Die Wegesgabelung

Die nächsten Tage und Wochen waren die Hölle für Lucius. Er hatte sich noch nie so ausgebrannt und elend gefühlt. Seine Stimmung war mehr als gereizt und das bekamen vor allem seine Hauselfen zu spüren.... Es gab kaum einen Augenblick, an dem er nicht an Kim dachte und sich fragte, was er nun tun sollte. Seine Befürchtungen, Ängste und die sich daraus ergebenden Probleme schienen ihn regelrecht krank zu machen. Nicht mal eine einzige Nacht gab es, in der Lucius ruhig durchschlief...

Eine Woche vor Kims Geburtstag meldete sich dann jedoch unverhofft sein Bruder Leo zu Besuch bei ihm an, worüber Lucius mehr als froh war. Er selbst hatte nicht den Mut gehabt, noch einmal zu Leo zu gehen und ihn von sich aus mit seinen Problemen zu behelligen.

Leo tauchte am frühen Samstagabend bei Lucius auf. Narcissa verbrachte das Wochenende bei Freunden und Draco war in Hogwarts. Sofort wies Lucius einige Hauselfen an, ein köstliches Abendessen für ihn und Leo zu bereiten und begab sich während dessen mit seinem Bruder in das Kaminzimmer, wo er ihm einen Brandy einschenkte.

„Na Lucius, wie geht es dir so?", fragte Leo, nachdem sie den üblichen Smalltalk hinter sich gebracht hatten. Lucius wusste, worauf Leo anspielte und entschied sich, absolut ehrlich zu ihm zu sein. Er lachte sarkastisch auf.

„Es geht mir schlechter denn je...", sagte er und nahm einen Schluck Brandy.

„Das habe ich mir schon gedacht...Wenn alles in Ordnung wäre, hättest du dich sonst schon längst bei mir gemeldet, um es mir zu berichten...."Er lächelte Lucius freundlich an. „Nun, deshalb bin ich heute auch gekommen. Im Moment..."Leo machte ein kurze Pause. „...sorge ich mich etwas um dich. Möchtest du mir erzählen, was los ist?"

Lucius seufzte laut und schloss kurz die Augen. Er war Leo mehr als dankbar, dass er gekommen war und es ihm so einfach machte, mit ihm zu reden.

„Leo...auf Charles Fest habe ich es nicht im geringsten geschafft, Kim zu ignorieren oder mich auch nur distanziert ihr gegenüber zu verhalten. Es... ist wieder passiert..."Zu Lucius Verwunderung stöhnte Leo nicht auf oder machte ihm Vorhaltungen. Er sagte nur leise „Aha..."und forderte ihn dadurch auf, weiter zu erzählen.

„Wir...haben den gesamten Abend und die Nacht zusammen verbracht...und ich weiß ehrlich gesagt nicht mehr, was ich machen soll!"Aufgewühlt blickte Lucius an die Decke und erzählte Leo dann ausführlich, was an Charles Geburtstag alles passiert war.

„Ich möchte dir eine Frage stellen, Lucius. Was empfindest du wirklich für sie? Ist es der Sex, der es dir so schwer macht Abstand zu gewinnen, oder woran liegt es?", sagte Leo einen Augenblick nachdem Lucius seine Erzählung beendet hatte.

„Nein...es ist nicht nur der Sex. Es ist Kimmy, die mich so...fasziniert. Leo, ich genieße einfach jeden Augenblick, wenn sie in meiner Nähe ist. Ich liebe es, mit ihr zu reden, sie einfach nur in meinen Armen zu halten, sie zu küssen und natürlich auch... mit ihr...mit ihr zu schlafen...", antwortete Lucius und er konnte spüren, wie ihm jedes Wort in der Seele weh tat.

„Wie steht sie zu dir?", fragte Leo einen Augenblick später.

„Sie hat mir gesagt, dass sie weiß, wie schwierig unsere Situation ist. Sie hat gesagt, dass ich für sie schon immer ein ganz besonderer Mensch gewesen bin und das sie, je älter sie wurde, sich immer mehr zu mir hingezogen gefühlt hat... und sie hat mir gesagt...,", wieder machte Lucius eine kurze Pause. „ dass sie mich liebt."

„Glaubst du, sie weiß den Begriff Liebe schon richtig einzuordnen?"Leo blickte ihn an und nahm einen Schluck aus seinem Glas. Lucius überlegte einen Augenblick und nickte dann. „Doch, da bin ich mir ganz sicher..."

„Und du? Wie stehst du zu ihr?"

„Ich... oh verdammt!"Lucius blickte gequält zur Decke. „Ich... habe noch nie in meinem Leben so viel für eine Frau empfunden, wie für Kim..."

Wieder sagte Leo nichts gegen seine Worte, sondern nickte nur leicht.

„Doch was nützt das? Es hilft ja alles nichts...", ergänzte sich Lucius nach ein paar Minuten der Stille.

„Ich bin bestimmt nicht ...begeistert... über das, was du mir gerade erzählt hast, weil ich weiß, dass die Situation nicht nur schwierig für dich ist, sondern auch gefährlich, wenn man sich überlegt, was Charles mit dir macht, wenn er es heraus findet."Leo blickte ihn ernst an. „Doch auf der anderen Seite habe ich dich noch nie so wegen einer Frau erlebt, wie im Moment wegen Kimmy. Die Frage ist nur, welchen Weg du nun wählst!?"

