So und das nächste Kapitel. Dieses Mal auch mit dem Versuch es ein bisschen
besser zu gliedern!
3. Vertrauen
Severus Snape betrat den Wohnraum. Elena saß auf dem schwarzen Ledersofa und las in einem von Snapes Büchern. Leise trat Snape an sie heran. Sie war so vertieft in ihre Lektüre, dass sie ihn erst gar nicht bemerkte.
„Guten Morgen!"
Elena sprang erschrocken von ihrem Sofa auf, als sie Snapes Stimme plötzlich hinter sich hörte. „Sie.. äh du bist schon wach?"
„Ist es interessant in meinen Büchern zu lesen?" Snape deutete auf das Buch in ihrer Hand.
„Äh...ja."
Während Snape so vor Elena stand, die nervös am Einband des Buches nestelte, rannten zwei Hauselfen aufgeregt hin und her und schafften ein Frühstück aus einem der Nebenräume heran.
„Wollen wir?" Snape deutete auf den fast fertig gedeckten Frühstücksstückstisch.
„Hm..."
Es schien als habe Elena an diesem Morgen ihre Sprache verschlagen. Unentwegt starrte sie Snape an, während der sein Frühstück zu sich nahm. Es war nicht mehr als ein bisschen Tee und eine halbe trocken Scheibe Toastbrot und schon das drehte ihm fast den Magen um. Wie er das hasste. Meist hatte er nach solch einer Nacht ziemlichen Hunger, aber der Magen wollte einfach nicht zulassen, dass er aß.
„Nach dem Frühstück werde ich gehen."
Snape sah Elena erstaunt an. „Schon?", schoss es ihm durch den Kopf, doch er konnte sich beherrschen. „Wohin soll ich Sie... ach nein wir hatten ja gesagt. Du... wohin soll ich dich bringen?"
„Ich.. ich weiß nicht." Elena sah ziemlich ratlos aus. „Gestern hätte ich gesagt: Zu meinen Eltern! Aber seit letzter Nacht... Was soll ich denen denn sagen: Hallo Mama, hallo Papa, ja war toll gestern mein Treffen, Der Dunkle Lord hat einen gefoltert, weil ich mich so saublöd angestellt hab und dann habe ich bei dem Mann die Nacht verbracht..." Elena lief vor Aufregung leicht rot an.
„Da hast du wohl recht", sagte Snape in einem Tonfall, der Gleichgültigkeit vortäuschte. Aber dem war nicht so. Sie war ihm alles andere als gleichgültig und das Problem mit den Eltern, wahrhaftig das kannte er. Nur ungern erinnerte er sich an die Grimasse seines Vaters, sein Toben, sein Wüten und die Schläge, die ihm selbst als Erwachsener noch Furcht einflößten.
„Vielleicht finden wir ja eine andere Lösung. Ich könnte mit Professor Dumbledore sprechen, vielleicht kennt er jemanden, bei dem du bleiben kannst."
Viel lieber hätte Snape natürlich etwas anderes gesagt. „Du kannst bei mir bleiben...", ging es ihm durch den Kopf. Das war es, was er hatte sagen wollen. Elena schwieg, ihr Essen hatte sie bis jetzt noch nicht angerührt.
„Iss doch was", sagte Snape zu Elena, die mit ausdruckslosem Gesicht vor sich hin starrte.
„Du...du... du bist so anders", flüsterte sie plötzlich vor sich hin.
Snape sah sie erstaunt an. „Wie meinst du das?"
„So anders als der Rest SEINER Anhänger. Ich kann mir bei dir einfach ... einfach nicht vorstellen, dass du ein Todesser bist."
„Ich kann mir dich eigentlich auch nicht als Todesser vorstellen und trotzdem bist du einer seiner Anhänger. Diejenigen, denen man es nicht ansieht, das sind oft die gefährlichsten." Snapes Stimme war kalt.
Elena sagte nichts.
„Du bist nicht böse...", flüsterte Snape fast unhörbar.
„Woher willst du das wissen?" Elena bemühte sich um Kälte in ihrer Stimme, doch alles was daraus zu hören war, war tiefe Verunsicherung.
„Wärst du grausam und schlecht, Elena, dann hättest du nicht gezögert diesen Mann zu töten!"
Snape sah Elena mit einem tiefen durchdringenden Blick an. Plötzlich sah er wie ihre Augen feucht wurden, feine glitzernde Tränen hingen an ihren Wimpern.
