Kapitel 2
Am nächsten Morgen, war alles weiß. Es hatte geschneit. Galadriel und Celeborn wollten eigentlich noch heute die Reise nach Hause beginnen, da der Weg für die Pferde wegen dem Schnee, nicht leicht war und es bestimmt an die zwei Wochen dauern würde anzukommen. Sie würden in ein paar Monaten zu der Hochzeit im Düsterwald von Legolas und Jamilla, anreisen. Nach dem Mittagessen fragten die Hobbits Jamilla ob sie ihnen beim Schneemann bauen helfen wolle. Sie sagte mit Vergnügen zu und lief eilig an ihren Geliebten vorbei, um sich im Zimmer schnell umzuziehen. Sie hatte den Schnee schon immer gern gehabt. „Willst du nicht auch mit machen, Melamen? (Geliebter)" „Später!"lachte er, denn sie war schon nach draußen verschwunden. Der Schneemann war eben fertig geworden, als Frodo von einen Schneeball getroffen wurde. Im diesen Moment betraten der König von Gondor, Haldir, Gimli und Legolas feixend den Garten. Da Frodo leider nicht wusste von wem der klumpen kam, schleuderte er einfach einen in alle Richtungen. Haldir und Legolas konnten dank ihrer elbischen Fähigkeiten diesen leicht ausweichen, doch der Zwerg und Aragorn hatten keine Chance. Schimpfend wischte sich Gimli den Schnee vom Gesicht. „Du hast den falschen erwischt, junger Hobbit! Das war Haldir!"rief er und formte auch einen Schneeball, der aber knapp an dessen Kopf vorbei flog. „Ich war es ebenso nicht! Legolas hat ihn geworfen!"grölte dieser und duckte sich wieder, vor einen weitern Geschoss. Der Prinz guckte ganz unschuldig drein. Eine wilde Schneeballschlacht entstand. Jamilla grinste. „Na dann, alle auf Legolas!" Und weil er in diesen Moment just ganz verdattert war, da seine Geliebte nicht zu ihm hielt, traf ihn ein Schneeklumpen von ihr. „Das lass ich mir nicht bieten!"rief er scherzend und rannte auf sie zu. Kreischend ergriff sie die Flucht, stolperte über ihren Umhang, ruderte erschrocken mit ihren Armen und fiel in den frisch gebauten Schneemann hinein. Zur Krönung seifte Legolas, der sie nun locker erwischen konnte, mit jeder Menge Schnee ein. Die Hobbits tadelten Jamilla nur zu gerne. „Jetzt ist der schöne Schneemann hin. Du musst ganz allein für uns einen neuen anfertigen!"Sie klopfte sich lachend den Schnee ab, ging auf Pippin zu, der verunsichert in alle Richtungen blickte, hob ihn hoch und schmiss ihn hinein. Er landete schreiend mit dem Kopf zuerst im Schnee und blieb darin stecken. Er strampelte verzweifelt mit seinen Beinen, was so drollig aussah, das sich selbst die Zuschauer im Schloss nicht mehr auf den Beinen halten konnten.
Gandalf musste sich auf seinen Stab abstützen und Celeborn wischte sich die Tränen aus den Augen. Haldir erbarmte sich und zog Pippin aus dem Schnee. Jamilla entschuldigte sich und baute mit Hilfe von Legolas und Aragorn einen neuen Schneemann. Doch kaum waren sie einige Schritte zur Seite gegangen um ihn zu begutachten, machte es „Ploff, Pluff und Plupp!" und er war kaputt. Säuerlich blickte Jamilla hoch zum Fenster und sah gerade noch, wie Gandalf seinen Stab hereinholte und das Fenster abschloss. Sie drohte ihm mit dem Finger und warf ein paar Schneebälle gegen das geschlossene Fenster. Legolas nahm seine Frau an den Händen und tanzten im Schnee. Die Schneeflocken rieselten auf sie herab und ihre Kleidung wurde weiß. Aragorn schnappte sich Merry und machte es den beiden nach. Arwen lächelte, als sie ihren Gatten beobachtete. Im Moment verhielt er sich nicht wie ein König, sondern so wie sie ihn als junger Mann kennen gelernt hatte. Völlig frei von Problemen und Aufgaben. Galadriel trat auf ihre Enkelin zu. „Bêleganîl! (Großmutter) Werdet ihr noch heute abreisen?"Die hohe Frau sah hinunter in den Garten, wo ihr Hauptmann Haldir eine Figur baute, der Legolas sehr ähnlich sah. Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Ma nim Garon lû! Nim dartha na ner Arâd! Cenîn tôled en adûial! (Nein wir haben noch etwas Zeit, wir warten bis morgen, denn die Abenddämmerung kommt bald.)" Der nächste Tag kam schnell, sehr zeitig wurden die Pferde gerichtet und es wurde Abschied genommen. „Atenio! (Auf Wiedersehen)"
