Kapitel 6: Drei alte Bekannte
Harry fand es schon komisch, erst die über gute Laune von Hagrid und dann gerade Dumbledore, der aus Hagrids Hütte kam. Da musste irgendwas wichtiges sein. „Wer issen da?"fragte Hagrid aus seiner Hütte. „Wir sind es"sagte Hermine. Die Tür ging auf und ein Freude strahlender Hagrid stand vor ihnen. „Kommt rein, kommt rein. Hab noch Tee da"Die drei betraten die Hütte und setzten sich auf die Bank. „Was ist los Hagrid? Was wollte Dumbledore gerade von dir?" brachte Harry auf den Punkt. „'s ist nichts. Er hat mich einfach so mal besucht und sich erkundigt wie's mir so geht"antwortete Hagrid, der jetzt Tee aufgoss. „Einfach nur so, aha und du hast einfach nur so gute Laune, die dir selbst ein Draco Malfoy nicht vermiesen kann"sagte Ron skeptisch. „Ist's verboten?" „Nein, nur es ist ungewöhnlich und meistens steckt da was hinter" sagte Harry. „Jetzt sag schon Hagrid, was ist los?"drängte Hermine . „Top Secret!"sagte Hagrid bestimmt. "Das hast du schon so oft gesagt und es doch immer wieder erzählt" erinnerte Ron. „Wo ist eigentlich deine Freundin Harry?"lenkte Hagrid ab. „In der Bibliothek am lernen, jetzt sag du was los ist" „Wenn ich's dürfte würd ich's tun, aber diesmal geht's wirklich nich, Anweisung von Dumbledore" „Hagrid wir sind deine Freunde, uns kannst du es doch sagen" versuchte Hermine auf ihn einzuwirken. „Jaah, ich weiß's, ich darf aber trotzdem nicht, versteht es doch" Harry hatte das Gefühl, als wenn Hagrid diesmal wirklich nichts sagen würde und so Signalisierte er den anderen, das sie es für dieses mal sein lassen sollten und es in der nächsten Woche, insofern sich die Laune von Hagrid halten sollte, nochmals versuchen würden. Sie verbrachten noch den Rest der Stunde bei Hagrid und verabschiedeten sich dann, um wieder zum Unterricht zu gehen. Sie hatten jetzt eine Doppelstunde Verwandlung bei McGonagall und da wollten sie nicht zu spät kommen. Am Klassenraum angekommen, warteten die Schüler noch. Es dauerte zehn Minuten bis McGonagall endlich kam. „Entschuldigung, hatte noch ein wichtiges Gespräch mit Professor Dumbledore"sagte sie mit ernster Miene. Das war nicht typisch, dachte Harry, sie kam noch nie zu spät zum Unterricht, da muss etwas wichtiges sein. Harry tauschte verwunderte blicke mit Hermine aus, die anscheinend genau das gleiche dachte. Die Stunde verlief ohne Zwischenfälle. Professor McGonagall erklärte ihren Schülern, wie man größere Gegenstände in ein etwa gleichgroßes Tier verwandelt. Harry fiel unbewusst ein, wie Cedric in der ersten Turnieraufgabe einen Felsbrocken in einen Rotweiler verwandelt hatte um seinen Drachen abzulenken. Er verdrängte diesen doch sehr unangenehmen Gedanken und fragte sich viel mehr, warum Hagrid und Dumbledore so guter Laune waren, Professor McGonagall jedoch ihre ernste Miene die ganze Stunde über behielt. Er wollte unbedingt wissen, was da vor sich ging, hatte aber gleichzeitig das Gefühl, das er so schnell nicht erfahren würde was Dumbledore geplant hatte. Endlich Wochenende, dachte Harry. Er hatte sich vorgenommen sich mehr um Cho zu kümmern, da er sie in der letzten Woche kaum gesehen hatte. Harry, Ron und Hermine gingen runter, Harry hatte sich dort mit Cho verabredet, doch auf halbem Weg kam sie ihm weinend entgegen und Harry ging auf sie zu.
„Was ist los?"fragte er besorgt. „M...M...Malfoy"„Was ist mit dem," fragte Harry jetzt etwas brastiger, „hat er dir was getan?" „Er...,"sie schluchzte herz zerreißend, „meinte C... Cedric wäre als Feigling gestorben, jetzt da es kein Geheimnis mehr ist, das sein Vater T.. Todesser ist, muss der ihm das wohl irgendwie gesagt haben" immer noch rannen Tränen über ihr hübsches Gesicht. „ICH BRINGE IHN UM!" Harry rannte jetzt runter um Malfoy zu suchen. „Harry STOP!" Hermine und Ron versuchten ihn zu bremsen, doch ohne Erfolg. In der Großen Halle war er dann mit Crabbe und Goyle. „MALFOY! ICH NEHM DICH AUSEINANDER!"schrie Harry. „Was ist los Potty? Hast du gerade deine ...." „Petrificus Totalus," schickte Harry einmal auf Crabbe, „Petrificus Totalus,"und ein zweites mal auf Goyle „Was nun Malfoy? Deine Gorillas können dir nicht helfen" Malfoy schluckte einmal tief. Harry sah wie Malfoy gerade seinen Zauberstab ziehen wollte, doch er kam ihm zuvor. „Wag es nicht Malfoy! Ich mach dich platt!" „Potty, sei doch nicht so aggressiv..." „Du hast meine Freundin zum heulen gebracht, mit einem Spruch den du dir lieber hättest sonst wo hinschieben sollen..." „HARRY. LASS ES! Es hat doch keinen Sinn wegen dem Strafarbeiten zu bekommen!"Jetzt kamen Cho, Hermine und Ron. „Lasst mich! Ich hab die Schnauze voll von diesem kleinen ekeligen Frettchen"sagte Harry, der immer noch stock sauer war. Harry sah wie Malfoy gerade einen Zauber loslassen wollte „Impedimenta"Harry konnte ihn gerade noch stoppen. „Malfoy du musst schon früher aufstehen um mich überraschen zu wollen"sagte er höhnisch. Cho kam auf Harry zu „Lass ihn er ist es nicht wert" „Aber es ist okay was er eben zu dir gesagt hat?" fragte er Cho. „Nein, natürlich nicht..." „Also, er hat es verdient!" „Er hat noch viel mehr verdient, aber du handelst dir jetzt ärger ein" „Du hast ja recht, aber..." „Nichts aber, mach die Flüche rückgängig. Bitte" Sie gab ihm einen Kuss und schaute ihm lange in die Augen. „Da kann man nicht nein sagen. Finite Incatatem." Er ließ erst Crabbe und Goyle aus ihren Ganzkörperklammern und dann erst Malfoy aus seinem Lähmzauber. Harry drehte sich um und wollte mit den anderen gehen als Neville, der gerade rein kam schrie „VORSICHT HARRY!" Er drehte sich blitzschnell wieder um „Mobilcorpus" Harry reagierte genauso schnell wie er sich gedreht hatte und ließ Malfoy jetzt in der Luft schweben. „Lass dir das ein für alle mal eine Lehre sein! Leg dich nicht mit mir an!" Harry ließ ihn jetzt umgekehrt in der Luft schweben. „DAS KRIEGST DU WIEDER, POTTER! PASS AUF DEINEN RÜCKEN AUF!"Schrie Malfoy aus der Luft. Harry ignorierte diese Drohung und ging mit den anderen nach draußen um Frische Luft zu bekommen. „Leere Drohung", meinte Harry als sie draußen waren, doch er wusste das Malfoy alles versuchen würde um sich zu rächen. „Du kannst ja froh sein, dass das kein Lehrer gesehen hat", sagte Cho mit ernster Miene „du weißt genau, das Duelle in der Schule nicht erlaubt sind. Soviel Hauspunkte kann Gryffindor gar nicht bekommen, die dir abgezogen worden wären." Hermine und Ron nickten stumm. Harry sah sie mit säuerlicher Miene an „Nehmt ihn ruhig noch in Schutz, der hat es doch nicht anders gewollt." „Du verstehst uns falsch", warf Hermine ein „das letzte was wir jetzt brauchen ist ein verärgerter Lucius Malfoy, weil sein vertrottelter Sohn ständig Duelle gegen dich verliert. Das Malfoy senior nicht mehr offizielle Wege wählen kann um dich los zu werden ist klar aber glaubst du nicht, das er andere Wege findet und dagegen sind ein paar verlorene Hauspunkte sicher nichts gegen." Harry sah sie ein wenig verdutzt an, daran hatte er nicht gedacht dennoch mit diesem Gedanken kam ein anderer „Soll ich Malfoy hier jetzt schalten und walten lassen wie er will oder wie?"sprach er aus, was er dachte. „Davon redet keiner, du sollst bloß nicht jede Provokation von Malfoy zum Anlass nehmen und dich auf ein Duell mit ihm einlassen" beschwichtigte ihn Hermine. „Ihr habt ja recht", meinte Harry „aber glaubt nicht das ich es mir gefallen lasse wenn er versucht mich anzugreifen. Dann kann er..." Cho unterbrach ihn „Ach lass doch das Thema mal fallen. Erstens hat Malfoy im direkten Duell so oder so keine Chance gegen dich zweitens wird er kaum riskieren wollen dich vor den Nasen eines guten Dutzend Lehrern anzugreifen und sollte es doch mal dazu kommen, sei ohne Sorge, wir sind ja auch noch da, sozusagen als persönliche Leibwache."Sie grinste ihren Freund an und gab ihm einen Kuss Harry beruhigte sich allmählich zum einen war er stolz darauf, das Cho ihn gelobt hatte und Malfoy keine Chance gegen ihn gab zum anderen musste er sich eingestehen, das die anderen mit ihren Argument auf der richtigen Seite lagen. Den Rest des Tages verbrachten sie hauptsächlich damit um über die winterliche Landschaft von Hogwarts zu spazieren. Harry konnte einige Thestrales sehen, wie sie kurz über den Gipfeln des verbotenen Waldes auftauchten um dann wieder zu verschwinden. Irgendwie musste er Hagrid wieder recht geben; es waren durchaus faszinierende Geschöpfe, dachte Harry, furcheinflößend ja, aber dennoch faszinierend.
