Disclaimer: Alles gehört mir.. Harhar.. Wer ist Tolkien? (Ich muss mal wieder meine Psyche und meinen Größenwahn untersuchen lassen) °rofl°
{Ja, nichts gehört mir. °heul°}
Huhu, da bin ich wieder.. Ja, hab lange gebraucht, aber irgendwie war ich beschäftigt. °grins° Aber nun bin ich ja wieder mit dem trampeligen Dienstmädchen zurück.^^
Wieder einmal vielen Dank für eure Reviews! °knuddel° °Vor Freude in die Luft hüpf° Was würde ich nur ohne euch machen? ;-) {Ach ja, ich habe das mit den registrierten Usern geändert. Es können nun alle Reviews schreiben. Ich würde ja drum gebeten.^^}
@Stoffpferd: Ich hab jetzt mal wieder ordentlich Kekse für die nächsten Teile gehamstert. :D Werde aber bei einer Überdosis auf deine empfohlene Ritter Sport Tiramisu umsteigen. °lol° Übrigens les ich grad deine Preiselbeeren – Story. °mich weg pack° ;-)
@Asahi: Ich komm wieder an Mary Sue ran? Shit, ich versuch's echt zu vermeiden. Aber wenigstens hab ich eine Aufpasserin. °knuddel°
@Esmerod, Iarethirwen und Lady Whight: Freut mich, dass ihr Siané mögt. Ich bin nun überzeugt, dass tollpatschig die richtige Wahl für sie war.^^
So, nun aber genug mit meinem Gerede: Viel Spaß...
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Herz zu erobern
Dunkle Schatten„Ich wünsche euch noch eine angenehme Nacht, Siané!" Mit einem Lächeln wand sie ihr Gesicht Richtung Boden. Der hübsche blonde Elb hatte sie wieder aus der Fassung gebracht und das, obwohl sie sich einige Zeit bei ihm aufgehalten hatte. Dabei hatte sie nur wieder seine liebliche Stimme vernommen und sein Antlitz betrachtet. ‚Mädchen, lass dich nicht von diesem Mann aufwühlen. Du bist doch sonst nicht schüchtern.' Aber alle Reue gegenüber ihrem Verhalten half nicht. Die Röte blieb in ihrem Gesicht.
Sie wusste auch, dass jeder sie auslachen würde. Besonders die vorlaute Person, die sich Freundin nannte. Wenn die einmal Lunte gerochen hatte, hörte sie nicht mehr auf zu Bohren. Trotzdem klopfte Sianés Herz ein wenig schneller in Legolas Gegenwart. Warum musste dieser Prinz auch so charmant sein?
„Siané? Siané? Hörst du mir überhaupt zu?" Ja, er hatte sie gerufen. Aber hatte er wirklich so mit ihr gesprochen? ‚Nein, er war so höflich und zuvorkommend zu mir.. Aber wer ruft mich denn dann?'
„SIANÈ!!!" Eine laute Stimme brachte sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der penetrante Ruf kam nicht von Legolas, sondern von Maeglin. Und Siané stand nicht mehr vor dem Gemach des Prinzen, sondern in der Küche beim Karottenschneiden. Außerdem träumte sie mal wieder vor sich hin. Gestern, als sie eine kurze Zeit mit dem Elbenprinzen verbringen durfte...
Mit einem lauten ‚Autsch' holte sie sich entgültig aus ihrer Traumwelt heraus. Schnell steckte sie ihren Finger in den Mund, in den sie gerade ihr Messer gejagt hatte und murmelte ein kaum verständliches ‚Warum müssen Messer so scharf sein?' vor sich hin. Aus den Augenwinkeln konnte sie außerdem sehen, wie Maeglin die Augen verdrehte, da Siané sich heute zum wiederholten Male die Finger aufgeritzt hatte. Die Fingerkuppen ihrer rechten Hand waren fast alle mit einem kleinen Stück Stoff verbunden und nun bekam auch noch der letzte ein kleines weißes Schleifchen herumgewickelt.
