Wieder vereint
Disclaimer: Vergesst es. :D Siehe verschiedene vorherige Kapitel.^^
A/N: Dieses Mal gehe ich auf ALLE Kommentare und Reviews ein. Danke noch mal für alle, die mir geschrieben haben. °knuddel°
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Herz zu erobern
Wieder vereint
Ihr weiterer Ritt dauerte länger, als von Gandalf angenommen. Nach seinen vorgesehenen drei Tagen hatten sie gerade einmal etwas über die Hälfte des Weges zurück gelegt. Siané schrieb sich die meiste Schuld dabei zu, denn sie war nicht in der Lage lange durchzuhalten. Alle versicherten ihr, dass sie ihr keinerlei Schuld zuwiesen, war es doch die Wunde an ihrer Schulter, die sie beeinträchtigte. Trotzdem hatte sie ein schlechtes Gewissen, da sie die Gefährten nur aufhielt.
Doch nach weiteren drei Tagen und ohne große Zwischenfälle, konnten sie am Horizont Bruchtal ausmachen. Siané war vor Legolas eingeschlafen und er hielt sie zärtlich im Arm fest, damit sie nicht herunter fallen konnte. Erst als es dämmerte und sie kurz vor dem Tor Bruchtals standen, weckte er sie.
Verschlafen öffnete sie die Augen und stöhnte gequält auf, als sie spürte, dass sie sich immer noch auf dem Rücken eines Pferdes befanden. Sie rieb sich die Augen. ‚Sagte Gandalf nicht, dass wir schon lange da sein--' Sie brach ihren Gedanken ab, als sie voraus blickte. Die Sonne verschwand am Horizont und tauchte alles in ein goldenes, malerisches Licht. Die hellen Gebäude Bruchtals schimmerten im letzten Schein der Sonne. Sie strahlten eine wundervolle Wärme und Sicherheit aus. Siané blickte weiter auf das Bild, dass sich ihr bot. Die Bäume standen nun, da es Frühling war, in einem saftigen Grün. Außerdem leuchteten ihr von allen Seite bunte Pflanzen entgegen. Es schien so, als würden sie neugierig ihre Köpfe nach den Besuchern ausstrecken. Sie lächelte bei dem Gedanken. Ihre Müdigkeit war wie weggeblasen. Sie hätte sich wohl auch gewundert, warum sie nicht erneut von dem Dämonen geträumt hatte, wenn sie nicht von der Schönheit Bruchtals abgelenkt gewesen wäre.
Ein leichter, angenehmer Wind wehte durch die Bäume. Es raschelte ein wenig, während sich die Blätter wie im Takt eines Tanzes bewegten. Siané wusste gar nicht, wo sie als nächstes hinschauen sollte. Sie war wie verzaubert.
Als Legolas sein Pferd durch das Tor lenkte und abstieg, bemerkte sie gar nicht, wie er ihr eine Hand nach oben reichte. Sie sah wie gebannt auf den Bach, der leise rauschend in der Nähe vorbeifloss. Als sie nach oben sah und die vielen silbernen Wasserfälle entdeckte, stockte ihr der Atem. ‚So ein wundervoller Ort..' Erst dann bemerkte sie, dass Legolas mit den Fingern über ihren Handrücken strich. Langsam schenkte sie ihm ihre Aufmerksamkeit. Er hob sie von Arod herunter und lächelte über den erstaunten Glanz in den Augen seiner Geliebten. Ihr Blick schweifte noch immer von einem Punkt zum anderen.
„Mae govannen! Endlich seid ihr eingetroffen. Ihr werdet bereits erwartet." Siané drehte sich ein wenig und blickte zum Eingang der wunderschönen Häuser. Auf der vorletzten Stufe stand ein Elb. Sein goldenes Haar schimmerte im letzten Licht des Tages. Sie sah ihn mit großen Augen an. Er sah noch jung aus, aber sie war sich sicher, dass er weitaus älter als Legolas war. Seine Augen strahlten die Weisheit von vielen Tausend Jahren aus.
„Mae govannen, Glorfindel." Legolas und Aragorn waren auf ihn zugetreten und deuteten eine knappe Verbeugung an.
„Folgt mir, lasst eure Pferde hier. Wie werden sie versorgen." Die anderen waren vom Pferd gestiegen, hatten Glorfindel begrüßt und warteten nur noch auf Siané. Diese hatte sich jedoch immer noch nicht ganz an den vielen Wundern Bruchtals satt gesehen. Auch den ihr unbekannten Elben hatte sie schon wieder aus dem Gedächtnis verdrängt. Ihren Mund leicht geöffnet, drehte sie sich staunend langsam im Kreis. Die amüsierten Blicke bemerkte sie gar nicht. Erst, als sie jemand bei der Hand nahm, sah sie wieder zu den anderen. Legolas lächelte und zog sie hinter sich her.
„Mylord." Sie verharrte einen Moment und knickste vor Glorfindel. Dieser hieß sie Willkommen und schenkte ihr Lächeln. Einen Augenblick später schon, befanden sie sich im Hause Elronds. Auch hier konnte Legolas ihre Hand nicht loslassen, da sie an der kleinsten Verzierung, jedem Bild und jedem Artefakt stehen blieb. Sanft zog er sie weiter hinter den anderen her, erntete dafür aber nur ein enttäuschtes Maulen.
Ihre Augen huschten von einer Seite zur anderen. So wundervolle Gemälde gab es nicht im Schloss Teslons. Dabei hatte sie diese ja schon bewundert. Legolas zog sie aber gnadenlos hinter sich her. Sie war froh, als sie endlich stehen blieben und sie sich den Figuren auf den Schnitzereien an der Wand widmen konnte. Sie befreite sich von seiner Hand und schritt darauf zu. Fasziniert stand sie davor. Es war eine Kampfszene. Eigentlich etwas, dass Siané ungern betrachtete. Aber die Arbeit war so prächtig und aufwendig, dass sie ihren Blick nicht abwenden konnte.
Legolas sah sie mit einem leichten Kopfschütteln an. Sie hatte Lord Elrond nicht einmal angesehen. Äußerst unhöflich. Aber er schien es amüsiert aufzunehmen. Außerdem erfüllte es ihn immer wieder mit stolz, dass viele Wesen von den alten Stücken in seinem Hause verzaubert wurden.
„Ich bin froh euch alle wiederzusehen. Eure Reise scheint beschwerlicher gewesen zu sein, als angenommen. Ich habe bereits ein wenig von eurer Situation gehört." Elrond blickte zu den Gefährten, die ihnen ihre Aufmerksamkeit schenkten. Alle, bis auf eine. Es amüsierte ihn immer noch.
„Seid mir alle herzlich willkommen. Bleibt, solange es euch beliebt oder eure Reise es zulässt. Aber nun lasst euch eure Zimmer zeigen. Ruht euch einen Moment aus und erfrischt euch. Ich hoffe, euch alle später beim Abendessen zu sehen." Er nickte ihnen kurz zu und stieg eine der vielen kleinen Treppen hinauf. Kurz darauf war er in einem Gang verschwunden.
Siané hatte nur mit einem Ohr zugehört, spürte aber nun wieder einen vertrauten Griff um ihre Hand. Ein paar Elbinnen waren auf sie zugetreten und schickten sich an, ihnen den Weg in ihre Gemächer zu zeigen. Legolas zog das staunende Mädchen wieder hinter sich her.
Es waren einige Gänge, die sie entlang gingen. Siané glaubte, den Weg zurück nicht allein finden zu können. Zig Mal bogen sie ab, bis sie vor einer Tür verharrten.
„Mylady, dies ist ihr Gemach." Siané blinzelte verwirrt. Mylady? War sie soeben wirklich mit Mylady angesprochen worden?
Sie ließ sich hineingeleiten. Die sehr jung erscheinende Elbin lächelte ihr einmal zu und machte dann auf dem Absatz kehrt. Nach einem stillen Moment bemerkte sie, dass Legolas neben ihr stand. Er beugte sich zu ihrem Ohr hinab. Immer darauf bedacht, dass die anderen draußen auf dem Flur auf ihn warteten.
„Mein Gemach ist direkt gegenüber." Sie sah ihn irritiert und mit großen Augen an. Worauf mochte er anspielen? Er zwinkerte ihr lächelnd zu und verließ den Raum.
Es dauerte eine Weile, bis sie sich aus ihrer Starre löste. Hatte er sie ärgern und verwirren wollen? Oder hatte er mehr hinter seine Aussage gelegt? Sie tippte auf letzteres, was ihr ein ungewöhnlich starkes Kribbeln in der Bauchgegend bescherte.
Sie wollte gerade damit beginnen, ihr Zimmer genauer unter die Lupe zu nehmen, als sie ein Klopfen an der Tür vernahm. Seufzend blickte sie von dem großen, weißen Bett mit den vielen Kissen, weg und rief ‚herein'. Der Türknauf drehte sich und die Elbin, die ihr eben das Zimmer zugewiesen hatte, trat hinein. In den Händen trug sie viele weiße Handtücher und Seifen. Diese legte sie an einem großen, mit edlen Schnitzereien verzierten Arbeitstisch am Fenster ab und drehte sich lächelnd zu Siané um.
„Mae govannen, Mylady. Mein Name ist Helenwen. Ich bin eure Kammerzofe. Wann immer ihr etwas benötigt, sagt es mir nur. Sicher wollt ihr nach der langen Reise ein Bad nehmen. Kommt, folgt mir." Siané ging ihr schweigend ins Nebenzimmer nach. Der Raum war kleiner, als das Schlafgemach. Außerdem war er sowohl an den Wänden, als auch auf dem Boden mit hellen Fliesen ausgelegt. In der Mitte stand eine große, mit heißem Wasser gefüllte Wanne. Es musste angenehm sein, die wunderbare Wärme auf der Haut zu spüren.
