Harry Potter und der Aufstand der Dementoren by: schlumpf12 Dezember 2003 -

Hi! Sorry dass das Kapitel so lang gebraucht hat. Hatte lange keine richtige Idee. Bin auch mit diesem nicht hundertprozentig zufrieden aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem. Der 2. Teil folgt hoffentlich ebenfalls noch dieses Wochenende. Gruß Schlumpf

XVIII Aussprachen Teil 1

Als sie eintrat fand sie den Gemeinschaftsraum verlassen vor. Hermine ging die Stufen zum Schlafsaal hoch. Dort angekommen entdeckte sie Luna, die lesend auf ihrem Bett saß. "Hi" sagte sie matt. "Wo hast du deinen Schatten gelassen?" Luna sah auf. "Ron? Der ist mit Harry weg." "Weg? Wohin?" fragte Hermine. "Äh das.äh weiß ich nicht" antwortete Luna. "Wirklich nicht?" "Na ja also eigentlich soll ich ja keinem was davon erzählen.aber ok. Ron hat mir erzählt, dass Harry des Öfteren in den Spiegel Nerhegeb schaut. Harry hat ihm erzählt er würde dort seine Eltern und Sirius wieder sehn. Und diesmal ist Ron mitgegangen, weil Harry so mies drauf war". Hermine schluckte. "Weißt du wo das ist?" "Äh ja.aber" sagte Luna doch Hermine unterbrach sie. "Komm zeig mir wo das ist". Also gingen die beiden Mädchen aus dem Gemeinschaftsraum, runter in die Kerker bis sie vor einer großen Holztür standen. "Da drin" sagte Luna und zeigte auf die Tür. Leise öffnete Hermine die Tür. Der Raum war vollkommen leer, bis auf den Spiegel an der gegenüberliegenden Wand. Davor saß Harry, neben ihm Ron.

"Ron! Irgendwas stimmt nicht!" sagte Harry aufgeregt. "Wieso? Was denn?" "Ich kann weder meine Eltern noch Sirius sehen. Stattdessen sehe ich." Harry stockte als ihm klar wurde wen er da sah. "Wen siehst du?" fragte Ron. "Ich sehe.Hermine!" antwortete Harry. Ron sah wenig überrascht aus. "Na so verwunderlich ist das nicht oder? Ich meine sie ist doch diejenige nach der du dich am meisten sehnst" Harry sah Ron an und überlegte. Dann sprach er es klar aus. "Ja du hast Recht. Mittlerweile ist sie mir sogar wichtiger als meine eigene Familie." Dann senkte Harry den Blick. Ron, der scheinbar wusste was in Harry vorging legte eine Hand auf seine Schulter und sagte "Das ist ok Harry. Hermine ist halt zu einem wichtigen Teil in deinem Leben geworden, genauso wie es deine Eltern oder Sirius sind. Das bedeutet aber nicht dass sie weniger wichtig sind als Hermine. Verstehst du?" fragte Ron unsicher. "Ja ich weiß was du meinst. Außerdem ist es sowieso egal. Ich habe Hermine verloren." "Ach was.das renkt sich wieder ein" ermutigte Ron ihn. "Nein, diesmal ist es schwieriger. Hermine hat gesagt sie.sie hätte Angst vor mir" Ron zog die Augenbrauen nach oben. "Angst? Wieso das denn?" "Na ja wegen dem was in Askaban passiert ist. Wegen der Kräfte die ich scheinbar habe. Ich verstehe einfach nicht, wie sie denken kann ich könnte ihr jemals Leid zu fügen. Ich liebe sie viel zu sehr. Für sie würde ich all diese Sachen aufgeben." Ron versuchte seinen Freund aufzumuntern. "Na immerhin bist du der berühmte Harry Potter. Und du bist einer der besten Quidditchspieler die je an dieser Schule waren" Harry schüttelte energisch den Kopf. "Nein, das alles zählt gar nichts, wenn man immer wieder Menschen verliert die einem wichtig sind. Erst meine Eltern, dann Sirius und jetzt.Hermine" Bei diesen Worten schluckte er laut. "Ich kann einfach nicht mehr." Danach trat eine lange Pause ein bis er schließlich sagte "Solange Hermine bei mir ist habe ich das Gefühl es kann nichts schief gehen. Egal was kommt, irgendwann wird es gut. Ich brauche sie einfach, wie die Luft zum Atmen".

