Das 1. Fest
Nervös betrachtete Kim sich in dem großen Wandspiegel, der in ihrem Zimmer hing. In wenigen Minuten würde sie hinunter gehen, zu der Geburtstagsfeier ihres Vater und sie würde Lucius wieder sehen. Für diesen Anlass hatte sie sich ein langes schwarzes Kleid gekauft, dass elegant und sexy zugleich wirkte. Es war eng anliegend und hatte einen tiefen Ausschnitt, der ihr Dekortee bestens betonte. Die Haare hatte Kim sich lockig gezaubert, wodurch sie zum einen engelsgleich wirkte, doch in Kombination mit dem Kleid aber auch wie die pure Sünde. Kritisch blickte sie ihr Spiegelbild an.
„Ich bin so verdammt nervös!", sagte sie zu sich selbst und zupfte noch mal ihr Haar zurecht. Viele Gedanken schossen Kim durch den Kopf. Auf der einen Seite freute sie sich unendlich doll auf Lucius, doch sie war auch mehr als ängstlich. Was, wenn er sie wir Luft behandeln würde? Oder er ihr den ganzen Abend aus dem Weg gehen würde? Doch sie beschloss, alles erst mal auf sich zukommen zu lassen.
Auf dem Weg nach unten wurde Kim etwas selbstsicherer, da viele der portraitierten Herren auf den Gemälden, die ihren Weg säumten, ihr angeregt hinterher pfiffen.
Als sie die Festhalle betrat, waren bereits die meisten Gäste angekommen. Ihr Vater hatte mehr als 300 Gäste eingeladen und da Kim es hasste, alle persönlich bei der Anreise zu begrüßen, erschien sie zu den Festen immer erst etwas später. Langsam ging sie durch sie durcheinander stehenden Menschen und blickte sich suchend um. Hie und da, wo sie ein bekanntes Gesicht erblickte nickte sie freundlich oder blieb kurz stehen, um die ihr bekannteren Gäste persönlich zu begrüßen. Doch so ruhig und gelassen, wie sie sich gab und auf die anwesenden Personen wirkte, war Kimmy innerlich ganz und gar nicht. Angestrengt hielt sie nach ihrem Vater Ausschau, in der Hoffnung, dort auch Lucius zu entdecken.
Und dann sah sie ihn!
Lucius und Draco standen an einem großen Sprossenfenster und unterhielten sich mit ihrem Vater. Sofort wirbelte es durch Kimmys Magen. Lucius, der einen schwarzen Anzug trug und die langen blonden Haare elegant zusammen gebunden hatte, stand mit dem Rücken zu ihr. Nervös zupfte sie noch einmal ihr Kleid zurecht und ging dann langsam auf die drei Männer zu.
„Guten Abend, meine Herren!", sagte Kim laut, als sie bei ihnen angekommen war und alle drei drehten sich um.
„Kimmy! Du siehst wundervoll aus!"Ihr Vater blickte sie lachend an und zog sie an sich. Auch Lucius und Draco blickten sie bewundernd an. „Lucius und Draco sind auch schon da...", ergänzte sich Charles und deutete auf die beiden Männer, die neben ihm standen.
„Hallo Draco!", grüßte Kim, trat auf Draco zu und umarmte ihn kurz. Dann wandte sie sich Lucius zu. „Guten Abend, Lucius..."Sie wusste nicht genau, was sie nun tun sollte, darum wartete sie auf eine Reaktion von seiner Seite. Langsam trat Lucius an sie heran und legte seine Hand auf ihre Schulter, bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab.
„Guten Abend, Kimmy...Schön, dich zu sehen...du siehst ...wirklich... fantastisch aus...", liebevoll lächelte Lucius Kimmy an. Während er sie ansah, bemerkte er, dass er schon jetzt auf dem besten Weg war, seine guten Vorsätze, sich ihr gegenüber distanziert zu verhalten, über Bord zu werfen. So lange hatte er an sie gedacht, sie vermisst und auch verflucht, weil sie ihn in diesen Konflikt gebracht hatte. Er hatte sich ermahnt vernünftig zu sein, sich keinen weiteren Ausrutscher zu erlauben. Doch nun stand sie vor ihm und all die Gedanken und Ratschläge schienen so unendlich weit weg zu sein. Auch Kim merkte, wie sie sich sofort in seinen Bann gezogen fühlte.
„Danke...", hauchte Kim zurück. Sie merkte, wie der Rest der Welt um sie herum in Vergessenheit geriet und ermahnte sich innerlich. Wieder wandte sie sich ihrem Vater zu.
„Na Daddy, ist die Feier schön?", fragte sie lächelnd, um sich mit etwas anderem zu beschäftigen und auch keinen Verdacht auf sich oder Lucius zu lenken.
„Sie hat ja noch gar nicht richtig angefangen...", lachte Charles. „Ich freu mich auf jeden Fall, dass die Menschen mit mir feiern, die mir in meinem Leben am wichtigsten sind! Von daher kann es nur ein gutes Fest werden...", glücklich lachte er Kimmy, Lucius und Draco an und Kimmy, wie auch Lucius spürten, wie ihr Gewissen ihnen einen Tritt versetzte. Nur Draco lachte ungehalten zurück und beobachtete Kim ausgiebig. Seit einiger Zeit betrachtete er Kim mehr und mehr mit den Augen eines Mannes und nicht mehr wie seine damalige Spielgefährtin.
„Heißes Kleid, Kimmy...du siehst echt scharf aus!", donnerte Draco plötzlich heraus und alle, einschließlich Kim, blickten ihn überrascht an. Nur Lucius bemerke noch ein anderes Gefühl neben der plötzlichen Überraschung über den Kommentar seines Sohnes.
„Danke,...Draco. Das war zwar etwas primitiv, aber danke...", Kimmy liebte es, Draco bei jeder Gelegenheit, wegen seiner etwas einfachen Art und Weise, einen zu verpassen. In diesem Punkt hatte er wirklich nicht viel Charme von seinem Vater geerbt.
„Wollen wir mal rum gehen? Du kannst mir euer Anwesen ein bisschen zeigen, oder wir könnten tanzen...", setzte er nach und wirkte mehr und mehr wie ein Teenager auf Freiersfüßen.
„Es spielt doch noch nicht mal Musik...", sagte Kimmy irritiert und blickte hilfesuchend zu ihrem Vater.
„Na los, junge Dame! Sei etwas höflicher und führe Draco mal herum. Das mit der Musik wird sich auch gleich regeln. Die Bigband fängt bald an zu spielen...", sagte Charles und schob Kimmy leicht auf Draco zu. Verzweifelt blickte Kim zu Lucius, der ihr einen ratlosen Blick zuwarf und leicht die Schultern hob. Es half nichts...
„Na gut, dann komm...", sagte Kim gequält und zog Draco an seinem Ärmel hinter sich her. Sie war innerlich mehr als wütend. Gerade hatte sie Lucius wieder gesehen und schon musste sie wieder abschieben und dann auch noch mit seinem (in ihren Augen missratenen) Sohn.
Lucius und Charles blieben alleine zurück und blickten den beiden einen Augenblick nach.
„Kimmy sieht wirklich hinreißend aus...Sie ist eine richtige Schönheit...", sagte Lucius nach einer Weile, um das Gespräch wieder aufzunehmen.
„Ja...Aus meiner kleinen Kim ist wirklich eine schöne, junge Frau geworden. Komisch, wie aus unseren beiden Schreihälsen jetzt langsam Erwachsene geworden sind, oder? Manchmal beängstig mich das...", antwortete Charles, der immer noch Kimmy und Draco beobachtete, die nun durch den Festsaal gingen und sich unterhielten.
„Wieso...beängstigt dich das?", fragte Lucius vorsichtig.
„Lucius, du hast einen Sohn, da brauchst du dir nicht so Sorgen zu machen. Jungs passen selber auf sich auf... Aber schau dir Kim an. Jeder Mann dreht sich nach ihr um und selbst Draco sieht in ihr nicht mehr seine Sandkastenfreundin. Ich habe einfach vor dem Moment Angst, wo einer dieser Typen sie mir weg nimmt.", er machte eine kleine Pause und Lucius fühlte, wie sich erneut die Reue in ihm ausbreitete. „Ich wünsche mir einfach, dass sie später einen Mann findet, der sie genauso liebt, wie ich...und wenn er meine Kleine nur einmal schlecht behandeln sollte, bringe ich ihn um..." Charles Gesichtsausdruck hatte sich bei den letzten Worten stark verfinstert und Lucius wusste, dass das kein Scherz war. So liebevoll und nett Charles auch zum größten Teil war, so wusste Lucius doch, dass er auch eine ziemlich kalte und ungnädige Seite besaß. Genau wie Lucius war Charles ein ehemaliger Todesser und konnte von einer Sekunde auf die andere für seine Ideale töten.
„Das kann ich...verstehen.", erwiderte Lucius und lächelte gequält.
Das Fest ging in rauschenden Zügen weiter. Viele Hauselfen, die silberne Tabletts trugen, huschten durch die Gesellschaft, um die Gäste mit Champagner oder kleinen Snacks zu versorgen. Die Bigband hatte zu spielen angefangen und die ersten Paare waren auf der Tanzfläche. Charles hatte sich inzwischen unter die übrigen Gäste gemischt, um seinen Pflichten als Gastgeber nachzukommen und Lucius hatte sich, nachdem er hie und da mit einigen Bekannten geplauderte hatte, einen etwas ruhigeren Platz am Rande des Geschehens gesucht und beobachtete die tanzenden Paare. Er fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. Er fühlte sich wie ein Verräter... Und doch konnte er nicht aufhören, an Kim zu denken. Wo mochte sie nur stecken? War sie immer noch bei Draco? Wieder fielen ihm die Worte seines Sohnes ein. Heißes Kleid Kimmy...du siehst echt scharf aus! Unweigerlich spürte Lucius eine unangenehme Hitze in sich aufsteigen. Wo waren die beiden nur...?
Kimmy stand gelangweilt an eine Wand gelehnt und betrachtete interessiert das Champagnerglas in ihrer Hand, während sie mit einem Ohr Dracos Erzählungen zuhörte. Immer wieder stellte sie sich die Frage, wie ein Vater und sein Sohn so unterschiedlich sein konnten...
„Der Arzt sagte, ich hab Glück gehabt. Ich könnte froh sein, dass ich mir nur ein paar Knochen gebrochen hätte. Hätte nicht viel gefehlt und es wäre aus mit mir gewesen, hat er gemeint. Ich habe ihm darauf gesagt, dass das nicht Glück, sondern Können war. Hab natürlich bei seiner Behandlung nicht die Miene verzogen...", erzählte Draco begeistert und grinste, als ob er einen leichten Knall hätte.
„Du nennst es Können, wenn man vom Besen abrutscht und sich etliche Knochen bricht?", fragt Kimmy genervt und blickte ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
„Nun ja...ich...", stotterte Draco. „Hab ich Dir schon gesagt, wie scharf du heut aussiehst?"Wieder war das dümmliche Grinsen auf sein Gesicht zurück getreten.
„Schon mindestens 4 Mal...Und wenn du es noch mal sagst, dann verhexe ich dich, Draco!", polterte Kim wütend los. Draco blickte sie verwirrt und ratlos an. Dann kam ihm eine Idee.
„Wollen wir tanzen?", fragte er lachend und hielt Kimmy seine Hand hin.
Gerade als Kimmy genervt abwinken wollte, kam ihr eine List in den Kopf. Sie würde mit Draco tanzen und sicherlich würde jemand anderes ihn abklatschen. Dann bräuchte sie nur noch diesen Tanz zu beenden und könnte endlich, ohne Draco, nach Lucius suchen.
„Gerne...", erwiderte sie daher und legte ihre Hand in seine. Als sie an der Tanzfläche angelangt waren, spielte die Bigband gerade einen langsamen Song. Draco legte seinen Arm um Kimmys Taille und zog sie näher an sich heran.
Angenervt blickte Kimmy über Dracos Schulter hinweg und ließ ihren Blick über die Gäste schweifen, in der Hoffnung Lucius irgendwo zu entdecken. Doch sie konnte ihn, während sie tanzten, nirgends ausmachen.
Lucius nippte gerade in Gedanken versunken an seinem Glas, als er plötzlich Draco auf der Tanzfläche erkannte. In seinen Armen hielt er Kimmy. Sofort fühlte Lucius, wie sich ein Klos in seinem Hals bildetet. Draco, der Kimmy ansah, als würde er sie am liebsten gleich bespringen, strich sachte mit seiner Hand über ihren Rücken. Wut machte sich in Lucius breit. Er wollte nicht, dass Draco oder irgendein anderer Mann Kimmy so berührte. Er schluckte schwer. Dann, als er sich gerade entschlossen hatte, einen anderen Platz aufzusuchen, um das Schauspiel nicht länger mit ansehen zu müssen, sah er, wie Draco langsam seine Hand tiefer schob, um sie auf Kimmys Po ruhen zu lassen. Das war zu viel!
„Nimm deine Pfote sofort dort weg, oder ich hack sie dir ab...", blaffte Kimmy Draco an, der seine Hand gleich wieder weg zog und wegen des wütenden Tonfalls Kimmy erschrocken ansah.
Doch dann vernahmen sie plötzlich Lucius Stimme.
„Darf ich dich ablösen, mein Sohn?"Lucius hatte Draco seine Hand auf die Schulter gelegt und blickte ihn mit einem kalten Lächeln auf den Lippen an. Kimmy konnte an Dracos Gesicht erkennen, dass Lucius ziemlich fest zu zudrücken schien.
„Gerne...Vater..."; stammelte Draco, wandte sich ab und ging mit verzogenem Gesicht und sich die Schulter reibend davon.
Lucius trat nun auf Kimmy zu, ergriff ihre Hand und legte seinen Arm um sie.
„Hat dich mein Sohn etwas... belästigt?", fragte Lucius nach einer Weile. Er hatte noch immer einen Klos im Hals, den er nur schwer runter bekam. Kimmy lächelte ihn sanft an.
„Nicht mehr als sonst...", gab sie zurück und fühlte sich plötzlich in Lucius Armen federleicht. Das einzige, das sie irritierte war die Tatsache, dass Lucius sie nur selten anblickte. Liebend gerne wäre sie nun in seinen eisblauen Augen versunken...
„Ich freue mich sehr dich zu sehen!", sagte sie nach einer Weile. Ein sehr aufgesetztes Lächeln erschien auf Lucius Gesicht. Sicher, er war auch mehr als froh, sie endlich wieder zu sehen. Nur welchen Sinn sollte das hier alles ergeben? Er war ja selbst eifersüchtig auf seinen eigenen Sohn... Viele Dinge gingen ihm plötzlich durch den Kopf.
Kimmy wurde langsam etwas nervös. So sehr sie sich darüber gefreut hatte, dass es gerade Lucius war, der Draco abgeklatscht hatte, um so mulmiger wurde es ihr gerade.
„Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte sie nach einer Weile irritiert und sah ihn skeptisch an.
„Ja, ja...ja...Es ist alles...in Ordnung..."Lucius blickte sie an und zögerte. Auch Kimmy sah ihn zögernd an, währen sie tanzten. Dann beschloss sie nun all ihren Mut zusammen zu nehmen und ihm das zu sagen, was ihr schon die ganze Zeit auf der Seele lag.