„Was soll ich denn jetzt machen", schluchzte Elena.
„Eigentlich kannst du nur zwei Dinge tun: Endlich lernen, den Menschen weh zu tun, oder IHN verlassen", Snapes Stimme und Gesicht waren ausdruckslos als er die letzten Worte aussprach.
Entsetzt sah Elena ihn an. „Warum sagst du so etwas. Hat ER dich geschickt, um mich zu testen?"
Elena wich vor Snape zurück, ihr Entsetzen begann sich in Angst zu wandeln. Snape streckte die Hand nach ihr aus und sie wich weiter von ihm zurück.
„Elena, ich meine ernst was ich sage: Es gibt einen Weg!"
Elena schien nicht zu begreifen.
„Manche sind nicht das, was sie scheinen."
Elena sah Snape jetzt direkt an. „Ich begreife nicht, was du mir sagen willst, ich meine du als sein Anhänger, sagst mir... wie soll ich dir das glauben."
„Ich bin nicht sein Anhänger!"
Elena riss die Augen weit auf. „Wie ist das möglich?" flüsterte sie.
„Es ist lange, lange her. Der Schmerz war einfach zu groß... ich mag nicht darüber... nicht erinnern. ER weiß es nicht... und er darf es nie erfahren."
„Warum erzählst du mir das... wieso vertraust du mir." Tränen rannen über Elenas Gesicht und zeichneten feine Spuren auf ihrer weißen Haut.
„Ich sehe meine eigene Schwäche in dir... du hast das gleiche was mir immer im Wege stand... ein zu weiches Herz..." Snape senkte den Blick. Sie hatte recht: Warum erzählte er ihr das? Was wenn sie im nächsten Augenblick zu IHM rannt? Es war eine gute Möglichkeit sich bei IHM zu profilieren. Aber irgendetwas in ihm sagte Snape, dass er Elena vom Dunklen Lord losreißen musste. Irgendetwas an ihr, schaffte Vertrauen, ein Vertrauen, das Snape sonst nicht kannte. Er mochte sie, Snape wusste nicht warum, kannte er sie doch kaum, aber irgendwie war es ihr gelungen sein hartes Herz zu erweichen, seinen dunklen Schutzmantel zu durchdringen. Ihr gelang, was kein Zauber bisher vermocht hatte, sie konnte ihm seine geheimsten Gedanken entlocken.
„Ich kann das nicht... ich habe Angst vor dem was passiert, wenn ich mich von ihm löse", aus Elenas Stimme sprach Verzweiflung.
„Doch töten kannst du auch nicht!"
„Aber vielleicht, wenn ich mich im Hintergrund halte, er wird es vielleicht nicht bemerken und ..."
„Du glaubst er bemerkt es nicht? Er bemerkt jede Schwäche und gerade nach dem Vorfall letzte Nacht wird er ein besonderes Auge auf dich werfen. Du hast den ersten Test nicht bestanden, von nun an wird es nur noch schlimmer werden, bis er deinen Willen gebrochen hat oder du tot bist, weil du in einer Situation versagst, die für IHN wichtig ist. Glaub mir, Elena, du kannst dein Herz nicht vor ihm verbergen, er sieht in dich hinein, er liest in deinen Gedanken, wie in einem offenen Buch...", Snape schüttelte sich bei dem Gedanken an Voldemorts Kraft. Sein Legilimens war so voll Kraft, ganz zu schweigen von dem Imperius... er konnte einen zu Dingen bringen, an die man im Traum nicht gedacht hatte. Snape schloss für einen Moment die Augen und versuchte die finsteren Gedanken zu verdrängen.
„Vielleicht bin ich irgendwann so stark wie du?!"
Snape hörte Elenas Stimme durch seinen Gedankenschleier hindurch und schüttelte bloß den Kopf. Er spürte wie Elena die Scheu vor ihm verlor und näher kam.
„Was soll ich tun?"
Snape sah auf und blickte in Elenas von Tränen glänzenden Augen.
„Ich weiß es nicht, Elena."
Elena rutschte vom Sofa hinab und fiel vor Snape auf die Knie. Verzweifelt ergriff sie seine Hand: „Hilf mir", flehte sie und Snape konnte die Augen nicht mehr von ihr abwenden, sie war... er konnte es nicht einmal in Gedanken in Worte fassen. Elena begann nun endgültig zu schluchzen und die Tränenströme rannen heiß ihre Wangen hinab. Ihre Augen röteten sich und ihr Anblick stach Snape direkt ins Herz.
