Autorin: Bishou ^^

Pairing: Taito oder Yamachi (weiß noch nicht, zu was es sich entwickeln wird *wie immer völlig planlos*, auf jeden Fall Tai x Matt, also yaoi oder zumindest shounen-ai.

Disclaimer: Nix meins. (Wie überlflüssig das immer ist! *drop*)

Tai - Das Mädchen meiner Träume

Warnung: Für die Spießigen unter euch: Diese Story beinhaltet u.a. das Thema „Homosexualität" und zwar die zwischen Tai und Matt. ^^ Wer aus irgendeinem bescheuerten Grund 'was dagegen hat oder das „ekelhaft" oder „abstoßend" findet (weil er/sie beispielsweise selbst der gleichgeschlechtlichen Liebe nicht abgeneigt ist und damit nicht klarkommt), der soll 'was Anderes lesen und oder mir bei Belieben Drohungen per E-mail zukommen lassen.

Mail: crying_for_freedom@gmx.net

Kapitel 1 - 'Sie'

Der letzte Schultag vor den Herbstferien hatte doch noch ein Ende. Puh! Endlich frei. Zwei Wochen lang Urlaub, Sonne, Meer und ... „Maaa~tt! Warte auf mich!" ... Tai. Ich stöhnte innerlich auf. Nicht, dass ich Tai nicht mitnehmen wollte, bloß hatte ich gehofft, er würde die nächsten zwei Wochen etwas schweigsamer sein, als sonst, doch meine Hoffnung löste sich in Luft auf, als der auf mich zurennende Wuschelkopf zwanzig Zentimeter vor mir zum Stehen kam und auf die für ihn übliche Weise zu Quasseln begann; Und wer Tai kennt, der weiß, was ich meine.

„Na, alles klar bei dir? Hast du die Mathe Klausur zurück? Schon alle Sachen gepackt? Ich komm' dann sofort mit zu dir, ja?! Hab' mein Zeug nämlich schon dabei. Mann, ich freu' mich schon so!"

„Du hast alles, was du für zwei Wochen brauchst in diesem Rucksack?", fragte ich ungläubig. Zugegen, der Rucksack war etwas größer, als die normalen Eastpacks und schien ziemlich vollgestopft, aber ...

„Klar. Wir haben in dem Hotel doch bestimmt irgendwo 'ne Waschmaschiene. Außerdem werd' ich die meißte Zeit sowieso nur in Unterwäsche 'rumlaufen, also ...."

'Was zum ...' Ich schluckte schwer. „Was hast du gesagt?"

„Hu? Na, dass wir da 'ne Waschmaschine haben."

„Nein, das danach."

„Dass ich die meißte Zeit nur in Unterwäsche 'rumlaufen werde. Ist doch klar! Wir fahren in die Karibik. Da ist es auch im Herbst noch heiß, Matt. Aber wie ich dich kenne, hattest du vor, deinen Skianzug und sämtliche Wollpullies einzupacken, falls uns ein Schneesturm überrascht. Immerhin geht es ja so langsam auf den Winter zu!"

„Red' keinen Quatsch! Ich weiß, dass es in der Karibik heiß ist!", murrte ich und überlegte fieberhaft, wie ich es anstellen sollte, den Wollpully, den ich hatte mitnehmen wollen, wieder auszupacken, ohne, dass Tai etwas davon mitbekahm. Doch noch größere Sorgen bereitete mir der Gedanke, Tai zwei Wochen lang halbnackt zu sehen. Nicht, dass ich etwas dagegen gehabt hätte. Es war nur so schon schwer genug, meine Gefühle für ihn in seiner Gegenwart geheim zu halten. Jedes Mal, wenn er mir in die Augen sah, wurde mir beinahe Schlecht von den unzähligen Schmetterlingen, die in meinem Bauch auf und abflatterten und meinem Befinden dadurch keinen Gefallen taten. Wie sollte ich es dann erst aushalten, ihn so zu sehen?!

„Erde an Matt! Matt, weilst du noch unter den Lebenden? Können wir jetzt gehen?" Unsanft riss mich seine Stimme aus meinen Gedanken. Das war schon das Xte Mal gewesen, dass er mich in einem dermaßen abwesenden Zustand erwischt hatte. 'Verdammt, irgendwann musste er doch merken, dass etwas nicht stimmt', dachte ich mich selbst verfluchend. Es war zwar normal für mich, nicht viel zu reden, aber ständig in Gedanken zu schwelgen und nichtmal mehr zu antworten, wenn jemand mit mir sprach war selbst für mich ungewöhnlich.

In der Tat schien ich mit meiner Befürchtung, dass Tai etwas bemerken könnte, richtig zu liegen, denn auf dem Heimweg war er, der immer etwas zu sagen hatte, so unwichtig und oder dämlich es auch war, erstaunlich schweigsam und warf mir aus den Augenwinkel - es ist ja nicht so, als würde ich so etwas nicht sehen - immer wieder nachdenkliche Blicke zu.

Das ging den ganzen Weg so, bis wir schließlich vor dem Gartentor, dass den Weg zu unserem Haus freigab angekommen waren und er mich plötzlich an den Schultern zu sich drehte und mich mit gleichermaßen besorgtem, wie forderndem Blick ansah.

„Also, was ist los?", fragte er und starrte mich weiter mit diesem „Du-bist-mir-eine-Antwort-schuldig-also-rede-Blick" an.

„Was ... was soll denn los sein?", fragte ich und versuchte eine Unschuldsmine aufzusetzen, was mir wohl nicht ganz gelang, denn er ließ nicht locker.

„Tu' nicht so! Ich seh's dir doch an der Nasenspitze an, dass du 'was hast. Also, was ist?"

