Titel: Geheimnis eines Kusses
Teil: 6/10
Autor: MajinSakuko
E-Mail: MajinSakuko@yahoo.de
Beta-Reader: JamesMarsters15
Disclaimer: Mir nix, Toriyama alles
Fandom: Dragonball
Pairing/Main-Chara: B/Y und B/V
Rating: R
Genre/s: Lemon, Drama
Spoiler: Nein
Warning/s: Lemon, Rape
-
"Du weißt, wie ich ... für dich empfinde, nicht ... wahr?" Yamchus Finger umfassten Bulmas Hand und drückten sie leicht über die Stelle auf seiner Brust, unter der sein Herz schlug. Sein Atem kam stoßweise, als er sich anstrengte mit ihr mitzuhalten. Er übte größeren Druck auf ihre Hand aus, da sie ihn nicht ansah, stattdessen starrte sie völlig abwesend an die vor ihr aufgezogene Wand.
Rein mechanisch ausgeführte Bewegungen, kalt, lieblos. Aber so war es nicht immer gewesen. Seit wann störte es ihn ... wieder?
Sämtliche Gedanken verebbten, als er stöhnend seinen Höhepunkt erlebte. Farben explodierten hinter seinen nun geschlossenen Augenlidern und er konnte fühlen, wie Bulma im selben Takt wie er pulsierte. Ein leises Keuchen war alles, was sie von sich gab. Was war nur aus der leidenschaftlichen Liebhaberin geworden, die ihre Empfindungen in die Welt hinausschrie? Nachdem sich sein Atem wieder normalisiert hatte, erkannte er, dass diese Frau jemand anderes war.
"Was ist los?", fragte Yamchu leise und strich über die Wange der Prinzessin. Gerne hätte er seine Finger durch ihre seidigen Strähnen gleiten lassen, doch leider hatte sie ihre Haare hochgesteckt. "Was hast du auf dem Herzen?"
Bulma fuhr sich langsam mit den Händen über die Arme, als ob ihr erst jetzt auffallen würde, dass sie nackt war und sie fror. Eine feine Gänsehaut zierte ihre makellose Haut. Dann fiel ihr Blick auf den Mann unter sich, der sie mit einem merkwürdigen Ausdruck musterte. War es Angst? War es Mitgefühl? Oder gar Zärtlichkeit? Bulma presste die blassen Lippen fester aufeinander, löste sich von Yamchu und setzte sich an den Rand des Bettes, dass sie den Rücken zu ihm gewandt hatte, während sie ein loses Laken um sich hüllte.
"Was ... was ist denn nun los mit dir?", wollte Yamchu wissen, als ihr Verhalten immer seltsamer wurde und er sich keinen Reim machen konnte. "Hey", meinte er beruhigend, als sie immer noch nicht antworten wollte und rutschte kniend hinter sie um sie zu umarmen. Zärtlich strich er über ihre immer noch nackten Schultern, über ihren Hals zu einer langen Haarnadel.
"Nein!", schrie Bulma förmlich, als er das kühle Metall berührte und riss den Kopf herum. Leider bewirkte das nicht das, was sie wollte, sondern die Nadel löste sich aus ihrer Frisur und ließ eine deutlich gekürzte Strähne zum Vorschein kommen. Die Prinzessin vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Nein ..."
Stirnrunzelnd betrachtete Yamchu die kurze Strähne, und dann löste er vorsichtig eine Nadel nach der anderen, da er auf keinerlei Widerstand seitens Bulma mehr traf, und nach wenigen Augenblicken konnte er die neue Haarlänge bestaunen. "Wieso ...?", konnte er nur fragen. Es war zu verwirrend, auf ihre langen Haare war sie immer so stolz gewesen, schon damals ... "Ich meine ..."
"Raus", wisperte Bulma und wurde noch zusätzlich durch ihre Hände, die ihren Mund bedeckten, gedämpft. Sie hob den Kopf, neigte ihn leicht um einen Blick aus dem Augenwinkel über ihre Schulter werfen zu können und wiederholte das Wort lauter und fester. "Raus!"
"Aber ...", wollte Yamchu einwenden, doch der Ausdruck in ihren Augen ließ ihn verstummen. Obwohl es ihm nicht leicht fiel, sie in solch einem Zustand zu verlassen, hielt er es für das Beste, jetzt zu gehen.
"Und wage es nicht, dich in nächster Zeit blicken zu lassen, Yamchu."
(+)-(+)-(+)
Hätte er nur früher die Möglichkeit gehabt in erhöhter Schwerkraft zu trainieren, dann wäre dieser Raum nun kein Problem, aber da dem nicht so war, musste er sich wohl oder übel dem Problem stellen. Mit der Zeit würde er sich an die höhere Gravitation gewöhnen, keine Frage, aber die Frage war nur, wann. Wenn es zu spät war?
Ausdruckslos starrte Vegeta an die Decke, die er schon einmal ausgiebig betrachtet hatte. War es denn nicht schon zu spät? Das kam natürlich auf die Definition des Wortes an. Vegeta warf einen Blick auf die Wanduhr. Doch, es war zu spät, viel zu spät. Tiefer glitt er in die Dunkelheit, die sein Herz und seine Seele umklammert hielt, als die Erinnerung sich zurückmeldete.