Sprachlos starrte Lucius ihn für einige Sekunden an. War das sein rationaler Bruder, der da gerade zu ihm sprach? War Leo wirklich der Meinung, er gäbe überhaupt zwei Wege und er müsste sich nun für einen entscheiden?

Und dann fielen ihm Kimmys Worte wieder ein.

„Es sind sicher die schwierigsten Voraussetzungen, die wir für eine Beziehung haben und ich weiß nicht, ob wir es zusammen schaffen würden denn dafür gibt es nun mal keine Garantie, aber es wäre nicht unmöglich...Jeder müsste wahrscheinlich...enorme Opfer bringen...aber es wäre nicht unmöglich..."

„Welche zwei Möglichkeiten gibt es denn deiner Meinung nach?", fragte er nach einigen weiteren Augenblicken.

„Entweder du beendest es nun..."Leo nahm einen Schluck Brandy. „...oder du entscheidest dich für Kimmy und bist dir der Konsequenzen bewusst, die das mit sich bringen wird..."

Lucius fühlte sich verwirrter als je zuvor. Über die Möglichkeit, dass es einen Ausweg geben könnte, egal mit welchen Konsequenzen er auch gepflastert wäre, hatte er sich nie ernsthaft Gedanken gemacht.

„Welche Konsequenzen?", fragte er zögernd und erntete von Leo einen Gesichtsausdruck, der ihm deuten sollte, dass er sich doch bitte nicht so dumm anstellen solle. „Lucius..., wenn du mit Kimmy wirklich eine ...Beziehung ...führen willst, wird sich dein und ihr ganzes Umfeld verändern. Du kannst davon ausgehen, dass du dich von Narcissa trennen musst. Vielleicht wird auch Draco sich von dir abwänden.... Das Charles dich weiterhin als seinen Freund bezeichnen wird, halte ich auch eher für unwahrscheinlich, wenn er dich nicht, im schlimmsten Fall, sogar umbringt... Und auch Kimmy wird sicher den Kontakt zu ihrem Vater abbrechen müssen... Das wären so die groben Konsequenzen, die ich mir vorstellen könnte. Es ist natürlich fraglich, ob ihr nicht an diesen Belastungen zerbrechen werdet und selbst wenn ihr es schaffen solltet, dann ist Kimmy immer noch über 20 Jahre jünger als du! Es kann gut sein, dass sie doch in ein paar Jahren das Interesse an dir verliert, noch was erleben will in ihrem Leben oder einfach...", Leo zog die Augenbrauen hoch. „einen jüngeren Mann kennen lernt."

Lucius schluckte schwer. All das, was Leo gesagt hatte, war absolut richtig und machte ihm Angst.

Und doch war er froh, dass sein Bruder diese Möglichkeit überhaupt in Betracht gezogen hatte, denn er selber hatte es noch nicht ernsthaft getan.

„Meinst du, wir hätten eine Chance?", fragte er zögernd.

„Soll ich ehrlich sein, Lucius? Ich glaube nicht, dass ihr es schaffen werdet..."Leo sah ihn an. Seine Stirn hatte er in Falten gelegt und nun konnte man deutlich erkennen, dass Leo älter als Lucius war. „Aber das ist nur meine Meinung und muss nicht deine sein. Und auch ich kann mich irren. Schließlich wärst du nicht der erst Mann der Welt, der eine jüngere Frau liebt... Über den Rest musst du dir nun selbst klar werden. Ich kann dir nur sagen, dass egal wie du dich entscheidest, ich immer für dich da bin, Bruder..."

Ein dankbares Lächeln trat auf Lucius Gesicht, bevor sich wieder der abgespannte, ernste Ausdruck darauf einstellte. „Danke Leo, ich weiß das mehr als zu schätzen...", sagte er heiser.

Leo lächelte milde. „Kein Thema. Ich kann dir aber versichern, dass du nicht mehr alleine auf meine Töchter aufpassen wirst...", sagte er ironisch und eine verschmitztes Grinsen trat auf sein Gesicht. Auch Lucius musste lachen und er merkte, wie gut es ihm tat.

Dann tapste plötzlich zögernd ein kleiner Hauself in den Raum, flüsterte ängstlich „Ihr Abendessen ist serviert, Meister...", drehte sich um und rannte davon.

„Deine Hauselfen haben die letzte Zeit sicher leiden müssen, oder? Na dann wollen wir mal, ich hab auch langsam riesigen Hunger!", sagte Leo, stand auf und gemeinsam gingen sie lachende hinüber in das Speisezimmer....

