Aloha! Ich bin wieder da!!!! Hat ein bisschen länger gedauert, aber meine
Betaleserin war beschäftigt. Aber ich mach ihr keine Vorwürfe. *
eleanaganzdollknuddel *
Also, es gibt hier so eine Stelle, wo es leicht in Comedy rutscht, aber ich
konnte nicht widerstehen. Wenn ihr's lest versteht ihr was ich meine....
Dann danke ich wieder meinen Review-Leuten, die mir klar machen, dass es doch noch Wesen auf diesem Planeten gibt, die meine Story lesen. (
So an dieser Stelle ist es mal wieder Zeit zu sagen:
MIR GEHÖRT VERDAMMT NOCHMAL NIX; AußER DENEN; DIE ICH ERFUNDEN HAB!!!!
Also wünsche ich euch noch vie Spaß und reviewt mir fleißig!!
Eure stareyesl
DER AUFBRUCH
Noch lange dauerte das Gespräch zwischen dem Halbelb und dem schwarzen Wolf, bevor Elrond sich zurückzog, um etwas Ruhe zu finden, denn die Aufregungen der letzten Tage hatten sein elbisches Gemüt mehr durcheinander gebracht, als es ihm lieb war. Tirion verschwand so leise und ungesehen, wie er aufgetaucht war.
Die Zeit des Aufbruchs war schnell herangekommen und jeder der Wanderer machte sich auf seine Art bereit. Die Vorbereitungen waren bereits getroffen, denn die Gefährten konnten nicht mit viel Gepäck reisen. Merry und Pippin hätten am liebsten ihre Taschen nur mit Lebensmitteln bepackt, aber einige Elben lächelten nachsichtig und konnten ihnen klarmachen, dass sie noch andere Sachen brauchen würden. Schließlich waren sie fertig und aufbruchbereit standen alle zehn vor Elrond. Doch er schien noch auf etwas zu warten, obwohl keiner wusste, worauf, denn der Herr Bruchtals hatte mit niemandem über seine Unterhaltung mit dem Wolf gesprochen. Doch tatsächlich, da kam jemand der sich anscheinend nicht nur verabschieden wollte.
Langes, leicht gelocktes dunkelblondes Haar. Die Kleidung war deutlich elbischer Natur, sie jedoch augenscheinlich menschlich. Ihre Bewaffnung bestand aus einem Bogen und einem Köcher voller Pfeile. Doch was jeden, außer Elrond, überraschte, war die Tatsache, dass die Person weiblich war. Dazu kam ihr Alter. Sie sah nicht älter als 17 oder 18 Jahre aus. Elrond sah die Überraschung und den Unglauben auf den Gesichtern der Anwesenden. Es erinnerte ihn an das kurze Gespräch zwischen ihm und Tirion, nachdem er das Mädchen gesehen hatte.
"Du beliebst zu scherzen, meine Freund. Sie ist doch nicht älter als 18 Jahre. Sag mir bitte, dass in ihren Adern elbisches Blut fließt und sie jünger aussieht, als es den Anschein hat."
Diesmal war es an Tirion in lautes Gelächter auszubrechen und japsend zu erwidern: "Elrond, manchmal bist du einfach zu witzig! Aber ich muss dich leider enttäuschen. Bei ihr musst du mit menschlichen Maßstäben rechnen. Aber glaub mir, sie ist für diese Aufgabe gut geeignet."
