Halli hallo...Da bin ich wieder *wink*
Hab's geschafft, heut ist Sonntag und das Upload kommt...
Wünsch viel Spaß dabei.
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Kapitel 4 - Die Aussprache I
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Kaum war die Zaubertrankstunde zu Ende, war Neville auch schon aus dem Klassenzimmer gestürmt. Er wollte den Moment der Wahrheit so weit es ging hinauszögern. Was gestern noch eine dumpfe Befürchtung war, hatte sich über Nacht zu einer ausgewachsenen Panik entwickelt. Mittlerweile war Neville davon überzeugt, das Harry nie wieder mit ihm reden würde, ihn nie wieder ohne Abscheu ansehen könnte.
Heute Morgen war er vor allen Anderen wach gewesen, wie eigentlich immer. Seit einigen Jahren duschte er lieber allein, bevor die anderen Jungs aufstanden. Das hatte weniger damit zu tun, das er schwul war und nicht mit 4 anderen nackten Jungs duschen wollte. Darüber war er sich selbst ja auch erst seit etwas mehr als einem Jahr klar. Es lag eher an seinem, nun ja etwas gespaltenen Verhältnis zu seinem eigenen Körper. Bis zum letzten Jahr war er der kleine Dicke gewesen. In den letzten Monaten war er zwar um einiges gewachsen und jetzt sogar größer als Harry, nicht viel aber immerhin etwas. Aber sein Körperbau war trotzdem weit davon entfernt athletisch zu sein. Kurz, er fand sich selbst nicht im geringsten attraktiv.
Egal wie sehr sich Alex im Sommer bemüht hatte ihm das Gegenteil zu beweisen. Die langen Jahre der Sticheleien und dummen Sprüche über den dicken, tollpatschigen Neville, hatten sich tief in seine Seele gegraben.
Je mehr Gedanken er sich machte, desto weniger konnte er sich vorstellen, dass Harry etwas für ihn empfinden könnte. Als dieser schließlich nicht zum Frühstück erschien, fand er seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Harry ließ lieber das Frühstück ausfallen, als ihn sehen zu müssen. Er hätte heulen können.
Der Unterricht bei Snape war der absolute Horror, er wagte es nicht Harry anzusehen, aus Angst die Abscheu in seinen Augen zu lesen. Ihm war einfach nur schlecht und diese Stunde schien nie zu enden.
Glücklicherweise hatte er in der nächsten Stunde den Fortgeschrittenenkurs in Kräuterkunde, den Harry nicht belegt hatte. Aber er schaffte es trotzdem nicht, sich zu konzentrieren. Prof. Sprout war sichtlich verwundert, als er ihre Frage nicht beantworten konnte, ließ ihn danach aber in Ruhe.
Das Mittagessen ließ Neville dann lieber gleich ausfallen. Stattdessen widmete er sich seinen Pflanzen. Prof. Sprout hatte ihm im letzten Jahr erlaubt, ein kleines Beet in Gewächshaus 3 selbst zu bepflanzen. Normalerweise konnte er dabei abschalten und die Welt um sich herum völlig vergessen. Heute jedoch wanderten seine Gedanken immer wieder zurück zu Harry.
Harry, der Junge, der nach außen immer so stark wirkte, der Inbegriff des stolzen und mutigen Griffindors. Harry, der gestern in seinen Armen lag und weinte, um seine toten Eltern, sein mieses Leben bei seinen Muggelverwandten, um seinen Paten, der seine letzte Hoffnung auf eine Familie gewesen war. Und was hatte er getan? Statt ihm eine guter Freund zu sein, hatte er ihn in etwas gedrängt, das er unmöglich gewollt haben konnte.
Er war wütend auf sich selbst. Hätte er doch nicht... ‚Verdammt' mit voller Wucht rammte er seine geballte Faust in die schutzlose Erde. Dummerweise war die gar nicht so schutzlos, sondern versteckte einen recht großen, scharfkantigen Stein unter sich. Und mit genau dem war seine Hand kollidiert. Er fluchte leise vor sich hin, während er seine gepeinigte Hand schüttelte, um den Schmerz wenigstens etwas zu lindern.
Er war zu beschäftigt, um die Person hinter ihm wahrzunehmen, bis er die Stimme hörte.
"Neville?" ‚Harry' - sein Herz setzte für einen Moment aus.
Er wagte es nicht, sich umzudrehen. Gleich würde Harry ihn anschreien, wie mies er doch war, was er sich dabei gedacht hätte…Er konnte den Gedanken nicht beenden, denn Harry war an ihn herangetreten. "Du bist verletzt." Er klang so - besorgt? War es möglich, dass er nicht sauer war? Das es ihm vielleicht sogar gefallen hatte? Bestand die winzigkleine Chance, dass er seine Gefühle erwiderte?