An einer der vier Wänden stand ein großer, silberner Spiegel gelehnt, in dem Siané sich von oben bis unten hätte betrachten können. Sie schloss ihren Mund wieder, sich wundernd, wann sie ihn staunend geöffnet hatte.
„Mylady?" Siané zuckte zusammen. Wie lange hatte sie wohl starrend und staunend auf diesem Fleck gestanden?
„Oh nennt mich doch nicht ‚Mylady'. Ich heiße Siané." Helenwen sah sie verstört an.
„Aber Mylady, das kann ich doch nicht tun. Ihr seid doch die Verlobte des Prinzen. Es ist meinem Stand nicht zugesagt, euch nicht bei eurem rechtmäßigen Titel zu nennen." Sianés Augen weiteten sich. ‚Seid wann bin ich denn Legolas' Verlobte???? Wieso erfahre ich das zuletzt??'
Doch sie wurde schnell aus ihren Überlegungen gerissen, als sie bemerkte, wie ihr Helenwen aus der Kleidung helfen wollte.
„W-- Was tut ihr denn da??" Entsetzt ging sie zwei Schritte von der Elbin fort.
„Euch natürlich helfen, Mylady."
„Also, erstens nennt mich endlich Siané und zweitens: Ich brauche keine Hilfe beim Baden." Bestimmt schob Siané Helenwen aus dem Badezimmer und Richtung Ausgang.
„Aber Mylady." Siané verdrehte die Augen.
„Merkt es euch. S-I-A-N-È... Siané.. Es ist ganz einfach. Und nun raus, ich mach das allein." Sie hatte die Tür geöffnet und schob die verdatterte Elbin hinaus.
„Aber."
„Schluss jetzt!! Raus hab ich gesagt." Helenwen zuckte zusammen, als die Tür zuflog und sie das einschnappen des Schlosses vernahm. Entrüstet ging sie zu ihrer üblichen Arbeit zurück. Noch nie hatte sie so jemanden getroffen. Sie war so überrascht, dass sie nicht mal Legolas bemerkte, der fragend und besorgt aus seinem Gemach hinaus geschaut hatte.
Siané selbst hatte sich an die Tür gelehnt und mit der Hand ihre Augen bedeckt. Sie seufzte. ‚Ich fass es einfach nicht. Mir beim Waschen helfen. Oh je.. Hoffentlich versucht sie es nicht noch einmal.' Missmutig stellte sie sich vor, wie sie die widerspenstige Elbin erneut aus dem Zimmer werfen würde. ‚Wahrscheinlich habe ich mal wieder gezeigt, wie unglaublich gut ich mich daneben benehmen kann..' Kopfschüttelnd ging sie zurück zu der großen Wanne, warf ihre Kleidung auf einen kleinen, hölzernen Hocker und stieg in die angenehme Wärme, die bald ihren ganzen Körper umgab.
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Maeglin sah zum wiederholten Male zum Himmel. Langsam wurde es dunkel. Man sah nur noch einen kleinen Teil der Sonne, der stetig immer weiter hinter dem Horizont verschwand. Wie lange wanderten sie heute schon wieder? Mat hatte sie bei Sonnenaufgang geweckt. Sie sah noch immer die besorgten Augen vor sich, als sie langsam aus der Welt der Träume driftete.
„Mat, lass mich doch noch ein wenig schlafen." Er schüttelte den Kopf und zog sie sanft aber bestimmt auf die Beine.
„Wir müssen weiter. Wir werden verfolgt." Plötzlich war sie hellwach. Ihr Herz begann ängstlich immer schneller zu pochen. Flink packte sie ihre wenigen Dinge zusammen und brach mit ihm auf. Die Wölfin, die Mat am Abend zuvor ‚Illana' genannt hatte, war nicht mehr zu sehen. Aber das interessierte Maeglin in diesem Moment auch nicht. Sie wollte nur so schnell wie möglich weiter.
Und nach diesem Aufbruch hatten sie nur einmal kurz gerastet. Mat hatte ihr ein paar Minuten gegeben, ihren Wasserschlauch zu füllen und etwas zu essen. Danach hatte er sie weiter gezogen. Er war nervös. Das konnte sie ihm ansehen. Mehrmals hatte sie versucht etwas über den Verfolger heraus zu bekommen. Aber er sagte, dass es besser für sie sei, es nicht zu erfahren.
Nun, da es dunkel wurde und Mat keine Anstalten machte, ein Lager aufzuschlagen, mutmaßte sie immer mehr, dass es heute Nacht keinen Schlaf für sie geben würde.
„Wollen wir die ganze Zeit bis zum Morgen weiter laufen?" Sie beschleunigte ein wenig ihren Schritt, um neben ihm zu gehen.
„Wir gehen die Nacht weiter. Morgen früh können wir in Bruchtal sein." Sein Blick wanderte stetig über die Weite vor ihnen.
„Aber.. So sind wir doch langsam. Wir sind müde und--." Er sah sie an. Sie verstummte sofort. Dieser Blick war so durchdringend und vernichtend, wie sie ihn eigentlich nur von Tari gekannt hatte.
„Und wenn wir rasten, wird er uns einholen. Dann sind wir schneller als wir denken können, wieder zurück in der gläsernen Burg. Lass und hoffen, dass er uns nicht erwischt und wir Bruchtal erreichen." Sie nickte. Sie fragte nicht weiter. Sagte auch nichts anderes mehr. Sie wollte gar nicht wissen, was sie da verfolgte. Denn alles was sie zurück in die Burg und vielleicht in den Kerker bringen würde, wollte sie unter allen Umständen meiden.
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Sie atmete tief durch und ließ sich rücklings auf das weiche Bett fallen. Es war wundervoll. Ihr Körper war wieder sauber, erholt und.. Ihr Magen knurrte. Und hungrig. Sie lächelte und richtete sich langsam auf. Sie sah sich nochmals in ihrem Gemach um. So wunderschön waren nicht einmal die Gästezimmer für die Adligen in Teslon.
Sie stand auf und öffnete den großen Wandschrank, der in die gegenüberliegende Wand vom Bett eingearbeitet war. Es hingen Gewänder darin. Viele verschiedene, in allen Formen und Farben. Sie legte den Kopf ein wenig schief und sah sie durch. Scheinbar waren auch ein paar dabei, die ihr passen würden. ‚Ob ich eines davon anziehen darf?'
Wie auf Kommando klopfte es an der Tür. Siané zuckte zusammen und schickte ein Stoßgebet zum Himmel. ‚Alle, nur nicht diese kleine Elbin..' Es wirkte nicht. Einen Moment später hörte sie die melodiöse Stimme von Helenwen.
„Mylady? Ich soll euch bei der Auswahl eurer Garderobe helfen. Lasst mich doch herein." Siané grinste. Die Elbin klang schon fast verzweifelt.
„Solange ihr nicht lernt, mich beim Namen zu nennen, werde ich auf eure Hilfe verzichten. Und ich denke, selbst dann werde ich mich selbst ankleiden. Aber danke für eure Mühe." Sianés Grinsen breitete sich noch weiter auf ihrem Gesicht aus. ‚Also darf ich doch eines hiervon anziehen.'
„Aber Mylady.. Nun seid doch vernünftig." Helenwen versuchte die Tür zu öffnen. Stellte aber fest, dass Siané das Schloss in der Zwischenzeit noch nicht geöffnet hatte.
„Wieso vernünftig? Ich bin in der Lage mir mein Kleid selbst auszusuchen und mich anzuziehen. Die Zeiten, in denen ich Hilfe brauchte, sind lange vorbei. Nun geht, ich brauche keine helfende Hand." Siané stand direkt an der Tür und hatte ein Ohr daran gelegt. Sie hörte nur ein leises ‚Hmpf, wie ihr wünscht.' und wie sich die Schritte der Elbin entfernten. Kichernd ging sie zurück zum Schrank und zog ein Kleid heraus, dass die Farbe des Himmels hatte. Ein wunderschönes helles Blau. Es hatte keine langen Ärmel. An den Schultern wurde es nur von dünnen Trägern gehalten. Von diesen fielen aber ein paar durchsichtige, blaue Streifen Stoffes als Verzierung über die Arme.
Siané begann vorsichtig es überzustreifen. Der Stoff fühlte sich wunderbar auf
ihrer Haut an. Er war weich, fließend und anschmiegsam. Außerdem schimmerte er
in dem letzten Licht, dass die Sonne dem Tag schenkte.
Das Kleid schmiegte sich an ihren Körper an. Der Ausschnitt war gewagter, als sie es je getragen hatte, aber keinesfalls unzüchtig. Er verlief nur in einem schmalen V. An ihrer Taille lag ein schmaler, silberner Gürtel. Er saß nicht fest. Er lag schräg an ihrem Körper, zierte das Kleid. Dabei hatte es dies bei weitem nicht nötig.
Siané schnappte sich eine der Bürsten, die auf der Kommode lagen und ging zurück ins Bad. Strahlend stellte sie sich vor den Spiegel und drehte sich. Sie sah ganz anders aus. Erkannte sich kaum wieder. Behutsam strich sie mit der Bürste durch ihre Haare. Doch nach einer kurzen Zeit stellte sie fest, dass sie diese nicht wirklich glätten konnte. Etwas enttäuscht band sie ein dunkelblaues Band hinein und ließ ihre Haare gebändigt auf den Rücken fallen. Noch einmal drehte sie sich im Kreis und lächelte ihrem Spiegelbild zu.