Am Montag war das nächste DA – Treffen und allmählich merkte Harry wie die dreifache Belastung – DA, Quidditch und seine eigenen Hausaufgaben (die ja auch nicht weniger wurden) – ihn zusehends immer mehr in Beschlag nahm. So war er froh als Dumbledore am Montag in Verteidigung gegen die dunklen Künste ankündigte, er wolle ab heute Harry, insofern er Zeit hätte etwas zur Hand gehen und tatsächlich als Harry mit Cho, Hermine und Ron am Abend die große Halle betrat, warteten dort nicht nur die anderen DA Mitglieder, sondern auch Dumbledore. „Guten Abend", meinte er freundlich „Äh, hallo Professor", er blickte in die Runde „Sind alle da? Gut. Professor Dumbledore wird mir ab heute, wann immer er Zeit hat in den DA – Treffen zur Hand gehen."er wandte sich an Dumbledore „wollen sie noch was sagen?" „Nein, Harry. Du kannst mit deinem Vorhaben beginnen"entgegnete Dumbledore offensichtlich in freudiger Erwartung. „Okay,"fuhr Harry fort, „Ich will mit euch ab heute das direkte Duell üben, das heißt ihr werdet euch wie üblich zu zweit zusammen tun und euch dann duellieren" Einige Schüler guckten Harry verdutzt an. „Also, los geht's. Professor Dumbledore und ich werden rumgehen um zu gucken wie ihr euch macht und wie ihr die bisher erlernten Zauber anwendet"erklärte Harry. Als die anderen sich am duellieren waren kam Dumbledore auf Harry zu „Das machst du wirklich gut, solltest vielleicht doch überlegen Lehrer zu werden," sagte er grinsend, „Professor Potter" „Ich weiß nicht, ich glaub nicht das ich einen guten Lehrer abgeben würde" sagte Harry zweifelnd. „Ich fände schon, du machst das wirklich souverän. Lass uns mal schauen was die anderen machen" Dumbledore und Harry gingen jetzt rum und Harry bemerkte das Neville im direktem Duell mit Seamus eindeutig der schnellere und bessere war. „Das machst du sehr gut Neville" lobte Harry. Seamus wollte den gerade abgelenkten Neville überraschen, doch Neville reagierte gut und blockte den Fluch hervorragend. Bei anderen sah es ähnlich aus, Ron wurde auch von mal zu mal besser und halste Hermine immer mehr Flüche auf den Hals. Einmal schaffte es Ron, Hermine einen Rictusempra auf zu legen. Harry bekam dabei selbst einen kleinen Lach- Krampf. Harry ging weiter und beobachtete Cho die mit Ginny übte. „Harry, schau mich nicht so an. Du weißt genau das ich mich da nicht Konzentrieren kann"beschwerte sie sich. „Ist ja schon gut" er gab ihr ein Kuss auf die Wange und Flüsterte ihr ins Ohr „Du machst dich sehr gut" „Bist ein schlechter Lügner," flüsterte sie zurück, „Ich bin einfach Miserabel" „Du schaffst das schon. Einfach an nichts anderes als an das Duell denken" versuchte Harry sie aufzumuntern. „Dann will ich dich mal sehen, ob du es schaffst wenn ich hinter dir stehe und dich voll quatsche"sagte Cho herausfordernd. „Okay! Ginny, Cho und ich tauschen mal eben. Du hast jetzt mich als Partner. Bist du bereit?"fragte Harry. „Ja, versuchen wir's. Schick mir aber keine üblen Flüche auf den Hals!" „Dazu wird er nicht in der Lage sein!"gab Cho zurück. „Jetzt hört mit dem Labern auf... Also auf drei,... eins, zwei, drei." Harry wollte Expelliarmus auf Ginny los schicken, doch Cho pustete ihm in dem Moment in den Nacken und der Zauber ging daneben. „Taratallegra" Ginny erwischte Harry voll und so fing Harry an einen Tarantella zu tanzen, bis er Chos Stimme hörte „Finite Incantatem"Sie und Ginny konnten sich vor Kicheranfällen kaum halten und als sich Harrys Beine endlich wieder beruhigt hatten konnte er auch ein Lachen kaum unterdrücken „Übt ihr beiden mal weiter", meinte er „Ich muss noch meine Runde machen" die beiden Mädchen kicherten immer noch „Ist gut Professor" meinte Ginny als Harry sich umdrehte um die anderen zu beobachten. Trotz der guten Ansätze sah Harry das es hier noch einiges zu verbessern gab. Er hob die Stimme „Hört mal zu, das ihr die meisten Flüche beherrscht ist mehr als deutlich. Ich habe allerdings beobachtet das die meisten von euch noch bis drei zählen, wenn sie in Duellbereitschaft sind; das lassen wir am Freitag weg. Für heute ist erst mal genug" Ginny und Cho kamen jetzt kichernd auf Harry zu „Tanzt du noch mal für uns?"fragte Cho. „Freiwillig, auf gar keinen Fall. Da müsstest du mich schon mit einem Spruch belegen, was diesmal ziemlich schwer wäre, da ich mich wehren würde" konterte Harry. „Schade"sagte Ginny in einem schmollenden Ton. Cho gab Harry einen Kuss und verabschiedete sich. „Ich geh schlafen, bin nämlich müde. Bis Morgen" „Ciao,"Harry gab ihr auch noch einen Kuss, „warst heut echt gemein" „Ach, du hast das mal verdient"gab sie zurück. „Danke, bist ja mal wieder richtig nett" „Gehört sich doch so, wenn nicht, wäre es doch langweilig" sagte Cho verschmitzt. „Ja, ja, schon klar. Jetzt geh schlafen, wir sehen uns morgen" „Ist gut. Bis dann"sie verabschiedete sich noch von Ginny und ging in Richtung des Ravenclaw Turms. Harry machte sich mit Ginny auf den weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Dort angekommen lagen Hermine und Ron auf dem Sofa vor dem Kamin und waren am Kuscheln. „Hi,"begrüßte Harry die zwei, „schon hier oben?" „Ja, Hermine war kalt und da hab ich mir gedacht ich wärm sie mal so'n bisschen auf"sagte Ron mit einem Grinsen. „Ja, ja... war mir klar"gab Harry grinsend zurück. „Ich muss noch Unmengen an Hausaufgaben machen. Snape hat mal wieder viel zu viel aufgegeben"sagte Harry in einem protestierenden Ton. „Wann gibt Snape mal keine Hausaufgaben auf?"fragte Ron. „Weiß nicht, ist glaub ist noch nie vorgekommen, das er keine aufgeben hat. Habt ihr die schon fertig?"fragte Harry. „Ach weißt du,"sagte Hermine, „es gibt wichtigeres im Leben" Harry und Ron tauschten verwunderte Blicke aus. „Hermine bist du Krank oder so?"fragten beide wie aus einem Mund. „Nein, ich bin nur mittlerweile der Meinung, das ein Leben ohne viel Büffeln auch interessant ist" Harrys und Rons Blicke wurden immer verwundeter. „Sag mal Harry, ist das die Hermine die uns immer gepredigt hat, das wir unsere Hausaufgaben machen sollen und nicht nur faulenzen?" fragte Ron. Hermine nahm ein Kissen und schlug es Ron leicht auf den Kopf „Blödmann, man kann doch mal seine Meinung ändern" „Ja, klar. Aber so kennen wir dich gar nicht"sagte Harry. „Ist das jetzt schlimm oder so? Es soll ja nicht heißen, das ich gar nichts mehr für die Schule machen werde, nur das ich meine Freizeit auch anders gestalten kann als nur mit lernen oder B. Elfe R."„Wenn du schon so weit gehst, wann gibst du denn deinen Belferkram auf", meinte Ron „Ganz einfach, wenn ich die Ziele erreicht habe, die ich für B. Elfe R. gesteckt habe. Allerdings habe ich gemerkt, das die Aktion von letztes Jahr nicht so gefruchtet hat, wie ich es geplant hatte" entgegnete Hermine und Harry wurde es prompt etwas flau im Magen...er wusste – im Gegensatz von Hermine - das Dobby im letzten Schuljahr die ganzen Hüte und Socken eingesammelt und behalten hatte und auch das sich die anderen Hauselfen standhaft weigerte, den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu betreten, da sie erfahren hatten, das sie ‚Gefahr liefen' durch Hermines versteckte Kleidungsstücke befreit zu werden. Dennoch beschloss Harry, ihr nichts zu sagen, damit Hermine nicht entmutigt wurde, denn insgeheim wusste Harry das sie richtig handelt. Der Winter schloss Hogwarts immer mehr in seinen Griff. Die Decke in der großen Halle war am nächsten Morgen bedeckt mit grauen Schneewolken, die ein Schneegestöber nach dem nächsten brachten. Es wunderte keinen, das die Eulen, die sonst immer pünktlich waren, erst kamen, als die meisten schon aufstehen wollten um zum Unterricht zu gehen. Ein Waldkauz brachte Hermine ihren Tagespropheten. Sie gab ihm 3 Knuts und ein Stück Toast bevor er sich auf den Heimweg machte. Sie nahm sich die Zeit um zumindest die Titelseite noch vor dem Unterricht zu studieren. Harry beobachtete das ihre Kinnlade sich immer mehr nach unten verzog bis sie endlich den Mund aufmachte: „Ron, Harry – das müsst ihr lesen...wenn das stimmt...das würde alles erklären..."Vollkommen perplex nahmen Harry und Ron die Zeitung in die Hand und Ron las die Schlagzeile vor.
NEUE WÄCHTER FÜR ASKABAN
Nach dem Massenausbruch der Todesser und dem verschwinden der Dementoren, sollen Gerüchten zufolge, bald neue Wächter in Askaban auflaufen. Das Ministerium, vor allem Cornelius Fudge, hielt sich gestern bedeckt und gab keinen Kommentar. Einige behaupten, das Monster die nächsten Wachen sein werden. Der Tagesprophet fragte in einem Interview, den Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore ob er etwas zu dem Thema wüsste. „Natürlich weiß ich etwas,"bekannte er, „doch bis ich etwas darüber erzähle, müssen die Wachen erst einmal in Askaban sein. Jetzt ist es noch zu früh um was zu sagen"weiterhin sagte Dumbledore „Es werden zuverlässige und durchaus fähige Wachen sein"Auf die Frage wie viele es sein werden gab Dumbledore folgende Antwort „Es werden genug sein um weitere Gefangene in Schach zu halten" Wer werden diese Geheimnisvollen Wächter sein? Wie stark sind sie? Und sind sie Gefährlich? Der Tagesprophet wird seine Leser natürlich auf dem Laufenden halten.
Harry, Ron und Hermine tauschten verdutzte Blicke aus. „Monster?!"sagte Ron. „Doch nicht etwa..." doch er wurde von Harry unterbrochen „Grawp?" „Ja, das würde auch Hagrids gute Laune erklären" „Ja, aber ich glaube nicht das Grawp alleine reichen würde. Ich könnte mir vorstellen, das da noch ein paar mehr Riesen kommen werden" lies Hermine vermuten. Die drei beschlossen Hagrid an diesem Nachmittag noch mal zu besuchen um vielleicht doch etwas heraus zu bekommen. Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg in den Kerker, wo sie in den ersten beiden Stunden Zaubertränke hatten. „Setzten Sie sich", blaffte Snape die Klasse an, als diese in den Kerker kam. „Wir werden in diesem Monat ein äußerst Kompliziertes Experiment wagen, welches zeigen wird, wie ‚gut' Sie im Umgang mit Zaubertränken und ihrer Herstellung sind."Er suchte Harrys Blick und dieser war sich sicher, das dies nichts Gutes heißen konnte. „Potter, nennen Sie mir die wichtigsten Zutaten des Vielsafttrankes" Harry atmete auf, er wusste zwar nicht mehr alle aber die wichtigsten konnte er Snape schon sagen „Nun, Sir, die Hauptzutaten des Vielsafttrankes sind...hmmm was war das noch...ah ja...gemahlenes Horn eines Zweihorns...mhh...klein geschnittene Baumschlangenhaut...und...ja natürlich...ein Stückchen der Person in die man sich verwandeln will" Snape wirkte nicht milde überrascht „Faszinierend, nicht wahr Potter, was ein wenig Vorbereitung doch alles bewirken kann"meinte Snape zynisch. Er wandte sich von Harry ab „Nun kann mir jemand von Ihnen sagen, wieso dieser Trank eine Zubereitungsdauer von ungefähr einen Monat hat?" Natürlich meldete sich Hermine, allerdings hoben auch Harry und Ron die Hand, was Snape absichtlich missachtete. Er antwortete wie fast immer selber. „Die Florfliegen, die in den Trank kommen müssen 21 Tage schmoren und das Flussgras muss bei Vollmond gezupft werden"Da sie in dieser Stunde nur anfangen konnten, die Florfliegen zu schmoren, schrieben sie während dessen, die wichtigsten Sachen über den Vielsaftrank und dessen Gefahren auf. „Endlich mal eine Zaubertrankstunde bei der auch ich hätte mitreden können, wenn ich es gewollt hätte", murrte Ron, als sie aus dem Kerker hinaus in die Korridore gingen, um den Zauberkunst Klassenraum aufzusuchen. Überall merkte man, das die Schüler schneller durch die Flure schritten, da es dort sehr zugig war. „Na immerhin könnt selbst ihr bei dem Trank nicht viel falsch machen", scherzte Hermine, was ihr von Ron einen kleinen Zwicker in die Rippen einbrachte. „Na ja wir könnten einen Erfahrungsbericht über die Verwandlung bringen, während du darüber schreiben könntest, warum man keine Tierhaare in den Trank mixen sollte", grinste Harry. Er erinnerte sich noch gut an ihr zweites Schuljahr, in dem die drei verbotener Weise den Vielsafttrank gebraut hatten, da sie hofften, so aus Malfoy Informationen über den Erben Slytherins zu bekommen. Nun hatte Hermine allerdings statt der Haare von Millicent Bullstrode, die Haare einer Katze erwischt, was sie einen mehrwöchigen Krankenflügel Aufenthalt eingebracht hatte, da ihr überall am Körper Katzenhaare gewachsen waren. Man darf den Trank zwar als Verwandlung in einen Menschen benutzen, es wäre allerdings sehr gefährlich, den Trank zur Verwandlung in Tiere zu benutzten. Hermine schnurrte nur spielerisch und alle drei lachten, als sie den Zauberkunstklassenraum betraten. Professor Flitwick zeigte ihnen den Zauberspruch Priori Incantato, der wie die meisten – Harry inklusive – schon wusste, den letzten Zauberspruch verriet, welcher Zauber zuletzt mit dem Zauberstab verübt wurde. Harry erinnerte sich an die Quidditchweltmeisterschaft, nach dessen Finale sich verstreute Todesser wieder gefunden hatten, und ihrer zweifelhaften Leidenschaft nachgegangen sind: Muggel quälen. Damals tauchte plötzlich das dunkle Mal auf, in dessen Folge die Todesser geflohen waren. Die Hauselfe Winky, die jetzt in Hogwarts arbeitet, wurde damals mit einem Zauberstab – mit Harrys Zauberstab – in der Hand aufgefunden und beschuldigt das dunkle Mal herauf beschworen zu haben. Amos Diggory hatte damals den gleichen Zauber benutzt um nachzuweisen, das der Zauberstab, den Winky in der Hand hatte, zuletzt das Dunkle Mal herauf beschworen hat. Flitwicks quiekende Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Der Zauber lässt ein Modell aus rauchartigem Gebilde aus ihren Zauberstäben hervorkommen, und sie können genau erkennen, was Sie zuletzt mit dem Zauberstab gearbeitet haben...mehr oder weniger...versuchen Sie es einmal"Die ganze Stunde lang schwirrten rauchartige Modelle von den Unterschiedlichsten Zaubersprüchen durch die Luft um nach einigen Minuten zu verpuffen. Nach der Stunde gingen sie in die große Halle um zu Mittag zu essen. Die Stunde Freizeit bis zur nächsten Stunde wollten Harry, Cho, Ron und Hermine nutzten, um Hagrid über den Zeitungsartikel auszuquetschen. Also gingen sie nach dem Essen zu dessen Hütte. Hermine klopfte an seine große Tür. „Wer da?"tönte es aus dem inneren. „Wir sind es Hagrid"antwortete Harry. Die Tür ging auf und Hagrid stand vor den vieren. „'nen guten Tag ihr,"begrüßte Hagrid die Gruppe, „immer rein in die gute Stube"Die vier setzten sich auf die große Bank. „Hagrid hast du schon den Tagespropheten gelesen?"fragte Harry. „Äh... ja. Wieso?" „Wir haben da so eine Frage, könnte es sein das der Grund für deine gute Laune, die neuen Wächter von Askaban ist?"fragte jetzt Ron. Hagrid guckte erstaunt „Äh... könnte sein..." Harry unterbrach ihn. „Und könnte es außerdem sein, das dein Halbbruder Grawp was damit zu tun hat?" „Ich hab euch letztes mal schon gesagt das ich euch dazu nichts sagen darf"