„Sei still, Elena, still", Snape sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein du strich ihr mit der noch freien Hand über den Kopf. Doch seine sanfte Art machte es nur schlimmer. Elena bettete ihren Kopf auf Snapes Knie, ihre ganze Anspannung, ihr Stolz brach in sich zusammen. Und Snape wusste nicht was er machen sollte, bisher war er nur mit flennenden Schülerinnen in Kontakt geraten und das war ihm vollkommen egal gewesen. Sollten sie doch rumheulen, solange sie ihn damit in Frieden ließen. Aber dies war etwas anderes. Er verstand ihren Schmerz und ihre Zweifel, er kannte sie zu gut.
„Elena bitte hör auf. Ich werde dir helfen, ich werde alles versuchen... nur bitte quäl dich... quäl mich nicht länger..."
Elena sah ihm nun direkt ins Gesicht. Dankbarkeit und Ergebenheit zeichneten sich in ihren Augen ab.
„Aber ich weiß doch immer noch nicht wo ich hin soll..."
Jetzt endlich fasste sich Snape ein Herz und sagte das, was er schon seit längerem hatte sagen wollen. „Du kannst bei mir bleiben."
„Ist das dein Ernst?"
Snape nickte und wandte den Blick ab von ihr. Sie war ihm so nah... zu nah.
„Ich hatte so gehofft, dass du das sagen würdest." Elena schmiegte sich wieder an Snapes Knie.
Während dessen glitten Snapes Gedanken wieder weit, weit fort. Es würde für sie nicht einfach werde, das wusste er aus eigener Erfahrung. Irgendwann war er des Tötens überdrüssig geworden, wollte nur noch fort. Es war Dumbledore gewesen, der ihm die Stärke dazu gegeben hatte. Snape hoffte, dass er die gleiche Zuversicht aufbringen würde, wie sein Lehrmeister. In Severus Snape war die Hoffnung sie irgendwie aus dem Bund zum Meister zu lösen, doch Elenas Mal war noch frisch...
3. Vertrauen
Severus Snape betrat den Wohnraum. Elena saß auf dem schwarzen Ledersofa und las in einem von Snapes Büchern. Leise trat Snape an sie heran. Sie war so vertieft in ihre Lektüre, dass sie ihn erst gar nicht bemerkte.
„Guten Morgen!"
Elena sprang erschrocken von ihrem Sofa auf, als sie Snapes Stimme plötzlich hinter sich hörte. „Sie.. äh du bist schon wach?"
„Ist es interessant in meinen Büchern zu lesen?" Snape deutete auf das Buch in ihrer Hand.
„Äh...ja."
Während Snape so vor Elena stand, die nervös am Einband des Buches nestelte, rannten zwei Hauselfen aufgeregt hin und her und schafften ein Frühstück aus einem der Nebenräume heran.
„Wollen wir?" Snape deutete auf den fast fertig gedeckten Frühstücksstückstisch.
„Hm..."
Es schien als habe Elena an diesem Morgen ihre Sprache verschlagen. Unentwegt starrte sie Snape an, während der sein Frühstück zu sich nahm. Es war nicht mehr als ein bisschen Tee und eine halbe trocken Scheibe Toastbrot und schon das drehte ihm fast den Magen um. Wie er das hasste. Meist hatte er nach solch einer Nacht ziemlichen Hunger, aber der Magen wollte einfach nicht zulassen, dass er aß.
„Nach dem Frühstück werde ich gehen."
Snape sah Elena erstaunt an. „Schon?", schoss es ihm durch den Kopf, doch er konnte sich beherrschen. „Wohin soll ich Sie... ach nein wir hatten ja gesagt. Du... wohin soll ich dich bringen?"
„Ich.. ich weiß nicht." Elena sah ziemlich ratlos aus. „Gestern hätte ich gesagt: Zu meinen Eltern! Aber seit letzter Nacht... Was soll ich denen denn sagen: Hallo Mama, hallo Papa, ja war toll gestern mein Treffen, Der Dunkle Lord hat einen gefoltert, weil ich mich so saublöd angestellt hab und dann habe ich bei dem Mann die Nacht verbracht..." Elena lief vor Aufregung leicht rot an.