(+)-(FB)-(+)
"Nein, Shôfu, ich will ihn nur nicht an dich verschwenden."
Vegetas Augen weiteten sich zusehends, als er den kalten Ausdruck erkannte, der den Blick der Hexe ersetzt hatte. Das hatte nichts mehr mit einem kranken Spiel oder Begierde zu tun, alles, was er sehen konnte, war Hass. Blanker Hass und eine Bestimmung, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
"Was muss ich da sehen?", flüsterte Bulma und ein eisiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihren Oberkörper soweit hinunterbeugte, bis sie beinahe mit ihrer Nase die von Vegeta berührte. "Schnuppere ich da etwa ... ANGST? Sag du es mir, Saiyajin, hast du doch die bessere Nase von uns beiden." Träge rieb sie ihre Nase nun an seiner während sie nie den Blickkontakt unterbrach. "Und was muss ich da fühlen? Ein Zittern?" Es machte ihr sichtlich Spaß Vegeta so bloßzustellen, doch dieser konnte sich nicht wehren. Es war, als hielte sie nicht nur seine Hände in ihrem Schraubstockgriff, sondern auch seinen Willen und seine Sprachfähigkeiten unter Verschluss. Also blieb ihm nichts weiter übrig, als dazuliegen und ihre grausamen Spielchen über sich ergehen zu lassen. Als ob er davon nicht schon genug erdulden hätte müssen ...
"Hm ... gar nicht mal SO schlecht ...", wisperte Bulma stöhnend in sein Ohr, als sie ihr Becken gegen seine Lenden drängte und dabei leichte Kreisbewegungen ausführte. Versuchsweise leckte sie erst kurz über Vegetas linkes Ohrläppchen, bis sie es in den Mund sog und daran knabberte. Innerlich grinsend beobachtete sie die Gänsehaut, die sich auf seinem Nacken ausbreitete. "Ist dir kalt, mein armer, kleiner Kisama?", chuckelte sie leise und löste sich soweit von ihm, um ihm wieder in die Augen sehen zu können. "Warum so still? Hast du deine Zunge verschluckt? Wär ja zu schade, was?" Bulma leckte einmal kurz über Vegetas Unterlippe. "Findest du nicht auch?"
Ein kurzer Moment der völligen Stille, dann verflog ihr Lächeln blitzartig, so schnell wie ihre rechte Hand, die nicht die zwei Hände des Saiyajin immer noch über dessen Kopf festhielt, Vegetas halben Sentoufuku von seinem Körper riss. Das Lächeln kehrte auch nicht zurück, als sie sich betont langsam und sorgfältig seinen nun freigelegten, nackten Oberkörper betrachtete, sich scheinbar jede Einzigkeit einzuprägen versuchte.
Mit Bulmas Haaren, die über sein Kinn strichen, und ihrer Zunge, die eine seiner Brustwarzen reizte, kam Vegetas Kampfgeist und auch seine Stimme zurück. "Wie erbärmlich." Es war seine einzige Möglichkeit, dem Ganzen hier zu entkommen. Er musste sie wütend machen, sie soweit bringen, dass sie ihn nicht mehr anfassen wollte. Ein, zwei gebrochene Rippen, angeknackste Knochen, Quetschungen oder Prellungen waren leichter zu verkraften - vor allem, wenn man daran gewöhnt war - als ein verlorenes Selbstwertgefühl.
Sein Gesichtsausdruck verriet keinerlei Emotion dank jahrelanger Praxis. Nie hätte er gedacht, dass er es einmal in solch einer Situation gebrauchen müsste.
"Erbärmlich?", wiederholte Bulma murmelnd, doch ließ sie sich nicht von ihrer Tätigkeit ablenken. Er schmeckte ziemlich gut, das musste sie schon zugeben, nun, dann würde es wenigstens nicht zu schlimm für sie werden.
"Aber andererseits ... bei deinem Aussehen ist es mir klar, warum du deine Bettgespielen zur Paarung zwingen musst." Vegeta legte soviel Abscheu und Härte in seine Worte, wie es ihm in seinem Zustand möglich war. Ihre Bemühungen fingen an eine Wirkung zu zeigen, Hitze bildete sich in seinem Bauch und drohte, sich in seinem Körper zu verteilen.
Bulma lächelte gegen seine Haut. "Hab ich dir nicht schon einmal gesagt, dass du dir was besseres ausdenken musst, um mich noch einmal wütend zu machen? Lass mich klarstellen, dass du aus deiner persönlichen Hölle nicht so leicht entkommen wirst, Kisama." Selbstzufrieden reizte sie ihn weiter mit provokanten Hüftbewegungen, ehe sie den verbleibenden Stoff von seinem Körper riss. Aufmerksam ließ sie ihren Blick über seinen nun vollkommen unverhüllten Körper gleiten, und Vegeta nahm das Ganze so intensiv wahr, als würde sie ihn streicheln.
"Du ..."