„Ich kann dich nicht vergessen, Lucius. Du hast mir so wahnsinnig die letzten Wochen über gefehlt!", flüsterte sie und blickte auf seine Brust, während sie sprach. Es trat für einige Sekunden Stille zwischen ihnen ein.
Lucius Magen hatte sich umgedreht. Sie hatte genau das gesagt, was er sich die ganzen letzten Wochen insgeheim erhofft hatte! All seine wundervollen Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht, die er versuchte durch die Vernunft zu beseitigen, waren wieder da. Alle Probleme, die er noch vor Sekunden in seinem Kopf donnern gehört hatte, waren vergessen.
„Ich...hab auch... ständig an dich gedacht, Kimmy!", sagte er und in diesem Augenblick war es ihm egal, ob es ein Fehler war. Er musste es ihr einfach sagen! Ihre grünen Katzenaugen funkelten ihn glücklich an.
„Aber was machen wir nun? Das bringt uns doch nicht weiter...", fragte Lucius und blickte sie Verständnis suchend an. Er wirkte ratlos.
Kimmy schluckte schwer. „Erst mal tanzen wir mit einander....und dann schauen wir weiter.", hauchte sie ihm leise entgegen.
Die nächsten Minuten sagte weder Lucius noch Kimmy ein Wort. Ab und zu blickten sie sich an und tauschten ein kurzes Lächeln aus, während sie tanzten. Dann beugte sich Kim etwas vor, so als wolle sie ihm etwas ins Ohr flüstern. Lucius neigte seinen Kopf leicht zu ihr hinunter.
„Ich...muss auch ständig daran denken, wie wir mit einander geschlafen haben...", sagte sie leise und schmiegte sich, während sie diese Worte sprach, enger an Lucius. Ein Schauer durchlief sofort seinen Körper.
Lucius hatte für einen kurzen Moment die Augen geschlossen. Dann nickte er kaum merklich und raunte leicht „Ich auch..."Seine Hand, die er sanft auf ihrem Rücken ruhen ließ, zog sie automatisch noch dichter. Kimmy konnte nun seinen angenehmen Geruch wahr nehmen, den sie schon immer so interessant an ihm fand. Er animierte sie nur noch mehr...
„Weißt du noch, wie du meine Brüste geküsst hast?", sagte sie leise nach einem Augenblick und wieder schloss Lucius automatisch die Augen, während sie sprach.
„Ja...ich kann mich gut erinnern...Mach weiter...", ermutigte er sie und fing an, kaum sichtbar ihren Rücken mit seiner Hand zu massieren. Sie standen nun ganz eng bei einander und ihre Körper berührten sich an einigen Stellen, was den anderen Paaren um sie herum nur bei genauerer Betrachtung aufgefallen wäre. Doch auch die waren mit sich beschäftigt. Die Bigband spielte nun einen langsamen Blues.
„Und weißt du noch, wie du zum ersten Mal in mich eingedrungen bist?", flüsterte Kim kaum hörbar. „Erregt dich der Gedanke daran auch so sehr wie mich?"
Lucius zog sie nun ganz an sich heran und sofort konnte Kimmy seine gewaltige Erektion durch den Stoff seiner Hose spüren. „Selbst wenn ich in den letzten Wochen nur einmal kurz daran gedacht habe, ist das passiert..." Mit einem Blick deutete Lucius nach untern. Kimmy fühlte, wie sehr auch sie erregt war. Sie blickte ihn an.
„Komm mir bitte zur Treppe in der Empfangshalle nach...", sagte sie und ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, nickte Lucius. Langsam löste sich Kim von ihm, wandte sich um und verschwand durch die tanzenden Paare.
Lucius ging nach ein paar Sekunden ihr nach. Als er sah, dass Kimmy den Saal verließ, beschoss er noch einen Moment zu warten, bevor er ihr folgen würde.
Als er die Empfangshalle betrat, blickte er sich suchend um. Das Licht war gedämpft und machte es schwer, sich zu orientieren. Er ging umher und guckte, wo Kimmy sich aufhalten konnte. Plötzlich packte ihn eine Hand am Arm und zog ihn zur Seite in einen kleinen Raum ohne Fenster, der nur durch das Licht einer Kerze etwas erhellt wurde...Nach einem Moment erkannte er, dass es eine Abstellkammer war. Dann sah er Kimmy. Ohne etwas zu sagen, lächelte sie ihn verführerisch an. Langsam trat Lucius an sie heran, legte seine Hände auf ihre Hüften und blickte sie an, bevor er langsam den Kopf nach vorne neigte, um sie zu küssen. Kimmy öffnete sachte ihre Lippen und sofort umkreisten ihre Zungen einander. Ihre Hände hatte sie um Lucius Hals gelegt, während sie ihren Körper eng an seinen presste. Lucius merkte, wie alles in ihm sich erhitzte. Er wollte Kim, jetzt und hier! Während sie sich küssten, drängte er sie an die schmale Wand neben der Tür und ließ seine Hände über ihren Körper gleiten. Kimmy wandte sich stöhnend unter seinen Händen. Hastig schob Lucius ihr das Kleid hoch, bis er ihre Hintern kneten konnte. Er merkte, wie es in seiner Hose pochte und sein Schwanz darum bettelte, endlich Erlösung zu finden. Während er Kimmys Gesäß streichelte erfühlte er, dass sie halterlose Strümpfe trug und einen knapp geschnittenen Slip. Aufgeheizt davon schob er die dünnen Träger ihres Kleides zur Seite, um nun auch ihren Oberkörper frei zu legen. Im Licht der Kerze konnte er Sekunden später ihre wohl geformten Brüste erkennen. Begierig ergriff er ihren Busen und knetete abwechselnd sanft und fest. Ein leises Stöhnen entwicht Kims Kehle, während sie Lucius Hemd aufknöpfte. Wild ließ sie ihre Finger über seine Brust laufen.
„Ich will dich jetzt...!", raunte Lucius ihr plötzlich dunkel ins Ohr und seine fordernde Stimme jagte Kimmy einen Schauer über den Rücken. Schwer atmend blickte er sie an. Nach einem Augenblick wanderten Kimmys Hände langsam zu seiner Hose und öffneten sie. Dann streifte Lucius sie bis zu den Knien hinunter und sein Schwanz ragte ihr hart und prall entgegen. Vorsichtig ergriff Kim seinen Ständer und begann ihn langsam zu reiben. Lucius stöhnte kehlig auf und ließ seinen Kopf für einen Augenblick in seinen Nacken fallen. Dann fing er erneut an, ihren Hals zu küssen, während er sich an sie drängte. Doch schon bald merkte er, dass er nicht mehr warten konnte. Er wollte endlich wieder in sie stoßen...sie und sich an den Rand des Wahnsinns treiben. Gierig ergriff er Kimmys Hüften, drückte sie an die Wand und hob sie hoch. Kimmy schlang sofort ihre langen Beine um seinen Körper, um mehr Halt an ihm zu finden. Mit der einen Hand hielt Lucius Kimmy an die Wand gepresst, während er mit der anderen ihren Slip bei Seite schob. Dann nahm er seinen Schwanz in die Hand und versenkte sich mit einem harten Stoß in ihr Fleisch. Laut stöhnten beide zugleich auf und Lucius blieb ganz ruhig und leicht zitternd stehen. Schwer atmend blickte er sie an, während er sie ausfüllte. Es fühlte sich so verdammt gut an, schoss es durch seinen Kopf, bevor Kimmy sanft anfing, ihre Hüfte gegen seinen Schwanz zu pressen. Lucius keuchte auf und fing sofort an, den Takt aufzunehmen. Sein Gesicht wanderte zu ihren Brüsten, während er sie immer härte zu stoßen anfing. Wie ein Tier trieb er nun immer wieder seinen Schwanz in sie, angeheizt durch ihr aufreizendes Stöhnen. Er merkte, dass er schon bald soweit sein würde, merkte, wie er endlich wieder in ihr kommen wollte. Sie sollte ganz ihm gehören... Immer und immer wieder presste er sich in sie hinein, während er ihre Brüste leckte und ihren Po knetete. Sein Schwanz fühlte sich nun mehr als heiß an. Noch einige Male rammte sich Lucius tief in sie hinein, bis er spürte, wie alles an ihm zu zittern begann und sein Saft heiß in sie strömte. Heiser stöhnte er auf. Auch konnte er spüren, wie ihre Muskeln sich nun um ihn zusammen zogen. Kurz darauf sanken sie erschöpft an der Wand hinab. Im ersten Augenblick drehte sich alles in Lucius Kopf. Schwer atmend blickte er Kim an.
„Oh Kimmy...wie geht das nur weiter?"Seine Stimme klang liebevoll, doch der Sinn seiner Frage war ihm sehr ernst. Schon wieder war er nicht, wie er es sonst von sich gewohnt war, Herr der Lage gewesen. Schon wieder hatte alles einen anderen Verlauf genommen, als er es geplant hatte.
„Ich weiß es doch auch nicht, Lucius...", erwiderte Kim, nicht minder außer Atem, als Lucius es war. Zärtlich nahm sie Lucius Gesicht in ihre Hände und blickte ihn an. In ihrem Blick konnte er Traurigkeit erkennen. Er wusste, dass Kim kein dummes, pubertierendes Mädchen war.
„Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?", fragte Lucius sie, während er ihr Gesicht genau im Kerzenlicht betrachtete.
„Und weißt du, dass du ein wahnsinnig interessanter Mann bist?", fragte sie zurück und lächelte.
„Das denkst du nur, weil du noch nicht viele Männer kennen gelernt hast...", sagte Lucius und lachte leise auf.
„Nein Lucius, ich weiß genau wovon ich rede...", sagte sie ernst und gab ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Einen Augenblick lang herrschte Stille.
„Vielleicht...sollten wir erst mal zurück ...auf die Party gehen. Sonst sucht man uns noch... Was meinst du?"Ein leichtes Lächeln lag auf Lucius Gesicht, während er sprach.
„Ja, das ist wohl besser...", antwortete Kimmy und langsam rappelten sie sich vom Boden hoch. Mit einigen Zaubersprüchen waren Kleidung und Haare sowohl bei Lucius, als auch bei Kimmy wieder gerichtet.
„Geh du vor, Kim. Ich komme in einigen Sekunden nach..."Lucius hatte ihr seine Hand auf den Arm gelegt und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Kimmy nickte leicht und lächelte. Dann machte sie sich leise auf den Weg...
Als Kim wieder in der Halle angekommen war, lief sie direkt ihrem Vater in die Arme.
„Kimmy! Wo hast du gesteckt? Ich habe dich schon suchen lassen...", sagte er und legte ihr seine Hände auf die Schultern.
„Ich war nur kurz ...auf meinem Zimmer, Daddy...", antwortete sie schnell.
„Hast du Lucius irgendwo gesehen?", fragte Charles und blickte sich dabei suchend nach seinem besten Freund um.
„Ähm, nein...", gerade als Kim antwortete, kehrte auch Lucius zurück in den Saal und sah sich um.
„Ah, Lucius! Komm bitte hier rüber...", rief Charles ihm zu und winkte ihn herbei. Immer noch etwas außer Atem trat Lucius zu Kim und Charles. Kimmy musste unweigerlich zur Seite blicken.
„Klasse, dass du hier bist. Bleib doch mal kurz bei Kim, ja?"Mit diesen Worten gab Charles Lucius einen Klaps auf die Schulter und ließ die beiden stehen.
„Was hat er vor?", fragte Lucius und blickte Kim irritiert an.
„Ich habe wirklich keine Ahnung...", antwortete Kimmy ratlos. Doch schon nach wenigen Sekunden sahen sie beide, wie Charles auf die Bühne trat, der Bigband mit einer Handbewegung Einhalt gebot und seinen Zauberstab auf seine Kehle richtete. Dann hallte seine Stimme plötzlich laut über ihre Köpfe hinweg.
„Meine lieben Gäste. Natürlich gehört zu einer Feier auch eine kleine Rede. Aber keine Angst, ich halte mich kurz. Ich möchte ihnen allen danken, dass sie heute Abend erschienen sind, um mit mir meinen 40. Geburtstag zu feiern. Es bedeutet mir sehr viel, im Kreise von so lieben Hexen und Zauberern wie ihnen, einen solchen Tag zu verbringen, denn schließlich wird man ja nur einmal 40 Jahre."Ein leichtes Schmunzeln huschte durch die Menge. „Doch ganz besonders möchte ich zwei Menschen danken, die mir auch an den restlichen Tagen im Jahr immer zur Seite stehen. Meiner Tochter Kimberly und meinem besten Freund und engstem Vertrauten... Lucius Malfoy!" Die Menge klatschte nun in die Hände und wer in der Nähe stand, hatte den Blick auf Kim und Lucius gerichtet. „Kommt doch beide mal hoch zu mir!", sagte Charles und winkte zu Kimmy und Lucius hinüber. Schon während seiner Rede hatte sich sowohl bei Kim, als auch bei Lucius ein unbehagliches Gefühl eingestellt. Langsam und gezwungen lächelnd gingen die beiden die Bühne hinauf und auf Charles zu, der erst Kimmy einen Kuss auf die Wange gab und danach Lucius kurz lachend in seine Arme schloss. Danach wandte er sich wieder seinen Gästen zu, während ein kleiner Hauself neben ihnen erschien und ein Tablett mit Champagnergläsern in der Hand hielt. Auch durch die Menge wuselten nun unzählige Hauselfen mit Champagner und verteilten eifrig Gläser an die Gäste. „Ich möchte sie nun alle bitten das Glas mit uns zu erheben!"Charles ergriff zwei Gläser, reichte sie Kim und Lucius und nahm sich selbst eins, mit dem er dann den anderen Gästen zu prostete. „Trinken sie mit mir auf einen herrlichen Abend und ungezwungene Stunden! Ich wünsche ihnen allen nun noch ein wunderschönes Fest!"Mit diesen Worten nahm Charles einen Schluck aus seinem Glas und alle anderen taten es ihm gleich. Danach klatschten alle Anwesenden, bis Sekunden später die Bigband erneut anfing zu spielen.
„Eine sehr schöne Rede, Daddy!", sagte Kim und lächelte ihren Vater an.
„Danke mein Liebes!"Charles gab ihr erneut einen zarten Kuss auf die Wange.
„Wirklich Charles, eine sehr schöne Rede...", stimmte Lucius zu und fühlte sich zugleich, wie ein mieser Verräter.
„Danke Lucius! Mein größter Wunsch für meine Zukunft ist es, dass ihr auch in der Zukunft immer an meiner Seite seid."Er sah sie beide lächelnd an. „Ich hoffe, du hast dich bisher auch gut amüsiert?", fragte Charles nun an Lucius gewandt und nahm erneut einen Schluck Champagner.
„Auf jeden Fall, es ist ein sehr... schönes Fest...", antwortete Lucius gequält.
„Schön! Ich bestehe natürlich darauf, dass du und Draco über Nacht bleibt! Gästezimmer habe ich bereits für euch richten lassen. Und ich dulde übrigens keine Widerrede... Morgen früh können wir dann alle gemeinsam brunchen.", Charles grinste Lucius frech an.
