Auch ich kann dich beschützen..
A/N: Jahaa.. Ein neuer Teil von mir.. Ich hasse es, wenn ich meine Ideen nicht sofort abtippen kann. Aber dummerweise hab ich meinen PC nicht ständig bei mir. ;) Also kann ich mich nur noch mal dafür entschuldigen, dass ich euch mit den neuen Kapiteln so ätzend lange warten lasse. :o)
Oh, da fällt mir ein: Fährt einer von euch am 6.08. zur Connichi 2003 nach Kassel? Ich werde da sein.^^ Hänge mir auch ein ‚Tigraine' Schild um. :D Vielleicht seh ich ja einen von euch. °knuddel°
Disclaimer: Bitte entnehmt ihn aus den vorigen Chaptern. Denn es hat sich noch nichts an den Rechten geändert!^^
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Herz zu erobern
Auch ich kann dich beschützen..
Wie war sie nur in das alles hineingeraten? Und vor allem: Wie lange zermarterte sie sich schon über diese Frage den Kopf? War sie schon zu einem Ergebnis gekommen? Eigentlich nicht.. Aber ihre Situation ließ sie den Gedankengang immer erneut wiederholen.
Der Regen peitschte Siané schon seit Stunden ins Gesicht. Ihre Haut war feucht und kalt. Außerdem schien sich die unangenehme Kälte bis in ihre Knochen vorzudrängen. Sie hatte es inzwischen aufgegeben, ihre tropfenden Haarsträhnen aus dem Gesicht zu streichen. Es nützte doch eh nichts..
Ein Blick nach vorne zeigte ihr noch immer das Bild, welches sie seit zwei Tagen vor sich sah: Eine graue Landschaft, in der ein paar Sträucher und Bäume wuchsen. Es war keineswegs einladend. Doch durch das dunkle Wetter wirkte die Atmosphäre noch weitaus gedrückter.
Illana, die sich zuvor immer versteckt gehalten hatte, humpelte neben Mat her. Sie schien seine Nähe zu suchen. Auch sie spürte die unheimliche Stimmung. Oder spürte sie diese sogar noch mehr als Siané? Es war mehr als wahrscheinlich. Das rothaarige Mädchen fühlte sich schon vom Bodennebel selbst bedroht und wäre froh, wenn sie die beschützenden Arme eines gewissen Elben erneut spüren könnte. Doch er konnte sie ja nicht immer beschützen. Dieses Mal musste sie es selbst durchstehen. ‚Und das werde ich auch..' So hoffte sie zumindest..
Sie sah auf, als Mat überraschend stehen blieb und sich zu allen Seiten umdrehte. Der Nebel hatte sich urplötzlich verdichtet. Sie konnte gerade noch die vereinzelten Bäume vor sich erkennen, zwischen denen ihr Gefährte gerade in die Knie ging und in die Nacht hinausblickte.
„Stimmt etwas nicht?" Mat reagierte kaum, winkte sie nur mit einer Handbewegung neben sich. Schnell lief sie zu ihm hinüber und setzte sich auf ihre geschundenen Knie.
„Hörst du das auch?" Sie strengte sich an, lauschte in die Dunkelheit. Doch so sehr sie es auch versuchte, die konnte nichts vernehmen. Entschuldigend schüttelte sie den Kopf, woraufhin Mat nur resignierend seufzte. „Es sind Stimmen. Viele Stimmen. Scheinbar ist ein Lager des brennenden Lichts hier in der Nähe. Ich kann es mir nicht anders erklären. Niemand sonst würde mit einer so großen Gruppe unterwegs sein. Was mir allerdings Angst macht ist, dass sie schon hier lagern. Wir sind in der Nähe des Höhleneingangs. Also weit genug entfernt von Tirell. Ein Teil ihrer Armee in diesen Gebieten würde bedeuten, dass sie ihre Männer zusammengerufen haben. ALLE ihre Männer. Sie werden Elanor angreifen wollen."
Siané versuchte den Kloß herunterzuschlucken, der sich in ihrer Kehle gebildet hatte. Wieso hatte sie angenommen, dass es eine ‚kleine' Armee war, die Tirell entmachten wollte? „Mat?" Er sah sie erwartungsvoll an. „Wieso.. Woher kommen diese Menschen? Eine solche Armee... Sie ist scheinbar sehr groß. Warum ist sie an allen wichtigen Orten Mittelerdes vorbeigezogen, ohne gesehen zu werden?"
„Sie kommen aus allen Teilen Mittelerdes. Es sind Menschen aus Gondor, aus Rohan. Auch aus Belafalas stammen sie. Ich habe sogar gehört, dass es Menschen unter ihnen gibt, die aus Teilen Mordors stammen. Egal wie verfeindet sie sind. Die Macht hat sie verbunden. Werden sie in ihrer Heimat verstoßen, so finden sie hier ein zuhause. Genauso wie ich." Siané blieb stumm. Sie wusste darauf nichts mehr zu erwidern. Bei seinen letzten Worten hatte seine Stimme so sehr gezittert. Er war also auch verstoßen worden? Mitfühlend legte sie ihm eine Hand auf den Arm und strich ihn behutsam auf und ab. Mat lächelte sie daraufhin dankbar an.
Doch in einem Sekundenbruchteil war sein Lächeln auch wieder verschwunden und durch eine Maske blanken Entsetzens ersetzt worden. Sie wusste in dem Moment, dass sie beobachtet und umzingelt worden waren. Sie drehte sich langsam um und sah sich einem spitzen Pfeil gegenüber, der auf ihre Stirn gerichtet schien. Ihr Herz sank. Wieso hatte Mat die Angreifer nicht kommen hören? Innerlich verabschiedete sie sich schon fast von ihrem Leben. Bis die dunklen Gestalten aus den Schatten traten..
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„Es ist eine Armee. Vielleicht 50 Menschen. Scheinbar nur ein Bruchteil von vielen. Ich würde sagen, sie sind auf dem Weg zu ihrem Hauptlager.." Aragorn stand den Gefährten gegenüber. Sie hatten soeben einen Punkt erreicht, von dem sie den Höhleneingang schon erkennen konnten. Doch als die Elben die Anwesenheit bewaffneter Männer entdeckten, ließen sie sich um die wenigen Bäume herum nieder und berieten sich.
„Würden sie uns sehen, wenn wir uns heimlich zum Eingang stehlen?" Maeglins Stimme durchbrach die entstandene Stille. Alle Augen richteten sich auf sie. Einen Moment lang fühlte sie sich nicht wohl dabei, doch als die meisten der Gefährten ahnungslos mit den Schultern zuckten, war sie enttäuscht. Sie hatte sich etwas mehr als Antwort erhofft.
„Wir können den Eingang von hier aus beobachten. Genauso wie wir die Gruppe von Menschen im Auge habe. Ich schlage vor, wir errichten hier unser Lager und beten zu den Valar, dass sie uns Siané und Mat schicken mögen." Auf Haldirs Worte folgte wieder nachdenkliches Schweigen, bis sich die Hobbits scheinbar entschlossen hatten und eine kleine Feuerstelle zusammenwerkelten.
Maeglin kauerte sich vor Ort zusammen uns beobachtete ihre Gefährten aus den Augenwinkeln. Elladan, Elrohir und Haldir waren mit ihren Bögen losgezogen, um die Gegend weiterhin zu überwachen. Legolas dagegen, der ihnen wahrlich eine Hilfe gewesen wäre, schlich in die entgegengesetzte Richtung davon und ließ sich weit ab von den anderen auf dem Boden nieder. Sie sah, wie er betrübt seine Stirn in die Hände stützte. Sie stand auf und ging langsam zu ihm hinüber. Es war so, als würde sie etwas zu ihm hinziehen. Etwas, dass ihr sagte: ‚Los.. Sprich mit ihm. Ihm geht es genauso schlecht wie dir!'