Doch Vegetas Worte wurden durch Bulmas Mund erstickt, ob sie ihn schmecken wollte oder aber von seiner Stimme müde war, war unklar. Ihre Lippen waren kalt und fest, ganz anders als bei ihrem ersten Kuss.
Vegeta konnte die Prinzessin gegen seine Lippen lächeln fühlen, als sie ihr Becken anhob, und er schloss die Augen, um sich gegen das Unvermeidliche zu wappnen.
Das enge Kleid, das gerade mal ihren perfekt proportionierten Körper bedeckte, schob sich ihre Schenkel noch etwas weiter nach oben, und beim ersten intimen Kontakt seufzte Bulma auf, während sie Vegetas Mienenspiel begutachtete. Seine aufeinander gepressten Kiefer und seine in Konzentration zusammengezogenen Brauen zeugten von seinem Kampf gegen ihre Kontrolle. Doch wenn es nach ihr ging, sollte er den bald verlieren.
Sie trieb ihn zum Wahnsinn, und doch immer nur knapp an den Rand der Extase, scheinbare Ewigkeiten spielte sie das Spiel mit ihm, erniedrigte ihn mit kalten Kommentaren, doch selbst ein Albtraum währt nicht ewig. Als sie schließlich Erlösung gefunden hatte und mit ihrer Arbeit mehr oder weniger zufrieden war, löste sie sich, nicht im geringsten davon berührt, dass sie ihm keine Möglichkeit gegeben hatte auch abzuschließen. *Wäre ja noch schöner, wenn mir das klebrige Zeug die Schenkel runterläuft ...*, dachte sie und kniete sich neben ihn, den Erfolg noch ein wenig auskostend. Bulma lehnte sich ein wenig näher zu Vegeta, dessen Augen noch immer geschlossen waren, und runzelte nachdenklich die Stirn. Sie hatte ihn doch hoffentlich noch nicht umgebracht? Aber nein, sein Herz schlug noch, sein Atem ging noch - wenn auch langsamer. Er schlief? *Nein*, dachte sie grinsend. *Er ist in Ohnmacht gefallen ...*
"Wie erbärmlich."
(+)-(FB E)-(+)
Stirnrunzelnd neigte Bulma den Kopf. Yamchu sollte sich doch zur Hölle scheren, er hatte nicht das geringste Recht, so mit ihr zu reden und sie auch noch unaufgefordert anzufassen! Außerdem sah die Frisur perfekt aus, laienhaft zurechtgeschnitten, aber durchaus einer Prinzessin würdig. Sich näher an den Spiegel lehnend blickte sie sich selbst in die Augen. Blau oder doch eher grün? Und was war das für ein Glitzern, das sie darin erspähte? Nicht dasselbe, das sie in Vegetas Augen gesehen hatte. Wie hatte sie das nur vergessen können? Das kalte Glänzen im Blick eines Saiyajin ... des stärksten Saiyajin?
"Nein", murmelte Bulma kopfschüttelnd. "Einmal war nicht genug. Und gebrochen ist er noch lange nicht." Ein kaltes Grinsen zog ihre Mundwinkel nach oben und ließ ihre Schönheit einen gespenstischen Touch annehmen. "Langsam, immer wieder, Grauen ohne Ende, und dann, wenn er um Gnade winselt, um sein Leben, dann werde ich den letzten Funken Hoffnung zerschlagen, die Glut ein für allemal auslöschen."
Ihren Blick nicht vom Spiegel entfernend zog Bulma eine unscheinbare Lade an ihrem Schminktisch auf, fasste hinein und betätigte einen versteckten Knopf. Daraufhin geschah im ersten Moment gar nichts, dann schloss sich die Lade automatisch, nachdem Bulma ihre Hand wieder herausgezogen hatte, und ein leises Knarren erfüllte den Raum, begleitet von einem unangenehmen Quietschen, das darauf hindeutete, dass einige Scharniere eine Verabredung mit dem Ölspray nötig hatten. Schließlich rumpelte es hinter dem Spiegel und dann setzte sich der gesamte Schminktisch in Bewegung, vollführte eine halbe Drehung und verfrachtete Bulma in einen versteckten Raum, der noch vor wenigen Sekunden im Dunkeln lag, nun aber, nach der Betätigung des Geheimschalters, war er von zahlreichen Neonröhren erhellt.
Bulma erhob sich von dem kleinen Hocker und ging auf einen rostigen Spind zu, der in einer nahen Ecke zusammenzufallen drohte. Während sie die Tür mit einigem an Fingerspitzengefühl öffnete, den weißen Kittel herauszerrte und diesen überwarf, überlegte sie, ob sie jemand suchen könnte. Auch falls jemand, entgegen aller Vernunft, in ihr Quartier kommen könnte, würde ihm nichts Ungewöhnliches auffallen, da der Schminktisch, der sich üblicherweise auf dieser Seite befand, die exakte Kopie des anderen war.
"Aber nein", sagte die Prinzessin laut. "Wer soll mich schon suchen?" Damit stieß sie eine weitere Tür auf und betrat den eigentlichen Raum, den sie aufsuchen wollte.
