Chaos2

Pairing: Aragorn / Legolas

Warning: Sap, aber auch slashig wird es nach der Zeit.

Note: Grammatik und Rechtschreibung sind nicht meine Stärke, was natürlich net allen gefallen wird... Wenn es jedoch jemanden zwischen euch gibt, der in diesen Sachen gut ist und gerne mir damit helfen würde, sprich mein Beta-Leser zu werden, würde ich mich wirklich sehr freuen!

Hier bin ich also wieder mit dem 2.Teil vom „Chaos". Der Titel ist offensichtlich – hoff ich – ausgewählt und die Fic selbst sollte nach dem nächsten Kapitel enden, was jedoch nicht der Fall sein müsste. Aber was rede ich jetzt darüber. Warnungen vorneweg: Ab dem nächsten Kapitel sollte es etwas Slash geben und daher rat ich allen, die des net mögen davon ab.


Es wurde langsam Zeit ins Bett zu gehen. Natürlich würde ich gerne den anderen hier noch ein wenig Gesellschaft leisten, doch es war zu viel für mich für heute, für gestern und überhaupt die letzten Monate...

Ich erhob mich, wünschte allen noch eine schöne Feier und entfernte mich aus dem Getöse und von dem lautem Gemurmel und Gesang.

Ein unangenehmes Gefühl beschlich mich und ich dachte Blicke auf meinem Rücken zu spüren. Der plötzliche Drang dieses zu prüfen schaffte es, dass ich mein Kopf, während ich ging, noch mal nach hinten drehte. Mein Blick huschte zurück und ich betrachtete flüchtig die Menge, bevor diese aus meiner Sicht verschwand und ich die Treppe hochstieg. Und tatsächlich konnte ich erkennen, dass ich mich nicht getäuscht habe. Legolas Augen folgten mir...

Legolas.

Es war schon seltsam. Die Zeit, die wir zusammen verbracht haben, brachte mich dazu, ihn besser kennen zu lernen, ihn aus anderen Augen zu sehen, zu bemerken, dass er zum Beispiel viel mehr schöner und gleichzeitig verwirrender Seiten an sich hat, die einen zum Grübeln bringen und die mir an ihm vorher noch nie aufgefallen sind.

Mich faszinierte schon immer die Natur der Elben. Diese stolzen und klugen Wesen sind für mich mittlerweile mehr als Freunde geworden, die ich keineswegs verlieren möchte. Sie sind ein Teil meines Lebens, meine Familie. Es schmerzte zwischen ihnen aufzuwachsen und doch keines von ihnen zu sein. Darum verließ ich sie und wurde zum Waldläufer. Ich lief einfach davon....

Das blondweiße oder pechschwarze Haar, diese leuchtend blaue Augen und die stolze Gesichter – diese Eigenschaften, die sie haben, fesseln mich immer wieder aufs Neueste. Die Nähe eines Elben gibt mir ein Wohlgefühl. Das Gefühl sich in der Nähe eines Wesens zu befinden, welches bei mir Wärme auslöst, würde ich niemals lange missen wollen. Nicht freiwillig.

Langsamen Schrittes näherte ich mich dem Zimmer, welches ich diese nacht mit Legolas teilen würde. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte, nur machte mich in letzter Zeit seine Nähe ein wenig nervös. Was war das davor? Wärmeauslösender Gefühl? Warum wurde ich beim Gedanke an ihm reinster Nervenbündel?

Es war wohl der einzige Grund, weshalb ich Angst vor heute nacht hatte. Natürlich verbrachten wir schon oft Nächte in der Nähe des anderen, nur waren es doch andere Umstände. Wir wären dieses mal alleine... zusammen in einem Bett.

Ich musste tief Luft holen und diese dann langsam ausatmen. Woran dachte ich hier eigentlich? Bin ich nun etwa völlig verrückt geworden? Was ist der eigentliche Grund dieser Aufregung, die von mir den Besitz ergreift, wenn ich an das Kommende – egal was es ist – denke? Legolas Augen, die mich nach meinem Entfernen vom Festtisch ansahen, konnte ich noch immer aus meinen Gedanken nicht verdrängen...

Leise Schritte folgten mir und ich fuhr rasch herum. In dem schwachem Fackelnlicht erkannte ich eine weibliche Gestalt, die geradewegs auf mich zulief. Ich blieb stehen.

"Herr Aragorn.", keuchte sie leicht aus der Puste und blieb vor mir stehen. "Ich bin hier, um ihnen beim Baden behilflich zu sein."

