Geschwister Kapitel 4
Und sie schreibt tatsächlich weiter... Und diese Möchtegern-Starreporterin aka kleines Coypcat hat mich gestern (18.02.2004) tatsächlich mit einer Bildreporterin verglichen. Doch was ist bitte eine Bild??? Ich habe keine Zeitschrift in ganz Mittelerde gefunden, die diesen Namen trägt. Doch will ich euch nun über etwas aufklären, was wie ich hoffe euren Blick auf die Geschichten der S.E. erweitert. Es hat mit Zeitungskonzernen zu tun. Und zwar ist wie ich kürzlich erfahren habe, die von ihr hochgepriesene Lorien Times nichts weiter als eine kleine Tochterzeitung des G.-Mirror dem wie wohl allen bekannt ist, schlimmsten Revolverblättchen auf ganz Arda. Ich hoffe ihr bedenkt das, und lernt schließlich, dass ihr nur von Cerris Stiften die Wahrheit, über die Jugend der Callendil o Lorien erfahren werdet!
Feedback.... büdde ich weiß, ich bin noch nicht lang dabei, und lese so gut wie keine anderen FanFics, und schreibe daher auch nicht selbst Reviews, aber bitte, bitte, bitte seid doch so lieb, und schreibt mir kurz, wie ihr die Story fandet, wenn ihr sie gelesen habt.
Rating: G? oder auch PG... auf jeden Fall ist das Kapi ganz doll brav, keinerlei böse Worte, nackte Menschen oder Geschlechtsverkehr – höchstens böse Blicke.... ach ja der Gewaltpegel ist auch nicht gerade hoch...
Disclaimer: wie immer
Und nun viel Spass!! ----
Kapitel 4 - Zerbrochen
Am nächsten morgen, saßen alle zusammen beim Frühstück. Und eisiges Schweigen herrschte, was natürlich auch den unbeteiligten nicht entging.
„Rumil, lass das! Stell die Vase sofort wieder hin!", zischte Callendil ihren kleinen Bruder an. Doch der grinste nur frech und spielte weiter mit dem filigranen Gegenstand, und beachtete sein Essen gar nicht mehr.
„So lass ihn doch, Callendil! Er kann doch nichts dafür, er ist noch jung. Soweit ich mich erinnere hast du früher auch gerne mit den Vasen hier im Hause gespielt.", sagte Taetholil. „Ach nein, es waren keine Vasen, es waren kleine Schalen, die dein Bruder für mich einst angefertigt hatte.", sie musste ob dieser Nostalgie Lächeln. Callendil jedoch gefror bei dem Gedanken an jene Zeit, und auch Haldir schien merklich unwohl zu werden." Du hast die meisten dann irgendwann fallen lassen, und sie gingen entzwei. Und dann musstest du heulen.", wieder war es an Taetholil zu lachen, sie schien nicht zu bemerken, dass ihre beiden älteren Kinder lieber auf Morgoths Schoß sitzen würden, als an diesem Frühstückstisch. „Auch wenn Haldir dann immer wütend war, wenn du zu weinen begannst, schmolz er dahin, und nahm dich in den Arm, bis du dich wieder beruhigt hattest. Du nuckeltest dann immer an seinem Haar. Irgendwann, als dir die Schalen ausgingen, hat Haldir dir dann auch welche gemacht.", Taetholils Augen begannen sich mit süßen Tränen der Erinnerung zu füllen, und Haldir und Callendil fühlten sich mehr als schuldig. „Hast du die nicht noch irgendwo, Callendil? Soweit ich mich erinnere, warst du mit deinen Schalen vorsichtiger. Du hast sie wie deinen größten Schatz immer gehortet, so dass niemand anderes sie fand. Bis du dich eines Nachmittags in die Mitte deines Zimmers setztest, und sie alle um dich herum aufgestellt hast – wie eine Königin inmitten ihrer Kronjuwelen.", die Tränen begannen jetzt zu fließen, und Callendil streckte die Hand nach ihrer Mutter aus. Sprachlos, streichelte sie nur deren Hand, und wagte es nicht sich nach ihrem älteren Bruder umzusehen.
Das Frühstück, war nach dieser Episode schnell beendet, und Callendil (und zu ihrem Unglück auch Haldir), gingen daran, ihre Sachen, für die Reise nach Düsterwald, zu packen.