„Also ...gut...!", antwortete Lucius.
„Na wunderbar, dann ist das abgemacht..."Charles klatschte Lucius mit der Hand auf die Schulter. Dann entschuldigte er sich, da er sich noch etwas unter das übrige Volk mischen wollte, bat Lucius darum, sich etwas um seine Tochter zu kümmern und ließ die beiden wieder alleine.
Den restlichen Abend verbrachte Lucius mit Kim. Anfangs eher noch etwas missmutig, fügte er sich später in sein Schicksal und begründete es seinem schlechten Gewissen damit, dass er im Moment ja eh nichts mehr an den Fakten ändern konnte. Und um so mehr er sein Gewissen beruhigte, desto lustiger wurde der Abend für ihn. Kim und Lucius tanzten, lachten und unterhielten sich blendend. Immer wieder stellte Lucius fest, wie sehr er es doch einfach genoss, Kim in seiner Nähe zu haben. Draco, der sich für eine Weile zu ihnen gesellte, verließ sie auch bald wieder, da er (nach seinen Worten) eine echt heiße Braut entdeckt hatte. Gegen 2 Uhr nachts, als sich das Fest seinem Ende zuneigte, verabschiedeten sich sowohl Lucius und Draco, als auch Kim bei Charles, um sich in ihre Schlafzimmer zu begeben. Schweigend stiegen sie zu dritt die Stufen in der Empfangshalle empor, die in den oberen Teil des Anwesens führten. Die Gästezimmer lagen direkt neben Kims Schlafzimmer und nach einem laut gegähntem „Gute Nacht!" verabschiedete sich Draco schläfrig von seinem Vater und schloss die Tür des hinteren Zimmers auf, um sie gleich darauf krachend ins Schloss fallen zu lassen. Lucius, der direkt neben Kimmy stand, blickte sie fragend an und Kimmy wusste genau, welche Frage ihm auf der Seele brannte.
„Es gibt eine Verbindungstür zwischen unseren Zimmern... Wenn du möchtest, ich meine....", Kim blickte ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
Lucius zögerte einen Moment. Wieder kämpften seine Vernunft und sein Verlangen mit einander. Dann sagte er mit einem leichten Lächeln „Bis gleich...", ging zu seiner Zimmertür und verschwand...
Kimmy ging unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. Dann, nach ein paar Minuten, öffnete sich plötzlich mit einem leisen Knarren die Verbindungstür und Lucius trat ein. Leise lies er sie ins Schloss schnappen und blieb stehen.
„Hey...", sagte Kim und lächelte glücklich. Lucius lächelte sanft zurück und flüsterte leise „Komm her..."!
Langsam kam Kimmy auf ihn zu, blieb direkt vor ihm stehen und blickte zu ihm auf. Das Nächste, was sie spürte, waren Lucius Lippen, die sie zart und fordernd zugleich zu küssen anfingen. Nach einer Weile zog Kim Lucius leicht von der Tür weg, doch nicht in Richtung Bett, wie er zuerst vermutet hatte, sondern zu anderen Seite des Raumes.
„Wo willst du mit mir hin?"Lucius lächelte irritiert, während er sich kurz von Kimmys Lippen löste um sich zu orientieren.
„In mein Badezimmer...", sagte Kimmy verführerisch und öffnete die Tür, an der sie just angekommen waren. „Ich dachte, wir nehmen zusammen ein entspannendes Bad, was meinst du?"
Lucius blickte sich um. Vor ihm lag ein üppiges Marmorbad, mit einer herrlich großen Badewanne, die in der Mitte des Raumes in den Boden eingelassen war. Der Begriff Badewanne war jedoch untertrieben. Es ging hier eher um einen kleinen Pool.
„Gar keine schlechte Idee...", antwortete Lucius, der Kimmy sanft in seinen Armen hielt. Dann runzelte er die Stirn. „Sag mal, ist das auch sicher? Ich meine, kann Charles...?"
Kimmy beantwortete seine Frage, bevor er sie beenden konnte. „Nein, er kann hier nicht rein kommen. Ich habe meine Tür verriegelt und das Zimmer mit einem Schallzauber belegt."Dann ging sie hinüber zu den Wasserhähnen, drehte gleich mehrere von ihnen auf und rauschend füllte sich das Wasser in die Badewanne. Als sie sich wieder zu Lucius umdrehte, lächelte sie ihn verführerisch an. Dann streifte sie langsam die Träger ihres Abendkleides über die Schultern und ließ es an ihrem Körper hinunter gleiten. Nur noch mit ihrem Slip, den halterlosen Strümpfen und den eleganten Abendschuhen bekleidet stand sie vor ihm. Sie konnte Lucius erregten Blick erkennen und ganz genüsslich streifte sie sich ihren Slip von den Hüften. Lucius atmete schwer, während er ihr zusah, wie Kimmy sich nun auch noch ganz verführerisch die halterlosen Strümpfe und die Schuhe auszog.
„Komm her...", flüsterte Kim und deutete Lucius mit einem Winken ihres Zeigefingers an, er solle zu ihr rüber kommen. Langsam knöpfte sie sein Hemd auf und streifte es ihm von seiner Brust. Dann öffnete sie sanft seine Hose, streifte sie herunter und half ihm, seine Schuhe auszuziehen. Kim hatte bereits bemerkt, dass Lucius Erregung sich eindeutig durch seine Unterhose hindurch abzeichnete, doch sie ignorierte es vorerst mit einem Lächeln. Nun, da Lucius nur noch mit schwarzen Boxershorts bekleidet vor ihr stand, richtete sie sich auf, blickte ihm in die Augen und fing an, ihren nackten Körper an seinen zu schmiegen. Zärtlich küsste sie seinen Mund und fing an, mit seiner Zunge zu spielen. Lucius fing derweil an, ihren Körper gierig mit seinen Händen zu erkunden und sie immer fester an sich zu ziehen. Kimmy spürte seinen harten Schwanz fest an ihren Bauch drücken und schob ihn etwas von sich. Irritiert blickte Lucius sie an. Mit einem lasziven Lächeln drehte Kim sich um und stieg die Stufen in die Badewanne hinab, die nun über die Hälfte gefüllt war. Mit den Händen fing sie an, Wasser über ihren Körper laufen zu lassen und Lucius konnte erkennen, wie sich ihre Brustwarzen versteiften. Gebannt sah er ihr einen Augenblick lang zu. Mit einer geschickten Handbewegung streifte er sich dann die Shorts von der Hüfte, kickte sie bei Seite und folgte ihr wortlos in die sich immer mehr füllende Wanne. Lucius blieb wenige Millimeter vor ihr stehen und sein harter Schwanz drückte sich gegen ihre nasse Haut. Sein erregter Atem ließ Kimmy erschaudern. Dann zog er sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. Kimmys Hände glitten über seinen Körper. Er fühlte sich so gut an, so athletisch und fest. Langsam ließen sie sich ins Wasser hinein gleiten, das warm ihre Körper umspülte. Unendlich lange und zärtlich streichelten sie sich. Lucius küsste Kimmys Brüste und rieb mit einer Hand ihren Lustpunkt. Kimmy hielt Lucius Schwanz in der Hand und rieb ihn sanft. Dann löste sich Lucius plötzlich von ihr und blickte sie lüstern an. Mit einem Ruck hob er sie unerwartet aus dem Wasser und setzte sie auf den Rand der Badewanne. Kimmy keuchte erschrocken auf. Dann spreizte Lucius bestimmt ihre Schenkel und deutete ihr an, die Beine anzuwinkeln. „Vertrau mir und entspann dich...", raunte er ihr zu und zog sie ein Stückchen nach vorn. Dann küsste er sanft ihre Oberschenkel und wanderte immer weiter zu ihrer Scheide. Sanft spürte sie, wie er mit seiner Zunge über ihre Perle glitt. Kimmy biss sich auf die Lippe und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken. Lucius glitt langsam tiefer, bis er an ihrem Eingang angekommen war. Zärtlich ließ er seine Zunge in sie gleiten. Er konnte schmecken, wie erregt sie war und wie sie ihm kaum spürbar ihr Becken entgegen drückte. Eine Hand hatte er um ihren Schenkel gelegt und fing nun an, sanft ihren Kitzler zu massieren, während er sie ausgiebig leckte. Immer und immer wieder glitt er mit seiner Zunge in sie und Kimmy wandte ihr Becken nun stöhnend hin und her. Sie konnte fühlen wie sie, angeheizt durch sein Zungenspiel, immer heißer wurde. Schwer atmend warf Kimmy den Kopf in den Nacken und Lucius merkte, dass sie bald soweit sein würde. Kurze Zeit später konnte er das heftige Zucken spüren, dass ihren Körper durchlief. Langsam zog Lucius Kimmy zurück zu sich ins Wasser und küsste sanft ihren Mund, während sie ihn fast benommen ansah. Sie konnte ihren eigenen salzigen Geschmack auf seinen Lippen schmecken.
„Hat dir das gefallen?", raunte er grinsend in ihr Ohr, während er weiter ihr Gesicht liebkoste. Mit einem erschöpften Lächeln nickte Kimmy und schmiegte sich an seinen Körper.
„Aber nun bist an der Reihe...", sagte Kim nach einigen Sekunden, die sie gebraucht hatte, um wieder zu Kräften zu kommen. Ganz vorsichtig umfasste sie unter Wasser Lucius erregten Schwanz. Zärtlich bewegte sie ihre Hand auf und ab, während sie nach und nach den Druck verstärkte. Lucius schloss die Augen und stöhnte auf. Er saß auf einem kleinen Marmorvorsprung, der in die Badewanne eingearbeitet war. Den Kopf hatte er in den Nacken fallen lassen und entspannt auf die Wannenrand gelegt. Er genoss jede von Kimmys Berührungen. Zärtlich küsste sie seinen Hals und streichelte mit der anderen Hand seinen nackten Körper. Dann setzte sie sich mit gespreizten Beinen auf ihn. Lucius hob den Kopf und legte ihr automatisch seine Hände auf den Po. Wieder küsste Kimmy seinen Mund und seine Zunge drang gierig durch ihre geöffneten Lippen. Die Hand immer noch an Lucius Schwanz, fing sie immer stärker an zu reiben und Lucius Atmung beschleunigte sich. Dann löste sich Kimmy kurz von seinem Mund und sah ihm wortlos in die Augen. Ganz langsam senkte sie ihr Becken, bis Lucius spüren konnte, wie sein Schwanz direkt an ihren Einganz stieß. Sie hielt einen Augenblick inne und Lucius erkannte, wie erregt auch sie inzwischen wieder war. Dann führte sie Lucius sachte in sich ein und wie automatisch zog er ihr Becken herunter, so dass er sie ganz ausfüllte. Kehlig stöhnte er auf. Er hob ihr Becken leicht an, was durch das Wasser, das sie warm umspielte, kein Problem war. Wieder ließ sich Kimmy sanft auf seinen Schoß sinken und Lucius glitt erneut in sie hinein. Ihrer beider Takt erhöhte sich und Lucius massierte ihren Po, während er zärtlich Kimmys Hals küsste. Ihr süßes Stöhnen schien ihn fast wahnsinnig zu machen, so sehr trieb es ihn voran, sich immer schneller in ihr zu bewegen. Er spürte, wie sein Schwanz nun ganz hart und prall war und er sich nichts sehnlich wünschte, als sich endlich zu entladen. Doch er wollte, dass auch Kimmy so weit war, wenn er in ihr kam. Er knetete ihren Hintern nun fester und ließ eine Hand zärtlich zu ihrem After gleiten. Ganz sanft massierte ihr Loch, während sie unter seinen Berührungen laut aufstöhnen musste. Seine Zunge ließ er über ihre Brüste gleiten. Dann drückte Kimmy plötzlich ihr Becken fest auf seinen Schoß und unter ihrem lauten Stöhnen spürte er, wie ihre Muskeln seinen harten Schwanz zu massieren anfingen. Lucius warf den Kopf zurück und stöhnte heftig auf. Sofort fing sein Schwanz an zu zucken. Ein letztens Mal stieß er hart in sie und dann spürte er, wie er sich in Kimmy ergoss.
Nach einigen Minuten blickte Kimmy Lucius an. Erschöpfung lag in ihrem Blick, doch ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Es ist so wundervoll, wenn du mit mir schläfst, Lucius."
Lucius lächelte geschmeichelt zurück. „Danke... Für mich ist es auch absolut wundervoll, mein Kleines..."Sanft zog er sie an sich und küsste zärtlich ihre Lippen. Als Kimmy ihn erneut anblickte spürte sie, wie viel sie inzwischen für Lucius empfand.
Nachdem sie sich später abgetrocknet und das Bad verlassen hatten, legten sie sich gemeinsam in Kimmy großes Himmelbett. Eng kuschelte sich Kimmy an Lucius nackte Brust. „Darf ich dich etwas fragen?", sagte sie nach ein paar Minuten und blickte zu Lucius hoch, der zärtlich über ihr Haar strich.
„Sicher darfst du.", antwortete er lächelnd.
Kimmy zögerte einen Augenblick. „Hast du eigentlich...Ich meine, seit wir miteinander...hast du seit dem..."
„...mit einer anderen Frau geschlafen?", beendete Lucius ihre Frage. Ihm war klar, dass sie darauf hinaus wollte. Kimmy nickte leicht mit dem Kopf und blickte ihn erwartungsvoll an. Lucius legte ihr die Hand unter das Kinn und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund. „Nein...", antwortete er dann und lächelte sie liebevoll an. Kim atmete glücklich auf.
„Und du...? Hast du denn seit wir miteinander geschlafen haben ... mit einem anderen Mann...?"Auch Lucius merkte, wie er angesichts dieser Frage zu drucksen anfing und hoffte, dass die Antwort nicht „Ja"lauten würde.
„Ich habe nicht mal an einen anderen Mann denken können...", sagte Kim und gab Lucius erneut einen Kuss. Auch Lucius merkte, wie erleichtert er über ihre Antwort war und zog sie fester in seine Arme. Er spürte ihren nackten, warmen Körper auf seiner Haut und fühlte plötzlich dieses vor langer Zeit erloschene Gefühl in seiner Brust. Er war... glücklich. In ihrer Gegenwart hatte er schon immer ein ganz besonderes Gefühl verspürt. Aber nun war es anders geworden. Lucius liebte Kimmy vom Tag ihrer Geburt an. Doch liebte er sie damals wie ein Vater. Heute sah er in ihr nur noch die wunderschöne, intelligente und begehrenswerte Frau, die ihn immer mehr in ihren Bann zog...
Sie lagen noch eine ganze Zeit wach, genossen ihre Nähe und unterhielten sich leise, bevor sie erschöpft einschliefen.
***
Am nächsten Morgen wurden Lucius von der aufgehenden Sonne geweckt, die in das Schlafzimmer schien. Er blickte sich mit zusammen gekniffenen Augen um. Kimmy lag immer noch eng an ihn gekuschelt in seinem Arm und schlief. Er lächelte und strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie sah wunderschön aus, wie sie so da lag, in seinem Arm, das Gesicht auf seiner Brust. Zärtlich gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und schob sie sanft bei Seite, damit er aufstehen konnte. So herrlich ihr Augenblick auch seien mochte, er musste vorsichtig sein.
