Yippie!!! Es geht endlich weiter!!!

Ich bin sehr, sehr traurig, dass niemand meine Story liest, außer dem treuen Stoffpferd. Ich danke dir an dieser Stelle!!!! Und natürlich danke ich ganz, ganz doll meiner geliebten Eleana. Ohne sie wären meine Formulierungen grausam, an manchen Stellen zumindest.

Aber, wenn niemand das hier liest, dann hab ich doch keinen Ansporn die Story weiterzuschreiben. Und sie ins Netz zu stellen..... Deshalb: REVIEWS, REVIEWS, REVIEWS!!!!!!!



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Die neun? Gefährten

Es war eine Stunde vor Mittag und die Sonne schien hell und wärmend. Doch einige Gäste schien das schöne Wetter nicht zu kümmern. Das köstliche Essen der Elben schien bei weitem interessanter zu sein und wie sollte man sich darüber am besten ein Urteil bilden, ohne davon gekostet zu haben?

So hielten es jedenfalls zwei Hobbits, die Selasa bei ihrem recht spätem Frühstück kennenlernte. Zwei lebensfrohe und lustige Geschöpfe, die bereits ihr zweites Frühstück einnahmen, wie sie recht bald erfuhr. Merry und Pippin, so hießen diese beiden. Klein wie Kinder, jedoch ein Appetit für zwei Erwachsene. Ihre Namen kamen ihr seltsam bekannt vor, doch verwarf sie den Gedanken und ließ sich von ihrer Fröhlichkeit anstecken.

Die Mittagsstunde rückte immer näher und ein helles Klingeln forderte jeden der eingeladen war auf, dem Rat beizuwohnen. Selasa verabschiedete sich freundlich von den Hobbits und ging los.

Sie betrat als eine der ersten die Terrasse, auf der sie zuvor schon gewesen war. Jetzt erst bemerkte sie, wie schön die Umgebung doch aussah. Boromir saß bereits auf seinem Platz. Ungeduldig trommelte er mit den Fingern auf die Stuhllehne. Als er Selasa erblickte, erhellte sich seine Miene ein wenig und er nickte ihr zu. Sie schenkte ihm ein leichtes Lächeln und setzte sich, wie beim letzten Mal auf den Platz zur linken Gandalfs, den Elrond, der als Gastgeber natürlich schon anwesend war, ihr mit einer Handbewegung zuwies.

Nach und nach fanden sich Elben, Menschen, Zwerge und Hobbits ein. Jeder suchte rasch einen Platz auf und setzte sich. Gesprochen wurde nicht viel, aber Selasa bemerkte wohl die gespannte Atmosphäre, die nicht zuletzt durch die finsteren Blicke hervorgerufen wurde, die sich insbesondere Zwerge und Selben zuwarfe. Auch zwischen Boromir und dem anderen Menschen, der ihr als Aragorn vorgestellt wurde, schien es Spannungen zu geben, das spürte und sah sie sehr deutlich. Schließlich waren alle versammelt und Elrond erhob sich.

"Wir haben uns wieder eingefunden, um mit der Versammlung fortzufahren und die Frage zu klären, was mit dem Einen Ring geschehen soll. Frodo, hole noch einmal den Ring hervor."

Langsam erhob sich der Angesprochene und legte mit aller Vorsicht das Kleinod auf den steinernen Podest, der in der Mitte stand. Die Atmosphäre war drückend und die Luft schien plötzlich schwerer sein. Jeder spürte die dunkle Macht und den eigenen Willen des Ringes. Allein Frodo wirkte erleichtert, als er wieder Platz nahm. Es schien, als wäre ihm eine große Last von den Schultern genommen worden. Sofort stand Boromir auf und seine Stimme erklang fest und stolz: "Ich kam, wie ihr wisst aufgrund des Traumes, den mein Bruder und ich hatten nach Bruchtal. Worte, die in diesem Traum gesprochen wurden, haben sich bewahrheitet und ergeben nun einen Sinn, den wir zuvor nicht verstanden. Das geborstene Schwert habe ich gesehen. Isildurs Fluch liegt in unserer Mitte und ein Halbling wohnt dem Rat bei. Doch hieß es in dem Traum, hier soll uns Ratschlag werden. Also, warum nicht den Ring als Waffe gegen den Feind verwenden?" "Versteht ihr denn nicht?", warf Aragorn ein, "Der Ring dient nur dem Dunklen Herrscher allein und sonst niemandem."

