Aufbruchstimmung
Die kommende Woche floss zäh und langsam dahin. Kimmy hatte das Gefühl, jede Stunde würde doppelt so lange dauern, wie gewöhnlich. Trotzdem sie in Hogwarts war und der Unterricht sie normalerweise gut ablenkte, konnte sie doch an nichts anderes denken, als an Lucius und das kommende Wochenende, das sie mit ihm in Paris verbringen würde...
Auch Lucius schien es, als würde die Zeit langsamer laufen, als sie es gewöhnlich tat. Kurz nach seiner Ankunft auf Malfoy Manor setzte er sich mit Leo in Verbindung und unterrichtete ihn über seine Entscheidung und den sich daraus bereits ergebenen Geschehnissen. Leo machte keine Anstalten, erneut an Lucius Vernunft zu appellieren...Er wünschte ihm alles Gute und bot erneut seine Unterstützung an, falls es nötig wäre. Zum erstem Mal hatte Lucius das Gefühl, es könnte sich vielleicht ja doch alles zum Guten wenden und so sehr sich auch die Tage in die Länge zogen, sie vergingen und schließlich war Freitag Abend angebrochen.
Auf dem Bett vor ihm stand eine lederne Reisetasche, in der Lucius sorgfältig seine Kleidung verstaute. Er ging hinüber in sein großes Badezimmer, um seine Kulturtasche zu füllen. Während er langsam seine Zahnbürste und weiteres Waschzeug in dem Beutel verstaute, dachte er über Kim nach. Er fragte sich, ob er schon jemals in seinem Leben so glücklich gewesen war, wie zu dieser Zeit. Er blickte in den Spiegel und musste lächeln. Das alles schien ihm verrückt und doch fühlte er sich so, als wäre er durch seine Gefühle für Kimberly in einer ganz besonderen Weise von Merlin beschenkt worden. Ein leises Räuspern riss ihn aus seinen Gedanken und erschrocken wandte er den Kopf zur Tür. An den Rahmen gelehnt und mit verschränkten Armen stand Narcissa da und blickte ihn an. Lucius wandte sich wieder dem Packen seiner Sachen zu, während er sie ansprach.
„Was möchtest du?"Seine Stimme klang gleichgültig und ablehnend.
„Ich finde es nicht gut, dass du dieses Wochenende schon wieder nicht zu Hause verbringst...", antwortete Narcissa spitz.
„...und was du findest, kannst du behalten, Narcissa!"Lucius zog den Reißverschluss an seiner Kulturtasche zu, ging an seiner Frau vorbei, hinüber zu seiner Reisetasche und verstaute den Beutel in ihr.
„Lucius, ich denke du vergisst, dass du auch hier gewisse Pflichten hast, die du nicht ständig vernachlässigen kannst! Ich rede nicht mal von der Art, wie du mich behandelst... Ich rede von Draco..."Narcissa war ihm einige Schritte nachgegangen.
„Ich kümmere mich ausreichend um Draco, mach dir darum keine Sorgen. Er ist schließlich nicht mehr fünf Jahre alt..."Ohne sie anzublicken, packte Lucius langsam weitere Sachen in seine Tasche.
„Das siehst du so... Ich sehe das anders! Was hast du dieses Wochenende schon wieder vor? Ist immer alles andere wichtiger als dein eigener Sohn und ich?"Ihre Stimme klang nun streng und anklagend.
„Ich wüsste zwar nicht, was es dich angeht, aber ich verbringe dieses Wochenende in Paris und nehme Kimberly mit. Ich habe ihr dieses Wochenende zum 18. Geburtstag geschenkt..." Narcissa verstummte für einen Augenblick. Mit stechendem Blick sah sie ihren Mann an. „So...dafür hast du also Zeit und für deine Familie nicht! Aber um mit dieser kleinen..."
„Pass genau auf, was du jetzt sagst!"Lucius hatte sie mit wütender Stimme in ihrem Satz unterbrochen und funkelte sie nun böse an. „Eine Familie sind wir doch schon lange nicht mehr..."Seine Stimme hatte sich wieder gesenkt.