Wieder im Schlafzimmer schlüpfte sie in die schmalen Schuhe, die sie ebenfalls im Schrank gefunden hatte. Sie waren aus dunkelblauem Samt und wunderbar bequem. Siané seufzte genüsslich. Es war, als würde sie auf Wolken gehen.
Sie lächelte wieder, schnappte sich ihr Buch und ging vorsichtig zur Tür. Leise öffnete sie das Schloss und lugte hinaus. Helenwen war nicht zu sehen. Nein, eigentlich war niemand zu sehen. Sie atmete aus. Eigenartig, sie hatte gar nicht bemerkt, dass sie die Luft angehalten hatte. Leise tippelte sie hinaus und schloss die Tür hinter sich. Sie entschied sich nach rechts zu gehen. Freudig folgte sie dem Gang und war auch schnell um die erste Ecke verschwunden.
Es dauerte keine Minute, da öffnete sich die Tür Gegenüber von Sianés Zimmer und Legolas trat mit Aragorn heraus. Der Elb klopfte einmal bei Siané an. Doch als keine Antwort kam verzog er irritiert das Gesicht. Er blickte zu Aragorn, der aber nur mit den Schultern zuckte. Entschlossen griff Legolas nach dem Türgriff und trat in ihr Zimmer. Zu seiner Verwunderung fand er es leer vor. Auch ein Blick in das anliegende Bad zeigte ihm, dass sie sich nicht mehr hier befand.
„Wo mag sie nur sein?" Legolas kam gerade wieder aus dem Bad heraus und sah Aragorn an, der sich neben ihr Bett gestellt hatte.
„Nun, vielleicht sieht sie sich ein wenig um." Er grinste. Legolas war selten besorgt. Besonders nicht wegen Nichtigkeiten. Aber nun passierte es immer öfter.
„Ich gehe nicht davon aus, dass sie den Speisesaal findet. Am besten ich suche sie." Er wollte schon aus dem Zimmer gehen, als Aragorn ihn am Handgelenk festhielt.
„Sie wird schon nicht verloren gehen. Entschuldige, mein Freund, aber du benimmst dich, wie eine Henne, die so besorgt um ihr Küken ist, dass sie wild und aufgeregt herumgackert." Legolas Wangen röteten sich ein wenig, als er den Vergleich vernahm. Dann nickte er aber und folgte Aragorn heraus. Langsam machten sie sich auf den Weg zum Speisesaal.
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Immer wieder ließ Siané ihren Blick über die verschiedenen Bilder schweifen, die in den Gängen hingen. Viele zeigten Kämpfe. Andere aber, und die faszinierten sie viel mehr, stellten Wälder, Pflanzen und Tiere dar. Auf manchen waren auch Elben abgebildet. Sie lächelte bei dem Anblick der Gemälde. Niemand in Teslon hätte eine so schöne Arbeit abliefern können.
Fröhlich lief sie weiter, beschleunigte ihren Schritt ein wenig und bog um in die nächste Ecke. Sie stellte sich vor, wie wohl die Gärten von nahem aussahen. Sie bekam einen träumerischen Blick und hoffte plötzlich, sie würde den Weg nach draußen finden. In Gedanken versunken rannte sie um die nächste Ecke und wurde in ihrem Laufschritt gebremst. Sie stieß gegen etwas, oder besser: Jemanden. Ein leises ‚Hmpf' war zu vernehmen und ihr Aufschrei, als sie Richtung Boden fiel. Das Buch, dass sie noch eben fest in den Händen gehalten hatte, entglitt ihr und flog Richtung Decke.
Sie öffnete vorsichtig wieder die Augen, nachdem sie den Aufprall hinter sich hatte. Es waren nur Sekundenbruchteile, in denen sie zwei dunkelhaarige Elben sahen, die sich unglaublich ähnlich sahen. Einer davon saß direkt vor ihr und sah sie verdattert an. Der andere grinste zu den beiden herunter.
Sie blinzelte entsetzt, als sie erkannte, dass sie ihr Buch nach oben geschmissen hatte und es sich nun langsam auf den Weg nach unten machte. Sie blinzelte noch einmal und sah, wie besagtes Buch auf den Kopf des vor ihr sitzenden Elben knallte. Sie schloss die Augen wieder und zog ihren Kopf ein wenig ein. ‚Peinlich..'
Überrascht öffnete sie ein Auge wieder, als sie Gelächter vernahm. Der am Boden sitzende Elb rieb sich den Kopf, während der andere sich vor Lachen kaum noch halten konnte. Erst da kam ihr ein Gedanke.. ‚Zwillinge.' Ja, das mussten welche sein. Sie sahen sich zum verwechseln ähnlich.
Langsam rappelte sie sich auf und pflückte ihr Buch vom Schoß des Elben. Entschuldigend sah sie ihn an und hockte sich vor ihn. „Verzeihung, ich habe nicht aufgepasst. Entschuldigt mein Ungeschick." Er sah sie an und lächelte. Sie war erleichtert. ‚Wenn ich eines gelernt habe, dann, wie man sich angebracht entschuldigt.' Sie dachte dabei an die vielen kleinen Missgeschicke, die sie schon immer zustande gebracht hatte.
„Mylady, es gibt nichts zu entschuldigen. Das hatte mein Bruder gewiss einmal nötig." Siané blinzelte. Schon wieder jemand, der sie mit Mylady ansprach.
„Nötig? Womit habe ich das denn verdient?" Er stand auf und sah seinen Bruder herausfordernd an. Siané kam sich schon irgendwie etwas fehl am Platz vor.
„Nun, vorhin bist du ein wenig abgehoben, als du mal wieder unser kleines Turnier gewonnen hast. Glücklicherweise hat dich diese junge Dame auf den Boden zurück geholt." Siané starrte immer noch von einem zum anderen. Irgendwie waren die beiden ihr sympathisch.
Unsicher betrachtete sie ihr Kleid. Es schien bei dem Aufprall aber nicht einmal einen Flecken abbekommen zu haben. Sie lächelte erleichtert.
„Mylady, ich habe euch noch gar nicht hier gesehen." Der Elb, den sie umgestoßen hatte, sah sie mit seinen blauen Augen an und sie lächelte verschmitzt.
„Nun, das mag daran liegen, dass ich heute erst angekommen bin. Und bitte nennt mich doch Siané. Ich wurde noch nie anders angesprochen." Die beiden tauschten einen überraschten Blick und nickten dann nur.
„Dann lasst mich euch auch unsere Namen sagen." Sie nickte und wartete einen Moment. Dann sprach er weiter. „Mein Name ist Elladan. Und mein Bruder, den ihr eigentlich nicht kennen müsst, heißt Elrohir." Elrohir knuffte seinem Bruder in die Seite und stellte sich vor Siané.
„Nun, mal wieder sehe ich die wunderbaren Manieren meines Bruders. Den Esel nennt man immer zuerst. Nicht wahr, Elladan?" Dieser verdrehte einen Moment die Augen. „Es ist mir eine Ehre und Freude eure Bekanntschaft zu machen, Siané." Er nahm ihre Hand und hauchte einen Kuss darauf. Sie wurde leicht rot. Nicht, weil es ihr unangenehm war. Sondern weil Elladan nun seinen Bruder zur Seite schob und die gleiche Begrüßung vollzog. Sie kicherte. Die beiden waren ihr auf jeden Fall sympathisch.
„Wann seid ihr angekommen?" Elladan sah sie neugierig an.
„Oh, das war vor.. Nun, vielleicht vor zwei Stunden." Die beiden Brüder tauschten einen Blick aus und sahen sie dann wieder an.
„Dann müsst ihr ja mit Estel angekommen sein." Siané blinzelte. ‚Bitte? Mit wem?' Die beiden schienen sie zu verstehen und grinsten ein wenig.
„Mit König Elessar. Mit Aragorn." Endlich machte es bei ihr Klick. Sie lächelte und nickte ein paar Mal.
„Ja, das ist wahr. Aragorn und die restlichen Gefährten waren bei mir. Aber nun wollte ich mich ein wenig in Bruchtal umsehen." Die beiden nickten ihr zu und baten ihr gleichzeitig ihren Arm an. Sie lachte und die beiden grinsten verschmitzt. Wie, als hätten sie sich abgesprochen, schnappte sich jeder einen von Sianés Armen und führten sie ein wenig durch Bruchtal.
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Nervös tippte Legolas mit den Fingern auf dem Tisch herum. Aragorn, Gandalf, die Hobbits, Gimli, Alés und sogar Lord Elrond hatte daran schon platzgenommen. Die Hobbits, besonders Merry und Pippin, quengelten. Sie wollten nicht länger auf das Essen warten. Aber Siané war ja noch nicht hier. Genauso wenig wie Elronds Söhne Elladan und Elrohir.
„Legolas, unterlass das bitte. Du machst mich nervös." Legolas blickte auf und sah zu Haldir hinüber. Er hatte ihn nicht hier erwartet, aber anscheinend hatte er von Lady Galadriel eine Nachricht überbracht und verblieb nun noch ein wenig hier in Bruchtal.
„Ich dachte immer, dich bringt nichts so schnell aus der Ruhe." Legolas setzte ein amüsierten Lächeln auf.
„Aus der Ruhe bringen? Da gibst du mir ein Stichwort. Hast du Laurelin heute schon gesehen?" Haldir setzte sein gehässigstes Lächeln auf und beobachtete, wie Legolas' Gesichtszüge ihm ein wenig entglitten.
„Laurelin?" Pippin war mal wieder einer der ersten, der hellhörig geworden war. Aber auch Alés musterte Legolas mit einem durchdringenden Blick.
„Sie ist eine Verflossene." Aragorn fing gleich nach seiner Erklärung einen bösen Blick des Elbenprinzen auf und war glücklich, etwas weiter entfernt von ihm zu sitzen.