„Da hast du wohl recht", sagte Snape in einem Tonfall, der Gleichgültigkeit vortäuschte. Aber dem war nicht so. Sie war ihm alles andere als gleichgültig und das Problem mit den Eltern, wahrhaftig das kannte er. Nur ungern erinnerte er sich an die Grimasse seines Vaters, sein Toben, sein Wüten und die Schläge, die ihm selbst als Erwachsener noch Furcht einflößten.
„Vielleicht finden wir ja eine andere Lösung. Ich könnte mit Professor Dumbledore sprechen, vielleicht kennt er jemanden, bei dem du bleiben kannst."
Viel lieber hätte Snape natürlich etwas anderes gesagt. „Du kannst bei mir bleiben...", ging es ihm durch den Kopf. Das war es, was er hatte sagen wollen. Elena schwieg, ihr Essen hatte sie bis jetzt noch nicht angerührt.
„Iss doch was", sagte Snape zu Elena, die mit ausdruckslosem Gesicht vor sich hin starrte.
„Du...du... du bist so anders", flüsterte sie plötzlich vor sich hin.
Snape sah sie erstaunt an. „Wie meinst du das?"
„So anders als der Rest SEINER Anhänger. Ich kann mir bei dir einfach ... einfach nicht vorstellen, dass du ein Todesser bist."
„Ich kann mir dich eigentlich auch nicht als Todesser vorstellen und trotzdem bist du einer seiner Anhänger. Diejenigen, denen man es nicht ansieht, das sind oft die gefährlichsten." Snapes Stimme war kalt.
Elena sagte nichts.
„Du bist nicht böse...", flüsterte Snape fast unhörbar.
„Woher willst du das wissen?" Elena bemühte sich um Kälte in ihrer Stimme, doch alles was daraus zu hören war, war tiefe Verunsicherung.
„Wärst du grausam und schlecht, Elena, dann hättest du nicht gezögert diesen Mann zu töten!"
Snape sah Elena mit einem tiefen durchdringenden Blick an. Plötzlich sah er wie ihre Augen feucht wurden, feine glitzernde Tränen hingen an ihren Wimpern.
„Was soll ich denn jetzt machen", schluchzte Elena.
„Eigentlich kannst du nur zwei Dinge tun: Endlich lernen, den Menschen weh zu tun, oder IHN verlassen", Snapes Stimme und Gesicht waren ausdruckslos als er die letzten Worte aussprach.
Entsetzt sah Elena ihn an. „Warum sagst du so etwas. Hat ER dich geschickt, um mich zu testen?"
Elena wich vor Snape zurück, ihr Entsetzen begann sich in Angst zu wandeln. Snape streckte die Hand nach ihr aus und sie wich weiter von ihm zurück.
„Elena, ich meine ernst was ich sage: Es gibt einen Weg!"
Elena schien nicht zu begreifen.
„Manche sind nicht das, was sie scheinen."
Elena sah Snape jetzt direkt an. „Ich begreife nicht, was du mir sagen willst, ich meine du als sein Anhänger, sagst mir... wie soll ich dir das glauben."
„Ich bin nicht sein Anhänger!"
Elena riss die Augen weit auf. „Wie ist das möglich?" flüsterte sie.
„Es ist lange, lange her. Der Schmerz war einfach zu groß... ich mag nicht darüber... nicht erinnern. ER weiß es nicht... und er darf es nie erfahren."
„Warum erzählst du mir das... wieso vertraust du mir." Tränen rannen über Elenas Gesicht und zeichneten feine Spuren auf ihrer weißen Haut.
„Ich sehe meine eigene Schwäche in dir... du hast das gleiche was mir immer im Wege stand... ein zu weiches Herz..." Snape senkte den Blick. Sie hatte recht: Warum erzählte er ihr das? Was wenn sie im nächsten Augenblick zu IHM rannt? Es war eine gute Möglichkeit sich bei IHM zu profilieren. Aber irgendetwas in ihm sagte Snape, dass er Elena vom Dunklen Lord losreißen musste. Irgendetwas an ihr, schaffte Vertrauen, ein Vertrauen, das Snape sonst nicht kannte. Er mochte sie, Snape wusste nicht warum, kannte er sie doch kaum, aber irgendwie war es ihr gelungen sein hartes Herz zu erweichen, seinen dunklen Schutzmantel zu durchdringen. Ihr gelang, was kein Zauber bisher vermocht hatte, sie konnte ihm seine geheimsten Gedanken entlocken.
