Quelle:                            http:// www. schnoogle. com/ authorLinks/ Maya/ Amazing_Bouncing_Rat/

Autor:                             Maya (mayahearthwoman @ hotmail.com)

Übersetzung:                   MilenaLupin

Kategorie:                       Humor, Romance

Altersfreigabe:                 PG13, Dtsch.: Ab 12

Geschrieben nach:           HP und der Feuerkelch

Draco Malfoy wird in eine böse Ratte verwandelt. Wer ist das nur, bei dem die bösen Ratten am Ende immer als Haustiere landen, und wie lautet der Name des armen, armen Draco ? Zum Ende hin D/Hr, wenn auch hier erst mal höchstens Draco/Kaffee, um bei der Wahrheit zu bleiben  ...

Disclaimer:                      Draco, Hermione, Harry und Konsorten gehören JKR, einer Handvoll von Verlagen, Warner Bros. und Merchandising-Herstellern. Plot und Fluffy gehören Maya, vor der ich auf Knien am Boden liegen. Vor Kichern.
Mir gehört nur ein kiloschweres Übersetzerlexikon. Und mein ewiger Dank gehört meinen Betas Kathy, Heike und vor allem Kaya. *schmatz*

Draco Malfoy, Sagenhaft Hopsende ... Ratte ?

Kapitel 3  - Teenagejungen sind Tiere

Nachdem ihn Hermione – uhm, Granger – nun einmal in Pflege hatte, stand Draco vor einem völlig anderen Umkleideraum-Problem.

Ich werde nicht hinsehen, sagte er sich selbst voller Würde. Das ist unter mir als einem Malfoy. Wir mögen vergewaltigen, plündern, rauben und brennen, aber wir sind keine Spanner.

Ausgenommen Onkel Ethelfried, aber über den spricht niemand öffentlich.

Wir spannen insbesondere nicht bei Gryffindorn.

Parvati Patils Unterwäsche verpasste seinen Kopf nur knapp.

In Ordnung, was ist das hier – so' ne Art Stripshow ?! Wieso werde ich nur bis an den Rand meiner Willenskräfte versucht ? Schmutzige, schmutzige Gryffindors. Das war obszön. Man sollte sie alle einsperren.

Iiieeeh, das ist doch bestialisch. Das ist gegen alle Gesetzes Gottes und der Menschheit !

Okay, nicht Onkel Ethelfrieds Götter, aber den spricht niemand öffentlich.

Hätten sie ihn nach den Flugstunden nicht einfach draußen lassen können ? Aber nein, sie mussten ja den kostbaren Fluffy unbedingt bei sich behalten ...

Verdammt sei mein unwiderstehlicher Malfoy-Charme ! Wenn bloß Großmama keine Veela gewesen wäre ...

„Uuuups, Handtusch weggerutscht", kicherte Parvati.

Ich werde stark sein, beschwor Draco sich selbst. Ich werde stark sein.

„Kann eine von euch mein Oberteil sehen ?" wollte Granger wissen.

Scheiß doch aufs Starksein. Ich bin am Hinschauen. Ich bin so was von am Hinschauen.

Draco drehte sich um und erblickte Ron Weasley.

‚Gaaaaah !'

„AHHHHHHHHH !" schrie ein Dutzend Gryffindor-Mädchen.

„Bhjargl !" machte Ron Weasley, ganz Frauenheld, und lief scharlachrot an. „Es – es tut mir furchtbar leid – Hermione – Parvati –"

Hermione klammerte ihre Sporttasche an die Brust. Parvati hielt ihr Handtuch im Todesgriff.

„Ich komme gerade aus der Krankenstation – ich wollte Fluffy sehen ..."

Gottverdammt, dachte Draco. Er scheint wirklich die Wahrheit zu sagen.

Das war's. Er ist schwul.

„Nimm ihn und geh !" kreischte Parvati.

Ron humpelte herüber und nahm Draco hoch. Draco war wütend, dass seine ganz private Show beendet war, aber er war auch irgendwie gerührt, dass es dem großen dummen Klotz besser ging, und er nach ihm gesucht hatte, also zappelte er nicht übermäßig.