„Das wissen wir, aber uns kannst du es doch erzählen..." versuchte Hermine ihn erneut zu besänftigen, doch Hagrid unterbrach sie. „Ja... aber Ich hab strickte Anweisungen von Dumbledore niemanden was von Grawp und ..., wollt ihr was trinken"Hagrid unterbrach sich selbst und lenkte ab. „Also doch Grawp. Und wer noch?"bohrte Ron weiter. „Wollt ihr Tee oder was anderes Trinken?"lenkte er erneut ab. „Wir wollen nichts Trinken, wir wollen gerne erfahren, wer die neuen Wächter in Askaban sind oder werden"sagte Harry. „Ich hab schon zu viel..."Es klopfte an der Tür und Hagrid öffnete. „Guten Tag Professor Dumbledore, kommen Sie rein"Dumbledore betrat die Hütte. „Guten Tag ihr vier"begrüßte Dumbledore Harry und die anderen. „Guten Tag Professor"sagten die vier gleichzeitig. „Könntet ihr mich und Hagrid einen Moment alleine lassen, wir haben noch etwas zu besprechen"bat Dumbledore. „Ja, ist kein Problem. Bis gleich Hagrid" „Ähm, ich hab eigentlich nicht viel Zeit. Könnt demnächst ja mal wieder vorbei schauen"winkte Hagrid ab. „Schade, aber okay. Bis dann"die vier verabschiedeten sich von Hagrid und Dumbledore und gingen zurück zum Schloss. Immerhin, so dachte Harry, hatten sie herausgefunden, das es was mit Grawp auf sich hatte. Cho schien seine Gedanken aufzugreifen „Wenn dieser Grawp eine der neuen Wachen auf Askaban ist, ist es dann nicht wahrscheinlich, das es noch weitere Riesen sein werden? Du hattest doch erzählt, das ein Teil von denen im Dienste von Fudge – oder besser gesagt Dumbledore, stehen." „Ich denke das du recht hast"; meinte Harry „Die Frage ist, ob es reichen würde...außerdem bezweifele ich, das ein gutes Dutzend Riesen auf Askaban passen. Hat einer von euch eine Ahnung wie groß die Insel ist?" Kaum hatte er die Frage gestellt, bereute er es. Damit hatte er wieder einmal bewiesen, wie wenig er von der Zaubererwelt wusste, da er ja bei den Dursleys aufgewachsen war. Ron prustete los „Hey mein Dad meinte es sei ungefähr dreimal so groß, wie das Hogwartsgelände – inklusive Verbotenen Wald. Ich denke mal da sollten ein paar Riesen schon Platzt drauf finden. Außerdem, sollen die dort ja auch nicht rumtollen, sondern Wache schieben und da sehe ich das größte Problem...kann man mit Zauberei Riesen so manipulieren, das sie ner geregelten Arbeit nachgehen?" Endlich schaltete sich Hermine in das Gespräch ein „Wenn das wirklich an dem ist. das die neuen Wachen auf Askaban Riesen sind, dann wird Dumbledore sicherlich Mittel und Wege finden, das sie es tun."Harry hörte aus ihrer Stimme leichte Zweifel, als ob sie nicht unbedingt dafür wäre, Riesen das Zauberergefängnis bewachen zu lassen, doch er mied es sie drauf anzusprechen. Aber Harry plagte noch etwas, worüber er mit niemanden zu reden wagte...eine Angst, die in den letzten Tagen und Wochen in denen Voldemort immer präsenter wurde, immer und immer größer, eine Angst die er vorher nie so richtig gekannt hatte, nämlich die Angst davor, die Person zu verlieren die er liebte – und die ihn liebte – Cho. Ron riss ihn aus seinen Gedanken „HEY Kollege...noch da? Wir müssen in den Nordturm. Trelawney wartet." Harry verabschiedete sich für die nächsten Stunden von Cho und ging mit Ron hoch in den Nordturm durch die Falltür in Trelawneys Klassenraum. „Guten Morgen Klasse. Heute und in den nächsten Stunden lernen wir, wie man durch ein Persönliches Stück eines anderen, dessen Zukunft voraussagen kann"begrüßte Trelawney die Schüler. Ron und Harry schauten sich mit einem grinsen an. „Da können wir uns ja wieder ein paar schöne Sterbefälle für uns ausdenken" flüsterte Ron Harry zu. „Ihr tut euch in zweier Gruppen zusammen und tauscht einen persönlichen Gegenstand aus"wies Trelawney der Klasse an. Harry gab Ron sein Geburtstagsgeschenk von Cho, den Teddy, den er immer bei sich trug und Ron gab Harry eine Kette, die er von Hermine geschenkt bekommen hatte. „Nun, jetzt konzentriert sich jeder auf den Gegenstand des anderen. Versucht euer inneres Auge auf den Gegenstand zu fixieren, wenn ihr gut seid müsstet ihr ein verschwommenes Bild von eurem Partner haben" erklärte Trelawney weiter. Harry strengte sich an, doch er konnte kein Bild von Ron sehen. „Und schon was interessantes gesehen?"fragte Ron flachsig. „Ja, ich glaube du wirst bald im See ertrinken. Du wurdest vorher mit Lähmzauber belegt und dann versenkt,"entgegnete Harry grinsend, „Und du? Was siehst du?" „Du wirst in den Verbotenden Wald verschleppt... warte... ich sehe... Zentauren... sie bedrohen dich mit ihren Armbrüsten... und einer von ihnen schießt einen Pfeil, direkt ins Herz" sagte Ron in einem gespielten, ernsten Ton. Harry musste sich ein lautes Lachen verkneifen. „Geben Sie mir das bitte", meinte Trelawney in ihrem vielsagendem, mystischen und leider immer noch sehr theatralisch, dramatischem Tonfall zu Ron. Harry sah an Rons Gesicht, das er den Teddy nur ungern an Trelawney weiter gab. „Oooh...ohhh...ich sehe, dass sie einen herben Verlust erleiden mussten...und ich sehe auch, das dies nicht das letzte Mal war, das Sie jemanden verlieren, der ihnen lieb und teuer ist..." Trotz seines Wissens darüber, das Trelawney es liebte anderer Leute Tod vorauszusagen und er – insofern Trelawney auch nur Ansatzweise mit ihren Voraussagen recht hatte – ein medizinisches Wunder wäre, krampfte sich sein Magen unwillkürlich zusammen. Das war genau das, wovor er seit einigen Wochen am meisten Angst hatte. Glücklicherweise war die Stunde danach rasch zu Ende...aber immer noch nahm Harry sich vor mit niemanden darüber zu sprechen, was ihm zu schaffen machte. Sie hatten jetzt Verteidigung und Harry wollte nach der Stunde mit Dumbledore über seine Angst sprechen. „HALLO HARRY!"Ron wedelte mit seiner Hand vor Harrys Gesicht. „Was ist los?"Du bist in letzter Zeit etwas merkwürdig" „Nichts, ist nur ein bisschen viel in letzter Zeit mit dem DA, Quidditch und die Hausaufgaben werden auch nicht weniger"log Harry. „Lass uns beeilen wir haben jetzt Dumbledore" Unterwegs trafen sie auf Hermine, mit der sie gemeinsam zum Klassenraum gingen. Die Stunde verging sehr schnell und nach der Stunde ging Harry auf Dumbledore zu. „Professor, ich müsste mal kurz mit ihnen reden. Hätten sie einen Augenblick?"fragte Harry. „Leider nein Harry. Ich hab im Moment insgesamt sehr wenig Zeit. Aber wir sehen uns ja in der nächsten Okklumentikstunde" entgegnete Dumbledore. Harry verabschiedete sich von Dumbledore und ging nach draußen zu den anderen. „Was war los Harry?"wollte Hermine wissen. „Nichts. Ich wollte mit Dumbledore über den DA reden, doch er hat keine Zeit,"log er wieder, „Lass uns in die große Halle gehen, hab mich da mit Cho verabredet" Am Abend ging Harry recht früh ins Bett. Er lag noch lange wach und dachte nach. Machte er sich mit dieser Angst lächerlich, wenn er damit ausgerechnet nach Dumbledore ging? Hatte Dumbledore nicht im Moment genug um die Ohren als sich um die Probleme eines Teenagers zu kümmern? Was würden die anderen denken wenn er mit ihnen darüber sprach? Würden sie ihn auslachen und endgültig für paranoid erklären? Harry hörte Ron herein kommen und tat so als ob er schlief. So langsam aber sicher fiel Harry in einen unruhigen Schlaf. Es war Frühling und Harry ging mit Cho Hand in Hand nach Hogsmaede in das Cafe in dem die beiden bereits letztes Jahr ihr Date hatten, welches ja nicht so lief wie Harry es sich vorgestellt hatte. Harry nahm seine Umgebung gar nicht wahr und hatte nur Augen und Ohren für seine Freundin. Sie setzten sich in die hinterste Ecke und turtelten miteinander, bis plötzlich die Tür aufgeknallt wurde. Zwei schwarz ummantelte Personen erschienen. Alles schrie auf als die Todesser das Cafe demolierten. Plötzlich schrie eine Stimme: „DORT IN DER ECKE! PACKT IHN"Harry reagierte zu spät ein grüner Lichtblitz traf Cho voll auf die Brust und sie sackte Tod zusammen. „NEEEIIIIIIIIIIN!" Schweißgebadet wachte Harry auf. Es dauerte einige Zeit bis er realisierte, das er sicher in seinem Bett lag und doch hatte er einen Schnatz großen Klos im Hals...was wenn dieser Traum wahr würde...was wenn die Todesser tatsächlich versuchen würden ihn in Hogsmaede zu töten...so wie sie es bei Karkaroff versucht hatten. Er wusste nicht wie lange er noch wach lag aber er hatte das Gefühl als wenn es wieder gedämmert hatte als sein Körper sich endlich wieder zu erholen versuchte. Dementsprechend müde war Harry am nächsten morgen. Immer wieder weichte Harry den Fragen seiner Freunde aus, was denn mit ihm los sei, aber Harry suchte immer wieder nach anderen Antworten. Mal war es das hohe Schul Pensum, mit Quidditch und dem DA mal dachte er an Sirius, mal gab er vor darüber nachzudenken, was der Orden planen würde Harry war erleichtert als der Samstag gekommen war und er endlich mit Dumbledore sprechen konnte. Er klopfte an die Tür. Dumbledore wartete schon auf ihn. „Guten Abend Harry"Begrüßte er ihn. „Hallo Professor"entgegnete Harry. „ Worüber wolltest du mit mir am Dienstag reden?"fragte Dumbledore. „Es geht um meine Freundin Cho,"fing Harry an zu erzählen, „Ich habe seit längerer Zeit Angst, Angst das ihr etwas passiert oder passieren könnte. Erst Dienstag Nacht hatte ich einen Albtraum, der wieder so real schien" „Erzähl mir von deinem Albtraum"forderte Dumbledore Harry auf. Er erzählte von dem Hogsmaede Besuch und den Todessern die in das Cafe kamen und Cho töteten. Außerdem erzählte Harry, das Trelawney wieder eine Vorhersage machte, die diesmal nicht ihm galt, sondern einer Person, die ihm, Harry, sehr nahe steht „Zu Professor Trelawney habe ich ja schon mal etwas gesagt. Was deinem Traum angeht, hattest du diesen Albtraum schon öfters oder war der jetzt zum ersten Mal?" „Das war bisher der einzigste"antwortete Harry. „Ich denke das es normal ist das du Angst hast, ich meine, du hast erst deine Eltern verloren und dann Sirius. Das du dann Angst hast, das du noch jemanden verlierst den du liebst, ist normal," erklärte Dumbledore, „Wie lange seit ihr jetzt zusammen?" „Wir sind seit dem 1. September ein Paar. Sind im Zug richtig zusammen gekommen" Dumbledore lächelte „Harry, wir befinden uns in schweren Zeiten. Da ist es völlig normal das man Angst hast. Ich kann dir versichern, das der Orden alles tun wird um Voldemort von schlimmeren Plänen abzuhalten. Ich habe dir ja bereits erzählt, das einige Ordensmitglieder in Hogsmaede sind um das Dorf und auch die Schule zu bewachen. Ich weiß zwar nicht ob es ausreicht um Voldemort aufzuhalten – ich bin mir ziemlich sicher das es nicht so sein wird aber – aber wie gesagt wir tun alles mögliche. Dazu zählen natürlich auch die neuen Wachen auf Askaban, sobald sie bereit sind ihren Posten aufzunehmen" Harry sah Dumbledore fragend an. Dumbledore beantwortete Harrys ungestellte Frage „Nein, ich werde dir nicht sagen um wen es sich handelt" er lächelte „Hagrid beichtete mir das ihm sein Halbbruder Grawp rausgerutscht sei, da ihr vier nicht locker lassen wolltet aber...mehr will ich im Moment nicht verraten...ich kann dir soviel sagen, das die drei – ja mit Grawp werden es drei sein – genug sein werden um Askaban zu beschützten...im Übrigen müsste ich sie dir gar nicht mehr vorstellen...aber genug der Unterhaltung machen wir mit Okklumentik weiter." Es klappte überraschender weise immer besser, so das Dumbledore es immer schwerer fiel in Harrys Gedanken herein zu kommen und so beendete Dumbledore die Stunde recht schnell. „So für heute ist es genug. Du kannst wieder zu den anderen gehen" Harry wandte sich zur Tür als Dumbledore fort fuhr „Und Harry – sprich am besten mit Miss Chang über deine Angst...sie wird die letzte sein die dich darüber auslachen wird. Gute Nacht, Harry." Harry verabschiedete sich von Dumbledore und ging hinauf in den Gemeinschaftsraum. Er hatte sich vorgenommen gleich am nächsten Tag mit Cho zu reden. Doch als er im Gemeinschaftsraum ankam wurde er von einer schwarzhaarigen Person beinahe erdrückt. Es dauerte eine Zeit bis er erkannte, das es Cho war. „Du hier?" Harry war etwas überrascht „Welch nette Begrüßung"meinte sie schmunzelt und gab Harry einen Kuss auf die Wange „Flitwick hat mir Erlaubt bis elf Uhr hier zu sein hab es sogar schriftlich - hier."Cho zeigte Harry die Erlaubnis. „Das war eine gute Idee von dir. Sollte ich demnächst auch mal versuchen" sagte er nachdem er sich den Zettel durchgelesen hatte. Die zwei setzten sich auf das Sofa. Und Harry begann von seiner Angst und seinem Albtraum zu erzählen. „Wieso hast du mir nicht eher davon erzählt?"fragte Cho. „Weiß nicht. Wollte nicht das du denkst, das ich mich nur wichtig machen will und mich dann auslachst" „Ich würde dich nicht auslachen. Ich finde es wichtig das du mir so etwas erzählst"sagte Cho mit ernster Miene. „Ja, ich weiß. Aber nach diesem Februar und nach den anderen Geschehnissen im letzten Schuljahr war ich mir nicht so sicher"„Letztes Schuljahr zählt nicht. Wie ich in meinen Briefen geschrieben hatte, tat und tut es mir leid was geschehen ist. Du bist mir so wichtig geworden, da würde ich dich wegen so etwas nicht auslachen" „Du hast recht..."In diesem Augenblick kamen Hermine und Ron hinzu. Ron machte große Augen als er Cho sah. „Was machst du denn hier?"fragte er. „Ich hab die Erlaubnis von Flitwick, mich bis um elf Uhr hier aufzuhalten" „Ist ja Nett von ihm, solltest du auch mal versuchen Harry" schlug Hermine vor. „Stell dir vor, das selbe hab ich eben schon zu Cho gesagt" entgegnete Harry. Die vier unterhielten sich noch eine ganze Zeit über alles mögliche. Harry erzählte Hermine und Ron auch über seine Angst und seinen Albträumen.