Auf ihrem Talan, durchwühlte Callendil sämtliche Truhen, bis sie sie fand. Die Schalen, von denen ihre Mutter sprach. Sie erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen. Sie nahm jetzt alle heraus, wie damals. Sie setzte sich mit ihnen in die Mitte des Fletts, und stellte Schale für Schale im Kreis um sich herum auf. Vor sich ihre Lieblingsschale. Eine Elbin war darauf, mit silberblondem Haar, in das eine Mallornblüte geflochten war. Sie bemerkte etwas und nahm die Schale auf, betrachtete sie näher.
Sie wusste was sie sah, doch stand sie nun auf, die Schale fest umklammert, und ging zu dem Bronzespiegel, der an der Wand hing. Sie hielt die Schale neben sich in die Höhe. Aber sie war doch damals, noch so jung gewesen, noch ein Kind, woher wusste er, wie sie später aussehen würde...
„Ich bin fertig, die Pferde stehen bereit, Mutter will sich noch von dir verabschieden.", sagte Haldir, der halb auf der Treppe zu ihrem Flett stand, und sie wie gebannt anstarrte. „Das war immer meine Lieblingsschale gewesen."
In einer fließenden Bewegung holte Callendil aus, und schleuderte die Schale nach ihrem Bruder. Dieser war nicht mehr schnell genug um auszuweichen, und die Schale streifte ihn noch an der Stirn, bis sie dann an einem herabhängenden Ast zersplitterte, und die Scherben zurück auf die Plattform fielen.
Haldirs Hand fuhr zu seiner Stirn, und Blut klebte daran, als er sie wieder herunternahm. Als er darauf blickte, bemerkte er eine Scherbe, die ihm vor die Füße gefallen war. Sie zeigte das Gesicht Callendils, lächelnd und froh. Für einen Moment, verlor er sich in der Erinnerung, an den Tag, als er diese Schale schuf. Und er erinnerte sich, an den Tag vor einigen Wochen, als er daran dachte, dass niemand es wagen durfte, die Schönheit seiner Schwester einzufangen zu versuchen. Nun anscheinend hatte sie sich befreit. Er musste unwillkürlich Lächeln. „Denk an Mutter!", sagte er noch, bevor er den Talan verlies.
Callendil war verwirrt, vom Verhalten ihres Bruders. Was war mit ihm? Würden sie sich je wieder vertragen, und gemeinsam durch die Wälder Lothloriens streifen? Sie hoffte es, tief im Inneren wünschte sie sich die einfache Zeit, als sie Kind war zurück. Doch sah sie keinen Weg, wie sie zu dieser Zeit zurückkehren konnte. Keinen Weg, der sie zurück bringen konnte, und alles, was sie ihrem Bruder in der letzten Zeit an den Kopf geworfen hatte, zurücknehmen konnte.
Eine Träne lief ihre Wange hinab, während sie die Schalen wieder sicher verstaute – auch die Scherben ihres Lieblingsstückes. Sie nahm ihre Taschen auf, verließ ihr Flett.
Als sie gerade dabei war, sich von ihrer Mutter zu verabschieden, stand Ohtarcalimo plötzlich neben ihr. „Callendil, ich höre, du willst uns für einige Zeit verlassen.", sagte er lächelnd, und anscheinend etwas betrübt zu ihr. „Würdet ihr uns einen Moment entschuldigen", fragte er ihre Mutter höflich.
„Natürlich,", antwortet diese mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, „ich hab noch ein anderes Kind, von dem ich mich verabschieden muss." Sie sah Callendil strahlend an, und drückte sie fest. Diese wurde erneut leicht rot.
Als Taetholil die beiden verlassen hatte, drehte Callendil sich zu dem Elben um. Und was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Sie sah Zuneigung, Leidenschaft – Verlangen.
„Du bist schön, Callendil. Schön wie ein junger Morgen, wenn der Tau von den Blättern der Elanor fällt, und Ithil, trotz des Lichtes der Sonne noch erstrahlt.", er nahm ihr Hand, sah ihr noch einmal tief in die Augen, und drückte dann seine Lippen dagegen. „Hat dir das jemals jemand gesagt, Callendil? Oh welch ein vortrefflicher Name, für diese Grazie - Callendil.", sagte er, als er seine Lippen wieder von Callendils Handrücken entfernt hatte. Doch hielt er diese immer noch fest umklammert. Ihr wurde leicht unwohl, und jegliches Blut ihres jungen Körpers, schien sich jetzt oberhalb ihres Halses aufzuhalten.