„Euer Hoheit?" Legolas blickte nicht auf, als er die junge Stimme vernahm.
„Keine Notwendigkeit für neue Förmlichkeiten, Maeglin.." Sie zuckte zusammen, als sie die ungewohnt verletzte Stimme des Elben hörte. Sie rutschte neben ihm auf den Boden und sah ihn von der Seite an.
„Legolas, warum hast du vor zwei Tagen noch so getan, als würde dir Sianés Flucht nichts bedeuten?" Nun hob der Elbenprinz doch sein Haupt und blickte ihr in die Augen.
„Ich wollte dich nicht noch mehr beunruhigen. Ich habe es in deinen Zügen gesehen. Du warst so besorgt. Ich wollte einfach, dass du durch unsere ruhige Art auch etwas davon annimmst." Er ließ seinen Blick wieder in die Ferne schweifen.
Maeglin war berührt von seinen Worten. Gleichzeitig fragte sie sich aber auch, warum Männer immer den Helden mimen mussten? Sie wusste doch, dass Legolas unter der Ungewissheit genauso litt, wie sie. „Du vermisst sie, nicht wahr?"
Legolas saß einen Moment unbewegt da. Natürlich vermisste er sie. Auch, wenn er sie noch spürte. Ihr Bund war stark. Es wunderte ihn, dass sie dieses Gefühl noch nicht verspürt hatte. Es war doch so intensiv. Außerdem glaubte er, sie in seiner Nähe zu fühlen. Ein pures Wunschdenken wahrscheinlich. So sehr sehnte er sich nach ihr..
„Ja, das tue ich. Ich ertrage es nicht, dass ich nicht weiß, in welchem Zustand sie sich befindet. Und gut geht es ihr nicht. Das weiß ich.."
Maeglin blieb stumm. Sie glaubte ihm. Sie wusste, dass Elben ein sehr feines Gespür hatten. Und wieso sollte er nicht in seinem Herzen wissen, wie es Siané erging?
„Glaubst du daran, dass wir sie finden?" Sie ließ traurig ein paar Grashalme durch ihre Finger gleiten. Ihr Blick hing förmlich an den grünen Gräsern. Sie wagte es nicht, zu ihm aufzublicken. Sie fürchtete den Moment, in dem sie seinen Gesichtsausdruck sah und wusste, dass auch er keine Hoffnung hatte.
„Ich zweifele nicht eine Sekunde daran. Auch, wenn die Hoffnung noch so winzig erscheinen mag, so ist sie doch stets greifbar. Wir werden sie bald wieder in unseren Reihen haben. Du darfst gar nicht erst an etwas anderes denken. Wir sehen sie wieder!"
Es war der Augenblick, in dem Elladan, Elrohir und Haldir zurückkehrten und sich Legolas' Worte bewahrheiten sollten...
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Siané entspannte sich für einen kurzen Moment, als sie die gütigen Gesichter der Männer erblickte. Sie traten aus den Schatten heraus und senkten ein wenig ihre Bögen, um Mat und sie genauer zu betrachten. Sie waren ganz in dunkle Kleider gehüllt, die sie in Wäldern fast vollständig vor ihren Feinden verschwinden ließ.
„Was haben ein Mann und eine Hexe in dieser Gegend verloren?" Es war die kalte Stimme, die Siané erneut zusammenzucken ließ. Niemals hatte sie einen solch freundlichen Ausdruck und diesen tiefen Hass in der Stimme zugleich erlebt.
„Wer seid ihr, dass ihr uns diese Frage stellen mögt?" Mat baute sich erneut vor Siané auf. So, wie er es schon in ihrem Traum getan hatte.
„Schweigt! Ihr seid in diesen Landen fremd und wisst nichts über uns. Vielleicht wisst ihr nicht, mit was für einem Geschöpf ihr reist. Also lassen wir es euch wissen: Hexen sind unberechenbar. Sie wird euch töten, sobald ihr diesem Wesen den Rücken zugekehrt habt. Also nehmt Vernunft an und lasst uns diese Frau in Gewahrsam nehmen." Sianés Hände begannen zu zittern. Die Männer sprachen über sie, als sei sie ein Tier. Und als der Mann das Wort ‚Frau' aussprach, schien es, als würde er einen bitteren Geschmack auf der Zunge spüren.
„Ich bin in diesen Landen nicht fremd. Sehr genau weiß ich über euch bescheid. Niemals werde ich zur Seite gehen und zusehen, wie ihr Siané eine Kette umlegt." Es war, als hätte er eine Morddrohung ausgesprochen, denn einer der Männer ließ einen Pfeil von der Sehne surren. Er bohrte sich direkt durch Mats rechten Oberschenkel. Schmerzvoll ging er in die Knie und ließ den Männern den Weg zu ihrem Opfer offen.
Sie schrie nicht, als sie von zwei großgewachsenen Männern gepackt und fest in ihren Griffen gehalten wurde. Doch als der freundlich aussehende Mann mit einem schwarzen Metallkragen in den Händen auf sie zutrat, war ihr nur noch zum Heulen zumute. Umso näher das Metallband kam, desto größer wurde ein Stechen, das sich in ihren Kopf bohrte. Es war, als würde ihr Kopf zerspringen. Ihre Schläfen pochten voller Schmerz. Sie hörte nur noch am Rande ihrer Wahrnehmungskraft das Klicken des Schlosses. Das Halsband befand sich nun dicht an ihrer Haut. Jedoch, und das war viel schlimmer als das kalte Metall an ihrem Hals, spürte sie auch, wie sich etwas von ihrem Geiste bemächtigen wollte.
Unter Tränen stolperte sie hinter den Männern her. Sie konnte kaum erkennen, wohin sie gingen. Doch bald sah sie die ersten Fackeln, die von Männern gehalten wurden, die das Lager zu bewachen schienen. Es war, als befände sie sich erneut in einem schlimmen Traum. Sie wurde in eine Art Käfig gesperrt, der zu ihrem Entsetzen aus demselben Metall bestand, wie ihr Halsband selbst. Der Schmerz vergrößerte sich drastisch. Siané schloss gequält die Augen. Das Pochen hinter ihrer Stirn war kaum zu ertragen, doch bevor sie von einer süßen Ohnmacht umfangen wurde, sah sie noch, wie Mat zu ihr in den Käfig geworfen wurde. Den Pfeil noch immer tief im Fleisch seines Beines..
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„Was soll das heißen, ‚sie wurden entführt'???" Maeglins Stimme war zu einem hysterischen Schreien geworden, als die drei Elben von Mat und Siané erzählten.
„Das sie entführt wurden eben. Was ist daran so schlecht zu verstehen?" Haldir war inzwischen auch schon lauter geworden. Dieses blonde Mädchen schien den ernst der Lage nicht zu begreifen. Oder sie begriff ihn und reagierte einfach übertrieben? Menschen waren ihm schon ein Rätsel. Anstatt rational an die Sache heranzutreten, machten sie es durch ihre Gefühlsausbrüche noch viel schlimmer.
Doch Legolas war derjenige, der Haldir am meisten überraschte. Das dieses Menschenmädchen so gefühlsduselig reagierte, hatte er geahnt. Doch sein langjähriger Elbenfreund war genauso schnell ausgesprungen und wollte schnurstracks zu dem Lager der Menschen marschieren. Erneut fragte er sich, wie das rothaarige Mädchen ihm derart den Verstand vernebeln konnte. Aber das war eine Frage, die er wohl zu einem späteren Zeitpunkt beantworten musste. Zunächst war es wichtiger, das Menschenmädchen zu beruhigen, dass wie verrückt auf seinen Brustkorb eintrommelte.