Hermiones Unterlippe stand irgendwie ein bisschen vor.

„Er schaut gern ‚Der Schwächste fliegt' ", erzählte sie Ron. „Aber du hast keinen Fernseher ..."

Draco hatte Fernsehen direkt nach dem Radio entdeckt, und war völlig fasziniert gewesen.

Oh, Mist, dachte er. Ich werde meine Seifenopern verpassen.

„GEH EINFACH !" kreischten die weiblichen Gryffindors en masse.

Draco war sich nicht völlig sicher, aber er meinte, als Ron ihn heraustrug, hätte Granger ihm eine Kusshand zugeworfen.

***

„War das nicht peinlich ?" fragte Ron, der immer noch pinkfarben war.

‚Du Riesendummkopf', schnappte Draco. ‚Das waren nackte Mädchen. Das war lustig. Ehrlich, wenn du nicht aufhörst, so schamhaft zu sein ... Sieh es nüchtern – kein Aussehen, kein Geld, und ein seelenaufreibendes Liebesleben bestehend aus einer Verabredung mit Padma Patil, einer Handvoll Treffen mit Granger und einer Menge Angaffen von dieser Delacour-Kuh. Niemand rennt dir nach.'

„Ron ! Ron, warte !"

‚Oooh, hab ich zu früh gesprochen.'

Hinter Ron Weasley rannte die Sirene des siebten Jahres her, die schärfste Puppe Ravenclaws, die wünschten-wir-nicht-alle-sie-wäre-wirklich-die-Schul-Sprecherin – Schulsprecherin, Cho ‚Charmant' Chang.

Draco stand nicht so auf zierliche Mädchen, aber er kannte sie von ihrem Ruf her und von alle den heimlichen Schnappschüssen, die im Slytherin-Gemeinschaftsraum hingen. Das Mädchen, das diesen heroischen und traurigerweise verschiedenen Hufflepuff als verlorene Liebe zu betrauern hatte, und dem Potter seit drei Jahren wie ein narbiges Hündchen nachlief und darum bettelte, zurückgewiesen zu werden.

Draco begann an seinem Urteilsvermögen zu zweifeln. Irgendwas musste an Ron Weasley dran sein, das er übersehen hatte. Rons Ohren färbten sich mit erstaunlicher Geschwindigkeit wieder dunkelrot.

„Ich, uh, Cho !"

‚Jau, das ist ihr Name. Volle Punktzahl', verkündete Draco.

Cho Chang sah ihn mit ihren großen, leuchtenden Augen an und lächelte dieses helle breitgezogene Lächeln. Ron war mittlerweile lila.

„Ich frage mich, ob ich ihn mal streicheln dürfte –"

‚Benimm dich, Mädel !' tadelte Draco.

„ – deine Ratte ?"

„Uh, jau. Ja, sicher", murmelte Ron. „Uhm, sein Name ist Flumpy. Fluffy ! Fluffy."

„Flumpy ?" wiederholte Draco entsetzt.

„Ich kenne seinen Namen", sagte Cho, nahm Draco in die Hand und fing an, ihn zu kraulen. Sie war ein bisschen grob dabei, wenn man ihn fragte. Kein Mädchen mit zarter Hand. „Alle reden über Ron Weasley und seine sagenhafte Ratte."

„Würglicht ? Ich meine – wirklich ?" stotterte Ron.

‚Du silberzüngiger Teufel', spottete Draco augenrollend.

Cho fiel in Gleichschritt neben Ron.

„Also, wie fühlt es sich an, Mitglied im Club der Meistberedeten zu werden ?" Sie seufzte. „Nicht so angenehm, wie es scheint, nicht wahr ?"

„Ich, uhm, ich glaube, da fragst du lieber Harry", murmelte Ron.