„NUR eine Verflossene?" Alés hielt dem Blick von Legolas stand. Und irgendwie spürte jeder, dass er seine Schwester nicht verletzt sehen wollte.
„Es war nur körperlich." Legolas schweifte mit seinem Blick zum Balkon. Die Türen dorthin standen weit auf und ließen den frischen Hauch des Abends herein.
„Ist es das nicht immer?" Haldir grinste immer noch. Nur noch ein bisschen und er hatte den kleinen Düsterwaldprinzen aus der Ruhe gebracht.
„Müssen wir das beim Essen diskutieren?" Legolas' Blick war kalt. Er schien Haldir mit den Augen förmlich aufzuspießen.
„Wir essen doch noch nicht." Der lorische Elb zuckte mit den Schultern und lehnte sich in seinem Stuhl zurück.
„Wo bleiben die denn?" Pippin hatte murrend einen Arm auf dem Tisch abgestützt und legte nun seinen Kopf auf seine Hand. Mit der anderen spielte er mit der versilberten Gabel. „Ich habe Hunger.."
„Ich muss zugeben, es würde mich ebenfalls interessieren, wo sich meine Söhne befinden. Sie hätten schon längst hier sein sollen." Lord Elrond saß an der Spitze des Tisches und schaute missmutig zur Tür und zurück. Des öfteren waren seine Söhne nicht aufzufinden. Aber wenn Gäste da waren und sie ein gutes Bild abgeben sollten, konnte man sich eigentlich auf sie verlassen... Eigentlich.. Heute aber anscheinend nicht.
Alle am Tisch wurden still. Es war der Moment, in dem Sianés glockenklares Lachen durch die geöffneten Balkontüren klang. Legolas horchte auf. Nur einen Augenblick schien er über etwas nachzudenken. Doch dann machte er sich auf den Weg nach draußen. Gefolgt von Elrond, der seine Söhne ebenfalls draußen vermutete.
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„Und wie gefällt dir Bruchtal?" Siané war überrascht, wie schnell die beiden zu einem ‚du' übergegangen waren. Aber eigentlich war ihr das sehr viel lieber, als ständig mit Titeln angesprochen zu werden, denen sie ganz und gar nicht gerecht wurde.
„Ich habe noch nie einen so wunderschönen Ort gesehen. Und dass, obwohl ihr mir erst einen kleinen Teil gezeigt habt." Sie ließ sich schon seit einer Weile von Elladan und Elrohir durch den Garten führen.
„Vielleicht hast du morgen früh ein wenig Zeit und ich zeige dir noch ein paar andere Seiten Bruchtals." Elladan lächelte sie an, was ihm ein Kopfschütteln seines Bruders einbrachte.
„Die anderen Seiten Bruchtals? Worauf willst du denn wieder hinaus?" Elrohir klopfte ihm lachend auf die Schulter.
„Was du auch gleich wieder denkst.." Er verdrehte ein wenig die Augen und sah Siané dann wieder an. „Also? Was meinst du? Hältst du es morgen noch einmal mit mir aus?" Er sah zu Elrohir. „Und vielleicht auch noch mit meinem anhänglichen Bruder?" Siané lachte und nickte. Doch dann fiel ihr etwas ein und ihr Gesicht verzog sich ein wenig.
„Was hast du? Doch keine Lust?" Sie schüttelte den Kopf und flüsterte ein leises ‚Das ist es nicht.' Sie stellte sich gerade vor, was Alés tun würde, wenn er sie mit zwei zusätzlichen Elben erblicken würde. ‚Vielleicht bekommt er es wieder in den falschen Hals.. Hmmm, ich muss unbedingt mit ihm reden.' Es grauste ihr davor. Wer konnte ihr denn schon sagen, wie ihr Bruder in einem Gespräch reagieren würde?
„Was ist es dann?" Elladan hatte sich ein wenig zu ihr herunter gebeugt und versuchte ihren Blick zu erhaschen.
„Wahrscheinlich hat sie Angst, dass jemand eifersüchtig wird. Man könnte ja meinen, wir machen ihr den Hof." Sie sah auf. Eifersüchtig? ‚Oh nein.. Legolas.. Was, wenn er was falsches denkt?' Ein klein wenig Panik überkam sie. Sie ertrug alles, aber Unstimmigkeiten mit ihm waren schrecklich. Sie hatte immer wieder Angst ihn zu verlieren. So, wie es vor einiger Zeit war. Damals, als Alés ihr seine Liebe gestanden hatte.
„Nun, deiner Reaktion nach zu Urteilen ist jemand mit dir in Bruchtal, der es falsch verstehen könnte." Elrohir sah sie schmunzelnd an und sie nickte zögernd.
„Wunderbar.. Lass mich raten. Ein Verlobter? Verheiratet bist du sicher noch nicht!?" Sie schüttelte empört den Kopf.
„Das geht euch beide ja nun gar nichts an." Sie ging an ihnen vorbei und folgte dem kleinen Weg im Garten.
„Also kein Verlobter. Wahrscheinlich nur ein Liebhaber." Sie blieb stehen und sah die beiden böse an. Um ihre Nasenspitze bildete sich ein feuerroter Schimmer.
„Warum wirst du denn rot? Noch weniger als ein Liebhaber?" Elladan grinste, als Siané sich wieder umdrehte, die Hände zu Fausten geballt und wacker gegen die aufsteigende Hitze in ihrem Gesicht ankämpfend.
„Ihr seid unmöglich!" Empört ging sie weiter. Komischerweise spürte sie, wie sie gegen das Grinsen, dass sich auf ihren Lippen bilden wollte, nicht mehr lange ankam.
„Sagst du uns wenigstens ob es ein Mensch ist?" Elrohir war nun rechts neben ihr. Und wie sollte sie anderes vermuten? Elladan ging neben ihrer anderen Seite.
„Nein." Die beiden tauschten einen Blick aus und zuckten dann mit den Schultern.
„Dann sagst du es uns eben nicht." Siané blinzelte.
„Ich meinte: Nein, es ist kein Mensch.." Das wiederum ließ die beiden noch einen Blick austauschen. Sie waren inzwischen unter dem Balkon des Speisesaals angekommen.
„Dann ist es ein Elb. Oder haben wir eine Schwäche für Zwerge?" Siané stemmte sich eine Hand in die Hüften und funkelte Elladan gefährlich an.
Die beiden nickten sich zu. „Ein Elb.. Ganz sicher. Woher kommt er?" Elrohir setzte sich auf einen kleinen Baumstumpf, der etwas verloren am Rande des kleinen Platzes lag. Umgeben von Blumen und Bäumen hätte Siané sich wohl auch in dieser Schönheit wieder verloren. Aber die beiden Elben hielten sie vehement davon ab.
„Düsterwald." Ihre Stimme war leise geworden.
„Sag nicht.... Es ist doch nicht.. Nein.." Elrohir sah sie an und setzte einen flehenden Blick auf.
„Was?" Sie sah verwirrt von einem zum anderen.
„Sag nicht, es ist Legolas." Ihre Augen wurden ein wenig größer. ‚Warum nicht? Wäre es so schlimm?' Verunsichert nickte sie und sah, wie sich Elladan mit der flachen Hand gegen die Stirn schlug.
„Was denn?"
„Nun, ich frage mich, wie er das macht. Wenn ich mir überlege, wie viele Frauen ihm zu Füßen liegen." Siané atmete erleichtert aus. Sie hatte schon etwas anderes gedacht. Aber warum machte sie sich Sorgen. Legolas hatte ihr sein Herz geschenkt. Oder?
Sie begann zu grinsen. „Und euch liegen sie nicht zu Füßen?" Die beiden sahen auf und hörten ihr glockenklares Lachen. Anscheinend waren ihre Gesichter nicht ganz so emotionslos gewesen, wie es bei Elben sein sollte.
„Doch tun sie auch." Beleidigt kreuzten die beiden synchron die Arme vor der Brust. Siané kicherte weiter.
„Ach, macht euch nichts daraus. Es gibt immer jemanden, der besser aussieht, als man selbst." Sie streckte ihnen die Zunge entgegen. Elladan und Elrohir tauschten einen Blick aus. ‚Oh, oh..' Siané ging einen Schritt zurück. Die beiden hatten sich stumm abgesprochen. Das konnte sie ganz deutlich an dem Grinsen auf ihren Gesichtern sehen.
„Willst du sagen, wir sehen nicht gut aus?" Siané biss sich auf die Lippen, um nicht schallend loszulachen. Natürlich sahen die beiden gut aus. Ihr langes dunkles Haar und ihre blauen Augen, würden so gut wie jedes Mädchen verzaubern. Dazu waren sie groß, muskulös und hatten ein umwerfendes Lächeln. Aber das würde sie ihnen doch nicht auf die Nase binden.
„Nun, ich hätte es vielleicht etwas netter ausgedrückt." Die beiden kamen bedrohlich näher. Mit einem Mal stolperte Siané ein paar Schritte zurück, um den beiden auszuweichen. Doch was hatte sie erwartet? Die beiden waren Elben. Also um längen schneller und wendiger als sie. In Sekundenschnelle stand Elladan vor ihr, während Elrohir sie an den Handgelenken von hinten festhielt.
„Gut, noch EINE Möglichkeit für dich: Was wolltest du sagen?" Elladan lachte. Ein Zeichen, dass er nicht wirklich vorhatte sie zu ‚bestrafen'.
„Och.. Eigentlich nur die Wahrheit." Sie kicherte immer noch, als sie sein empörtes Gesicht sah. Doch dieses Lachen erstarb, als Elrohir ihre Taille umfasste und ein wenig hochhob. Elladan schnappte sich ihre Füße.
