Disclaimer: Alle Rechte liegen bei Joanne K. Rowling und Warner Bros. Ich verdiene hiermit kein Geld, nur der Plot gehört mir.
Note: Den Rest lass ich weg. Wer jetzt noch nicht weiß, dass es hier
um Slash geht, wird es auch während des Lesens nicht mehr merken. Ansonsten, es
tut mir leid, dass es doch Freitag geworden ist, liegt ganz einfach daran, dass
Donnerstag ein wahnsinnig stressiger Schultag mit 4 Stunden Mittagschule ist.
Und mehr als 5 reviews hab ich ja nicht gekriegt, also gebt euch das nächste
Mal eben mehr Mühe. *gg*
So, dann noch ein ganz ganz großes Dankeschön an cristall, meine heißgeliebte
Beta, *knuddelknutsch* Außerdem ein Danke an:
Sarista (schwarzlesen find ich auch bescheuert!), Leaky Cauldron (warst du erfolgreich beim basteln? Ach, sagt dir 'Karte des Rumtreibers' was?), jessy (ich lass das 11 weg, okay? naja, so halb halb, was das thema weiter an geht, ein stückchen hab ich schon, ein anderes stückchen schon wieder gelöscht, aber ich werd mich reinhängen!), Maxine (wow, danke für das tolle lob!)
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Liebe-Glück des Augeblicks
Kapitel 4
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Ein paar Minuten später lief er keuchend die enge Wendeltreppe zum Ostturm hinauf. Der Turm hatte keinen besonderen Zweck und wurde daher nur selten benutzt. Doch vor ihm war schon jemand die Stufen hinauf gestiegen. In der Staubschicht auf der Treppe waren Spuren zu erkennen. 'Dean.' Der Gedanke ließ den Iren auch die restlichen Stufen in Rekordtempo hinauf laufen.
Vor der Türe, die auf die oberste Plattform des Turmes hinausführte, blieb Seamus stehen um seinen Atem wieder zu beruhigen. Sein Herz pochte nicht nur durch die körperliche Anstrengung heftig. Nach einem letzten tiefen Einatmen stieß der Rothaarige die Türe auf und trat langsam hinaus.
"Dean." Der Angesprochene hob den Kopf nicht von den Knien. Er saß mit dem Rücken an der Wand zu Seamus Rechten, hatte die Arme um die angezogenen Beine geschlungen und den Kopf darauf gelegt. Der Blick ging durch eine kleine Öffnung in der Mauer in den Himmel.
Seamus schloss die Türe leise hinter sich und ging auf die sitzende Gestalt zu. Er kniete sich neben den Anderen und wandte ihm das Gesicht zu. Endlich hob der Schwarzhaarige den Kopf.
"Was willst du?" In dem Augenblick, in dem die Türe aufgegangen war, hatte Dean gewusst, dass er eigentlich den ganzen Tag schon auf diesen Augeblick gewartet hatte. Dabei wollte er nichts weniger, als Seamus unter die Augen zu treten, doch sein Körper schien anderer Meinung zu sein und alleine der Klang seines Namens aus Seamus Mund, besorgt und erleichtert, hatte seinen Puls rasant in die Höhe schnellen lassen.
"Ich hab dich gesucht." Für einen Moment herrschte Stille, während Seamus verzweifelt überlegte, wie er weitermachen sollte. Schließlich beschloss er mit der Tür ins Haus zu fallen.
"Ich habe zwei Fragen, die ich dir gerne Stellen würde. Darf ich?"
"Stellen kannst du sie gerne, ob du ne Antwort kriegst weiß ich nicht."
"Also gut," Seamus unterdrückte ein Seufzen. " Was hab ich heute Morgen falsch gemacht?"
"Nichts." Der Ire wusste nicht ob lachen oder ärgerlich werden sollte. Er entschloss sich erst einmal gar nichts zu tun und auf eine Erklärung zu warten. Er schien vergebens zu warten.
Dean kämpfte mit sich. Der Drang alles los zu werden, was ihm schon den ganzen Tag durch den Kopf wirbelte, war fast übermächtig. Nein! Er würde nicht alles hervorsprudeln.
"Hier oben hat man viel Zeit zum Nachdenken", begann der Schwarzhaarige plötzlich zusammenhangslos.
Seamus verhielt sich weiterhin geduldig still. Er wollte Dean nicht drängen und dadurch die Chance zunichte machen, wenigstens teilweise eine Erklärung zu bekommen. Obwohl er darauf brannte endlich etwas zu erfahren, beherrschte er sich.
"Ich habe auch über unsere Freundschaft nachgedacht..." Seamus wurde mulmig. Was hatte Dean vor? Was hatte das alles mit einer Erklärung für den Vormittag zu tun? Wollte er ihm die Freundschaft kündigen? 'Alles nur das nicht! Bitte!'
"Und ich habe festgestellt, dass ich es eigentlich nicht wert bin, dein Freund zu sein."