Ich runzelte die Stirn. "Das könnte ich eigentlich auch alleine.", lächelte ich und grübelte einen Augenblick nach. "Jedoch würde mir eine Massage nicht schaden.", sagte ich dann schließlich. Sie lächelte mich schwach an, und ging in Legolas' und mein Zimmer, welches bereits vom Kaminfeuer erwärmt und vom Kerzenlicht gemütlich beleuchtet wurde. Ich betrat das kuschelig eingerichtete, kleine Zimmer ebenfalls und schloss die knarrende Tür hinter mir. Das Mädchen, das sich als Mary vorstellte, stellte sich vor einem bereits mit warmen Wasser fertigbefülltem Becken und hielt einladend ihre Hand ausgestreckt in Richtung des Beckens.

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen und begann mich langsam zu entkleiden. Wie erwartet drehte mir das Mädchen den Rücken zu und ersparte mir somit die Arbeit, dies von ihr zu verlangen.

Entblößt stieg ich ihn das Wasser und ließ es mir gut gehen. Ich war völlig fertig gewesen und nach der Feier fühlte ich mich auch nicht besser. Höchstens satter.

Mary half mir beim Haarewaschen und holte dann ein Fläschchen mit einem mir unbekanntem Inhalt drin. Erst als sie mir mit einer sachten Gewalt dieses Zeug auf die Haut massierte, erkannte ich endlich was es war. Genießerisch sog ich den süßlichen Duft und bemerkte, dass das Mädchen nicht nur, um mir beim Baden zu helfen, geschickt worden war.

Ihre Hände glitten an meiner nassen Brust zu meinem Bauch, doch auch nicht weiter. Ich hielt sie augenblicklich an den Handgelenken fest und sie gab ein leises Keuchen von sich. Ich hab sie zu doll an den Gelenken gepackt. Ich ließ sie los und sie entfernte ihre Hände.

"Mach mir lieber eine Massage, Mary.", sagte ich gelassen, so, als ob nicht geschehen war.

Sie nickte hastig und legte ihre zitternde Hände auf meine Schulter, die sie erst zärtlich und dann immer kräftiger zu massieren begann.

"So ist es brav.", dachte ich innerlich und versuchte mich zu entspannen und an das eben passierte nicht mehr zu denken. Langsam lockerten sich meine Glieder und ich seufzte leise. Schöner könnte es heute nicht mehr werden, oder doch?

Ich hörte leise Schritte vor der Tür. Eine Person blieb kurz vor ihr stehen und öffnete sie dann zögernd. Na wenn das nicht mein Freund ist, lächelte ich. So schüchtern kannte ich ihn gar nicht...

Er betrat das Zimmer und schloss dann hinter sich die Tür. Da er wahrscheinlich meine Kleidung auf dem Bett bemerkte, steuerte er auf den Wandschirm, hinter welchen die "Badeecke" und ich mit Mary sich befanden. Kurz bevor dieser dahinter lugte, schloss ich die Augen und wartete bis er es dann tat. Er war still. Ich versuchte nun diese unangenehme Stille zu brechen und fragte ihn ob er nun auch müde sei, worauf er mir eine scharfe Antwort, mit einem Ton, den ich von ihm überhaupt nicht gewohnt war, gab. Dann entschuldigte er sich für die Störung, worauf ich nun die Augen öffnen musste, um ihn fragend zu mustern. "Warum solltest du stören? Ich sehe keinen Grund. Wenn du möchtest, kannst du dich auch gleich waschen und ins Bett gehen. Die Massage hat mir wirklich gut getan. Danke, Mary." Ich bedankte und setzte mich - nun fertig mit dem Badespaß - gerade hin und bat das Mädchen hinter mir, mir einen Handtuch zu reichen, was sie auch augenblicklich tat. Ich begann mich abzutrocknen und Mary verließ hastend das Zimmer. Legolas jedoch, blieb mit einer emotionslosen Miene vor mir stehen. Vor ihm hatte ich nichts zu verstecken und stieg aus dem Becken – alles was ich hab, hat auch er. Doch wahrscheinlich kümmerte es den Mann vor mir momentan eh nicht.

Mit einem steilen Blick sah er zu Boden, bestimmt tief in Gedanken versunken. Ich wickelte einen anderen und frischen Handtuch mir um die Hüften und legte Legolas, noch bevor ich an ihm vorbeiging, eine Hand auf die Schulter. Er versicherte mir alles sei in Ordnung, doch ich sah dies alles aus einer anderen Perspektive. Eine kurze Beobachtung reichte mir völlig aus, um zu bemerken, ob mit ihm alles so wahr, wie er es zu sagen vermochte.

Ich ging zum Kamin und ließ mich in ein Sessel, welches zu diesem gedreht stand, nieder. Es war etwas kühl im Zimmer, doch die Wärme, welche das Feuer von sich versprühte, verbreitete eine angenehme Atmosphäre. Ich seufzte leise und griff nach der Tasse heißen Tee, welches an dem kleinem Tischchen neben dem Sessel stand. Anscheinend schon vorbereitet, bevor ich das Zimmer betrat.