Thranduil wollte auch bald aufbrechen, bevor es noch stärker Schneien würde und sie dann überhaupt nicht mehr weiter kommen. Jamilla musste dem Volk noch vorgestellt, Legolas in sein Amt eingeführt und die Hochzeit mit der darauf folgenden Krönung vorbereitet werden. So hieß es also nach ein paar Tagen Lebewohl von den lieben Freunden nehmen. Aber es war ja nicht für immer. „Könnte ich nicht gleich mit kommen?"fragte Gimli seinen Freund. Er hatte nichts dagegen aber „Adar? (Vater)" Doch Thranduil gab sein Einverständnis und so trabten die vier, mit ein paar Leibwächtern durch das schöne Tor von Minas Tirith in Richtung Düsterwald. Gimli saß wie früher, bei Legolas am Pferd und unterhielt sich die meiste Zeit, mit dessen Vater über die Jahre, die er mit Legolas, nach dem Ringkrieg verbracht hatte. Thranduil hörte neugierig zu und auch Jamilla lauschte seinen Worten. Denn Legolas hatte den beiden wenig oder kaum etwas davon berichtet. Besonders die Stelle hatte er ausgelassen, wo Legolas um einen getöteten Ork, Gimli unterlegen war. Nun hatte sein Vater etwas zum ärgern, denn er wusste dass das seinem Sohn sicher nicht egal war. Der Stolz des Elben, war angefressen. Als es finster wurde, machten sie unter dem Schutz mehrerer Trauerweiden, Rast und beschlossen dann hier ihr Nachtlager aufzuschlagen. Mit der Hilfe des Anhängers entstand ein schönes, prasselndes Feuer. Galadriel hatte nach dem Tod Jamillas den Anhänger seine Magie genommen, da sie Angst hatte, er könnte in falsche Hände geraten. Es funktionieren jetzt nur noch leichte Zauber. Galadriel hatte es bei dem Gespräch mit ihr, beiläufig erwähnt und Jamilla war es ganz recht.
Anfangs war es friedlich, doch dann gab es den ersten Streit zwischen ihr und Legolas. Jamilla bestand darauf, ebenfalls Wache zu halten, doch ihr Liebster war nicht dafür. Sein Vater und die Leibwächter mischten sich da lieber nicht ein, nur Gimli kommentierte die Lage. Der Prinz protestierte gerade lautstark dagegen, als sie aufstand, sich seinen wertvollen Bogen schnappte und wie eine Katze, trotz des langen Kleides, in die Äste der Weide hoch sprang. Gimli gluckste. „Was hab ich dir gesagt. Sie hat die Hosen an!"Legolas funkelte ihn böse an und folgte, mit einen ebenso galanten Luftsprung, seiner Geliebten in den Baum hinauf. In der Mitte traf er sie an, bockig auf einen Ast sitzend. Als sie ihn kommen sah, ließ sie seinen Bogen fallen und hangelte sich an den Ästen nach unten. Sie kam sicher am Boden auf und Gimli schimpfte, da er von der Waffe am Kopf getroffen wurde. „Sei froh das ich noch meinen Helm aufhatte, junges Fräulein!"Jamilla schüttelte sich vor lachen und es wurde nicht besser, als Legolas sich von hinten anschlich und sie erst mal richtig durchkitzelte. Das wirkte bei ihr immer. Thranduil tauschte einen belustigten Blick mit einem der Leibwächter aus. „Muss liebe schön sein!" brummelte Gimli und legte sich in seinen Schlafsack und schlief auch sofort ein. Nur sein Schnarchen hörte man. Doch die zwei Verliebten bekamen das gar nicht mehr mit. Sie saßen eng zusammen gekuschelt am Baum, blickten ins Feuer und tauschten hin und wieder einander Zärtlichkeiten aus. Legolas stimmte ein Lied an:
„I 'lîn ehin nara I chosa peth úbedir I ven ereb dhartha Ar istam i 'ell randir anor adlanna Garo i gam nîn San mi dúath i anglenna Cuino i estel mîn I aur thinna, i dhaw eria I amar oltha didhîn I daur thuia, i dhû veria No thenîn i vîl mîn! (Der Schimmer der Augen erzählt, was 12 Dutzend Worte nicht sagen. Der einsame Weg wartet und wir wissen, dass Glück ein Wanderer ist. Die Sonne sinkt, Haltet meine Hand Es ist im Dunkeln was sich nähert Sei unsere Hoffung lebendig Der Tag verblasst, die Nacht steigt herauf. Die Welt träumt still, der Wald atmet, die Dunkelheit beschützt. Möge unsere Liebe andauern)"
