Disclaimer: Alle Personen gehören Joanne K. Rowling. Die Story entspringt meinem kranken Gehirn und ich verdiene kein Geld damit.... ^__^°

Warnung: Besonders der zweite Teil enthält Beschreibungen von Folter und Mord, ist also nichts für schwache Nerven.... Nya, und an alle die, die gute Laune haben: Überlegt es euch *sigh*

Soderle...

Mal wieder ne Shortstory von mir... Hab direkt alle beiden Teile hochgeladen, weil mein Beta (Tarivi *knuddl*) das so vorgeschlagen hatte. Ist glaube ich auch besser so. Bevor ihr lest, sollte ich besser noch sagen, dass ich sehr- und ich meine sehr- down war, als ich das geschrieben hab. Ich weiß nicht wieso, aber es war mir wichtig es zu schreiben und es muss ja auch niemandem gefallen. Würde mich über Reviews und konstruktive Kritik freuen.

*wink*

Eure Soror Lucis

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Memories

by

Soror Lucis

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Part 1 / 2

Die Sonne verschwand langsam hinter den Bergen. Ihr Licht wurde immer weniger und der alte Mann, der auf der Veranda saß und hinaus in die Ferne starrte, zündete die Öllampe, die auf einem kleinen Tischchen neben ihm stand an. Sein Blick schweifte über die Baumwipfel und den Abendhimmel. Auf der Suche nach etwas, das wohl nie auftauchen würde.

Die Verandatür schwang auf und zwei kleine Kinder stolperten auf den alten Mann zu.

"Opa, Opa! Bitte, erzähl uns noch mal die tolle Geschichte mit den Zauberern und dem bösen Lord Voldemort", rief das kleine Mädchen, während der Junge mit glänzenden Augen heftig nickte.

"Meint ihr nicht, dass es schon ein wenig spät ist und ihr ins Bett solltet?" Der alte Mann schaute liebevoll auf sie hinab. Dann erblickte er seine Tochter, die lächelnd an den Türrahmen gelehnt dastand und zuschaute. Sie war hübsch. Obwohl sie zwei Kinder geboren hatte, war sie noch immer schlank und ihre Haare waren lang und pechschwarz. Die Augen waren stechendgrün, wie auch die beiden Augenpaare, die gespannt zu dem alten Mann aufschauten.

"Kein Problem. Sie gehen ja eh nicht ins Bett, bevor sie nicht ihren Willen bekommen haben", lachte sie und verschwand wieder im Haus.

Der alte Mann lehnte sich zurück und schaute auf seine Enkelkinder. Beide hatten es sich zu seinen Füßen bequem gemacht und warteten nun gespannt auf das, was kommen würde.

"Also", begann er langsam, "Ihr wollt also die Geschichte von Lord Voldemort hören? Na gut... Aber ich muss überlegen, ob ich sie noch richtig zusammenkriege.

Also, Lord Voldemort war ein böser Zauberer, welcher die Zaubererwelt in Angst und Schrecken versetzte. Nun, aber ihr wisst ja..."

"...das es in Wirklichkeit keine Zauberer gibt. Ja Opa, wir sind ja nicht doof", sagten die beiden Kinder im Chor.

"Dann ist ja gut", der alte Mann zwinkerte, "Nun gut. Lord Voldemort hieß in Wirklichkeit Tom Riddle und war ein einfaches Waisenkind, dass von nichtmagischen Menschen aufgezogen worden ist."

"Von Muggeln", quiekte der Junge begeistert.

"Genau, von Muggeln. Er ging auf eine Zaubererschule namens Hogwarts. Doch er war böse, so unheimlich böse wie ein Mensch nur sein kann. Seine Seele war schwarz wie die Nacht und seine Macht unvorstellbar groß. Er nannte sich selbst Lord Voldemort, damit die Menschen Angst vor ihm bekamen und er schaffte es mit seiner Grausamkeit sogar so weit, dass die Menschen fürchteten, seinen Namen auszusprechen. Er hatte Anhänger, die Todesser genannt wurden und sie waren ihm untergeben. Er befahl und sie führten aus. Gekennzeichnet wurden diese bösen Zauberer  durch ein Zeichen auf dem rechten Arm. Es sah aus, wie ein Totenkopf, aus dessen Mund eine Schlange kroch. Durch dieses Zeichen konnte Voldemort mit seinen Anhängern Kontakt aufnehmen und sie zu geheimen Treffen beordern..." Er stoppte einen kurzen Moment und schaute nachdenklich in den Nachthimmel.

