Eins: Sein Bester Geburtstag

Der Sommer hatte seinen Höhepunkt erreicht, wenngleich er nicht so unerträglich heiß und langatmig war, wie der letzte. Durch den regelmäßigen Kontakt mit dem Orden, hielt Harry seine Stimmung auf einen erträglichen Level. Dennoch hatte er an den Ereignissen vor einigen Wochen heftig zu knabbern. Insbesondere am Tod seines Paten Sirius. Immer wieder hatte er gehofft, das er nicht für immer fort war und zumindest als Geist zurückkehren würde, aber je länger er hoffte, desto weniger glaubte er daran. Es kamen viele Briefe von seinen Freunden, in denen Hermine, Ron und auch Remus Lupin, dem letzten lebenden loyalen Rumtreiber, versuchten ihn zu trösten und ihm zumindest in der Form beizustehen, wenn er auch nicht bei ihnen sein konnte. Von den Dursleys hatte er nicht viel Mitgefühl erwartet. Umso erfreulicher war die Tatsache das sie die Drohung von Mr. Weasley, Tonks, Lupin und Moody ernst genommen haben. Okay es hatte nichts daran geändert das sie ihn nicht mochten. Allerdings schienen sie Angst davor zu haben das – sollten sie Harry schlecht behandeln - gleich ein halbes Dutzend erwachsener Zauberer in den Liguster Weg 4 kommen könnten. Selbst Dudley hielt sich an die Weisung seiner Eltern Harry in Ruhe zu lassen. Sie behandelten ihn zwar nicht wie einen König - aber irgendwie anders. Eher war es eine seltsame, steife gleichgültige Art. Onkel Vernon ignorierte Harry fast vollkommen. Er sagte noch nicht einmal was dazu, wenn sich Harry mit den Dursleys ins Wohnzimmer setzte um sich die Nachrichten anzuschauen. Er sagte nicht einmal was dazu, das mindestens alle zwei Tage Eulen ins Haus kamen die Harry die Briefe brachten. Harry schrieb alle 2 Tage mindestens 3 Briefe; je einen an Ron, Hermine und an den Grimmauld Place 12, dem Hauptquartier des Phönixordens, da Lupin ja gesagt hatte er solle sich mindestens alle drei Tage melden. Er schrieb so oft Briefe, das es ihm manchmal sogar schwer fiel etwas zu schreiben, da er nicht wusste, was er denn schreiben sollte und ein einfaches ‚Mir geht's gut' wollte er auch nicht aufs Pergament setzten. Manchmal erwischte sich Harry bei dem Gedanken, das er sich wünschte es kämen wieder Dementoren nach Little Whinging nur damit Harry etwas zu berichten hatte. Im Grunde genommen war es ein recht langweiliger Sommer, dachte sich Harry. Er lag – wie so oft - draußen im Garten und sonnte sich ein wenig um nicht so Kalkweiß auszusehen, als er hörte wie Tante Petunia und Onkel Vernon sich unterhielten. „Wo ist denn mein Dudders?", fragte Petunia. „Ich denke mal das er wieder mit seinen Freunden unterwegs ist, damit er nicht ständig in der nähe des Bengels ist"antwortet Vernon gleichgültig. „Das habe ich gehört!"rief Harry aus dem Garten. Er hörte von Vernon nur noch ein unzufriedenes Grunzen. Harry dachte noch viel über das letzte Schuljahr nach, nicht nur über Sirius, sondern auch über Cho, mit der er am Valentinstag ein Date hatte, was aber leider, aufgrund von Missverständnissen, in die Hose ging. Je länger der Tod von Sirius her war desto mehr wünschte sich Harry wieder mit Cho im reinen zu sein...vielleicht sogar mit ihr zusammen zu sein. Die Gedanken daran das sie mit Michael ausging schmerzten mehr denn je. Harry hatte viel Zeit nachzudenken, da die Dursleys kaum mit ihm sprachen. Etwas an diesen Gedanken, wenn er wie so oft an Sirius dachte, kam Harry komisch vor. Er wusste nicht was es war. Er wusste nur, das etwas in ihm war, das ihm nicht geheuer war und er wusste, das dies seine Gedanken waren – nicht etwa die Gedanken Voldemorts. Harry wusste nicht genau ob er wirklich so scharf darauf war wieder in den Grimmauld Place zu gehen – und er wusste, das es, wenn sie ihn abholten, wieder darauf hinauslaufen würde. Andere Verstecke, wie zum Beispiel der Fuchsbau der Weasleys waren einfach zu unsicher. Dennoch – der Schmerz, der Harry sicher übermannen würde. Die ganzen Erinnerungen an Sirius, an die Zeit vor und nach der Anhörung im Sommer, das letzte Weihnachtsfest, all dieses. Harry wusste nicht, ob er damit fertig werden würde. Andererseits wollte er so schnell wie möglich, gerade jetzt, wo die Dursleys ihn so derart ignorierten und er sich fast schon langweilte, wieder zu seinen Freunden, zu Hermine und Ron, zu Fred und George (bei denen Harry sich nicht sicher war, ob und wie lange er die Zwillinge sehen würde, da sie sich ja um ihre Scherzartikelläden kümmern mussten). Harry freute sich unendlich darüber Lupin wieder zu sehen. Auch auf Mr. und Mrs. Weasley freute er sich, sie wieder zu sehen und wer weiß vielleicht würde er ja auch Dumbledore schon vor der Schule wiedertreffen.