So aneinander geschmiegt schliefen beide ein und Thranduil schmunzelte. Die Sache mit Wache halten war vergessen. Vier Tage später erreichten sie endlich Düsterwald. „Nîn nara, gell hôn bein! (Meine Heimat, schön dich wieder zusehen)"sagte Legolas und begrüßte die Wächter der Waldgrenze. Die musterten das junge Mädchen und den Zwerg, denn seit über Tausenden von Jahren, hatte keiner mehr von diesen Geschöpfen den Wald betreten. Nach ein paar stunden machten sie halt und stiegen ab. „Sind wir etwa schon da?" fragte Jamilla. „Nein, das würden wir nicht mehr vor morgen schaffen! Nachts ist es im Wald manchmal noch gefährlich! Wir bleiben heute nacht hier und schlafen oben auf den Bäumen auf einer Plattform! Besser wir reiten in aller Früh weiter, dann kommen wir so gegen Mittag an!" erklärte Legolas und half ihr vom Pferd. Dankbar gab sie ihn einen Kuss. Auf einmal machte es hinter ihnen „Boff!". Gimli hatte versucht, selbst vom Pferd abzusteigen und war aber vor Schreck abgestürzt, als er hörte er solle auf einen Baum. Die Leibwächter grinsten und einer half den schlecht gelaunten Zwerg auf. Erst fiel er vom Pferd und machte sich vor den Augen der Elben lächerlich und dann sollte er auch noch auf den Baum kraxeln. „Keine Angst mein guter Freund. Es gibt eine Strickleiter und die wird dich sicher aushalten. Da kannst du hoch klettern, ohne runterzufallen!" lächelte Legolas und zeigte zu der Plattform hinauf. Gimli macht „Tss!" und stieg die Leiter empor.
Am nächsten Morgen, war alles weiß. Es hatte geschneit. Galadriel und Celeborn wollten eigentlich noch heute die Reise nach Hause beginnen, da der Weg für die Pferde wegen dem Schnee, nicht leicht war und es bestimmt an die zwei Wochen dauern würde anzukommen. Sie würden in ein paar Monaten zu der Hochzeit im Düsterwald von Legolas und Jamilla, anreisen. Nach dem Mittagessen fragten die Hobbits Jamilla ob sie ihnen beim Schneemann bauen helfen wolle. Sie sagte mit Vergnügen zu und lief eilig an ihren Geliebten vorbei, um sich im Zimmer schnell umzuziehen. Sie hatte den Schnee schon immer gern gehabt. „Willst du nicht auch mit machen, Melamen? (Geliebter)" „Später!"lachte er, denn sie war schon nach draußen verschwunden. Der Schneemann war eben fertig geworden, als Frodo von einen Schneeball getroffen wurde. Im diesen Moment betraten der König von Gondor, Haldir, Gimli und Legolas feixend den Garten. Da Frodo leider nicht wusste von wem der klumpen kam, schleuderte er einfach einen in alle Richtungen. Haldir und Legolas konnten dank ihrer elbischen Fähigkeiten diesen leicht ausweichen, doch der Zwerg und Aragorn hatten keine Chance. Schimpfend wischte sich Gimli den Schnee vom Gesicht. „Du hast den falschen erwischt, junger Hobbit! Das war Haldir!"rief er und formte auch einen Schneeball, der aber knapp an dessen Kopf vorbei flog. „Ich war es ebenso nicht! Legolas hat ihn geworfen!"grölte dieser und duckte sich wieder, vor einen weitern Geschoss. Der Prinz guckte ganz unschuldig drein. Eine wilde Schneeballschlacht entstand. Jamilla grinste. „Na dann, alle auf Legolas!" Und weil er in diesen Moment just ganz verdattert war, da seine Geliebte nicht zu ihm hielt, traf ihn ein Schneeklumpen von ihr. „Das lass ich mir nicht bieten!"rief er scherzend und rannte auf sie zu. Kreischend ergriff sie die Flucht, stolperte über ihren Umhang, ruderte erschrocken mit ihren Armen und fiel in den frisch gebauten Schneemann hinein. Zur Krönung seifte Legolas, der sie nun locker erwischen konnte, mit jeder Menge Schnee ein. Die Hobbits tadelten Jamilla nur zu gerne. „Jetzt ist der schöne Schneemann hin. Du musst ganz allein für uns einen neuen anfertigen!"Sie klopfte sich lachend den Schnee ab, ging auf Pippin zu, der verunsichert in alle Richtungen blickte, hob ihn hoch und schmiss ihn hinein. Er landete schreiend mit dem Kopf zuerst im Schnee und blieb darin stecken. Er strampelte verzweifelt mit seinen Beinen, was so drollig aussah, das sich selbst die Zuschauer im Schloss nicht mehr auf den Beinen halten konnten.