"In einem Gespräch stellte sich heraus Neue Entwicklungen, über deren Natur Ihr allerdings nichts zu wissen braucht, haben ergeben, dass die Situation noch eine weitere Person erfordert, die mit euch ziehen wird. Das ist Erya. Sie wird die Gemeinschaft begleiten." Elrond erwartete Ablehnung gegenüber dieser überraschenden Entscheidung. Doch er fand nur Überraschung und Verwirrung in den Gesichtern der Gefährten. Gandalf wirkte gelassen, schließlich war er der einzige gewesen, den der Herr Bruchtals über die veränderte Sachlage informiert hatte, und der graue Zauberer hatte nichts gegen die Anwesenheit Eryas einzuwenden gehabt. Auf Gimli achtete der Halbelb erst nicht, doch der Zwerg brummte etwas unverständliches in seinen Bart hinein, wagte es jedoch nicht, seinen Unmut laut auszusprechen. Denn die Elben würden ihm wieder tadelnde Blicke zuwerfen. Aber vor allem hielt ihn wohl der Respekt vor Elrond zurück, über diesen Neuzugang zu klagen. Die Anwesenden, auch Aragorn und der sonst stets etwas trotzig wirkende Boromir, hatten sich wortlos mit Erya abgefunden und stellten Elronds Entscheidung nicht in Frage. Wahrscheinlich waren sie vor allem Misstrauen froh, noch eine wehrhafte Hand dabei zu haben, denn sie alle wussten, dass ihre Reise hart und gefährlich werden würde und daran war kein Zweifel.
Der Abschied war gekommen und Elrond sprach einige Worte, um den Gefährten das Herz zu erleichtern und sie in ihrem Gemüt zu stärken. Aragorn, Legolas und Erya legten in elbischer Manier die Hand aufs Herz und neigten den Kopf zum Abschied mit Ehrerbietung. Frodo schritt mit Gandalfs Hand auf der Schulter durch den Torbogen und so nahm die Reise seinen Lauf und der Ring ging nach Süden.
Man warf Erya verstohlene Blicke zu. Aber vor allem Mery und Pippin sahen sie mit unverhohlener Neugier an, bis Sam ihnen einen Stoss mit dem Ellbogen versetzte und sein Blick bedeutete, das wäre sehr unhöflich von ihnen. Niemand sprach, denn der Abschied war allen sehr schwer gefallen. Allen, außer Selasa. Sie hatte es nicht erwarten können aufzubrechen, denn je früher sie Bruchtal verließ, desto schneller war sie in Gondor und konnte nach ihren Eltern suchen. Interessiert glitt ihr Blick über die Waffen der Gefährten. Aragorn besaß nun die Klinge Narsil, das neu geschmiedete Schwert seiner Vorfahren welches nun Andúriel genannt wurde. Auf seinem Rücken trug er dazu Pfeil und Bogen. Boromir trug das Schwert ihres Vaters, einen großen runden Schild und das Horn Gondors, welches ihn als den Erben des Truchsess auswies. In Gimlis breitem Gürtel steckten zwei scharfe Streitäxte und auf dem Rücken hatte er noch eine weitere festgeschnallt. Legolas besaß, wie Aragorn, Pfeil und Bogen, die allerdings feines elbisches Kriegshandwerk waren und nicht wie bei Aragorn Arbeit von Menschen.Gut versteckt auf seinem Rücken trug der Elb außerdem noch und zwei lange silberne Dolche, die seine Bewaffnung komplettierten. Die Hobbits schienen nicht bewaffnet zu sein, doch wenn man genauer hinsah, konnte man zwei Dolche bei Merry und Pippin erkennen. Frodo hatte Stich an seiner Seite hängen und Sam hatte wohl keinerlei Waffen bei sich. Aber Selasa wusste, dass unter all seinem Kochgeschirr bestimmt noch ein Dolch versteckt war. Gandalfs Stab konnte man gewiss als Waffe bezeichnen und Selasa vermutete mit Recht, dass in diesem Stab die wirkliche Macht des Zauberers lag. Außerdem lugte zwischen den Falten seines Umhanges das Schwert Glamdring hervor und sah ziemlich gefährlich aus. Erya war als dritte mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Selasa selbst tastete nach ihrem Schwert, das ihre einzige Waffe war. Erleichtert hatte sie von Elrond das hübsche Langschwert aus Mithril angenommen, denn ihr eigenes Schwert war zerbrochen. Ein wenig Hoffnung machte sich in ihr breit, als sie ihre Betrachtung beendete. Denn sie erkannte, dass sie mit einer wahren wehrhaften Gruppe unterwegs war und ihr für den gemeinsamen Weg den Rücken stärken würde.
Sie waren schon den ganzen Tag unterwegs, als Pippin plötzlich stehenblieb.