„Wovon träumst du bloß die ganze Zeit? Du siehst so glücklich aus... Und zusätzlich machst du mehr dumme Dinge als bisher. Hmm, was könnte es ein? ... Nein, sag nichts. Lass mich raten." Nachdenklich legte Maeglin einen Finger unter ihr Kinn und fing dann an zu grinsen. „Ich weiß!! Es ist wegen eines Mannes. Richtig?" Mit einem bohrenden Blick sah sie Siané in die Augen. Diese wich aber erschrocken ihrem Blick aus.
Mit Genugtuung betrachtete Maeglin die Reaktion ihrer Freundin und deutete dies als eine Antwort. „Ich hab also recht. Ich haa~b aa~lso re~hecht!" Tanzend und in einen Singsang verfallend lief sie um Siané herum. Diese verdrehte die Augen. Musste sie nun so was kindisches abziehen? Andererseits, würde sie nicht dasselbe tun, wenn Maeglin an Sianés Stelle gewesen wäre? Wahrscheinlich schon.
„Also, wer ist es? Sag schon! Saaaaaaaag!" Sie beugte sich vor und deutete Siané, es ihr ins Ohr zu flüstern. Diese hatte aber genug mit ihren Gedanken zu tun. ‚Was, wenn sie auf den Gedanken mit dem Prinzen kommt? Er darf es doch nicht erfahren. Ach, ich bin so dumm. Ja, ein dummes Schaf. Mein Vater hat es immer gesagt: ~Verliebe dich nicht in Männer mit langen Haaren. Die taugen nichts!~ Und was hab ich gemacht? Hab ihm nie recht gegeben.. Ach, es ist nur Schwärmerei. Mehr nicht.. Genau, Schwärmerei..' Gerade wollte sie ihre Arbeit mit neuem Elan aufnehmen, immerhin hatte sie gerade eines ihrer sicher bald auftretenden Probleme verdrängt, als Maeglin wieder auf sie einredete.
„Es ist sicher dieser dunkelhaarige Stallbursche, der dir immer zuzwinkert, wenn du ihm begegnest, richtig?" Erleichtert atmete Siané auf. Ihre Freundin hatte noch keinen Verdacht geschöpft.
„Nein, der doch nicht. Der ist viel zu jung. Ich bin immerhin schon 20.." Mit ihren geschundenen Fingern begann sie wieder auf die Karotten einzuhacken und wünschte sich, die kleinen Schnitte würden sich bald wieder schließen. So, wie es auch ihre Kopfwunde durch Legolas Behandlung getan hatte. Sie war schon gut verheilt und dürfte ihr kaum noch Probleme bereiten. Andererseits stellte sie sich vor, wie sie die Finger in die Kräutermischung eintauchte und entschied sich, das bisschen Brennen in den Fingerspitzen zu ignorieren.
"Mit 20 ist man doch heute schon alt. Vielleicht solltest du dich mal nach
einem Kerl umschauen." Maeglin grinste sie hämisch bei ihrem Vorschlag an.
„Wieso sollte ich? Mein Vater würde ihn mir eh vergraulen. Außerdem.." Doch ihre Freundin unterbrach sie mit einer Handbewegung und vollendete ihren Satz.
„Außerdem meint dein Vater, du hast noch viel Zeit für so was... Aber mal ehrlich, er tut so, als seist du unsterblich und nicht durch die menschliche Altersgrenze eingeschränkt."
Mit einem gelangweilten ‚Ja, du hast recht.' Beendeten sie ihr Gespräch. An den donnernden Schritten im Gang konnte man die Ankunft Taris erahnen und die sah Gespräche während der Arbeit überhaupt nicht gerne..