In letzter Zeit waren merkwürdige Dinge mit ihr geschehen, und wenn sie nicht alles täuschte, hatte sie schon eine leise Ahnung, um was es sich bei dem Auslöser handelte.
(+)-(+)-(+)
Nur eine Sekunde lang wurde der ewig dunkle Himmel durch etwas erhellt, das man vielleicht für eine Sternschnuppe hätte halten können, dann war da plötzlich ein neuer Stern. Bei genauerem Hinsehen erkannte man natürlich, dass es sich nicht um einen Stern, sondern um ein Raumschiff handelte, in das das Wort "Hope" eingeritzt war.
Mit krauser Stirn versuchte Trunks die Situation zu erfassen. Entweder hatte er mit der Eingabe der Koordinaten versagt oder seine Mutter hatte die Zeitmaschine nicht richtig zusammengeschraubt. Da seine Mutter die geniale Bulma Briefs war, konnte der Fehler also nur bei ihm liegen. Nach und nach ging er noch einmal alles durch, jeden Befehl, jede Berechnung, die ihn an sein Ziel hätte führen sollen. Doch er kam immer wieder zu dem selben Ergebnis: Er war hier goldrichtig.
"Aber das kann nicht sein!", stieß er frustriert aus, blickte aus dem Fenster und dankte seiner Mutter, die die Zeitmaschine so druckkonstant konstruiert hatte. "Einfach unmöglich ..."
Als er nach weiteren dreißig Minuten nicht auf ein anderes Ergebnis kam, versuchte er es mit einer anderen Taktik. Rasch durchsuchte er das enge Cockpit nach dem Radar, den Bulma extra für ihn in letzter Minute zusammengeschraubt hatte. Teilweise an das Prinzip des Dragonradar angelehnt, scannte dieses Gerät mit Hilfe von DNS-Proben nach dem Ki-Muster des Gesuchten. Demzufolge war es ihm nur möglich, nach den Personen zu scannen, von denen er eine DNS-Probe hatte. Ziel seiner Mission war es, Son Goku vor dem Angriff der Cyborgs zu warnen, die in drei Jahren die Erde befallen würden, doch wenn er es genau nahm ... schien er bereits zu spät gekommen zu sein.
Trunks' Blick fiel erneut durch das Fenster in die unendlich schwarze Nacht hinein, die nur durch das sporadische Aufblinken unterbrochen wurde, das von einem größeren Felsbrocken erzeugt wurde, das einen sich verirrten Photonenstrahl reflektierte.
Wie konnte das passiert sein? War er zu spät? Nein, nach der Angabe war er sogar drei Stunden zu früh dran, gerade Zeit genug, um Freezer und King Cold zu erledigen, aber ... da war niemand, da war nichts. Nur ein Haufen größerer und kleinerer Gesteinsbrocken und Staub, das schwerelos im All herumglitt und einst die Erde gewesen war.
"Was ist hier nur passiert?", überlegte Trunks laut. "Das dürfte gar nicht geschehen sein, schließlich hätte es ja auch meine Zukunft betreffen müssen, wenn das hier mit rechten Dingen zugegangen wäre. Aber das ist das erste Mal, das ich eine Zeitreise mache, also kann ich gar kein Alternativuniversum erschaffen haben", fuhr der lilahaarige Junge mit der Sprunghaftigkeit des Genies seiner Mutter fort. "Es macht alles keinen Sinn ..." Dann blickte er auf den Ki-Radar in seiner Hand und klickte die Personen durch. Piccolo, Kuririn, Gohan, Goku ... Der Radar lud sich auf und die Anzeige begann zu leuchten, als er die Umgebung - 5 Mrd. Kilometer, Bulma hatte einen Hang zum Übertreiben, der ihm jetzt aber gerade gelegen kam - nach Son Goku abscannte. Nichts. Trunks erweiterte das Suchgebiet. Nichts.
"Unmöglich", flüsterte Trunks. "Er kann nicht tot sein ... er darf nicht ..." Er hielt inne. Was machte er da? Die Erde war zerstört, Goku war tot. Was sollte er noch groß machen?
Trunks ließ die Hand mit dem Radar sinken und stieß unbeabsichtigt noch einmal auf den Knopf.
Er musste wieder nach Hause und seine Mutter beschützen, die ganz auf sich allein gestellt den Cyborgs ausgeliefert war. Er hatte keine Zeit ...
-Piep-Piep-
Überrascht riss Trunks den Radar vor seine sich weitenden Augen, als er erkannte, wen er da gerade entdeckt hatte.
"Freezer", knurrte Trunks. Sollte er etwa für die Zerstörung des Planeten Erde verantwortlich sein?
Traurig blickte er noch einmal auf die Überreste seines Heimatplaneten. In dieser Ebene hatte er seine Eltern nicht retten können, aber seine Mutter in seiner Zeit war stärker als er manchmal zugeben mochte. Sie hatte sich selbst beschützt, auch als er noch ein Baby war. Sie glaubte an die Ehre ... und er würde sie nicht enttäuschen.
