1-28.
Bray und Ebony zwinkerten sich zu. Dann stürzten sie sich von zwei Seiten gleichzeitig auf Lex und warfen ihn zu Boden.
"Ich lasse mich nicht länger an der Nase herumführen", polterte Ebony. "Ved und Jack, ihr holt sofort den angeblichen Klon von Lex soll aus der Mall. Er wird diesem hier gegenübergestellt. Einer von den beiden wird dann hingerichtet. Das ist ein Befehl!"
"Du machst einen großen Fehler, Ebony", brüllte Lex.
"Das kannst du nicht tun", protestierte Bray.
"Du bist abgesetzt, Bray", erklärte Ebony. "Ich übernehme jetzt das Kommando. Mit deiner Menschenfreundlichkeit kommst du nie zum Sieg. Wir müssen die Feinde vernichten, und zwar endgültig", verkündete sie kriegerisch.
Ved war unterdessen in das Zelt gegangen, um die falsche Cloe dingfest zu machen, doch sie war verschwunden. Die geklonte Cloe war zum zweiten mal entkommen. Das mehrte Ebonys Zorn, und sie zog nun KC in Verdacht, weil der sich so schnell verzogen hatte und plötzlich nirgends mehr zu finden war. Sie ordnete an, das Lager aufzulösen, denn Cloe würde mit Sicherheit auf direktem Weg zu den Chosen gehen und alles verraten.
Ved und Jack machten sich aus dem Staub in Richtung Mall.
"Bald weiß ich nicht, was mir mehr Angst macht", sagte Jack, "die Chosen mit ihren Klonen oder Ebony mit ihrer tödlichen Entschlossenheit".
"Das wird ein Blutbad geben, entweder wir oder die Klone werden sterben", befürchtete Ved. "Ist dir aufgefallen, daß Ebony mit keinem Wort erwähnt hat, welchen Lex sie hinrichten will, den geklonten oder den echten? Vielleicht ist Ebony auch schon ein Klon, und sie will nun die übrigen Mallrats in die Falle locken und dem Guardian ausliefern, damit er sie terminieren kann", spekulierte er weiter.
Jack stimmte der Vermutung zu und bestand darauf, die anderen in der Mall zu warnen.
"Aber wie willst du wissen, wer von den Mallrats jetzt noch echt ist?" fragte Ved unsicher. "Wir wollen doch nicht die Klone retten."
"Kommt drauf an", antwortete Jack vieldeutig.
Ellie war die erste, der sie begegneten. Jack musterte sie aufmerksam. Sie lächelte ihn an. "Ich wußte, daß du zurückkommst", sagte sie. "Ich bin so glücklich, daß du mir den Ausrutscher mit Luke vergeben hast, und daß du mich für heute Abend zum Essen eingeladen hast."
"Hab ich das?" entfuhr es Jack. Er blickte sie verwundert an und spürte, wie Ved ihm einen Stoß in den Rücken versetzte. "Oh, ach so, ja wir sehen uns dann zum Essen", antwortete Jack schnell.
"Wieso hast du sie zum Essen eingeladen?" wollte Ved verärgert wissen.
"Hab ich das?" wunderte sich Jack und bekam eine Gänsehaut, als ihm die Situation bewußt wurde. Wenn bloß Ved nichts davon merkt, dachte er, sonst fängt er wieder mit dem Theater an.
1-29.
"Meinst du, wir tun das Richtige?" zweifelte Ved, als sie vor der Besenkammer standen, in welcher der Klon von Lex verwahrt war.
"Ebony hat doch den echten Lex gefangen und glaubt, er sei der Klon. Sie wird ihn umbringen, wenn wir ihr nicht beweisen, daß in Wahrheit dieser hier der Klon ist."
"Jack", fing Ved vorsichtig an, "nur mal angenommen, also rein hypothetisch..."
"Was?" raunte Jack mißmutig und runzelte die Stirn.
"Wenn jemand den Klon aus der Besenkammer holt, weckt das nicht den Verdacht, daß der im Auftrag des Guardian handelt?" sorgte sich Ved.
Jack roch den Braten. Er wollte sich von seinem Freund nicht schon wieder verdächtigen lassen. Mit einer schwungvollen Armbewegung trat er einen Schritt hinter Ved zurück und legte ein gespielt freundliches Gesicht auf. "Bitte nach dir!"
Ved öffnete die Besenkammer. Sie war leer. Der gefangene Klon war weg.
"Da ist uns wohl jemand zuvorgekommen", stellte Jack fest.
"Ved, was tust du hier? Bist du wahnsinnig?" tönte in diesem Moment KCs Stimme von Ende des Gangs. "Luke und dein Klon suchen dich überall, wenn sie dich finden, wirst du terminiert."
Ved packte KC am Kragen und fuhr ihn an, "wo ist Lex?"
