Uhm...vielleicht mal Zeit für etwas von mir selber...okay, auch wenn das jetzt wirklich erbärmlich klingt, aber: schreib ich wirklich so schlecht, dass ich keine reviews bekomme? Oder liegt's einfach am Pairing? *sfz* Es gibt schon so wenig deutsche Naruto-fics und noch weniger mit hetero-pairings...nichts gegen shonen-ai, aber fast nur shonen-ai?! Falls es noch nicht bemerkt worden sein soll, dies ist ne Art Aufruf: schreibt mehr Naruto-fics XD

So und nun ein neues Kapitel (Naruto nix mir und Kohle krieg ich für den Mist auch nicht *Disclaimer abgehakt*) und bitte reviewt *liebschau*

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"Wir rasten hier!" Neji hob den Arm und stoppte sein Team auf einem gut überschaubaren Abhang. Ten Ten warf einen Blick hinunter. Die Landschaft war wirklich atemberaubend. Die sanften Hügel waren terrassenförmig eingeschnitten und überall ragten verwässerte Reisfelder aus dem grünen Gras. Einige dünne Rauchsäulen stiegen in den Himmel und zeugten von bewohnten Bauerndörfern. Ein braches Feld wurde gerade von einem Wasserbüffelpflug bestellt und alles wurde von hochgewachsenen, einzelstehenden Bäumen überragt. "Warum hier, Hyuga-san?" Widerwillig hob Neji eine Braue. Er hasste es, wenn Ten Ten ihn so nannte, weil es deutlich machte, wie sehr sie sich voneinander entfernt hatten. "Weil wir uns hier noch ungestört ausruhen können." Er deutete mit seinem Daumen hinter sich auf eine bewaldete Bergkette. "Dahinten ist die Grenze. Wir können davon ausgehen, dass alles danach von Feinden nur so wimmelt." Der Weißäugige setzte sich auf einen Baumstumpf und warf, zur Unterstreichung seines Befehls, ein Kunai in die zukünftige Lagermitte.

Unschlüssig saß Ten Ten im feuchten Gras und sortierte ihre Ausrüstung. Diese Mission schmeckte ihr immer noch nicht. Ihre derzeitigen Teamkameraden beobachteten sie sehr genau und warteten nur darauf, dass sie, als unerfahrener Chu-nin einen Fehler machte. Das Mädchen zuckte zusammen, als direkt neben ihr schweres Feuerholz fallen gelassen wurde. Es klirrte kurz und eine schimmernde Flüssigkeit breitete sich unter den Scheiten aus. Wütend schaute Ten Ten zu Kobichi auf. Mit seiner Rücksichtslosigkeit hatte dieser ungehobelte Kerl eine ihrer Medizinfläschchen zerstört. Der Ältere ließ sich davon nicht stören. "Ich hab Hunger, was gibt's zu essen?" Kühl sah Neji zu seinem Untergebenen auf. "Was auch immer du dir machst." Der junge Mann mit dem karamellfarbenem Haar und dem bandagierten Gesicht zischte abfällig. "Warum? Soll die Kleine uns was machen. Dazu dürfte sie grad noch gut genug sein." Ten Ten blickte verblüfft auf. Dass sie für zu schwach gehalten wurde, war klar, immerhin waren die anderen bereits Jou-nin und zumindest einer von ihnen dürfte früher oder später für die Anbu oder die Oi-nin von Interesse sein, aber dass sie derartig tief im Ansehen stand, überraschte sie nun doch. "Kobichi, ich denke, wir brauchen noch etwas mehr Holz", erstickte Neji den aufkeimenden Streit, bevor er richtig ausbrechen konnte. Knurrend verschwand der mumienartige Ninja zwischen ein paar Bäumen und sammelte dort etwas Reisig zusammen. Wütend funkelte Ten Ten ihren ehemaligen Freund an . Wenn er nun so etwas wie Dankbarkeit erwartete, hatte er sich geschnitten. "Ich hätte es auch alleine geschafft", fauchte das Mädchen, was bei dem wortkargen Shinobi lediglich ein desinteressiertes Schulterzucken hervorrief. Er hatte sich nicht verändert, immer noch diese übertriebene Ruhe. War sie es nicht wert, dass man er sich über ihre Worte aufregte? Sauer knurrte sie einige Flüche vor sich hin, während die junge Medizinerin ihre Fläschchen sorgfältig zurück in die Westentasche packte. Verständnislos schüttelte Neji den Kopf. Er konnte nicht begreifen, was mit dem Mädchen los war. Es war fast so, als würde Ten Ten ihn hassen, dabei waren sie doch so etwas, wie Freunde.