Leise sammelte Lucius seine Kleidung auf und zog sich an. Noch einmal ging er zu Kim hinüber und streichelte sanft über ihre Wange. Dann nahm er seinen Zauberstab, ließ ihn durch die Luft kreisen und im nächsten Augenblick erschien eine dunkelrote Rose neben Kimmy auf dem Kopfkissen, auf dem Lucius gerade noch gelegen hatte. Lächelnd drehte er sich um und ging leise zur Tür, die in sein Zimmer führte und verschwand...
Kimmy erwacht nur wenige Minuten, nachdem Lucius gegangen war. Verschlafen sah sie sich um und erblickte im nächsten Augenblick die Rose, die neben ihr auf dem Kopfkissen lag. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie die Rose in die Hand nahm und an ihr roch. Sie hatte das Gefühl, auf Wolken zu schweben.
Aus dem großen Schrank, der neben ihrem Bett an der Wand stand, holte sie eine Vase, füllte sie mit Wasser und stellte die Rose auf ihren Nachttisch. Bei einem Blick auf die Wanduhr stellte Kim fest, dass es inzwischen 08.30 Uhr war. Langsam ging sie ins Bad um eine Dusche zu nehmen und sich fertig zu machen.
Das Wasser lief heiß und entspannend an ihrem Körper hinunter. Kimmy hatte die Augen geschlossen und genoss das prickelnde Gefühl auf ihrer Haut, das die Wasserstrahlen erzeugten. Ihre Gedanken schweiften zu Lucius und der wundervollen Nacht, die sie mit ihm erlebt hatte. Alles schien so herrlich zu sein und doch wusste Kim, dass die Probleme, die ihre „Beziehung"zu Lucius mit sich brachte, größer waren als je zuvor. Und sie hatte nicht im geringsten eine Ahnung, wie eine Lösung aussehen könnte! Sie verwarf den Gedanken schnell wieder, auch wenn ihr klar war, dass sie das nicht ewig tun konnte.
Nachdem Kim sich geduscht, frisiert und geschminkt hatte, zog sie sich an. Sie nahm eine enge schwarze Hose aus ihrem Schrank und zog sich dazu ein raffiniert ausgeschnittenes Top an, das ebenfalls schwarz war. Dann schlüpfte sie in ihre schwarzen Stiefeletten, warf einen letzten Blick in den Spiegel und ging die Treppen hinunter zum Speisezimmer, wo bereits ihr Vater, Lucius und Draco am Tisch saßen und Kaffee tranken.
„Guten Morgen, mein Liebes! Hast du gut geschlafen?", fragte Charles, als er Kimmy in der Tür stehen sah. Sie ging zum Tisch hinüber und setzte sich an ihren Platz. Lucius saß ihr gegenüber.
„Guten Morgen! Ja, danke Daddy.", antwortete Kim, während sie ihre Serviette entfaltete und auf ihren Schoß legte. Sie blickte in die Runde und als sich Lucius und ihr Blick trafen, lächelte sie kaum merkbar. Lucius lächelte leicht zurück, wandte sich aber nach wenigen Augenblicken wieder seinem Kaffee zu.
„Na wunderbar!", sagte Charles und klatschte einmal in die Hände. Sofort kamen vier Hauselfen mit schweren Tabletts beladen in den Raum. „Dann können wir ja essen!"
Das Frühstück verlief anfänglich ohne große Zwischenfälle. Lucius schaffte es zu seiner eigenen Verwunderung ganz normal mit Charles zu sprechen, ohne sich ständig Vorwürfe zu machen und sich wie ein Verräter zu fühlen. Draco war morgen-muffelig, so wie es alle Anwesenden von ihm gewohnt waren und hielt sich zum größten Teil aus den Gesprächen heraus. Kimmy beobachtete abwechselnd Lucius und ihren Vater und musste erneut feststellen, wie wahnsinnig gut aussehend Lucius auf sie wirkte. Ab und zu beteiligte sie sich an der regen Unterhaltung. Dann kam ihr Vater plötzlich auf Kims Geburtstag zu sprechen.
„Wie sieht es eigentlich aus, Lucius. Du wirst doch sicherlich mit Draco zum 18. Geburtstag deiner Patentochter kommen, oder? Ich gebe für meine Kleine eine große Feier in vier Wochen..."Charles blickte stolz zu Kim und dann zu Lucius. Doch bevor Lucius antworten konnte, plapperte Draco plötzlich los.
„Stimmt ja, ...du wirst ja auch bald 18!", er grinste sie seltsam an.
„Und was willst du mir damit sagen?", fragte Kim genervt und nahm Draco eigentlich erst jetzt richtig wahr.
„Na, das ist das Alter, ab dem du machen kannst, was du willst! Du darfst überall und immer zaubern, brauchst dir von niemandem mehr etwas sagen zu lassen, kannst dich betrinken und treiben was du willst...und mit wem du willst...", sagte Draco und grinste erneut blöd vor sich hin. „Wir können also unser letztes Jahr in Hogwarts so richtig zusammen einen drauf machen, wenn du Bock hast..."
Charles lachte laut über die, in seinen Augen nicht ernst zu nehmende, Bemerkung von Draco. Lucius merkte, wie sich seine Hände unter dem Tisch zu Fäusten ballten. Am liebsten hätte er Draco geschlagen. Wie konnte er es wagen, Kimmy auf diese widerliche Art und Weise anzugehen? Seine Kimmy! Finster blickte er Draco an, der sofort merkte, dass er wohl etwas zu weit gegangen war.
Doch Kimmy antwortete bereits. „Verlockendes Angebot, danke Draco! Aber, nein danke..."
„Also was ist nun, Lucius! Kommt ihr?", erneut fragte Charles nach. Lucius zögerte. Ihm war, als hätte der Vorfall mit Draco wieder all seine Probleme und Befürchtungen los getreten. Was machte er hier gerade nur?! Er saß seelenruhig an dem Tisch seines besten Freundes, trieb es heimlich mit dessen minderjähriger Tochter und war eifersüchtig auf seinen eigenen Sohn?! Sein Inneres drehte sich ihm um.
„Nun... ich weiß noch nicht genau. Eigentlich bin ich an den nächsten Wochenenden oft geschäftlich unterwegs... . Ich glaube, ich werde es wohl leider nicht schaffen...", sagte er und sah Charles an. Kimmy schien während dessen ihren Ohren nicht zu trauen. Ungläubig blickte sie Lucius an.
„Du willst nicht kommen?", fragte sie und ihre Stimme klang merkwürdig schrill. Kimmy war, als hätte man ihr gerade gesagt, dass ihr Geburtstag ausfallen würde.
„Ich kann nicht kommen!", entgegnete Lucius und blickte sie kurz an.
„Kimmy, das ist nun mal so. Geschäfte gehen vor, da hat man Verständnis für zu haben...", Charles lächelte Lucius an, als wolle er sagen, dass Kimmy eben doch noch etwas zu jung ist, um manche Dinge zu verstehen. „Trotzdem ist es schade! Vielleicht schaffst du es ja doch, Lucius, sonst ist es aber auch okay..."
Lucius lächelte gequält und nippte an seinem Kaffee.
Nichts ist okay!, schoss es Kim durch den Kopf, während sie sich in ihren Stuhl sinken ließ und auf ihren Teller starrte.
Den Rest der Brunches über sagte Kimmy kein Wort mehr. Auch sonst schien es, als wäre die nette Gesprächsrunde von eben mit einem Mal verschwunden, oder hätte sich in Luft aufgelöst. Nachdem die Hauselfen die Tabletts abgeräumt hatten, legte Lucius seine Serviette bei Seite und stand auf.
„Wir werden nun mal unsere Sachen oben packen gehen, Charles... Schließlich müssen wir auch irgendwann nach Hause! Vielen Dank für den vorzüglichen Brunch!", sagte Lucius und deutete Draco an, auszustehen.
Charles nickte lachend. „Dann bist gleich, mein Freund!"
Nachdem Lucius und Draco die Treppe hoch gegangen waren, verabschiedete sich auch Kimmy so höflich und normal wie möglich von ihrem Vater und ging auf ihr Zimmer. Als sie den Speiseraum verlassen hatte, sprintete sie die Treppen hoch. Sie musste mit Lucius reden und klären, was plötzlich mit ihm los war. Schnell öffnete sie ihre Zimmertür, huschte hinüber zur Verbindungstür des Gästezimmers und stieß sie, ohne zu klopfen, auf. Lucius war gerade dabei, seinen schwarzen Umhang vom Bügel zu nehmen, als er erschrocken aufblickte. Kimmy ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
„Was hatte das eben zu bedeuten, Lucius? Warum kommst du nicht zu meinem Geburtstag?", fragte sie und ihre Stimme zitterte leicht. Lucius sah sie an und legte seinen Umhang auf das Bett. Dann fuhr er sich mit den Händen durch seine Haare und seufzte.
„Kimmy...es tut mir leid...Aber wie soll das hier nur weiter gehen, verrate mir das?!", er blickte sie an und konnte erkennen, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.
„Was meinst du?", fragte sie und ihre Stimme war nun mehr ein Flüstern. Lucius fing nun an, im Zimmer auf und ab zu gehen. Dann sprach er mit angespannter Stimme weiter.
„Weißt du, ich drehe bald durch....ich komme mit der Situation einfach nicht klar...", er machte eine kurze Pause. „All diese Dinge, die es da gibt..."
„Welche Dinge?", fragte Kim, die sich im Moment etwas mehr gefangen hatte.
„Kim, du bist Charels Tochter und er ist mein bester Freund! Das geht doch nie gut! ...Du bist jünger als mein eigener Sohn, den ich im übrigen im Moment ständig als Nebenbuhler sehe und am liebsten dafür verdreschen möchte... und dann sind da noch meine Gefühle für dich, die immer stärker werden...Ich werde wirklich bald wahnsinnig!"Lucius blickte sie an und hoffte, sie würde verstehen, was in ihm vorging.
Langsam trat Kim an ihn heran und blickte mit großen, traurigen Augen zu ihm auf. Er sah verzweifelt aus. Sie legte ihre Hand auf seine rechte Wange und streichelte sanft mit ihrem Daumen über seine Haut.
„Lucius...ich weiß, dass die Situation mehr als schwierig ist, in der wir uns befinden. Du hast ja mit allen Dingen recht! Ich weiß, wie gefährlich es eigentlich ist... Auch mir macht das alles Angst! Doch du bist für mich...mein ganzes Leben schon...ein ganz besonderer Mensch gewesen. Seit ich denken kann, hab ich zu dir immer eine ganz besondere Bindung gespürt...und je älter ich wurde, desto anziehender fand ich dich... als Mann! Weißt du eigentlich, wie glücklich ich bin, wenn du in meiner Nähe bist, oder wir uns einfach nur unterhalten? Weißt du, wie wahnsinnig schön es ist, wenn du mich berührst, mich küsst, mit mir schläfst? Lucius, ich..."Sie zögerte. Ein dicker Klos hatte sich in Kimmys Hals gebildet. Gespannt hörte Lucius ihr zu. „...ich liebe dich...Ich habe dich schon immer geliebt!"
Lucius schluckte schwer. Er wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten hätte er sie sofort in seine Arme gezogen, sie geküsst und ihr gesagt, dass es ihm doch ganz genauso ging. Doch es hämmerte in seinem Schädel, als würde ihm jemand permanent mit dem Fuß dagegen treten. Alle Ängste und Befürchtungen, gemischt mit seinen Hoffnungen und Gefühlen für Kim wirbelten durch seinen Geist. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und sah sie durchdringend an. Leos Worte über die Gefühlsschwankungen einer 17jährigen fielen ihm wieder ein.
„Kimmy, du bist noch so jung... In deinem Alter verliebt man sich... und im nächsten Augenblick findet man schon wieder einen anderen toll..."
Kimmy sah ihn fassungslos an. „Hast du mir eben überhaupt zugehört? Glaubst du etwa, ich weiß nicht was es heißt zu lieben, nur weil ich jung bin? Glaubst du, ich schwärme jede Woche für einen anderen Mann?"Wut lag in ihrer Stimme, während sie Lucius Hände wegschob. Empört drehte sie sich um, ging zum Fenster und blickte hinaus.
„Kimmy...versteh doch..."Erneut war Lucius an sie heran getreten und hatte ihr behutsam die Hände auf ihre Schultern gelegt. „...es würde immer schwieriger werden. Ich meine, wir könnten nie eine ...normale... Beziehung führen..."
Kim drehte sich langsam zu ihm um und Lucius konnte erkennen, wie Tränen über ihre Wangen liefen. „Es sind sicher die schwierigsten Voraussetzungen, die wir für eine Beziehung haben und ich weiß nicht, ob wir es zusammen schaffen würden denn dafür gibt es nun mal keine Garantie, aber es wäre nicht unmöglich...Jeder müsste wahrscheinlich...enorme Opfer bringen...aber es wäre nicht unmöglich..."Lucius sah sie sprachlos an. Meinte sie das wirklich ernst? War sie wirklich in dem Glauben, dass sie eine reale Chance hätten?! Lucius fiel nichts ein, dass er erwidern konnte und Kimmy konnte nicht sagen, ob es nur Sekunden oder Minuten waren, die sie sich sprachlos anstarrten. Dann wandte sie sich wieder von ihm ab.
„Lucius, es ist okay. Vielleicht liege ich ja auch falsch mit dem, was ich denke. Ich hab ja noch nicht die... Lebenserfahrung, die du besitzt..." Lucius erkannte genau, dass sie das, was sie sagte, nicht wirklich meinte.
„Kimmy, ...ich..."Ratlos blickte Lucius sie an.
„Vielleicht gehst du jetzt besser...", sagte Kimmy leise und blickte hinaus. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinunter.
„Kim...", sagte Lucius Verständnis suchend und wollte ihr gerade wieder seine Hände auf die Schultern legen, als sie erneut „Geh!"sagte, dieses Mal in einem lauteren Tonfall.
Langsam trat er einen Schritt von ihr zurück und blickte sie an. Ihre zierliche Gestalt wirkte zerbrechlicher denn je auf ihn. Alles in Lucius rebellierte. Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass auch er sie wahnsinnig liebte und sie schon immer ...irgendwie...geliebt hat, dass er sich sicher war, dass es einen Ausweg gab. Er wollte sie küssen und nie wieder los gelassen. Doch er konnte es nicht. Langsam drehte er sich um, nahm seinen Mantel vom Bett, ging zur Tür und öffnete sie. Er warf einen letzten Blick auf Kimmy und erkannte, dass sie ihr Gesicht nun in ihren Händen vergraben hatte. Schwer schluckte Lucius, doch der Klos, der sich in seinem Hals gebildet hatte, verschwand nicht. Dann schloss er die Tür hinter sich und ging...
Nervös betrachtete Kim sich in dem großen Wandspiegel, der in ihrem Zimmer hing. In wenigen Minuten würde sie hinunter gehen, zu der Geburtstagsfeier ihres Vater und sie würde Lucius wieder sehen. Für diesen Anlass hatte sie sich ein langes schwarzes Kleid gekauft, dass elegant und sexy zugleich wirkte. Es war eng anliegend und hatte einen tiefen Ausschnitt, der ihr Dekortee bestens betonte. Die Haare hatte Kim sich lockig gezaubert, wodurch sie zum einen engelsgleich wirkte, doch in Kombination mit dem Kleid aber auch wie die pure Sünde. Kritisch blickte sie ihr Spiegelbild an.