Das 2. Fest

Mit einem aufgesetzten Lachen stand Kim in der großen Empfangshalle ihres Anwesens in Begleitung ihres Vaters. Es war der 12. Februar und somit ihr 18. Geburtstag. Doch Kimmy war alles andere als zum lachen zu Mute. In den letzten vier Wochen hatte sie mehr geweint, als in ihrem bisherigen Leben. Der Grund dafür war eindeutig Lucius gewesen. Seit ihrem letzten Treffen nach der Geburtstagsfeier ihres Vaters hatte sie das Gefühl, man hätte ihr das Herz aus der Brust gerissen. Und doch durfte Kimmy ihre Traurigkeit nicht zeigen. Sie wusste, dass ihr Vater nicht dumm war und es wäre möglich gewesen, dass er eins und eins zusammen gezählt hätte. Also versuche sie, soweit es ging, in der Gegenwart ihres Vaters normal zu sein. Doch jeden Abend weinte sie sich in den Schlaf. Noch schlimmer war die Zeit in Hogwarts, denn hier musste sie sich auch noch auf den Unterricht konzentrieren, was ihr nur schwer gelang. Immer wieder wanderten ihre Gedanken zu Lucius. Kimmy war zwar immer eine gute Schülerin gewesen, doch auch ihr fielen die Noten nicht einfach in den Schoß. Ihre Probleme lagen ihr schwer auf der Seele und doch wollte sie sich nicht einer ihrer Freundinnen anvertrauen, aus Angst, es könnte etwas durchsickern und Lucius somit in Schwierigkeiten bringen.

Je näher ihr Geburtstag rückte, um so trüber empfand Kimmy ihre eigene Laune. Und dann war der Tag plötzlich da. Charles hatte ihr ein umwerfendes Kleid gekauft. Es war altrosa, eng geschnitten und seitlich geschlitzt. Der Ausschnitt schmeichelte ihrem Dekortee und an einigen Stellen war es mit kleinen Edelsteinen besetzt, die im Licht magisch funkelten. Doch Kimmy konnte all dem nichts abgewinnen. Sie hatte sich zwar äußerst hübsch zurecht gemacht, doch es erschien ihr mehr wie ihre eigene Beerdigung, als wie ihr 18. Geburtstag.

So stand sie nun neben ihrem Vater, mit einem künstlichen Lächeln auf den Lippen, die langen Haare glatt und seidig über ihre Schultern fallend und begrüßte die Gäste, die in einer langen Schlange anstanden, um ihr zu gratulieren. Die Tatsache, dass sie diese Begrüßungszeremonien mehr hasste als sonst etwas, trugen nicht gerade zur Besserung ihrer Laune bei.

Charles hatte sich wirklich Mühe für sie gegeben und die meisten von ihren Schulkameraden und Freunden eingeladen, um ihr den Tag so schön wie möglich zu machen. Auch alle Freunde und Geschäftspartner der Familie York waren geladene Gäste, denn das gehörte sich so. Und doch hätte nur ein einziger Gast Kimmy wirklich glücklich gemacht...Lucius. Doch er würde nicht kommen...

Immer wieder schüttelte sie Hände und sah Gesichter, die ihr freudig gratulierten, doch schon im nächsten Augenblick hatte Kim sie wieder vergessen.

„Na mein Kleines, freust du dich über deine vielen Gäste?", fragte Charles und lächelte sie an.

„Sicher Daddy, ich danke dir...", sagte Kim und versuchte sich ein überzeugendes Lächeln abzuzwingen. Charles lächelte liebevoll zu seiner Tochter zurück.

„Kimmy, ich werde schon mal in den Saal gehen und die Hauselfen anweisen, ihre Positionen einzunehmen. Kommst du hier alleine klar?", sagte Charles kurze Zeit später.

„Natürlich Daddy, geh nur...", erwiderte Kim gespielt lässig.

Die Zeit verging und langsam wurde die Gästeschlange kürzer. Kimmy blickte schon gar nicht mehr richtig auf die Menschen, die vor ihr standen und hörte auch nicht mehr richtig auf die Glückwünsche, die sie ihr aussprachen, bis plötzlich...

„Alles liebe zu deinem Geburtstag, mein Kleines..."Lucius stand vor ihr und lächelte Kim an. Dann beugte er sich vor und gab ihr einen zärtlich Kuss auf die Wange. Sie schluckte und traute ihren Augen kaum.

„Du... bist hier...?", hauchte sie und sah ihn immer noch an, wie eine Erscheinung. Hinter Lucius standen noch drei weitere Gäste, die sich nun durch ein Hüsteln bemerkbar machten. Er trat einen Schritt zur Seite und Kim stotterte jedem ihren Willkommensgruß entgegen und bat die Gäste, in den Festsaal zu gehen. Dann wandte sie sich wieder Lucius zu, der sie still beobachtete und immer noch anlächelte.

„Ich...Wieso?... Ich mein...warum bist du doch...", Kimmy bekam keinen klaren Satz heraus. Lucius blickte sich kurz um. Die Eingangshalle war nun leer. Er nahm Kimmys Hand und zog sie mit sich bis hinter den breiten Treppenvorsprung, von wo aus man sie nicht mehr sehen konnte. Dann legte er seine Hände auf ihre Schultern, blickte sie an und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund.

„Kim, ich...weiß nicht, wie es in Zukunft weiter gehen soll...zwischen uns...Aber ich kann es nicht einfach beenden. Du...fehlst mir jeden Tag mehr... Deshalb bin ich gekommen...und weil..."Er stockte und sah in Kimmys funkelnde Augen. „...ich dich liebe!"