„Wir werden sie dort herausholen. Nun.. Bitte.. So beruhige dich doch!" Seine Stimme wurde bei den letzten Worten wieder lauter und endlich, als Elrohir sie von Haldir wegzog und einen Arm um sie legte, wandelte sich das laute Wehklagen in leises Schluchzen um.
„Wir werden sie retten? Das klingt, als hätte der Hauptmann aus Lorien einen Plan!?" Gimlis Stimme klang ein wenig belustigt, doch durch den Ernst der Situation schien er seine humorvolle Seite nicht weiter ausbauen zu wollen.
„In der Tat. Wir drei.." Er deutete auf Elladan, Elrohir und sich, „haben gemerkt, dass sie nun mal ganz normale Menschen sind. Sie hören schlecht. Nur der junge Mann schien uns bemerkt zu haben, als wir uns näher an sie herangeschlichen haben. Wir konnten den beiden nicht helfen, da es zu viele Männer waren. Aber sie hätten solange nicht unsere Schritte vernommen, bis wir ihnen auf die Schulter getippt hätten. Wir können leicht in ihr Lager gelangen. Wir müssen nur herausfinden, wie sehr die beiden bewacht werden."
Als Haldir geendet hatte, blickte er seinen verdutzten Gefährten entgegen. Sie hatten fast alle die Augenbrauen in die Höhe gezogen oder schüttelten verwundert den Kopf.
„Haldir, bei aller Freundschaft.. Aber ich habe noch nie zuvor einen solch riskanten Plan vernommen. Und das er auch noch von dir stammt.. Mir fehlen die Worte. Wir können doch nicht einfach in ihr Lager spazieren.." Aragorns Stirn war in Falten gelegt. Scheinbar ließ er sich das Vorhaben wieder und wieder durch den Kopf gehen.
„Wir haben aber keine Zeit. Wir können nicht warten, bis mehr von ihnen angekommen sind. Vielleicht ist es in ein paar Tagen auch schon zu spät. Wer weiß, was sie mit Siané tun. Immerhin sagte Elladan, dass sie in Ketten gelegt wurde. Wenn ihr heute Nacht nicht mit mir geht, werde ich es alleine tun." Legolas blickte verwundert neben sich, als er einen vertrauten Klang vernahm.
„Muahaha.." Gimlis raues Lachen ertönte schräg neben ihm und schallte zu ihm herauf. Innerlich suchte Legolas einen passenden elbischen Fluch, der das unpassende Verhalten des absurden Zwerges gehörig beschrieb. Doch fiel ihm einfach nichts ein.
„Legolas, mein Guter.. Viele Tage habe ich mit dir verbringen müssen. Schon immer warst du besonnen und vernünftig. Doch sobald es um dein Mädchen geht, stürmst du voran. Was soll ich Zwerg dazu sagen? .. Richtig so! Ich werde dich unterstützen. Wenn man auf sein Herz gehört hat, ist es die richtige Entscheidung. Und ich möchte verflucht sein, wenn du nun tatsächlich eben deinen Verstand gebraucht hast." Wieder lachte der Zwerg los. Der blonde Elb aus dem Düsterwald verspürte zwar den Drang, Gimli gegen die kurzen Beine zu treten, doch war er auch glücklich, dass er jemanden auf seiner Seite hatte.
„Nun.. So scheint es beschlossen zu sein. Wir brechen unser Lager ab. Versteckt die Pferde." Kaum hatte Aragorn diese Worte ausgesprochen, hörten sie auch schon die ersten grummelnden Kommentare der Hobbits, die ihr Abendessen noch nicht beendet hatten.
„Legolas.. Du gehst mit Elladan. Versucht herauszufinden, wie viele Wachen sie haben. Der Rest von euch hilft mir. Wir müssen unbemerkt unser Gepäck zum Höhleneingang bringen. Wenn wir entdeckt werden sollten, müssen wir vielleicht schnell dort hindurch fliehen." Kurz nach Aragorns Ansage, schlich sich ein kleines Lächeln auf Legolas' Züge. Scheinbar war auf den König immer noch als Stratege verlass. Genauso wie im Ringkrieg.
Es war einige Zeit später, die Sonne senkte sich langsam dem Horizont entgegen, als Legolas und Elladan auf leisen Sohlen um das Menschenlager herumschlichen. Es war nicht allzu groß. Nur ein paar Zelte waren aufgebaut. Auch Gebilde, die sie später als Käfige identifizierten, säumten das Gelände ihres Lagers. Zu ihrem Entsetzen mussten sie feststellen, dass in mehreren von diesen Käfigen Frauen eingesperrt waren.
„Was meinst du, was sie mit diesen Mädchen vorhaben?" Elladan hatte recht. Die meisten konnte man noch nicht als Frau bezeichnen. Sie schienen so jung und zerbrechlich.
„Ich weiß nicht. Aber sollten sie nur einmal eine Hand an Siané gelegt.." Er wurde von dem dunkelhaarigen Elben in seinem Redeschwall unterbrochen, als dieser ihm eine Hand auf die Lippen legte.
„Schon gut, schon gut. Wir werden sie dort befreien. Aber den anderen werden wir nicht helfen können. Und das tut mir entsetzlich leid." Legolas nickte nur zustimmend und warf einen letzten Blick auf die Mädchen in den Käfigen. Danach verschwand er mit Elladan in den Schatten der Nacht, die sich langsam über das Land legten. Sie würden bald aufbrechen, um Siané und Mat herauszuholen. Sobald er den ersten Stern am schwarzen Nachthimmel ausmachen konnte, würde er sie zu sich zurückholen.
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Siané öffnete langsam wieder ihre Augen. Ihre Sicht war verschwommen, doch die zusammengekauerte Gestalt vor sich erkannte sie noch geradewegs.
Mat hatte scheinbar den Pfeil selbst aus seinem Oberschenkel gezogen und lag mit schmerzverzerrtem Gesicht auf der Seite. Seine Hände umklammerten krampfhaft die tiefe Wunde. Das Blut rann förmlich zwischen seinen Fingern hindurch.
Wie lange er schon dort lag, wusste sie nicht. Allerdings war es inzwischen Nacht geworden. Langsam klärte sich ihr Blick, doch sobald sie ihren Kopf ein wenig bewegte, breitete sich der pochende Schmerz in ihren Schläfen wieder aus. Vielleicht konnte sie irgendwie dieses Halsband entfernen?
Ihre Glieder waren schwach. Mit zittrigen Fingern berührte sie das Metall an ihrem Hals und zog sie sofort wieder zurück. Ein Stechen durchfuhr sofort ihren gesamten Körper, als sie sich mit dem Gedanken der Befreiung an ihrem Hals zu schaffen machte.
„Lass es.. Du bekommst es nicht auf." Erst jetzt bemerkte Siané, dass Mats Augen geöffnet waren.
„Mat!!" Vorsichtig krabbelte sie zu ihm herüber und half ihm in eine aufrechte Position. „Was ist.. Wie geht es deinem Bein?" Behutsam zog sie seine Hand von seiner Wunde und kniff erschrocken die Augen zusammen, als sie die tiefe Wunde erblickte.
„Mein Bein.. Es ist.. Nun, sagen wir, es ist schmerzhaft." Mat legte erneut seine Hand auf die Wunde und versucht den Blutfluss mit dem Druck zu unterdrücken, was ihm aber nicht gelang.
„Warte.. Ich kann doch.. Vielleicht kann ich dir helfen.." Siané wollte gerade ihre Hände zu seinem Bein führen, als Mat sie kopfschüttelnd daran hinderte.
„Siané.. Versuch es gar nicht erst. Du trägst eine Hexenkette. Sie hindert dich daran, die Macht zu erreichen. Und sollte sie dich nicht hindern können, wird sie dir zumindest unerträgliche Schmerzen bereiten. Wir haben diese Dinger untersucht. Sie sind das schlimmste, was man sich vorstellen kann, wenn man mit der Macht verbunden ist."