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„Ihr seid euch sicher, dass Orks von euren Männern gesehen wurden?" Aragorn ballte die rechte Hand zu einer Faust und stützte sich mit der anderen am Tisch ab. Fürst Areneon saß ihm gegenüber und nickte bedrückt. Seine Männer hatten heute morgen von einer kleinen Gruppe Orks berichtet, die man in der Nähe der Stadtmauer herumschleichen sehen konnte. Sie waren allesamt bewaffnet gewesen. Nun schlossen sie daraus, dass diese wenigen nur die Gegend ausgekundschaftet hatten und sich eine größere Nachhut noch in den Wäldern versteckt hielt.
In der Zeit nach Saurons Vernichtung ließen die Angriffe von Orks nicht nach. Sie wurden eher noch aggressiver und, zur Überraschung vieler Opfer, gerissener. Sie sammelten ihre Truppen heimlich, still und leise und schlugen dann mit einer immensen Übermacht zu. Selbst unter der Herrschaft König Aragorns wurde manchen Städten und Ländereien arg durch solche Angriffe geschadet. Die Orks begnügten sich meist mit der Plünderung und Vernichtung der Felder. Und doch starben viele Menschen bei den Überfällen der Biester.
„Aragorn, die Orks, die wir sahen könnten unter ihnen gewesen sein. Und diese waren wirklich bis unter die Zähne bewaffnet.." Gimli sah den König mit großen Augen an. Vielleicht freute er sich, seiner Axt mal wieder etwas anderes als Holz vorsetzen zu können. Die vier Hobbits hatten auch am Tisch platzgenommen und hatten das Gespräch bisher verfolgt. Ihre größte Sorge war jedoch, dass das Fest verschoben oder gar ausfallen könnte und sie dadurch auf den wunderbaren Festschmaus verzichten mussten..
„Ja, Gimli.. Daran habe ich auch schon gedacht. Und dann wird es nicht die einzige Gruppe gewesen sein, die sich auf den Weg in die Wälder von Teslon gemacht hatte. Wir müssen sehr schnell für die Sicherheit des Volkes sorgen." Aragorn bekam ein verstehendes Nicken von Legolas und Gandalf, doch dem Fürsten schien sein Vorhaben nicht zu gefallen.
„Euer Hoheit.. In den Festtagen werden viele Besucher unsere Stadt bereisen. Wir können diesen nicht den Eintritt verwähren und ihnen unhöflich entgegen treten. Immerhin ist es bisher nur eine Vermutung."
„Wollt ihr lieber euer Volk gefährden, um dieses Fest groß zu feiern? Fürst Areneon, ihr habt falsche Prioritäten gesetzt." Gandalf hatte sich erhoben und blickte den Fürsten finster an. Dieser war unter seinem Blick zurück in seinen Stuhl gesunken und murmelte ein ‚Ihr habt ja recht' zu dem weisen Zauberer.
„Wir werden am besten sofort beginnen. Schickt Reiter aus, welche die Gegend um Teslon auskundschaften sollen. Außerdem gebt den Befehl den Wachen am Tor, dass sie niemanden in die Stadt hinein lassen, der seine Identität verbirgt. Zusätzlich sollen sie noch die Wagen untersuchen. Und mir schickt ihr bitte den Wachposten, der die Orks gesehen hat. Ich will ihn noch mal selbst sprechen!" Aragorn setzte sich wieder, während der Fürst aufsprang und eilig den Raum verließ.
„Warum sollten Orks Teslon angreifen? Sie überfallen sonst einzelne Händler, vernichten Felder. Aber hier leben die Menschen vom Handel. Getreide wird nicht angebaut, alles wird aus den umliegenden Städten eingeliefert. Ich finde, das passt nicht zusammen." Legolas blickte in die Runde und wartete auf eine Antwort, die er schnell von Gandalf bekommen sollte.
„Daran dachte ich auch schon. Die Mauern sind gut bewacht. Warum würden Orks riskieren, viele ihrer Art zu verlieren und auch noch leer auszugehen? Woanders ist leichter Beute zu machen." Nachdenklich stand Gandalf auf und verschwand aus der Tür in Richtung Bibliothek.