‚Oh, um Himmels Willen, Weasley. Wenn ein Trupp Veelas in Négligées kommen, sich auf dein Bett werfen würde und fragen, ob sie irgendwas für dich tun könnten – ich glaub fast, du würdest sagen ‚Nein, aber warum fragt ihr nicht Harry ?' '

„Bescheiden, bescheiden", sagte Cho, gar nicht abgeschreckt. „Nein, Harry war immer berühmt ... aber wenn plötzlich alle DICH ansehen ... glauben, sie kennen dich – Das ist schon ein bisschen abschreckend, nicht ?"

„Na, er ist nur eine Ratte, ich bin nicht übermäßig berühmt geworden", betonte Ron und brachte damit zur ungläubigen Begeisterung seines Publikums einen ganzen zusammenhängenden Satz zustande.

„Nein ..." sagte Cho. „Ich weiß nicht, warum, ich dachte nur, du würdest vielleicht verstehen ... Weißt du, dass mich seit zwei Jahren niemand um eine Verabredung gebeten hat ?"

„Hrmblrndg ?" machte Ron, der jetzt völlig die Kontrolle über seine Zunge verloren hatte.

‚Vollidiot !' heulte Draco ins Nichts.

„Entweder denken sie, ich bin für Harry Potter bestimmt, oder ..." Cho sah auf ihre Füße hinunter. „Ich bin's – einfach leid. Ich dachte, du würdest vielleicht verstehen."

‚Oder du dachtest, er könnte was von diesem wieseligen heißen Zeugs von sich geben, dass du scheinbar willst ...'

„Ich – ich tu's", versicherte Ron ihr eilig.

Cho lächelte ihr umwerfendes zukünftiges-Hexenwoche-Covergirl-Lächeln. „Ich bin so froh, mit dir drüber gesprochen zu haben."

‚Er hat nicht so viel gesprochen', betonte Draco.

Cho ließ Draco sanft in Rons ausgestreckte Hände gleiten. Sie sahen einander tief in die Augen.

‚Uh, Weasley – ich bin absolut dafür, dass du's kriegst, aber ich will nicht zwischen euch im leidenschaftlichen Clinch zerquetscht werden. Pass auf die Ratte auf !'

„Ronald Weasley ! Cho Chang !"

Na, wenn das nicht Professor McIchBinNeJungfrauUndVerbittert,Okay? war …

Oder McGonagall ... wie auch immer ...

Cho lief leuchtend rot an und eilte davon. Ron sah jämmerlich schuldbewusst aus. Professor McSpielverderber sah schockiert aus. Draco wunderte sich, ob Murphy, dieser bösartige Bastard, tatsächlich jeden hasste.

***

Am nächsten Tag vertraute Ron all seine Sorgen Draco an.

‚Leg dir ein echtes Haustier zu', riet Draco. ‚Leg dir eine Freundin zu. Leg dir ein Tagebuch zu, um Gottes Willen, aber hör mich, mich damit zu belästigen !'

„Wie könnte ich ?" jammerte Ron leise. „Ich war – gut, ich hatte nicht vor, irgendwas zu tun, selbstverständlich nicht ! Harry ist mein bester Freund !"

‚Leg dir einen neuen Freund zu', riet Draco. ‚Cho sieht viel besser aus als Potter. Und, das könnte deine einzige Chance sein.'

Ron warf einen Blick zu Potter und Hermione hinüber, die fröhlich Snape Explodiert spielten.

„Er mag sie seit drei Jahren !" murmelte er abwesend.

‚Das ist sein Problem. Genau genommen ist es seine ausgewachsene hinterherlauferische Besessenheit. Nicht deine.'

Draco konnte diesen ganzen Gryffindorischen Müll gar nicht glauben. Auch wenn man mal einen Moment vergaß, dass er Draco Malfoy war, und dass – ausgenommen der Tatsache, dass die Buchstaben alle in seinem Namen steckten – das Wort ‚Moral' nichts mit ihm zu tun hatte. Er wusste zufällig, dass Weasley seit dem Anfang des fünften Schuljahres keine einzige Verabredung gehabt hatte, als Weasley und Granger ihre extrem kurze Liaison gehabt hatten.