'NEIN!' Der Ire brauchte jedes Stückchen Selbstbeherrschung, das er aufbringen konnte, um diesen Gedanken nicht laut hinauszuschreien. 'Also doch! Warum?'
Da er nicht sicher war, ob er seiner Stimmer trauen konnte, schüttelte der Rothaarige nur langsam den Kopf.
"Doch!" Dean nickte nachdrücklich. "Von einem Freund kann man doch eigentlich erwarten, dass er einem soweit vertraut, dass er seinen Probleme mit einem bespricht und um Rat fragt, oder?"
Dean wusste weder, was er eigentlich sagen wollte, noch wie er es formulieren sollte. Doch um den heißen Brei herum zu reden brachte ihn auch nicht weiter. Ihm musste irgendetwas vernünftiges einfallen, was nur?
Aus den Augenwinkeln sah er, dass Seamus ihn anstarrte und unterbrach seine Gedanken. Bevor er den Blick des Iren jedoch erwidern konnte, hatte dieser die Augen geschlossen und holte tief Luft.
"Wenn das so ist, bin ich es wohl auch nicht wert, dein Freund zu sein."
Für einen Moment, war es bis auf das Pfeifen des Winds in den Zinnen still. Dean starrte nun Seamus an, der seine Hände betrachtete.
"Tun
wir was dagegen."
"Kann man das nicht ändern?"
Sie sahen sich an und der Ire grinste. "Ich glaube, ganz zu Unrecht sind wir doch nicht befreundet, schließlich denken wir gleich."
"Und
reden gleich."
"-zeitig." Dean erwiderte das Grinsen.
"Okay, ich zuerst." Der Schwarzhaarige holte tief Luft. Das Herz schlug ihm bis zum Hals; jetzt war der Augenblick gekommen, endlich rein Tisch zu machen und die Wahrheit zu sagen. Doch der Augenblick verging. Dean stieß die gestaute Luft wieder aus.
"Ich...ich... ich kann das nicht sagen."
"Willst du es aufschreiben?" Seamus ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken. So gut das eben ging. Er war so nah dran gewesen.
Ein kleiner Aufschub war andererseits auch nicht so schlecht, schließlich musste auch er sich ein paar vernünftige Worte zurecht legen. Ihm fielen jedoch keine solchen ein. Das Einfachste war es wohl kurz und knapp den Sprung ins kalte Wasser zu machen.
Dean suchte währenddessen seine Zauberstab. Aufschreiben war gut, war einfach.
"Accio Feder. Accio Tinte. Accio Pergament."
"Hoffentlich war im Schlafsaal das Fenster offen." Ein richtiges Grinsen kam nicht zu Stande, zu groß war die Spannung, die in der Luft lag.
Kaum hatten die Schreibutensilien den Steinboden berührt, griff Dean auch schon nach der Tinte, schraubte sie auf, nahm die Feder, tauchte sie in die dunkle Flüssigkeit, rollte das Pergament auf, legte sich auf den Bauch und setzte die `Stets-spitze-Storchenfeder` an. Er hatte diese alltäglichen Bewegungen so schnell wie möglich durchgeführt um seinem Kopf keine Chance zu geben, sich mit vernünftigen Gedanken einzuschalten.
Seamus beobachtete Deans Hand, die leicht zitterte, als sie auf dem unebenen Untergrund etwas ungelenken Buchstaben formte. Schließlich nahm der Schwarzhaarige das Pergament und pustete einmal darüber, woraufhin die Tinte magisch trocknete. Dann faltete er das Blatt einmal zusammen und hielt es dem Anderen hin.
Seamus nahm den Zettel. Seine Finger hatten ihn schon halb aufgefaltet, als er plötzlich inne hielt und einen Blick zu Dean warf, der bemüht war die Augen gesenkt zu halten und sich mit der Tinte beschäftigte.
Die Ungeschicklichkeit, mit der der Schwarzhaarige wieder und wieder versuchte den Deckel auf das Tintenfässchen zu schrauben, war nicht gespielt.
Dean schlug das Herz bis zum Hals. Wie würde Seamus reagieren? War es richtig gewesen dem Iren die Wahrheit zu sagen? Unsicherheit und Aufregung ließen seine Finger so sehr zittern, dass der Deckel bei jedem Versuch verkantete.
Als Seamus gar keine Reaktion zeigte, hob Dean schließlich doch den Blick. Darauf hatte der Rothaarige gewartet. Er holte tief Luft.
"Erst ich." Ein weiteres tiefes Einatmen. "Ich hätte es dir wohl längst sagen sollen, aber ich wusste nicht wie und ich hatte ehrlich gesagt auch etwas Angst vor deiner Reaktion. Ich...", er zögerte.
tbc
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Also denne, das war ein wenig länger hoffe ich, ist der Schluss nicht schön?? Schreibt mal fleißig ein paar reviews.
*winkewinke* bis bald