„Ich weiß, es mag dir vorschnell erscheinen, doch fand ich zuvor nie die Kraft, mich dir zu offenbaren. Und nun da du fortgehst, scheint es mir fast zu spät, doch kann ich mein Herz nicht länger verleugnen. Callendil willst du..."
Doch weiter kam der Galadhrim nicht, denn plötzlich war Haldir neben dem Paar aufgetaucht.
„Wir müssen aufbrechen, es wird schon spät.", sagte er und die Missbilligung war seiner Stimme deutlich zu entnehmen., "solltest du nicht auch bereits wieder bei deiner Kompanie sein, Ohtarcalimo?"
„Manchmal muss man eben seinem Herz folgen, und nicht tun, was ..."
Doch wieder wurde ihm das Wort abgeschnitten. Diesmal von Callendil, die plötzliche jegliche Scheu abgelegt hatte, und sich dicht an den rothaarigen Elben gedrückt hatte, und ihre Lippen auf die seinen presste.
Ohtarcalimo, war klug genug, die Gelegenheit, oder genauer Callendil beim Schopfe zu packen. Und war Callendil auch noch unerfahren, in den Regeln des Lippenspiels, so wusste ihr Partner doch, durch geübte Bewegungen, die genetisch festgelegten Fähigkeiten der jungen Elbin bloßzulegen.
Haldir konnte seine Abscheu nicht verbergen, und sprach schneidend: „Wir müssen jetzt gehen, hebt euch diese Abscheulichkeiten, für die Rückkehr auf!"
Callendil löste sich wieder von Ohtarcalimo, wenn auch mit Protest. Ihr Beine konnten sie kaum noch tragen, doch irgendwie schaffte sie es dann neben ihrem Bruder, mit dem sie kein einziges Wort wechselte, zu den Grenzen.
Und sie schreibt tatsächlich weiter... Und diese Möchtegern-Starreporterin aka kleines Coypcat hat mich gestern (18.02.2004) tatsächlich mit einer Bildreporterin verglichen. Doch was ist bitte eine Bild??? Ich habe keine Zeitschrift in ganz Mittelerde gefunden, die diesen Namen trägt. Doch will ich euch nun über etwas aufklären, was wie ich hoffe euren Blick auf die Geschichten der S.E. erweitert. Es hat mit Zeitungskonzernen zu tun. Und zwar ist wie ich kürzlich erfahren habe, die von ihr hochgepriesene Lorien Times nichts weiter als eine kleine Tochterzeitung des G.-Mirror dem wie wohl allen bekannt ist, schlimmsten Revolverblättchen auf ganz Arda. Ich hoffe ihr bedenkt das, und lernt schließlich, dass ihr nur von Cerris Stiften die Wahrheit, über die Jugend der Callendil o Lorien erfahren werdet!
Feedback.... büdde ich weiß, ich bin noch nicht lang dabei, und lese so gut wie keine anderen FanFics, und schreibe daher auch nicht selbst Reviews, aber bitte, bitte, bitte seid doch so lieb, und schreibt mir kurz, wie ihr die Story fandet, wenn ihr sie gelesen habt.
Rating: G? oder auch PG... auf jeden Fall ist das Kapi ganz doll brav, keinerlei böse Worte, nackte Menschen oder Geschlechtsverkehr – höchstens böse Blicke.... ach ja der Gewaltpegel ist auch nicht gerade hoch...
Disclaimer: wie immer
Und nun viel Spass!! ----
Kapitel 4 - Zerbrochen
Am nächsten morgen, saßen alle zusammen beim Frühstück. Und eisiges Schweigen herrschte, was natürlich auch den unbeteiligten nicht entging.
„Rumil, lass das! Stell die Vase sofort wieder hin!", zischte Callendil ihren kleinen Bruder an. Doch der grinste nur frech und spielte weiter mit dem filigranen Gegenstand, und beachtete sein Essen gar nicht mehr.