Harry ärgerte sich nicht mehr darüber, das die Briefe nicht immer randvoll mit den neusten Informationen über Voldemort waren, da ja durchaus die Gefahr bestand, das die Briefe von einem der freien Todesser abgefangen werden. Dennoch wusste er, das Voldemort aufgrund der Ereignisse vor einigen Wochen im Zauberei Ministerium etwas unter Schock stand, allerdings auch wahrscheinlich mächtig sauer war. Bisher gab es noch keine Schreckensnachrichten allerdings, da war sich Harry sicher, war dies nur noch eine Frage der Zeit. Erfreuliche Post kam Mitte Juli aus London: die Ergebnisse der ZAG-Prüfungen waren da:

Sehr geehrter Mr. Potter.

Dem Brief anbei liegt ihr Zaubergrad-Zeugnis, dem sie auch entnehmen können, wie ihre Leistungen in den Fächern waren, die sie für ihre angestrebte Berufsausbildung entscheidend sind.

Hochachtungsvoll Griselda Marchbanks -Leiterin der Zauberprüfungsbehörde-

Harry zog sein Zeugnis hervor und freute sich riesig:

Zaubergrad – Zeugnis Harry Potter geboren 31.07.1980 in Godric's Hollow wohnhaft während der Sommerferien in: Ligusterweg 4, Little Whinging, Surrey Angestrebter Berufswunsch: Auror

Mr. Harry Potter erreichte unter Aufsicht der Zauberprüfungsbehörde, folgende Leistungen (nach §4 Abs. II; ZAGPG) bei den Zaubergradprüfungen.

Verteidigung gegen die dunklen Künste: O (-hnesgleichen) Verwandlungen: E (-rwartungen übertroffen) Zauberkunst: O (-hnesgleichen) Zaubertränke: E (-rwartungen übertroffen) Kräuterkunde: E (-rwartungen übertroffen) Pflege und Aufzucht magischer Geschöpfe: A (-hnnehmbar) Astrologie: A (-hnnehmbar) Geschichte der Zauberei: S (-chrecklich) Wahrsagen: S (-chrecklich)

Die Fächer sind nach der Priorität geordnet, die dem Berufswunsch des Schülers zugrunde liegt. Ferner ist zu berücksichtigen, das in den Fächern deren Prüfungen sowohl theoretisch als auch praktisch stattfanden, beide Teile als gleiches gezählt wurden.

Harry fragte sich noch lange Zeit, wie er ein E in Zaubertränke zustande bekommen hatte und kam letztendlich auf die (wohl stimmende) Antwort, das es eine große Wohltat war, das Snape nicht dabei war. Seine schlechte Note in Wahrsagen störte Harry kaum. Er hatte so oder so beschlossen, das Fach abzuwählen, sobald dies ging. Harry hatte vor sich auf Verteidigung gegen die dunklen Künste, Verwandlungen, Zauberkunst, Zaubertränke, Kräuterkunde und Pflege magischer Geschöpfe konzentrieren Er war froh, das er sich drei Fächer ersparen konnte, das würde ihm einige Arbeit ersparen, da es wie er befürchtete nicht weniger wurde mit den Hausaufgaben. Es waren noch 2 Tage bis zu seinem 16. Geburtstag als ein Brief vom Grimauld Place 12 kam. Moody schrieb ihm.

Hallo Harry,

wir haben eine gute Nachricht für dich. Du kannst deinen Geburtstag bei uns Feiern. Dumbledore meint es wäre in Ordnung wenn du den Rest der Ferien zu uns kommen würdest. Wir holen dich übermorgen im Morgengrauen um halb fünf ab. Es wäre gut wenn du bis dahin gepackt hast. Wir werden auf die gleiche Weise fliegen wie beim letzten mal, allerdings werden nur Remus und ich dich abholen. Informiere die Dursleys und sag denen sie sollen sich vor 8 Uhr nicht aus ihren Zimmern wagen. Ich habe keine Lust ihnen zu begegnen.