Sie atmete tief durch. Deshalb hatte sie also diese Schmerzen. Deshalb fühlte sie sich, als wäre sie von etwas abgeschnitten. Es erklärte einiges. Doch wie bekam sie diese Hexenkette wieder von ihrem Hals?
„Was ist los?" Sie blickte Mat fragend und erschrocken an, als mehrere Männer des brennenden Lichts wie aufgescheuchte Hühner durchs Lager rannten.
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„So hatte ich mir das eigentlich nicht vorgestellt." Haldir stand neben Elrohir. Sie lehnten gegen eine Zeltwand und versuchten nicht gesehen zu werden. Legolas und Elladan standen ganz in ihrer Nähe und schauten genauso erschrocken, wie sie selbst.
Es hatte doch alles wunderbar geklappt. Die Menschen hatte nicht mitbekommen, wie die vier Elben an den Wachen vorbeigeschlichen waren. Sie waren ganz in der Nähe der Käfige, als auf einmal lautes Geschrei von den Wachen vernommen werden konnte. Sie hatten die Elben noch nicht gesehen. Aber scheinbar hatten sie etwas anderes gesichtet, dass sie so sehr in Aufruhr versetzte.
Legolas ging in Gedanken die Situation durch. Konnte es sein, dass Aragorn und die anderen auf dem Weg zum Höhleneingang gesichtet worden waren? Und wenn sie es nicht waren, wer würde noch in Frage kommen?
Schreie durchbrachen die Stille der Nacht. Die Männer waren sichtlich abgelenkt. Eigentlich ein guter Zeitpunkt, um sich unbemerkt zu den Gefangenen zu schleichen. Scheinbar dachten die drei anderen genauso und setzten sich lautlos in Bewegung.
Es dauerte einen Moment, bis die vier Elben unbemerkt an den Wachen der Käfige vorbeigekommen waren. Aber nun konnten sie die Mädchen in ihren Gefängnissen von Nahem betrachten. Sie trugen alle Ketten um ihren Hals, außerdem schienen sie zu schlafen. Vielleicht waren sie aber auch zu schwach, um die Augen geöffnet zu halten!?
„Was geht hier vor sich?" Legolas sah zu Elrohir hinüber, der leise mit ihnen sprach. Gemeinsam beobachteten sie die Szenen, die sich vor ihren Augen abspielten. Vor allem sahen sie nun den Grund, warum die Wachen erschrocken durch ihr Lager rannten: Wölfe.
Legolas wollte seinen Augen nicht trauen. Ein Rudel Wölfe schien das Lager der Menschen aufzumischen. Die Tiere jagten die Männer von einem Winkel in den anderen. Es war nicht so, dass sie angriffen. Es sah eher so aus, als würden sie versuchen die Männer abzulenken um den Elben einen Rettungsversuch zu ermöglichen.
„Wo sind die beiden denn nun?" Haldir zischte diesen Satz in Legolas Ohr, bis dieser ihm mit einer Handbewegung abwürgte.
„Wir stehen direkt davor."
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Sianés Herz schlug schneller, als sie die vertraute Stimme an den Gitterstäben vernahm. Vor ihrem Käfig standen vier Gestalten, die sich an dem Schloss zu schaffen machten. Auch Mat hatte von der Szene fortgeblickt, die das Rudel Wölfe abgab und musterte ihre Retter.
„Legolas?" Ihre Stimme zitterte, als sie zu der Tür des Käfigs krabbelte. Ihr Vorsatz, den sie zuvor gemacht hatte, der besagte sie würde es allein schaffen, war wie fortgeblasen. Legolas reichte ihr seine Hand hinein und umklammerte ihre. Sie spürte, wie Tränen ihre Wangen hinunterliefen. Es war, als wäre sie nun wieder ganz. Nun, wo sie bei ihm war und ihre Seele seine Anwesenheit spürte.
Mit einem lauten Knacken hatte Haldir das Schloss geöffnet und zog die Tür auf. Sie halfen Mat aus dem Käfig und zogen Siané danach hinaus. Elladan und Elrohir mussten Mat fast tragen, so sehr hatte sich die Wunde auf seine Bewegungsfreiheit ausgeübt.
In dem Moment, in dem Siané den Käfig verlassen hatte, vergaß sie auch den Schmerz, den die Hexenketten in ihrem Kopf verursachten. Sie ließ sich nur noch von Legolas in die Arme ziehen und genoss die Wärme, die von seinem Körper ausging.
Er spürte, wie ihre Tränen sein Hemd benetzten und zog sie nur noch näher zu sich. Sie endlich wieder in seinen Armen zu spüren, ließ ihn vergessen, wo sie sich befanden. Zärtlich strich er ihr durchs Haar und forderte sie auf, ihn anzusehen. Sie blickte zu ihm auf und ihre wässrigen Augen, ließen sein Herz schmerzen. Liebevoll drückte er seine Lippen auf ihre und vertiefte den Kuss ein wenig.
„Ich will euch ja nicht unterbrechen, aber wir befinden uns hier nicht in eurem Schlafgemach." Legolas löste sich nur widerwillig von ihren Lippen und sah Haldir sauer an, der die beiden zur Flucht antreiben wollte.
„Sie fliehen!!!!!" Der Schrei von einigen Wachen ließ die Elben und Menschen aufschrecken. Elladan und Elrohir rannten sofort los und zogen Mat erbarmungslos mit sich. Haldir und Legolas verweilten noch einen Sekundenbruchteil auf ihrem Platz und setzten sich dann auch in Bewegung.
Siané blickte nicht zurück. Sie spürte nur die Wärme, die von Legolas Hand ausging. Sie würde ihm überall hin folgen. Sie vertraute ihm einfach. Und nun würde er sie hier herausbringen.
Legolas wusste, dass sie sich nicht weit von dem Höhleneingang befanden. Es widerstrebte ihm eigentlich, sich erneut in ein solches System zu begeben. Andererseits.. Schlimmer als in Moria konnte es kaum kommen und dort waren sie auch gemeinsam wieder herausgekommen.
Er sah, wie einige Menschen ihnen folgten. Zu seiner Verwunderung trugen sie keine Waffen bei sich. Doch er wollte sich gar nicht erst ausmalen, mit welchen Mitteln sie kämpfen konnten. Er selbst konnte den Höhleneingang schon erkennen.. Er sah, wie Aragorn und die anderen warteten. Und er wusste, dass er den Eingang erreichen musste, bevor die Männer sie eingeholt hatten.
Sianés Herz schlug schnell. Ihr Kopf pochte wieder und auf ihrer Haut breitete sich eine Gänsehaut aus. Wann hatte sie das letzte Mal ein solches Gefühl verspürt? War das nicht, als Bruchtal angegriffen worden war? Als jemand fremdes die Macht verwendete?
Ein Lichtblitz durchzuckte den Himmel in dem Moment, als sie den Gedanken beendet hatte. Sie drehte ihren Kopf zurück und sah, wie die Männer teilweise ihre Hände gen Himmel erhoben hatten. Einen Moment später schon fanden sie sich in einem Feld von Feuer wieder. Blitze schlugen immer wieder auf die Erde herab.
Es war der Moment, als sie den Höhleneingang erreichten, das ein Blitzschlag die Außenwand traf und alles zum Einsturz brachte. Legolas fand sich einer Erinnerung gegenüber, die er immer zu gern verdrängt hatte. Moria war entsetzlich für ihn gewesen. Und die Tatsache, dass sie nun wieder in Höhlen eingesperrt waren, machte es nicht besser.