Teil: 6/10
Autor: MajinSakuko
E-Mail: MajinSakuko@yahoo.de
Beta-Reader: JamesMarsters15
Disclaimer: Mir nix, Toriyama alles
Fandom: Dragonball
Pairing/Main-Chara: B/Y und B/V
Rating: R
Genre/s: Lemon, Drama
Spoiler: Nein
Warning/s: Lemon, Rape
-
"Du weißt, wie ich ... für dich empfinde, nicht ... wahr?" Yamchus Finger umfassten Bulmas Hand und drückten sie leicht über die Stelle auf seiner Brust, unter der sein Herz schlug. Sein Atem kam stoßweise, als er sich anstrengte mit ihr mitzuhalten. Er übte größeren Druck auf ihre Hand aus, da sie ihn nicht ansah, stattdessen starrte sie völlig abwesend an die vor ihr aufgezogene Wand.
Rein mechanisch ausgeführte Bewegungen, kalt, lieblos. Aber so war es nicht immer gewesen. Seit wann störte es ihn ... wieder?
Sämtliche Gedanken verebbten, als er stöhnend seinen Höhepunkt erlebte. Farben explodierten hinter seinen nun geschlossenen Augenlidern und er konnte fühlen, wie Bulma im selben Takt wie er pulsierte. Ein leises Keuchen war alles, was sie von sich gab. Was war nur aus der leidenschaftlichen Liebhaberin geworden, die ihre Empfindungen in die Welt hinausschrie? Nachdem sich sein Atem wieder normalisiert hatte, erkannte er, dass diese Frau jemand anderes war.
"Was ist los?", fragte Yamchu leise und strich über die Wange der Prinzessin. Gerne hätte er seine Finger durch ihre seidigen Strähnen gleiten lassen, doch leider hatte sie ihre Haare hochgesteckt. "Was hast du auf dem Herzen?"
Bulma fuhr sich langsam mit den Händen über die Arme, als ob ihr erst jetzt auffallen würde, dass sie nackt war und sie fror. Eine feine Gänsehaut zierte ihre makellose Haut. Dann fiel ihr Blick auf den Mann unter sich, der sie mit einem merkwürdigen Ausdruck musterte. War es Angst? War es Mitgefühl? Oder gar Zärtlichkeit? Bulma presste die blassen Lippen fester aufeinander, löste sich von Yamchu und setzte sich an den Rand des Bettes, dass sie den Rücken zu ihm gewandt hatte, während sie ein loses Laken um sich hüllte.
"Was ... was ist denn nun los mit dir?", wollte Yamchu wissen, als ihr Verhalten immer seltsamer wurde und er sich keinen Reim machen konnte. "Hey", meinte er beruhigend, als sie immer noch nicht antworten wollte und rutschte kniend hinter sie um sie zu umarmen. Zärtlich strich er über ihre immer noch nackten Schultern, über ihren Hals zu einer langen Haarnadel.
"Nein!", schrie Bulma förmlich, als er das kühle Metall berührte und riss den Kopf herum. Leider bewirkte das nicht das, was sie wollte, sondern die Nadel löste sich aus ihrer Frisur und ließ eine deutlich gekürzte Strähne zum Vorschein kommen. Die Prinzessin vergrub ihr Gesicht in den Händen. "Nein ..."
Stirnrunzelnd betrachtete Yamchu die kurze Strähne, und dann löste er vorsichtig eine Nadel nach der anderen, da er auf keinerlei Widerstand seitens Bulma mehr traf, und nach wenigen Augenblicken konnte er die neue Haarlänge bestaunen. "Wieso ...?", konnte er nur fragen. Es war zu verwirrend, auf ihre langen Haare war sie immer so stolz gewesen, schon damals ... "Ich meine ..."
"Raus", wisperte Bulma und wurde noch zusätzlich durch ihre Hände, die ihren Mund bedeckten, gedämpft. Sie hob den Kopf, neigte ihn leicht um einen Blick aus dem Augenwinkel über ihre Schulter werfen zu können und wiederholte das Wort lauter und fester. "Raus!"
"Aber ...", wollte Yamchu einwenden, doch der Ausdruck in ihren Augen ließ ihn verstummen. Obwohl es ihm nicht leicht fiel, sie in solch einem Zustand zu verlassen, hielt er es für das Beste, jetzt zu gehen.
"Und wage es nicht, dich in nächster Zeit blicken zu lassen, Yamchu."
(+)-(+)-(+)
Hätte er nur früher die Möglichkeit gehabt in erhöhter Schwerkraft zu trainieren, dann wäre dieser Raum nun kein Problem, aber da dem nicht so war, musste er sich wohl oder übel dem Problem stellen. Mit der Zeit würde er sich an die höhere Gravitation gewöhnen, keine Frage, aber die Frage war nur, wann. Wenn es zu spät war?
Ausdruckslos starrte Vegeta an die Decke, die er schon einmal ausgiebig betrachtet hatte. War es denn nicht schon zu spät? Das kam natürlich auf die Definition des Wortes an. Vegeta warf einen Blick auf die Wanduhr. Doch, es war zu spät, viel zu spät. Tiefer glitt er in die Dunkelheit, die sein Herz und seine Seele umklammert hielt, als die Erinnerung sich zurückmeldete.