Bis dann Moody

P.S. Schicke mir Hedwig, mit einer Bestätigung das du den Brief erhalten hast, ich will nur sicher gehen. Sie kann dann auch gleich hier bleiben.

Harry starrte einige Augenblicke lang regungslos auf den Brief. Er würde in den Grimmauld Place zurückkehren. So recht wollte er sich nicht freuen wieder dort zu sein, aber er freute sich Ron und Hermine und überhaupt alle wiederzusehen, die er mochte. Er rannte sofort nach unten wo die Dursleys beim gemeinsamen Tee trinken saßen. „Ihr müsst mich nur noch 2 Tage ertragen und dann bin ich auch schon weg, ich werde meinen Geburtstag anderswo Feiern", sagte er bewusst frech. Allgemein war es so gewesen, das Harry in diesem Sommer viel vorlauter den Dursleys gegenüber war, wenn sie mit ihm sprachen. „Wer sagt das?"fragte Onkel Vernon. „Moody, du erinnerst dich vielleicht an ihn, er war auch am Bahnhof als ihr mich abgeholt habt." „Da waren viele Verrückte.", zischte Vernon. „Die sind nicht verrückt! Wie oft soll ich dir das noch sagen?" blaffte Harry zurück. „Sprich nicht in so einem Ton mit mir, Bursche", entgegnete Onkel Vernon und wurde dabei leicht rosa, „oder ..." Harry unterbrach ihn frech: „Oder was?" „Nichts."Sagte Tante Petunia hektisch, wahrscheinlich mit dem Gedanken an das, was passieren würde wenn Onkel Vernon Harry etwas antun würde. „Und was soll dann geschehen?"fragte Onkel Vernon, sichtbar bemüht seine Stimme ruhig zu halten. „Ich werde morgens um halb fünf abgeholt und fliege mit denen dann weg..." „Ich hoffe es sind nicht wieder ein halbes Dutzend Leute die auf mich einreden..." Wieder unterbrach Harry seinen Onkel „Keine Sorge zum einen werden es nur zwei sein, die mich abholen und zum anderen sie haben so oder so nicht vor mit euch zu reden; ihr sollt bis acht Uhr auf euern Zimmern bleiben-..." Onkel Vernon wurde jetzt nicht rosa sondern ähnelte eher einer ausgereiften Tomate „DIE WOLLEN UNS ERZÄHLEN WAS WIR ZU TUN HABEN? Petunia, Dudley packt eure Sachen, wir fahren den Rest der Ferien weg...ich bleib nicht im Haus, wenn solche Leute mir vorschreiben wollen was ich zu tun habe. Da räume ich lieber das Feld. Aber b...b...bitte"man sah ihm an das es ihm schwer fiel, Harry gegenüber dieses Wort auszusprechen „sehe zu das nicht wieder das ganze Wohnzimmer in Trümmern liegt" „Ich sagte dir eben doch das wir fliegen werden, auf Besen, wie es bei uns üblich ist, also macht euch keine Sorgen, das euer schönes Wohnzimmer durch irgendeine Explosion im Kamin beschädigt wird..."Die Dursleys überhörten den Zynismus. Sie rauschten wie auf Befehl ab. Harry vermutete das sie so schnell wie möglich aus dem Haus wollten und konnte sich ein gehässiges Grinsen nicht verkneifen. Er ging in die Küche um sich was zu essen zu machen, denn er wusste, das Tante Petunia am Vortag noch Einkaufen war. Er briet sich Eier mit Speck und setzte sich ins Wohnzimmer um fernzusehen. In diesem Augenblick kamen die Dursleys hektisch mit gepackten Koffern und rauschten ohne Harry auch nur noch eines Blickes zu würdigen ab. Onkel Vernon schlug die Tür so hart zu, dass Harry befürchtete, das die Fensterscheiben im Wohnzimmer zersplittern würden. Er hätte am liebsten seinen Feuerblitz rausgeholt und wäre auf eigene Faust nach London geflogen, aber er hielt es für besser auf Moody und Lupin zu warten. Den Feuerblitz, den Umbridge aufgrund Harrys Ausraster Malfoy gegenüber nach dem Spiel gegen Slytherin, letztes Jahr beschlagnahmt hatte, hatte er Anfang der Ferien von Dumbledore zurück geschickt bekommen. Harry rannte nach oben und schrieb die Bestätigung an Moody. „Hier Hedwig, kannst du das nach Moody bringen?"er band ihr das Pergament ans Bein. „Du kannst gleich dort bleiben ich komm dann übermorgen nach." Jetzt aber hatte Harry trotzdem ein kleines Problem, wie sollte er die Zeit alleine verbringen? Sollte er nicht endlich mal an Dudleys