Doch nun gab es wichtigeres, als sich über seine Ängste Gedanken zu machen. Er hörte, wie Mat gequält auf dem Boden lag, sah wie Maeglin besorgt neben ihm kniete und wie die drei anderen Elben genauso verstört den verschütteten Ausgang betrachteten, wie er es einen Moment vorher getan hatte.
Zu allem Überfluss sah er nun, wie Sianés Knie einknickten und sie auf den Boden sank. Den Kopf mit ihren Händen umklammert...
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„Mat?" Er sah zu dem blonden Mädchen auf, das neben ihm kniete. Doch richtig freuen konnte er sich nicht. Sein Herz schlug schneller bei ihrem bloßen Anblick. Und doch überschattete die Angst sie könne verletzt werden, die Freude des Wiedersehens.
„Maeglin.. Du bist tatsächlich auch hier." Er lächelte und versuchte seine Sorge zu verdrängen. Doch in dem Augenblick, in dem er ihre Wange berühren wollte sah er, wie Siané auf die Knie sank.
Er sah, wie die Gefährten zu ihr liefen, wie Legolas besorgt neben ihr hockte und wie die Hobbits immer blasser um die Nase wurden. Schwerfällig stützte er sich auf seine Hände. Er ignorierte Maeglins Proteste und humpelte zu Siané hinüber, der inzwischen die Tränen von den Wangen liefen. Diese Hexenketten waren aber auch zu grausam.
Langsam setzte er sich neben sie, schob Elladan und Legolas zur Seite und zwang Siané ihn anzusehen. „Heb dein Kinn ein wenig an." Sie tat, wie er es ihr sagte, doch er bemerkte auch, wie viel Schmerzen ihr jede Bewegung bereitete.
Er erkannte das kleine Schloss, welches die Hexenkette fest zusammenhielt. Er wusste, wie er es aufknacken konnte. Und er wusste auch, dass sie noch größere Schmerzen erleiden würde, wenn er etwas falsches täte. Entschlossen zog er einen schmalen Dolch aus seiner Tasche und spürte, wie Legolas sich neben ihm verkrampfte. Eine falsche Bewegung und der blonde Elb würde ihm wohl den Hals umdrehen.
Vorsichtig berührte er mit der Spitze des Dolches eine schwache Stelle des Schlosses und drehte ihn. Siané schrie erschrocken auf, als sich ein erneuter Schmerz in ihrem Körper ausbreitete. Trotzdem zog Mat den Dolch nicht zurück. Und zu seiner Verwunderung hinderten ihn die anderen auch nicht daran, weiterhin an der Hexenkette zu arbeiten.
Es dauerte eine ganze Weile, Sianés Wehklagen hatte sich nur verstärkt, als das Metall ein Knacken von sich gab und zu Boden fiel. Siané schien eine ganze Last vom Herzen zu fallen, denn sie warf nur glücklich die Arme um Mats Hals – ganz zum Leidwesen von Legolas und Maeglin, die das ganze mit hochgezogenen Augenbrauen betrachteten.
Der Schmerz hatte in dem Augenblick geendet, in dem das Halsband auf den kalten Steinboden aufschlug. Sianés Blick klärte sich sofort und alles was sie noch tun musste war, ihre Tränen aus den Augen zu blinzeln. Sie fühlte sich schlaff und ausgelaugt. Aber ihr Kopf war wieder frei. Und dafür war sie Mat so dankbar, das sie erst merkte, dass sie ihn umarmte, als Legolas lautstark mit dem rechten Fuß auf dem Boden auf und ab tippte. Soviel also zu den lautlosen Bewegungen der Elben.. Sie konnten scheinbar auch anders.
„Danke.." Es war nicht viel, was sie zu sagen wusste. Aber scheinbar genügte Mat es, denn er lächelte sie kurz an.
„Ruh dich aus. Die Kette hat lange genug an deiner Haut verweilt." Sie nickte nur schwach. Recht hatte er. Sie fühlte sich, als hätte sie eine Woche ohne Schlaf gearbeitet. Ihr war, als würden ihre Augen jeden Moment zufallen und ein heilender Schlaf sie empfangen. Doch sie versuchte das schläfrige Gefühl abzuschütteln und aufzustehen.
„Was ist mit dir? Es geht dir doch weitaus schlechter.." Legolas umfasste ihre Schultern, als sie endlich aufrecht, aber auf wackeligen Beinen, stand.
„Junge Dame.. Er befindet sich in Gesellschaft von vier Elben, einem mächtigen Zauberer und einem Waldläufer. Ich denke, wir können uns um seine Verletzung kümmern. Nicht umsonst habe ich unserem Vater des öfteren bei seinen Heilungen geholfen." Elrohir schien sichtlich gekränkt.
„Ja.. Ich.. Entschuldigt.." Sie senkte ihren Blick zu Boden. Natürlich konnten sich die anderen um Mat kümmern. Aber sie hatte nur daran gedacht, sich für seine Hilfe zu revanchieren.
„Komm.. Wir verweilen hier ein wenig. Du solltest versuchen, ein wenig zu schlafen." Legolas zog sie weiter ins Höhleninnere und lehnte sich gegen eine kühle Steinwand. Geschwind hatte er ihr seinen Umhang um die Schultern gelegt. Sie hatte aber auch ein erbärmliches Bild abgegeben. Ihr elbisches Kleid war bis über ihre Knie abgerissen. Ihre Beine waren verschrammt und blutig. Außerdem gab es kaum einen Teil ihres Kleides, dass keine Flecken von Schlamm oder Gras aufwies. Dazu kam noch ihr blasses Gesicht, dass sonst immer so voller Leben sprühte. Doch nun.. Sie sah aus, wie der Schatten ihres Selbst.
Beschützend zog er sie in seine Arme. Siané legte sofort ihren Kopf an seiner Brust ab und genoss für einen Moment die Berührungen seiner Hand, die auf ihrem Rücken auf und ab fuhr. Allerdings war sie kurze Zeit später auch schon in den Schlaf gesunken. Mit einem Lächeln betrachtete er die schlafende Gestalt in seinen Armen. Er hatte sie wirklich vermisst. Dabei war er nur wenige Tage von ihr getrennt gewesen...
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Als Siané die Augen wieder öffnete, brauchte sie einige Zeit, um sich zu orientieren. Ihr Kopf lag auf hartem Stein, ihr Körper war von einem Elbenmantel bedeckt und um sie herum flackerten rötliche Lichter. Als sie sich langsam aufrichtete, sah sie mehrere ihrer Gefährten miteinander sprechen.
Sie erinnerte sich schnell an die Flucht in die Höhle. Auch die Erinnerung an die Hexenkette wog schwer in ihrem Gedächtnis. Müde rieb sie den letzten Schlaf aus ihren Augen und setzte sich auf. Ganz in ihrer Nähe lehnte Maeglin an der Steinmauer, ihre Augen ins nirgendwo gerichtet.
„Du weißt den Weg?" Sie blickte wieder zu den Gefährten, die Fackeln in den Händen trugen und um Mat herum standen. Wo sie die Fackeln hergezaubert hatten, wusste sie nicht. Aber sie war sich relativ sicher, dass Mat dafür verantwortlich war.
„Natürlich.. Ich habe dieses Höhlensystem in den letzten Jahren sehr oft genutzt. Doch durch die Erschütterung, die den Eingang zum Einstürzen gebracht hat, ist der kurze Weg nach oben auch versperrt. Ich habe vorhin nachgesehen. Der Durchgang ist durch große Steinhaufen versperrt. Wir werden einen Umweg machen müssen." Siané wunderte sich, dass Mat schon wieder laufen konnte. Besonders, da sein Bein noch fest bandagiert war. Andererseits zweifelte sie auch nicht an den Heilkräften der Elben.