"Aragorn! Ich mag nicht mehr. Können wir jetzt unser Lager aufschlagen und endlich etwas essen? Mein Magen knurrt! Hörst du's?"
Aragorn schüttelte zuerst wortlos den Kopf und wollte weiter gehen. Doch die Dämmerung brach herein und so ging er auf Pippins Frage ein: "Also gut, verbringen wir hier die Nacht." Erleichtert legten die Hobbits ihre Sachen ab, kramten nach ihrem Proviant und wollten bereits ein kleines Feuer machen. Aber Gandalf hielt sie davon ab. Für den Anfang wollten sie sich durch den Rauch nicht verraten und so ließ Sam enttäuscht sein Kochgeschirr sinken. Pippin konnte seine Neugierde nicht mehr zähmen und so brach es aus ihm heraus: "Erya? Warum bist du mitgekommen? Du warst noch nicht einmal bei Elronds Rat dabei."
Alle taten sehr beschäftigt und kruschtelten in irgendwelchen Sachen herum, doch in Wahrhit hörten sie interessiert zu und warteten gespannt auf ihre Antwort. Doch die kam noch lange nicht, statt dessen fragte sie schnippisch:
"Sucht ihr was bestimmtes?"
Sam schaute verlegen drein und Legolas hob triumphierend einen glatten flachen Stein in die Höhe: "Ich hab ihn gefunden. Ich dachte schon, ich hätte meinen Schleifstein vergessen." Boromir schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn und sagte: "Ich hätte dir doch meinen ausleihen können."
Erya konnte ein Glucksen nicht unterdrücken und jeder hielt in seiner Beschäftigung inne und sah sie an.
"Um auf deine Frage zurückzukommen, Pippin. Es war eine sehr kurzfristige Entscheidung die nicht ich getroffen habe. Ich wurde für diese Aufgabe auserwählt und ich habe sie ohne zu fragen angenommen. Ich komme vom Volk der Beria. Und das ist ein Grund, warum ich gesandt wurde. Denn die Traditionen meines Volkes sind fast so alt wie die Elben selbst und unsere Überlieferungen reichen weit zurück. Es wäre möglich, dass ich von Dingen weiß, die selbst Gandalf nicht bekannt sind."
"Aha", machte Pippin und gab sich mit dieser Antwort zufrieden, auch wenn er nicht alles verstanden hatte.
"Ich habe noch nie von diesem Volk gehört.", warf Legolas ein und knabberte an seinem Proviant.
"Kein Wunder, Herr Elb. Wenn man zwischen den Bäumen Verstecken spielt, dann bekommt man von anderen Wesen Mittelerdes nur wenig mit." Gimli konnte sich eine weitere Stichelei nicht verkneifen.
"Und? Herr Zwerg, was wisst ihr über dieses Volk?, erwiderte Legolas schnippisch.
"Na ja, also..", druckste Gimli und räusperte sich übertrieben laut.
"Ihr braucht nicht zu streiten." ,entspannte Erya die Situation mit gelassener Stimme. "Nur wenige kennen mein Volk, denn wir halten uns im Verborgenen."
"Ruhr euch lieber aus. Morgen früh werden wir wieder aufbrechen. Wir sind lange genug unterwegs, um uns unsere Geschichten zu erzählen." Mit diesen Worten machte es sich Gandalf an einem Baumstamm gemütlich und versuchte zu schlafen. Man folgte dem Vorschlag und Sam übernahm, da er meinte, er könne nicht sofort schlafen, die erste Wache. Gimli und Legolas ließen sich vorsichtshalber weit voneinander nieder, was von den meisten grinsend zur Kenntnis genommen wurde. Selasa war in einer halb liegenden, halb sitzenden Position und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Aufmerksam glitt ihr Blick über die Reisenden. Ihre beiden neugewonnen Freunde Merry und Pippin lagen dicht an dicht zusammengerollt auf dem Boden und schliefen tief und fest neben Frodo. Legolas hatte seine schlanken Hände über der Brust gefaltet und schlief, wie sie es von Beranthiel gekannt hatte, mit offenen Augen. Selasa schmunzelte über sich selbst, als ihr klar wurde, wie gut der blonde Elb doch aussah. Ihr Blick ging weiter und sie sah in die eisblauen Augen von Erya, die nun näher an sie herangerückte und leise zu Selasa sagte: "Legolas ist ein hübscher Elb, nicht wahr? Obwohl Aragorn und Boromir auch nicht zu verachten sind." Mit großen Augen blickte Selasa das junge Mädchen an und lachte dann leise über die unerwartete Feststellung. Erya grinste von einem Ohr zum anderen. Ihr Gelächter wurde von einem lauten Schnarchen unterbrochen. Sams Kopf war auf die Brust gesunken und er schlief nun lautstark.