„Und wer ist Schuld daran? Wer geht denn schon seit Jahren seine eigenen Wege? Vögelst dich durch die Gegend und betrügst mich, wo sich dir die Möglichkeit bietet... Würde mich nicht wundern, wenn du mittlerweile auch schon deine kleine Kimberly gebumst hast!"Schrill giftete Narcissa Lucius an. Ihre Stimme zitterte und Tränen waren ihr in die Augen geschossen.
Lucius blickte sie düster an. „Narcissa, noch ein falsches Wort und ich vergesse mich..."Seine Stimme war rau und leise. Nach einer kleinen Pause sprach Lucius langsam weiter. „Wir beide haben einander nie geliebt und das weißt du! Wir waren nie mehr als...Bestandteile eines Vertrages, den unsere Eltern geschlossen haben... ."Langsam wandte sich Lucius von ihr ab. „Spätestens wenn Draco das Haus verlässt, werde auch ich endgültig gehen..."
Stille erfüllte den Raum, doch Lucius Worte hallten wie unheilvolle Vorboten der Zukunft in Narcissas Kopf umher. Ihr war klar, dass auch sie ihn nie geliebt hatte. Doch sie hatte sich an ihr Leben gewöhnt. Das es in der Form bald nicht mehr existieren sollte, schien ihr unvorstellbar.
„Lucius...ich wollte das nicht sagen..."Ihre Stimme zitterte und Tränen rannen ihr über das Gesicht. Doch Lucius regte sich nicht.
„Geh jetzt, Narcissa. Es gibt nichts mehr zu sagen...", antwortete er unbarmherzig und gleichgültig.
Nach einigen Momenten hörte er, wie schnelle Schritte den Raum verließen...
Es dauerte Stunden, bis Lucius schlechte Laune sich langsam wieder erhellte. Das Gespräch mit Narcissa hatte ihn wütend gemacht. Erst als er spät Abends in seinem Bett lag und sich mehr und mehr auf den morgigen Tag konzentrierte, machte sich das unbeschwerte Gefühl von vorhin wieder in seiner Magengegend breit.
Der letzte Gedanke, bevor er einschlief, galt Kim...
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Die kommende Woche floss zäh und langsam dahin. Kimmy hatte das Gefühl, jede Stunde würde doppelt so lange dauern, wie gewöhnlich. Trotzdem sie in Hogwarts war und der Unterricht sie normalerweise gut ablenkte, konnte sie doch an nichts anderes denken, als an Lucius und das kommende Wochenende, das sie mit ihm in Paris verbringen würde...
Auch Lucius schien es, als würde die Zeit langsamer laufen, als sie es gewöhnlich tat. Kurz nach seiner Ankunft auf Malfoy Manor setzte er sich mit Leo in Verbindung und unterrichtete ihn über seine Entscheidung und den sich daraus bereits ergebenen Geschehnissen. Leo machte keine Anstalten, erneut an Lucius Vernunft zu appellieren...Er wünschte ihm alles Gute und bot erneut seine Unterstützung an, falls es nötig wäre. Zum erstem Mal hatte Lucius das Gefühl, es könnte sich vielleicht ja doch alles zum Guten wenden und so sehr sich auch die Tage in die Länge zogen, sie vergingen und schließlich war Freitag Abend angebrochen.
Auf dem Bett vor ihm stand eine lederne Reisetasche, in der Lucius sorgfältig seine Kleidung verstaute. Er ging hinüber in sein großes Badezimmer, um seine Kulturtasche zu füllen. Während er langsam seine Zahnbürste und weiteres Waschzeug in dem Beutel verstaute, dachte er über Kim nach. Er fragte sich, ob er schon jemals in seinem Leben so glücklich gewesen war, wie zu dieser Zeit. Er blickte in den Spiegel und musste lächeln. Das alles schien ihm verrückt und doch fühlte er sich so, als wäre er durch seine Gefühle für Kimberly in einer ganz besonderen Weise von Merlin beschenkt worden. Ein leises Räuspern riss ihn aus seinen Gedanken und erschrocken wandte er den Kopf zur Tür. An den Rahmen gelehnt und mit verschränkten Armen stand Narcissa da und blickte ihn an. Lucius wandte sich wieder dem Packen seiner Sachen zu, während er sie ansprach.