Nicht, dass er drauf geachtet hätte, überhaupt nicht, aber es war kaum zu übersehen gewesen, als Granger beim Frühstück aufsprang und durch die Große Halle gellte, sie könnte nicht mehr mit Ron ausgehen, weil er so eifersüchtig war und kontrollsüchtig und sie das ewige Streiten nicht mehr abkönne.

Draco hatte den heimlichen Verdacht, dass sie nur den Anblick dieser roten Haare nicht mehr abkonnte.

Nicht, dass ihn das interessierte.

Kein bisschen.

„Was soll ich bloß tun ?" fragte Ron verzweifelt.

Parvati Patil kam hereingestürmt. „Professor McGonagall will alle Fünft- und Sechst- Klässler sofort sehen !"

Die Antwort schien zu lauten: Vor Peinlichkeit sterben.

„Oh no !" Ron lag im Todeskampf. „Oh mein Gott, was wird sie nur sagen ?"

***

Die Antwort schien zu lauten – nicht viel.

Professor McGonagall schien viel mehr an ihren Schuhen als an ihren Schülern interessiert.

„Ich", kommentierte sie. „Das ist, sehr. Kommen froh dass ihr konntet. Reden, dass wenn ihr mögt. Wollt."

„Was ?" wisperte Gina Weasley, die neben ihrem Bruder saß und Dracos Fell zerwuschelte.

Er dachte zumindest, dass es Gina war. Irgendwie so was jedenfalls.

„Ein Vorfall hat mich, eh, auf einen Gedanken gebracht", fuhr Professor McGonagall fort.

Der selbe Vorfall ließ Ronald Weasley auf seinem Platz hin- und herwinden.

„Also dachte ich, dies könnte eine Gelegenheit sein. Ich, das heißt. Professor Snape selbe Meinung."

Draco spielte mit dem Gedanken, sie habe Professor Snape einen Heiratsantrag gemacht – und er habe angenommen.

„Äh. Das heißt – ähem", hüstelte Professor McUnzusammenhängend. „Nun. Mütter erzählen Geschichten über Störche und Kohlbeet-Zauber. Aber uhm, überraschenderweise ..."

Massenverwirrung zwischen den Gryffindors.

„Nicht wahr", murmelte Professor McBabbelnd.

„Wovon zur Hölle spricht sie eigentlich ?" zischte Ron zu Granger hinüber, die nur den Kopf schüttelte.

Die armen, unschuldigen kleinen Gryffindors tappten völlig im Dunkeln.

Zu ihrem Glück hatten sie Draco Malfoy in ihrer Mitte. Sein Gehirn arbeitete ein wenig anders.

‚Sex !' rief er.

Dieser Ausruf musste irgendwo irgendeine unbewusst Ebene angesprochen haben, so wie sein Brüllen eine Reaktion bei Crabbe und Goyle hervorgerufen hatte, weil genau in dem Moment jemand auf seine Füße hochschoss.

„Sex !" rief der Junge Der Vor Allen Anderen Wie Ein Idiot Aussah.

Gina Weasleys Mund fiel auf.

Professor McGonagall errötete wie ein Schulmädchen.

„Äh, ja, Mr. Potter. Das ist richtig. Uh, wenn Sie sich dann – wieder setzen – "

„Glaubt sie ehrlich, dass wir nichts wissen ?" flüsterte Hermione zu Ron hinüber, der sich vor stillem Lachen schüttelte.

‚Na, ihr Volk seid doch Gryffindors', meinte Draco. ‚Und überhaupt, das wird doch zweifellos Longbottom noch die Augen öffnen.'

Hermione hob die Hand.

„Professor, sollen wir mitschreiben ? Gibt es hierüber einen Test ?"

„Ich – uh – nein ...", stammelte Professor McBodenlosBeschämt.

Hermione war jetzt in voller Fahrt. „Gibt es eine praktische Demonstration ?"

Ron würgte und fiel von seinem Sitz.