"Wie es aussieht", sagte Selasa, "ist Sam, wohl müder, als er sich eingestehen wollte. Lassen wir ihn schlafen."
Erya nickte. "Übernehmen wir seine Wache."
Sie schwiegen eine zeitlang, doch Selasa ging seit einer ganzen Weile ein bestimmter Gedanke nicht aus dem Kopf.
"Erya?".
"Ja?"
"Bei der Versammlung machte Elrond den Eindruck, dass neun Gefährten mehr als genug seien. Ich bin nur ein Wegbegleiter und kein Gefährte. Ich bin mir sicher, dass du nicht hättest mitkommen müssen. Also, warum bist du hier?"
Das dunkelblonde Mädchen lächelte geheimnisvoll. "Was macht dich so sicher, dass ich nicht hätte mitkommen müssen?"
"Weil..", Selasa stockte, "weil... Ich weiß es nicht. Es ist ein Gefühl, welches mich nicht loslässt. Weder du, noch ich, sollten hier sein."
Erya musterte Selasa und erwiderte: "Sprich weiter, Selasa. Warum sollten wir nicht hier sein? Gibt es nicht einen Grund dafür?"
"Ach, ich weiß es doch nicht, Erya!"
Selasas Stimme erklang lauter als beabsichtigt und Legolas schaute zu ihnen herüber. Dabei erblickte er Sam, der es sich mit Hilfe seiner Tasche gemütlich gemacht hatte und keine Anstalten machte, sobald aufzuwachen.
"Hat nicht eigentlich Sam Wache zu halten?", fragte Legolas verwundert.
"Er sah so müde aus, da haben wir die Wache übernommen.", antwortete Erya mit einem Lächeln.
Der Elb stand auf und kam zu ihnen herüber.
"Lasst mich euch ablösen. Ein Elb braucht nicht soviel Schlaf, wie ihr Menschen."
Die beiden nickten und legten sich schlafen, wofür Selasa sehr dankbar war. Ihre Verwirrung war zu groß, als dass sie mit Erya hätte weitersprechen können. Wieder wirbelten ihre Gedanken durcheinander und alles drehte sich. Bevor sie jedoch die Augen schloss, hörte sie Erya noch leise zu ihr sagen: "Erinnerungen, Selasa, sind wichtig. Sie lassen uns die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten und erhalten einen selbst und andere am Leben. Erinnerungen beeinflussen unser Denken, Handeln und lassen uns lernen. Sei es aus Fehlern oder guten Taten. Denk an meine Worte."
Selasa drehte sich nicht um, aber Erya wusste, dass sie die Worte sehr wohl vernommen hatte. 'Ich werde morgen darüber nachdenken. Aber jetzt nicht.', dachte Selasa und fiel gnädigerweise in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Gandalf schob, seinen tief ins Gesicht gezogenen spitzen Filzhut, ein Stückchen hoch und betrachtete, die nun schlafende, schwarzhaarige, junge Frau eingehend. Er hatte jedes gesprochene Wort mitangehört und war sich nun über eines sicher. Elrond hatte ihm gegenüber schon einige Andeutungen gemacht. Eryas Wissen und die Überlieferungen ihres Volkes waren nicht für die Gefährten entscheidend, sondern für Selasa.
"Erinnerungen...hmm. Welche Erinnerungen sind in dir verschüttet, Selasa, dass sie so wichtig scheinen?", brummte der Zauberer. "Das ist alles höchst merkwürdig und dennoch höchst interessant."