„Ich kann das nicht... ich habe Angst vor dem was passiert, wenn ich mich von ihm löse", aus Elenas Stimme sprach Verzweiflung.
„Doch töten kannst du auch nicht!"
„Aber vielleicht, wenn ich mich im Hintergrund halte, er wird es vielleicht nicht bemerken und ..."
„Du glaubst er bemerkt es nicht? Er bemerkt jede Schwäche und gerade nach dem Vorfall letzte Nacht wird er ein besonderes Auge auf dich werfen. Du hast den ersten Test nicht bestanden, von nun an wird es nur noch schlimmer werden, bis er deinen Willen gebrochen hat oder du tot bist, weil du in einer Situation versagst, die für IHN wichtig ist. Glaub mir, Elena, du kannst dein Herz nicht vor ihm verbergen, er sieht in dich hinein, er liest in deinen Gedanken, wie in einem offenen Buch...", Snape schüttelte sich bei dem Gedanken an Voldemorts Kraft. Sein Legilimens war so voll Kraft, ganz zu schweigen von dem Imperius... er konnte einen zu Dingen bringen, an die man im Traum nicht gedacht hatte. Snape schloss für einen Moment die Augen und versuchte die finsteren Gedanken zu verdrängen.
„Vielleicht bin ich irgendwann so stark wie du?!"
Snape hörte Elenas Stimme durch seinen Gedankenschleier hindurch und schüttelte bloß den Kopf. Er spürte wie Elena die Scheu vor ihm verlor und näher kam.
„Was soll ich tun?"
Snape sah auf und blickte in Elenas von Tränen glänzenden Augen.
„Ich weiß es nicht, Elena."
Elena rutschte vom Sofa hinab und fiel vor Snape auf die Knie. Verzweifelt ergriff sie seine Hand: „Hilf mir", flehte sie und Snape konnte die Augen nicht mehr von ihr abwenden, sie war... er konnte es nicht einmal in Gedanken in Worte fassen. Elena begann nun endgültig zu schluchzen und die Tränenströme rannen heiß ihre Wangen hinab. Ihre Augen röteten sich und ihr Anblick stach Snape direkt ins Herz.
„Sei still, Elena, still", Snape sprach mit ruhiger Stimme auf sie ein du strich ihr mit der noch freien Hand über den Kopf. Doch seine sanfte Art machte es nur schlimmer. Elena bettete ihren Kopf auf Snapes Knie, ihre ganze Anspannung, ihr Stolz brach in sich zusammen. Und Snape wusste nicht was er machen sollte, bisher war er nur mit flennenden Schülerinnen in Kontakt geraten und das war ihm vollkommen egal gewesen. Sollten sie doch rumheulen, solange sie ihn damit in Frieden ließen. Aber dies war etwas anderes. Er verstand ihren Schmerz und ihre Zweifel, er kannte sie zu gut.
„Elena bitte hör auf. Ich werde dir helfen, ich werde alles versuchen... nur bitte quäl dich... quäl mich nicht länger..."
Elena sah ihm nun direkt ins Gesicht. Dankbarkeit und Ergebenheit zeichneten sich in ihren Augen ab.
„Aber ich weiß doch immer noch nicht wo ich hin soll..."
Jetzt endlich fasste sich Snape ein Herz und sagte das, was er schon seit längerem hatte sagen wollen. „Du kannst bei mir bleiben."
„Ist das dein Ernst?"
Snape nickte und wandte den Blick ab von ihr. Sie war ihm so nah... zu nah.
„Ich hatte so gehofft, dass du das sagen würdest." Elena schmiegte sich wieder an Snapes Knie.
Während dessen glitten Snapes Gedanken wieder weit, weit fort. Es würde für sie nicht einfach werde, das wusste er aus eigener Erfahrung. Irgendwann war er des Tötens überdrüssig geworden, wollte nur noch fort. Es war Dumbledore gewesen, der ihm die Stärke dazu gegeben hatte. Snape hoffte, dass er die gleiche Zuversicht aufbringen würde, wie sein Lehrmeister. In Severus Snape war die Hoffnung sie irgendwie aus dem Bund zum Meister zu lösen, doch Elenas Mal war noch frisch...