KC zeigte sich überrascht von Veds scharfer Reaktion. "Keine Ahnung, ich kann nicht überall sein, aber dein Klon sitzt unten in der Bar und flirtet mit Cloe. Ihr solltet schleunigst aus der Mall verduften."
Auch Jack war irgendwie mißtrauisch, was KC betraf. "Wie kommt es, daß du noch so unbehelligt in der Mall herumlaufen kannst?"
KC grinste in Siegerpose. "Schätze mal, mit mir können sie nichts anfangen, ich bin einfach zu widerspenstig. Niemals werde ich mich den Chosen unterwerfen."
"Kein besonders überzeugendes Argument", zweifelte Jack, "Lex und Ved gehören auch zum Widerstand, und trotzdem wurden sie geklont."
"Weil wir die überragenden Charaktereigenschaften haben", schmunzelte Ved.
"Wie kannst du jetzt zum Scherzen aufgelegt sein", regte Jack sich auf.
Ved war amüsiert. "Ich finde es langsam echt lustig, wie Cloe meinem Klon auf den Leim geht, wo sie doch inzwischen weiß, daß ich nicht auf Mädchen stehe, schon gar nicht auf sie."
"Du kannst ja runtergehen und zusehen", schlug Jack vor.
Tatsächlich vergaß Ved für einen Augenblick die Gefahr und ließ sich von KC zur Galerie führen, von wo er in die Bar blicken konnte. Und prompt tauchte Luke auf. Ved blieb das Herz stehen.
"Ved", rief Luke ihm zu, "warum treibst du dich mit diesem Loser herum?", und zeigte auf KC. "Die kleine Kröte macht nur Ärger und ist zu nichts nutze. Such lieber weiter nach deinem minderwertigen Mallrat Bruder, so wie es der Guardian befohlen hat. Egal wo er sich verkrochen hat, wir werden ihn finden, und dann wirst du ihn zur Strecke bringen."
Ved legte seine Hand auf KCs Schulter. "Ich habe die kleine Kröte nur ausgequetscht, ob er etwas weiß, das uns helfen könnte, den flüchtigen Bruder zu finden."
"Gut", lobte Luke. "Wenn du mit ihm fertig bist, solltest du zu Cloe gehen. Sie wartet in der Bar auf dich."
"Cloe? In der Bar?" Ved drehte sich um seine eigene Achse. "Ich bin schneller da, als jemand gucken kann", rief er und düste los.
Bray und Ebony zwinkerten sich zu. Dann stürzten sie sich von zwei Seiten gleichzeitig auf Lex und warfen ihn zu Boden.
"Ich lasse mich nicht länger an der Nase herumführen", polterte Ebony. "Ved und Jack, ihr holt sofort den angeblichen Klon von Lex soll aus der Mall. Er wird diesem hier gegenübergestellt. Einer von den beiden wird dann hingerichtet. Das ist ein Befehl!"
"Du machst einen großen Fehler, Ebony", brüllte Lex.
"Das kannst du nicht tun", protestierte Bray.
"Du bist abgesetzt, Bray", erklärte Ebony. "Ich übernehme jetzt das Kommando. Mit deiner Menschenfreundlichkeit kommst du nie zum Sieg. Wir müssen die Feinde vernichten, und zwar endgültig", verkündete sie kriegerisch.
Ved war unterdessen in das Zelt gegangen, um die falsche Cloe dingfest zu machen, doch sie war verschwunden. Die geklonte Cloe war zum zweiten mal entkommen. Das mehrte Ebonys Zorn, und sie zog nun KC in Verdacht, weil der sich so schnell verzogen hatte und plötzlich nirgends mehr zu finden war. Sie ordnete an, das Lager aufzulösen, denn Cloe würde mit Sicherheit auf direktem Weg zu den Chosen gehen und alles verraten.
Ved und Jack machten sich aus dem Staub in Richtung Mall.
"Bald weiß ich nicht, was mir mehr Angst macht", sagte Jack, "die Chosen mit ihren Klonen oder Ebony mit ihrer tödlichen Entschlossenheit".
"Das wird ein Blutbad geben, entweder wir oder die Klone werden sterben", befürchtete Ved. "Ist dir aufgefallen, daß Ebony mit keinem Wort erwähnt hat, welchen Lex sie hinrichten will, den geklonten oder den echten? Vielleicht ist Ebony auch schon ein Klon, und sie will nun die übrigen Mallrats in die Falle locken und dem Guardian ausliefern, damit er sie terminieren kann", spekulierte er weiter.
Jack stimmte der Vermutung zu und bestand darauf, die anderen in der Mall zu warnen.
"Aber wie willst du wissen, wer von den Mallrats jetzt noch echt ist?" fragte Ved unsicher. "Wir wollen doch nicht die Klone retten."