Nur zwei Worte: rewiews bitte!!!! *Traurigguck*
Dann danke ich wieder meinen Review-Leuten, die mir klar machen, dass es doch noch Wesen auf diesem Planeten gibt, die meine Story lesen. (
So an dieser Stelle ist es mal wieder Zeit zu sagen:
MIR GEHÖRT VERDAMMT NOCHMAL NIX; AußER DENEN; DIE ICH ERFUNDEN HAB!!!!
Also wünsche ich euch noch vie Spaß und reviewt mir fleißig!!
Eure stareyesl
DER AUFBRUCH
Noch lange dauerte das Gespräch zwischen dem Halbelb und dem schwarzen Wolf, bevor Elrond sich zurückzog, um etwas Ruhe zu finden, denn die Aufregungen der letzten Tage hatten sein elbisches Gemüt mehr durcheinander gebracht, als es ihm lieb war. Tirion verschwand so leise und ungesehen, wie er aufgetaucht war.
Die Zeit des Aufbruchs war schnell herangekommen und jeder der Wanderer machte sich auf seine Art bereit. Die Vorbereitungen waren bereits getroffen, denn die Gefährten konnten nicht mit viel Gepäck reisen. Merry und Pippin hätten am liebsten ihre Taschen nur mit Lebensmitteln bepackt, aber einige Elben lächelten nachsichtig und konnten ihnen klarmachen, dass sie noch andere Sachen brauchen würden. Schließlich waren sie fertig und aufbruchbereit standen alle zehn vor Elrond. Doch er schien noch auf etwas zu warten, obwohl keiner wusste, worauf, denn der Herr Bruchtals hatte mit niemandem über seine Unterhaltung mit dem Wolf gesprochen. Doch tatsächlich, da kam jemand der sich anscheinend nicht nur verabschieden wollte.
Langes, leicht gelocktes dunkelblondes Haar. Die Kleidung war deutlich elbischer Natur, sie jedoch augenscheinlich menschlich. Ihre Bewaffnung bestand aus einem Bogen und einem Köcher voller Pfeile. Doch was jeden, außer Elrond, überraschte, war die Tatsache, dass die Person weiblich war. Dazu kam ihr Alter. Sie sah nicht älter als 17 oder 18 Jahre aus. Elrond sah die Überraschung und den Unglauben auf den Gesichtern der Anwesenden. Es erinnerte ihn an das kurze Gespräch zwischen ihm und Tirion, nachdem er das Mädchen gesehen hatte.
"Du beliebst zu scherzen, meine Freund. Sie ist doch nicht älter als 18 Jahre. Sag mir bitte, dass in ihren Adern elbisches Blut fließt und sie jünger aussieht, als es den Anschein hat."
Diesmal war es an Tirion in lautes Gelächter auszubrechen und japsend zu erwidern: "Elrond, manchmal bist du einfach zu witzig! Aber ich muss dich leider enttäuschen. Bei ihr musst du mit menschlichen Maßstäben rechnen. Aber glaub mir, sie ist für diese Aufgabe gut geeignet."
"In einem Gespräch stellte sich heraus Neue Entwicklungen, über deren Natur Ihr allerdings nichts zu wissen braucht, haben ergeben, dass die Situation noch eine weitere Person erfordert, die mit euch ziehen wird. Das ist Erya. Sie wird die Gemeinschaft begleiten." Elrond erwartete Ablehnung gegenüber dieser überraschenden Entscheidung. Doch er fand nur Überraschung und Verwirrung in den Gesichtern der Gefährten. Gandalf wirkte gelassen, schließlich war er der einzige gewesen, den der Herr Bruchtals über die veränderte Sachlage informiert hatte, und der graue Zauberer hatte nichts gegen die Anwesenheit Eryas einzuwenden gehabt. Auf Gimli achtete der Halbelb erst nicht, doch der Zwerg brummte etwas unverständliches in seinen Bart hinein, wagte es jedoch nicht, seinen Unmut laut auszusprechen. Denn die Elben würden ihm wieder tadelnde Blicke zuwerfen. Aber vor allem hielt ihn wohl der Respekt vor Elrond zurück, über diesen Neuzugang zu klagen. Die Anwesenden, auch Aragorn und der sonst stets etwas trotzig wirkende Boromir, hatten sich wortlos mit Erya abgefunden und stellten Elronds Entscheidung nicht in Frage. Wahrscheinlich waren sie vor allem Misstrauen froh, noch eine wehrhafte Hand dabei zu haben, denn sie alle wussten, dass ihre Reise hart und gefährlich werden würde und daran war kein Zweifel.