„So lass ihn doch, Callendil! Er kann doch nichts dafür, er ist noch jung. Soweit ich mich erinnere hast du früher auch gerne mit den Vasen hier im Hause gespielt.", sagte Taetholil. „Ach nein, es waren keine Vasen, es waren kleine Schalen, die dein Bruder für mich einst angefertigt hatte.", sie musste ob dieser Nostalgie Lächeln. Callendil jedoch gefror bei dem Gedanken an jene Zeit, und auch Haldir schien merklich unwohl zu werden." Du hast die meisten dann irgendwann fallen lassen, und sie gingen entzwei. Und dann musstest du heulen.", wieder war es an Taetholil zu lachen, sie schien nicht zu bemerken, dass ihre beiden älteren Kinder lieber auf Morgoths Schoß sitzen würden, als an diesem Frühstückstisch. „Auch wenn Haldir dann immer wütend war, wenn du zu weinen begannst, schmolz er dahin, und nahm dich in den Arm, bis du dich wieder beruhigt hattest. Du nuckeltest dann immer an seinem Haar. Irgendwann, als dir die Schalen ausgingen, hat Haldir dir dann auch welche gemacht.", Taetholils Augen begannen sich mit süßen Tränen der Erinnerung zu füllen, und Haldir und Callendil fühlten sich mehr als schuldig. „Hast du die nicht noch irgendwo, Callendil? Soweit ich mich erinnere, warst du mit deinen Schalen vorsichtiger. Du hast sie wie deinen größten Schatz immer gehortet, so dass niemand anderes sie fand. Bis du dich eines Nachmittags in die Mitte deines Zimmers setztest, und sie alle um dich herum aufgestellt hast – wie eine Königin inmitten ihrer Kronjuwelen.", die Tränen begannen jetzt zu fließen, und Callendil streckte die Hand nach ihrer Mutter aus. Sprachlos, streichelte sie nur deren Hand, und wagte es nicht sich nach ihrem älteren Bruder umzusehen.
Das Frühstück, war nach dieser Episode schnell beendet, und Callendil (und zu ihrem Unglück auch Haldir), gingen daran, ihre Sachen, für die Reise nach Düsterwald, zu packen.
Auf ihrem Talan, durchwühlte Callendil sämtliche Truhen, bis sie sie fand. Die Schalen, von denen ihre Mutter sprach. Sie erinnerte sich, als wäre es gestern gewesen. Sie nahm jetzt alle heraus, wie damals. Sie setzte sich mit ihnen in die Mitte des Fletts, und stellte Schale für Schale im Kreis um sich herum auf. Vor sich ihre Lieblingsschale. Eine Elbin war darauf, mit silberblondem Haar, in das eine Mallornblüte geflochten war. Sie bemerkte etwas und nahm die Schale auf, betrachtete sie näher.
Sie wusste was sie sah, doch stand sie nun auf, die Schale fest umklammert, und ging zu dem Bronzespiegel, der an der Wand hing. Sie hielt die Schale neben sich in die Höhe. Aber sie war doch damals, noch so jung gewesen, noch ein Kind, woher wusste er, wie sie später aussehen würde...
„Ich bin fertig, die Pferde stehen bereit, Mutter will sich noch von dir verabschieden.", sagte Haldir, der halb auf der Treppe zu ihrem Flett stand, und sie wie gebannt anstarrte. „Das war immer meine Lieblingsschale gewesen."
In einer fließenden Bewegung holte Callendil aus, und schleuderte die Schale nach ihrem Bruder. Dieser war nicht mehr schnell genug um auszuweichen, und die Schale streifte ihn noch an der Stirn, bis sie dann an einem herabhängenden Ast zersplitterte, und die Scherben zurück auf die Plattform fielen.
Haldirs Hand fuhr zu seiner Stirn, und Blut klebte daran, als er sie wieder herunternahm. Als er darauf blickte, bemerkte er eine Scherbe, die ihm vor die Füße gefallen war. Sie zeigte das Gesicht Callendils, lächelnd und froh. Für einen Moment, verlor er sich in der Erinnerung, an den Tag, als er diese Schale schuf. Und er erinnerte sich, an den Tag vor einigen Wochen, als er daran dachte, dass niemand es wagen durfte, die Schönheit seiner Schwester einzufangen zu versuchen. Nun anscheinend hatte sie sich befreit. Er musste unwillkürlich Lächeln. „Denk an Mutter!", sagte er noch, bevor er den Talan verlies.