(+)-(FB)-(+)
"Nein, Shôfu, ich will ihn nur nicht an dich verschwenden."
Vegetas Augen weiteten sich zusehends, als er den kalten Ausdruck erkannte, der den Blick der Hexe ersetzt hatte. Das hatte nichts mehr mit einem kranken Spiel oder Begierde zu tun, alles, was er sehen konnte, war Hass. Blanker Hass und eine Bestimmung, ihm das Leben zur Hölle zu machen.
"Was muss ich da sehen?", flüsterte Bulma und ein eisiges Lächeln umspielte ihre Lippen, als sie ihren Oberkörper soweit hinunterbeugte, bis sie beinahe mit ihrer Nase die von Vegeta berührte. "Schnuppere ich da etwa ... ANGST? Sag du es mir, Saiyajin, hast du doch die bessere Nase von uns beiden." Träge rieb sie ihre Nase nun an seiner während sie nie den Blickkontakt unterbrach. "Und was muss ich da fühlen? Ein Zittern?" Es machte ihr sichtlich Spaß Vegeta so bloßzustellen, doch dieser konnte sich nicht wehren. Es war, als hielte sie nicht nur seine Hände in ihrem Schraubstockgriff, sondern auch seinen Willen und seine Sprachfähigkeiten unter Verschluss. Also blieb ihm nichts weiter übrig, als dazuliegen und ihre grausamen Spielchen über sich ergehen zu lassen. Als ob er davon nicht schon genug erdulden hätte müssen ...
"Hm ... gar nicht mal SO schlecht ...", wisperte Bulma stöhnend in sein Ohr, als sie ihr Becken gegen seine Lenden drängte und dabei leichte Kreisbewegungen ausführte. Versuchsweise leckte sie erst kurz über Vegetas linkes Ohrläppchen, bis sie es in den Mund sog und daran knabberte. Innerlich grinsend beobachtete sie die Gänsehaut, die sich auf seinem Nacken ausbreitete. "Ist dir kalt, mein armer, kleiner Kisama?", chuckelte sie leise und löste sich soweit von ihm, um ihm wieder in die Augen sehen zu können. "Warum so still? Hast du deine Zunge verschluckt? Wär ja zu schade, was?" Bulma leckte einmal kurz über Vegetas Unterlippe. "Findest du nicht auch?"
Ein kurzer Moment der völligen Stille, dann verflog ihr Lächeln blitzartig, so schnell wie ihre rechte Hand, die nicht die zwei Hände des Saiyajin immer noch über dessen Kopf festhielt, Vegetas halben Sentoufuku von seinem Körper riss. Das Lächeln kehrte auch nicht zurück, als sie sich betont langsam und sorgfältig seinen nun freigelegten, nackten Oberkörper betrachtete, sich scheinbar jede Einzigkeit einzuprägen versuchte.
Mit Bulmas Haaren, die über sein Kinn strichen, und ihrer Zunge, die eine seiner Brustwarzen reizte, kam Vegetas Kampfgeist und auch seine Stimme zurück. "Wie erbärmlich." Es war seine einzige Möglichkeit, dem Ganzen hier zu entkommen. Er musste sie wütend machen, sie soweit bringen, dass sie ihn nicht mehr anfassen wollte. Ein, zwei gebrochene Rippen, angeknackste Knochen, Quetschungen oder Prellungen waren leichter zu verkraften - vor allem, wenn man daran gewöhnt war - als ein verlorenes Selbstwertgefühl.
Sein Gesichtsausdruck verriet keinerlei Emotion dank jahrelanger Praxis. Nie hätte er gedacht, dass er es einmal in solch einer Situation gebrauchen müsste.
"Erbärmlich?", wiederholte Bulma murmelnd, doch ließ sie sich nicht von ihrer Tätigkeit ablenken. Er schmeckte ziemlich gut, das musste sie schon zugeben, nun, dann würde es wenigstens nicht zu schlimm für sie werden.
"Aber andererseits ... bei deinem Aussehen ist es mir klar, warum du deine Bettgespielen zur Paarung zwingen musst." Vegeta legte soviel Abscheu und Härte in seine Worte, wie es ihm in seinem Zustand möglich war. Ihre Bemühungen fingen an eine Wirkung zu zeigen, Hitze bildete sich in seinem Bauch und drohte, sich in seinem Körper zu verteilen.
Bulma lächelte gegen seine Haut. "Hab ich dir nicht schon einmal gesagt, dass du dir was besseres ausdenken musst, um mich noch einmal wütend zu machen? Lass mich klarstellen, dass du aus deiner persönlichen Hölle nicht so leicht entkommen wirst, Kisama." Selbstzufrieden reizte sie ihn weiter mit provokanten Hüftbewegungen, ehe sie den verbleibenden Stoff von seinem Körper riss. Aufmerksam ließ sie ihren Blick über seinen nun vollkommen unverhüllten Körper gleiten, und Vegeta nahm das Ganze so intensiv wahr, als würde sie ihn streicheln.