"Ich hoffe ich bin nicht schuld wenn du erstickst" sagte eine Stimme hinter ihnen. Harry und Ron wandten sich um. Dort an der Tür stand Hermine, und hinter ihr Luna. Schnell sprang Harry auf. "Äh Ron" sagte Luna. "Bringst du mich bitte zurück in den Turm?" Ron der den Wink verstanden hatte, sagte "Gerne" und verschwand mit Luna aus dem Raum. Harry sah Hermine nicht an. "Wie lange bist du schon da" fragte er. "Lange genug." antwortete Hermine. Harry wagte es nicht näher heranzugehen, er wollte sie nicht verschrecken. Allein mit ihr in einem Raum zu sein gab ihm wieder dieses angenehme Gefühl. "Es tut mir leid" sagte Harry. "Was tut dir leid?" "Na das du vor mir Angst hast. Ich weiß ich kann nicht ohne dich leben, aber genauso wenig willst du mit mir leben. Aber wegen meiner Gefühle zu dir werde ich es dir leicht machen und nicht mehr in deine Nähe kommen" sagte er schnell und fügte leiser hinzu "auch wenn es mir das Herz brechen wird". Harry wollte einfach nur raus, es tat ihm so weh sie nicht berühren zu können. "Ich gehe" sagte er und wies auf die Tür um sie auf sein Näher kommen vorzubereiten. Harry erwartete das Hermine zur Wand weichen würde, doch sie blieb mitten vor der Tür stehen. "Du glaubst doch nicht wirklich dass ich dich so gehen lasse. Dafür bedeutest du mir viel zuviel." Harry sah sie überrascht an und blieb abrupt stehen. "Harry ich hatte Angst, weil ich nicht wusste was mit dir passiert. Nicht wusste wie es sich auf mich auswirkt. Aber nachdem was ich eben gehört habe, und vor allem nachdem was mein Herz mir sagt, weiß ich dass diese Angst völlig unbegründet ist. Harry, ich liebe dich und daran wird sich nie etwas ändern" Er hörte diese Worte wie in Trance. Doch wusste er nicht was sie jetzt von ihm erwartete. Er traute sich immer noch nicht näher heran zu gehen. Hermine, die sein Zögern sah, lächelte. "Es ist ok Harry. Und jetzt komm her!" Harry ging langsam auf sie zu. Als sie nur noch Zentimeter von einander getrennt waren starrten sie sich in die Augen. Langsam, ganz langsam näherten sich ihre Münder. Dann endlich ruhten seine Lippen auf ihren. Wie eine Erlösung kam es Harry vor. Sie küssten sich leidenschaftlich. Nach einiger Zeit trennten sie sich und Harry lehnte seine Stirn gegen ihre. "Wow" sagte er atemlos. Hermine lächelte. Dann nahm sie seine Hand und zog ihn zu Boden. Beide setzten sich und begannen zu reden. "Ich habe dich so unendlich vermisst Hermine" sagte Harry und legte den Arm um sie. Sie kuschelte sich an ihn. "Es tut mir leid Harry" erwiderte sie. Er sagte nichts und zog sie enger an sich. Schweigend saßen sie da bis Hermine fragte "Und ich bin wirklich im Spiegel?" "Ja" erwiderte Harry, und Hermine entging der etwas traurige Unterton nicht. "Harry ich habe nicht vor irgendwen zu ersetzen, ich möchte nur dazugehören. Ich kann auch gar nicht den Platz deiner Eltern oder Sirius einnehmen" "Danke" sagte Harry und küsste sie wieder.

Unterdessen unterhielt sich Albus Dumbledore mit einer Person im Kamin. "Albus, so einfach ist das nicht. Wir brauchen Beweise, und laut ihrer Aussage wären die einzigen Beweise eine Aussage von Äh.dem-nicht- genannten." "Cornelius ich habe ihnen doch schon mehrere Berichte zukommen lassen." "Ja Albus, ich weiß aber lassen sie uns später darüber reden. Ich werde in der Zwischenzeit Amelia Bones die Berichte zukommen lassen. Ich will auf jedenfall ihre Stellungnahme dazu. Wir hören voneinander" sagte der Kopf im Feuer und verschwand.

Als Harry und Hermine händchenhaltend in den Gemeinschaftsraum kamen, sahen Ron und Luna lächeln auf. Ron warf ihm einen Na-also Blick zu und widmete sich wieder ganz Luna. Sie ließen sich auf der Couch vor dem Kamin nieder und die Pärchen genossen den Rest dieses Abends. Auf einmal sagte Ron "Hört ihr das? Das Brummen!" Alle lauschten und nickten. Sie sahen sich um. "Da" lachte Harry. "Eine Hummel" sagte er und wies auf das Fensterbrett. "Die will sich wohl aufwärmen." Alle lachten und wandten sich wieder ihren Partnern zu als die Hummel nach einem Kuss von Hermine und Harry durch das offene Fenster verschwand.