Neville klammerte sich an diesen Gedanken, als er sich langsam umdrehte. Er wollte es sosehr, dass es ihn fast zerriss. Noch langsamer löste sich sein Blick vom Boden und wanderte über die Secondhand-Turnschuhe, die schwarze Hose, das weiße Hemd, das mit der rot-goldenen Krawatte gebunden war, bis er schließlich die smaragdgrünen Augen erreichte. Sie strahlten die gleiche Besorgnis aus, die er zuvor in der Stimme gehört hatte.
Harry trat noch näher und streckte die linke Hand nach seiner Verletzten aus, die Rechte zog den Zauberstab. Der Schwarzhaarige hätte ihn in diesem Moment in die Wüste hexen können, es kümmerte ihn nicht. Aber dieser sprach nur einen Heilzauber, der die Verletzungen sofort verschwinden ließ. Dann trat er wieder einen Schritt zurück. Neville fühlte sich, als wäre es im Gewächshaus ein paar Grad kühler geworden. Und wieder 100 Grad wärmer, als er das sanfte Lächeln in Harrys Gesicht sah.
Wie durch Watte hörte er Harrys Stimme: "Ich hab dich gesucht… Ich wollte mit dir reden…über…über letzte Nacht." Er wollte ihm sagen, dass es ihm Leid tat, dass es nie wieder vorkommen würde, dass er alles tun würde, damit Harry weiterhin sein Freund bliebe… Aber kein Wort kam über seine Lippen, es war, als hätte er das Sprechen verlernt.
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Das war's, das nächste wird wohl wieder ne Weile dauern, hab zwar schon angefangen, aber das heißt bei mir leider nix. Aber wenn ihr mir ein Kommi schreiben wollt, dann gehts vielleicht schneller *grins*
Wollt ihr jetzt ne Lemon oder nicht? Wenn sie keiner will, kommt sie auch nicht *schulterzuck*
nochmal zu Mogli the Witch: Das Kap war wieder aus Nevilles Sicht. Ist der Unterschied rübergekommen?
Bis zum nächsten Mal
cu Nat
Hab's geschafft, heut ist Sonntag und das Upload kommt...
Wünsch viel Spaß dabei.
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Kapitel 4 - Die Aussprache I
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Kaum war die Zaubertrankstunde zu Ende, war Neville auch schon aus dem Klassenzimmer gestürmt. Er wollte den Moment der Wahrheit so weit es ging hinauszögern. Was gestern noch eine dumpfe Befürchtung war, hatte sich über Nacht zu einer ausgewachsenen Panik entwickelt. Mittlerweile war Neville davon überzeugt, das Harry nie wieder mit ihm reden würde, ihn nie wieder ohne Abscheu ansehen könnte.
Heute Morgen war er vor allen Anderen wach gewesen, wie eigentlich immer. Seit einigen Jahren duschte er lieber allein, bevor die anderen Jungs aufstanden. Das hatte weniger damit zu tun, das er schwul war und nicht mit 4 anderen nackten Jungs duschen wollte. Darüber war er sich selbst ja auch erst seit etwas mehr als einem Jahr klar. Es lag eher an seinem, nun ja etwas gespaltenen Verhältnis zu seinem eigenen Körper. Bis zum letzten Jahr war er der kleine Dicke gewesen. In den letzten Monaten war er zwar um einiges gewachsen und jetzt sogar größer als Harry, nicht viel aber immerhin etwas. Aber sein Körperbau war trotzdem weit davon entfernt athletisch zu sein. Kurz, er fand sich selbst nicht im geringsten attraktiv.
Egal wie sehr sich Alex im Sommer bemüht hatte ihm das Gegenteil zu beweisen. Die langen Jahre der Sticheleien und dummen Sprüche über den dicken, tollpatschigen Neville, hatten sich tief in seine Seele gegraben.
Je mehr Gedanken er sich machte, desto weniger konnte er sich vorstellen, dass Harry etwas für ihn empfinden könnte. Als dieser schließlich nicht zum Frühstück erschien, fand er seine schlimmsten Befürchtungen bestätigt. Harry ließ lieber das Frühstück ausfallen, als ihn sehen zu müssen. Er hätte heulen können.
Der Unterricht bei Snape war der absolute Horror, er wagte es nicht Harry anzusehen, aus Angst die Abscheu in seinen Augen zu lesen. Ihm war einfach nur schlecht und diese Stunde schien nie zu enden.