„Dann brechen wir am besten auf. Wer weiß, ob diese Männer dort draußen nicht doch einen Weg zu uns hinein finden." Mat nickte Haldir zustimmend zu und trat von den anderen fort. Siané sah schnell, dass er zu Maeglin wollte. Als er an ihr vorbeiging flüsterte er ihr noch ein ‚Schön, dass es dir besser geht' zu und kniete sich dann vor Maeglin hin. Diese starrte immer noch vor sich hin und erschrak regelrecht, als Mat mit der Hand vor ihren Augen herumwedelte.
Siané lächelte, als sie das angehende Paar beobachtete. Maeglins Augen strahlten, als sie ihn ansah. Ob sie selbst in Legolas' Gegenwart auch so ein Bild bot? Möglich war es durchaus. Immerhin klopfte ihr das Herz jedes Mal bis zum Hals, wenn er in ihrer Nähe war. ‚Du benimmst dich auch wirklich wie eine dumme Gans.. Er liebt dich! Warum verhältst du dich so eigenartig in Legolas' Gegenwart?' Die Stimme in ihrem Kopf meldete sich also tatsächlich wieder zu Wort. Sie wusste ja, dass sie immer noch zu krampfhaft ihm gegenüber war. Trotzdem hatte sie sich inzwischen gebessert.. ‚Sicher?' Ja, sie war sich sicher.
„Melamin?" Sie blickte nach oben, als sie seine Stimme vernahm.
„Was denn?" Er zog sie an den Händen in eine stehende Position, als sie darauf wartete, dass er weiter sprach.
„Wir haben entschieden, dass wir aufbrechen. Mat sagte, wir können in zwei oder drei Tagen oben in Tirell sein." Sie musterte ihn misstrauisch. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht. Seine Stimme klang wie immer und doch hatte sie etwas an sich, was sie als ängstlich deuten würde, wenn sie es nicht besser wüsste.
„Das klingt, als könnten es auch ein paar mehr Tage werden."
„Du hast recht. Mat sagte, er sei diesen Weg schon lange nicht mehr gegangen. Der normale ist genauso verschüttet, wie der Eingang. Dieser Umweg kann an einigen Stellen auch versperrt sein. Wir können nur abwarten und hoffen, dass wir bald wieder im Freien sind." Legolas schien sich wirklich Sorgen zu machen. Siané selbst fand es in dieser Höhle nur halb so schlimm, wie draußen. Immerhin regnete es hier nicht und die Männer des brennenden Lichtes befanden sich auch nicht bei ihnen. Was war es also, dass Legolas' Gemüt belastete?
„Nun kommt.. Umso schneller wir losgehen, desto eher sind wie aus diesen gottverlassenen Höhlen heraus." Sie zog sie Augenbrauen überrascht hoch, als sie von Haldir diesen Satz hörte. Er benahm sich auch nicht wie der stolze Elb, von dem sie gehört hatte. Ein weiterer Blick auf Elladan und Elrohir zeigte ihr, dass sie zusammengekauert nebeneinander standen. Was war nur mit diesen Elben los?
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Wie viel Zeit war inzwischen vergangen? Eine Stunde? Oder schon ein ganzer Tag? Sie konnte es nicht sagen. Die Dunkelheit hatte Siané all ihr Zeitgefühl geraubt. Sie gingen schon lange diverse Gänge hinauf und wieder hinab, bogen mal hier rechts ab und wanderten erneut in die Tiefe. Sie wunderte sich nicht das erste Mal, wie sie irgendwann OBEN in Tirell ankommen würden, wenn sie ständig bergab liefen.
Maeglin ging seit geraumer Zeit neben ihr. Auch ihr war aufgefallen, dass die vier Elben mit hängenden Schultern hinter ihnen herschlichen und hatte einige Zeit mit Siané darüber diskutiert. Sie waren aber eigentlich nur zu einem Ergebnis gekommen: Diese Wesen, die eigentlich nur in Wäldern lebten, konnten mit beengenden, dunklen Höhlen nicht umgehen. Siané schmunzelte bei dem Gedanken. Vielleicht war Legolas doch nicht so perfekt, wie sie gedacht hatte.
„Wir sollten hier rasten." Mat stoppte, als er Aragorns Stimme hinter sich vernahm. Sie befanden sich auf ebener Fläche, aber in einiger Entfernung führte eine Art Treppe nach oben. Außerdem hörte Siané ganz in der Nähe etwas, dass wie das Plätschern von Wasser klang.
„Das wurde aber auch Zeit.. Mein Magen hängt mir schon in den Kniekehlen." Merry setzte sich an Ort und Stelle auf den Boden und kramte sein Gepäck hervor.
„Ich möchte einmal einen Tag erleben, an dem du keinen Hunger verspürst." Siané lächelte den kleinen Hobbit an, der sich gerade ein Stück Lembas in den Mund stopfte.
„Dasch wrscht d ni elbn." Frodo und Sam sahen Pippin entgeistert an, als dieser mal wieder mit vollem Mund redete. „Ich sagte: ‚Das wirst du nie erleben' .. Ehrlich, langsam solltet ihr mich verstehen können." Siané kicherte leise, als Sam mit einer Moralpredigt über Tischmanieren ansetzte.
„Na ihr.." Siané hatte sich schnell abgewandt, um nicht laut loszulachen, als Pippin unbekümmert weiter sein Essen in sich hineinschaufelte und setzte sich nun neben Gimli und Alés auf einen Felsen.
„Geht es dir wieder besser?" Sie nickte ihrem Bruder fröhlich zu.
„Mir geht es sehr gut. Doch die Vier dort drüben scheinen von einer eigenartigen Krankheit befallen zu sein." Sie deutete auf Elladan, Elrohir, Haldir und Legolas, die mit geschlossenen Augen auf dem Boden saßen und immer wieder tief Luft holten.
„Och.. Die sind nicht krank. Sie haben nur das normale E.A.S in Höhlen." Siané blickte Gimli mit offenem Mund an.
„E.A.S????" Sie wunderte sich nicht, dass Alés und sie diese Frage gleichzeitig ausgesprochen hatten
„Elben-angst-syndrom.." Gimli brach in lautes Gelächter aus, dass an den Wänden der Höhle wiederhallte und die Elben förmlich aufforderte ihre Augen zu öffnen.
Siané begann erneut zu kichern. „Soso.. Und wie wirkt sich das aus?" Sie blickte Gimli erwartungsvoll an.
„Oi, das ist einfach. Darf ich dir vorstellen: Legolas –ich bekomme Panik in engen, dunklen Räumen –Grünblatt." Wieder lachte er und Siané konnte sich es nicht verkneifen, darin einzustimmen. Erst, als Legolas von seinem Platz fortging und einen Augenblick später nicht mehr zu sehen war, blieb ihr das Lachen im Halse stecken. ‚Das hast du nun davon.. Los.. Hinterher..' Schneller, als sie es sich selbst zugetraut hatte, war sie aufgestanden und hinter ihm her gerannt.
Währendessen nutzte Gimli die Zeit, sich über die verbliebenen Elben zu amüsieren. „Haldir.. ein so stolzer Elb aus Lorien.. Du solltest dich schämen. Und auch ihr beide! Ihr seid Söhne Elronds. Elrond, der Isildur in den Schicksalsberg führte. Und nun benehmt ihr euch wie die letzten Memmen."
„Wir sind keine Memmen!!" Die drei riefen es ihm zeitgleich entgegen, was Gimli nur erneut in schadenfrohes Gelächter ausbrechen ließ.
„Ich werde euch daran erinnern, wenn es erneut bergab geht und ihr unisono aufheult."
„Gimli, sei doch nicht so streng mit ihnen." Aragorn versuchte ihn zu tadeln. Doch irgendwie gelang es ihm nicht, dass Schmunzeln von seinen Lippen zu verbannen.