Der Abschied war gekommen und Elrond sprach einige Worte, um den Gefährten das Herz zu erleichtern und sie in ihrem Gemüt zu stärken. Aragorn, Legolas und Erya legten in elbischer Manier die Hand aufs Herz und neigten den Kopf zum Abschied mit Ehrerbietung. Frodo schritt mit Gandalfs Hand auf der Schulter durch den Torbogen und so nahm die Reise seinen Lauf und der Ring ging nach Süden.
Man warf Erya verstohlene Blicke zu. Aber vor allem Mery und Pippin sahen sie mit unverhohlener Neugier an, bis Sam ihnen einen Stoss mit dem Ellbogen versetzte und sein Blick bedeutete, das wäre sehr unhöflich von ihnen. Niemand sprach, denn der Abschied war allen sehr schwer gefallen. Allen, außer Selasa. Sie hatte es nicht erwarten können aufzubrechen, denn je früher sie Bruchtal verließ, desto schneller war sie in Gondor und konnte nach ihren Eltern suchen. Interessiert glitt ihr Blick über die Waffen der Gefährten. Aragorn besaß nun die Klinge Narsil, das neu geschmiedete Schwert seiner Vorfahren welches nun Andúriel genannt wurde. Auf seinem Rücken trug er dazu Pfeil und Bogen. Boromir trug das Schwert ihres Vaters, einen großen runden Schild und das Horn Gondors, welches ihn als den Erben des Truchsess auswies. In Gimlis breitem Gürtel steckten zwei scharfe Streitäxte und auf dem Rücken hatte er noch eine weitere festgeschnallt. Legolas besaß, wie Aragorn, Pfeil und Bogen, die allerdings feines elbisches Kriegshandwerk waren und nicht wie bei Aragorn Arbeit von Menschen.Gut versteckt auf seinem Rücken trug der Elb außerdem noch und zwei lange silberne Dolche, die seine Bewaffnung komplettierten. Die Hobbits schienen nicht bewaffnet zu sein, doch wenn man genauer hinsah, konnte man zwei Dolche bei Merry und Pippin erkennen. Frodo hatte Stich an seiner Seite hängen und Sam hatte wohl keinerlei Waffen bei sich. Aber Selasa wusste, dass unter all seinem Kochgeschirr bestimmt noch ein Dolch versteckt war. Gandalfs Stab konnte man gewiss als Waffe bezeichnen und Selasa vermutete mit Recht, dass in diesem Stab die wirkliche Macht des Zauberers lag. Außerdem lugte zwischen den Falten seines Umhanges das Schwert Glamdring hervor und sah ziemlich gefährlich aus. Erya war als dritte mit Pfeil und Bogen bewaffnet. Selasa selbst tastete nach ihrem Schwert, das ihre einzige Waffe war. Erleichtert hatte sie von Elrond das hübsche Langschwert aus Mithril angenommen, denn ihr eigenes Schwert war zerbrochen. Ein wenig Hoffnung machte sich in ihr breit, als sie ihre Betrachtung beendete. Denn sie erkannte, dass sie mit einer wahren wehrhaften Gruppe unterwegs war und ihr für den gemeinsamen Weg den Rücken stärken würde.
Sie waren schon den ganzen Tag unterwegs, als Pippin plötzlich stehenblieb.
"Aragorn! Ich mag nicht mehr. Können wir jetzt unser Lager aufschlagen und endlich etwas essen? Mein Magen knurrt! Hörst du's?"