„Ich bin so verdammt nervös!", sagte sie zu sich selbst und zupfte noch mal ihr Haar zurecht. Viele Gedanken schossen Kim durch den Kopf. Auf der einen Seite freute sie sich unendlich doll auf Lucius, doch sie war auch mehr als ängstlich. Was, wenn er sie wir Luft behandeln würde? Oder er ihr den ganzen Abend aus dem Weg gehen würde? Doch sie beschloss, alles erst mal auf sich zukommen zu lassen.
Auf dem Weg nach unten wurde Kim etwas selbstsicherer, da viele der portraitierten Herren auf den Gemälden, die ihren Weg säumten, ihr angeregt hinterher pfiffen.
Als sie die Festhalle betrat, waren bereits die meisten Gäste angekommen. Ihr Vater hatte mehr als 300 Gäste eingeladen und da Kim es hasste, alle persönlich bei der Anreise zu begrüßen, erschien sie zu den Festen immer erst etwas später. Langsam ging sie durch sie durcheinander stehenden Menschen und blickte sich suchend um. Hie und da, wo sie ein bekanntes Gesicht erblickte nickte sie freundlich oder blieb kurz stehen, um die ihr bekannteren Gäste persönlich zu begrüßen. Doch so ruhig und gelassen, wie sie sich gab und auf die anwesenden Personen wirkte, war Kimmy innerlich ganz und gar nicht. Angestrengt hielt sie nach ihrem Vater Ausschau, in der Hoffnung, dort auch Lucius zu entdecken.
Und dann sah sie ihn!
Lucius und Draco standen an einem großen Sprossenfenster und unterhielten sich mit ihrem Vater. Sofort wirbelte es durch Kimmys Magen. Lucius, der einen schwarzen Anzug trug und die langen blonden Haare elegant zusammen gebunden hatte, stand mit dem Rücken zu ihr. Nervös zupfte sie noch einmal ihr Kleid zurecht und ging dann langsam auf die drei Männer zu.
„Guten Abend, meine Herren!", sagte Kim laut, als sie bei ihnen angekommen war und alle drei drehten sich um.
„Kimmy! Du siehst wundervoll aus!"Ihr Vater blickte sie lachend an und zog sie an sich. Auch Lucius und Draco blickten sie bewundernd an. „Lucius und Draco sind auch schon da...", ergänzte sich Charles und deutete auf die beiden Männer, die neben ihm standen.
„Hallo Draco!", grüßte Kim, trat auf Draco zu und umarmte ihn kurz. Dann wandte sie sich Lucius zu. „Guten Abend, Lucius..."Sie wusste nicht genau, was sie nun tun sollte, darum wartete sie auf eine Reaktion von seiner Seite. Langsam trat Lucius an sie heran und legte seine Hand auf ihre Schulter, bevor er ihr einen sanften Kuss auf die Wange gab.
„Guten Abend, Kimmy...Schön, dich zu sehen...du siehst ...wirklich... fantastisch aus...", liebevoll lächelte Lucius Kimmy an. Während er sie ansah, bemerkte er, dass er schon jetzt auf dem besten Weg war, seine guten Vorsätze, sich ihr gegenüber distanziert zu verhalten, über Bord zu werfen. So lange hatte er an sie gedacht, sie vermisst und auch verflucht, weil sie ihn in diesen Konflikt gebracht hatte. Er hatte sich ermahnt vernünftig zu sein, sich keinen weiteren Ausrutscher zu erlauben. Doch nun stand sie vor ihm und all die Gedanken und Ratschläge schienen so unendlich weit weg zu sein. Auch Kim merkte, wie sie sich sofort in seinen Bann gezogen fühlte.
„Danke...", hauchte Kim zurück. Sie merkte, wie der Rest der Welt um sie herum in Vergessenheit geriet und ermahnte sich innerlich. Wieder wandte sie sich ihrem Vater zu.
„Na Daddy, ist die Feier schön?", fragte sie lächelnd, um sich mit etwas anderem zu beschäftigen und auch keinen Verdacht auf sich oder Lucius zu lenken.
„Sie hat ja noch gar nicht richtig angefangen...", lachte Charles. „Ich freu mich auf jeden Fall, dass die Menschen mit mir feiern, die mir in meinem Leben am wichtigsten sind! Von daher kann es nur ein gutes Fest werden...", glücklich lachte er Kimmy, Lucius und Draco an und Kimmy, wie auch Lucius spürten, wie ihr Gewissen ihnen einen Tritt versetzte. Nur Draco lachte ungehalten zurück und beobachtete Kim ausgiebig. Seit einiger Zeit betrachtete er Kim mehr und mehr mit den Augen eines Mannes und nicht mehr wie seine damalige Spielgefährtin.
„Heißes Kleid, Kimmy...du siehst echt scharf aus!", donnerte Draco plötzlich heraus und alle, einschließlich Kim, blickten ihn überrascht an. Nur Lucius bemerke noch ein anderes Gefühl neben der plötzlichen Überraschung über den Kommentar seines Sohnes.
„Danke,...Draco. Das war zwar etwas primitiv, aber danke...", Kimmy liebte es, Draco bei jeder Gelegenheit, wegen seiner etwas einfachen Art und Weise, einen zu verpassen. In diesem Punkt hatte er wirklich nicht viel Charme von seinem Vater geerbt.
„Wollen wir mal rum gehen? Du kannst mir euer Anwesen ein bisschen zeigen, oder wir könnten tanzen...", setzte er nach und wirkte mehr und mehr wie ein Teenager auf Freiersfüßen.
„Es spielt doch noch nicht mal Musik...", sagte Kimmy irritiert und blickte hilfesuchend zu ihrem Vater.
„Na los, junge Dame! Sei etwas höflicher und führe Draco mal herum. Das mit der Musik wird sich auch gleich regeln. Die Bigband fängt bald an zu spielen...", sagte Charles und schob Kimmy leicht auf Draco zu. Verzweifelt blickte Kim zu Lucius, der ihr einen ratlosen Blick zuwarf und leicht die Schultern hob. Es half nichts...
„Na gut, dann komm...", sagte Kim gequält und zog Draco an seinem Ärmel hinter sich her. Sie war innerlich mehr als wütend. Gerade hatte sie Lucius wieder gesehen und schon musste sie wieder abschieben und dann auch noch mit seinem (in ihren Augen missratenen) Sohn.
Lucius und Charles blieben alleine zurück und blickten den beiden einen Augenblick nach.
„Kimmy sieht wirklich hinreißend aus...Sie ist eine richtige Schönheit...", sagte Lucius nach einer Weile, um das Gespräch wieder aufzunehmen.
„Ja...Aus meiner kleinen Kim ist wirklich eine schöne, junge Frau geworden. Komisch, wie aus unseren beiden Schreihälsen jetzt langsam Erwachsene geworden sind, oder? Manchmal beängstig mich das...", antwortete Charles, der immer noch Kimmy und Draco beobachtete, die nun durch den Festsaal gingen und sich unterhielten.
„Wieso...beängstigt dich das?", fragte Lucius vorsichtig.
„Lucius, du hast einen Sohn, da brauchst du dir nicht so Sorgen zu machen. Jungs passen selber auf sich auf... Aber schau dir Kim an. Jeder Mann dreht sich nach ihr um und selbst Draco sieht in ihr nicht mehr seine Sandkastenfreundin. Ich habe einfach vor dem Moment Angst, wo einer dieser Typen sie mir weg nimmt.", er machte eine kleine Pause und Lucius fühlte, wie sich erneut die Reue in ihm ausbreitete. „Ich wünsche mir einfach, dass sie später einen Mann findet, der sie genauso liebt, wie ich...und wenn er meine Kleine nur einmal schlecht behandeln sollte, bringe ich ihn um..." Charles Gesichtsausdruck hatte sich bei den letzten Worten stark verfinstert und Lucius wusste, dass das kein Scherz war. So liebevoll und nett Charles auch zum größten Teil war, so wusste Lucius doch, dass er auch eine ziemlich kalte und ungnädige Seite besaß. Genau wie Lucius war Charles ein ehemaliger Todesser und konnte von einer Sekunde auf die andere für seine Ideale töten.
„Das kann ich...verstehen.", erwiderte Lucius und lächelte gequält.
Das Fest ging in rauschenden Zügen weiter. Viele Hauselfen, die silberne Tabletts trugen, huschten durch die Gesellschaft, um die Gäste mit Champagner oder kleinen Snacks zu versorgen. Die Bigband hatte zu spielen angefangen und die ersten Paare waren auf der Tanzfläche. Charles hatte sich inzwischen unter die übrigen Gäste gemischt, um seinen Pflichten als Gastgeber nachzukommen und Lucius hatte sich, nachdem er hie und da mit einigen Bekannten geplauderte hatte, einen etwas ruhigeren Platz am Rande des Geschehens gesucht und beobachtete die tanzenden Paare. Er fühlte sich alles andere als wohl in seiner Haut. Er fühlte sich wie ein Verräter... Und doch konnte er nicht aufhören, an Kim zu denken. Wo mochte sie nur stecken? War sie immer noch bei Draco? Wieder fielen ihm die Worte seines Sohnes ein. Heißes Kleid Kimmy...du siehst echt scharf aus! Unweigerlich spürte Lucius eine unangenehme Hitze in sich aufsteigen. Wo waren die beiden nur...?
Kimmy stand gelangweilt an eine Wand gelehnt und betrachtete interessiert das Champagnerglas in ihrer Hand, während sie mit einem Ohr Dracos Erzählungen zuhörte. Immer wieder stellte sie sich die Frage, wie ein Vater und sein Sohn so unterschiedlich sein konnten...
„Der Arzt sagte, ich hab Glück gehabt. Ich könnte froh sein, dass ich mir nur ein paar Knochen gebrochen hätte. Hätte nicht viel gefehlt und es wäre aus mit mir gewesen, hat er gemeint. Ich habe ihm darauf gesagt, dass das nicht Glück, sondern Können war. Hab natürlich bei seiner Behandlung nicht die Miene verzogen...", erzählte Draco begeistert und grinste, als ob er einen leichten Knall hätte.
„Du nennst es Können, wenn man vom Besen abrutscht und sich etliche Knochen bricht?", fragt Kimmy genervt und blickte ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
„Nun ja...ich...", stotterte Draco. „Hab ich Dir schon gesagt, wie scharf du heut aussiehst?"Wieder war das dümmliche Grinsen auf sein Gesicht zurück getreten.
„Schon mindestens 4 Mal...Und wenn du es noch mal sagst, dann verhexe ich dich, Draco!", polterte Kim wütend los. Draco blickte sie verwirrt und ratlos an. Dann kam ihm eine Idee.
„Wollen wir tanzen?", fragte er lachend und hielt Kimmy seine Hand hin.
Gerade als Kimmy genervt abwinken wollte, kam ihr eine List in den Kopf. Sie würde mit Draco tanzen und sicherlich würde jemand anderes ihn abklatschen. Dann bräuchte sie nur noch diesen Tanz zu beenden und könnte endlich, ohne Draco, nach Lucius suchen.
„Gerne...", erwiderte sie daher und legte ihre Hand in seine. Als sie an der Tanzfläche angelangt waren, spielte die Bigband gerade einen langsamen Song. Draco legte seinen Arm um Kimmys Taille und zog sie näher an sich heran.
Angenervt blickte Kimmy über Dracos Schulter hinweg und ließ ihren Blick über die Gäste schweifen, in der Hoffnung Lucius irgendwo zu entdecken. Doch sie konnte ihn, während sie tanzten, nirgends ausmachen.
Lucius nippte gerade in Gedanken versunken an seinem Glas, als er plötzlich Draco auf der Tanzfläche erkannte. In seinen Armen hielt er Kimmy. Sofort fühlte Lucius, wie sich ein Klos in seinem Hals bildetet. Draco, der Kimmy ansah, als würde er sie am liebsten gleich bespringen, strich sachte mit seiner Hand über ihren Rücken. Wut machte sich in Lucius breit. Er wollte nicht, dass Draco oder irgendein anderer Mann Kimmy so berührte. Er schluckte schwer. Dann, als er sich gerade entschlossen hatte, einen anderen Platz aufzusuchen, um das Schauspiel nicht länger mit ansehen zu müssen, sah er, wie Draco langsam seine Hand tiefer schob, um sie auf Kimmys Po ruhen zu lassen. Das war zu viel!
„Nimm deine Pfote sofort dort weg, oder ich hack sie dir ab...", blaffte Kimmy Draco an, der seine Hand gleich wieder weg zog und wegen des wütenden Tonfalls Kimmy erschrocken ansah.
Doch dann vernahmen sie plötzlich Lucius Stimme.
„Darf ich dich ablösen, mein Sohn?"Lucius hatte Draco seine Hand auf die Schulter gelegt und blickte ihn mit einem kalten Lächeln auf den Lippen an. Kimmy konnte an Dracos Gesicht erkennen, dass Lucius ziemlich fest zu zudrücken schien.
„Gerne...Vater..."; stammelte Draco, wandte sich ab und ging mit verzogenem Gesicht und sich die Schulter reibend davon.
Lucius trat nun auf Kimmy zu, ergriff ihre Hand und legte seinen Arm um sie.
„Hat dich mein Sohn etwas... belästigt?", fragte Lucius nach einer Weile. Er hatte noch immer einen Klos im Hals, den er nur schwer runter bekam. Kimmy lächelte ihn sanft an.
„Nicht mehr als sonst...", gab sie zurück und fühlte sich plötzlich in Lucius Armen federleicht. Das einzige, das sie irritierte war die Tatsache, dass Lucius sie nur selten anblickte. Liebend gerne wäre sie nun in seinen eisblauen Augen versunken...
„Ich freue mich sehr dich zu sehen!", sagte sie nach einer Weile. Ein sehr aufgesetztes Lächeln erschien auf Lucius Gesicht. Sicher, er war auch mehr als froh, sie endlich wieder zu sehen. Nur welchen Sinn sollte das hier alles ergeben? Er war ja selbst eifersüchtig auf seinen eigenen Sohn... Viele Dinge gingen ihm plötzlich durch den Kopf.
Kimmy wurde langsam etwas nervös. So sehr sie sich darüber gefreut hatte, dass es gerade Lucius war, der Draco abgeklatscht hatte, um so mulmiger wurde es ihr gerade.
„Ist bei dir alles in Ordnung?", fragte sie nach einer Weile irritiert und sah ihn skeptisch an.
„Ja, ja...ja...Es ist alles...in Ordnung..."Lucius blickte sie an und zögerte. Auch Kimmy sah ihn zögernd an, währen sie tanzten. Dann beschloss sie nun all ihren Mut zusammen zu nehmen und ihm das zu sagen, was ihr schon die ganze Zeit auf der Seele lag.