„Was habt ihr--?" Das diabolische Grinsen auf den Gesichtern der beiden ließ nichts gutes erahnen.
„Siehst du den Bach dort vorne?" Siané drehte ihren Kopf. In der Tat, dort floss der hübsche und sicherlich eiskalte Bach, den sie bei ihrer Ankunft schon bewundert hatte.
„Das wagt ihr nicht.." Sie sah die beiden noch mal an. „Oder vielleicht doch?" Sie schluckte. Sie war kurz davor triefnass nach ihrem Zimmer suchen zu müssen. ‚Das wird ja mal wieder peinlich..' Sie schloss ergeben die Augen, als eine Stimme die Stille durchbrach.
„Elladan! Elrohir!" Sie wurde sofort wieder auf die Beine gestellt. Erleichtert öffnete sie die Augen. Auf dem Balkon stand Lord Elrond. Und neben ihm Legolas, der eine Mischung aus schockiert und amüsiert sein auf dem Gesicht trug.
„Kommt endlich in den Speisesaal." Lord Elrond drehte sich um und sah sie noch mal an. „Und bringt Siané mit. Wir warten schon seit fast einer Stunde auf euch." Siané verzog ein wenig das Gesicht, als die beiden vom Balkon verschwunden waren. Sie hatte ganz vergessen, dass sie zum Essen hatte gehen sollen. Und ihren Hunger hatte sie auch vergessen.
„Komm, wenn wir uns nicht beeilen, wird er noch sauer." Elladan zog an ihrem Handgelenk und begann zu laufen.
„War er das nicht schon?" Elladan schüttelte den Kopf.
„Nein, wenn er sauer ist, sieht er anders aus." Siané wollte sich das gar nicht vorstellen. Er hatte eben schon eine ungeheure Aura ausgestrahlt. So hätte ihm wirklich niemand widersprochen. Zu dritt hetzten sie durch die Gänge, bis sie vor einer großen Tür standen. Schwundvoll schob Elrohir diese auseinander und trat in den Speisesaal. Siané folgte den beiden auf leisen Sohlen und nahm den leeren Stuhl neben Legolas ein.
--------*°*---------
Das Essen verlief ruhig. Kaum jemand sagte etwas, nachdem die drei den Raum betreten hatten. Und nachdem das Mahl vor ihr stand, spürte Siané auch wieder, wie hungrig sie doch war.
Legolas hatte während des Essens immer wieder zu den Zwillingen rübergelinst. Er verstand es einfach nicht. Wieso konnte Siané in seiner Gegenwart nicht so sein? Damals, als er sie mit Alés am Wasser herumrennen sah, schob er es auf die Vertrautheit der beiden, dass sie so offen zu ihm war. Aber nun Elladan und Elrohir. Sie konnte die beiden gerade eine Stunde kennen. Und trotzdem verhielt sie sich in ihrer Gegenwart sehr viel offener als bei ihm.
Innerlich seufzte er auf. Manchmal war sie wirklich verklemmt. Aber wie sollte er das ändern?
Nach dem Essen entschuldigte sich Alés relativ schnell und verließ den Raum. Auch Siané spürte langsam, wie müde sie doch eigentlich war. „Kannst du mich zu meinem Zimmer bringen?" Sie hatte sich ein wenig zu Legolas gebeugt. Dieser nickte und lächelte ihr zu. Siané verabschiedete sich von den anderen, wünschte ihnen, besonders Elladan und Elrohir, eine angenehme Nacht und verließ mit Legolas den Raum. Die beiden gingen schweigend nebeneinander her, bis Legolas plötzlich die Stille durchbrach.
„Du scheinst dich gut mit Elronds Söhnen verstanden zu haben." Hörte sie da eine Spur von Eifersucht heraus? Sie sah ihn an.
„Ich wusste nicht einmal, dass die beiden Söhne Elronds sind." Er blieb stehen. Sie waren an ihren Gemächern angekommen.
„Wie kommt es, dass du zu ihnen so anders bist?" Sie blinzelte. Anders?
„Anders als wann?" Er sah sie nicht an, sondern ließ seinen Blick über die Wände schweifen.
„Anders als zu mir." Langsam drehte er seinen Kopf in ihre Richtung und sah das leichte Grinsen, dass sich auf ihren Lippen bildete.
„Ich habe noch nie gesehen, dass dir etwas unangenehm war." Nun war es an Legolas überrascht zu blinzeln. Aber das Grinsen auf ihren Lippen verschwand nicht.
„Wechselst du das Thema? Ich habe euch gesehen. Du bist so viel ausgeglichener, offener und fröhlicher zu ihnen." Er kam einen Schritt näher. Doch Siané wich zurück. Solange, bis sie mit dem Rücken an der Wand, direkt neben ihrer Tür stand. Sie sah ihn wieder ernst an.
„Ich dachte immer, dass ich das bei dir nicht sein sollte. Dass du es nicht magst." Es stimmte. Sie kannte eine Menge Adelige durch ihre Arbeit im Schloss. Und alle waren sie empört gewesen, wenn sie die Dienstmädchen herumtollen und lachen sahen. Sie hatte immer angenommen, Adelige würden sehr auf ihr Auftreten achten und sich niemals gehen lassen.
„Ich mag es." Sie sah ihn wieder an und lächelte.
„Dann versuch ich es zu ändern." Er lächelte nun auch. Wie hatte sie nur annehmen können, dass er verschlossene und verschüchterte Mädchen mochte? Dazu hatte er sie im Schloss Teslons zu oft mit ihrer Freundin zusammen gesehen. Er hatte damals schon gemerkt, wie viel Temperament sie hatte.
„Wann?" Sie zuckte zusammen. Wann sie es ändern würde? Eigentlich war es doch nicht so schwer, etwas offener zu ihm zu sein. Sie hob ihre Hand und berührte leicht seine Wange. Er stand ganz nah vor ihr. Vorsichtig zog sie sein Gesicht zu sich herunter.
Er hatte die Augen geschlossen und genoss die Wärme, die allein ihre Hand auslöste. Wie es wohl wäre, wenn er mehr von ihrer Haut spüren könnte. So, wie in der Quelle? Gequält rief er sich selbst zur Ordnung. Wie konnte er nun wieder daran denken? Seit diesem Moment hatte sie ihn noch mehr angezogen, als vorher. Und er musste dagegen ankämpfen. Solange, bis er sah, dass sie soweit war. Momentan war sie es nicht. Schon allein ein Kuss, den sie beginnen sollte, fiel ich schwer.
Behutsam berührte sie seine Lippen mit ihren. Sofort breitete sich ein Kribbeln in ihrem Körper aus. Sie spürte, wie er seine Arme um ihren Körper legte und sie näher an sich zog. Sie erhöhte den Druck ihrer Lippen und fühlte sogleich seine Zunge, die zärtlich ihren Mund öffnete. Sie ließ ihn gewähren. Sein süßer Geschmack vernebelte ihren Verstand. Immer wieder liebkoste er ihre Lippen, berührte ihre Zunge und streichelte über ihren Rücken. Immer mutiger erwiderte sie den Kuss. Bedächtig legte sie ihre Arme in seinen Nacken und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm näher zu kommen. Sie sah ihm in die Augen, als sie sich kurz voneinander lösten. Sie lächelte ihn an, sagte aber nichts. Und genauso tat es Legolas.
Sehnsüchtig berührte sie erneut seine Lippen. Sie wollte das Gefühl noch einmal spüren. Ein Gefühl, als würden Schmetterlinge in ihrem Bauch herumflattern. Genüsslich zupfte sie an seinen Lippen, tupfte viele kleine Küsse darauf und vertiefte den Kuss, indem sie langsam ihre Zunge in seinen Mund gleiten ließ. Leidenschaftlich erwiderte er den Kuss, doch dann löste er sich wieder von ihr. Noch bevor sie etwas sagen konnte, liebkoste er ihren Hals, biss sanft in das süße Fleisch an ihrer Schulter und schob den Träger ihres Kleides ein wenig zur Seite.
Siané legte brav den Kopf ein wenig zur Seite, als Legolas seine Lippen wieder über ihren Hals bewegte und mit der Zunge ihre Haut verwöhnte. Ihre Hände befanden sich noch immer in seinem Nacken, als er den Träger ihres Kleides gänzlich von ihrer Schulter schob und seine Küsse auch über ihr Dekolleté verteilte.
Erschrocken öffnete sie die Augen, als sie spürte, wohin diese Zärtlichkeiten führen würden. Langsam zog sie ihre Hände hervor und schob sein Gesicht ein wenig von sich, um ihm in die Augen sehen zu können. Er sah sie fragend an. Mit der einen Hand öffnete sie die Tür in ihr Zimmer, um mit der anderen noch einmal über sein Gesicht zu streichen. Doch diese Geste schien er falsch verstanden zu haben, denn er berührte erneut ihre Lippen und küsste sie. Unsicher ging sie noch einen Schritt in ihr Zimmer und löste sich damit von Legolas, der noch auf dem Flur stand. Er sah sie fragend an und sie erwiderte entschuldigend seinen Blick. Ganz leise flüsterte sie, dass sie müde sei. Legolas zog so was wie einen Schmollmund. Leise kichernd legte sie eine Hand auf ihren Mund, um die glucksenden Geräusche zu unterdrücken. Er sah aber auch zu niedlich aus.