"Die einzige Möglichkeit die uns bleibt, ist den Ring zu zerstören, indem wir ihn in die feurige Kluft des Schicksalsberges werfen. Dort, wo er gemacht wurde.", fügte Elrond hinzu.

Eine heftige Diskussione entbrannte zwischen Aragorn und Boromir. Auch Elben und Zwerge hielten sich nicht zurück und machten der Feindschaft der beiden Völker alle Ehre. Selasa hatte nichts dazu zu sagen. Wie in Trance ließ sie diese Versammlung auf sich einwirken. Denn wieder stieg dieses seltsame Gefühl von Wiedererkennen in ihr auf, welches schon beim Frühstück mit Merry und Pippin hervorgekrochen war. Ihre Gedanken wirbelten wild durcheinander und kamen ihr vor wie eine bunter Strudel. Und doch konnte sie klar denken. Elronds Rat kam ihr wie ein Traum vor, den sie einst geträumt oder vielleicht sogar vorhergesehen hatte. Sie vermochte es nicht zu sagen. Frodo unterbrach die Streitigkeiten und während er die Worte aussprach, bewegten sich Selasas Lippen lautlos mit.

"Ich nehme den Ring. Ich werde den Ring nach Mordor bringen...Obwohl ich den Weg nicht weiß."

Gandalf versprach Frodo daraufhin ihm zu helfen und ebenso Aragorn, der ihm gelobte ihn mit seinem Leben und wenn es nötig wäre mit seinem Tod zu schützen.

"Du hast mein Schwert.", beendete Aragorn sein Gelöbnis.

"Und meinen Bogen.", schloss sich Legolas, der Prinz des Düsterwaldes an.

Gimli, Glóins Sohn, wollte dem Elb in nichts nachstehen und brummte feierlich: "Und meine Axt."

Boromir, dem sein Stolz und seine Ehre verboten sich da rauszuhalten, trat einige Schritte näher und ließ verlauten, dass Gondor sich anschließen würde.

"Drei...zwei...eins", murmelte Selasa leise und wie auf Kommando stürzte Sam aus einem Gebüsch und gleich daraufhin Merry und Pippin hinter zwei Säulen. Unwillkürlich grinste Selasa, als sie Elronds verblüfftes Gesicht sah. Seufzend gab der Halbelb nach und ließ die drei Hobbits um der Freundschaft willen gewähren. Und nun standen sie da, die neun Gefährte des Rings. Somit hielt Selasa den Rat für beendet, doch Elrond gebot allen sich zu setzten und fuhr: "So ist es nun beschlossen. Die Gemeinschaft sollte so bald wie möglich aufbrechen. Jedoch eine Sache sollte noch geklärt werden, die vor ein paar Tagen für Aufruhr gesorgt hat"

Verlegen scharrte Selasa leise mit dem Fuß und begegnete Elronds klarem, durchdringendem Blick.

"Nun ja, Kind. Sag mir, was sollen wir mit dir machen? Dir wird wohl nicht entgangen sein, dass dir sehr viele mit Misstrauen begegnen. Aber Beranthiel ist für dich gestorben und über das Opfer eines Elben kann ich nicht hinwegsehen."

Bei den letzten Worten grunzte einer der Zwerge leise und fing sich einen tadelnden Blick von Erestor ein. Elrond schien etwas enerviert, sprach allerdings weiter: "Entscheide selbst, wie es weitergeht. Ich biete dir an, hier in Bruchtal zu bleiben, bis du weißt, welchen Weg du einschlägst."

"Ich danke euch sehr, Herr Elrond. Aber...ich...ich würde gerne nach Gondor, in meine Heimat, zurückkehren."