„Ich kann dich nicht vergessen, Lucius. Du hast mir so wahnsinnig die letzten Wochen über gefehlt!", flüsterte sie und blickte auf seine Brust, während sie sprach. Es trat für einige Sekunden Stille zwischen ihnen ein.
Lucius Magen hatte sich umgedreht. Sie hatte genau das gesagt, was er sich die ganzen letzten Wochen insgeheim erhofft hatte! All seine wundervollen Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht, die er versuchte durch die Vernunft zu beseitigen, waren wieder da. Alle Probleme, die er noch vor Sekunden in seinem Kopf donnern gehört hatte, waren vergessen.
„Ich...hab auch... ständig an dich gedacht, Kimmy!", sagte er und in diesem Augenblick war es ihm egal, ob es ein Fehler war. Er musste es ihr einfach sagen! Ihre grünen Katzenaugen funkelten ihn glücklich an.
„Aber was machen wir nun? Das bringt uns doch nicht weiter...", fragte Lucius und blickte sie Verständnis suchend an. Er wirkte ratlos.
Kimmy schluckte schwer. „Erst mal tanzen wir mit einander....und dann schauen wir weiter.", hauchte sie ihm leise entgegen.
Die nächsten Minuten sagte weder Lucius noch Kimmy ein Wort. Ab und zu blickten sie sich an und tauschten ein kurzes Lächeln aus, während sie tanzten. Dann beugte sich Kim etwas vor, so als wolle sie ihm etwas ins Ohr flüstern. Lucius neigte seinen Kopf leicht zu ihr hinunter.
„Ich...muss auch ständig daran denken, wie wir mit einander geschlafen haben...", sagte sie leise und schmiegte sich, während sie diese Worte sprach, enger an Lucius. Ein Schauer durchlief sofort seinen Körper.
Lucius hatte für einen kurzen Moment die Augen geschlossen. Dann nickte er kaum merklich und raunte leicht „Ich auch..."Seine Hand, die er sanft auf ihrem Rücken ruhen ließ, zog sie automatisch noch dichter. Kimmy konnte nun seinen angenehmen Geruch wahr nehmen, den sie schon immer so interessant an ihm fand. Er animierte sie nur noch mehr...
„Weißt du noch, wie du meine Brüste geküsst hast?", sagte sie leise nach einem Augenblick und wieder schloss Lucius automatisch die Augen, während sie sprach.
„Ja...ich kann mich gut erinnern...Mach weiter...", ermutigte er sie und fing an, kaum sichtbar ihren Rücken mit seiner Hand zu massieren. Sie standen nun ganz eng bei einander und ihre Körper berührten sich an einigen Stellen, was den anderen Paaren um sie herum nur bei genauerer Betrachtung aufgefallen wäre. Doch auch die waren mit sich beschäftigt. Die Bigband spielte nun einen langsamen Blues.
„Und weißt du noch, wie du zum ersten Mal in mich eingedrungen bist?", flüsterte Kim kaum hörbar. „Erregt dich der Gedanke daran auch so sehr wie mich?"
Lucius zog sie nun ganz an sich heran und sofort konnte Kimmy seine gewaltige Erektion durch den Stoff seiner Hose spüren. „Selbst wenn ich in den letzten Wochen nur einmal kurz daran gedacht habe, ist das passiert..." Mit einem Blick deutete Lucius nach untern. Kimmy fühlte, wie sehr auch sie erregt war. Sie blickte ihn an.
„Komm mir bitte zur Treppe in der Empfangshalle nach...", sagte sie und ohne auch nur eine Sekunde darüber nachzudenken, nickte Lucius. Langsam löste sich Kim von ihm, wandte sich um und verschwand durch die tanzenden Paare.
Lucius ging nach ein paar Sekunden ihr nach. Als er sah, dass Kimmy den Saal verließ, beschoss er noch einen Moment zu warten, bevor er ihr folgen würde.
Als er die Empfangshalle betrat, blickte er sich suchend um. Das Licht war gedämpft und machte es schwer, sich zu orientieren. Er ging umher und guckte, wo Kimmy sich aufhalten konnte. Plötzlich packte ihn eine Hand am Arm und zog ihn zur Seite in einen kleinen Raum ohne Fenster, der nur durch das Licht einer Kerze etwas erhellt wurde...Nach einem Moment erkannte er, dass es eine Abstellkammer war. Dann sah er Kimmy. Ohne etwas zu sagen, lächelte sie ihn verführerisch an. Langsam trat Lucius an sie heran, legte seine Hände auf ihre Hüften und blickte sie an, bevor er langsam den Kopf nach vorne neigte, um sie zu küssen. Kimmy öffnete sachte ihre Lippen und sofort umkreisten ihre Zungen einander. Ihre Hände hatte sie um Lucius Hals gelegt, während sie ihren Körper eng an seinen presste. Lucius merkte, wie alles in ihm sich erhitzte. Er wollte Kim, jetzt und hier! Während sie sich küssten, drängte er sie an die schmale Wand neben der Tür und ließ seine Hände über ihren Körper gleiten. Kimmy wandte sich stöhnend unter seinen Händen. Hastig schob Lucius ihr das Kleid hoch, bis er ihre Hintern kneten konnte. Er merkte, wie es in seiner Hose pochte und sein Schwanz darum bettelte, endlich Erlösung zu finden. Während er Kimmys Gesäß streichelte erfühlte er, dass sie halterlose Strümpfe trug und einen knapp geschnittenen Slip. Aufgeheizt davon schob er die dünnen Träger ihres Kleides zur Seite, um nun auch ihren Oberkörper frei zu legen. Im Licht der Kerze konnte er Sekunden später ihre wohl geformten Brüste erkennen. Begierig ergriff er ihren Busen und knetete abwechselnd sanft und fest. Ein leises Stöhnen entwicht Kims Kehle, während sie Lucius Hemd aufknöpfte. Wild ließ sie ihre Finger über seine Brust laufen.
„Ich will dich jetzt...!", raunte Lucius ihr plötzlich dunkel ins Ohr und seine fordernde Stimme jagte Kimmy einen Schauer über den Rücken. Schwer atmend blickte er sie an. Nach einem Augenblick wanderten Kimmys Hände langsam zu seiner Hose und öffneten sie. Dann streifte Lucius sie bis zu den Knien hinunter und sein Schwanz ragte ihr hart und prall entgegen. Vorsichtig ergriff Kim seinen Ständer und begann ihn langsam zu reiben. Lucius stöhnte kehlig auf und ließ seinen Kopf für einen Augenblick in seinen Nacken fallen. Dann fing er erneut an, ihren Hals zu küssen, während er sich an sie drängte. Doch schon bald merkte er, dass er nicht mehr warten konnte. Er wollte endlich wieder in sie stoßen...sie und sich an den Rand des Wahnsinns treiben. Gierig ergriff er Kimmys Hüften, drückte sie an die Wand und hob sie hoch. Kimmy schlang sofort ihre langen Beine um seinen Körper, um mehr Halt an ihm zu finden. Mit der einen Hand hielt Lucius Kimmy an die Wand gepresst, während er mit der anderen ihren Slip bei Seite schob. Dann nahm er seinen Schwanz in die Hand und versenkte sich mit einem harten Stoß in ihr Fleisch. Laut stöhnten beide zugleich auf und Lucius blieb ganz ruhig und leicht zitternd stehen. Schwer atmend blickte er sie an, während er sie ausfüllte. Es fühlte sich so verdammt gut an, schoss es durch seinen Kopf, bevor Kimmy sanft anfing, ihre Hüfte gegen seinen Schwanz zu pressen. Lucius keuchte auf und fing sofort an, den Takt aufzunehmen. Sein Gesicht wanderte zu ihren Brüsten, während er sie immer härte zu stoßen anfing. Wie ein Tier trieb er nun immer wieder seinen Schwanz in sie, angeheizt durch ihr aufreizendes Stöhnen. Er merkte, dass er schon bald soweit sein würde, merkte, wie er endlich wieder in ihr kommen wollte. Sie sollte ganz ihm gehören... Immer und immer wieder presste er sich in sie hinein, während er ihre Brüste leckte und ihren Po knetete. Sein Schwanz fühlte sich nun mehr als heiß an. Noch einige Male rammte sich Lucius tief in sie hinein, bis er spürte, wie alles an ihm zu zittern begann und sein Saft heiß in sie strömte. Heiser stöhnte er auf. Auch konnte er spüren, wie ihre Muskeln sich nun um ihn zusammen zogen. Kurz darauf sanken sie erschöpft an der Wand hinab. Im ersten Augenblick drehte sich alles in Lucius Kopf. Schwer atmend blickte er Kim an.
„Oh Kimmy...wie geht das nur weiter?"Seine Stimme klang liebevoll, doch der Sinn seiner Frage war ihm sehr ernst. Schon wieder war er nicht, wie er es sonst von sich gewohnt war, Herr der Lage gewesen. Schon wieder hatte alles einen anderen Verlauf genommen, als er es geplant hatte.
„Ich weiß es doch auch nicht, Lucius...", erwiderte Kim, nicht minder außer Atem, als Lucius es war. Zärtlich nahm sie Lucius Gesicht in ihre Hände und blickte ihn an. In ihrem Blick konnte er Traurigkeit erkennen. Er wusste, dass Kim kein dummes, pubertierendes Mädchen war.
„Weißt du eigentlich, dass du wunderschön bist?", fragte Lucius sie, während er ihr Gesicht genau im Kerzenlicht betrachtete.
„Und weißt du, dass du ein wahnsinnig interessanter Mann bist?", fragte sie zurück und lächelte.
„Das denkst du nur, weil du noch nicht viele Männer kennen gelernt hast...", sagte Lucius und lachte leise auf.
„Nein Lucius, ich weiß genau wovon ich rede...", sagte sie ernst und gab ihm einen zarten Kuss auf den Mund. Einen Augenblick lang herrschte Stille.
„Vielleicht...sollten wir erst mal zurück ...auf die Party gehen. Sonst sucht man uns noch... Was meinst du?"Ein leichtes Lächeln lag auf Lucius Gesicht, während er sprach.
„Ja, das ist wohl besser...", antwortete Kimmy und langsam rappelten sie sich vom Boden hoch. Mit einigen Zaubersprüchen waren Kleidung und Haare sowohl bei Lucius, als auch bei Kimmy wieder gerichtet.
„Geh du vor, Kim. Ich komme in einigen Sekunden nach..."Lucius hatte ihr seine Hand auf den Arm gelegt und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Kimmy nickte leicht und lächelte. Dann machte sie sich leise auf den Weg...
Als Kim wieder in der Halle angekommen war, lief sie direkt ihrem Vater in die Arme.
„Kimmy! Wo hast du gesteckt? Ich habe dich schon suchen lassen...", sagte er und legte ihr seine Hände auf die Schultern.
„Ich war nur kurz ...auf meinem Zimmer, Daddy...", antwortete sie schnell.
„Hast du Lucius irgendwo gesehen?", fragte Charles und blickte sich dabei suchend nach seinem besten Freund um.
„Ähm, nein...", gerade als Kim antwortete, kehrte auch Lucius zurück in den Saal und sah sich um.
„Ah, Lucius! Komm bitte hier rüber...", rief Charles ihm zu und winkte ihn herbei. Immer noch etwas außer Atem trat Lucius zu Kim und Charles. Kimmy musste unweigerlich zur Seite blicken.
„Klasse, dass du hier bist. Bleib doch mal kurz bei Kim, ja?"Mit diesen Worten gab Charles Lucius einen Klaps auf die Schulter und ließ die beiden stehen.
„Was hat er vor?", fragte Lucius und blickte Kim irritiert an.
„Ich habe wirklich keine Ahnung...", antwortete Kimmy ratlos. Doch schon nach wenigen Sekunden sahen sie beide, wie Charles auf die Bühne trat, der Bigband mit einer Handbewegung Einhalt gebot und seinen Zauberstab auf seine Kehle richtete. Dann hallte seine Stimme plötzlich laut über ihre Köpfe hinweg.
„Meine lieben Gäste. Natürlich gehört zu einer Feier auch eine kleine Rede. Aber keine Angst, ich halte mich kurz. Ich möchte ihnen allen danken, dass sie heute Abend erschienen sind, um mit mir meinen 40. Geburtstag zu feiern. Es bedeutet mir sehr viel, im Kreise von so lieben Hexen und Zauberern wie ihnen, einen solchen Tag zu verbringen, denn schließlich wird man ja nur einmal 40 Jahre."Ein leichtes Schmunzeln huschte durch die Menge. „Doch ganz besonders möchte ich zwei Menschen danken, die mir auch an den restlichen Tagen im Jahr immer zur Seite stehen. Meiner Tochter Kimberly und meinem besten Freund und engstem Vertrauten... Lucius Malfoy!" Die Menge klatschte nun in die Hände und wer in der Nähe stand, hatte den Blick auf Kim und Lucius gerichtet. „Kommt doch beide mal hoch zu mir!", sagte Charles und winkte zu Kimmy und Lucius hinüber. Schon während seiner Rede hatte sich sowohl bei Kim, als auch bei Lucius ein unbehagliches Gefühl eingestellt. Langsam und gezwungen lächelnd gingen die beiden die Bühne hinauf und auf Charles zu, der erst Kimmy einen Kuss auf die Wange gab und danach Lucius kurz lachend in seine Arme schloss. Danach wandte er sich wieder seinen Gästen zu, während ein kleiner Hauself neben ihnen erschien und ein Tablett mit Champagnergläsern in der Hand hielt. Auch durch die Menge wuselten nun unzählige Hauselfen mit Champagner und verteilten eifrig Gläser an die Gäste. „Ich möchte sie nun alle bitten das Glas mit uns zu erheben!"Charles ergriff zwei Gläser, reichte sie Kim und Lucius und nahm sich selbst eins, mit dem er dann den anderen Gästen zu prostete. „Trinken sie mit mir auf einen herrlichen Abend und ungezwungene Stunden! Ich wünsche ihnen allen nun noch ein wunderschönes Fest!"Mit diesen Worten nahm Charles einen Schluck aus seinem Glas und alle anderen taten es ihm gleich. Danach klatschten alle Anwesenden, bis Sekunden später die Bigband erneut anfing zu spielen.
„Eine sehr schöne Rede, Daddy!", sagte Kim und lächelte ihren Vater an.
„Danke mein Liebes!"Charles gab ihr erneut einen zarten Kuss auf die Wange.
„Wirklich Charles, eine sehr schöne Rede...", stimmte Lucius zu und fühlte sich zugleich, wie ein mieser Verräter.
„Danke Lucius! Mein größter Wunsch für meine Zukunft ist es, dass ihr auch in der Zukunft immer an meiner Seite seid."Er sah sie beide lächelnd an. „Ich hoffe, du hast dich bisher auch gut amüsiert?", fragte Charles nun an Lucius gewandt und nahm erneut einen Schluck Champagner.
„Auf jeden Fall, es ist ein sehr... schönes Fest...", antwortete Lucius gequält.
„Schön! Ich bestehe natürlich darauf, dass du und Draco über Nacht bleibt! Gästezimmer habe ich bereits für euch richten lassen. Und ich dulde übrigens keine Widerrede... Morgen früh können wir dann alle gemeinsam brunchen.", Charles grinste Lucius frech an.
„Also ...gut...!", antwortete Lucius.