„Aragorn.. Ich spüre es schon lange. Ein Schatten kommt auf uns zu. Ich spüre es, seit wir in Teslon sind." Aragorn nickte seinem Freund zu. Er hatte befürchtet, dass sein Besuch in einer Stadt mal wieder mit Schwierigkeiten zusammenhängen sollte.
„Kommt, ich muss noch mit dem Fürsten sprechen. Er wird sicher gleich zurück sein." Gemeinsam traten sie auf den Flur hinaus. Aragorn mit schnellen Schritten vorne weg, Legolas uns Gimli folgend und die vier Hobbits langsam durch die Flure schleichend. Sollte das Fest wirklich ausfallen?
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„Ihr habt bisher gute Arbeit geleistet! Der Weg scheint direkt unter den Palast des ach so gutherzigen Fürsten zu gehen!" Eine krächzende, laute Stimme schallte durch den dunklen Gang, der nur durch den Lichtschein des Ausgangs ein wenig erhellt wurde. Umso weiter man hinein trat, desto dunkler wurde es auch. Aber immerhin führte dieser Gang in die Stadt hinein. Gegraben in mehreren Wochen von dunklen Orkhänden.
„Wie ihr befohlen habt, Meister Khalan!" Die andere Stimme klang unterwürfig und trotzdem wusste man, dass diese Gestalt nicht lange zögern würde, um seinen ‚Meister' die Kehle durchzuschneiden.
„Wo endet er?" Khalan und sein Untergebener gingen schon einige Zeit durch die Dunkelheit.
„Das wissen wir nicht genau. Ein paar meiner Männer haben mehrere Tage leise gegraben, um nicht durch die Geräusche entdeckt zu werden. Sie endeten vor einer Holzwand, die vielleicht zu einem Schrank gehören könnte. Sehr leicht zu durchbrechen. Hinter der Wand liegt ein größerer Raum. Wir wissen aber noch nicht, wo er genau im Palast liegt." Sie machten halt, denn inzwischen waren sie an besagter Holzwand angekommen. Khalan betastete sie vorsichtig und ließ dann seine gelben Zähne in der Dunkelheit zu einem hämischen Grinsen blitzen.
„In Ordnung. Ihr habt anscheinend alles zu meiner Zufriedenheit ausgeführt, Turam! Wir werden in der Nacht des großen Festes durch diesen Gang in das Schloss eindringen. Die gesamte Truppe wird sich im Schloss verteilen und danach suchen. Findet noch heraus, wo sich dieser Raum befindet. Dann werden wir auch keine Probleme mit unserer Suche haben."
„Ja, Meister. Ich werde einen meiner Männer mit dieser Anordnung losschicken. In zwei Tagen werden wir alle Gruppen versammelt haben. Auch die königliche Garde, die entgegen unserer Pläne hier eintraf, wird nichts daran ändern können!" Ein dunkles Lachen kam aus Turams Kehle.
„Still! Da ist etwas hinter der Tür!" Auf Khalans Befehl hin verstummte er sofort und beide lauschten aufmerksam.
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„Warum müssen wir immer hier runter?" Hinter Maeglin fiel die schwere Tür der großen Vorratskammer ins Schloss und die zuckte spürbar zusammen. Nur zwei Fackeln erhellten den Raum, so dass die hinteren Ecken völlig im Schatten lagen. An den Wänden standen große hölzerne Regale, in denen unter anderem der gute Wein des Schlosses gelagert wurde.
„Tari scheint es zu mögen, wenn wir blass wieder nach oben kommen. Ich hasse die Geräusche hier." Schnell lief Siané die Treppe hinunter und suchte in den Regalen nach den Weinflaschen, die sie für das Abendessen nach oben bringen sollten. Maeglin stand mit um den Körper geschlungenen Armen hinter ihr.