Aragorn schüttelte zuerst wortlos den Kopf und wollte weiter gehen. Doch die Dämmerung brach herein und so ging er auf Pippins Frage ein: "Also gut, verbringen wir hier die Nacht." Erleichtert legten die Hobbits ihre Sachen ab, kramten nach ihrem Proviant und wollten bereits ein kleines Feuer machen. Aber Gandalf hielt sie davon ab. Für den Anfang wollten sie sich durch den Rauch nicht verraten und so ließ Sam enttäuscht sein Kochgeschirr sinken. Pippin konnte seine Neugierde nicht mehr zähmen und so brach es aus ihm heraus: "Erya? Warum bist du mitgekommen? Du warst noch nicht einmal bei Elronds Rat dabei."
Alle taten sehr beschäftigt und kruschtelten in irgendwelchen Sachen herum, doch in Wahrhit hörten sie interessiert zu und warteten gespannt auf ihre Antwort. Doch die kam noch lange nicht, statt dessen fragte sie schnippisch:
"Sucht ihr was bestimmtes?"
Sam schaute verlegen drein und Legolas hob triumphierend einen glatten flachen Stein in die Höhe: "Ich hab ihn gefunden. Ich dachte schon, ich hätte meinen Schleifstein vergessen." Boromir schlug sich mit der flachen Hand auf die Stirn und sagte: "Ich hätte dir doch meinen ausleihen können."
Erya konnte ein Glucksen nicht unterdrücken und jeder hielt in seiner Beschäftigung inne und sah sie an.
"Um auf deine Frage zurückzukommen, Pippin. Es war eine sehr kurzfristige Entscheidung die nicht ich getroffen habe. Ich wurde für diese Aufgabe auserwählt und ich habe sie ohne zu fragen angenommen. Ich komme vom Volk der Beria. Und das ist ein Grund, warum ich gesandt wurde. Denn die Traditionen meines Volkes sind fast so alt wie die Elben selbst und unsere Überlieferungen reichen weit zurück. Es wäre möglich, dass ich von Dingen weiß, die selbst Gandalf nicht bekannt sind."
"Aha", machte Pippin und gab sich mit dieser Antwort zufrieden, auch wenn er nicht alles verstanden hatte.
"Ich habe noch nie von diesem Volk gehört.", warf Legolas ein und knabberte an seinem Proviant.
"Kein Wunder, Herr Elb. Wenn man zwischen den Bäumen Verstecken spielt, dann bekommt man von anderen Wesen Mittelerdes nur wenig mit." Gimli konnte sich eine weitere Stichelei nicht verkneifen.
"Und? Herr Zwerg, was wisst ihr über dieses Volk?, erwiderte Legolas schnippisch.
"Na ja, also..", druckste Gimli und räusperte sich übertrieben laut.
"Ihr braucht nicht zu streiten." ,entspannte Erya die Situation mit gelassener Stimme. "Nur wenige kennen mein Volk, denn wir halten uns im Verborgenen."
"Ruhr euch lieber aus. Morgen früh werden wir wieder aufbrechen. Wir sind lange genug unterwegs, um uns unsere Geschichten zu erzählen." Mit diesen Worten machte es sich Gandalf an einem Baumstamm gemütlich und versuchte zu schlafen. Man folgte dem Vorschlag und Sam übernahm, da er meinte, er könne nicht sofort schlafen, die erste Wache. Gimli und Legolas ließen sich vorsichtshalber weit voneinander nieder, was von den meisten grinsend zur Kenntnis genommen wurde. Selasa war in einer halb liegenden, halb sitzenden Position und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt. Aufmerksam glitt ihr Blick über die Reisenden. Ihre beiden neugewonnen Freunde Merry und Pippin lagen dicht an dicht zusammengerollt auf dem Boden und schliefen tief und fest neben Frodo. Legolas hatte seine schlanken Hände über der Brust gefaltet und schlief, wie sie es von Beranthiel gekannt hatte, mit offenen Augen. Selasa schmunzelte über sich selbst, als ihr klar wurde, wie gut der blonde Elb doch aussah. Ihr Blick ging weiter und sie sah in die eisblauen Augen von Erya, die nun näher an sie herangerückte und leise zu Selasa sagte: "Legolas ist ein hübscher Elb, nicht wahr? Obwohl Aragorn und Boromir auch nicht zu verachten sind." Mit großen Augen blickte Selasa das junge Mädchen an und lachte dann leise über die unerwartete Feststellung. Erya grinste von einem Ohr zum anderen. Ihr Gelächter wurde von einem lauten Schnarchen unterbrochen. Sams Kopf war auf die Brust gesunken und er schlief nun lautstark.