Computer spielen gehen? Abgesehen davon, das Harry keine Ahnung davon hatte wie das Ding funktioniert, dachte er sich, das er lieber noch die Unmengen Hausaufgaben von Snape bewältigen sollte. Dann aber dachte er an etwas, wo er bisher – zumindest bis letztes Jahr nie freiwillig dran gedacht hätte. Er würde an diesem Nachmittag Mrs. Figg besuchen gehen, die wie er letztes Jahr herausgefunden hatte ein Squib ist. Ja genau, das würde er tun. Er machte sich also auf den Weg zu ihrem Haus. Bislang hatten ihn die Dursleys nur bei ihr abgeliefert, wenn sie mal etwas unternehmen wollten und Harry nicht dabei sein sollte. Da Harry bis letztes Jahr nicht wissen konnte, dass Mrs. Figg alles über ihn und seine Vergangenheit wusste und sie es ihm, von Dumbledore aus, auch nicht sagen durfte, mochte Harry sie nicht besonders. Er stand jetzt vor ihrer Haustür und klingelte. „Wer ist da?"klang die Stimme von Mrs. Figg „Ich bin's Harry!"Die Tür ging auf. „Ah, hallo Harry, was für eine Überraschung! Komm rein." „Danke, Mrs. Figg."Harry sah am Kleiderhacken das sie nicht alleine war. „Sie haben Besuch?" „Ja, aber es macht ihm garantiert nichts aus wenn du uns Gesellschaft leistest."Harry meinte ein leichtes grinsen auf ihrem Gesicht erkennen zu können. Sie kamen nun auf die Terrasse wo niemand anderes als Albus Dumbledore saß. „Guten Tag, Harry!" „Guten Tag, Professor", Harry war etwas überrascht seinen Direktor hier zu sehen und ehe er sich bremsen konnte fuhr er fort: „Was machen Sie denn hier?" „Ich unterhalte mich mit meiner alten Freundin Arabella." entgegnete Dumbledore vergnügt. Ihn schien die doch recht forsche Frage nicht wirklich zu stören „Hast du eigentlich deinen Besen erhalten?"fragte er dann. „Ja, danke, Professor..." „Harry möchtest du eine Tasse Tee?"unterbrach ihn Mrs. Figg. „ Äh, ja sehr gerne. Sir, sind Ron und Hermine übermorgen auch schon im Grimmauld Place?" „Ron hat mit seiner Familie die Ferien nur dort verbracht, Hermine ist vor 1 ½ Wochen angekommen."antwortete Dumbledore nachdem er sich ein Zitronen - Brausebonbon in den Mund steckte. „Ich will dir ja noch nicht die Überraschung nehmen, Harry, aber es wird ein richtig schönes Fest." sagte er mit einem breitem lächeln auf den Lippen. „Wie geht es dir Harry?", fragte Dumbledore plötzlich im sehr ernsten Tonfall und Harry wusste das er nicht nach Harrys körperlichen Zustand fragen wollte und Harry hatte auch nicht geglaubt, das er diese Frage nicht stellen würde. „Es geht", antwortete Harry wahrheitsgetreu. Dumbledore schien sich mit der Antwort zufrieden zu geben und nickte. Vielleicht auch nur, weil Mrs. Figg gerade aus der Küche kam und Harry seinen Tee brachte. „Haben dich die Dursleys einfach so mal aus dem Haus gelassen?" fragte sie neugierig. Harry wahr insgeheim sehr froh über den Themenwechsel. „Nein, aber sie sind für die Ferien weggefahren, nachdem ich ihnen erzählt hatte das übermorgen zwei Ausgewachsene Zauberer bei uns sind." Harry konnte ein grinsen nicht unterdrücken. „Und da alle drei anscheinend keine Lust hatten, wieder ausgewachsenen Zauberern – wie sagt Onkel Vernon immer, den Verrückten - zu begegnen, haben alle drei ihre Koffer gepackt und sind weggefahren." „Und was machst du jetzt so alleine im Haus?"fragte Mrs. Figg. „Das weiß ich auch noch nicht sorecht. Ich muss noch was an Hausaufgaben machen, Professor Snape hat uns mal wieder eine Menge Hausaufgaben aufgegeben. Professor, wer wird dieses Jahr Verteidigung gegen die Dunklen Künste machen?" „Das ist ein Geheimnis, du wirst es am ersten Schultag erfahren." Sagte Dumbledore und lächelte wieder. „Hast du denn genug zu Essen Harry?" fragte Mrs. Figg und Harry hörte deutlich einen besorgtem Ton heraus. „Ja, Tante Petunia war gestern noch einkaufen."Harry trank einen Schluck von seinem Tee und Dumbledore schob sich noch ein Brausebonbon in den Mund.