„Ich, uh – Thema ... Schutz", murmelte Professor McVorgebendSieHätteNichtsGehört.

Longbottoms Hand schoss hoch.

„Wie ein Patronus-Zauber, Professor ?"

‚Mehr ein Anti-Paternus-Zauber', murmelte Draco.

„Ich – uh, ja, Neville, aber, uh ... in einer sorgfältigeren Weise ... nun, nein ...' Professor McMurmelnd fuhr fort, jetzt intervallweise von Fragen unterbrochen.

„Sagten Sie gerade ein Kondo ?"

„Entschuldigung, war eben mal raus – ein Zauberstab, ein Ballon – ist das ein Party-Trick ?"

„Wenn wir vorbereitet sein sollen, sollen wir Zutaten bereit legen ?"

Dracos persönlicher Höhepunkt der Lektion war, als Parvati Patil, die nicht sonderlich gut aufgepasst hatte, fragte, ob das überhaupt möglich sei, und ob Professor McGonagall es zu Hause schon mal ausprobiert hätte.

Ron lag auf dem Boden und japste schwach nach Luft. Potter errötete immer noch, wenn Gina Weasley zu ihm hinübersah.

Hermione machte sich Notizen.

‚Hey, wart mal ne Minute ... ' sagte Draco nachdenklich. ‚Professor Snape muss das hier auch tun ..."

Ron stützte sich auf einen Ellenbogen.

„Snape", murmelte er. Sein Gesicht brach in ein ungläubiges Grinsen. „Oy, Harry – Snape."

Potter begriff sofort.

„Oh, das können wir nicht", grinste er.

‚Oh doch, ihr könnt', sagte Draco. ‚Ihr müsst !'

Hermione, Ron und Potter gingen kurz danach.

Natürlich nahm Ron seinen Fluffy mit.

***

‚Ein Tarnumhang ?' murmelte Draco darunter. ‚Ich wusste, dass ich mir keine schwebenden Köpfe eingebildet habe ! Und ich hab mich gefragt, wieso sie euch Leute nie erwischt haben. Ihr glücklichen, gottverdammten Gryffindors, ein Tarnumhang ...'

Hermione, Ron und Potter waren ziemlich eng unter dem Umhang zusammengekrochen. Draco fragte sich träge, ob einer der Jungs genügend Slytherin-Rückgrat in sich hatte, um bei der Gelegenheit mal einen versehentlichen Grabscher zu riskieren.

Er bezweifelte es.

Die Gryffindors hielten kurz vor dem Slytherin- Kerker und diskutierten in hitzigem Gewisper darüber, wie sie ohne Passwort hereinkommen sollten.

Typisch Gryffindors, denken nie im Voraus.

„Tödliche Nachtschatten", warf Hermione versuchsweise ein. „Es lebe der Dunkle Lord. Salazar Slytherin."

Draco hustete.

‚Alles gut geraten, aber es ist tatsächlich ‚Blaise Zabini ist ein Flittchen'. Wir denken uns bald was passenderes Finsteres aus !' fügte er hastig hinzu.

„Blaise Zabini ist eine Flittchen", sagte Granger automatisch.

Der Eingang öffnete sich.

„Wow, gut geraten, Hermione", lobte Harry Potter.

Draco was es leid, nie den Dank zu bekommen.

Sie krochen alle hinein, unbewusst von Dracos Anweisungen in den Slytherin- Versammlungsraum geleitet.

Wo Snape stand, purpurrot angelaufen unter seinen langen Locken.

„Ich versteh es nicht, Professor", jammerte Crabbe.

„Ich glaube nicht, dass Sie es richtig erklären", ergänzte Goyle vorwurfsvoll.

Potter hatte Ron an dieser Stelle aufrecht zu halten.

„Ich weiß, dass Sie es nicht richtig erklären", murmelte Blaise Zabini.

Millicent Bulstrode hob die Hand.

„Sir ?"

„Ja, Miss Bulstrode ?"

„Die Gryffindors lernen das auch, nicht wahr ?"