„Na wunderbar, dann ist das abgemacht..."Charles klatschte Lucius mit der Hand auf die Schulter. Dann entschuldigte er sich, da er sich noch etwas unter das übrige Volk mischen wollte, bat Lucius darum, sich etwas um seine Tochter zu kümmern und ließ die beiden wieder alleine.
Den restlichen Abend verbrachte Lucius mit Kim. Anfangs eher noch etwas missmutig, fügte er sich später in sein Schicksal und begründete es seinem schlechten Gewissen damit, dass er im Moment ja eh nichts mehr an den Fakten ändern konnte. Und um so mehr er sein Gewissen beruhigte, desto lustiger wurde der Abend für ihn. Kim und Lucius tanzten, lachten und unterhielten sich blendend. Immer wieder stellte Lucius fest, wie sehr er es doch einfach genoss, Kim in seiner Nähe zu haben. Draco, der sich für eine Weile zu ihnen gesellte, verließ sie auch bald wieder, da er (nach seinen Worten) eine echt heiße Braut entdeckt hatte. Gegen 2 Uhr nachts, als sich das Fest seinem Ende zuneigte, verabschiedeten sich sowohl Lucius und Draco, als auch Kim bei Charles, um sich in ihre Schlafzimmer zu begeben. Schweigend stiegen sie zu dritt die Stufen in der Empfangshalle empor, die in den oberen Teil des Anwesens führten. Die Gästezimmer lagen direkt neben Kims Schlafzimmer und nach einem laut gegähntem „Gute Nacht!" verabschiedete sich Draco schläfrig von seinem Vater und schloss die Tür des hinteren Zimmers auf, um sie gleich darauf krachend ins Schloss fallen zu lassen. Lucius, der direkt neben Kimmy stand, blickte sie fragend an und Kimmy wusste genau, welche Frage ihm auf der Seele brannte.
„Es gibt eine Verbindungstür zwischen unseren Zimmern... Wenn du möchtest, ich meine....", Kim blickte ihn mit hoch gezogenen Augenbrauen an.
Lucius zögerte einen Moment. Wieder kämpften seine Vernunft und sein Verlangen mit einander. Dann sagte er mit einem leichten Lächeln „Bis gleich...", ging zu seiner Zimmertür und verschwand...
Kimmy ging unruhig in ihrem Zimmer auf und ab. Dann, nach ein paar Minuten, öffnete sich plötzlich mit einem leisen Knarren die Verbindungstür und Lucius trat ein. Leise lies er sie ins Schloss schnappen und blieb stehen.
„Hey...", sagte Kim und lächelte glücklich. Lucius lächelte sanft zurück und flüsterte leise „Komm her..."!
Langsam kam Kimmy auf ihn zu, blieb direkt vor ihm stehen und blickte zu ihm auf. Das Nächste, was sie spürte, waren Lucius Lippen, die sie zart und fordernd zugleich zu küssen anfingen. Nach einer Weile zog Kim Lucius leicht von der Tür weg, doch nicht in Richtung Bett, wie er zuerst vermutet hatte, sondern zu anderen Seite des Raumes.
„Wo willst du mit mir hin?"Lucius lächelte irritiert, während er sich kurz von Kimmys Lippen löste um sich zu orientieren.
„In mein Badezimmer...", sagte Kimmy verführerisch und öffnete die Tür, an der sie just angekommen waren. „Ich dachte, wir nehmen zusammen ein entspannendes Bad, was meinst du?"
Lucius blickte sich um. Vor ihm lag ein üppiges Marmorbad, mit einer herrlich großen Badewanne, die in der Mitte des Raumes in den Boden eingelassen war. Der Begriff Badewanne war jedoch untertrieben. Es ging hier eher um einen kleinen Pool.
„Gar keine schlechte Idee...", antwortete Lucius, der Kimmy sanft in seinen Armen hielt. Dann runzelte er die Stirn. „Sag mal, ist das auch sicher? Ich meine, kann Charles...?"
Kimmy beantwortete seine Frage, bevor er sie beenden konnte. „Nein, er kann hier nicht rein kommen. Ich habe meine Tür verriegelt und das Zimmer mit einem Schallzauber belegt."Dann ging sie hinüber zu den Wasserhähnen, drehte gleich mehrere von ihnen auf und rauschend füllte sich das Wasser in die Badewanne. Als sie sich wieder zu Lucius umdrehte, lächelte sie ihn verführerisch an. Dann streifte sie langsam die Träger ihres Abendkleides über die Schultern und ließ es an ihrem Körper hinunter gleiten. Nur noch mit ihrem Slip, den halterlosen Strümpfen und den eleganten Abendschuhen bekleidet stand sie vor ihm. Sie konnte Lucius erregten Blick erkennen und ganz genüsslich streifte sie sich ihren Slip von den Hüften. Lucius atmete schwer, während er ihr zusah, wie Kimmy sich nun auch noch ganz verführerisch die halterlosen Strümpfe und die Schuhe auszog.
„Komm her...", flüsterte Kim und deutete Lucius mit einem Winken ihres Zeigefingers an, er solle zu ihr rüber kommen. Langsam knöpfte sie sein Hemd auf und streifte es ihm von seiner Brust. Dann öffnete sie sanft seine Hose, streifte sie herunter und half ihm, seine Schuhe auszuziehen. Kim hatte bereits bemerkt, dass Lucius Erregung sich eindeutig durch seine Unterhose hindurch abzeichnete, doch sie ignorierte es vorerst mit einem Lächeln. Nun, da Lucius nur noch mit schwarzen Boxershorts bekleidet vor ihr stand, richtete sie sich auf, blickte ihm in die Augen und fing an, ihren nackten Körper an seinen zu schmiegen. Zärtlich küsste sie seinen Mund und fing an, mit seiner Zunge zu spielen. Lucius fing derweil an, ihren Körper gierig mit seinen Händen zu erkunden und sie immer fester an sich zu ziehen. Kimmy spürte seinen harten Schwanz fest an ihren Bauch drücken und schob ihn etwas von sich. Irritiert blickte Lucius sie an. Mit einem lasziven Lächeln drehte Kim sich um und stieg die Stufen in die Badewanne hinab, die nun über die Hälfte gefüllt war. Mit den Händen fing sie an, Wasser über ihren Körper laufen zu lassen und Lucius konnte erkennen, wie sich ihre Brustwarzen versteiften. Gebannt sah er ihr einen Augenblick lang zu. Mit einer geschickten Handbewegung streifte er sich dann die Shorts von der Hüfte, kickte sie bei Seite und folgte ihr wortlos in die sich immer mehr füllende Wanne. Lucius blieb wenige Millimeter vor ihr stehen und sein harter Schwanz drückte sich gegen ihre nasse Haut. Sein erregter Atem ließ Kimmy erschaudern. Dann zog er sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich. Kimmys Hände glitten über seinen Körper. Er fühlte sich so gut an, so athletisch und fest. Langsam ließen sie sich ins Wasser hinein gleiten, das warm ihre Körper umspülte. Unendlich lange und zärtlich streichelten sie sich. Lucius küsste Kimmys Brüste und rieb mit einer Hand ihren Lustpunkt. Kimmy hielt Lucius Schwanz in der Hand und rieb ihn sanft. Dann löste sich Lucius plötzlich von ihr und blickte sie lüstern an. Mit einem Ruck hob er sie unerwartet aus dem Wasser und setzte sie auf den Rand der Badewanne. Kimmy keuchte erschrocken auf. Dann spreizte Lucius bestimmt ihre Schenkel und deutete ihr an, die Beine anzuwinkeln. „Vertrau mir und entspann dich...", raunte er ihr zu und zog sie ein Stückchen nach vorn. Dann küsste er sanft ihre Oberschenkel und wanderte immer weiter zu ihrer Scheide. Sanft spürte sie, wie er mit seiner Zunge über ihre Perle glitt. Kimmy biss sich auf die Lippe und versuchte ein Stöhnen zu unterdrücken. Lucius glitt langsam tiefer, bis er an ihrem Eingang angekommen war. Zärtlich ließ er seine Zunge in sie gleiten. Er konnte schmecken, wie erregt sie war und wie sie ihm kaum spürbar ihr Becken entgegen drückte. Eine Hand hatte er um ihren Schenkel gelegt und fing nun an, sanft ihren Kitzler zu massieren, während er sie ausgiebig leckte. Immer und immer wieder glitt er mit seiner Zunge in sie und Kimmy wandte ihr Becken nun stöhnend hin und her. Sie konnte fühlen wie sie, angeheizt durch sein Zungenspiel, immer heißer wurde. Schwer atmend warf Kimmy den Kopf in den Nacken und Lucius merkte, dass sie bald soweit sein würde. Kurze Zeit später konnte er das heftige Zucken spüren, dass ihren Körper durchlief. Langsam zog Lucius Kimmy zurück zu sich ins Wasser und küsste sanft ihren Mund, während sie ihn fast benommen ansah. Sie konnte ihren eigenen salzigen Geschmack auf seinen Lippen schmecken.
„Hat dir das gefallen?", raunte er grinsend in ihr Ohr, während er weiter ihr Gesicht liebkoste. Mit einem erschöpften Lächeln nickte Kimmy und schmiegte sich an seinen Körper.
„Aber nun bist an der Reihe...", sagte Kim nach einigen Sekunden, die sie gebraucht hatte, um wieder zu Kräften zu kommen. Ganz vorsichtig umfasste sie unter Wasser Lucius erregten Schwanz. Zärtlich bewegte sie ihre Hand auf und ab, während sie nach und nach den Druck verstärkte. Lucius schloss die Augen und stöhnte auf. Er saß auf einem kleinen Marmorvorsprung, der in die Badewanne eingearbeitet war. Den Kopf hatte er in den Nacken fallen lassen und entspannt auf die Wannenrand gelegt. Er genoss jede von Kimmys Berührungen. Zärtlich küsste sie seinen Hals und streichelte mit der anderen Hand seinen nackten Körper. Dann setzte sie sich mit gespreizten Beinen auf ihn. Lucius hob den Kopf und legte ihr automatisch seine Hände auf den Po. Wieder küsste Kimmy seinen Mund und seine Zunge drang gierig durch ihre geöffneten Lippen. Die Hand immer noch an Lucius Schwanz, fing sie immer stärker an zu reiben und Lucius Atmung beschleunigte sich. Dann löste sich Kimmy kurz von seinem Mund und sah ihm wortlos in die Augen. Ganz langsam senkte sie ihr Becken, bis Lucius spüren konnte, wie sein Schwanz direkt an ihren Einganz stieß. Sie hielt einen Augenblick inne und Lucius erkannte, wie erregt auch sie inzwischen wieder war. Dann führte sie Lucius sachte in sich ein und wie automatisch zog er ihr Becken herunter, so dass er sie ganz ausfüllte. Kehlig stöhnte er auf. Er hob ihr Becken leicht an, was durch das Wasser, das sie warm umspielte, kein Problem war. Wieder ließ sich Kimmy sanft auf seinen Schoß sinken und Lucius glitt erneut in sie hinein. Ihrer beider Takt erhöhte sich und Lucius massierte ihren Po, während er zärtlich Kimmys Hals küsste. Ihr süßes Stöhnen schien ihn fast wahnsinnig zu machen, so sehr trieb es ihn voran, sich immer schneller in ihr zu bewegen. Er spürte, wie sein Schwanz nun ganz hart und prall war und er sich nichts sehnlich wünschte, als sich endlich zu entladen. Doch er wollte, dass auch Kimmy so weit war, wenn er in ihr kam. Er knetete ihren Hintern nun fester und ließ eine Hand zärtlich zu ihrem After gleiten. Ganz sanft massierte ihr Loch, während sie unter seinen Berührungen laut aufstöhnen musste. Seine Zunge ließ er über ihre Brüste gleiten. Dann drückte Kimmy plötzlich ihr Becken fest auf seinen Schoß und unter ihrem lauten Stöhnen spürte er, wie ihre Muskeln seinen harten Schwanz zu massieren anfingen. Lucius warf den Kopf zurück und stöhnte heftig auf. Sofort fing sein Schwanz an zu zucken. Ein letztens Mal stieß er hart in sie und dann spürte er, wie er sich in Kimmy ergoss.
Nach einigen Minuten blickte Kimmy Lucius an. Erschöpfung lag in ihrem Blick, doch ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. „Es ist so wundervoll, wenn du mit mir schläfst, Lucius."
Lucius lächelte geschmeichelt zurück. „Danke... Für mich ist es auch absolut wundervoll, mein Kleines..."Sanft zog er sie an sich und küsste zärtlich ihre Lippen. Als Kimmy ihn erneut anblickte spürte sie, wie viel sie inzwischen für Lucius empfand.
Nachdem sie sich später abgetrocknet und das Bad verlassen hatten, legten sie sich gemeinsam in Kimmy großes Himmelbett. Eng kuschelte sich Kimmy an Lucius nackte Brust. „Darf ich dich etwas fragen?", sagte sie nach ein paar Minuten und blickte zu Lucius hoch, der zärtlich über ihr Haar strich.
„Sicher darfst du.", antwortete er lächelnd.
Kimmy zögerte einen Augenblick. „Hast du eigentlich...Ich meine, seit wir miteinander...hast du seit dem..."
„...mit einer anderen Frau geschlafen?", beendete Lucius ihre Frage. Ihm war klar, dass sie darauf hinaus wollte. Kimmy nickte leicht mit dem Kopf und blickte ihn erwartungsvoll an. Lucius legte ihr die Hand unter das Kinn und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund. „Nein...", antwortete er dann und lächelte sie liebevoll an. Kim atmete glücklich auf.
„Und du...? Hast du denn seit wir miteinander geschlafen haben ... mit einem anderen Mann...?"Auch Lucius merkte, wie er angesichts dieser Frage zu drucksen anfing und hoffte, dass die Antwort nicht „Ja"lauten würde.
„Ich habe nicht mal an einen anderen Mann denken können...", sagte Kim und gab Lucius erneut einen Kuss. Auch Lucius merkte, wie erleichtert er über ihre Antwort war und zog sie fester in seine Arme. Er spürte ihren nackten, warmen Körper auf seiner Haut und fühlte plötzlich dieses vor langer Zeit erloschene Gefühl in seiner Brust. Er war... glücklich. In ihrer Gegenwart hatte er schon immer ein ganz besonderes Gefühl verspürt. Aber nun war es anders geworden. Lucius liebte Kimmy vom Tag ihrer Geburt an. Doch liebte er sie damals wie ein Vater. Heute sah er in ihr nur noch die wunderschöne, intelligente und begehrenswerte Frau, die ihn immer mehr in ihren Bann zog...
Sie lagen noch eine ganze Zeit wach, genossen ihre Nähe und unterhielten sich leise, bevor sie erschöpft einschliefen.
***
Am nächsten Morgen wurden Lucius von der aufgehenden Sonne geweckt, die in das Schlafzimmer schien. Er blickte sich mit zusammen gekniffenen Augen um. Kimmy lag immer noch eng an ihn gekuschelt in seinem Arm und schlief. Er lächelte und strich ihr zärtlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie sah wunderschön aus, wie sie so da lag, in seinem Arm, das Gesicht auf seiner Brust. Zärtlich gab er ihr einen Kuss auf die Stirn und schob sie sanft bei Seite, damit er aufstehen konnte. So herrlich ihr Augenblick auch seien mochte, er musste vorsichtig sein.