Tränen bildeten sich in Kims Augen, doch auf ihrem Gesicht lag ein strahlendes Lächeln. Sie legte Lucius sanft ihre Hände auf die Wangen. „Ich bin so froh, dass du da bist.... Die Zukunft ist heute nicht wichtig...wir werden sehen, wie es weiter geht...Es ... es wird schon irgendwie gehen...."Sie gab ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund. „Ich liebe dich, Lucius."

Glücklich und erleichtert lächelten sie einander an. Kimmys Worte gaben Lucius das Gefühl, das Richtige getan zu haben. Sie hatte Recht! Sie würden schauen, wie es weiter geht und irgendwie würde es weiter gehen... Nach einigen Sekunden wurde Lucius etwas ernster.

„Hör bitte zu Kimmy...Charles weiß nicht, dass ich hier bin. Ich werde ihm sagen, dass ich es doch einrichten konnte, zu deiner Feier zu kommen. Wir dürfen uns aber weiterhin beide nichts anmerken lassen, was uns betrifft, klar?"Kimmy nickte, während sie zu Lucius auf blickte. „Ich werde ihn bitten, mir ein Gästezimmer herrichten zu lassen, damit ich über Nacht bleiben kann. Dann schauen wir weiter...Wir werden jetzt erst mal zusammen in den Festsaal gehen und ihn suchen, bevor er dich sucht."Dann gab er ihr einen langen Kuss, lächelte sie an und beide gingen zusammen, aus dem Schatten der Treppe hinüber zum Eingang des Festsaals.

Auf der Suche nach ihrem Vater kam Kim sich immer noch wie in einem Traum vor. Mehrere Male blickte sie sich zu Lucius um, der hinter ihr her ging, um sich zu versichern, dass er auch wirklich hier war. Die ganze Zeit hatte sie nicht zu hoffen gewagt, dass er doch erscheinen würde und nun war er da! Überglücklich lächelte Kimmy, während sie sich durch die Gäste kämpfte, bis hin zu ihrem Vater.

„Daddy! Lucius ist doch gekommen...", rief Kim ihrem Vater zu, der überrascht drein sah, als er Lucius hinter seiner Tochter erblickte.

„Lucius! Das ist ja eine tolle Überraschung! Hast du es doch noch geschafft!?"Er umarmte Lucius herzlich zur Begrüßung.

„Ja...ich habe es doch noch einrichten können...Schließlich wird Kimmy ja nur einmal 18 Jahre, nicht wahr?", antwortete Lucius und lächelte Charles an. In diesem Moment fiel ihm etwas auf. Er hatte kein schlechtes Gewissen mehr! Sicherlich fühlte er so etwas wie Bedauern tief in seinem Inneren, doch er hatte eine Entscheidung getroffen und war sich der Konsequenzen bewusst.

„Das ist wirklich klasse, alter Kumpel! Nicht wahr, Kimmy?"Er hatte sich an Kim gewandt, die heftig nickte und immer noch über das ganze Gesicht strahlte. „Und? Was hast du von Lucius geschenkt bekommen?", fragte Charles. Noch bevor Kim etwas einfiel, das sie als Antwort geben konnte, da sie ja noch nichts von Lucius bekommen hatte, fing er selbst an zu reden.

„Nun Charles, ich habe mir etwas Besonderes zu Kimmys Geburtstag ausgedacht, für das ich noch auf deine Zustimmung hoffe...", sagte Lucius förmlich zu Charles und er merkte, wie Kimmy ihn irritiert von der Seite anblickte. „Ich habe mir gedacht, da junge Frauen ja gerne einkaufen gehen, würde ich Kimmy gerne ein ausgiebiges Shopping-Wochenende bescheren, bei dem ich alles bezahle...und das nicht hier in London, sondern...in Paris. Ich habe nächstes Wochenende geschäftlich dort zu tun und würde mich freuen, wenn sie mich begleiten würde! Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass du deine Zustimmung gibst, Charles..."

Kim hatte es die Sprache verschlagen. Sie war überrascht und beeindruckt, dass Lucius so direkt und doch raffiniert gerade dabei war, ein gemeinsames Wochenende für sie beide einzufädeln. Gespannt blickte sie zu ihrem Vater, der Lucius reglos anblickte, bis sich plötzlich seine Mine aufhellte.

„Na, dass nenn ich ein besonderes Geburtstagsgeschenkt! Sicher kannst du Kim mitnehmen, wenn sie Lust dazu hat und es mit ihrem Hogwarts-Lehrplan vereinbaren kann!"Er blickte seine Tochter fragend an.

„Sicher...", stammelte Kimmy und musste sich beherrschen, nicht laut zu jubeln, konnte sich aber ein Grinsen bis über beide Ohren nicht verkneifen. „Vielen Dank, Lucius..."

„Wo hast du Draco eigentlich gelassen?", fraget Charles plötzlich und blickte sich suchend in der näheren Umgebung um. Auch Kimmy fiel nun auf, das sie Draco nicht gesehen hatte

„Narcissa hat ihn dieses Wochenende mit zu Freunden genommen, da ich ja eigentlich gar nicht hätte kommen können...Er lässt aber seine Grüße und besten Wünsche ausrichten.", antwortete Lucius und Kim wusste, dass er sicher nie vorgehabt hatte, Draco mit zu dieser Feier zu bringen, auch wenn er zu Hause gewesen wäre...