Callendil war verwirrt, vom Verhalten ihres Bruders. Was war mit ihm? Würden sie sich je wieder vertragen, und gemeinsam durch die Wälder Lothloriens streifen? Sie hoffte es, tief im Inneren wünschte sie sich die einfache Zeit, als sie Kind war zurück. Doch sah sie keinen Weg, wie sie zu dieser Zeit zurückkehren konnte. Keinen Weg, der sie zurück bringen konnte, und alles, was sie ihrem Bruder in der letzten Zeit an den Kopf geworfen hatte, zurücknehmen konnte.
Eine Träne lief ihre Wange hinab, während sie die Schalen wieder sicher verstaute – auch die Scherben ihres Lieblingsstückes. Sie nahm ihre Taschen auf, verließ ihr Flett.
Als sie gerade dabei war, sich von ihrer Mutter zu verabschieden, stand Ohtarcalimo plötzlich neben ihr. „Callendil, ich höre, du willst uns für einige Zeit verlassen.", sagte er lächelnd, und anscheinend etwas betrübt zu ihr. „Würdet ihr uns einen Moment entschuldigen", fragte er ihre Mutter höflich.
„Natürlich,", antwortet diese mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen, „ich hab noch ein anderes Kind, von dem ich mich verabschieden muss." Sie sah Callendil strahlend an, und drückte sie fest. Diese wurde erneut leicht rot.
Als Taetholil die beiden verlassen hatte, drehte Callendil sich zu dem Elben um. Und was sie sah, verschlug ihr die Sprache. Sie sah Zuneigung, Leidenschaft – Verlangen.
„Du bist schön, Callendil. Schön wie ein junger Morgen, wenn der Tau von den Blättern der Elanor fällt, und Ithil, trotz des Lichtes der Sonne noch erstrahlt.", er nahm ihr Hand, sah ihr noch einmal tief in die Augen, und drückte dann seine Lippen dagegen. „Hat dir das jemals jemand gesagt, Callendil? Oh welch ein vortrefflicher Name, für diese Grazie - Callendil.", sagte er, als er seine Lippen wieder von Callendils Handrücken entfernt hatte. Doch hielt er diese immer noch fest umklammert. Ihr wurde leicht unwohl, und jegliches Blut ihres jungen Körpers, schien sich jetzt oberhalb ihres Halses aufzuhalten.
„Ich weiß, es mag dir vorschnell erscheinen, doch fand ich zuvor nie die Kraft, mich dir zu offenbaren. Und nun da du fortgehst, scheint es mir fast zu spät, doch kann ich mein Herz nicht länger verleugnen. Callendil willst du..."
Doch weiter kam der Galadhrim nicht, denn plötzlich war Haldir neben dem Paar aufgetaucht.
„Wir müssen aufbrechen, es wird schon spät.", sagte er und die Missbilligung war seiner Stimme deutlich zu entnehmen., "solltest du nicht auch bereits wieder bei deiner Kompanie sein, Ohtarcalimo?"
„Manchmal muss man eben seinem Herz folgen, und nicht tun, was ..."
Doch wieder wurde ihm das Wort abgeschnitten. Diesmal von Callendil, die plötzliche jegliche Scheu abgelegt hatte, und sich dicht an den rothaarigen Elben gedrückt hatte, und ihre Lippen auf die seinen presste.
Ohtarcalimo, war klug genug, die Gelegenheit, oder genauer Callendil beim Schopfe zu packen. Und war Callendil auch noch unerfahren, in den Regeln des Lippenspiels, so wusste ihr Partner doch, durch geübte Bewegungen, die genetisch festgelegten Fähigkeiten der jungen Elbin bloßzulegen.
Haldir konnte seine Abscheu nicht verbergen, und sprach schneidend: „Wir müssen jetzt gehen, hebt euch diese Abscheulichkeiten, für die Rückkehr auf!"
Callendil löste sich wieder von Ohtarcalimo, wenn auch mit Protest. Ihr Beine konnten sie kaum noch tragen, doch irgendwie schaffte sie es dann neben ihrem Bruder, mit dem sie kein einziges Wort wechselte, zu den Grenzen.