"Du ..."
Doch Vegetas Worte wurden durch Bulmas Mund erstickt, ob sie ihn schmecken wollte oder aber von seiner Stimme müde war, war unklar. Ihre Lippen waren kalt und fest, ganz anders als bei ihrem ersten Kuss.
Vegeta konnte die Prinzessin gegen seine Lippen lächeln fühlen, als sie ihr Becken anhob, und er schloss die Augen, um sich gegen das Unvermeidliche zu wappnen.
Das enge Kleid, das gerade mal ihren perfekt proportionierten Körper bedeckte, schob sich ihre Schenkel noch etwas weiter nach oben, und beim ersten intimen Kontakt seufzte Bulma auf, während sie Vegetas Mienenspiel begutachtete. Seine aufeinander gepressten Kiefer und seine in Konzentration zusammengezogenen Brauen zeugten von seinem Kampf gegen ihre Kontrolle. Doch wenn es nach ihr ging, sollte er den bald verlieren.
Sie trieb ihn zum Wahnsinn, und doch immer nur knapp an den Rand der Extase, scheinbare Ewigkeiten spielte sie das Spiel mit ihm, erniedrigte ihn mit kalten Kommentaren, doch selbst ein Albtraum währt nicht ewig. Als sie schließlich Erlösung gefunden hatte und mit ihrer Arbeit mehr oder weniger zufrieden war, löste sie sich, nicht im geringsten davon berührt, dass sie ihm keine Möglichkeit gegeben hatte auch abzuschließen. *Wäre ja noch schöner, wenn mir das klebrige Zeug die Schenkel runterläuft ...*, dachte sie und kniete sich neben ihn, den Erfolg noch ein wenig auskostend. Bulma lehnte sich ein wenig näher zu Vegeta, dessen Augen noch immer geschlossen waren, und runzelte nachdenklich die Stirn. Sie hatte ihn doch hoffentlich noch nicht umgebracht? Aber nein, sein Herz schlug noch, sein Atem ging noch - wenn auch langsamer. Er schlief? *Nein*, dachte sie grinsend. *Er ist in Ohnmacht gefallen ...*
"Wie erbärmlich."
(+)-(FB E)-(+)
Stirnrunzelnd neigte Bulma den Kopf. Yamchu sollte sich doch zur Hölle scheren, er hatte nicht das geringste Recht, so mit ihr zu reden und sie auch noch unaufgefordert anzufassen! Außerdem sah die Frisur perfekt aus, laienhaft zurechtgeschnitten, aber durchaus einer Prinzessin würdig. Sich näher an den Spiegel lehnend blickte sie sich selbst in die Augen. Blau oder doch eher grün? Und was war das für ein Glitzern, das sie darin erspähte? Nicht dasselbe, das sie in Vegetas Augen gesehen hatte. Wie hatte sie das nur vergessen können? Das kalte Glänzen im Blick eines Saiyajin ... des stärksten Saiyajin?
"Nein", murmelte Bulma kopfschüttelnd. "Einmal war nicht genug. Und gebrochen ist er noch lange nicht." Ein kaltes Grinsen zog ihre Mundwinkel nach oben und ließ ihre Schönheit einen gespenstischen Touch annehmen. "Langsam, immer wieder, Grauen ohne Ende, und dann, wenn er um Gnade winselt, um sein Leben, dann werde ich den letzten Funken Hoffnung zerschlagen, die Glut ein für allemal auslöschen."
Ihren Blick nicht vom Spiegel entfernend zog Bulma eine unscheinbare Lade an ihrem Schminktisch auf, fasste hinein und betätigte einen versteckten Knopf. Daraufhin geschah im ersten Moment gar nichts, dann schloss sich die Lade automatisch, nachdem Bulma ihre Hand wieder herausgezogen hatte, und ein leises Knarren erfüllte den Raum, begleitet von einem unangenehmen Quietschen, das darauf hindeutete, dass einige Scharniere eine Verabredung mit dem Ölspray nötig hatten. Schließlich rumpelte es hinter dem Spiegel und dann setzte sich der gesamte Schminktisch in Bewegung, vollführte eine halbe Drehung und verfrachtete Bulma in einen versteckten Raum, der noch vor wenigen Sekunden im Dunkeln lag, nun aber, nach der Betätigung des Geheimschalters, war er von zahlreichen Neonröhren erhellt.
Bulma erhob sich von dem kleinen Hocker und ging auf einen rostigen Spind zu, der in einer nahen Ecke zusammenzufallen drohte. Während sie die Tür mit einigem an Fingerspitzengefühl öffnete, den weißen Kittel herauszerrte und diesen überwarf, überlegte sie, ob sie jemand suchen könnte. Auch falls jemand, entgegen aller Vernunft, in ihr Quartier kommen könnte, würde ihm nichts Ungewöhnliches auffallen, da der Schminktisch, der sich üblicherweise auf dieser Seite befand, die exakte Kopie des anderen war.
"Aber nein", sagte die Prinzessin laut. "Wer soll mich schon suchen?" Damit stieß sie eine weitere Tür auf und betrat den eigentlichen Raum, den sie aufsuchen wollte.