Der Abend verlief fortan bestens. Kim widmete sich fröhlich ihren Gästen und Schulfreunden, fand jedoch immer wieder eine Gelegenheit, sich zu Lucius zu gesellen. Es machte ihr nicht mal etwas aus, dass sie nicht die ganze Zeit bei ihm sein konnte...

„Hast du schon wegen des Gästezimmers mit Dad gesprochen?", fragte Kim ihn, als sie und Lucius einen Augenblick ohne weitere Zuhörer waren.

„Alles schon geregelt...", antwortete er und lachte sie verschmitzt an. Einen Moment konnte Kim sich erneut nicht von seinem Blick lösen und hätte am liebsten sofort das Fest beendet, um endlich mit Lucius nach oben verschwinden zu können.

„Ich... bin so glücklich, dass du doch gekommen bist...", sagte sie leise. Lucius nickte leicht, als wolle er ihr damit sagen, dass es ihm genauso ging. Dann hielt er ihr den Arm hin.

„Komm, wir gehen tanzen...So kann ich dich wenigsten ohne Reue in die Arme nehmen!"

„Eine sehr gute Idee!", antwortete Kimmy, harkte sich bei ihm ein und ging mit Lucius auf die Tanzfläche...

Das Fest ging bis in die frühen Morgenstunden und als die letzten Gäste verabschiedet waren, begaben sich Charles, Kim und Lucius zu ihren Gemächern. Dort angekommen wünschten sie einander eine gute Nacht und verschwanden in ihren Schlafzimmern. Einige Augenblicke später jedoch öffnete sich die Verbindungstür zu Lucius Gästezimmer und Kim huschte in den Raum, wo Lucius bereits zu warten schien. Er zog sie in seine Arme und küsste sie leidenschaftlich.

„Ich dachte schon, du kommst nicht mehr...", sagte er und lächelte sie an.

„Es hat keine Minute gedauert, bis ich hier war!", erwiderte Kim gespielt empört und knuffte ihn in die Seite.

„Das war schon viel zu lange, wenn du mich fragst..."Wieder zog Lucius sie an sich und küsste sie. Sanft aber bestimmt drängte er sie zum Bett hinüber, während er mit seinen Händen über ihr Kleid streichelte. Dann ließ er sich auf das Bett fallen und zog Kimmy auf sich. Seine Hände fuhren fordernd über ihren Körper und ein Stöhnen entwich ihrer Kehle. Es war wie ein Traum, dass sie nun hier mit Lucius lag, obwohl sie es nicht mehr zu hoffen gewagt hatte, dass es noch einmal passieren würde. Kimmy fing an, sein Hemd aufzuknöpfen und Sekunden später glitten ihre Hände über Lucius muskulöse Brust. Sie streifte ihm das Hemd von den Schultern und auch er machte sich daran, sie von dem lästigen Stoff ihres Kleides zu befreien. Es dauerte nicht lang, bis Lucius nur noch mit seiner Boxershorts und Kim mit ihrem Slip bekleidet war. Zärtlich küsste Lucius Kimmys Hals, während er immer tiefer wanderte, um ihre Brüste zu liebkosen. Seine Zunge fuhr um ihre Brustwarzen und er konnte spüren, wie sie sich vor Erregung fest zusammen zogen und aufrichteten. Seine Hände fuhren sanft über die Konturen ihrer Brüste, streichelten und massierten sie abwechselnd. Lucius merkte, wie erregt er inzwischen war, doch er wollte sich und Kim unendlich Zeit lassen. Seine Hände wanderten tiefer, bis er ihren Schritt berühren konnte. Zärtlich strich er über den Stoff ihres Slips und Kimmy stöhnte verlangend auf. Er spürte, wie sie ihm ihren Unterleib entgegen reckte und sanft schob er seine Hand in ihr Höschen. Er konnte spüren, wie feucht sie war, spürte die Hitze, die sich zwischen ihren Beinen gebildet hatte. Immer wieder rieb er leicht über ihren Lustpunkt, tauchte in sie ein und massierte ihren Schambereich. Kimmy hatte Lucius inzwischen dichter an sich gezogen, um auch ihn berühren zu können. Wild ließ sie ihre Finger über seinen Körper gleiten, bis sie am Bund seiner Hose angekommen war. Sie streichelte über seinen harten Schwanz, der sich nur zu deutlich unter dem dunklen Stoff abzeichnete. Flink hatte sie ihre Finger unter den Bund geschoben, lächelte einmal verführerisch zu Lucius hoch und zog ihm die Shorts in einem Zug herunter. „Lehne dich zurück...", raunte sie leise, legte ihre Hand auf Lucius Brust und drückte ihn in die weichen Federkissen. Dann kniete sie sich zwischen Lucius Beine, küsste sanft seinen Bauch und arbeitete sich Zentimeter für Zentimeter herab zu seinem Schwanz. Als sie ihn erreicht hatte, musste Lucius scharf die Luft einziehen. Er spürte ihre sanften Lippen, die anfingen seine harte Eichel zu küssen, spürte ihre Zunge, die über seinen Schaft glitt und ihre Hände, die sich fest um seinen Schwanz schlossen. So wie er saß, konnte er Kimmy genau zusehen, wie sie ihn verwöhnte und es machte ihn tierisch an. Er sah, wie sie seinen Schwanz rieb, ihn tief in ihren Mund nahm, an ihm saugte und dabei immer wieder verführerisch zu ihm aufblickte. Er hatte seine Hände auf ihren Kopf gelegt um sie nun noch mehr dirigieren zu können, wie sie seinen Schwanz lutschen sollte. Lucius stöhnen erfüllte den Raum und er war froh, dass er einen Schallzauber gesprochen hatte, bevor Kimmy rüber kam. Er war sich sicher, dass man ihn sonst im ganzen Haus hätte hören können. Dann zog er sie sanft an ihrem Handgelenk zu sich nach oben. Verschmitzt lächelte Kim ihn an. „Mache ich das schon ganz gut?", fragte sie verführerisch und gespielt naiv. Lucius musste grinsen. „Das machst du schon mehr als gut...nahezu perfekt!", antwortete er und zog ihr zärtlich den Slip von den Hüften. „Du warst ja auch ein guter Lehrer...", gab Kim zurück und setzte sich breitbeinig auf seinen Schoß. Lucius umfasste mit der einen Hand ihre Hüfte und richtete mit der anderen seinen harten und feuchten Schwanz auf. Dann zog er Kim herunter und versenkte sich in ihr. Beide stöhnten auf. Er spürte, wie er Kimmy nun ganz und gar ausfüllte. Nach einem Moment fing sie an, sich leicht auf ihm zu bewegen. Die Hände auf ihren Hüften liegend, zog Lucius Kim immer wieder auf seinen Schwanz und stieß heftig von unten in sie hinein. Ihre Brüste wippten direkt vor seinen Augen und ihr süsses Stöhnen heizte ihn unglaublich an. Nach einigen Minuten hielt er inne und rollte sich mit Kim zur Seite, so dass sie nun unter ihm lag. Sofort nahm Lucius wieder den Takt auf, während er sie wild küsste. Er küsste ihr Gesicht, erforschte mit seiner Zunge ihren Mund und konnte die Erregung in ihren grünen Katzenaugen erkennen. Er knetete ihre Brüste und trieb seinen Schwanz immer heftiger in ihre heiße Enge. Ihre Hände lagen auf seinem Po und bei jedem Stoß versuchte sie, Lucius noch ein Stück tiefer in sich zu drücken. Sie wandte sich unter seinen Stößen und er wusste, dass sie bald soweit sein würde. Nun erhöhte Lucius noch mal seinen Rhythmus und während er sie leidenschaftlich küsste, stöhnte Kim laut auf und ihre Muskeln fingen heftigst an, seinen prallen Schwanz zu massieren. Mehr hatte es nicht gebraucht. Lucius stieß noch einmal fest in sie, stöhnte laut auf und spürte, wie sein Schwanz sich zuckend entlud. Dann küsste er sie erschöpft und schloss Kim fest in seine Arme. Schwer atmend und eng an einander gekuschelt, lagen sie da. Nach einigen Minuten entzog Lucius sich ihr, legte sich neben sie, um sie gleich darauf wieder fest in seine Arme zu schließen. Kim blickte ihn fragend in die Augen.