Gandalf musste sich auf seinen Stab abstützen und Celeborn wischte sich die Tränen aus den Augen. Haldir erbarmte sich und zog Pippin aus dem Schnee. Jamilla entschuldigte sich und baute mit Hilfe von Legolas und Aragorn einen neuen Schneemann. Doch kaum waren sie einige Schritte zur Seite gegangen um ihn zu begutachten, machte es „Ploff, Pluff und Plupp!" und er war kaputt. Säuerlich blickte Jamilla hoch zum Fenster und sah gerade noch, wie Gandalf seinen Stab hereinholte und das Fenster abschloss. Sie drohte ihm mit dem Finger und warf ein paar Schneebälle gegen das geschlossene Fenster. Legolas nahm seine Frau an den Händen und tanzten im Schnee. Die Schneeflocken rieselten auf sie herab und ihre Kleidung wurde weiß. Aragorn schnappte sich Merry und machte es den beiden nach. Arwen lächelte, als sie ihren Gatten beobachtete. Im Moment verhielt er sich nicht wie ein König, sondern so wie sie ihn als junger Mann kennen gelernt hatte. Völlig frei von Problemen und Aufgaben. Galadriel trat auf ihre Enkelin zu. „Bêleganîl! (Großmutter) Werdet ihr noch heute abreisen?"Die hohe Frau sah hinunter in den Garten, wo ihr Hauptmann Haldir eine Figur baute, der Legolas sehr ähnlich sah. Sie lächelte und schüttelte den Kopf. „Ma nim Garon lû! Nim dartha na ner Arâd! Cenîn tôled en adûial! (Nein wir haben noch etwas Zeit, wir warten bis morgen, denn die Abenddämmerung kommt bald.)" Der nächste Tag kam schnell, sehr zeitig wurden die Pferde gerichtet und es wurde Abschied genommen. „Atenio! (Auf Wiedersehen)"
Thranduil wollte auch bald aufbrechen, bevor es noch stärker Schneien würde und sie dann überhaupt nicht mehr weiter kommen. Jamilla musste dem Volk noch vorgestellt, Legolas in sein Amt eingeführt und die Hochzeit mit der darauf folgenden Krönung vorbereitet werden. So hieß es also nach ein paar Tagen Lebewohl von den lieben Freunden nehmen. Aber es war ja nicht für immer. „Könnte ich nicht gleich mit kommen?"fragte Gimli seinen Freund. Er hatte nichts dagegen aber „Adar? (Vater)" Doch Thranduil gab sein Einverständnis und so trabten die vier, mit ein paar Leibwächtern durch das schöne Tor von Minas Tirith in Richtung Düsterwald. Gimli saß wie früher, bei Legolas am Pferd und unterhielt sich die meiste Zeit, mit dessen Vater über die Jahre, die er mit Legolas, nach dem Ringkrieg verbracht hatte. Thranduil hörte neugierig zu und auch Jamilla lauschte seinen Worten. Denn Legolas hatte den beiden wenig oder kaum etwas davon berichtet. Besonders die Stelle hatte er ausgelassen, wo Legolas um einen getöteten Ork, Gimli unterlegen war. Nun hatte sein Vater etwas zum ärgern, denn er wusste dass das seinem Sohn sicher nicht egal war. Der Stolz des Elben, war angefressen. Als es finster wurde, machten sie unter dem Schutz mehrerer Trauerweiden, Rast und beschlossen dann hier ihr Nachtlager aufzuschlagen. Mit der Hilfe des Anhängers entstand ein schönes, prasselndes Feuer. Galadriel hatte nach dem Tod Jamillas den Anhänger seine Magie genommen, da sie Angst hatte, er könnte in falsche Hände geraten. Es funktionieren jetzt nur noch leichte Zauber. Galadriel hatte es bei dem Gespräch mit ihr, beiläufig erwähnt und Jamilla war es ganz recht.