In letzter Zeit waren merkwürdige Dinge mit ihr geschehen, und wenn sie nicht alles täuschte, hatte sie schon eine leise Ahnung, um was es sich bei dem Auslöser handelte.
(+)-(+)-(+)
Nur eine Sekunde lang wurde der ewig dunkle Himmel durch etwas erhellt, das man vielleicht für eine Sternschnuppe hätte halten können, dann war da plötzlich ein neuer Stern. Bei genauerem Hinsehen erkannte man natürlich, dass es sich nicht um einen Stern, sondern um ein Raumschiff handelte, in das das Wort "Hope" eingeritzt war.
Mit krauser Stirn versuchte Trunks die Situation zu erfassen. Entweder hatte er mit der Eingabe der Koordinaten versagt oder seine Mutter hatte die Zeitmaschine nicht richtig zusammengeschraubt. Da seine Mutter die geniale Bulma Briefs war, konnte der Fehler also nur bei ihm liegen. Nach und nach ging er noch einmal alles durch, jeden Befehl, jede Berechnung, die ihn an sein Ziel hätte führen sollen. Doch er kam immer wieder zu dem selben Ergebnis: Er war hier goldrichtig.
"Aber das kann nicht sein!", stieß er frustriert aus, blickte aus dem Fenster und dankte seiner Mutter, die die Zeitmaschine so druckkonstant konstruiert hatte. "Einfach unmöglich ..."
Als er nach weiteren dreißig Minuten nicht auf ein anderes Ergebnis kam, versuchte er es mit einer anderen Taktik. Rasch durchsuchte er das enge Cockpit nach dem Radar, den Bulma extra für ihn in letzter Minute zusammengeschraubt hatte. Teilweise an das Prinzip des Dragonradar angelehnt, scannte dieses Gerät mit Hilfe von DNS-Proben nach dem Ki-Muster des Gesuchten. Demzufolge war es ihm nur möglich, nach den Personen zu scannen, von denen er eine DNS-Probe hatte. Ziel seiner Mission war es, Son Goku vor dem Angriff der Cyborgs zu warnen, die in drei Jahren die Erde befallen würden, doch wenn er es genau nahm ... schien er bereits zu spät gekommen zu sein.
Trunks' Blick fiel erneut durch das Fenster in die unendlich schwarze Nacht hinein, die nur durch das sporadische Aufblinken unterbrochen wurde, das von einem größeren Felsbrocken erzeugt wurde, das einen sich verirrten Photonenstrahl reflektierte.
Wie konnte das passiert sein? War er zu spät? Nein, nach der Angabe war er sogar drei Stunden zu früh dran, gerade Zeit genug, um Freezer und King Cold zu erledigen, aber ... da war niemand, da war nichts. Nur ein Haufen größerer und kleinerer Gesteinsbrocken und Staub, das schwerelos im All herumglitt und einst die Erde gewesen war.
"Was ist hier nur passiert?", überlegte Trunks laut. "Das dürfte gar nicht geschehen sein, schließlich hätte es ja auch meine Zukunft betreffen müssen, wenn das hier mit rechten Dingen zugegangen wäre. Aber das ist das erste Mal, das ich eine Zeitreise mache, also kann ich gar kein Alternativuniversum erschaffen haben", fuhr der lilahaarige Junge mit der Sprunghaftigkeit des Genies seiner Mutter fort. "Es macht alles keinen Sinn ..." Dann blickte er auf den Ki-Radar in seiner Hand und klickte die Personen durch. Piccolo, Kuririn, Gohan, Goku ... Der Radar lud sich auf und die Anzeige begann zu leuchten, als er die Umgebung - 5 Mrd. Kilometer, Bulma hatte einen Hang zum Übertreiben, der ihm jetzt aber gerade gelegen kam - nach Son Goku abscannte. Nichts. Trunks erweiterte das Suchgebiet. Nichts.
"Unmöglich", flüsterte Trunks. "Er kann nicht tot sein ... er darf nicht ..." Er hielt inne. Was machte er da? Die Erde war zerstört, Goku war tot. Was sollte er noch groß machen?
Trunks ließ die Hand mit dem Radar sinken und stieß unbeabsichtigt noch einmal auf den Knopf.
Er musste wieder nach Hause und seine Mutter beschützen, die ganz auf sich allein gestellt den Cyborgs ausgeliefert war. Er hatte keine Zeit ...
-Piep-Piep-
Überrascht riss Trunks den Radar vor seine sich weitenden Augen, als er erkannte, wen er da gerade entdeckt hatte.
"Freezer", knurrte Trunks. Sollte er etwa für die Zerstörung des Planeten Erde verantwortlich sein?
Traurig blickte er noch einmal auf die Überreste seines Heimatplaneten. In dieser Ebene hatte er seine Eltern nicht retten können, aber seine Mutter in seiner Zeit war stärker als er manchmal zugeben mochte. Sie hatte sich selbst beschützt, auch als er noch ein Baby war. Sie glaubte an die Ehre ... und er würde sie nicht enttäuschen.