„Jetzt weiß ich auch warum du in letzter Zeit so abwesend warst"sagte Ron.
„Aber warum hast du uns es nicht erzählst?"fragte Hermine. „Wie ich auch schon zu Cho sagte, ich wollte nicht wieder als Wichtigtuer hingestellt werden"erklärte Harry. „Du weißt genau das wir immer auf deiner Seite sind"gab Hermine zurück. „Ich weiß es, aber nach letztes Jahr war ich mir nicht so sicher" „Du kannst uns doch vertrauen Harry, merk dir das für deinen nächsten Albtraum" schaltete sich Ron mit ein. Es war jetzt elf Uhr und Cho verabschiedete sich von Harry und den anderen. „Ich versuch morgen mal von McGonagall eine Erlaubnis zu kriegen. Soll ich dich noch begleiten?" „Nein, brauchst du nicht. Ich denke schon das ich sicher in den Gemeinschaftsraum komme"sagte Cho grinsend. Er gab ihr noch einen gute Nacht Kuss und ging wieder zu Hermine und Ron. „Ich wusste gar nicht das Hauslehrer eine solche Erlaubnis erteilen" sagte Ron. „Ich auch nicht. Versuch morgen mal eine von McGonagall zu bekommen. Leute ich bin Müde und geh ins Bett. Bis Morgen"verabschiedete sich Harry. „Komm auch..."Hermine gab Ron einen Stoß in die Rippen. „Komm doch später" Harry konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er stellte sich vor wie es wäre wenn er mit Cho in einem Haus wäre. Harry schlief diese Nacht schnell und ruhig ein. Am nächsten morgen suchte Harry Professor McGonagall auf um sich eine Erlaubnis für den Aufenthalt im Ravenclaw - Gemeinschaftsraum. Nach dem Frühstück traf er sie in der Großen Halle. „Entschuldigung Professor. Ich hätte da mal eine Frage" „Was gibt es Potter?"fragte McGonagall. „Dürfte ich oder würde es gehen, wenn ich den heutigen Abend mit meiner Freundin Cho Chang im Gemeinschaftsraum der Ravenclaw verbringe?" „Es ist schon etwas außergewöhnliches, aber Professor Flitwick hat mir schon berichtet, das er Miss Chang die Erlaubnis für den gestrigen Abend gegeben hat. Ich sehe also keinen Grund dafür warum ich diese Erlaubnis nicht erteilen sollte. Kommen sie nach dem Abendessen in mein Büro" sagte McGonagall mit einem lächeln. „Danke Professor" „Keine Ursache"Harry bedankte sich nochmals von ihr und ging zu Cho und berichtete ihr von der guten Nachricht. „Cool, dann haben wir ja einen ganzen Tag für uns"sie gab ihm einen Kuss und sie gingen nach draußen um in den ersten Schnee spazieren zu gehen. Harry hielt Cho fest im Arm, weil ihr, wie sie sagt, ziemlich kalt war. Nach einer Zeit gingen sie dann wieder ins Schloss und setzten sich in die große Halle. Da es, wie Cho und Harry es selbst erlebt hatten, draußen sehr kalt war, waren die meisten Schüler dort oder in den jeweiligen Gemeinschaftsräumen. Harry hörte wie einige Slytherins über ihn und Cho am lästern waren. „Beachte die nicht"sagte Cho in einem ruhigen Ton. „Ach, ich beachte die schon lange nicht mehr"Harry hielt Chos Hand fest und gab ihr einen Kuss. „Ich freu mich auf heut Abend, werde noch dafür sorgen das wir im Gemeinschaftsraum ungestört sind"sagte Cho mit einem grinsen. „Irgendwie langweile ich mich hier. Sollen wir noch eine Runde Spazieren gehen? Oder ist dir immer noch kalt?"fragte Harry. „Es geht"Die zwei gingen jetzt nach draußen. Nach einer weile kam Harry auf die Idee sich mit dem Tarnumhang und der Karte des Rumtreibers nach Hogsmaede zu schleichen um sich einen Kaffee zu trinken. „Meinst du das geht?"fragte Cho skeptisch. „Natürlich, also was sagst du?" „Okay, versuchen wir's"Harry holte aus dem Gryffindorturm den Umhang und die Karte. „Und wie kommen wir jetzt nach Hogsmaede?"fragte Cho. „Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichtgut bin"(worauf Cho antwortete „Damit könntest du nicht ganz unrecht haben") Die Karte öffnete sich. „Gut, wir müssen jetzt zur einäugigen Hexe"Sie machten sich auf den Weg. „Dissendium"der Buckel öffnete sich und sie konnten durch den Gang und kamen im Honigtopf raus. „Wow, das habe ich ja noch gar nicht gewusst"staunte Cho. „Lass uns den Umhang umlegen, könnte sein das Lehrer sich hier irgendwo aufhalten"Die zwei machten sich unter dem Umhang auf den Weg zu Madam Puddyfoot, dem Cafe wo sie sich am letzten Valentinstag gestritten hatten. Harry entdeckte Moody und er hoffte das er ihn nicht sehen würde. „Lass uns schneller gehen, da ist Moody, der kann uns trotz Umhang sehen" sagte Harry. Sie beeilten sich und kamen doch ungesehen in das Cafe. Sie legten den Umhang ab und setzten sich ganz hinten in eine Ecke. „Was wolle Sie trinken?"fragte die Bedienung. „Ich hätte gerne eine heiße Schokolade, und du Cho?" „Ich auch" „Kommt sofort"die Bedienung ging hinter die Ladentheke und brachte sofort zwei volle Tassen. Harry und Cho redeten über das Quidditch Spiel und Spekulierten wer dieses Jahr wohl den Pokal gewinnen könnte. Plötzlich ging die Tür auf und George betrat das Cafe. Er ging zur Theke, schaute sich um und sah die zwei in der Ecke. Harry wollte gerade noch den Umhang überschmeißen, doch er war nicht schnell genug. „Was macht ihr zwei den hier?"fragte George mit einem grinsen. „So weit ich weiß ist doch kein Hogsmaede - Besuch geplant, oder?" „Eigentlich nicht, es wurde uns eben nur langweilig"sagte Harry. „Ja, ja, wozu so eine Karte und so'n Umhang nicht alle gut sein kann. Draußen laufen viele Leute aus dem Orden rum, lasst euch also nicht erwischen" ermahnte George die zwei. „Wissen wir, wir haben Moody schon gesehen" „Also gut, ich muss auch wieder in den Laden. Man sieht sich" George verabschiedete sich von den beiden. Harry und Cho tranken ihre Schokolade auf und machten sich wieder auf den Weg nach Hogwarts. Sie schlüpften wieder unter den Umhang und gingen nach draußen. Hinter sich hörten die zwei ein lautes Husten, sie drehten sich um und sahen Moody. „Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht in der Schule sein?"fragte er. „Ähm, ja, schon, uns war nur langweilig"Harry meinte ein leichtes lächeln über Moodys Gesicht huschen zu sehen. „Also gut, geht jetzt wieder zurück, es wird dunkel" „Hatten wir gerade vor"sagte Harry. Moody ging wieder und Harry und Cho gingen in den Honigtopf, durch den Geheimgang und dann waren sie wieder in Hogwarts. „Es ist Zeit zum Abendessen, lass uns in die Halle gehen"sagte Cho. „Hol mir nach dem Essen die Erlaubnis von McGonagall"Sie machten sich auf den Weg zum Essen. „Wir sehen uns gleich"Sie gab ihm einen Kuss und setzte sich an den Ravenclawtisch. Harry setzte sich zu Ron und Hermine. „Wo wart ihr zwei?" fragte Hermine neugierig. Harry schwieg. „Jetzt sag schon, wo wart ihr zwei?"bohrte jetzt Ron. „Nur eine heiße Schokolade trinken"sagte Harry jetzt grinsend. „Also in Hogsmaede..." „Ja, sag's noch lauter. Ich glaub die Slytherin haben es noch nicht gehört" Harry aß sehr schnell und ging nach dem Essen zu McGonagalls Büro. Er klopfte an. „Kommen Sie rein Potter"ertönte McGonagalls Stimme. Harry machte die Tür auf und trat auf McGonagall zu. „Danke noch mal für die Erlaubnis, Professor" „Ist schon okay, was man nicht alles tut für die Liebe" Sie überreichte Harry einen Zettel. „Setzten sie sich bitte noch einen Augenblick" „Was gibt es denn?"fragte Harry. „Eigentlich nichts besonderes, ich habe gestern nach ihrer Okklumentik - Stunde mit Professor Dumbledore gesprochen und wir sind zu dem Ergebnis gekommen Ihnen zu sagen wer die anderen zwei Wächter sind. Wir dachten uns, das es doch wichtig wäre, das Sie es nicht aus dem Tagespropheten, sondern von uns erfahren"erklärte McGonagall. „Aber warum hat es mir Professor Dumbledore nicht während der Okklumentikstunde erzählt?"fragte Harry. „Weil er vorher noch mit den Lehrern reden wollte, die es dann den jeweiligen Schülern sagen sollten" „Wer sind denn jetzt die Wachen?"wollte Harry jetzt, der noch neugieriger wurde, wissen. „Die müssten Sie eigentlich alle kennen", meinte McGonagall und Harry glaubte sogar ein Grinsen auf ihrem Gesicht zu erkennen „es handelt sich um Hagrids Halbbruder Grawp, den Drachen Norbert und Fluffy, den dreiköpfigen Hund"Harry klappte der Mund auf. „Wie...wie soll das gehen? Vertragen die sich?"er konnte sich nicht so recht vorstellen, wie ein Riese, ein Drache und ei dreiköpfiger Hund sich auf einer Insel aufhalten sollten, diese bewachen und das ohne sich gegenseitig zu zerfetzten. „Ich kann ihnen versichern das die drei sich in Eintracht auf der Insel befinden werden und eventuelle Gefangene zu bewachen. Mehr kann und darf ich ihnen nicht sagen und außerdem glaube ich das es trotz ihres Talentes nicht unbedingt verstehen. Fragen Sie doch einmal Miss Granger vielleicht kann die es Ihnen sagen. Gute Nacht, Potter und", sie lächelte „viel Spaß."