Anfangs war es friedlich, doch dann gab es den ersten Streit zwischen ihr und Legolas. Jamilla bestand darauf, ebenfalls Wache zu halten, doch ihr Liebster war nicht dafür. Sein Vater und die Leibwächter mischten sich da lieber nicht ein, nur Gimli kommentierte die Lage. Der Prinz protestierte gerade lautstark dagegen, als sie aufstand, sich seinen wertvollen Bogen schnappte und wie eine Katze, trotz des langen Kleides, in die Äste der Weide hoch sprang. Gimli gluckste. „Was hab ich dir gesagt. Sie hat die Hosen an!"Legolas funkelte ihn böse an und folgte, mit einen ebenso galanten Luftsprung, seiner Geliebten in den Baum hinauf. In der Mitte traf er sie an, bockig auf einen Ast sitzend. Als sie ihn kommen sah, ließ sie seinen Bogen fallen und hangelte sich an den Ästen nach unten. Sie kam sicher am Boden auf und Gimli schimpfte, da er von der Waffe am Kopf getroffen wurde. „Sei froh das ich noch meinen Helm aufhatte, junges Fräulein!"Jamilla schüttelte sich vor lachen und es wurde nicht besser, als Legolas sich von hinten anschlich und sie erst mal richtig durchkitzelte. Das wirkte bei ihr immer. Thranduil tauschte einen belustigten Blick mit einem der Leibwächter aus. „Muss liebe schön sein!" brummelte Gimli und legte sich in seinen Schlafsack und schlief auch sofort ein. Nur sein Schnarchen hörte man. Doch die zwei Verliebten bekamen das gar nicht mehr mit. Sie saßen eng zusammen gekuschelt am Baum, blickten ins Feuer und tauschten hin und wieder einander Zärtlichkeiten aus. Legolas stimmte ein Lied an:
„I 'lîn ehin nara I chosa peth úbedir I ven ereb dhartha Ar istam i 'ell randir anor adlanna Garo i gam nîn San mi dúath i anglenna Cuino i estel mîn I aur thinna, i dhaw eria I amar oltha didhîn I daur thuia, i dhû veria No thenîn i vîl mîn! (Der Schimmer der Augen erzählt, was 12 Dutzend Worte nicht sagen. Der einsame Weg wartet und wir wissen, dass Glück ein Wanderer ist. Die Sonne sinkt, Haltet meine Hand Es ist im Dunkeln was sich nähert Sei unsere Hoffung lebendig Der Tag verblasst, die Nacht steigt herauf. Die Welt träumt still, der Wald atmet, die Dunkelheit beschützt. Möge unsere Liebe andauern)"
So aneinander geschmiegt schliefen beide ein und Thranduil schmunzelte. Die Sache mit Wache halten war vergessen. Vier Tage später erreichten sie endlich Düsterwald. „Nîn nara, gell hôn bein! (Meine Heimat, schön dich wieder zusehen)"sagte Legolas und begrüßte die Wächter der Waldgrenze. Die musterten das junge Mädchen und den Zwerg, denn seit über Tausenden von Jahren, hatte keiner mehr von diesen Geschöpfen den Wald betreten. Nach ein paar stunden machten sie halt und stiegen ab. „Sind wir etwa schon da?" fragte Jamilla. „Nein, das würden wir nicht mehr vor morgen schaffen! Nachts ist es im Wald manchmal noch gefährlich! Wir bleiben heute nacht hier und schlafen oben auf den Bäumen auf einer Plattform! Besser wir reiten in aller Früh weiter, dann kommen wir so gegen Mittag an!" erklärte Legolas und half ihr vom Pferd. Dankbar gab sie ihn einen Kuss. Auf einmal machte es hinter ihnen „Boff!". Gimli hatte versucht, selbst vom Pferd abzusteigen und war aber vor Schreck abgestürzt, als er hörte er solle auf einen Baum. Die Leibwächter grinsten und einer half den schlecht gelaunten Zwerg auf. Erst fiel er vom Pferd und machte sich vor den Augen der Elben lächerlich und dann sollte er auch noch auf den Baum kraxeln. „Keine Angst mein guter Freund. Es gibt eine Strickleiter und die wird dich sicher aushalten. Da kannst du hoch klettern, ohne runterzufallen!" lächelte Legolas und zeigte zu der Plattform hinauf. Gimli macht „Tss!" und stieg die Leiter empor.