„Du fragst dich immer noch, warum ich doch gekommen bin, oder?", sagte er, als könne er ihre Gedanken lesen.

„Um ehrlich zu sein, ja, genau das frage ich mich...", antwortete Kim und strich mit ihrer Hand über seine verschwitzte Brust.

„Ich...ich glaube, ich habe noch nie so eine schlechte Zeit in meinem Leben durchlitten, wie in den letzten Wochen. Du hast mir unendlich gefehlt und so sehr ich auch wollte, ich konnte dich und das Geschehene einfach nicht vergessen..."Lucius machte eine kurze Pause, lächelte sie an und gab ihr einen Kuss. „Mein Bruder hat mir dann einen guten Rat erteilt..."

„Du hast mir Leo über uns gesprochen?"Kim sah ihn verduzt an. Sie hatte nicht erwartet, dass Lucius überhaupt mit irgend jemandem über die letzten Wochen gesprochen hatte. „Was hat er gesagt?"

„Begeistert war er nicht... Er denkt natürlich sehr rational über die Dinge, die zwischen uns passiert sind und...war natürlich etwas...geschockt! Doch er hat auch gemerkt, wie schlecht es mir ohne dich geht. Und sein Rat war, jetzt endlich eine Entscheidung zu fällen..." Lucius zog die Augenbrauen hoch und Kimmy musste lächeln. Er schwieg einen Moment und blickte sie dann ernst an. „Kim, wenn wir wirklich eine Beziehung führen wollen, wird das alles sehr schwierig! Bist du dir dessen bewusst? Unsere Leben werden sich total verändern..."

„Natürlich bin ich mir dessen bewusst...", sagte Kim ebenso ernst wie Lucius. „Ich weiß, dass mein Vater uns nie seinen Segen geben wird...Er wird sich von mir abwenden, wenn er es je heraus findet und ich habe auch lange darüber nachgedacht, ob ich dieses Opfer erbringen könnte..."Sie schluckte schwer, bevor sie weiter sprach und Lucius konnte erkennen, wie sich Tränen in ihren Augen bildeten. „Aber ich könnte noch viel weniger damit leben, dich zu verlieren..."Eine Träne hatte sich aus Kimmys Auge gelöst und kullerte ihr über die Wange. Zärtlich nahm Lucius sie in seine Arme und küsste sie. Er war sprachlos. Kim hatte gezielt das größte Hindernis zwischen ihnen angesprochen und somit seine wichtigste Frage beantwortet. Sie war sich der Konsequenzen, die auf sie zukommen würden, bewusst.