„Was möchtest du?"Seine Stimme klang gleichgültig und ablehnend.
„Ich finde es nicht gut, dass du dieses Wochenende schon wieder nicht zu Hause verbringst...", antwortete Narcissa spitz.
„...und was du findest, kannst du behalten, Narcissa!"Lucius zog den Reißverschluss an seiner Kulturtasche zu, ging an seiner Frau vorbei, hinüber zu seiner Reisetasche und verstaute den Beutel in ihr.
„Lucius, ich denke du vergisst, dass du auch hier gewisse Pflichten hast, die du nicht ständig vernachlässigen kannst! Ich rede nicht mal von der Art, wie du mich behandelst... Ich rede von Draco..."Narcissa war ihm einige Schritte nachgegangen.
„Ich kümmere mich ausreichend um Draco, mach dir darum keine Sorgen. Er ist schließlich nicht mehr fünf Jahre alt..."Ohne sie anzublicken, packte Lucius langsam weitere Sachen in seine Tasche.
„Das siehst du so... Ich sehe das anders! Was hast du dieses Wochenende schon wieder vor? Ist immer alles andere wichtiger als dein eigener Sohn und ich?"Ihre Stimme klang nun streng und anklagend.
„Ich wüsste zwar nicht, was es dich angeht, aber ich verbringe dieses Wochenende in Paris und nehme Kimberly mit. Ich habe ihr dieses Wochenende zum 18. Geburtstag geschenkt..." Narcissa verstummte für einen Augenblick. Mit stechendem Blick sah sie ihren Mann an. „So...dafür hast du also Zeit und für deine Familie nicht! Aber um mit dieser kleinen..."
„Pass genau auf, was du jetzt sagst!"Lucius hatte sie mit wütender Stimme in ihrem Satz unterbrochen und funkelte sie nun böse an. „Eine Familie sind wir doch schon lange nicht mehr..."Seine Stimme hatte sich wieder gesenkt.
„Und wer ist Schuld daran? Wer geht denn schon seit Jahren seine eigenen Wege? Vögelst dich durch die Gegend und betrügst mich, wo sich dir die Möglichkeit bietet... Würde mich nicht wundern, wenn du mittlerweile auch schon deine kleine Kimberly gebumst hast!"Schrill giftete Narcissa Lucius an. Ihre Stimme zitterte und Tränen waren ihr in die Augen geschossen.
Lucius blickte sie düster an. „Narcissa, noch ein falsches Wort und ich vergesse mich..."Seine Stimme war rau und leise. Nach einer kleinen Pause sprach Lucius langsam weiter. „Wir beide haben einander nie geliebt und das weißt du! Wir waren nie mehr als...Bestandteile eines Vertrages, den unsere Eltern geschlossen haben... ."Langsam wandte sich Lucius von ihr ab. „Spätestens wenn Draco das Haus verlässt, werde auch ich endgültig gehen..."
Stille erfüllte den Raum, doch Lucius Worte hallten wie unheilvolle Vorboten der Zukunft in Narcissas Kopf umher. Ihr war klar, dass auch sie ihn nie geliebt hatte. Doch sie hatte sich an ihr Leben gewöhnt. Das es in der Form bald nicht mehr existieren sollte, schien ihr unvorstellbar.
„Lucius...ich wollte das nicht sagen..."Ihre Stimme zitterte und Tränen rannen ihr über das Gesicht. Doch Lucius regte sich nicht.
„Geh jetzt, Narcissa. Es gibt nichts mehr zu sagen...", antwortete er unbarmherzig und gleichgültig.
Nach einigen Momenten hörte er, wie schnelle Schritte den Raum verließen...
Es dauerte Stunden, bis Lucius schlechte Laune sich langsam wieder erhellte. Das Gespräch mit Narcissa hatte ihn wütend gemacht. Erst als er spät Abends in seinem Bett lag und sich mehr und mehr auf den morgigen Tag konzentrierte, machte sich das unbeschwerte Gefühl von vorhin wieder in seiner Magengegend breit.
Der letzte Gedanke, bevor er einschlief, galt Kim...
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