Überrascht zog der Halbelb eine Augenbraue in die Höhe und Boromir, der bis dahin an seinem Horn herumgespielt hatte und tief in Gedanken versunken gewesen war, blickte bei der Erwähnung Gondors auf. Selasa blickte zu Boden, als sie ihren Wunsch erklärte: "Ich möchte nicht undankbar erscheinen, aber ich kann nicht hier bleiben. In Bruchtal würde ich keine Ruhe finden. Ich muss nach Gondor, vielleicht konnten sich meine Eltern doch noch retten. Und wenn nicht ..., dann werde ich Freunde meines Vaters aufsuchen."

Nachdenklich sah Elrond sie an und rang sich zu einer Entscheidung durch. "Du möchtest wirklich nach Gondor gehen? Dein Entschluss steht fest?"

Selasa nickte entschlossen.

"Dann, kannst du mit den Gefährten gehen, sie haben die gleiche Route und Boromir wird wohl auch, wenn er nicht bis nach Mordor geht, nach Minas Tirith gehen."

Erestor stand der Unglauben ins Gesicht geschrieben und er stand auf: "Das ist kein Ausflug, den man einfach so unternimmt. Die Lage ist sehr ernst und der Weg nicht einfach."

Bevor Erestor jedoch etwas gegen Selasa sagen konnte, mischten sich Merry und Pippin ein.

"Aber das ist doch kein Problem, wenn sie mitkommt. Sie begleitet uns doch nur bis nach Gondor und wir werden schon auf sie aufpassen. Stimmt's Merry?"

"Aber sicher, Pip!"

Gandalf schüttelte nur den Kopf. Er wußte, dass im Ernstfall er derjenige sein würde, der auf die Hobbits aufpasssen müßte. Völlig undenkbar, dass Merry und Pippin sich selbst als Beschützer aufspielten, eher beschützte Selasa die beiden und das war, wenn Gandalf es recht bedachte, kein so abwegiger Gedanke.

"Einwände oder andere Dinge, die zu besprechen wären?" Elrond blickte fragend in die Runde, aber sein Blick ließ keinen Zweifel darüber, dass es ihm lieber wäre, wenn niemand mehr etwas zu sagen hätte. Doch zu seinem Glück schwiegen alle. "Dann ist der Rat somit geschlossen." Man konnte Elronds Erleichterung deutlich hören, als er diese Worte endlich ausgesprochen hatte.

Langsam löste sich die Versammlung auf. Die jungen Hobbits warfen Selasa einen aufmunternden Blick zu und sie lächelte dankbar. Selasa wartete bis alle gegangen waren und nur noch Elrond und sie selbst dastanden. Der Herr von Bruchtal blickte sie lange an und wartete geduldig.

"Ich verstehe Erestors Beweggründe. Es ist eine wichtige Mission und das Schicksal Mittelerdes hängt davon ab. Trotzdem lasst ihr mich mit der Gemeinschaft ziehen. Warum?"

Elrond seufzte, wie sooft in den letzten Tagen. "Ich habe viel nachgedacht. Vor allem über den Ring und über dich. Ich hatte befürchtet, dass du dich dafür entscheiden würdest, nach Gondor zurückzukehren. Deinen Weg kann ich nicht vorhersehen, er ist zu verschleiert. Deshalb mag es eine Fügung des Schicksals sein und ich ließ es auf einen Versuch ankommen, dich mitgehen zu lassen. Die jungen Hobbits haben es, wenn auch unbewusst, entschieden. Viele halten sie vielleicht für ein wenig naiv, da sie dir zu vertrauen scheinen. Aber sie entschieden mit ihrem Herzen und das zählt in vielerlei Dingen mehr, als Verstand oder große Weisheit."

Langsam nickte sie, neigte respektvoll den Kopf und ging. Als Selasa verschwunden war, sah Elrond sich um. Er fühlte sich beobachtet und zwar schon seit dem Beginn der Versammlung. Schließlich blickte er in zwei bernsteinfarbene Augen, die ihn belustigt anblinzelten.