„Mach schnell, ja? Ich bekomme hier immer eine Gänsehaut." Sehsüchtig blickte sie zurück zur Tür, die erfolgreich die Sonne vor diesem Raum verbarg.
„Wenn du mir einfach helfen würdest, finden wir die Flaschen vielleicht schneller. Oder du holst das Mehl aus der Ecke dahinter. Wir müssen heute noch mal backen, da die Herren Hobbits heute morgen zu einem zweiten Frühstück in die Küche kamen." Kichernd nickte Maeglin und verschwand im Schatten.
„Oh, ich hab ihn gefunden. Schon ganz verstaubt die Flaschen. Aber Tari sagte etwas davon, dass der Herr Gandalf diesen gerne mag. Woher sie das wohl wieder weiß, möchte ich wissen." Flink nahm sie einige Flaschen heraus und drehte sich um. Maeglin konnte sie nicht sehen. Die Fackeln warfen einfach nicht genügend Licht in den Raum.
„Hmm, hast recht. Auch, wenn sie uns das Tratschen immer verbietet, so ist die Gute immer auf dem neusten Stand, wenn es um Gerüchte geht. Aber an uns rummeckern.. Tse" Maeglin kam vollbepackt mir Mehl und Zucker aus der Ecke und wollte gerade wieder die Treppe hochsteigen, als Siané sich erschrocken umdrehte.
„Was ist? ... Siané? ... Hey, sag was.. Bitte, DU MACHST MIR ANGST!" Hysterisch wedelte sie mit der freien Hand vor dem Gesicht ihrer Freundin herum.
„Ich hab etwas gehört. Irgendetwas ist hier.." Vorsichtig legte sie die Flaschen auf der Treppe ab und ging nochmals in den Raum hinein. Sie lauschte noch einmal angestrengt, konnte aber das undefinierbare Geräusch nicht wieder hören.
„Hör auf mit den Gruselgeschichten. Hier ist niemand. Das ist nur ein vermaledeiter Vorratsraum.." Ängstlich schlich Maeglin Siané hinterher, die ihr Ohr an einen Schrank gelegt hatte.
„Aha, komisch dass dieser ‚nur Vorratsraum' dir solche Angst macht.." Mit einem Grinsen wand sie sich dem Schrank daneben zu, unwissend was sich dahinter verbarg. Hören konnte sie jedoch nichts mehr. Die beiden Gestalten rührten sich nicht von der Stelle.
„Gut, du hast gewonnen. Wenn hier wirklich etwas ist, will ich raus. UND ZWAR SOFORT!!" Maeglin berührte Siané an der Schulter, so dass diese sich nun endlich zu ihr umdrehte.
„In Ordnung, gehen wir. Vielleicht waren es nur ein paar Ratten.." Doch Sianés Gesicht versteinerte, als sie an ihren eigenen Satz zurückdachte. ‚Ratten? ... Ratten? ... Oh mein Gott, nur das nicht...'
„Wuaaaahhh! Ratten, ich hasse Ratten!" Mit einem gellenden Schrei schnappte sie sich ihre Flaschen und rannte die Treppe nach oben. Mit einem Ruck riss sie dir Tür auf und blieb stocksteif stehen. Maeglin rannte vor Schreck, wegen ihres abrupten Stops, direkt in sie hinein...
„Da wären wir wohl beinah aufgeflogen.. Aber nun wissen wir wenigstens, wo wir uns befinden. Beeil dich, Turam!!" Khalan drehte sich grinsend weg und folgte dem Gang zurück zum Ausgang.
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„Aragorn, meinst du nicht, es ist noch zu früh, so viele Menschen zu informieren?" Der König hörte Legolas Stimme hinter sich und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als er einen lauten Schrei und einen darauf folgenden Knall vernahm. Erschrocken drehte er sich um und sah die Tür, die hinter ihm aufgegangen war. Zwei vollbepackte Dienstmädchen liefen schreiend heraus. Die Hobbits und Gimli traten hinter der Tür hervor, die ihnen nun im Flur den Weg versperrte. Doch wo war Legolas?