„Es wird eine schwere Zeit auf uns zukommen...", sagte Lucius und Kimmy konnte so etwas wie Angst in seiner Stimme erkennen. „Doch wir haben ja uns..."Er lächelte sie warm an und trotz der bedrückenden Stimmung musste Kim zurück lächeln. Dann nickte sie eifrig.

„Ich denke aber, wir sollten auf jeden Fall abwarten, bis du die Schule dieses Jahr beendet hast... Das würde alles sonst nur unnötig verkomplizieren und auf einen Dumbledore, der überall seine Nase rein steckt und vor dem wir uns dann rechtfertigen müssten, kann ich verzichten..."Lucius sah sie Verständnis suchend an.

„Da bin ich ganz deiner Meinung. Ich möchte auch nicht, dass alle über mich in der Schule reden und tuscheln."Kim grinste. „Und so ein kleines Geheimnis hat ja auch seinen Reiz...auch wenn es vom Alter her jetzt wenigsten legal ist, was du mit mir tust!"Sie nahm Lucius Hand und führte sie über ihren samtweichen nackten Körper. Er lachte sie verschmitzt an und zog sie dicht an sich.

„Freust du dich auf Paris?", fragte Lucius und spürte, wie sich sein Schwanz langsam wieder aufrichtete.

„Ich freue mich riesig...danke!", antwortete Kim und küsste ihn sanft auf den Mund. „Was machen wir denn alles in Paris?"

„Nun...wir werden schöne Kleider für dich einkaufen...und uns küssen...," Nun fing Lucius an, zart ihren Hals zu küssen. „Wir werden zusammen essen..., uns berühren..."Er massierte mit der einen Hand ihre Brust, während er mit der anderen Kimmys Hand ergriff und sie zu seinem nun völlig steifen Schwanz führte, sie darauf ablegte und ihr andeutete, ihn zu reiben. Mit geschlossenen Augen stöhnte er auf. „Werden uns die Stadt ansehen, wie zwei Verliebte, weil uns dort keiner kennt..., werden mit einander schlafen...so oft wir wollen..."Nun zog er Kim auf sich, spreizte ihre Beine, setzte seinen harten Schwanz an ihren Eingang und drückte ihn in sie hinein. Sie keuchte auf und auch Lucius warf kehlig stöhnend den Kopf in den Nacken. Sanft fing sie an, ihn zu reiten und Lucius ließ seine Hände wild über ihren Körper gleiten, während er sie bei ihren Bewegungen beobachtete. Die Hände hatte Kim auf seiner Brust abgestützt, während Lucius nun ihren Po fest umklammerte, um ihre Bewegungen mehr dirigieren zu können. Immer wieder stieß er seinen Schwanz hart in ihre heiße Enge und sah dabei zu, wie er in ihre feuchte Spalte glitt, sich wieder aus ihr entfernte, um sich kurz darauf erneut in ihr zu versenken. „Weißt du...", keuchte er erregt und Kim öffnete leicht ihre Augen, ohne dabei aus dem Takt zu geraten. „...wie geil es aussieht...wenn ich dich ficke?"Auf Lucius Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet und gebannt blickte er auf seinen Schwanz, wie er immer wieder in Kim verschwand. Kim blickte nach unten und konnte nun erkennen, was er meinte. Sie konnte sehen, wie Lucius dicker Schwanz sie immer wieder aufspießte, in sie eindrang, ja, sie fickte. Der Anblick war mehr als geil! Beide erhöhten ihren Takt und Lucius fing an, Kimmys Po zu massieren. Der Druck auf seinen Schwanz erhöhte sich so noch um einiges und mit offenem Mund sah er weiter zu, wie Kim sich auf ihm bewegte, immer wieder ihren Blick senkte um seinen Schwanz zu beobachten und lustvoll aufstöhnte. Lucius wollte sie nun an ihre äußersten Grenzen treiben. Eine seiner Hände wanderte nach vorne, um Kims Lustpunkt weiter zu massieren. Die andere glitt langsam zwischen ihre wohlgeformten Pobacken. Dann fing er an, ganz sanft ihren After zu streicheln. Kim stöhnte lustvoll auf. Alles zwischen ihren Beinen fing heftigst an zu prickeln. Lucius verstärkte nun seine Massage. Ganz langsam und zärtlich drückte er seine Finger gegen ihr Loch. Gebannt sah er sie an, wie sie sich mit geschlossenen Augen und laut stöhnend auf ihm bewegte. Er wusste, dass sie nun beide bald soweit sein würden. Kim ritt seinen Schwanz nun so heftig, dass er es fast nicht mehr aushielt. Lucius spürte, wie sein Saft heiß in ihm aufstieg und er nur darauf wartete, endlich abspritzen zu dürfen. Er rieb Kims Lustpunkt noch einmal stärker und ließ zwei Finger sanft in ihren Po gleiten. Es genügte...sie drückte sich plötzlich laut stöhnend und so fest sie konnte an Lucius. Sein Schwanz steckte nun ganz tief in ihr drin und ihre Scheidenmuskeln bearbeiteten ihn so heftig, dass er heiser aufschrie. Während er versuchte, sich noch tiefer in sie zu drücken, zuckte sein Penis stark und er konnte spüren, wie sich seinen Saft in einer gewaltigen Ladung entlud. Erschöpft sackte Kim auf ihm zusammen. Nach einigen Sekunden fing Lucius an sanft Kims Mund zu küssen. Leise lachte sie auf.