Harry fand es schon komisch, erst die über gute Laune von Hagrid und dann gerade Dumbledore, der aus Hagrids Hütte kam. Da musste irgendwas wichtiges sein. „Wer issen da?"fragte Hagrid aus seiner Hütte. „Wir sind es"sagte Hermine. Die Tür ging auf und ein Freude strahlender Hagrid stand vor ihnen. „Kommt rein, kommt rein. Hab noch Tee da"Die drei betraten die Hütte und setzten sich auf die Bank. „Was ist los Hagrid? Was wollte Dumbledore gerade von dir?" brachte Harry auf den Punkt. „'s ist nichts. Er hat mich einfach so mal besucht und sich erkundigt wie's mir so geht"antwortete Hagrid, der jetzt Tee aufgoss. „Einfach nur so, aha und du hast einfach nur so gute Laune, die dir selbst ein Draco Malfoy nicht vermiesen kann"sagte Ron skeptisch. „Ist's verboten?" „Nein, nur es ist ungewöhnlich und meistens steckt da was hinter" sagte Harry. „Jetzt sag schon Hagrid, was ist los?"drängte Hermine . „Top Secret!"sagte Hagrid bestimmt. "Das hast du schon so oft gesagt und es doch immer wieder erzählt" erinnerte Ron. „Wo ist eigentlich deine Freundin Harry?"lenkte Hagrid ab. „In der Bibliothek am lernen, jetzt sag du was los ist" „Wenn ich's dürfte würd ich's tun, aber diesmal geht's wirklich nich, Anweisung von Dumbledore" „Hagrid wir sind deine Freunde, uns kannst du es doch sagen" versuchte Hermine auf ihn einzuwirken. „Jaah, ich weiß's, ich darf aber trotzdem nicht, versteht es doch" Harry hatte das Gefühl, als wenn Hagrid diesmal wirklich nichts sagen würde und so Signalisierte er den anderen, das sie es für dieses mal sein lassen sollten und es in der nächsten Woche, insofern sich die Laune von Hagrid halten sollte, nochmals versuchen würden. Sie verbrachten noch den Rest der Stunde bei Hagrid und verabschiedeten sich dann, um wieder zum Unterricht zu gehen. Sie hatten jetzt eine Doppelstunde Verwandlung bei McGonagall und da wollten sie nicht zu spät kommen. Am Klassenraum angekommen, warteten die Schüler noch. Es dauerte zehn Minuten bis McGonagall endlich kam. „Entschuldigung, hatte noch ein wichtiges Gespräch mit Professor Dumbledore"sagte sie mit ernster Miene. Das war nicht typisch, dachte Harry, sie kam noch nie zu spät zum Unterricht, da muss etwas wichtiges sein. Harry tauschte verwunderte blicke mit Hermine aus, die anscheinend genau das gleiche dachte. Die Stunde verlief ohne Zwischenfälle. Professor McGonagall erklärte ihren Schülern, wie man größere Gegenstände in ein etwa gleichgroßes Tier verwandelt. Harry fiel unbewusst ein, wie Cedric in der ersten Turnieraufgabe einen Felsbrocken in einen Rotweiler verwandelt hatte um seinen Drachen abzulenken. Er verdrängte diesen doch sehr unangenehmen Gedanken und fragte sich viel mehr, warum Hagrid und Dumbledore so guter Laune waren, Professor McGonagall jedoch ihre ernste Miene die ganze Stunde über behielt. Er wollte unbedingt wissen, was da vor sich ging, hatte aber gleichzeitig das Gefühl, das er so schnell nicht erfahren würde was Dumbledore geplant hatte. Endlich Wochenende, dachte Harry. Er hatte sich vorgenommen sich mehr um Cho zu kümmern, da er sie in der letzten Woche kaum gesehen hatte. Harry, Ron und Hermine gingen runter, Harry hatte sich dort mit Cho verabredet, doch auf halbem Weg kam sie ihm weinend entgegen und Harry ging auf sie zu.
„Was ist los?"fragte er besorgt. „M...M...Malfoy"„Was ist mit dem," fragte Harry jetzt etwas brastiger, „hat er dir was getan?" „Er...,"sie schluchzte herz zerreißend, „meinte C... Cedric wäre als Feigling gestorben, jetzt da es kein Geheimnis mehr ist, das sein Vater T.. Todesser ist, muss der ihm das wohl irgendwie gesagt haben" immer noch rannen Tränen über ihr hübsches Gesicht. „ICH BRINGE IHN UM!" Harry rannte jetzt runter um Malfoy zu suchen. „Harry STOP!" Hermine und Ron versuchten ihn zu bremsen, doch ohne Erfolg. In der Großen Halle war er dann mit Crabbe und Goyle. „MALFOY! ICH NEHM DICH AUSEINANDER!"schrie Harry. „Was ist los Potty? Hast du gerade deine ...." „Petrificus Totalus," schickte Harry einmal auf Crabbe, „Petrificus Totalus,"und ein zweites mal auf Goyle „Was nun Malfoy? Deine Gorillas können dir nicht helfen" Malfoy schluckte einmal tief. Harry sah wie Malfoy gerade seinen Zauberstab ziehen wollte, doch er kam ihm zuvor. „Wag es nicht Malfoy! Ich mach dich platt!" „Potty, sei doch nicht so aggressiv..." „Du hast meine Freundin zum heulen gebracht, mit einem Spruch den du dir lieber hättest sonst wo hinschieben sollen..." „HARRY. LASS ES! Es hat doch keinen Sinn wegen dem Strafarbeiten zu bekommen!"Jetzt kamen Cho, Hermine und Ron. „Lasst mich! Ich hab die Schnauze voll von diesem kleinen ekeligen Frettchen"sagte Harry, der immer noch stock sauer war. Harry sah wie Malfoy gerade einen Zauber loslassen wollte „Impedimenta"Harry konnte ihn gerade noch stoppen. „Malfoy du musst schon früher aufstehen um mich überraschen zu wollen"sagte er höhnisch. Cho kam auf Harry zu „Lass ihn er ist es nicht wert" „Aber es ist okay was er eben zu dir gesagt hat?" fragte er Cho. „Nein, natürlich nicht..." „Also, er hat es verdient!" „Er hat noch viel mehr verdient, aber du handelst dir jetzt ärger ein" „Du hast ja recht, aber..." „Nichts aber, mach die Flüche rückgängig. Bitte" Sie gab ihm einen Kuss und schaute ihm lange in die Augen. „Da kann man nicht nein sagen. Finite Incatatem." Er ließ erst Crabbe und Goyle aus ihren Ganzkörperklammern und dann erst Malfoy aus seinem Lähmzauber. Harry drehte sich um und wollte mit den anderen gehen als Neville, der gerade rein kam schrie „VORSICHT HARRY!" Er drehte sich blitzschnell wieder um „Mobilcorpus" Harry reagierte genauso schnell wie er sich gedreht hatte und ließ Malfoy jetzt in der Luft schweben. „Lass dir das ein für alle mal eine Lehre sein! Leg dich nicht mit mir an!" Harry ließ ihn jetzt umgekehrt in der Luft schweben. „DAS KRIEGST DU WIEDER, POTTER! PASS AUF DEINEN RÜCKEN AUF!"Schrie Malfoy aus der Luft. Harry ignorierte diese Drohung und ging mit den anderen nach draußen um Frische Luft zu bekommen. „Leere Drohung", meinte Harry als sie draußen waren, doch er wusste das Malfoy alles versuchen würde um sich zu rächen. „Du kannst ja froh sein, dass das kein Lehrer gesehen hat", sagte Cho mit ernster Miene „du weißt genau, das Duelle in der Schule nicht erlaubt sind. Soviel Hauspunkte kann Gryffindor gar nicht bekommen, die dir abgezogen worden wären." Hermine und Ron nickten stumm. Harry sah sie mit säuerlicher Miene an „Nehmt ihn ruhig noch in Schutz, der hat es doch nicht anders gewollt." „Du verstehst uns falsch", warf Hermine ein „das letzte was wir jetzt brauchen ist ein verärgerter Lucius Malfoy, weil sein vertrottelter Sohn ständig Duelle gegen dich verliert. Das Malfoy senior nicht mehr offizielle Wege wählen kann um dich los zu werden ist klar aber glaubst du nicht, das er andere Wege findet und dagegen sind ein paar verlorene Hauspunkte sicher nichts gegen." Harry sah sie ein wenig verdutzt an, daran hatte er nicht gedacht dennoch mit diesem Gedanken kam ein anderer „Soll ich Malfoy hier jetzt schalten und walten lassen wie er will oder wie?"sprach er aus, was er dachte. „Davon redet keiner, du sollst bloß nicht jede Provokation von Malfoy zum Anlass nehmen und dich auf ein Duell mit ihm einlassen" beschwichtigte ihn Hermine. „Ihr habt ja recht", meinte Harry „aber glaubt nicht das ich es mir gefallen lasse wenn er versucht mich anzugreifen. Dann kann er..." Cho unterbrach ihn „Ach lass doch das Thema mal fallen. Erstens hat Malfoy im direkten Duell so oder so keine Chance gegen dich zweitens wird er kaum riskieren wollen dich vor den Nasen eines guten Dutzend Lehrern anzugreifen und sollte es doch mal dazu kommen, sei ohne Sorge, wir sind ja auch noch da, sozusagen als persönliche Leibwache."Sie grinste ihren Freund an und gab ihm einen Kuss Harry beruhigte sich allmählich zum einen war er stolz darauf, das Cho ihn gelobt hatte und Malfoy keine Chance gegen ihn gab zum anderen musste er sich eingestehen, das die anderen mit ihren Argument auf der richtigen Seite lagen. Den Rest des Tages verbrachten sie hauptsächlich damit um über die winterliche Landschaft von Hogwarts zu spazieren. Harry konnte einige Thestrales sehen, wie sie kurz über den Gipfeln des verbotenen Waldes auftauchten um dann wieder zu verschwinden. Irgendwie musste er Hagrid wieder recht geben; es waren durchaus faszinierende Geschöpfe, dachte Harry, furcheinflößend ja, aber dennoch faszinierend.