„Hat man schon was neues von Voldemort gehört?" fragte Harry Dumbledore direkt. Mrs. Figg jedoch verschluckte sich bei der Frage an ihrem Tee. „Nein bisher noch nicht,"er schien auch nicht besonders überrascht über die Frage und er fuhr fort „wir denken es ist bekannte Ruhe vor dem Sturm. Voldemort..." abermals verschluckte sich Mrs. Figg am Tee und sagte entrüstet: „Könntet ihr so Freundlich sein und Ihr - wisst –schon – wen nicht beim Namen nennen?" „Ich versteh immer noch nicht, warum die meisten Zauberer Voldemort nicht bei seinem richtigen Namen nennen."Mrs. Figg schien es nicht gehört zu haben da sie gerade auf dem Weg in die Küche war. „Weißt du Harry", sagte Dumbledore mit ruhiger, ernster Stimme, „die meisten Zauberer fürchten schon den bloßen Gedanken an Voldemort und wenn dann auch noch sein Name fällt, wird's ganz schlimm. Dabei hab ich doch immer versucht die Leute dazu zu bringen ihm beim Namen zu nennen." „Ja, aber gerade ich der ihm schon Fünfmal gegenüberstand, sollte doch normalerweise mehr Angst haben als irgendein anderer der ihn noch nie gesehen hat." „Die meisten fürchten das was kommen wird mehr als das was schon passiert ist. Es ist schwer zu verstehen, das Voldemort ohne seine Anhänger nichts ist. Ohne die Todesser wäre der Widerstand viel einfacher. So müssen wir uns auf einige harte Kämpfe gefasst machen", Da kam Mrs. Figg mit einem Teller voll mit Plätzchen. „Jetzt ist aber gut mit dem Gerede über Ihr – wisst – schon - wen. Nehmt euch ein Plätzchen und wechselt doch bitte das Thema."„Natürlich Arabella. Harry, ich bin ganz davon weggekommen, aber als dein Schulleiter möchte ich dir natürlich zu deinem hervorragenden ZAG- Zeugnis gratulieren" „Sie kennen es?" „Natürlich, schließlich muss ich als euer Schulleiter es auch unterschreiben. Ich kenne jedes ZAG und UTZ Zeugnis", erklärte Dumbledore und Harry überraschte es nicht. „Ach so. Aber stimmt schon ich bin sehr zufrieden damit", meinte Harry und Dumbledore lächelte wieder. „Was willst du eigentlich nach Hogwarts machen?"fragte Mrs. Figg. „Ich will Auror werden und so wie es nach den ZAG's aussieht stehen die Chancen gut aus..." „Das stimmt, aber es erfordert mehr als nur gute ZAG's." unterbrach Dumbledore. „Professor McGonagall würde mir, wie sie bei der Berufsberatung im letzten Jahr gesagt hat, mit Rat und tat zur Seite stehen und mich Unterstützen wo sie kann." „Wundert mich gar nicht, Professor McGonagall ist eine gute Lehrerin, eine der besten an der Schule. Immer als erstes dabei, wenn es darum geht Schülern den Rücken zu stärken. Eine Frau mit sehr viel Rückgrat" bemerkte Dumbledore. Harry nickte „Was ist jetzt eigentlich mit Firenze, der kann und darf doch nicht mehr in den Wald." „Firenze wird ein eigenes Fach unterrichten." „Und welches? Wahrsagen macht doch wieder Professor Trelawney." „Firenze wird Astrologie machen, es wird ein neues Fach sein." Harry nahm sich ein Keks und biss hinein. „Harry, was ich dich letzten Sommer schon fragen wollte, wo hast du gelernt wie man solch ein Patronus macht?" fragte Mrs. Figg. „Den hab ich im dritten Jahr bei Remus Lupin gelernt, als die Dementoren in der Schule waren." „Deiner ist so groß und stark, so einen hab ich lange nicht mehr gesehen.", bemerkte Mrs. Figg schon beinahe ehrfurchtsvoll und Harry merkte, das er leicht rot wurde. Sie unterhielten sich noch den ganzen Nachmittag über dieses und jenes, bis Harry auf die Uhr sah und bemerkte, das es doch schon ziemlich spät geworden war. „Ich glaub ich geh dann jetzt nach Hause und geh dann gleich schlafen. Bin schon ganz schön müde." „Mach das Harry und ich wünsch dir einen schönen Geburtstag." sagte Mrs. Figg. „Und wir, Harry, sehen uns dann in der Schule."sagte Dumbledore „Sind sie denn übermorgen bei dem Fest nicht dabei?", fragte Harry. „Leider nein, ich hab noch andere Dinge im Ministerium zu erledigen, ich hab aber ein Geschenk für dich dort gelassen." „Das ist Nett, Professor. Okay, bis dahin alles gute."Mrs. Figg begleitete Harry noch zur Tür. „Machs gut Harry, wir sehen uns bestimmt nächsten Sommer wieder." „Das denke ich auch. Danke für den schönen Nachmittag." „Gern geschehen, Harry."Dann machte er sich wieder auf den Weg in den Ligusterweg 4. Er ging nach oben in sein Zimmer, wo am Fenster eine Eule wartete um reingelassen zu werden. Harry kannte diese Eule nicht. Er machte das Fenster auf und die Eule flog rein, er nahm ihr das Pergament von den Füßen ab und begann zu lesen.