„Ja, Miss Bulstrode", Snapes Stimme war erschöpft.

„Harry Potter auch ?"

„*Ja*, zum siebten Mal, Miss Bulstrode."

„Oh." Millicents Augen waren unkonzentriert vor Lust. „Wow."

Granger musste Potter senkrecht halten, der in Gefahr schien, vor Entsetzen in Ohnmacht zu fallen.

„Nun, egal", sagte Snape gereizt, „wenn jemand noch Fragen hat, die nicht Harry Potter betreffen ... oder Draco Malfoy, damit sind Sie gemeint, Mister Goyle ..."

‚Uuuuurgh !'

„*Ja*, Miss Zabini ?"

„Dürfen sie Harry Potter und Draco Malfoy betreffen, Sir ?"

‚Uuuuuurgh !'

„Ganz bestimmt nicht!"

‚Lasst uns gehen', drängelte Draco. ‚Ich kam her, um andere zu verspotten, nicht um traumatisiert zu werden ...'

„Sir, wenn man eine Kröte und ..."

„Ich glaube, dass ist illegal, Mister Nott ... Ja, sogar in Schweden ! Hat eigentlich niemand in meinem Haus ein Interesse an einer gesunden Beziehung ?"

„Sir ?"

„Ja, Miss Zabini ?"

„Was tun Sie nach dieser Stunde ?"

Ron gab ein blubberndes Geräusch hinter seinen Händen von sich. Potter und Granger mussten ihn wegziehen.

***

Am nächsten Tag war wieder normaler Unterricht.

Das zumindest war die Absicht ...

Professor McGonagall war kaum an ihren Schreibtisch getreten, als Draco sich entschied, bösen Vorteil aus seiner Fähigkeit, das Unbewusste zu manipulieren, zu ziehen.

‚Ohhhhh, McGonagall ...' rief er.

„Schlagt Seite 31 auf", sagte sie knapp.

‚McGonagall, erinner' dich, worüber du gestern mit diesen Kindern gesprochen hast.'

McGonagall wurde leicht rosa.

‚Sie erinnern sich auch daran.'

„Miss Granger, öffnen Sie bitte ein Fenster ..."

‚Sie denken alle gerade daran ! Sie können gar nicht aufhören, daran zu denken ! Sie starren dich alle an !'

„Was gaffen Sie denn so, Longbottom ? Oh – es tut mir leid, Verzeihung ..."

‚*Besonders* die Jungen', fuhr Draco gnadenlos fort. ‚Du weißt schon, Jungen – köchelnde, bubbelnde, unvorhersagbare kleine Dinger ... du hast die Zündschnur angezündet und jetzt wird die Sexbombe hochgehen ... Du kannst Jungen nicht trauen. Du weißt nicht, was Teenage-Jungen denken. Oder eher – du weißt genau was sie denken ...'

McGonagall schoss einen entrüsteten Blick auf einen schlichtweg verwirrten Seamus Finnigan.

‚Sie sind böse kleine Sex-Maniacs !'

„Sex-Maniacs ..." murmelte die Lehrerin und wischte Schweiß von ihrer Braue.

„Entschuldigung, Professor ?" fragte Ron.

‚Er hat dich gehört ...' murmelte Draco. ‚Ahahaha ! Sie haben dich alle gehört. Teenage-Jungen sind Tiere !'

Professor McGonagall flüchtete. Alle hatten eine nette Freistunde, die überwiegend damit zugebracht wurde, den anbetungswürdigen Fluffy zu liebkosen.

Draco schwelgte unter Grangers Streicheleinheiten.

‚Na, zumindest ein paar sind es', grinste er fies.

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A/N: Liebe und Anbetung all denen, die kommentiert haben, und ich mein das wirklich ! Danke vielmals, und besonderen Dank an badgrrrl, deren Idee ich in diesem Teil schamlos gekidnappt habe.

Notiz für unerleuchtete Seelen – „Der Schwächste fliegt" ist eine berühmt-berüchtigte Spielshow.

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