„Oh mein Gott!" Der Ausruf kam von keiner geringeren als Siané, die vorsichtig die Tür wieder ins Schloss zog und einen, im wahrsten Sinne des Wortes, angeschlagenen Legolas vorfand. Er hielt sich schmerzlich die Stirn und fühlte eine kleine Platzwunde an der linken Augenbraue.
Siané selbst hätte beinah ihre Weinflaschen fallen gelassen. Hatte sie wirklich gerade dem Elbenprinzen die Tür an den Kopf geschlagen?
„Hahaha.. Ich habe gewusst, dass du es bist, Mädchen!" Gimli hielt sich vor Lachen den Bauch, als er das schockierte Mädchen und den leicht verletzten Elben betrachtete. „Ich sah die Tür auffliegen und wie Legolas sie gegen die Stirn gedonnert bekam und dachte mir ‚Gimli, da wird nun dieses Mädchen hervorkommen.' Hahaha" Siané fand das allerdings nicht sehr lustig. War sie doch wieder einmal in ein Fettnäpfchen, eigentlich konnte man es schon Fettwanne nennen, getreten.
„Legolas, wie konnte das passieren? Du spürst so was doch sonst schon vorher." Merry hatte sich neben den blonden Prinzen, ein Grinsen verbergend, gestellt, der seine Peinigerin mal wieder von oben bis unten betrachtete. Warum stieß er immer mit diesem Mädchen zusammen? Und dann auch noch immer so ungeschickt.
„Ich war in Gedanken. Habe nicht aufgepasst." Er stand immer noch auf derselben Stelle und wartete auf eine Reaktion der immer noch erstarrten Siané. Dass Maeglin in sie hineingerannt war, hatte sie nicht einmal bemerkt.
„Warum seid ihr überhaupt so schnell aus dem Raum gerannt. Ich habe einen Schrei gehört." Besorgt, aber sich ein Lachen verkneifend, trat Aragorn zu den beiden Mädchen, die Orks im Hinterkopf behaltend, doch nur die Blonde reagierte.
„Ratten, euer Hoheit. Anscheinend haben wir Ratten im Keller." Nun löste sich auch endlich Sianés Starre. Sie drückte der verdutzten Maeglin die Flaschen Wein in die Hand und trat ein paar Schritte auf Legolas zu.
„Prinz Legolas. Es tut mir entsetzlich Leid. Darf ich euch anbieten wenigstens die kleine Stelle an eurer Stirn zu behandeln?" Mit rotem Gesicht wartete sie auf eine Antwort. Sie wollte nicht, dass Maeglin dies als Annäherungsversuch abstempelte. Und doch war ihr seine Nähe sehr angenehm.
Zu ihrer Enttäuschung lehnte er ab, war es in seinen Augen doch nur eine kleine Schramme. Doch als sein Blick auf ihre eingewickelten Fingerkuppen fiel, grinste er sie belustigt an. Er berührte einmal kurz selbige und strich dann noch vorsichtig über ihre Wange. Dann machte er sich mit den anderen auf den Weg aus dem Schloss. Die Mädchen blieben zurück und hörten auf einmal wieder das raue Lachen des Zwerges, in das auch bald die Hobbits einstimmten. Siané blieb mit einer Hand an der Wange zurück und einem seligen Lächeln auf den Lippen.
Maeglin versuchte unterdessen ihre Freundin wieder einmal in die Realität zurück zu holen.
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Huchai, neuer Teil fertig. °stolzist° Ich hoffe, ich werde nicht noch mal so lange für einen Teil brauchen. Langsam soll es aber auch spannender werden. Immerhin hab ich meine FF nicht unter Romantik und Humor, sondern unter Romantik und Adventure eingereicht. °g°
Schreibt mir wieder Reviews, ja? °bettel° Kekse hab ich übrigens noch. °lol°