Legolas zog ihre Hand fort und küsste sie noch einmal. Vielleicht konnte er sie ja noch umstimmen? Aber sie schob ihn bestimmt aus ihrem Gemach raus und drückte ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen. Noch bevor er etwas dagegen tun konnte, hatte sie ihm die Tür vor der Nase zugeschlagen. Er konnte es nicht fassen. Entnervt schlug er einmal mit der Stirn gegen die Tür und lehnte sich dann enttäuscht dagegen. Wenn dieses Mädchen so weitermachen würde.. Er wusste nicht, was er noch machen konnte.
Aber ein leises Lachen brachte ihn wieder zurück in die Realität. Haldir lehnte an der Wand gegenüber.
„Was willst du nun wieder?" Legolas sah ihn böse an. Eigentlich kam er mit Haldir gut aus, aber anscheinend schien es ihm heute besonders viel Spaß zu machen, ihn zur Weißglut zu treiben.
„Ich kann nun tatsächlich verstehen, was dir an ihr gefällt. Sie macht es dir nicht so leicht, wie all die anderen." Legolas verdrehte offensichtlich die Augen. Was wusste er schon?
„Ich liebe sie. Das ist etwas ganz anderes, als dass, was ich mal mit irgendwelchen Elbinnen hatte." Haldir stieß sich von der Wand ab und kam auf ihn zu.
„Stell dir vor, dass glaube ich dir sogar. Aber ich möchte dich noch einmal an Laurelin erinnern. Wenn sie deine Kleine findet, wird sie es ihr nicht leicht machen. Sie ist ungemein anhänglich, das weißt du." Legolas nickte betrübt. Laurelin war eine der Elbinnen gewesen, mit denen er sein Bett geteilt hatte. Diese, rein körperliche Anziehung, hatte allerdings nicht lange vorgehalten. Sie hatte Eigenschaften, mit denen er ganz und gar nicht zurechtkommen konnte. Das Schlimmste war aber, dass sie ihn bei jedem seiner Besuche in Bruchtal ‚rein zufällig' über den Weg lief. Jedes mal hatte sie versucht seine Entscheidung rückgängig zu machen. Und nun war Siané auch hier. Er wollte sich gar nicht vorstellen, was passieren würde, wenn die beiden aufeinander trafen.
„Danke, dass du mich noch einmal daran erinnert hast. Aber glaube mir, ich weiß Siané schon von Laurelin fernzuhalten." Er nickte Haldir noch einmal kurz zu und verschwand dann in seinem eigenen Gemach. Erst jetzt merkte er, dass er tatsächlich recht müde war. Vielleicht sollte er sich endlich ausruhen und aufhören, über seine Zukunft nachzugrübeln..
--------*°*---------
Als Siané die Tür hinter sich geschlossen hatte, atmete sie einmal tief durch und lehnte sich gegen das kühle Holz. Zu ihrer Verwunderung brannten ein paar Kerzen in ihrem Zimmer. Unsicher sah sie sich um und erschrak ein wenig, als sich eine Gestalt von ihrem Bett erhob.
„Ich dachte schon, ihr werdet gar nicht mehr fertig." Der verletzte Ton in seiner Stimme war nicht zu überhören.
„Alés.." Angespannt ging sie zu ihm herüber, bis sie direkt vor ihm stand.
„Ich muss mit dir reden, Sina." Sie nickte nur und setzte sich auf die Kante ihres Bettes. Alés ließ sich neben ihr nieder. Einen Moment schwiegen sie, ordneten ihre Gedanken. Doch dann begann er leise zu sprechen.
„Sina, was ich dir gesagt habe, werde ich nicht zurücknehmen. Ich werde mich auch nicht entschuldigen. Ich liebe dich, das kann ich nicht ändern. Zumindest nicht von Heute auf Morgen." Sie nickte ihm wieder nur zu. Sie wusste noch nicht so recht, was sie ihm sagen könnte. Sie wusste nur, dass sie ihm wohl ständig wehtat, wenn sie mit Legolas offensichtlich Zärtlichkeiten austauschte.
„Aber ich habe verstanden, dass du Legolas dein Herz geschenkt hast. Ich werde irgendwann damit umgehen können. Außerdem würde ich lügen, wenn ich sagte, dass ich dir das Glück missgönne. Denn das tue ich nicht. Eigentlich möchte ich nur, dass du mich nicht aus deinem Leben ausschließt." Er nahm vorsichtig ihre Hand und drückte sie. So, wie er es früher immer getan hatte, wenn sie sich nach einem Streit versöhnen wollten.
„Weißt du.. Ich wollte dich nicht ausschließen. Aber verletzen wollte ich dich genauso wenig. Und es ist sicher nicht schön für dich, wenn du mich bei Legolas siehst." Sie senkte den Kopf und blickte auf den Boden. Aber trotzdem erwiderte sie den Händedruck. Ihre Hand lag auf ihrem Knie, während Alés seine darüber gelegt hatte und wärmesuchend umklammert hielt.
„Ja, es hat mich verletzt. Aber ich kann es doch nicht erzwingen. Das ist mir in den letzten Tagen klar geworden. Außerdem muss ich dir doch helfen, wenn wir in Carn Dûm sind." Er lächelte ihr aufmunternd zu, als sie zu ihm aufblickte. Und sein Lächeln sah nicht einmal gezwungen aus.
„In Carn Dûm könnte ich tatsächlich Unterstützung gebrauchen." Sie lächelte zurück. „Aber ich weiß nicht, ob ich dein Geständnis einfach so vergessen und dich so behandeln kann, wie ich es früher getan habe." Er nickte ihr verständnisvoll zu.
„Du sollst es auch nicht vergessen. Aber ich möchte wieder zu deinem Leben gehören. Wir sind doch Geschwister. Zumindest habe ich das früher immer so gesehen, auch wenn ich um meine Abstammung bescheid wusste." Sie sah wieder von ihm weg. Konnte sie einfach wieder normal mit Alés umgehen? Eigentlich sollte sie es versuchen. Sie wollte ihn doch nicht verlieren. ‚Wieso muss ich eigentlich befürchten, dass ich alle verliere, die mir lieb und teuer sind?'
„Ich werde es versuchen. Schließlich hab ich keine Ewigkeit mit dir." Alés nickte. Er wusste worauf sie anspielte. Sie würde ihn sterben sehen. Es musste schrecklich für sie sein, mit dieser Erkenntnis geschlagen zu werden.
„Dann lass es uns versuchen." Er schwieg einen Moment und sprang dann so urplötzlich auf, dass Siané erschrocken zusammenzuckte. „Ich hab ja etwas ganz vergessen. Ich hab doch noch was für dich." Sie zog eine Augenbraue hoch. ‚Wieso hat er jetzt was für mich? Nicht zu fassen. Er verdrängt es einfach..'
Er zog etwas aus seiner Tasche. Einen kleinen, schwarzen Lederbeutel. Sie streckte die Hand danach aus, als er ihn ihr reichte. „Was ist das?" Er lächelte und setzte sich wieder neben sie.
„Mach es auf, dann siehst du es. Ich hatte dir in Edoras doch schon gesagt, dass ich zwei Geburtstagsgeschenke für dich habe. Nun, das hier war das Zweite. Ich hatte es damals nur nicht gefunden." Er grinste sie an und für einen Moment fühlte sie sich so, als hätte es sein Geständnis nie gegeben.
Neugierig schnürte sie den kleinen Beutel auf. Ihre Finger zitterten ein wenig. Woher mochte es wohl kommen? Vielleicht noch von Legolas? Sie lächelte bei dem Gedanken. Aber es war wahrscheinlicher, dass sie wegen ihrer Freude zitterten. Freude, weil sie versuchen konnte, mit Alés neu anzufangen.
Zu ihrer Überraschung zog sie ein schmales Lederband heraus, an dem ein mondförmiger Anhänger hing. Sie drehte ihn in ihrer Hand und betrachtete das Glitzern, dass die ersten Sterne auf ihn warfen. Er war hübsch. Aber er fühlte sich irgendwie komisch auf ihrer Haut an. Es kribbelte ein wenig.
„Er ist so hübsch.." Sie sah Alés an, der sich freute, dass ihr der kleine Anhänger gefiel.
„Weißt du. Ich habe ihn in Minas Tirith bekommen." Sie hob überrascht die Augenbrauen. „Ja, sag nichts. Ich hätte diesen Monat gar nicht da sein sollen. Aber ich habe beim vorletzten Mal jemanden getroffen, der diesen Anhänger hatte. Ich wollte ihn abholen. Die Frau hatte mir gesagt, dass er böse Kräfte von dir fernhalten würde." Er lachte. „Und da dachte ich, meine Schwester kann ein bisschen Hilfe gut gebrauchen. Vielleicht hält der Anhänger die bösen Mächte der Tollpatschigkeit ab." Er lachte noch mehr, als sie ihm in die Rippen boxte. Sie wurde aber wieder ernst und sah ihn freudig an.
„Ich danke dir. Er ist wirklich schön." Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und stand dann auf.
„Ich bin froh, dass wir es geklärt haben. Gute Nacht." Er wollte gerade gehen, doch dann hielt er mitten in der Bewegung inne. „Du kannst mich ruhig mal um Rat fragen, wenn du bei diesem Elben nicht weiter weißt." Sie sah ihn überrascht an.
„Bitte? Du kannst mir bestimmt nicht helfen.." Sie band sich gerade das Band um den Hals und sah ihn irritiert an.
„Sina, ich war oft unterwegs. Ich denke, ich kann dir helfen." Siané blinzelte verblüfft. Wollte er ihr damit etwa sagen, dass er???
„Du hast.. Ich dachte immer, dass du noch nie.." Sie stockte, als er lachend näher kam.