"Wie es aussieht", sagte Selasa, "ist Sam, wohl müder, als er sich eingestehen wollte. Lassen wir ihn schlafen."
Erya nickte. "Übernehmen wir seine Wache."
Sie schwiegen eine zeitlang, doch Selasa ging seit einer ganzen Weile ein bestimmter Gedanke nicht aus dem Kopf.
"Erya?".
"Ja?"
"Bei der Versammlung machte Elrond den Eindruck, dass neun Gefährten mehr als genug seien. Ich bin nur ein Wegbegleiter und kein Gefährte. Ich bin mir sicher, dass du nicht hättest mitkommen müssen. Also, warum bist du hier?"
Das dunkelblonde Mädchen lächelte geheimnisvoll. "Was macht dich so sicher, dass ich nicht hätte mitkommen müssen?"
"Weil..", Selasa stockte, "weil... Ich weiß es nicht. Es ist ein Gefühl, welches mich nicht loslässt. Weder du, noch ich, sollten hier sein."
Erya musterte Selasa und erwiderte: "Sprich weiter, Selasa. Warum sollten wir nicht hier sein? Gibt es nicht einen Grund dafür?"
"Ach, ich weiß es doch nicht, Erya!"
Selasas Stimme erklang lauter als beabsichtigt und Legolas schaute zu ihnen herüber. Dabei erblickte er Sam, der es sich mit Hilfe seiner Tasche gemütlich gemacht hatte und keine Anstalten machte, sobald aufzuwachen.
"Hat nicht eigentlich Sam Wache zu halten?", fragte Legolas verwundert.
"Er sah so müde aus, da haben wir die Wache übernommen.", antwortete Erya mit einem Lächeln.
Der Elb stand auf und kam zu ihnen herüber.
"Lasst mich euch ablösen. Ein Elb braucht nicht soviel Schlaf, wie ihr Menschen."
Die beiden nickten und legten sich schlafen, wofür Selasa sehr dankbar war. Ihre Verwirrung war zu groß, als dass sie mit Erya hätte weitersprechen können. Wieder wirbelten ihre Gedanken durcheinander und alles drehte sich. Bevor sie jedoch die Augen schloss, hörte sie Erya noch leise zu ihr sagen: "Erinnerungen, Selasa, sind wichtig. Sie lassen uns die Vergangenheit nicht in Vergessenheit geraten und erhalten einen selbst und andere am Leben. Erinnerungen beeinflussen unser Denken, Handeln und lassen uns lernen. Sei es aus Fehlern oder guten Taten. Denk an meine Worte."
Selasa drehte sich nicht um, aber Erya wusste, dass sie die Worte sehr wohl vernommen hatte. 'Ich werde morgen darüber nachdenken. Aber jetzt nicht.', dachte Selasa und fiel gnädigerweise in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
Gandalf schob, seinen tief ins Gesicht gezogenen spitzen Filzhut, ein Stückchen hoch und betrachtete, die nun schlafende, schwarzhaarige, junge Frau eingehend. Er hatte jedes gesprochene Wort mitangehört und war sich nun über eines sicher. Elrond hatte ihm gegenüber schon einige Andeutungen gemacht. Eryas Wissen und die Überlieferungen ihres Volkes waren nicht für die Gefährten entscheidend, sondern für Selasa.
"Erinnerungen...hmm. Welche Erinnerungen sind in dir verschüttet, Selasa, dass sie so wichtig scheinen?", brummte der Zauberer. "Das ist alles höchst merkwürdig und dennoch höchst interessant."
Nur zwei Worte: rewiews bitte!!!! *Traurigguck*