Lieber Harry,

ich schreibe dir um mich für mein Verhalten von letztes Jahr zu entschuldigen. Ich konnte den Tod von Cedric nur schwer verkraften und denke noch oft an ihn, andererseits muss ich auch oft an dich denken, ich habe durch das Gespräch am Valentinstag letztes Jahr versucht mehr über dich und dein Leben heraus zu finden. Ich wollte dich oder will dich immer noch besser kennenlernen. Da es mein letztes Jahr an Hogwarts ist hoffe ich das wir es Nachholen könnten, wenn du noch Lust dazu hast. Ich habe verstanden, das du und Hermine Granger nur Freunde seit und nicht mehr. Ich habe einfach überreagiert und hoffe das du nicht mehr sauer auf mich bist. Wie du vielleicht weißt war ich am Ende des Schuljahres mit Michael Corner zusammen, bin es aber nicht mehr. Er wollte dich in den Dreck ziehen und dich als Angeber darstellen. Ich habe mich von ihm getrennt. Ich mag dich wirklich sehr.

Alles Liebe Cho

P.S. Ich habe ein kleines Geburtstagsgeschenk beigelegt und hoffe das es dir gefällt.

Harrys Herz machte Luftsprünge, Cho hatte ein Bild von sich beigelegt wo sie ihm zu winkt und einen kleinen Teddybär der einen Tornado Schal um seinen Hals hatte. Harry war sprachlos und wusste nicht was er jetzt machen sollte, sollte er ihr zurück schreiben? Ja genau das tat er, er schrieb:

Liebe Cho,

Ich habe mich sehr über deinen Brief und dein Geburtstagsgeschenk gefreut. Danke! Du brauchst dich für letztes Jahr Valentinestag nicht entschuldigen, es war auch meine Schuld das es so geendet hat. Ich hoffe ebenfalls, das wir es dieses Jahr nachholen könnten. Ich mag dich auch sehr.

Alles Liebe Harry

P.S. Was Michael über mich erzählt Interessiert mich nicht wirklich, mach dir deswegen keine Sorgen.