„Das machen wir also alles in Paris?", flüsterte sie und küsste zart Lucius Gesicht.

„Das machen wir alles in Paris...!", antwortete Lucius und grinste, während er mit geschlossenen Augen Kims Küsse genoss.

„Dann kann ich mir vorstellen, warum Paris als die Stadt der Liebe bezeichnet wird..."Eng kuschelte sich Kimmy in seinen Arm , während sie Lucius entspanntes Gesicht beobachtete. Einen Augenblick sagte keiner von beiden etwas.

„Lucius?", sagte Kim nach einer Weile und langsam öffnete er seine Augen.

„Ja?"

„Was war eigentlich...bevor wir...ich meine, du hast gesagt, dass du und Narcissa schon lange... in getrennten Schlafzimmern lebt...? Ist es okay, wenn ich danach frage?", druckste Kim herum. Lucius hatte bereits erwartet, dass sie irgendwann mehr über seine Ehe und sein bisheriges Leben wissen wollen würde.

„Natürlich...du kannst mich alles fragen."Er räusperte sich kurz und strich durch Kims lange Haare. „Zwischen Narcissa und mir ist schon seit mehreren Jahren nichts mehr. Wir haben ein Abkommen geschlossen, dass wir so gut wie möglich versuchen, uns aus dem Weg zu gehen und beide unsere eigenen Leben führen. Unsere Eltern haben damals von uns erwartet, dass wir heiraten, um das reine Blut unserer Familien zu erhalten...Doch ich war niemals in sie verliebt."Lucius machte eine kurze Pause, als er Kims bedauernden Blick bemerkte.

„Das ist ja schrecklich!", sagte sie leise.

„Das war halt früher so zwischen den reinblütigen Familien.", antwortete er und lächelte sie beruhigend an.

„Und was war in den letzten Jahren mit... anderen Frauen?", fragte Kim und wirkte dabei fast schüchtern. Lucius sah sie etwas verlegen an.

„Ich will ehrlich zu dir sein...", sagte er nach einem Moment. „Ich... hatte oft Affären, doch es war nie etwas ernstes. Es ging dabei wirklich nur um...Sex."

„Oh...", sagte Kimmy verhalten und blickte zur Seite. Sie hatte sich gedacht, dass Lucius sicher in den letzten Jahren auch Sex mit anderen Frauen gehabt hatte, doch es nun aus seinem Mund zu hören war etwas anderes. Lucius legte ihr die Hand unter das Kinn und zwang sie, ihm in die Augen zu blicken.

„Hey...Liebling! Ich weiß, dass dich das jetzt schockiert... Aber ich möchte immer ehrlich zu dir sein, was meine Vergangenheit angeht...." Wieder machte er eine kurze Pause und atmete tief ein. „Weißt du, auf mein bisheriges Leben bin ich bei Merlin nicht stolz, das kannst du mir glauben... Doch das zwischen uns, ist etwas völlig anderes und neues für mich. Ich habe noch nie...für eine Frau...so viel empfunden, wie für dich! Und noch nie war...Sex so schön, wie mit dir!"Er lächelte Kimmy an. „Ich liebe dich über alles, Kim..."Sanft küsste er sie auf den Mund und schloss sie fest in seine Arme.

„Ich liebe dich auch über alles!", antwortete Kim, während sie sich mit geschlossenen Augen in Lucius Arm kuschelte. Nach einer Weile fügte sie hinzu, „Es ist nur eine unangenehme Vorstellung, dass du mit anderen Frauen..."

„Ich kann das verstehen. Ich finde den Gedanken auch sehr befremdend und unangenehm, dass dich dein Exfreund Sean... geküsst und berührt hat... und du kannst dir sicher vorstellen, wie glücklich ich bin, der erste Mann gewesen zu sein, mit dem du... geschlafen hast!", er lächelte sie an.

„Du hast ja Recht...und ich danke dir, dass du so ehrlich zu mir gewesen bist!", erwiderte Kim leise. Sie unterhielten sich noch eine Weile, bis Kim immer öfter gähnen musste. Dann schlief sie irgendwann, während sie sprach, erschöpft in seinem Arm ein. Lucius musste schmunzeln und drückte sie fester an sich. Er beobachtete sie noch lange, bevor auch er endlich einschlief.

Seine letzten Gedanken galten dem kommenden Wochenende, dass er mit Kim ganz allein in Paris verbringen würde...

Was alles in Paris passiert und wie es weiter geht, folgt bald! Wie ihr sicherlich wisst, beflügelt die meisten Schreiberlinge ein ehrliches Feedback! ;-) So geht es auch mir...