Ich hörte leises rascheln Legolas Kleidung und spähte vorsichtig in seine Richtung. Ich beobachtete ihn unbemerkt beim Entledigen seiner Kleidung. Sah zu, wie er sich das weißsilberne Oberteil, welches er sonst immer unter seinem grünen Kleidungsstück trugt, von seinem hellem und göttlich schönem Körper abstreifte; wie er sich seiner Hose und Stiefel entledigte und musste doch tatsächlich feststellen, wie wenig er darunter trug – nämlich gar nichts. Ich musste hart schlucken und wand meinen Blick ab, als sich dieser von allem befreite und wie er zur Welt kam dann vor mir stand.

"Göttlich!", war mein Gedanke, der mir auch später nicht mehr aus dem Kopf ging.

Ich hörte seine luftleichte Schritte, wie er barfuss zum Becken mit dem Wasser ging und in dieses dann auch sich setzte.

Irgendwie konnte ich es nicht vermeiden mir in meiner Fantasie auszumalen, wie sich seine Haut anfühlen musste, wenn man über sie mit sachten Berührungen streichelte. Die Vorstellung allein brachte mich dazu, schwer zu atmen und festzustellen, dass es auch ein erregender Gedanke war.

Ich atmete tief durch und versuchte mich zu beruhigen, was mir auch glücklicherweise auch schnell gelang.

Meine Tasse leerte ich mit einem Ruck, da ich keine Lust mehr hatte an dem Tee rumzuschlürfen. Dann erhob ich mich. Ich stand ein Weilchen und beobachtete Legolas und das Mädchen. Wie dieses meinem Gefährten das blondweiße und – wahrscheinlich – samtig weiche Haar wusch. Ich konnte meinen Blick davon einfach nicht abwenden. Es sah so wunderschön aus – Legolas sah so wunderschön aus.

Und erneut erwischte ich mich dabei, an ihn zu denken.

Was war nur los mit mir? Was bedeutet das Ganze?

Ich schluckte schweren Mutes und schloss für einen Augenblick meine Augen. Als ich diese abermals öffnete, sah ich, dass Legolas mit einem Auge mich fixierte. Das sah vielleicht witzig aus. Der Elb war schon etwas besonderes. Das selbe dachte ich allerdings vor vielen Jahren auch über Arwen...

Ich schluckte wieder.

Was passiert hier überhaupt? Warum benehme ich mich nur so merkwürdig? Und warum zieht sich dieser Abend ins Unermessliche?

Als mein Blick zu dem Mädchen schweifte, sah ich dass sie bereits oder erneut das Fläschchen, mit der parfümähnlichen Seife in der Hand hielt und mich fragend anguckte. Ich lächelte ihr bestätigend zu und kassierte einen perplexen Blick Legolas.

Das würde heute wohl noch unterhaltsam werden.

Als ich mich auf den Weg zum Bett machte, spülte Mary Legolas die Seife aus dem Haar und ich musste feststellen, dass mit der Seife er ziemlich putzig ausgesehen hatte, was jetzt jedoch natürlich immer noch der Fall war.

Ich stutzte erneut. Das dürfte doch nicht wahr sein!

Als ich mich auf das Bett fallen ließ, gähnte ich herzhaft. Wie müde ich doch von all dem war! Meine Augen suchten nach dem im Wasser sitzendem Legolas und bei dem Gedanke an das Kommende, musste ich grinsen. Ein Elb in der Situation, in der ich mich bis vor Kurzem befand, würde dies wohl nicht überleben. Aber Spaß beiseite. Seine Reaktion würde ich schon zu gerne sehen.

Marys Hände begannen an zu arbeiten und sofort veränderte sich das Gesicht des Elben. Schock war ihm ins Gesicht geschrieben und irgendwie sah das ziemlich süß aus.

Er schien einen Moment lang zu überlegen und als ich ihm erklärte, was das riechende Zeug war, sah er mich ziemlich böse an. Na wenn Blicke töten würden!, dachte ich vergnügt und schmunzelte.

Das Mädchen blieb nicht untätig und Legolas blasse Wangen färbten sich im nächsten Augenblick in ein sanftes Rosa.

Der Anblick brachte mein Herz zum Rasen. Der Mann war einfach atemberaubend schön...

Ende Kapitel 2

*räusper* Hier hört der 2. Chapter auch auf. Ich hoffe, es gibt dieses mal mehr Leser – oder auch nicht. Aber ich versuch mich dieses Mal zu beeilen und sage im Hoffen : bis bald!

(*reviewt bitte, denn ich muss ja schließlich wissen, was euch dran nicht gefällt. Danke!)