Am Montag war das nächste DA – Treffen und allmählich merkte Harry wie die dreifache Belastung – DA, Quidditch und seine eigenen Hausaufgaben (die ja auch nicht weniger wurden) – ihn zusehends immer mehr in Beschlag nahm. So war er froh als Dumbledore am Montag in Verteidigung gegen die dunklen Künste ankündigte, er wolle ab heute Harry, insofern er Zeit hätte etwas zur Hand gehen und tatsächlich als Harry mit Cho, Hermine und Ron am Abend die große Halle betrat, warteten dort nicht nur die anderen DA Mitglieder, sondern auch Dumbledore. „Guten Abend", meinte er freundlich „Äh, hallo Professor", er blickte in die Runde „Sind alle da? Gut. Professor Dumbledore wird mir ab heute, wann immer er Zeit hat in den DA – Treffen zur Hand gehen."er wandte sich an Dumbledore „wollen sie noch was sagen?" „Nein, Harry. Du kannst mit deinem Vorhaben beginnen"entgegnete Dumbledore offensichtlich in freudiger Erwartung. „Okay,"fuhr Harry fort, „Ich will mit euch ab heute das direkte Duell üben, das heißt ihr werdet euch wie üblich zu zweit zusammen tun und euch dann duellieren" Einige Schüler guckten Harry verdutzt an. „Also, los geht's. Professor Dumbledore und ich werden rumgehen um zu gucken wie ihr euch macht und wie ihr die bisher erlernten Zauber anwendet"erklärte Harry. Als die anderen sich am duellieren waren kam Dumbledore auf Harry zu „Das machst du wirklich gut, solltest vielleicht doch überlegen Lehrer zu werden," sagte er grinsend, „Professor Potter" „Ich weiß nicht, ich glaub nicht das ich einen guten Lehrer abgeben würde" sagte Harry zweifelnd. „Ich fände schon, du machst das wirklich souverän. Lass uns mal schauen was die anderen machen" Dumbledore und Harry gingen jetzt rum und Harry bemerkte das Neville im direktem Duell mit Seamus eindeutig der schnellere und bessere war. „Das machst du sehr gut Neville" lobte Harry. Seamus wollte den gerade abgelenkten Neville überraschen, doch Neville reagierte gut und blockte den Fluch hervorragend. Bei anderen sah es ähnlich aus, Ron wurde auch von mal zu mal besser und halste Hermine immer mehr Flüche auf den Hals. Einmal schaffte es Ron, Hermine einen Rictusempra auf zu legen. Harry bekam dabei selbst einen kleinen Lach- Krampf. Harry ging weiter und beobachtete Cho die mit Ginny übte. „Harry, schau mich nicht so an. Du weißt genau das ich mich da nicht Konzentrieren kann"beschwerte sie sich. „Ist ja schon gut" er gab ihr ein Kuss auf die Wange und Flüsterte ihr ins Ohr „Du machst dich sehr gut" „Bist ein schlechter Lügner," flüsterte sie zurück, „Ich bin einfach Miserabel" „Du schaffst das schon. Einfach an nichts anderes als an das Duell denken" versuchte Harry sie aufzumuntern. „Dann will ich dich mal sehen, ob du es schaffst wenn ich hinter dir stehe und dich voll quatsche"sagte Cho herausfordernd. „Okay! Ginny, Cho und ich tauschen mal eben. Du hast jetzt mich als Partner. Bist du bereit?"fragte Harry. „Ja, versuchen wir's. Schick mir aber keine üblen Flüche auf den Hals!" „Dazu wird er nicht in der Lage sein!"gab Cho zurück. „Jetzt hört mit dem Labern auf... Also auf drei,... eins, zwei, drei." Harry wollte Expelliarmus auf Ginny los schicken, doch Cho pustete ihm in dem Moment in den Nacken und der Zauber ging daneben. „Taratallegra" Ginny erwischte Harry voll und so fing Harry an einen Tarantella zu tanzen, bis er Chos Stimme hörte „Finite Incantatem"Sie und Ginny konnten sich vor Kicheranfällen kaum halten und als sich Harrys Beine endlich wieder beruhigt hatten konnte er auch ein Lachen kaum unterdrücken „Übt ihr beiden mal weiter", meinte er „Ich muss noch meine Runde machen" die beiden Mädchen kicherten immer noch „Ist gut Professor" meinte Ginny als Harry sich umdrehte um die anderen zu beobachten. Trotz der guten Ansätze sah Harry das es hier noch einiges zu verbessern gab. Er hob die Stimme „Hört mal zu, das ihr die meisten Flüche beherrscht ist mehr als deutlich. Ich habe allerdings beobachtet das die meisten von euch noch bis drei zählen, wenn sie in Duellbereitschaft sind; das lassen wir am Freitag weg. Für heute ist erst mal genug" Ginny und Cho kamen jetzt kichernd auf Harry zu „Tanzt du noch mal für uns?"fragte Cho. „Freiwillig, auf gar keinen Fall. Da müsstest du mich schon mit einem Spruch belegen, was diesmal ziemlich schwer wäre, da ich mich wehren würde" konterte Harry. „Schade"sagte Ginny in einem schmollenden Ton. Cho gab Harry einen Kuss und verabschiedete sich. „Ich geh schlafen, bin nämlich müde. Bis Morgen" „Ciao,"Harry gab ihr auch noch einen Kuss, „warst heut echt gemein" „Ach, du hast das mal verdient"gab sie zurück. „Danke, bist ja mal wieder richtig nett" „Gehört sich doch so, wenn nicht, wäre es doch langweilig" sagte Cho verschmitzt. „Ja, ja, schon klar. Jetzt geh schlafen, wir sehen uns morgen" „Ist gut. Bis dann"sie verabschiedete sich noch von Ginny und ging in Richtung des Ravenclaw Turms. Harry machte sich mit Ginny auf den weg zum Gryffindor Gemeinschaftsraum. Dort angekommen lagen Hermine und Ron auf dem Sofa vor dem Kamin und waren am Kuscheln. „Hi,"begrüßte Harry die zwei, „schon hier oben?" „Ja, Hermine war kalt und da hab ich mir gedacht ich wärm sie mal so'n bisschen auf"sagte Ron mit einem Grinsen. „Ja, ja... war mir klar"gab Harry grinsend zurück. „Ich muss noch Unmengen an Hausaufgaben machen. Snape hat mal wieder viel zu viel aufgegeben"sagte Harry in einem protestierenden Ton. „Wann gibt Snape mal keine Hausaufgaben auf?"fragte Ron. „Weiß nicht, ist glaub ist noch nie vorgekommen, das er keine aufgeben hat. Habt ihr die schon fertig?"fragte Harry. „Ach weißt du,"sagte Hermine, „es gibt wichtigeres im Leben" Harry und Ron tauschten verwunderte Blicke aus. „Hermine bist du Krank oder so?"fragten beide wie aus einem Mund. „Nein, ich bin nur mittlerweile der Meinung, das ein Leben ohne viel Büffeln auch interessant ist" Harrys und Rons Blicke wurden immer verwundeter. „Sag mal Harry, ist das die Hermine die uns immer gepredigt hat, das wir unsere Hausaufgaben machen sollen und nicht nur faulenzen?" fragte Ron. Hermine nahm ein Kissen und schlug es Ron leicht auf den Kopf „Blödmann, man kann doch mal seine Meinung ändern" „Ja, klar. Aber so kennen wir dich gar nicht"sagte Harry. „Ist das jetzt schlimm oder so? Es soll ja nicht heißen, das ich gar nichts mehr für die Schule machen werde, nur das ich meine Freizeit auch anders gestalten kann als nur mit lernen oder B. Elfe R."„Wenn du schon so weit gehst, wann gibst du denn deinen Belferkram auf", meinte Ron „Ganz einfach, wenn ich die Ziele erreicht habe, die ich für B. Elfe R. gesteckt habe. Allerdings habe ich gemerkt, das die Aktion von letztes Jahr nicht so gefruchtet hat, wie ich es geplant hatte" entgegnete Hermine und Harry wurde es prompt etwas flau im Magen...er wusste – im Gegensatz von Hermine - das Dobby im letzten Schuljahr die ganzen Hüte und Socken eingesammelt und behalten hatte und auch das sich die anderen Hauselfen standhaft weigerte, den Gryffindor Gemeinschaftsraum zu betreten, da sie erfahren hatten, das sie ‚Gefahr liefen' durch Hermines versteckte Kleidungsstücke befreit zu werden. Dennoch beschloss Harry, ihr nichts zu sagen, damit Hermine nicht entmutigt wurde, denn insgeheim wusste Harry das sie richtig handelt. Der Winter schloss Hogwarts immer mehr in seinen Griff. Die Decke in der großen Halle war am nächsten Morgen bedeckt mit grauen Schneewolken, die ein Schneegestöber nach dem nächsten brachten. Es wunderte keinen, das die Eulen, die sonst immer pünktlich waren, erst kamen, als die meisten schon aufstehen wollten um zum Unterricht zu gehen. Ein Waldkauz brachte Hermine ihren Tagespropheten. Sie gab ihm 3 Knuts und ein Stück Toast bevor er sich auf den Heimweg machte. Sie nahm sich die Zeit um zumindest die Titelseite noch vor dem Unterricht zu studieren. Harry beobachtete das ihre Kinnlade sich immer mehr nach unten verzog bis sie endlich den Mund aufmachte: „Ron, Harry – das müsst ihr lesen...wenn das stimmt...das würde alles erklären..."Vollkommen perplex nahmen Harry und Ron die Zeitung in die Hand und Ron las die Schlagzeile vor.
NEUE WÄCHTER FÜR ASKABAN
Nach dem Massenausbruch der Todesser und dem verschwinden der Dementoren, sollen Gerüchten zufolge, bald neue Wächter in Askaban auflaufen. Das Ministerium, vor allem Cornelius Fudge, hielt sich gestern bedeckt und gab keinen Kommentar. Einige behaupten, das Monster die nächsten Wachen sein werden. Der Tagesprophet fragte in einem Interview, den Schulleiter von Hogwarts, Albus Dumbledore ob er etwas zu dem Thema wüsste. „Natürlich weiß ich etwas,"bekannte er, „doch bis ich etwas darüber erzähle, müssen die Wachen erst einmal in Askaban sein. Jetzt ist es noch zu früh um was zu sagen"weiterhin sagte Dumbledore „Es werden zuverlässige und durchaus fähige Wachen sein"Auf die Frage wie viele es sein werden gab Dumbledore folgende Antwort „Es werden genug sein um weitere Gefangene in Schach zu halten" Wer werden diese Geheimnisvollen Wächter sein? Wie stark sind sie? Und sind sie Gefährlich? Der Tagesprophet wird seine Leser natürlich auf dem Laufenden halten.
Harry, Ron und Hermine tauschten verdutzte Blicke aus. „Monster?!"sagte Ron. „Doch nicht etwa..." doch er wurde von Harry unterbrochen „Grawp?" „Ja, das würde auch Hagrids gute Laune erklären" „Ja, aber ich glaube nicht das Grawp alleine reichen würde. Ich könnte mir vorstellen, das da noch ein paar mehr Riesen kommen werden" lies Hermine vermuten. Die drei beschlossen Hagrid an diesem Nachmittag noch mal zu besuchen um vielleicht doch etwas heraus zu bekommen. Nach dem Frühstück machten sie sich auf den Weg in den Kerker, wo sie in den ersten beiden Stunden Zaubertränke hatten. „Setzten Sie sich", blaffte Snape die Klasse an, als diese in den Kerker kam. „Wir werden in diesem Monat ein äußerst Kompliziertes Experiment wagen, welches zeigen wird, wie ‚gut' Sie im Umgang mit Zaubertränken und ihrer Herstellung sind."Er suchte Harrys Blick und dieser war sich sicher, das dies nichts Gutes heißen konnte. „Potter, nennen Sie mir die wichtigsten Zutaten des Vielsafttrankes" Harry atmete auf, er wusste zwar nicht mehr alle aber die wichtigsten konnte er Snape schon sagen „Nun, Sir, die Hauptzutaten des Vielsafttrankes sind...hmmm was war das noch...ah ja...gemahlenes Horn eines Zweihorns...mhh...klein geschnittene Baumschlangenhaut...und...ja natürlich...ein Stückchen der Person in die man sich verwandeln will" Snape wirkte nicht milde überrascht „Faszinierend, nicht wahr Potter, was ein wenig Vorbereitung doch alles bewirken kann"meinte Snape zynisch. Er wandte sich von Harry ab „Nun kann mir jemand von Ihnen sagen, wieso dieser Trank eine Zubereitungsdauer von ungefähr einen Monat hat?" Natürlich meldete sich Hermine, allerdings hoben auch Harry und Ron die Hand, was Snape absichtlich missachtete. Er antwortete wie fast immer selber. „Die Florfliegen, die in den Trank kommen müssen 21 Tage schmoren und das Flussgras muss bei Vollmond gezupft werden"Da sie in dieser Stunde nur anfangen konnten, die Florfliegen zu schmoren, schrieben sie während dessen, die wichtigsten Sachen über den Vielsaftrank und dessen Gefahren auf. „Endlich mal eine Zaubertrankstunde bei der auch ich hätte mitreden können, wenn ich es gewollt hätte", murrte Ron, als sie aus dem Kerker hinaus in die Korridore gingen, um den Zauberkunst Klassenraum aufzusuchen. Überall merkte man, das die Schüler schneller durch die Flure schritten, da es dort sehr zugig war. „Na immerhin könnt selbst ihr bei dem Trank nicht viel falsch machen", scherzte Hermine, was ihr von Ron einen kleinen Zwicker in die Rippen einbrachte. „Na ja wir könnten einen Erfahrungsbericht über die Verwandlung bringen, während du darüber schreiben könntest, warum man keine Tierhaare in den Trank mixen sollte", grinste Harry. Er erinnerte sich noch gut an ihr zweites Schuljahr, in dem die drei verbotener Weise den Vielsafttrank gebraut hatten, da sie hofften, so aus Malfoy Informationen über den Erben Slytherins zu bekommen. Nun hatte Hermine allerdings statt der Haare von Millicent Bullstrode, die Haare einer Katze erwischt, was sie einen mehrwöchigen Krankenflügel Aufenthalt eingebracht hatte, da ihr überall am Körper Katzenhaare gewachsen waren. Man darf den Trank zwar als Verwandlung in einen Menschen benutzen, es wäre allerdings sehr gefährlich, den Trank zur Verwandlung in Tiere zu benutzten. Hermine schnurrte nur spielerisch und alle drei lachten, als sie den Zauberkunstklassenraum betraten. Professor Flitwick zeigte ihnen den Zauberspruch Priori Incantato, der wie die meisten – Harry inklusive – schon wusste, den letzten Zauberspruch verriet, welcher Zauber zuletzt mit dem Zauberstab verübt wurde. Harry erinnerte sich an die Quidditchweltmeisterschaft, nach dessen Finale sich verstreute Todesser wieder gefunden hatten, und ihrer zweifelhaften Leidenschaft nachgegangen sind: Muggel quälen. Damals tauchte plötzlich das dunkle Mal auf, in dessen Folge die Todesser geflohen waren. Die Hauselfe Winky, die jetzt in Hogwarts arbeitet, wurde damals mit einem Zauberstab – mit Harrys Zauberstab – in der Hand aufgefunden und beschuldigt das dunkle Mal herauf beschworen zu haben. Amos Diggory hatte damals den gleichen Zauber benutzt um nachzuweisen, das der Zauberstab, den Winky in der Hand hatte, zuletzt das Dunkle Mal herauf beschworen hat. Flitwicks quiekende Stimme riss ihn aus seinen Gedanken. „Der Zauber lässt ein Modell aus rauchartigem Gebilde aus ihren Zauberstäben hervorkommen, und sie können genau erkennen, was Sie zuletzt mit dem Zauberstab gearbeitet haben...mehr oder weniger...versuchen Sie es einmal"Die ganze Stunde lang schwirrten rauchartige Modelle von den Unterschiedlichsten Zaubersprüchen durch die Luft um nach einigen Minuten zu verpuffen. Nach der Stunde gingen sie in die große Halle um zu Mittag zu essen. Die Stunde Freizeit bis zur nächsten Stunde wollten Harry, Cho, Ron und Hermine nutzten, um Hagrid über den Zeitungsartikel auszuquetschen. Also gingen sie nach dem Essen zu dessen Hütte. Hermine klopfte an seine große Tür. „Wer da?"tönte es aus dem inneren. „Wir sind es Hagrid"antwortete Harry. Die Tür ging auf und Hagrid stand vor den vieren. „'nen guten Tag ihr,"begrüßte Hagrid die Gruppe, „immer rein in die gute Stube"Die vier setzten sich auf die große Bank. „Hagrid hast du schon den Tagespropheten gelesen?"fragte Harry. „Äh... ja. Wieso?" „Wir haben da so eine Frage, könnte es sein das der Grund für deine gute Laune, die neuen Wächter von Askaban ist?"fragte jetzt Ron. Hagrid guckte erstaunt „Äh... könnte sein..." Harry unterbrach ihn. „Und könnte es außerdem sein, das dein Halbbruder Grawp was damit zu tun hat?" „Ich hab euch letztes mal schon gesagt das ich euch dazu nichts sagen darf"