Als Hagrid an diesem Abend auf dem Rückweg von Grawp durch den Verbotenen Wald ging stellte sich plötzlich ein Zentaur in den Weg. "Magorian" grummelte Hagrid. "Wir wissen was du und Dumbledore getan habt. Wir wissen dass ihr einem Zentauren das Leben gerettet habt. Auch wenn dieser niemals in diese Lage geraten wäre, wenn er sich nicht in die Angelegenheiten der Menschen eingemischt hätte" "Firenze hat nur einem Freund geholfen, genauso wie ich es später mit Firenze getan habe" entgegnete Hagrid. "Genau das ist der Punkt. Wir haben bemerkt wie du dich um die Bewohner des Waldes kümmerst, gleich welcher Art sie sind. Und das verdient unsere Hochachtung" Hagrid sah den Zentauren etwas verwundert an. Dieser fuhr ungerührt fort. "Auf unserer Versammlung, auf der alle Zentauren diesseits des großen Wassers teilnehmen, wurde dieser Punkt besprochen. Wir wissen von den schrecklichen Greueln die eure Welt bedrohen. Bisher hielten wir uns aus den Angelegenheiten anderer heraus." "Ja ich weiß" sagte Hagrid verächtlich. "Fein rausgehalten habt ihr euch. Wo es eigentlich auch euch klar sein sollte das diese Bedrohung alle Wesen betrifft. Es gibt schlechte und gute auf beiden Seiten, auch bei uns. Das weiß niemand so gut wie ich. Aber wenn ich etwas von Dumbledore gelernt habe dann ist es Vertrauen und Geduld." "Das sind zwei Eigenschaften die Zentauren untereinander sehr schätzen" erwiderte Magorian. "Dein Auftreten und Verhalten haben etwas unter uns Zentauren bewirkt. Wir sind gewillt uns mit euren Oberen zu treffen." Hagrid sah ihn verwundert an. "Wieso kommt ihr dann zu mir? Mit so etwas wichtigem. Ich kann Dumbledore holen." "Nein, unser Vertrauen basiert einzig und allein auf dir. Wir wollen dass du den Unterhändler machst, und bei jedem Treffen anwesend bist. Aber das bedeutet kein Bündnis oder ähnliches. Zumindest jetzt noch nicht. Wir wollen zunächst nur reden und die verschiedenen Ansichten austauschen." Hagrid nickte. "Lass uns alsbald die Antwort zukommen" sagte der Zentaur und schon verschwand er im Wald. Eilig lief Hagrid in Richtung Schloss. Er rannte ohne zu Klopfen in Dumbledores Büro. "Professor Dumbledore, Sir ich." doch Dumbledore war nirgends zu sehen. Dann ging die Tür auf und Dumbledore kam herein. "Oh Hagrid" lächelte er. "Professor ich habe Neuigkeiten für sie" sagte Hagrid atemlos. Und dann erzählte er von dem Treffen mit Magorian. Dumbledore hörte geduldig bis zum Ende zu und meinte "Nun, das sind erfreuliche Neuigkeiten. Ich werde umgehend mit dem Ministerium Kontakt aufnehmen." Hagrid nickte und wandte sich zum Gehen als Dumbledore ihn aufhielt. "Hagrid, es gibt noch andere Dinge zu besprechen. Ich möchte mich bei dir bedanken." "Bedanken?" fragte Hagrid verwundert. "Ja, du hast bei weitem mehr getan als deine Pflicht als Wildhüter erfordert. Du hast den Schülern die Angst vor den Riesen genommen, dafür gesorgt das sie etwas genauer hinschauen bevor sie ihr Urteil über andere abgeben. Dies ist eine der wichtigsten Lektionen die ein junger Mensch lernen muss. Dein Respekt bei den Geschöpfen im Wald ermöglicht uns freundschaftliche Bande mit diesen zu knöpfen. Gerade in dieser Zeit ist dies immens wichtig. Dafür möchte ich mich bei dir bedanken" endete Dumbledore lächelnd. Hagrid nickte verlegen. ".nichts Besonderes." murmelte er und verabschiedete sich von Dumbledore. Noch in dieser Nacht schrieb der Schulleiter eine weitere Eule an das Ministerium.

Harry und Hermine waren jetzt allein im Gemeinschaftsraum. Sie kuschelte sich an ihn und beide genossen ihre Zweisamkeit. "Hermine, wir sollten uns unterhalten, über uns, über das was dich beschäftigt." "Aber wir haben das doch schon geklärt" erwiderte Hermine. "Ich möchte nicht dass irgendetwas zwischen uns steht" sagte Harry ernst. "Ich weiß das man Gefühle, sei es auch Angst, nicht so einfach beiseite tun kann. Manchmal habe ich selbst Angst." Hermine wandte sich zu ihm. "Du hast Angst? Wovor denn?" "Vor dem was auf mich zu kommt. Weißt du, die Prophezeiung. Dumbledore hat einen wichtigen Teil nicht erwähnt. Am Ende heißt es, das." Harry schluckte, ".einer den anderen töten wird". Hermine hörte gespannt zu, vermied es aber eine Reaktion zu zeigen, so dass Harry schließlich fortfuhr. "Das bedeute, das ich entweder getötet werde oder zum.Mörder werde." Nun richtete sich Hermine auf. "Harry hör mir zu! Ein Mörder handelt nach Berechung, du nicht. Du verteidigst dich nur. Und wenn Voldemort dabei umkommt, nun das ist mir und sicherlich jedem anderen lieber als wenn du getötet wirst." "Mir ist es nicht wichtig was die anderen denken, es geht mir um mich und.dich. Ich habe Angst dass ich so werde wie Voldemort. Das ich mich über das Leid anderer, auch wenn es Voldemort ist, amüsiere." Hermine nahm sein Gesicht in beide Hände. "Harry du könntest nie wie Voldemort werden. Und was mich betrifft, ich werde immer zu dir stehen, egal was kommt." "Danke" sagte Harry leise und küsste sie. Dann schliefen beide eng umschlungen ein.