"Nun gab es aber eine Frau, Eine Hellseherin, die prophezeite, das es jemanden gab, der Voldemort stoppen konnte. Die Prophezeiung wurde geheimgehalten und kaum einer wusste, wer, oder wie Voldemorts Macht gebrochen werden konnte, nicht einmal Voldemort selbst Das einzige was er aber wusste war, das derjenige, dessen Eltern ihm dreimal die Stirn geboten hatten, und der geboren werden würde, wenn der siebte Monat starb, der Auserwählte war.

Es kamen zwei Jungen in Betracht. Ein Junge namens Neville Longbottom und Harry Potter.

Allerdings besagte die Prophezeiung auch, dass Voldemort den Auserwählten kennzeichnen würde, was dieser aber nicht wusste. Er wusste, dass nur diese beiden Jungen in Fragen kamen und entschied, dass es wohl Harry Potter sein müsste. Er spürte in Harry eine größere Bedrohung, da dieser ein Halbblut, also ein Halbzauberer, war, genau wie er selbst. Der einzige Weg, der Prophezeiung zu entgehen, war aus Voldemorts Sicht, den Jungen zu töten.

Doch in jener stürmischen Nacht, als er Harry Potter und seine Eltern ermorden wollte, prallte der Fluch von dem kleinen Harry ab und fiel auf ihn zurück. Zuvor hatte er Harrys Eltern getötet und nur durch ein Band zwischen Harry und seiner Mutter, dass aus purer Liebe bestand, überlebte der Kleine. Allerdings behielt er eine Narbe in Blitzform  auf der Stirn zurück.

Voldemort, getroffen von seinem eigenen Fluch, flüchtete und verschwand spurlos. Manche behaupteten, er sei gestorben, manche meinten, er wäre nicht mehr menschlich genug gewesen um zu sterben. Und wirklich, er war nicht gestorben. Als der kleine Harry elf Jahre alt war, ging er auch nach Hogwarts, auf die gleiche Schule, die Jahre zuvor Tom Riddle besucht hatte. Er war all die Jahre vorher von seinen gemeinen Verwandten aufgezogen worden, die alles was mit Zauberern und Magie zu tun hatten verachteten und hassten. In seinem ersten Jahr in Hogwarts traf er das erste mal auf Voldemort und besiegte ihn erneut. Doch nichts und niemand konnte ihn komplett besiegen, denn eines Tages, vierzehn Jahre nach seinem Niedergang erwachte er zu neuem Leben. Dies ist der eigentliche Beginn der Geschichte.

Die nächsten Jahre, versteckte er sich weiterhin, geschwächt, aber den Kopf voller Pläne. Sein Ziel war es, die Prophezeiung zu stehlen und diese vollends zu hören. Doch es misslang ihm und sie wurde zerstört. Wisst ihr? Sie war in einer Glaskugel, die auf den Boden fiel und dann zersprang. Harry wusste jedoch, wie sie lautete und war somit außer Dumbledore, dem wohl größten Gegner Voldemorts, der einzige, der sie kannte."

"Was war denn mit Neville?", fragte der Junge und schaute fragend zu seinem Großvater hinauf.

"Nun, er war ein tollpatschiger, ängstlicher und vergesslicher Junge, aber ein, von ganzem Herzen guter Mensch. Seine Eltern lagen in einem Magierkrankenhaus. Der dunkle Lord hatte sie solange gequält, bis sie nicht mehr klar denken konnten und noch nicht einmal ihren eigenen Sohn wiedererkannten. Doch Neville war mutiger als manch anderer... doch später mehr dazu.

Wie gesagt, Voldemort zog sich einige Zeit zurück und ließ von größeren Angriffen ab. Doch nach ungefähr drei Jahren war seine Kraft wieder vollkommen regeneriert. Die Zeit war gekommen, um die Prophezeiung zu erfüllen.