„Das wissen wir, aber uns kannst du es doch erzählen..." versuchte Hermine ihn erneut zu besänftigen, doch Hagrid unterbrach sie. „Ja... aber Ich hab strickte Anweisungen von Dumbledore niemanden was von Grawp und ..., wollt ihr was trinken"Hagrid unterbrach sich selbst und lenkte ab. „Also doch Grawp. Und wer noch?"bohrte Ron weiter. „Wollt ihr Tee oder was anderes Trinken?"lenkte er erneut ab. „Wir wollen nichts Trinken, wir wollen gerne erfahren, wer die neuen Wächter in Askaban sind oder werden"sagte Harry. „Ich hab schon zu viel..."Es klopfte an der Tür und Hagrid öffnete. „Guten Tag Professor Dumbledore, kommen Sie rein"Dumbledore betrat die Hütte. „Guten Tag ihr vier"begrüßte Dumbledore Harry und die anderen. „Guten Tag Professor"sagten die vier gleichzeitig. „Könntet ihr mich und Hagrid einen Moment alleine lassen, wir haben noch etwas zu besprechen"bat Dumbledore. „Ja, ist kein Problem. Bis gleich Hagrid" „Ähm, ich hab eigentlich nicht viel Zeit. Könnt demnächst ja mal wieder vorbei schauen"winkte Hagrid ab. „Schade, aber okay. Bis dann"die vier verabschiedeten sich von Hagrid und Dumbledore und gingen zurück zum Schloss. Immerhin, so dachte Harry, hatten sie herausgefunden, das es was mit Grawp auf sich hatte. Cho schien seine Gedanken aufzugreifen „Wenn dieser Grawp eine der neuen Wachen auf Askaban ist, ist es dann nicht wahrscheinlich, das es noch weitere Riesen sein werden? Du hattest doch erzählt, das ein Teil von denen im Dienste von Fudge – oder besser gesagt Dumbledore, stehen." „Ich denke das du recht hast"; meinte Harry „Die Frage ist, ob es reichen würde...außerdem bezweifele ich, das ein gutes Dutzend Riesen auf Askaban passen. Hat einer von euch eine Ahnung wie groß die Insel ist?" Kaum hatte er die Frage gestellt, bereute er es. Damit hatte er wieder einmal bewiesen, wie wenig er von der Zaubererwelt wusste, da er ja bei den Dursleys aufgewachsen war. Ron prustete los „Hey mein Dad meinte es sei ungefähr dreimal so groß, wie das Hogwartsgelände – inklusive Verbotenen Wald. Ich denke mal da sollten ein paar Riesen schon Platzt drauf finden. Außerdem, sollen die dort ja auch nicht rumtollen, sondern Wache schieben und da sehe ich das größte Problem...kann man mit Zauberei Riesen so manipulieren, das sie ner geregelten Arbeit nachgehen?" Endlich schaltete sich Hermine in das Gespräch ein „Wenn das wirklich an dem ist. das die neuen Wachen auf Askaban Riesen sind, dann wird Dumbledore sicherlich Mittel und Wege finden, das sie es tun."Harry hörte aus ihrer Stimme leichte Zweifel, als ob sie nicht unbedingt dafür wäre, Riesen das Zauberergefängnis bewachen zu lassen, doch er mied es sie drauf anzusprechen. Aber Harry plagte noch etwas, worüber er mit niemanden zu reden wagte...eine Angst, die in den letzten Tagen und Wochen in denen Voldemort immer präsenter wurde, immer und immer größer, eine Angst die er vorher nie so richtig gekannt hatte, nämlich die Angst davor, die Person zu verlieren die er liebte – und die ihn liebte – Cho. Ron riss ihn aus seinen Gedanken „HEY Kollege...noch da? Wir müssen in den Nordturm. Trelawney wartet." Harry verabschiedete sich für die nächsten Stunden von Cho und ging mit Ron hoch in den Nordturm durch die Falltür in Trelawneys Klassenraum. „Guten Morgen Klasse. Heute und in den nächsten Stunden lernen wir, wie man durch ein Persönliches Stück eines anderen, dessen Zukunft voraussagen kann"begrüßte Trelawney die Schüler. Ron und Harry schauten sich mit einem grinsen an. „Da können wir uns ja wieder ein paar schöne Sterbefälle für uns ausdenken" flüsterte Ron Harry zu. „Ihr tut euch in zweier Gruppen zusammen und tauscht einen persönlichen Gegenstand aus"wies Trelawney der Klasse an. Harry gab Ron sein Geburtstagsgeschenk von Cho, den Teddy, den er immer bei sich trug und Ron gab Harry eine Kette, die er von Hermine geschenkt bekommen hatte. „Nun, jetzt konzentriert sich jeder auf den Gegenstand des anderen. Versucht euer inneres Auge auf den Gegenstand zu fixieren, wenn ihr gut seid müsstet ihr ein verschwommenes Bild von eurem Partner haben" erklärte Trelawney weiter. Harry strengte sich an, doch er konnte kein Bild von Ron sehen. „Und schon was interessantes gesehen?"fragte Ron flachsig. „Ja, ich glaube du wirst bald im See ertrinken. Du wurdest vorher mit Lähmzauber belegt und dann versenkt,"entgegnete Harry grinsend, „Und du? Was siehst du?" „Du wirst in den Verbotenden Wald verschleppt... warte... ich sehe... Zentauren... sie bedrohen dich mit ihren Armbrüsten... und einer von ihnen schießt einen Pfeil, direkt ins Herz" sagte Ron in einem gespielten, ernsten Ton. Harry musste sich ein lautes Lachen verkneifen. „Geben Sie mir das bitte", meinte Trelawney in ihrem vielsagendem, mystischen und leider immer noch sehr theatralisch, dramatischem Tonfall zu Ron. Harry sah an Rons Gesicht, das er den Teddy nur ungern an Trelawney weiter gab. „Oooh...ohhh...ich sehe, dass sie einen herben Verlust erleiden mussten...und ich sehe auch, das dies nicht das letzte Mal war, das Sie jemanden verlieren, der ihnen lieb und teuer ist..." Trotz seines Wissens darüber, das Trelawney es liebte anderer Leute Tod vorauszusagen und er – insofern Trelawney auch nur Ansatzweise mit ihren Voraussagen recht hatte – ein medizinisches Wunder wäre, krampfte sich sein Magen unwillkürlich zusammen. Das war genau das, wovor er seit einigen Wochen am meisten Angst hatte. Glücklicherweise war die Stunde danach rasch zu Ende...aber immer noch nahm Harry sich vor mit niemanden darüber zu sprechen, was ihm zu schaffen machte. Sie hatten jetzt Verteidigung und Harry wollte nach der Stunde mit Dumbledore über seine Angst sprechen. „HALLO HARRY!"Ron wedelte mit seiner Hand vor Harrys Gesicht. „Was ist los?"Du bist in letzter Zeit etwas merkwürdig" „Nichts, ist nur ein bisschen viel in letzter Zeit mit dem DA, Quidditch und die Hausaufgaben werden auch nicht weniger"log Harry. „Lass uns beeilen wir haben jetzt Dumbledore" Unterwegs trafen sie auf Hermine, mit der sie gemeinsam zum Klassenraum gingen. Die Stunde verging sehr schnell und nach der Stunde ging Harry auf Dumbledore zu. „Professor, ich müsste mal kurz mit ihnen reden. Hätten sie einen Augenblick?"fragte Harry. „Leider nein Harry. Ich hab im Moment insgesamt sehr wenig Zeit. Aber wir sehen uns ja in der nächsten Okklumentikstunde" entgegnete Dumbledore. Harry verabschiedete sich von Dumbledore und ging nach draußen zu den anderen. „Was war los Harry?"wollte Hermine wissen. „Nichts. Ich wollte mit Dumbledore über den DA reden, doch er hat keine Zeit,"log er wieder, „Lass uns in die große Halle gehen, hab mich da mit Cho verabredet" Am Abend ging Harry recht früh ins Bett. Er lag noch lange wach und dachte nach. Machte er sich mit dieser Angst lächerlich, wenn er damit ausgerechnet nach Dumbledore ging? Hatte Dumbledore nicht im Moment genug um die Ohren als sich um die Probleme eines Teenagers zu kümmern? Was würden die anderen denken wenn er mit ihnen darüber sprach? Würden sie ihn auslachen und endgültig für paranoid erklären? Harry hörte Ron herein kommen und tat so als ob er schlief. So langsam aber sicher fiel Harry in einen unruhigen Schlaf. Es war Frühling und Harry ging mit Cho Hand in Hand nach Hogsmaede in das Cafe in dem die beiden bereits letztes Jahr ihr Date hatten, welches ja nicht so lief wie Harry es sich vorgestellt hatte. Harry nahm seine Umgebung gar nicht wahr und hatte nur Augen und Ohren für seine Freundin. Sie setzten sich in die hinterste Ecke und turtelten miteinander, bis plötzlich die Tür aufgeknallt wurde. Zwei schwarz ummantelte Personen erschienen. Alles schrie auf als die Todesser das Cafe demolierten. Plötzlich schrie eine Stimme: „DORT IN DER ECKE! PACKT IHN"Harry reagierte zu spät ein grüner Lichtblitz traf Cho voll auf die Brust und sie sackte Tod zusammen. „NEEEIIIIIIIIIIN!" Schweißgebadet wachte Harry auf. Es dauerte einige Zeit bis er realisierte, das er sicher in seinem Bett lag und doch hatte er einen Schnatz großen Klos im Hals...was wenn dieser Traum wahr würde...was wenn die Todesser tatsächlich versuchen würden ihn in Hogsmaede zu töten...so wie sie es bei Karkaroff versucht hatten. Er wusste nicht wie lange er noch wach lag aber er hatte das Gefühl als wenn es wieder gedämmert hatte als sein Körper sich endlich wieder zu erholen versuchte. Dementsprechend müde war Harry am nächsten morgen. Immer wieder weichte Harry den Fragen seiner Freunde aus, was denn mit ihm los sei, aber Harry suchte immer wieder nach anderen Antworten. Mal war es das hohe Schul Pensum, mit Quidditch und dem DA mal dachte er an Sirius, mal gab er vor darüber nachzudenken, was der Orden planen würde Harry war erleichtert als der Samstag gekommen war und er endlich mit Dumbledore sprechen konnte. Er klopfte an die Tür. Dumbledore wartete schon auf ihn. „Guten Abend Harry"Begrüßte er ihn. „Hallo Professor"entgegnete Harry. „ Worüber wolltest du mit mir am Dienstag reden?"fragte Dumbledore. „Es geht um meine Freundin Cho,"fing Harry an zu erzählen, „Ich habe seit längerer Zeit Angst, Angst das ihr etwas passiert oder passieren könnte. Erst Dienstag Nacht hatte ich einen Albtraum, der wieder so real schien" „Erzähl mir von deinem Albtraum"forderte Dumbledore Harry auf. Er erzählte von dem Hogsmaede Besuch und den Todessern die in das Cafe kamen und Cho töteten. Außerdem erzählte Harry, das Trelawney wieder eine Vorhersage machte, die diesmal nicht ihm galt, sondern einer Person, die ihm, Harry, sehr nahe steht „Zu Professor Trelawney habe ich ja schon mal etwas gesagt. Was deinem Traum angeht, hattest du diesen Albtraum schon öfters oder war der jetzt zum ersten Mal?" „Das war bisher der einzigste"antwortete Harry. „Ich denke das es normal ist das du Angst hast, ich meine, du hast erst deine Eltern verloren und dann Sirius. Das du dann Angst hast, das du noch jemanden verlierst den du liebst, ist normal," erklärte Dumbledore, „Wie lange seit ihr jetzt zusammen?" „Wir sind seit dem 1. September ein Paar. Sind im Zug richtig zusammen gekommen" Dumbledore lächelte „Harry, wir befinden uns in schweren Zeiten. Da ist es völlig normal das man Angst hast. Ich kann dir versichern, das der Orden alles tun wird um Voldemort von schlimmeren Plänen abzuhalten. Ich habe dir ja bereits erzählt, das einige Ordensmitglieder in Hogsmaede sind um das Dorf und auch die Schule zu bewachen. Ich weiß zwar nicht ob es ausreicht um Voldemort aufzuhalten – ich bin mir ziemlich sicher das es nicht so sein wird aber – aber wie gesagt wir tun alles mögliche. Dazu zählen natürlich auch die neuen Wachen auf Askaban, sobald sie bereit sind ihren Posten aufzunehmen" Harry sah Dumbledore fragend an. Dumbledore beantwortete Harrys ungestellte Frage „Nein, ich werde dir nicht sagen um wen es sich handelt" er lächelte „Hagrid beichtete mir das ihm sein Halbbruder Grawp rausgerutscht sei, da ihr vier nicht locker lassen wolltet aber...mehr will ich im Moment nicht verraten...ich kann dir soviel sagen, das die drei – ja mit Grawp werden es drei sein – genug sein werden um Askaban zu beschützten...im Übrigen müsste ich sie dir gar nicht mehr vorstellen...aber genug der Unterhaltung machen wir mit Okklumentik weiter." Es klappte überraschender weise immer besser, so das Dumbledore es immer schwerer fiel in Harrys Gedanken herein zu kommen und so beendete Dumbledore die Stunde recht schnell. „So für heute ist es genug. Du kannst wieder zu den anderen gehen" Harry wandte sich zur Tür als Dumbledore fort fuhr „Und Harry – sprich am besten mit Miss Chang über deine Angst...sie wird die letzte sein die dich darüber auslachen wird. Gute Nacht, Harry." Harry verabschiedete sich von Dumbledore und ging hinauf in den Gemeinschaftsraum. Er hatte sich vorgenommen gleich am nächsten Tag mit Cho zu reden. Doch als er im Gemeinschaftsraum ankam wurde er von einer schwarzhaarigen Person beinahe erdrückt. Es dauerte eine Zeit bis er erkannte, das es Cho war. „Du hier?" Harry war etwas überrascht „Welch nette Begrüßung"meinte sie schmunzelt und gab Harry einen Kuss auf die Wange „Flitwick hat mir Erlaubt bis elf Uhr hier zu sein hab es sogar schriftlich - hier."Cho zeigte Harry die Erlaubnis. „Das war eine gute Idee von dir. Sollte ich demnächst auch mal versuchen" sagte er nachdem er sich den Zettel durchgelesen hatte. Die zwei setzten sich auf das Sofa. Und Harry begann von seiner Angst und seinem Albtraum zu erzählen. „Wieso hast du mir nicht eher davon erzählt?"fragte Cho. „Weiß nicht. Wollte nicht das du denkst, das ich mich nur wichtig machen will und mich dann auslachst" „Ich würde dich nicht auslachen. Ich finde es wichtig das du mir so etwas erzählst"sagte Cho mit ernster Miene. „Ja, ich weiß. Aber nach diesem Februar und nach den anderen Geschehnissen im letzten Schuljahr war ich mir nicht so sicher"„Letztes Schuljahr zählt nicht. Wie ich in meinen Briefen geschrieben hatte, tat und tut es mir leid was geschehen ist. Du bist mir so wichtig geworden, da würde ich dich wegen so etwas nicht auslachen" „Du hast recht..."In diesem Augenblick kamen Hermine und Ron hinzu. Ron machte große Augen als er Cho sah. „Was machst du denn hier?"fragte er. „Ich hab die Erlaubnis von Flitwick, mich bis um elf Uhr hier aufzuhalten" „Ist ja Nett von ihm, solltest du auch mal versuchen Harry" schlug Hermine vor. „Stell dir vor, das selbe hab ich eben schon zu Cho gesagt" entgegnete Harry. Die vier unterhielten sich noch eine ganze Zeit über alles mögliche. Harry erzählte Hermine und Ron auch über seine Angst und seinen Albträumen.
