Disclaimer:Natürlich gehört mir die Charas nicht, sie sind Eigentum von J.K. Rowling

Die FF ist nur als Unterhaltung gedacht und ich verdiene mit ihr auch kein Geld

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Harry Potter und das blaue Amulett

1 Geburtstag

Es war eine sternenklare Nacht. Harry lag mit offenen Augen in seinem Bett und starrte durch das Fenster in die Nacht hinein. In zehn Minuten würde er 16 werden, jedenfalls zeigte dies sein Digitalwecker, eine ganz brauchbare Erfindung der Muggel, an. Er lag schon drei Stunden lang so in seinem Bett. Das Schnarchen seines Onkels ließ ihn die Minuten noch länger vorkommen, als sie ohnehin schon waren.

Gott, wie er die Dursleys hasste! Sie erschwerten ihm jeden Tag das Leben. Warum lies er sich das überhaupt gefallen? Dabei könnte er doch so ein schönes Leben haben, bei ... bei ... Sirius.

Da war er wieder, dieser stechende Schmerz und die Schuldgefühle, Harry gab sich immer noch die Schuld an Sirius Tod. Wäre er doch bloß nicht auf die Falle Voldemorts hereingefallen. Sein Pate könnte noch am Leben sein!

Bei diesem Gedanken verkrampfte sich sein Magen.

„Man, ich hab gleich Geburtstag, reiß dich zusammen, Harry Potter!", flüsterte der Junge sich selbst zu, um sich zu beruhigen. Er schaute auf die roten Ziffern des Weckers. Noch sechs Minuten.

Er starrte wieder in die Nacht hinein und versuchte an etwas anderes zu denken als Sirius.

Er spürte dieses Verlangen, Draußen zu sein, auf seinem Feuerblitz und durch die Lüfte zu fliegen

Feuerblitz? Feuerblitz! Mit ihm waren so viele schöne Erlebnisse verbunden. Er musste an die vielen Qudditch-Spiele denken, seine Triumphe, seine Siege, über Slytherin, über Malfoy.

Und ein Grinsen machte sich auf Harrys Gesicht breit.

Was würde er jetzt dafür geben, Malfoys Gesicht zu sehen, wenn er einen Schnatz fing.

Er hörte schon Rons Schadenfreude in seinem Ohr und Hermines Schlagfertigkeit gegenüber Malfoy.

Nun musste Harry sogar lachen, doch der laute Schnarcher seines Onkels im Nebenzimmer ließ ihn verstummen. Er würde wahnsinnigen Ärger bekommen, wenn er Vernon Dursley aufwecken würde. Harry hatte keine Lust auf Ärger, er hatte schon genug Sorgen.

Harry musste sich selbst ermahnen, nicht an seine Sorgen zu denken, er spürte förmlich, dass er Spaß brauchte. Ron und Hermine mussten also her!

„Was die beiden wohl gerade machen?", fragte Harry sich.

Und dann schüttelte er den Kopf: „Was wohl, schlafen!"

Er dachte an ihre gemeinsamen Abenteuer, nur nicht an das letzte, er verband damit zu viele Schmerzen und... und Sirius...

Plötzlich machte der Wecker ein kurzes „Piep": 00:00 Uhr.

„Happy birthday to me!", sang Harry leise.

Als er sein selbst gesungenes Geburtstagsständchen beendet hatte, stand er langsam auf.

Er ging zu dem losen Dielenbrett und hob es vorsichtig an. Darunter lagen die Geschenke seiner Freunde, die sie ihm schon etwas früher geschickt hatten. Allerdings hatten alle Päckchen einen Zauber, der verhinderte, dass Harry die Päckchen vor seinem Geburtstag öffnen konnte.

Harry nahm ein grünes Paket in die Hand. Es war schwer und er konnte erahnen, dass es sich um ein Buch handelte.

An dem Paket war ein Brief befestigt. An der schönen Handschrift erkannte Harry,dass es sich um Hermines Geschenk handelte.

Lieber Harry,

ich wünsche dir natürlich alles Liebe zu deinem Geburtstag!

Ich hoffe, die Dursleys erschweren dir nicht ganz so schlimm das Leben...

Ich bin gerade in Spanien, das Wetter ist toll und ich war bestimmt jeden Tag vier Stunden im Wasser. Die Hitze wäre sonst unerträglich. Morgen fahren wir wieder nach Hause.

Hat Ron dich schon gefragt, ob du drei Tage vor Schulbeginn, zu ihm kommen willst?

Harry hielt kurz inne. Ja, Ron hatte ihn in einem seiner Briefe danach gefragt, doch nach dem letzten Besuch der Weasleys im Ligusterweg waren die Dursleys nicht gut auf Zauberer zu sprechen. Nicht das sie es jemals gewesen wären...

Wie gern Harry doch wieder im Fuchsbau wäre! Er nahm sich vor, Onkel Vernon gleich heute beim Frühstück zu fragen.

Ich habe Ron schon zugesagt. Wir drei könnten dann zusammen in der Winkelgasse einkaufen gehen und die Schulsachen besorgen. Ich vermisse euch beide jedenfalls.

Schreib mir zurück, wenn du kannst.

Alles Liebe

Hermine

Ps: Ich hoffe, dir gefällt das Geschenk.

Harry faltete den Brief wieder zusammen und packte schnell aber leise das Geschenk aus.

Er sah auf den schwarzen Einband des Buches. Harry stellte seine Nachttischleuchte an, damit er die goldenen Lettern des Buchtitels lesen konnte: „Albus Dumbledore"

Es war eine Biografie über Dumbledore. Harry gefiel dieses Geschenk. Er legte es zu seinen Schulsachen.

Vorsichtig nahm er das nächste Paket in die Hände. Es war in braunes Papier gewickelt und die Handschrift an der Karte, die an dem Paket hing, erkannte Harry auch.

„Ron...", murmelte er.

Hi Harry,

Alles Gute zum Geburtstag.

Wie geht's dir sonst so? Sind die Muggel immer noch so komisch drauf?

Was ist nun, kommst du denn zu mir? Wir würden uns echt alle freuen.

Kannst den Muggel ja sagen, dass wir dich abholen und sie sich um gar nichts Sorgen machen sollen, wir kommen mit dem Auto. Dad hat ein neues. So nen Narzedis oder wie das Ding heißt.

Harry musste lächeln. Mr. Weasley hatte also einen „Mercedes". Bestimmt hatte dieser auch wieder ganz besondere Extras...

Fred und George dürfen diesmal auch nicht mitkommen, Mom hat es verboten. Also sag deinem dicken Cousin, dass er keine Angst haben muss.

Wieder musste Harry lächeln. Die letzte Begegnung Dudleys mit den Weasley-Zwillingen würde er niemals vergessen...

Hermine kommt auch.

Schreib mir zurück.

Ron

Harry klappte die Karte zu und machte sich über das Geschenk her. Es waren „Berti Botts Bohnen aller Geschmacksrichtungen".