Leise sammelte Lucius seine Kleidung auf und zog sich an. Noch einmal ging er zu Kim hinüber und streichelte sanft über ihre Wange. Dann nahm er seinen Zauberstab, ließ ihn durch die Luft kreisen und im nächsten Augenblick erschien eine dunkelrote Rose neben Kimmy auf dem Kopfkissen, auf dem Lucius gerade noch gelegen hatte. Lächelnd drehte er sich um und ging leise zur Tür, die in sein Zimmer führte und verschwand...
Kimmy erwacht nur wenige Minuten, nachdem Lucius gegangen war. Verschlafen sah sie sich um und erblickte im nächsten Augenblick die Rose, die neben ihr auf dem Kopfkissen lag. Ein glückliches Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus, während sie die Rose in die Hand nahm und an ihr roch. Sie hatte das Gefühl, auf Wolken zu schweben.
Aus dem großen Schrank, der neben ihrem Bett an der Wand stand, holte sie eine Vase, füllte sie mit Wasser und stellte die Rose auf ihren Nachttisch. Bei einem Blick auf die Wanduhr stellte Kim fest, dass es inzwischen 08.30 Uhr war. Langsam ging sie ins Bad um eine Dusche zu nehmen und sich fertig zu machen.
Das Wasser lief heiß und entspannend an ihrem Körper hinunter. Kimmy hatte die Augen geschlossen und genoss das prickelnde Gefühl auf ihrer Haut, das die Wasserstrahlen erzeugten. Ihre Gedanken schweiften zu Lucius und der wundervollen Nacht, die sie mit ihm erlebt hatte. Alles schien so herrlich zu sein und doch wusste Kim, dass die Probleme, die ihre „Beziehung"zu Lucius mit sich brachte, größer waren als je zuvor. Und sie hatte nicht im geringsten eine Ahnung, wie eine Lösung aussehen könnte! Sie verwarf den Gedanken schnell wieder, auch wenn ihr klar war, dass sie das nicht ewig tun konnte.
Nachdem Kim sich geduscht, frisiert und geschminkt hatte, zog sie sich an. Sie nahm eine enge schwarze Hose aus ihrem Schrank und zog sich dazu ein raffiniert ausgeschnittenes Top an, das ebenfalls schwarz war. Dann schlüpfte sie in ihre schwarzen Stiefeletten, warf einen letzten Blick in den Spiegel und ging die Treppen hinunter zum Speisezimmer, wo bereits ihr Vater, Lucius und Draco am Tisch saßen und Kaffee tranken.
„Guten Morgen, mein Liebes! Hast du gut geschlafen?", fragte Charles, als er Kimmy in der Tür stehen sah. Sie ging zum Tisch hinüber und setzte sich an ihren Platz. Lucius saß ihr gegenüber.
„Guten Morgen! Ja, danke Daddy.", antwortete Kim, während sie ihre Serviette entfaltete und auf ihren Schoß legte. Sie blickte in die Runde und als sich Lucius und ihr Blick trafen, lächelte sie kaum merkbar. Lucius lächelte leicht zurück, wandte sich aber nach wenigen Augenblicken wieder seinem Kaffee zu.
„Na wunderbar!", sagte Charles und klatschte einmal in die Hände. Sofort kamen vier Hauselfen mit schweren Tabletts beladen in den Raum. „Dann können wir ja essen!"
Das Frühstück verlief anfänglich ohne große Zwischenfälle. Lucius schaffte es zu seiner eigenen Verwunderung ganz normal mit Charles zu sprechen, ohne sich ständig Vorwürfe zu machen und sich wie ein Verräter zu fühlen. Draco war morgen-muffelig, so wie es alle Anwesenden von ihm gewohnt waren und hielt sich zum größten Teil aus den Gesprächen heraus. Kimmy beobachtete abwechselnd Lucius und ihren Vater und musste erneut feststellen, wie wahnsinnig gut aussehend Lucius auf sie wirkte. Ab und zu beteiligte sie sich an der regen Unterhaltung. Dann kam ihr Vater plötzlich auf Kims Geburtstag zu sprechen.
„Wie sieht es eigentlich aus, Lucius. Du wirst doch sicherlich mit Draco zum 18. Geburtstag deiner Patentochter kommen, oder? Ich gebe für meine Kleine eine große Feier in vier Wochen..."Charles blickte stolz zu Kim und dann zu Lucius. Doch bevor Lucius antworten konnte, plapperte Draco plötzlich los.
„Stimmt ja, ...du wirst ja auch bald 18!", er grinste sie seltsam an.
„Und was willst du mir damit sagen?", fragte Kim genervt und nahm Draco eigentlich erst jetzt richtig wahr.
„Na, das ist das Alter, ab dem du machen kannst, was du willst! Du darfst überall und immer zaubern, brauchst dir von niemandem mehr etwas sagen zu lassen, kannst dich betrinken und treiben was du willst...und mit wem du willst...", sagte Draco und grinste erneut blöd vor sich hin. „Wir können also unser letztes Jahr in Hogwarts so richtig zusammen einen drauf machen, wenn du Bock hast..."
Charles lachte laut über die, in seinen Augen nicht ernst zu nehmende, Bemerkung von Draco. Lucius merkte, wie sich seine Hände unter dem Tisch zu Fäusten ballten. Am liebsten hätte er Draco geschlagen. Wie konnte er es wagen, Kimmy auf diese widerliche Art und Weise anzugehen? Seine Kimmy! Finster blickte er Draco an, der sofort merkte, dass er wohl etwas zu weit gegangen war.
Doch Kimmy antwortete bereits. „Verlockendes Angebot, danke Draco! Aber, nein danke..."
„Also was ist nun, Lucius! Kommt ihr?", erneut fragte Charles nach. Lucius zögerte. Ihm war, als hätte der Vorfall mit Draco wieder all seine Probleme und Befürchtungen los getreten. Was machte er hier gerade nur?! Er saß seelenruhig an dem Tisch seines besten Freundes, trieb es heimlich mit dessen minderjähriger Tochter und war eifersüchtig auf seinen eigenen Sohn?! Sein Inneres drehte sich ihm um.
„Nun... ich weiß noch nicht genau. Eigentlich bin ich an den nächsten Wochenenden oft geschäftlich unterwegs... . Ich glaube, ich werde es wohl leider nicht schaffen...", sagte er und sah Charles an. Kimmy schien während dessen ihren Ohren nicht zu trauen. Ungläubig blickte sie Lucius an.
„Du willst nicht kommen?", fragte sie und ihre Stimme klang merkwürdig schrill. Kimmy war, als hätte man ihr gerade gesagt, dass ihr Geburtstag ausfallen würde.
„Ich kann nicht kommen!", entgegnete Lucius und blickte sie kurz an.
„Kimmy, das ist nun mal so. Geschäfte gehen vor, da hat man Verständnis für zu haben...", Charles lächelte Lucius an, als wolle er sagen, dass Kimmy eben doch noch etwas zu jung ist, um manche Dinge zu verstehen. „Trotzdem ist es schade! Vielleicht schaffst du es ja doch, Lucius, sonst ist es aber auch okay..."
Lucius lächelte gequält und nippte an seinem Kaffee.
Nichts ist okay!, schoss es Kim durch den Kopf, während sie sich in ihren Stuhl sinken ließ und auf ihren Teller starrte.
Den Rest der Brunches über sagte Kimmy kein Wort mehr. Auch sonst schien es, als wäre die nette Gesprächsrunde von eben mit einem Mal verschwunden, oder hätte sich in Luft aufgelöst. Nachdem die Hauselfen die Tabletts abgeräumt hatten, legte Lucius seine Serviette bei Seite und stand auf.
„Wir werden nun mal unsere Sachen oben packen gehen, Charles... Schließlich müssen wir auch irgendwann nach Hause! Vielen Dank für den vorzüglichen Brunch!", sagte Lucius und deutete Draco an, auszustehen.
Charles nickte lachend. „Dann bist gleich, mein Freund!"
Nachdem Lucius und Draco die Treppe hoch gegangen waren, verabschiedete sich auch Kimmy so höflich und normal wie möglich von ihrem Vater und ging auf ihr Zimmer. Als sie den Speiseraum verlassen hatte, sprintete sie die Treppen hoch. Sie musste mit Lucius reden und klären, was plötzlich mit ihm los war. Schnell öffnete sie ihre Zimmertür, huschte hinüber zur Verbindungstür des Gästezimmers und stieß sie, ohne zu klopfen, auf. Lucius war gerade dabei, seinen schwarzen Umhang vom Bügel zu nehmen, als er erschrocken aufblickte. Kimmy ging auf ihn zu und blieb vor ihm stehen.
„Was hatte das eben zu bedeuten, Lucius? Warum kommst du nicht zu meinem Geburtstag?", fragte sie und ihre Stimme zitterte leicht. Lucius sah sie an und legte seinen Umhang auf das Bett. Dann fuhr er sich mit den Händen durch seine Haare und seufzte.
„Kimmy...es tut mir leid...Aber wie soll das hier nur weiter gehen, verrate mir das?!", er blickte sie an und konnte erkennen, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten.
„Was meinst du?", fragte sie und ihre Stimme war nun mehr ein Flüstern. Lucius fing nun an, im Zimmer auf und ab zu gehen. Dann sprach er mit angespannter Stimme weiter.
„Weißt du, ich drehe bald durch....ich komme mit der Situation einfach nicht klar...", er machte eine kurze Pause. „All diese Dinge, die es da gibt..."
„Welche Dinge?", fragte Kim, die sich im Moment etwas mehr gefangen hatte.
„Kim, du bist Charels Tochter und er ist mein bester Freund! Das geht doch nie gut! ...Du bist jünger als mein eigener Sohn, den ich im übrigen im Moment ständig als Nebenbuhler sehe und am liebsten dafür verdreschen möchte... und dann sind da noch meine Gefühle für dich, die immer stärker werden...Ich werde wirklich bald wahnsinnig!"Lucius blickte sie an und hoffte, sie würde verstehen, was in ihm vorging.
Langsam trat Kim an ihn heran und blickte mit großen, traurigen Augen zu ihm auf. Er sah verzweifelt aus. Sie legte ihre Hand auf seine rechte Wange und streichelte sanft mit ihrem Daumen über seine Haut.
„Lucius...ich weiß, dass die Situation mehr als schwierig ist, in der wir uns befinden. Du hast ja mit allen Dingen recht! Ich weiß, wie gefährlich es eigentlich ist... Auch mir macht das alles Angst! Doch du bist für mich...mein ganzes Leben schon...ein ganz besonderer Mensch gewesen. Seit ich denken kann, hab ich zu dir immer eine ganz besondere Bindung gespürt...und je älter ich wurde, desto anziehender fand ich dich... als Mann! Weißt du eigentlich, wie glücklich ich bin, wenn du in meiner Nähe bist, oder wir uns einfach nur unterhalten? Weißt du, wie wahnsinnig schön es ist, wenn du mich berührst, mich küsst, mit mir schläfst? Lucius, ich..."Sie zögerte. Ein dicker Klos hatte sich in Kimmys Hals gebildet. Gespannt hörte Lucius ihr zu. „...ich liebe dich...Ich habe dich schon immer geliebt!"
Lucius schluckte schwer. Er wusste nicht, was er tun sollte. Am liebsten hätte er sie sofort in seine Arme gezogen, sie geküsst und ihr gesagt, dass es ihm doch ganz genauso ging. Doch es hämmerte in seinem Schädel, als würde ihm jemand permanent mit dem Fuß dagegen treten. Alle Ängste und Befürchtungen, gemischt mit seinen Hoffnungen und Gefühlen für Kim wirbelten durch seinen Geist. Er legte ihr die Hände auf die Schultern und sah sie durchdringend an. Leos Worte über die Gefühlsschwankungen einer 17jährigen fielen ihm wieder ein.
„Kimmy, du bist noch so jung... In deinem Alter verliebt man sich... und im nächsten Augenblick findet man schon wieder einen anderen toll..."
Kimmy sah ihn fassungslos an. „Hast du mir eben überhaupt zugehört? Glaubst du etwa, ich weiß nicht was es heißt zu lieben, nur weil ich jung bin? Glaubst du, ich schwärme jede Woche für einen anderen Mann?"Wut lag in ihrer Stimme, während sie Lucius Hände wegschob. Empört drehte sie sich um, ging zum Fenster und blickte hinaus.
„Kimmy...versteh doch..."Erneut war Lucius an sie heran getreten und hatte ihr behutsam die Hände auf ihre Schultern gelegt. „...es würde immer schwieriger werden. Ich meine, wir könnten nie eine ...normale... Beziehung führen..."
Kim drehte sich langsam zu ihm um und Lucius konnte erkennen, wie Tränen über ihre Wangen liefen. „Es sind sicher die schwierigsten Voraussetzungen, die wir für eine Beziehung haben und ich weiß nicht, ob wir es zusammen schaffen würden denn dafür gibt es nun mal keine Garantie, aber es wäre nicht unmöglich...Jeder müsste wahrscheinlich...enorme Opfer bringen...aber es wäre nicht unmöglich..."Lucius sah sie sprachlos an. Meinte sie das wirklich ernst? War sie wirklich in dem Glauben, dass sie eine reale Chance hätten?! Lucius fiel nichts ein, dass er erwidern konnte und Kimmy konnte nicht sagen, ob es nur Sekunden oder Minuten waren, die sie sich sprachlos anstarrten. Dann wandte sie sich wieder von ihm ab.
„Lucius, es ist okay. Vielleicht liege ich ja auch falsch mit dem, was ich denke. Ich hab ja noch nicht die... Lebenserfahrung, die du besitzt..." Lucius erkannte genau, dass sie das, was sie sagte, nicht wirklich meinte.
„Kimmy, ...ich..."Ratlos blickte Lucius sie an.
„Vielleicht gehst du jetzt besser...", sagte Kimmy leise und blickte hinaus. Stumme Tränen liefen ihre Wangen hinunter.
„Kim...", sagte Lucius Verständnis suchend und wollte ihr gerade wieder seine Hände auf die Schultern legen, als sie erneut „Geh!"sagte, dieses Mal in einem lauteren Tonfall.
Langsam trat er einen Schritt von ihr zurück und blickte sie an. Ihre zierliche Gestalt wirkte zerbrechlicher denn je auf ihn. Alles in Lucius rebellierte. Am liebsten hätte er ihr gesagt, dass auch er sie wahnsinnig liebte und sie schon immer ...irgendwie...geliebt hat, dass er sich sicher war, dass es einen Ausweg gab. Er wollte sie küssen und nie wieder los gelassen. Doch er konnte es nicht. Langsam drehte er sich um, nahm seinen Mantel vom Bett, ging zur Tür und öffnete sie. Er warf einen letzten Blick auf Kimmy und erkannte, dass sie ihr Gesicht nun in ihren Händen vergraben hatte. Schwer schluckte Lucius, doch der Klos, der sich in seinem Hals gebildet hatte, verschwand nicht. Dann schloss er die Tür hinter sich und ging...