"Da lässt man dich mal 3000 Jahre aus den Augen und schon bist du der Herr von Bruchtal. Und du siehst merklich älter aus, für die Maßstäbe der Elben versteht sich. Du besitzt sogar eine Ausstrahlung von Würde und Weisheit. Es ist nicht zu glauben. Diese Reife und Tiefe in deinem Antlitz. Donnerwetter! Ich hätte früher vorbeikommen müssen."

Während Tirion gesprochen hatte, war Elronds Miene völlig unbewegt geblieben, doch in seinen Augen blitzte der Schalk auf. Nachdem Tirion geendet hatte grinste Elrond spitzbübisch und brach dann in lautes Gelächter aus.

"Ach Tirion. Wie habe ich dich und dein loses Mundwerk vermisst. Ich dachte ich würde dich, trotz meines Elbendaseins, nie wieder sehen. Welcher Anlass treibt dich nach Bruchtal? Ich nehme an, ich bin nicht der Grund."

"Tja, Herr von Bruchtal. Ich bin wegen deinem Sorgenkind hier."

"Du bist wegen Frodo hier?"

"Oh nein. Frodos Weg ist bereits klar. Na ja, mir jedenfalls. Aber selbst dir darf ich nichts darüber sagen. Außerdem hat der Kleine genug Unterstützung bekommen, um den mache ich mir keine Gedanken. Nein, ich spreche von Selasa."

"Selasa...?"

"Ja, du weißt schon. Die junge Dame mit den schwarzen Haaren, mit der du gerade gesprochen hast."

Elrond verdrehte die Augen. "Ich weiß, wer Selasa ist"

Der schwarze Wolf kicherte, was recht ungewöhnlich anzuschauen war, aber Elrond schien den Anblick eines glucksenden und kichernden Wolfes gewöhnt zu sein. "Bist du dir sicher?"

"Wenn ich ehrlich bin, nein. Aber so wie die beiden Hobbits, glaube ich an keine dunklen Absichten hinter ihrem Tun. Sonst würdest, du, Tirion, der alles kann und weiß, nicht hier sein. Aber Selasa hat - Damarie konnte es übrigens auch spüren - eine ungewöhnliche Lebenskraft. Ungewöhnlich für ein sterbliches Wesen. Jedoch schlummert noch etwas anderes ihr. Ich konnte es in ihrer Miene lesen. Wie eine plötzlich Erkenntnis, huschte etwas über ihr Antlitz, während der Versammlung. Sag mir Tirion. Besitzt sie das zweite Gesicht?"

Tirion blickte ihn mit seinen gelben Augen ernst an.

"Darauf muss ich mit ja und nein antworten. Das ist die Schwierigkeit. Sie weiß selbst nicht viel über sich und seit sie in Bruchtal ist, wird sie sich langsam ihrer Fähigkeiten bewusst. Die nächste Zeit wird schwierig für sie werden, da ihr viele Dinge klar werden, von denen sie nichts gewusst hat. Aber lange Rede, kurzer Sinn. Ich bin hier, um dir zu sagen, dass noch jemand die Gefährten begleiten muss."

"Also langsam reicht es. Warum schicken wir nicht gleich ein kleines Elbenheer mit und damit auch jeder unser Vorhaben mitverfolgen kann, ein dutzend Zwerge dazu."

"Jetzt mach aber mal halblang. Es sind doch dann nur elf Leute. Und dabei bleibt es. Du hast mein Wort."

"So sei es denn, Tirion. Aber wer ist die elfte Person?", sagte Elrond und setzte sich. Tirion kam ein paar Schritte näher. "Erya wird mitkommen, vom Volk der Beria. Sie wird Selasa helfen, sich an ihre Vergangenheit zu erinnern." Mit einer resignierten Handbewegung und einem abschließendem Seuzfen erwiderte Elrond: "Dann soll es so sein..."

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Was haltet ihr davon? Ideen nehme ich übrigens wie immer sehr gerne entgegen. Aber biiiiiiiiiiiiiiitteeeeeeeeeeeeeee schreibt mir eine, wenn auch klitzekleine Review. *mitdackelaugenguck*