In einer nebligen Nacht im Dezember schlug Voldemort zu. Er überfiel mit seinen Horden, die aus allen möglichen bösen Kreaturen bestanden, die Zaubererschule Hogwarts. Niemand konnte ihm etwas entgegensetzen, niemand war stark genug, um sich zu retten. Alle Schüler und Lehrer wurden gefangengenommen oder getötet. Voldemort war sich sicher, dass Harry der Auserwählte war und setzte ihm unheimlichen Qualen aus. Doch der mutige Junge war nicht so leicht kleinzukriegen. Eines Nachts konnte er fliehen und schleppte sich weit weg in die Wildnis. Es dauerte lange, bis er wieder zu Kräften kam und beschloss eines Tages wieder zurückzugehen und Voldemort zu besiegen. In einem letzten Kampf wollte er es ihm zeigen.

So zog er wieder zurück und musste feststellen, dass er sehr viel Glück hatte. Kaum einer war auf Hogwarts geblieben. Voldemort hatte alle seine Schergen weggeschickt um Harry zu suchen. Beinahe ohne Probleme schaffte es Harry, die Gefangenen zu befreien. Schließlich kam es in der großen Halle zu einem letzten entscheidenden Duell zwischen dem dunklen Lord und Harry Potter. Da Voldemort Harrys Zauberstab zerbrochen hatte, als sie gefangen wurden, bekam er den eines Todessers. Doch der dunkle Lord spielte mit gezinkten Karten. Noch bevor das Startzeichen für das Duell ertönte, sprach er einen der unverzeihlichen Flüche. Dieser Fluch, Cruciatus, fügte ungeheuerliche Schmerzen zu. Die Knochen fühlten sich an, als ob sie brennen würden, die Haut würde von Millionen imaginären Messerstichen gefoltert und der Kopf drohte jeden Moment zu bersten. Doch dieser Fluch traf nicht Harry. Nein. Neville, der ängstliche, tollpatschige Junge warf sich vor Harry und fing den Fluch ab. Diesen Moment der Überraschung konnte Harry ausnutzen, den Todesfluch, Avada Kedavra, auf Voldemort zu sprechen. Und so fand der dunkle Lord sein Ende. Neville erholte sich von den Schmerzen, und bekam eine Ehrenauszeichnung, genauso wie Harry, der auch Jahre später noch als Held gefeiert wurde. Das war die dunkle Geschichte des bösen Lord Voldemort." Der alte Mann machte eine ausladende Geste, während er mit Grabesstimme seine Geschichte zuende brachte. Der kleine Junge rieb sich müde die Augen, während das Mädchen herzhaft gähnte.

"Die Geschichte war super!", bemerkte der Junge.

"Oh, Opa. Die Geschichte wird jedes Mal gruseliger", stellte das Mädchen beigeistert fest und umarmte ihren Großvater. Der kleine Junge tat es ihr gleich und schließlich gingen sie beide Richtung Verandatür.

"Gute Nacht, Opa!", riefen sie und verschwanden im Haus.

Langsam atmete der alte Mann aus. Lächelnd beobachtete er das Fenster des Kinderzimmers, bis schließlich die Lichter ausgingen. Nach kurzer Zeit trat seine Tochter hinaus und setzte sich auf den Boden. Sie hatte ein freundliches Lächeln auf den Lippen und schaute ihren alten Vater liebevoll an.

"Vater, sie lieben deine Geschichten", sagte sie und lehnte sich ans Geländer, "Wie oft hast du ihnen diese Geschichte erzählt?"

"Das weiß ich nicht mehr", lächelte der alte Mann.

"Du weißt auch, wie sehr ich diese Geschichte geliebt habe, als ich so klein war wie sie. Allerdings hast du sie mit jedem Mal ein kleines Stückchen verändert." Sie kicherte, als sie sich zurückerinnerte.

Ja, sie hatte recht. Die Geschichte hatte er im Laufe der Jahre verändert, aber nur minimal...

"Vater? Ich habe grade einen Anruf von Ron bekommen. Er ist jetzt Vater. Vor einer Stunde kam seine Tochter zur Welt. Stell dir vor, Daddy. Du bist jetzt zum dritten Mal Großvater."

Der alte Mann lächelte tätschelte den Kopf seiner Tochter.

"Ihr macht mich zum glücklichsten Mann der Welt. Ich bin stolz auf euch."

"Daddy? Ich geh jetzt auch schlafen. Muss morgen arbeiten", sagte die junge Frau und stand auf. Sie küsste den alten Mann sachte auf die Wange und ging zur Tür.

"Gute Nacht, Dad!", flüsterte sie.

"Gute Nacht, Hermione!"

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Okay... der zweite Teil ist ja, wie gesagt, auch schon on... und heftig, denke ich. *sigh*