„Auch, wenn ich ein Jahr jünger als du bin. Ich hab etwas mehr Erfahrung.." Er schüttelte lachend den Kopf. „Meine liebe, verklemmte Schwester.. Was tust du nur, wenn er mit dir schlafen will?" Siané knirschte mit den Zähnen. Sie wurde schon wieder rot. Und das nur, weil er so ein empfindliches Thema angesprochen hatte. ‚Außerdem hat er mir nie gesagt, dass er schon mit Frauen geschlafen hat.. So ein.. Grrr, Kerl..'
„Ich werde schon damit klarkommen." Sie drehte sich beleidigt weg.
„Natürlich wirst du das. Aber wie ich dich einschätze, nebenbei kenne ich dich seit 19 Jahren, würde ich sagen, dass du es ihm ziemlich schwer machst. Also, frag mich ruhig, wenn dir danach ist." Sie drehte sich wieder zu ihm um, doch er legte ihr einen Finger auf die Lippen, bevor sie etwas sagen konnte.
„Sag es nicht. Ja, ich will dir auch dabei nur helfen. Ich komme darüber hinweg, dass du mich nicht willst. Außerdem finde ich ja vielleicht jemanden.. Es gibt hier viele hübsche Frauen.." Lachend drehte er sich um und ging zur Tür.
„Ich bin froh, dass du damit so umgehst." Er drehte sich noch einmal zu ihr um und wünschte ihr gute Nacht. Die Tür schloss sich und Siané begann, sich für das Bett fertig zu machen. Sie war so müde, aber auch unendlich erleichtert.
Draußen aber lehnte Alés noch an der Tür. Er hatte die Augen geschlossen und
seine Hand auf seine Stirn gelegt. Innerlich hörte er immer wieder Sianés
Worte. ‚Ich bin froh, dass du damit so umgehst.' Ja, das machte er
klasse. Aber es tat noch so unendlich weh. Trotzdem wollte er nicht, dass Siané
kein Wort mehr mit ihm wechselte. So war es ihm lieber. Vielleicht war seine
Fassade ja auch irgendwann keine mehr. Er öffnete die Augen wieder und
lächelte. Ja, vielleicht hatte er seine Schwester ja wieder. Und so sollte es
sein. Nicht anders.
--------*°*---------
Siané blinzelte in helles Licht, als sie verschlafen die Augen öffnete. Oh ja, sie hatte gut geschlafen. Doch am Stand der Sonne konnte sie erkennen, dass es später Vormittag war. Wieso hatte sie nur niemand geweckt?
Lebendig sprang sie aus ihrem Bett und schlüpfte in ihr weißes Kleid, dass inzwischen gereinigt worden war. Schnell schnürte sie ihre Stiefel und warf noch einen schnellen Blick in den Spiegel. Sie lächelte, als sie den Anhänger von Alés entdeckte. ‚Es muss einfach wieder gut werden..' Beim Hinauslaufen schnappte sie sich noch ein Haarband und band sich einen Pferdeschwanz in ihren langen Haarschopf.
Sie musste nur noch die Küche finden. Oder den Speisesaal. Oder die Zwillinge. Die konnten sie bestimmt auch führen. ‚Hoffentlich bekomme ich irgendwo noch ein Frühstück.. Die Hobbits müssten das doch wissen..' Die Vier beschäftigten sich immerhin ständig mit der Küchensuche und der Essenszubereitung. ‚Aber die in dem Labyrinth finden..' Sie verdrehte die Augen, als sie an einer Gabelung stand. ‚Geradeaus, nach rechts oder nach links?' Genervt stemmte sie eine Hand in ihre Hüfte.. ‚Mist..'
„Kann ich behilflich sein, Mylady?" Sie drehte sich auf Grund der unbekannten Stimme um und fand sich einem blonden Elben gegenüber. Gutaussehend, mal wieder. Aber das schienen alle Elben zu sein.
„Nun, wenn ihr mich nicht mit Mylady ansprecht, vielleicht." Sie lächelte dem irritiert guckenden Elb zu, doch dieser setzte schnell einen wissendes Gesicht auf.
„Legolas hat wahrlich jemanden gefunden. Ihr scheint anders zu sein." Siané sah ihn erstaunt an und überlegte krampfhaft, wo sie ihn schon mal gesehen haben könnte. Aber gestern waren zu viele neue Personen vorgestellt worden, dass sie sich alle hatte merken können.
„Anders als die Adligen bestimmt. Ich heiße Siané." Sie lächelte und der ihr unbekannte Elb erwiderte diese Geste.
„Mein Name ist Haldir. Ich komme aus Lorien. Wir saßen gestern Abend am selben Tisch. Aber wahrscheinlich habt ihr mich nicht bemerkt." Siané blickte entschuldigend, doch Haldir winkte nur ab. „Schon in Ordnung. Kommt, ich bringe euch zu Legolas.." Sie wollte etwas sagen, entschied sich dann aber dagegen. Sie hatte sehr wohl Hunger. Aber Legolas zu sehen war auch reizvoll. Vielleicht konnte sie ihn zu ihrem Frühstück mitnehmen? Sie setzte sich schnell in Bewegung, als sie merkte, dass Haldir schon in den linken Gang getreten war.
--------*°*---------
Irgendwo in der Nähe Bruchtals blieb er stehen und schaute an den Horizont. Irgendwo dort würde sie sein. Und er musste sie finden. Musste sie zurückbringen in die Burg. Dorthin, wo sie noch nie war. Aber es war ihr bestimmt, dort zu lernen.
Elanor hatte es ihm befohlen. Und er würde gehorchen. Er musste gehorchen. Es war seine Pflicht. Er war ein Ritter. Er stand in ihrer Schuld. Und wenn er diesen Auftrag erfüllt hatte, konnte er wieder zurück. Zurück zu seiner Familie. Sie hatte es ihm zugesagt. Er sei von seiner Schuld befreit, würde er das Mädchen ausliefern.
Oh, wie hasste Gilbert diese Art von Auftrag. Und er tat sie schon so lange. Aber bald würde es vorbei sein. Er hoffte es zumindest. Unbewusst griff er nach seinem Schwert. Er musste sich etwas einfallen lassen. Wie kam er nach Bruchtal, ohne dass Verdacht geschöpft werden würde?
--------*°*---------
„Ich bin müde.." Mat verdrehte zum wiederholten Male die Augen. Womit hatte er dieses quengelnde Weib eigentlich verdient? Da half er ihr bis Bruchtal zu kommen und sie hatte nichts besseres zu tun, als zu meckern.
Er hielt sie schon die ganze Nacht an der Hand. Es war angenehm. Das musste er schon zugeben. Aber Maeglin hörte nicht mehr auf zu nörgeln. Sie wollte schlafen. Ja, das wollte er auch. Aber erst, wenn Gilbert sie nicht mehr einholen konnte. Illana hatte ihm von dem Ritter berichtet. Und Mat wusste, zu welcher Kraft der Mann fähig war. Genau deshalb wollte er zum Hause Elronds. Und dort waren sie nun ja auch. Sie passierten das Tor.
„Mat, ich weiß, dass ich dich nerve, aber.." Mat drehte sich zu ihr um und hielt ihr die Hand vor den Mund.
„Sagst du es noch einmal, drehe ich dir höchstpersönlich den Hals um. Außerdem sind wir da." Maeglin funkelte ihn böse an und verpasste ihm einen Tritt gegen das Schienbein, bevor sie sich dem Anblick hingab. Es war schöner, als sie es sich hatte vorstellen können.
„Ist das der Dank dafür, dass ich dich hierher gebracht habe?" Maeglin drehte sich zu ihrem Begleiter um.
„Nein, für deine Drohung mir den Hals umzudrehen." Sie drehte sich wieder Bruchtal zu und entdeckte jemanden, der ihr bekannt vorkam. Die Treppe hoch, auf einer kleinen Veranda standen doch ein paar der Gefährten. Oder täuschte sie sich da? Müde rieb sie sich die Augen, aber die Personen blieben dort, wo sie waren.
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„Und sie will sich ändern?" Aragorn glaubte noch nicht wirklich daran. Man konnte sich nicht von einen Tag auf den anderen ändern. Aber Legolas schien sich dessen sicher zu sein. Daher wollte er auch nicht dagegen reden.
„Ja, sie meinte es gestern Abend. Ich hoffe, dass sie ein wenig offener wird." Legolas Augen strahlten. Er war so gern mit ihr zusammen.
„Da kommt sie." Legolas blickte in die angedeutete Richtung. Pippin und Merry, die auf einer Brüstung saßen, hatten sie zuerst entdeckt. Siané kam mit Haldir aus dem Eingang und direkt auf ihn zu. Sie hob einmal kurz die Hand, blieb dann aber stehen. Legolas verengte ein wenig die Augen. Was mochte sie denn vorhaben?
„Vielleicht hattest du in der Tat recht. Sie scheint offener zu werden.." Aragorn sagte es in dem Moment, in dem sie losrannte. Legolas wusste gar nicht was los war. Er freute sich, dass sie auf ihn zukam. Und vor allem, dass sie so erfreut über seine Anwesenheit war. Er wollte gerade die Arme ausbreiten, als sie an ihm vorbeilief.
„Offener gegenüber anderen.." Aragorn erntete, wie am Vorabend, wieder nur einen bösen Blick von Legolas. Zusammen sahen sie dem Mädchen hinterher und erblickten auch schell den Grund ihrer Freude. Maeglin stand mit irgendjemandem im Hof Bruchtals.
„Oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott.." Siané sprang die Treppen hinunter und nahm ihre beste Freundin fest in ihre Arme. Tränen liefen ihre Wangen herab. Maeglin wusste kaum was geschah. Sie bekam nur noch wenig Luft, aber wen interessierte das schon? Sie erwiderte die Umarmung und spürte, wie auch ihr Tränen über das Gesicht rollten. Sie hatten sich endlich wieder..