„Ich ... also ..." Verzweifelt suchte ich nach einer passenden Ausrede. Schlechte Noten, Stress mit meinem Dad, Tod eines Familienangehörigen ... Nein, das war alles untauglich. Das würde er mir nicht abkaufen. „Es ist alles okay. Ehrlich!" 'Großartig, Matt. Das ist natürlich um Längen besser gewesen, als die übrigen Ausreden', rüffelte ich mich in Gedanken. Währenddessen beäugte mich Tai mistrauisch. „Da ist doch 'was! Ich kann's förmlich riechen", sagte er dann und kam mit seinem Gesicht dem meinen gefährlich nahe. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Hätte ich mich bloß ein Stückchen weiter nach vorn gebäugt, ich hätte ihn küssen können! Doch der Gedanke an Tais warme, weiche Lippen trug auch nicht zur Verbesserung meiner Situation bei, also verwarf ich ihn schnell wieder und versuchte, meinen Herzschlag wieder unter Kontrolle zu bekommen. Gott, er musste doch etwas merken!

Plötzlich hellte sich seine Miene auf und ein teuflisches Grinsen stahl sich auf seine Lippen. In Gedanken schloss ich die Augen und machte mich auf mein bevorstehendes Ende gefasst. Tatsächlich kam aus Tais Mund jener verhängnisvolle Satz, den ich befürchtet hatte zu hören.

„Du bist verliebt! Stimmt doch, oder?!"

Augenblicklich spürte ich, wie mir die Röte ins Gesicht stieg. Das hatte ich mit 'schwer, meine Gefühle geheim zu halten' gemeint.

„Ich hab' also Recht", triumphierte Tai und grinste wie ein Kind, das eine Tafel Schokolade gefunden hatte. „Gib's zu, Matt. Du kannst es nicht leugnen. Ich seh' doch, was meinen besten Kumpel bedrückt!" Er stupste mir provozierend in die Seite. Was sollte ich denn jetzt sagen? Dass ich tatsächlich verliebt war und zwar in ihn, meinen jahrelangen besten Freund? Ich hatte mich schon auf den sicheren Untergang vorbereitet, als mir wie durch eine Erleuchtung die rettende Idee kam. Wieso sollte ich ihm nicht sagen, dass ich in jemanden verliebt war? Immerhin hatten wir uns schon öfter darüber unterhalten, welche Mädchen wir mochten und mit wem wir gerne ausgehen würden. Er musste ja nicht wissen, dass er meine Angebetete war.

Ich sah ihn also mit einem Lächeln an und nickte, um seine Vermutung zu bestätigen. Für einen Moment meinte ich, einen Hauch von Enttäuschung in seinem Blick erkennen zu können, doch ich musste mich wohl geirrt haben, denn sofort darauf wurden seine Augen tellergroß, als hätte er in jenem Moment erfahren, dass er von nun an in seinem Lieblingsfußballverein mitspielen würde.

„Mann, Matt! Wieso hast du mir das noch nicht erzählt? Du bist doch sonst nicht so. Muss ja diesmal echt 'was Ernstes sein, was?!"

Ich zuckte mit den Schultern. Er wusste nichtmal im Ansatz, wie Recht er damit hatte. Ich hätte zwanzig Mädchen aufzählen können, in die ich schon einmal verliebt gewesen war, aber das mit Tai ... Das war ernst - und wie ernst das war!

„Wer ist es denn?", fragte er schließlich, als er seinen Rucksack auf mein Bett und sich selbst in einen der großen Reissäcke geschmissen hatte.

„Niemand, den du kennst", log ich und diesmal war ich mir sicher, dass er enttäuscht aussah. 'Wahrscheinlich, weil's spannender wär', wenn ich mir eine ausgesucht hätte, die er kennt', dachte ich.

„Und wie sieht sie aus? Ist sie hübsch?" Ich lächelte und hätte um ein Haar zu Tai gesehen, als ich begann, 'sie' zu beschreiben. Im letzten Moment erinnerte ich mich jedoch daran, welch fatale Auswirkungen das haben konnte und starrte lieber in meinen Schrank, aus dem ich einige Shirts kramte, obgleich sich alles Wichtige schon in meinem Koffer befand, aber ich brauchte ein Ablenkungsmanöver.

„Natürlich ist sie hübsch", sagte ich schließlich. „Was hast du denn gedacht, Dummkopf?! Sie ist ..." Ich überlegte kurz, ob es taktisch klug war, ihm Details über die Person, in die ich verliebt war, zu erzählen. Allerdings nahm er mir die Entscheidung ab. „'Sie ist ...'?", fragte er wissbergierig. „Sprich dich ruhig aus!"

„Sie ist", fuhr ich fort „etwa so groß wie ich, aber ein paar Monate jünger."

„Ja und weiter?"

Ich grinste. Typisch Tai. Neugierig wie ein kleines Kätzchen. „Und sie hat braune Augen, krause, braune Haare, braune Haut. Ist mehr der sportliche Typ."

„Passt ja überhaupt nicht zu 'nem Faulpelz wie dir", grinste er frech.

Verwundert blickte ich ihn an. Eigentlich hatte er Recht. Die Person, die ich liebte, war in der Tat die, die am wenigsten zu mir passte. „Ja, stimmt wohl", sagte ich nachdenklich und stopfte die Shirts in den überfüllten Koffer.

Tbc ...

Hm ... das Ende war vielleicht 'n bisschen doof. Ich hoffe, ich kann schnell weiterschreiben. Wie auch immer ... Frohe Weihnachten euch allen! Und brav reviewn, m'kay?!! ^^ Byechen, Shou