Er rollte das Pergament zusammen und Band es Cho's Eule ans Bein. Die Eule flog los. Harry war jetzt überglücklich, er wäre jetzt erst recht auf seinen Besen gestiegen und hätte ein paar Freuden Loopings geflogen. Doch er entschied sich Bettfertig zu machen und zu schlafen. Harry stand am nächsten Tag spät auf und lies den Tag ruhig angehen, da er nicht wirklich wusste was er machen sollte. Es war, wie die letzten Tage, ein sehr heißer Tag und deshalb verbrachte er wieder die meiste Zeit im Garten um noch etwas Bräune zu bekommen. Abends machte er noch so schnell wie möglich die Hausaufgaben für Snape ging danach sofort Schlafen, da er am nächsten Tag wieder Fit sein musste, außerdem konnte er es kaum erwarten seine Freunde wiederzusehen. Der Wecker riss Harry aus dem Schlaf, er hatte ihn extra um viertel nach Vier gestellt um seine Sachen noch zusammenpacken zu können und damit er noch ein bisschen Zeit hatte sich etwas frisch zu machen. Punkt halb fünf erschienen Moody und Lupin mit einem Lauten PLOPP im Wohnzimmer. „Guten Morgen Harry, hast du gut geschlafen?"begrüßte ihn Lupin. „Ja ,"Harry konnte sich ein Gähnen kaum verkneifen, „ musste gestern Abend noch die Hausaufgaben für Snape machen, hat länger gedauert wie gedacht." „Hast du alle deine Sachen gepackt, sodass wir sofort aufbrechen können?" fragte Moody. „Ja hab ich. Wir können sofort los." „Was ist mit den Muggels, waren sie friedlich oder müssen wir ihnen noch einen Denkzettel verpassen?"knurrte Moody in einem verächtlichen ton „Das ist nicht nötig, als ich ihnen alles erzählt habe, haben sie freiwillig das Feld geräumt und sind für den Rest der Ferien verreist." antwortete Harry grinsend. „Besser für sie ,"sagte Lupin , „hatte wirklich keine Lust ihnen zu begegnen und mir meine gute Laune zu vermiesen." „Lasst uns keine Zeit verlieren und uns jetzt auf den Weg machen," sagte Moody, „es wird noch ein langer Tag." Sie gingen in den Garten und stiegen auf ihre Besen. Moody tippte ihm mit seinem Zauberstab auf dem Kopf und wieder, wie beim letzten mal fühlte es sich wie ein Ei an das Moody ihm auf dem Kopf zerschlug und da war wieder dieses kalte kribbeln das seinen Körper runterlief. „Okay Harry, lass uns jetzt losfliegen."sagte Lupin. Auf Kommando flogen sie los. Der Flug verlief ohne Zwischenfälle und Harry kam es, obwohl sie mindestens eine Stunde flogen, ziemlich kurz vor. Vor der Landung fragte Moody: „Weißt du noch an was du denken muss?" „So ungefähr..."Lupin unterbrach Harry. „Das Hauptquartier des Phoenixordens befindet sich am Grimmauld Place 12 in London." „Genau das war's, danke."Sie landeten und Harry konzentrierte sich auf den Satz. Gerade im Haus drin stürmten Ron und Hermine und Ginny herbei um Harry zu begrüßen:„HARRY, endlich bist du hier"sagten Ginny und Hermine im einklang, wobei er von beiden Mädchen umarmt wurde. „Hey Harry, es wurde auch langsam mal Zeit das wir deinen Geburtstag zusammen feiern können."begrüßte ihn Ron. Sie gingen gemeinsam in den Salon wo ein großer Banner hing auf dem mit großen Leuchtbuchstaben stand: HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH HARRY. Hermine, die Weasleys mit Bill und Charly aber ohne Percy, Tonks und natürlich Moody und Lupin waren da. Auf einem Extra Tisch waren seine Geschenke. Man konnte Harry ansehen, das er überglücklich war. Mrs. Weasley hatte eine Riesen Torte für ihn gezaubert und 16 Kerzen darauf gesteckt. „Komm Harry blas die Kerzen aus." forderten die anderen auf. Harry blies mit voller Kraft und schaffte alle Kerzen, im gleichen Moment ließen Fred und George eine Ladung Filibusters hitzefreie und nasszündende Feuerwerkskörper los. Harry war so gerührt das er den Tränen nah war. Jetzt riefen alle: „GESCHENKE, GESCHENKE, GESCHENKE!"Harry ließ sich nicht lange bitten und machte sich über das erste Geschenk her, es war von Bill und Charly und es war ein Amulett aus Drachenzähnen und Klauen. Von Ron, Hermine und Ginny bekam er eine Figur die ihn in voller Quidditch Montur zeigte. Lupin, Moody und Tonks hatten einen Zettel wo draufstand:

Gutschein für einen Fortgeschrittenenkurs für Verteidigung gegen die Dunkeln Künste.

Harry konnte nicht sorecht was damit anfangen, doch Lupin nickte ihm nur zu und Harry packte die weiteren Geschenke aus. Hagrid hatte ihm die üblichen, leckeren Süßigkeiten aus dem Honigtopf geschickt und eine Karte wo er schrieb:

Lieber Harry,

Alles gute zum Geburtstag und auf das alle deine Wünsche in Erfüllung gehen. Dieses Jahr brauchst du dir keine Sorgen machen, denn ich werde von Anfang an da sein.