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Leute, so ein langes Kapitel habe ich noch nie geschrieben.. :D Heißt, ich will auch extra viele Reviews und Kommentare. °ganz dreist bin°
Ich hoffe euch hat dieser Teil gefallen. Es passiert ja nicht wirklich viel und ich finde das Chapter auch nicht wirklich toll, aber das musste nun so sein. :o) Beim nächsten Mal bekommt ihr neue Gimli Schandtaten, Hobbit Exkursionen und Drogenexzesse. Ja, ihr habt richtig gelesen. Drogenexzesse. °lol° Was es damit auf sich hat und warum Mat damit etwas zu tun hat, erfährt ihr, wenn ihr Teil 22 lest. :D
Ich hoffe, dass ich Haldir, Elladan und Elrohir nicht zu sehr verschandelt habe. Ich hab ja keine Ahnung von denen. Also reißt mir nicht den Kopf ab, ja? °mich ängstlich versteck°
Und dieses Mal gehe ich noch auf JEDES Review und Kommi ein. Auch die aus Kapitel 19. Also.. danke noch mal, dass ihr mir so viel geschrieben habt. Hoffe ich bekomme wieder so viele. °süchtig bin° :D
Bis bald
Eure Tigraine.. Hab euch alle lieb. °knuddel°
@ Lady Whight: Okay.. Du hast dich nicht reinlegen lassen. Aber es war einen Versuch wert. Vielleicht sind ja ein paar darauf reingefallen und haben geglaubt, Illana sei ein Mensch. °hoff°
Du findest Mat nett? Gut, langsam kommt er vielleicht sympathischer rüber. Am Anfang mochte ihn ja niemand so richtig. °g°
@ Claudia: Freu mich über dein Review. °knuddel° Du hast alles in einem Rutsch gelesen? Geht das überhaupt? °g° Ist inzwischen ja echt viel.^^
@ Leahna: Oh mein Gott.. Was für eine Frage.. :D Nein, ich weiß nicht, wie gut ich bin. Ich hab immer eher das Gefühl, dass ich total mies und langweilig schreibe. Allerdings habt ihr mich da inzwischen vom Gegenteil überzeugt. ;)
@ Black Pearl: Ich bin langsam wirklich überzeugt, dass ich mich von Mal zu Mal steigere. So, wie du es betonst. °knuddel° Freut mich, dass dir das alles so gut gefällt.^^
Wieso ein englischer Titel beim 19ten Teil? Nun, keine Ahnung. °g° Gefiel mir einfach besser als auf Deutsch. Vielleicht kommen ja mal ein paar mehr. :D
Hollow Man hab ich gesehen. JA.. :D Aber an den Teil mit der Ratte kann ich mich gar nicht erinnern. :D Daher kann ich behaupten, dass das in meinem komischen Verstand entstanden ist. ;)
Dir scheint Legolas ja prima zu gefallen. :D Ich hab ihn so beschrieben, weil ich ihn mir selbst so vorstelle. So, wie ich ihn gern in anderen Geschichten gesehen hätte. :D Und da hab ich deinen Geschmack ja anscheinend mit getroffen. :D
Ui, jetzt hab ich sogar schon ne eigene Mythologie. °g° Okay.. :D Aber das war mir nun wirklich nicht bewusst, dass ich mit meiner Traumgeschichte so was auslöse.^^ Aber zu deinem geratenen: Nein, der Kerl ist nicht die böse Macht in Siané. :D
Sianés Vater? Ach du meine Güte.. Über den hab ich mir noch gar keine Gedanken gemacht.. Danke, dass du mich wieder daran erinnert hast. ;)
Ach.. Durch Mat wirst du auch noch irgendwann durchsteigen. Und warum er aus allem ein Geheimnis macht, löse ich auch noch auf. Keine Angst. :o)
Konsequenzen der Seelenverbindung. Ja, gehe ich auch noch drauf ein. Nur noch nicht jetzt. :D Alles zu seiner Zeit. :Þ
Marzipantorte? Lecker.. Mjam. An meinem Geburtstag gab's ne Erdbeer-Knusper Torte. Schön, das kennt wahrscheinlich eh niemand.^^
Ich gratulier dir einfach noch mal nachträglich.. :o) Auch, wenn es nun schon ein bissel her ist. °knuddel°
@ leve-chan: Ich bin froh das zu hören. Bei den romantischen Stellen bin ich meist total unsicher. Aber schön, dass sie dir gefallen^^
@ Meldis: Ich lese fleißig deine Chapter. Nur tu ich das meistens Nachts. Hab das dann auf der Festplatte abgespeichert. Daher vergess ich auch immer die Reviews. Ich gelobe Besserung! °knuddel°
Jaja.. Die Sache mit Filegon. °g° Wie schön, dass es bei mir keinen gibt und du mich auch deshalb nicht anmeckern kannst. :D °lol° Ich war ehrlich überrascht, als du meintest, ich habe ihn einfach sterben lassen.. :D Du kannst dich ja bei Stoffpferd noch mal beschweren. °kicher° Aber Hauptsache du magst Mat. Das find ich toll. :o)
Ja, der Typ im Traum könnte Siané töten. Aber mal nebenbei: Wenn ich sie jetzt abkratzen lasse, ist meine Geschichte zu ende. :D
Ja, Legolas brauch auch seine Fehler. Schön, dass du das genauso siehst. :D °knuddel° Hoffe dich mal wieder im ICQ zu sehen. ;)
@ feanen: Hehe.. Kurze Reviews. Aber anscheinend hast du nichts zu meckern. Freut mich. °knuddel° ;)
@ Shelley: Nein, nein. Das mit dem Adult bezog sich auf eine andere Seite. Da war ‚heiße Quellen' nämlich schon adult. Hast also nix verpasst. ;)
Ja, Gimli unser Frisör.^^ Aber an Legolas Haare lasse ich ihn nicht ran. Wer weiß was dann passieren würde. :D
@ Asahi: Och, du musst Maeglin nicht bewerten. :D Ich meine, MS sind wir doch irgendwie alle.. Ich habe letztens Mal zig MS Definitionen gelesen. Und irgendwie ist es unmöglich eine nicht MS zu schreiben.^^ °lol° Also bin ich mal ganz zufrieden, dass Siané und Maeglin nen Charakter und nen Plot haben. :o)
Ja, Legolas war vielleicht etwas zu schmalzig in Teil 19. Hab ich in einem Anflug von Melancholie geschrieben. ;)
Ja, sorry.. Legolas Daddy kommt noch nicht vor. Das dauert noch ne ganze Weile.^^
Hehe.. Maeglin musste Mat einfach hauen. Was hätte ich sonst tun sollen? Ich brauchte das eben. °lol°
@ felja: Wie ich an so einer gemeinen Stelle aufhören kann? °g° Ganz einfach.^^ Damit ihr weiterlest einfach stoppen. :D
@ Kimberly: Na ja, nun hab ich Haldir und die Zwillinge ja eingebaut. Kann aber auch sein, dass ich sie absolut mies darstelle. :o)
Mat und Mogli? Oh mein Gott.. Welch Vergleich. Ich hoffe, das kann ich bald ausmergeln. Ich mein, er hat ja vernünftige Kleidung an und ist auch in einem normalen Dorf aufgewachsen. °G°
Dimfalathiel: Oh nein.. Nicht in Tränen ausbrechen. Ich beeil mich auch immer mit dem neuen Teil.^^
Hihi.. Du besorgst mir die Kekse zum Weiterschreiben? °lol° Ich hab noch ein paar, aber ich wende mich dann mal demnächst an dich. :Þ
@ Laith: Du warst so auf Bruchtal gespannt, gell? Ich hoffe ich hab dich nicht enttäsucht.^^
@ Toyo: Jaja.. Wie kann es nur weiter gehen? Mal schauen. Aber ich verrate nichts. Ich denke aber, dass ich es spannend lasse..^^
@ Amilang: Hehe.. Schön dass dir die Quellenszene gefällt.^^ Die hat mich echt Mühe gekostet. :o)
@ Nenime: Du bist die einzige, die an meinem B'day ‚gesungen' hat. °lol° Meine Verwandtschaft konnte ich glücklicherweise davon abhalten. :o)
@ Tanlaith: °knuddel° Neue Reviewer sind toll.. °freu° Ich frage mich, ob ich wohl noch mehr habe.. :D Egal, nun hab ich dich erst mal dazu.. °rumhüpf° Bruchtal wäre ein geeigneter Ort für Siané und Legolas? °ggg° Nun, mal sehen. Aber wer weiß, ob nicht noch ganz viele Leute dazwischen platzen. :D
@ stareyes: Stimmt, ich hab was von Männern geschrieben. =/ Aber auch nur, weil ich durch die Trennung nicht weiter geschrieben hab. Das meinte ich eigentlich. Ach, aber das konntest du ja nicht wissen. Dafür haben andere an meinem B'day an mich gedacht. :o)
Du hast ein neues Chap bei deiner Geschichte? Mist, das hab ich auch mal wieder verpasst. Muss ich mal schauen gehen.^^
@ Stoffpferd: Man, da hatte ich doch glatt dein Review übersehen. °mich schäm und in die Ecke stell° Also, ich weiß ja nicht. Aber an meinem Stil gibt es echt nichts zu bewundern. Du schreibst ja wohl auch so genial. Ich mein, ich lese ‚Von Hobbits und Lebertran' und auch ‚Haltet den Dieb' so gerne.^^ Daher sind deine Geschichten auch auf so vielen Fav Listen.. :D Also.. Mach mich nicht verlegen.^^ So viele Leute haben meine Geschichte bestimmt nicht auf ihren Favoriten. °rot wird°