„Ich bin ein Zwerg. Ich mag Wälder auch nicht. Und habe ich mich im Fangorn Wald so aufgeführt, wie diese Elben hier?" Er verschränkte die Arme vor der Brust und hob sein Kinn stolz in die Höhe.
„Also, wenn ich mich recht entsinne, hast du deine Axt sehr fest umklammert. Immer bereit den ‚gefährlichen Bäumen' damit eins überzubraten." Gimli holte empört Luft, doch wusste er nicht wirklich etwas darauf zu erwidern. Vielleicht sollte er die Elben tatsächlich ein wenig in Ruhe lassen. Zumindest so lange, bis sich eine neue, günstige Möglichkeit zum Piesacken zeigte.
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Als Siané immer näher an das Wassergeräusch herantrat, kam auch Legolas in ihr Sichtfeld. Von den Wänden lief in kleinen Bächen kristallklares Wasser hinunter und sammelte sich in einem schmalen Becken. Der blonde Elb kniete davor und benetzte sein Gesicht mit der feuchten Materie.
„Legolas?" Sie ging hinter ihm in die Knie und legte behutsam ihre Arme um seinen Hals. Zitternd legte sich ihre Stirn auf seinem Nacken ab und wartete auf eine Reaktion seinerseits.
„Warum bist du in Bruchtal ohne mich gegangen?" Sanft aber bestimmt schob er ihre Arme von sich und stand auf. Sie hatte mit allem gerechnet, aber nicht mit dieser Frage. Und auch nicht damit, dass er sie wegstoßen könnte.
Sie sah ihm nach. Er setzte sich ein paar Schritte entfernt auf einen niedrigen Felsen und betrachtete sie.
„Ich wollte nicht, dass du meinetwegen in Schwierigkeiten gezogen wirst. Weißt du.. Mein Leben ist so chaotisch geworden. Manchmal.. Nein.. In der ganzen letzten Zeit schon.. Ich habe so verrückte Gedanken. Kann es sein, dass dies hier gar nicht existiert? Wie kann mir so etwas passieren? Und dann.. Dann bist du da. Du bist so perfekt. Wieso bist du hier? Bei mir? Und wieso musst du meinetwegen so eine Reise über dich ergehen lassen? Dich betrifft doch nichts davon. Ich will nicht, dass dir etwas passiert." Sie hockte nun vor ihm und sah ihm in seine blauen Augen.
Sie kniff verletzt sie Augen zusammen, als er aufstand und von ihr fort ging. Das letzte, was sie von ihm hörte war ein leises ‚Ich bin nicht perfekt'. Tränen bahnten sich einen Weg nach draußen, als er nicht mehr zu sehen war. Zitternd schlang sie ihre Arme um sich und lehnte sich gegen den Fels, auf dem er einen Moment zuvor noch gesessen hatte.
‚Siehst du.. Das hast du nun davon. Gab es nicht einmal eine Zeit, in der du wegen eines Mannes geweint hast? Damals in Teslon? Hattest du dir nicht geschworen, dass es nie wieder geschehen würde? Und nun? Nun tust du es wieder.. Soll es wieder so ausgehen, wie mit dem Mann in Teslon?' Siané versuchte die alte Erinnerung zu unterdrücken. Doch sie wusste, dass sie erneut verletzbar geworden war. So schnell war es gegangen.. Sie hatte kaum gemerkt, dass sie sich Legolas schon so sehr geöffnet hatte. Und nun konnte er ihr mit kleinen Gesten wehtun. Es war nicht korrekt so. Sie wollte damals nicht, dass ihr Herz irgendwann erneut erobert werden könnte. Doch nun? Sie hatte es bereitwillig verschenkt..
Ihre Tränen versiegten nicht. Sie fragte sich, was ihn so gekränkt haben könnte. Doch dann spürte sie, wie sich zwei Arme von hinten um ihre Taille legten und fest an einen Körper zogen. „Nicht weinen.. Nicht, Melamin.." Sie lächelte unter ihren Tränen, als sie seine Lippen auf ihrem Hals spürte.
„Legolas.. Was.. Was ist nur los mit dir?" Sie drehte sich in seinen Armen um und sah ihn an. Seine Augen glänzten nicht mehr so lebendig, wie sie es noch in Bruchtal getan hatten.
„Ich war nur.. Erschrocken über deine Worte.. Wie kannst du sagen, dass es mich nicht betrifft? Du bist ein Teil von mir! Jedes deiner Probleme betrifft mich. Ich würde mir nur Sorgen machen, wenn ich nicht wüsste, dass es dir gut geht. Außerdem.." Er senkte beschämt den Kopf und blickte auf den kalten, feuchten Boden.
„Außerdem was?" Sie umfasste seine Wangen mit den Händen und zwang ihn, ihr in die Augen zu sehen.
„Außerdem treibt mich diese Höhle in den Wahnsinn. Ich reagiere.. so anders. Meine Gefühle spielen verrückt. Mein Herz verlangt nach einem Ausgang. Ich ertrage diese Beengtheit nicht." Sie lächelte, als sie seine Worte vernahm.
„Also hatte Gimli gar nicht so unrecht. Ihr fühlt euch hier nicht wohl?" Er nickte auf ihre Frage hin nur. „Nun.. Jeder hat seine Schwäche. Sieh es doch positiv." Sie lächelte ihn wieder aufmunternd an.
„Wie kann ich eine gute Seite an einer Schwäche erkennen? Außerdem ist es hier noch weitaus schlimmer, als in den Mienen von Moria. Sie waren wenigstens groß. Aber hier.. Man hat keinen Raum um sich zu bewegen, man stößt sich fast überall den Kopf und selbst die Fackeln spenden kaum Licht.." Seine Stirn legte sich nachdenklich in Falten.
„Mir geht es hier gut. Ich mache mir keine Sorgen.. Weißt du was? Du hast ständig auf mich aufgepasst. Nun bin ich einmal dran." Legolas sah überrascht auf, als er das glockenhelle Lachen von ihr vernahm.
„Wie meinst du das?"
Siané lehnte ihre Stirn gegen seine und schloss die Augen. „Ich meine.. Wenn es nur um die Dunkelheit und Kälte hier drin geht.. Auch ich kann dich beschützen. Zumindest davor. Du bist hier nicht allein." Er lächelte, als sie diese Worte zu ihm sagte.
„Danke.." Sie öffnete leicht die Augen, als sich ihre Nasen berührten. Schnell hatte sie die wenigen Zentimeter zu seinen Lippen überbrückt. Es war ein flüchtiger Kuss, den sie schnell wieder beenden wollte, bevor sie sich erneut in diesen Zärtlichkeiten verlor. Doch Legolas zog sie schon in seine Arme, als sie sich von ihm lösen wollte. Er vertiefte den Kuss, öffnete ihre Lippen und schien ihr den letzten Verstand zu rauben, als er mit ihrer Zunge spielte und an ihrer Unterlippe knabberte.
Bestimmt schob sie ihn von sich. „Legolas.. Das können wir hier nicht tun.."
Beleidigt zog er einen Schmollmund. „Was? Wir kannst du mir das antun? Ich dachte, du wolltest mich von meinen düsteren Gedanken abhalten?"
Sie lächelte hinterhältig, als er ihr diesen Vorwurf machte. Wenn er es unbedingt so haben wollte.. Sie zog ihn erneut zu sich, schob ihre Zunge zwischen seine Lippen und begann zärtlich mit dem Finger über seine Ohrmuschel zu streichen. Legolas genoss das kribbelnde Gefühl, welches ihre scheuen Bewegung auslösten. Doch als sie begann, die Spitze seines Ohres zu massieren und mit den Lippen seinen Hals hinunter zu wandern, schob er sie von sich.
Keuchend blickte er sie an. „Wir können so etwas hier nicht tun. Das war wirklich grausam!"