Hypernervös ließ Ten Ten ihre Blicke durch das dichte Blätterdach über ihren Köpfen schweifen. So weit in unbekanntem Land, war ihr nicht wohl. Weder wusste sie, wo es hinging, noch wie lange es dauern würde. Neji hatte die Karte und ließ niemand anderen einen Blick darauf werfen. Abrupt blieb die Kunoichi stehen und warf ihre Stirn in tiefe, nachdenkliche Falten. Der Weißäugige hinter ihr, stieß sie an den Schultern weiter. Verwirrt schüttelte das Mädchen den Kopf. Hatte sie sich diesen Schatten etwa nur eingebildet. "Ist etwas?" fragte Neji hinter ihr mit gedämpfter Stimme. Ten Ten biss sich auf die Unterlippe. Sicher hatte sie es sich nur eingebildet. "Nein, nichts", erwiderte sie in geradezu sanftem Ton, griff aber dennoch nach einem Kunai.

Erneut schien etwas über ihren Köpfen durch das Geäst zu huschen, doch diesmal forderte es auch die Aufmerksamkeit der anderen. "Vermutlich nur ein Eichhörnchen oder so etwas", spekulierte Nokiri. Aoki hinter ihm grummelte und warf seine Stirn soweit in Falten, dass selbst seine Glatze runzlig wurde. "Ein Eichhörnchen ohne Schwanz, aber mit 'ner Größe von gut 1,80?" Aus den Augenwinkeln schielte Ten Ten zu Neji, der bereits sein Byagukan benutzte, um der Wahrheit auf die Spur zu kommen. Seine Augäpfel bewegten sich kein Stück, zitterten nicht einmal und dennoch tasteten sie jeden Zentimeter der Umgebung ab. Ihm das Feld überlassend wandte das Mädchen sich wieder ab und blickte auf den Boden. Unter ihren Sandalen befand sich weiches Moos und schlammiges Wasser wurde durch das Körpergewicht herausgequetscht. Vorsichtig setzte sie einen Schritt zurück und trat auf einen Zweig, der knackend zerbrach. Sie wusste nicht warum, aber es kam ihr alles so unnatürlich und unheimlich vor. War es vorhin nicht viel grüner und brauner auf dem Boden gewesen? Ihre grün-grauen Augen huschten hoch zu den Ästen, wo auch die Blicke der anderen hafteten und wieder herunter auf den Waldboden, der immer blasser zu werden schien. Erschrocken sprang sie zur Seite. Nebel, es war weißer Nebel, der über den Waldboden kroch und bereits ihre Füße zu verschlingen schien. Genervt drehte Kobichi sich zu der Kunoichi um. Sein Blick folgte dem, aus ihren nervös zuckenden Augen. "Was ist das?" fragte sie. Der Nebel stand bereits bis zu ihren Knien und versperrte jeglichen Blick zu den Füßen. Neji erwachte aus seiner Starre und besah sich das unnatürliche Phänomen. Nebel an diesem Ort, an einem dafür viel zu warmen Tag? Immer schneller stieg der weiße Dampf. Er fühlte sich kalt auf der Haut an und einzelne transparente Zungen, leckten bereits nach den Gesichtern der Ninjas. Ein einzelnes Wölkchen stieg in Ten Tens Nase. Es roch eigenartig und kribbelte im Inneren des Körpers. Erschrocken weiteten sich ihre Augen. "Gift", kommentierte sie panisch. Neji wandte flüchtig seinen Blick zu ihr, hob die Hand und zeigte zu den Ästen über sich. "Los, alle auf die Bäume!" Ten Ten nickte, setzte ihren rechten Fuß zurück, um einen sichereren Absprung zu haben und zuckte zusammen. Etwas hatte sich in ihren Knöchel verbissen. Schmerzerfüllt riss sie den Mund auf, ohne auch nur einen Schrei hervorzubringen. Sofort stieg eine Nebelzunge zwischen ihre Lippen. Schockiert fasste sie sich an den Hals und hustete. Es brannte in ihrer Kehle und zog sich bis in die tiefsten Winkel ihrer Lunge.