„Jetzt weiß ich auch warum du in letzter Zeit so abwesend warst"sagte Ron.
„Aber warum hast du uns es nicht erzählst?"fragte Hermine. „Wie ich auch schon zu Cho sagte, ich wollte nicht wieder als Wichtigtuer hingestellt werden"erklärte Harry. „Du weißt genau das wir immer auf deiner Seite sind"gab Hermine zurück. „Ich weiß es, aber nach letztes Jahr war ich mir nicht so sicher" „Du kannst uns doch vertrauen Harry, merk dir das für deinen nächsten Albtraum" schaltete sich Ron mit ein. Es war jetzt elf Uhr und Cho verabschiedete sich von Harry und den anderen. „Ich versuch morgen mal von McGonagall eine Erlaubnis zu kriegen. Soll ich dich noch begleiten?" „Nein, brauchst du nicht. Ich denke schon das ich sicher in den Gemeinschaftsraum komme"sagte Cho grinsend. Er gab ihr noch einen gute Nacht Kuss und ging wieder zu Hermine und Ron. „Ich wusste gar nicht das Hauslehrer eine solche Erlaubnis erteilen" sagte Ron. „Ich auch nicht. Versuch morgen mal eine von McGonagall zu bekommen. Leute ich bin Müde und geh ins Bett. Bis Morgen"verabschiedete sich Harry. „Komm auch..."Hermine gab Ron einen Stoß in die Rippen. „Komm doch später" Harry konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Er stellte sich vor wie es wäre wenn er mit Cho in einem Haus wäre. Harry schlief diese Nacht schnell und ruhig ein. Am nächsten morgen suchte Harry Professor McGonagall auf um sich eine Erlaubnis für den Aufenthalt im Ravenclaw - Gemeinschaftsraum. Nach dem Frühstück traf er sie in der Großen Halle. „Entschuldigung Professor. Ich hätte da mal eine Frage" „Was gibt es Potter?"fragte McGonagall. „Dürfte ich oder würde es gehen, wenn ich den heutigen Abend mit meiner Freundin Cho Chang im Gemeinschaftsraum der Ravenclaw verbringe?" „Es ist schon etwas außergewöhnliches, aber Professor Flitwick hat mir schon berichtet, das er Miss Chang die Erlaubnis für den gestrigen Abend gegeben hat. Ich sehe also keinen Grund dafür warum ich diese Erlaubnis nicht erteilen sollte. Kommen sie nach dem Abendessen in mein Büro" sagte McGonagall mit einem lächeln. „Danke Professor" „Keine Ursache"Harry bedankte sich nochmals von ihr und ging zu Cho und berichtete ihr von der guten Nachricht. „Cool, dann haben wir ja einen ganzen Tag für uns"sie gab ihm einen Kuss und sie gingen nach draußen um in den ersten Schnee spazieren zu gehen. Harry hielt Cho fest im Arm, weil ihr, wie sie sagt, ziemlich kalt war. Nach einer Zeit gingen sie dann wieder ins Schloss und setzten sich in die große Halle. Da es, wie Cho und Harry es selbst erlebt hatten, draußen sehr kalt war, waren die meisten Schüler dort oder in den jeweiligen Gemeinschaftsräumen. Harry hörte wie einige Slytherins über ihn und Cho am lästern waren. „Beachte die nicht"sagte Cho in einem ruhigen Ton. „Ach, ich beachte die schon lange nicht mehr"Harry hielt Chos Hand fest und gab ihr einen Kuss. „Ich freu mich auf heut Abend, werde noch dafür sorgen das wir im Gemeinschaftsraum ungestört sind"sagte Cho mit einem grinsen. „Irgendwie langweile ich mich hier. Sollen wir noch eine Runde Spazieren gehen? Oder ist dir immer noch kalt?"fragte Harry. „Es geht"Die zwei gingen jetzt nach draußen. Nach einer weile kam Harry auf die Idee sich mit dem Tarnumhang und der Karte des Rumtreibers nach Hogsmaede zu schleichen um sich einen Kaffee zu trinken. „Meinst du das geht?"fragte Cho skeptisch. „Natürlich, also was sagst du?" „Okay, versuchen wir's"Harry holte aus dem Gryffindorturm den Umhang und die Karte. „Und wie kommen wir jetzt nach Hogsmaede?"fragte Cho. „Ich schwöre feierlich das ich ein Tunichtgut bin"(worauf Cho antwortete „Damit könntest du nicht ganz unrecht haben") Die Karte öffnete sich. „Gut, wir müssen jetzt zur einäugigen Hexe"Sie machten sich auf den Weg. „Dissendium"der Buckel öffnete sich und sie konnten durch den Gang und kamen im Honigtopf raus. „Wow, das habe ich ja noch gar nicht gewusst"staunte Cho. „Lass uns den Umhang umlegen, könnte sein das Lehrer sich hier irgendwo aufhalten"Die zwei machten sich unter dem Umhang auf den Weg zu Madam Puddyfoot, dem Cafe wo sie sich am letzten Valentinstag gestritten hatten. Harry entdeckte Moody und er hoffte das er ihn nicht sehen würde. „Lass uns schneller gehen, da ist Moody, der kann uns trotz Umhang sehen" sagte Harry. Sie beeilten sich und kamen doch ungesehen in das Cafe. Sie legten den Umhang ab und setzten sich ganz hinten in eine Ecke. „Was wolle Sie trinken?"fragte die Bedienung. „Ich hätte gerne eine heiße Schokolade, und du Cho?" „Ich auch" „Kommt sofort"die Bedienung ging hinter die Ladentheke und brachte sofort zwei volle Tassen. Harry und Cho redeten über das Quidditch Spiel und Spekulierten wer dieses Jahr wohl den Pokal gewinnen könnte. Plötzlich ging die Tür auf und George betrat das Cafe. Er ging zur Theke, schaute sich um und sah die zwei in der Ecke. Harry wollte gerade noch den Umhang überschmeißen, doch er war nicht schnell genug. „Was macht ihr zwei den hier?"fragte George mit einem grinsen. „So weit ich weiß ist doch kein Hogsmaede - Besuch geplant, oder?" „Eigentlich nicht, es wurde uns eben nur langweilig"sagte Harry. „Ja, ja, wozu so eine Karte und so'n Umhang nicht alle gut sein kann. Draußen laufen viele Leute aus dem Orden rum, lasst euch also nicht erwischen" ermahnte George die zwei. „Wissen wir, wir haben Moody schon gesehen" „Also gut, ich muss auch wieder in den Laden. Man sieht sich" George verabschiedete sich von den beiden. Harry und Cho tranken ihre Schokolade auf und machten sich wieder auf den Weg nach Hogwarts. Sie schlüpften wieder unter den Umhang und gingen nach draußen. Hinter sich hörten die zwei ein lautes Husten, sie drehten sich um und sahen Moody. „Was macht ihr hier? Solltet ihr nicht in der Schule sein?"fragte er. „Ähm, ja, schon, uns war nur langweilig"Harry meinte ein leichtes lächeln über Moodys Gesicht huschen zu sehen. „Also gut, geht jetzt wieder zurück, es wird dunkel" „Hatten wir gerade vor"sagte Harry. Moody ging wieder und Harry und Cho gingen in den Honigtopf, durch den Geheimgang und dann waren sie wieder in Hogwarts. „Es ist Zeit zum Abendessen, lass uns in die Halle gehen"sagte Cho. „Hol mir nach dem Essen die Erlaubnis von McGonagall"Sie machten sich auf den Weg zum Essen. „Wir sehen uns gleich"Sie gab ihm einen Kuss und setzte sich an den Ravenclawtisch. Harry setzte sich zu Ron und Hermine. „Wo wart ihr zwei?" fragte Hermine neugierig. Harry schwieg. „Jetzt sag schon, wo wart ihr zwei?"bohrte jetzt Ron. „Nur eine heiße Schokolade trinken"sagte Harry jetzt grinsend. „Also in Hogsmaede..." „Ja, sag's noch lauter. Ich glaub die Slytherin haben es noch nicht gehört" Harry aß sehr schnell und ging nach dem Essen zu McGonagalls Büro. Er klopfte an. „Kommen Sie rein Potter"ertönte McGonagalls Stimme. Harry machte die Tür auf und trat auf McGonagall zu. „Danke noch mal für die Erlaubnis, Professor" „Ist schon okay, was man nicht alles tut für die Liebe" Sie überreichte Harry einen Zettel. „Setzten sie sich bitte noch einen Augenblick" „Was gibt es denn?"fragte Harry. „Eigentlich nichts besonderes, ich habe gestern nach ihrer Okklumentik - Stunde mit Professor Dumbledore gesprochen und wir sind zu dem Ergebnis gekommen Ihnen zu sagen wer die anderen zwei Wächter sind. Wir dachten uns, das es doch wichtig wäre, das Sie es nicht aus dem Tagespropheten, sondern von uns erfahren"erklärte McGonagall. „Aber warum hat es mir Professor Dumbledore nicht während der Okklumentikstunde erzählt?"fragte Harry. „Weil er vorher noch mit den Lehrern reden wollte, die es dann den jeweiligen Schülern sagen sollten" „Wer sind denn jetzt die Wachen?"wollte Harry jetzt, der noch neugieriger wurde, wissen. „Die müssten Sie eigentlich alle kennen", meinte McGonagall und Harry glaubte sogar ein Grinsen auf ihrem Gesicht zu erkennen „es handelt sich um Hagrids Halbbruder Grawp, den Drachen Norbert und Fluffy, den dreiköpfigen Hund"Harry klappte der Mund auf. „Wie...wie soll das gehen? Vertragen die sich?"er konnte sich nicht so recht vorstellen, wie ein Riese, ein Drache und ei dreiköpfiger Hund sich auf einer Insel aufhalten sollten, diese bewachen und das ohne sich gegenseitig zu zerfetzten. „Ich kann ihnen versichern das die drei sich in Eintracht auf der Insel befinden werden und eventuelle Gefangene zu bewachen. Mehr kann und darf ich ihnen nicht sagen und außerdem glaube ich das es trotz ihres Talentes nicht unbedingt verstehen. Fragen Sie doch einmal Miss Granger vielleicht kann die es Ihnen sagen. Gute Nacht, Potter und", sie lächelte „viel Spaß."