Alles Gute Hagrid

Fred und George schenken ihm eine ganze Wagenladung Filibuster Feuerwerk, damit er, laut den Zwillingen, nach einem gewonnen Spiel im Gemeinschaftsraum eine Fete in Schwung bringen kann. Dumbledore hatte auch einen Brief dagelassen:

Lieber Harry,

Ich wünsche dir einen wunderschönen Geburtstag und will dir sagen, dass ich deinen Club, den DA, jetzt offiziell gemacht habe. Es gibt aber Bedingungen:

1. Es dürfen nur Schüler ab der 5. Klasse teilnehmen 2. das was du bei Moody, Lupin und Tonks lernst darf KEIN anderer Schüler lernen

So, und jetzt wünsche ich dir noch einen Schönen Geburtstag.

Alles Gute Professor Albus Dumbledore

Harry konnte noch nicht glauben was er da las, der DA jetzt offiziell. Doch eines fehlte Harry: ein Geschenk von Sirius. In dem Moment wurden seine Wunden wieder geöffnet und er wusste das Sirius nie wieder zurück kommen würde. Trotz seiner Trauer, die er den anderen gegenüber jetzt nicht zeigte, war es Harrys schönster Geburtstag den er je hatte. „Wie haben eigentlich die Muggels reagiert als du denen erzählt hast das du heute abgeholt wirst?"wollte Ron wissen. „Na ja...als ich denen gesagt habe was Sache ist, wollten sie keinen Moment mehr im Haus bleiben und haben mit gepackten Koffern das Weite gesucht." Alles lachte. Als man sich wieder beruhigte wurde Mrs. Weasley plötzlich ernst. „Dumbledore erzählte das du Auror werden willst? Meinst du das es das richtige für dich ist?"Sie sah leicht besorgt aus. „Ich bin mir absolut sicher, Mrs. Weasley -..." „Harry lass bitte diese Förmlichkeit, du kannst mich und Arthur ruhig duzen."Da lächelte sie auch wieder. Harry sah sich um ob auch alle im Gespräch vertieft waren er flüsterte Ron zu „Du errätst nie wer mir geschrieben hat."Ron sah ihn fragend an „Cho – und sie hat mir sogar etwas zum Geburtstag geschenkt." „Was denn?" flüsterte Hermine die mitgehört hatte. „Ein Bild von sich und einen Teddy der einen Tornados – Schal um hat-..." „Tolles Geschenk...."entgegnete Ron. Doch Harry achtete nicht drauf, etwas anderes hatte seine Aufmerksamkeit auf sich gelenkt. Hermines Hand ruhte auf Rons Oberschenkel. Als er sie ansah zog sie diese Blitzschnell weg. Er wollte gerade fragen was das zu bedeuten hatte als ihn Moody beiseite zog. „Lupin, Tonks und ich müssen was mit dir Besprechen"knurrte er „Komm mal eben mit. Betrifft dein Geschenk."Sie verließen den Raum. „Harry was wir dir jetzt sagen darf diesen Raum nicht verlassen" begann Tonks. Harry blickte die drei fragend an. Endlich redete Moody weiter. „Wir drei werden dich in die Unverzeihlichen Flüchen einweisen." Harry klappte der Mund auf. „Dumbledore meint das du in der Lage sein solltest dich, im sehr wahrscheinlichen Fall einer erneuten Begegnung mit Voldemort, angemessen verteidigen zu können" erklärte Lupin dem völlig verdutzen Harry. „Meint er denn...- meint ihr denn...ich meine kann ich das denn schaffen?" Tonks lächelte „So darfst du da nicht ran gehen. Du wirst es schaffen da sind wir vier uns sicher." „Wir fangen gleich morgen damit an"brummte Moody „und denk dran kein Wort zu niemanden!"Sie gingen wieder zu den anderen. Harry wollte mit Hermine und Ron reden um zu erfahren was das mit der Hand auf sich hatte aber sie waren nirgends zu sehen. Er wandte sich an Mrs. Weasley. „Mrs. ..- äh Verzeihung, Molly weißt du wo Ron und Hermine sind?" „Sie sind nach oben gegangen...sie verhalten sich in letzter Zeit so komisch...ich weiß auch nicht was mit denen los ist." „Danke Molly, ich such die zwei jetzt mal." „Ist gut Harry, sag Ron das er sofort runterkommen soll..."Doch das hörte Harry nicht mehr, denn er war mit seinen Gedanken woanders. Er hatte eine Vermutung , doch er war sich nicht sicher. Er ging die Treppe rauf und schaute in das Zimmer von sich und Ron, doch da waren sie nicht. Jetzt ging er eine Tür weiter wo Hermine und Ginny schliefen. Er machte langsam die Tür auf und was er dann sah verschlug ihm die Sprache.