Glücklicherweise hatte er in der nächsten Stunde den Fortgeschrittenenkurs in Kräuterkunde, den Harry nicht belegt hatte. Aber er schaffte es trotzdem nicht, sich zu konzentrieren. Prof. Sprout war sichtlich verwundert, als er ihre Frage nicht beantworten konnte, ließ ihn danach aber in Ruhe.
Das Mittagessen ließ Neville dann lieber gleich ausfallen. Stattdessen widmete er sich seinen Pflanzen. Prof. Sprout hatte ihm im letzten Jahr erlaubt, ein kleines Beet in Gewächshaus 3 selbst zu bepflanzen. Normalerweise konnte er dabei abschalten und die Welt um sich herum völlig vergessen. Heute jedoch wanderten seine Gedanken immer wieder zurück zu Harry.
Harry, der Junge, der nach außen immer so stark wirkte, der Inbegriff des stolzen und mutigen Griffindors. Harry, der gestern in seinen Armen lag und weinte, um seine toten Eltern, sein mieses Leben bei seinen Muggelverwandten, um seinen Paten, der seine letzte Hoffnung auf eine Familie gewesen war. Und was hatte er getan? Statt ihm eine guter Freund zu sein, hatte er ihn in etwas gedrängt, das er unmöglich gewollt haben konnte.
Er war wütend auf sich selbst. Hätte er doch nicht... ‚Verdammt' mit voller Wucht rammte er seine geballte Faust in die schutzlose Erde. Dummerweise war die gar nicht so schutzlos, sondern versteckte einen recht großen, scharfkantigen Stein unter sich. Und mit genau dem war seine Hand kollidiert. Er fluchte leise vor sich hin, während er seine gepeinigte Hand schüttelte, um den Schmerz wenigstens etwas zu lindern.
Er war zu beschäftigt, um die Person hinter ihm wahrzunehmen, bis er die Stimme hörte.
"Neville?" ‚Harry' - sein Herz setzte für einen Moment aus.
Er wagte es nicht, sich umzudrehen. Gleich würde Harry ihn anschreien, wie mies er doch war, was er sich dabei gedacht hätte…Er konnte den Gedanken nicht beenden, denn Harry war an ihn herangetreten. "Du bist verletzt." Er klang so - besorgt? War es möglich, dass er nicht sauer war? Das es ihm vielleicht sogar gefallen hatte? Bestand die winzigkleine Chance, dass er seine Gefühle erwiderte?
Neville klammerte sich an diesen Gedanken, als er sich langsam umdrehte. Er wollte es sosehr, dass es ihn fast zerriss. Noch langsamer löste sich sein Blick vom Boden und wanderte über die Secondhand-Turnschuhe, die schwarze Hose, das weiße Hemd, das mit der rot-goldenen Krawatte gebunden war, bis er schließlich die smaragdgrünen Augen erreichte. Sie strahlten die gleiche Besorgnis aus, die er zuvor in der Stimme gehört hatte.
Harry trat noch näher und streckte die linke Hand nach seiner Verletzten aus, die Rechte zog den Zauberstab. Der Schwarzhaarige hätte ihn in diesem Moment in die Wüste hexen können, es kümmerte ihn nicht. Aber dieser sprach nur einen Heilzauber, der die Verletzungen sofort verschwinden ließ. Dann trat er wieder einen Schritt zurück. Neville fühlte sich, als wäre es im Gewächshaus ein paar Grad kühler geworden. Und wieder 100 Grad wärmer, als er das sanfte Lächeln in Harrys Gesicht sah.
Wie durch Watte hörte er Harrys Stimme: "Ich hab dich gesucht… Ich wollte mit dir reden…über…über letzte Nacht." Er wollte ihm sagen, dass es ihm Leid tat, dass es nie wieder vorkommen würde, dass er alles tun würde, damit Harry weiterhin sein Freund bliebe… Aber kein Wort kam über seine Lippen, es war, als hätte er das Sprechen verlernt.
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Das war's, das nächste wird wohl wieder ne Weile dauern, hab zwar schon angefangen, aber das heißt bei mir leider nix. Aber wenn ihr mir ein Kommi schreiben wollt, dann gehts vielleicht schneller *grins*
Wollt ihr jetzt ne Lemon oder nicht? Wenn sie keiner will, kommt sie auch nicht *schulterzuck*
nochmal zu Mogli the Witch: Das Kap war wieder aus Nevilles Sicht. Ist der Unterschied rübergekommen?
Bis zum nächsten Mal
cu Nat