Stirnrunzelnd blickte Neji durch die Äste. "Nutzlos, wie ich es gesagt habe. Was geben sie uns auch einen Anfänger mit." Verwirrt drehte der Anführer sich zu Aoki, der interessiert zum Nebel am Boden schaute. "Na, vielleicht schafft sie es noch, sich allein zu befreien." Kobichi war näher zu seinem Kumpel gerückt und starrte ebenfalls in die weiße Masse, die sich auf einen Punkt zu konzentrieren schien. "Ziemlich viel Chakra- hm? Sicher aus Kiri-gakure. Die verstehen sich auf so was," kommentierte nun auch Nokiri das Schauspiel. Verstört musterte Neji seine drei Untergebenen, die im Halbkreis um eine Lücke im verschlungenen Astwerk standen und die Ereignisse eine Etage tiefer kommentierten. "Wo ist Ten Ten?" fragte der Weißäugige vorsichtig. Einer der drei, der braunhaarige Nokiri sah ihn verständnislos an und deutete mit dem Finger durch die Äste auf die Stelle, wo der Nebel sich ballte. Ungläubig folgten Nejis Augen dem Weg des Fingers und blieben an etwas hängen, was nur leicht vom Nebel bedeckt wurde. Ein dunkler Fleck, der mit Sicherheit Ten Tens Schopf war. "Scheiße", fluchte Neji und bemerkte nicht einmal mehr, wie sich einzelne Schatten rasend schnell näherten.

Kurz stob der Nebel auf, als der Hyuga-spross in ihn hineinsprang. Hastig schloss er die Augen, den der giftige Dampf brannte auf der empfindlichen Netzhaut. Durch sein Byagukan konnte er die Chakraströme im Inneren des Körpers seiner Freundin sehen. Er brauchte nur sein geistiges Auge, um ihr helfen zu können. Vorsichtig tastete sein Blick ihren Körper ab. Sie war eindeutig in Panik. Wie ein gefangenes Tier zerrte sie an ihrem Bein und kämpfte gleichzeitig gegen das Ersticken an. Nejis geistiger Blick blieb an ihrem Fußgelenk hängen. Etwas hatte sich darum geschlungen und verhinderte jegliche Flucht. Die hilflose Kunoichi zuckte zusammen, als sie Finger auf ihrem Bein spürte. Wehren konnte sie sich dagegen nicht mehr. Das Gift betäubte ihre Sinne und immer mehr verlor sie die Kontrolle über ihr Bewusstsein. Es knackte laut und der Druck um das Gelenk der Dunkelhaarigen ließ nach. Ihr Körper wurde erschüttert und wie in Trance sah sie, wie sie immer weiter über den Nebel stieg.

Ein Arm war um Ten Tens Hüfte gelegt, während die andere Hand ihren Arm festhielt, der um seinen Nacken geschlungen war. Er fluchte erneut, als er zwischen die Äste blickte. Ruckartig legte er seinen Kopf zur Seite und verhinderte so, von einem umherfliegenden Shuriken getroffen zu werden. Etwa fünf Ninjas, mit bizarren Masken, von denen Schläuchen zu Tanks auf dem Rücken führten, kämpften mit den Konoha-shinobis. Ihre Stirnbänder waren stolz an gut sichtbaren Stellen angebracht und zeigten ein Wellenmuster auf den Metallplaketten. Ohne Zweifel Chu-nin aus Kiri-gakure.

Neji blickte zu seinen Untergebenen, die zweifellos Spaß mit den Unterlegenen zu haben schienen, aber dennoch wollte er nicht unbedingt ein Risiko eingehen. Diese Sorte Feinde traf man nur als Rudel an und je länger Kämpfe dauerten, desto mehr von ihrer Sorte würden auftauchen. "Kannst du kämpfen?" wandte der Hyuga sich an Ten Ten. Ihr Kopf hing schlaff herunter und ihr Atem flatterte, außerdem blutete ihre Wunde am Fußgelenk stark. Diese Feinde waren wirklich feige, es war ein Wunder, dass nur die unerfahrene Kunoichi in eine dieser Fuchsfallen getreten war. Müde hob das Mädchen den Kopf und blickte Neji aus matten Augen an. Ihr Körper fühlte sich immer schwerer an und der junge Mann musste ihre Position korrigieren, damit sie nicht doch herunterfiel. "Wohl eher nicht", beantwortete er seine Frage nun selber und drehte sich zum Gehen. "Aoki, Kobichi, Nokiri! Schließt auf, wenn ihr fertig seid." Bereits aus der Ferne hörte der Truppenführer noch ein einvernehmliches "Hai!" und bemerkte dabei nicht, wie ein paar scharfer Augen ihn mordlüstern verfolgten.