Sie lachte und streckte ihm vergnügt die Zunge entgegen. „DU wolltest von den düsteren Gedanken abgehalten werden."
Lächelnd stand Legolas auf und zog sie mit sich in den Stand. „Weißt du.. Wenn wir uns nun im Düsterwald befinden würden, hätte ich dich heimlich auf ein Talan entführt. Dort, wo nur die Sterne und Bäume uns gesehen hätten, wärst du in meinen Armen vor Sehnsucht vergangen. Und ich.. Ich würde dir zeigen, dass du in Bruchtal noch lange nicht das gespürt hast, was du hättest spüren können." Seine Stimme war die ganze Zeit ganz nah an ihrem Ohr, so dass sich eine Gänsehaut über ihre Oberarme zog.
„Wer ist hier nun grausam, he?" Sie knuffte ihm spielerisch auf den Arm und hauchte ihm einen erneuten Kuss auf die Lippen. „Lass uns zu den anderen gehen, ja?"
Legolas schüttelte den Kopf, als sie sich von ihm abwenden wollte. „Nur noch einen kurzen Moment.." Er zog sie zu sich zurück, legte seine Hände auf ihren Rücken und liebkoste ihre Lippen von neuem. Solange, bis sie von trampelnden Zwergenschritten unterbrochen wurden.
„Aha.. Ich sehe, du hast jemanden, der sich vortrefflich um deine seelischen Wunden kümmert." Der Zwerg lachte sein raues Lachen, als die beiden erschrocken voneinander abließen.
„Gimli!!!" Die beiden riefen seinen Namen gleichzeitig und mit unverkennbarer Wut in der Stimme. Doch wo sich nun jeder entschuldigend weggedreht hätte, brach der Zwerg nur wieder in erneutes Gelächter aus.
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Ui.. Ich hab es geschafft.. Man.. Normalerweise hab ich solche Teile wirklich schneller fertig.. Aber nun.. °grummel° Na ja.. So hab ich mich tatsächlich gestern und heute für euch hingesetzt und den neuen Teil fertig geschrieben. Immerhin komm ich nächstes Wochenende wegen der Connichi nicht zum Tippen. :o)
Und wie oben schon erwähnt: Wär cool, wenn ich einen von euch dort treffen würde.^^ Bin nur am Samstag da. °g° Und trage eine ‚Tigraine' Schild. °lach°
So.. Aber nun erst mal danke für all eure Reviews und Kommentare. Auch für die Emails, die ihr mir alle geschrieben habt. Ich komme leider kaum dazu, sie zu beantworten. Aber ich verspreche, dass ich keine einzige Mail unbeantwortet lösche. Es kommt auf jeden Fall noch eine Reaktion von mir. ;)
So.. Und nun noch Mal zu allen Meinungen von euch im einzelnen. :D
@ Devil_Amon: Heiraten? °g° Ich fühle mich noch zu jung zum heiraten. :D Aber danke für das Angebot. °lach°
@ Escalina: Na ja.. Du schreibst so was öfters. :D Aber hey.. Ich liebe es!! Kann mich an solchen Kommentaren nicht satt sehen.^^ °knuddel°
@ bluelady: Komisch.. Irgendwie kommen immer die Teile gut an, die ich nicht toll finde. Z.B. die Sache mit dem Dämonen. °ggg°
Miss Sixty: Siané und ihre Mom? Gute Frage.. Wenn mir nicht allzu viel dazwischen kommt, trifft sie die vielleicht im übernächsten Teil. Aber wahrscheinlich macht mir meine Fantasie da einen Strich durch die Rechnung. :D
@ ADD02: Na, dann hoffe ich, dass ich deine Fragen am Ende der Geschichte alle beantwortet hab. Momentan kann ich dir das ja nicht alles verraten. ;) Aber ich strenge mich an, dass ich alle aufgeworfenen Fragen auch aufkläre. ;)
@ Kazuji: Ich denke, Siané ist einfach nicht mehr so ein kleines naives Ding, wie in Teslon. Sie musste sich ja weiter entwickeln. Abgehoben wollte ich sie nicht darstellen, aber einen Trampel können sie ja auch nicht auf ihrer Reise gebrauchen. :D
@ hana-chan: Wer sagt denn, dass Mat und Maeglin kein Paar werden? Du solltest nix in meiner Geschichte ausschließen. Wer weiß, wen ich noch alles zusammenbringe. Oder wen ich noch umbringe. °böse lach° :D
Und dann noch ein Dankeschön an Sumomo und bluelight für ihre lieben Kommentare. °knuddel°
@ Shelley: Aaaach.. Bruchtal wird schon wieder aufgebaut. Sind doch fleißig diese Elben. ;) Falls ich noch mal in meiner Geschichte bei ihnen vorbeischauen sollte, steht jeder Stein wieder auf seinem rechtmäßigem Platz. ;)
@ Black Pearl: Endlich bist du wieder da.. °knuddel° Hatte mich bei meinem Chaptern davor schon gefragt, wo deine Reviews sind. :D
Schön, dass du Mat inzwischen Magst. :o) Immerhin ist er einer meiner liebsten Charaktere aus der Geschichte. Da war ich am Anfang schon geknickt, dass viele ihn nicht leiden konnten.^^
Wieviele Chaps noch? Gute Frage.. Hab noch einiges vor.. Die Burg, in den Düsterwald ins Auenland.. und und und.. Ich weiß echt nicht, wie viele das noch werden können. :o)
Asahi-chan: Deine Lieblings Mary Sue ist die aus ‚Haltet den Dieb'? Hmpf.. Ich hätte meine Hand dafür ins Feuer gelegt, dass es Asani aus ‚den Jäger erlegen' ist. Na ja.. So kann man sich täuschen. Stoffpferds Geschichte ist ja auch echt genial. ;)
Wie gut, dass ich Scooby Doo nie gesehen hab. Daher kann ich besten Gewissens sagen: Die Sache mit dem Dämon ist mir einfach so eingefallen. Mir war nach einer Aufheiterung der Geschichte.^^
Ich? Tjaaa.. Ich mache eine Ausbildung zur Groß und Außenhandelskauffrau. Und weißt was? Der eine Typ aus meiner Firma ist richtig schnuckelig. °g° Da geht man doch jeden Tag viel lieber zur Arbeit. Wie dumm, dass ich immer so schüchtern bin. °lach°
@ Heiwen: Wo meinst du denn, kommt meine Inspiration her? °gg° Mich würde es wundern, wenn du es tatsächlich ahnst. °lach°
@ Morgenstern: Ja.. Quietschanfälle kenne ich.. Hab ich zu genüge, wenn ich süße FFs lese. °g° schön, dass dir meine Geschichte gefällt. ;)
@ Cula: Nun ja.. Ich habe diese Geschichte ja auch nicht geschrieben, um irgendwelche Autoren ‚von ihrem Thron' zu stoßen. Ich schreib einfach nur, weil es mir spaß macht. Und wenn ich die Geschichte nicht veröffentlichen würde, hätte ich sie zumindest als Datei auf meinem PC.
°grrr° Ich will Fluch der Karibik auch endlich sehen.. =( Aber das klappt wohl erst am Freitag. In der Woche bin ich von der Arbeit einfach zu kaputt. °schnüff°
Sooo.. Und nun nochmal ein gaaaaaanz liebes Dankeschön an feanen, SFMK, Nenime, Leahna und Calen. °knuddel euch alle° Hab mich ganz doll über eure Reviews gefreut.^^
Hinterlasst ihr mir wieder ein Review? Würde mein Autorenherz höher schlagen lassen. Ach ja. Und sollte tatsächlich jemand von euch auf die Connichi gehen: Wir können uns ja irgendwo treffen. °g° Lasst es mich wissen.^^
Bye bye, Eure Tig