"Kommt drauf an", antwortete Jack vieldeutig.
Ellie war die erste, der sie begegneten. Jack musterte sie aufmerksam. Sie lächelte ihn an. "Ich wußte, daß du zurückkommst", sagte sie. "Ich bin so glücklich, daß du mir den Ausrutscher mit Luke vergeben hast, und daß du mich für heute Abend zum Essen eingeladen hast."
"Hab ich das?" entfuhr es Jack. Er blickte sie verwundert an und spürte, wie Ved ihm einen Stoß in den Rücken versetzte. "Oh, ach so, ja wir sehen uns dann zum Essen", antwortete Jack schnell.
"Wieso hast du sie zum Essen eingeladen?" wollte Ved verärgert wissen.
"Hab ich das?" wunderte sich Jack und bekam eine Gänsehaut, als ihm die Situation bewußt wurde. Wenn bloß Ved nichts davon merkt, dachte er, sonst fängt er wieder mit dem Theater an.
1-29.
"Meinst du, wir tun das Richtige?" zweifelte Ved, als sie vor der Besenkammer standen, in welcher der Klon von Lex verwahrt war.
"Ebony hat doch den echten Lex gefangen und glaubt, er sei der Klon. Sie wird ihn umbringen, wenn wir ihr nicht beweisen, daß in Wahrheit dieser hier der Klon ist."
"Jack", fing Ved vorsichtig an, "nur mal angenommen, also rein hypothetisch..."
"Was?" raunte Jack mißmutig und runzelte die Stirn.
"Wenn jemand den Klon aus der Besenkammer holt, weckt das nicht den Verdacht, daß der im Auftrag des Guardian handelt?" sorgte sich Ved.
Jack roch den Braten. Er wollte sich von seinem Freund nicht schon wieder verdächtigen lassen. Mit einer schwungvollen Armbewegung trat er einen Schritt hinter Ved zurück und legte ein gespielt freundliches Gesicht auf. "Bitte nach dir!"
Ved öffnete die Besenkammer. Sie war leer. Der gefangene Klon war weg.
"Da ist uns wohl jemand zuvorgekommen", stellte Jack fest.
"Ved, was tust du hier? Bist du wahnsinnig?" tönte in diesem Moment KCs Stimme von Ende des Gangs. "Luke und dein Klon suchen dich überall, wenn sie dich finden, wirst du terminiert."
Ved packte KC am Kragen und fuhr ihn an, "wo ist Lex?"
KC zeigte sich überrascht von Veds scharfer Reaktion. "Keine Ahnung, ich kann nicht überall sein, aber dein Klon sitzt unten in der Bar und flirtet mit Cloe. Ihr solltet schleunigst aus der Mall verduften."
Auch Jack war irgendwie mißtrauisch, was KC betraf. "Wie kommt es, daß du noch so unbehelligt in der Mall herumlaufen kannst?"
KC grinste in Siegerpose. "Schätze mal, mit mir können sie nichts anfangen, ich bin einfach zu widerspenstig. Niemals werde ich mich den Chosen unterwerfen."
"Kein besonders überzeugendes Argument", zweifelte Jack, "Lex und Ved gehören auch zum Widerstand, und trotzdem wurden sie geklont."
"Weil wir die überragenden Charaktereigenschaften haben", schmunzelte Ved.
"Wie kannst du jetzt zum Scherzen aufgelegt sein", regte Jack sich auf.
Ved war amüsiert. "Ich finde es langsam echt lustig, wie Cloe meinem Klon auf den Leim geht, wo sie doch inzwischen weiß, daß ich nicht auf Mädchen stehe, schon gar nicht auf sie."
"Du kannst ja runtergehen und zusehen", schlug Jack vor.
Tatsächlich vergaß Ved für einen Augenblick die Gefahr und ließ sich von KC zur Galerie führen, von wo er in die Bar blicken konnte. Und prompt tauchte Luke auf. Ved blieb das Herz stehen.
"Ved", rief Luke ihm zu, "warum treibst du dich mit diesem Loser herum?", und zeigte auf KC. "Die kleine Kröte macht nur Ärger und ist zu nichts nutze. Such lieber weiter nach deinem minderwertigen Mallrat Bruder, so wie es der Guardian befohlen hat. Egal wo er sich verkrochen hat, wir werden ihn finden, und dann wirst du ihn zur Strecke bringen."
Ved legte seine Hand auf KCs Schulter. "Ich habe die kleine Kröte nur ausgequetscht, ob er etwas weiß, das uns helfen könnte, den flüchtigen Bruder zu finden."
"Gut", lobte Luke. "Wenn du mit ihm fertig bist, solltest du zu Cloe gehen. Sie wartet in der Bar auf dich."
"Cloe? In der Bar?" Ved drehte sich um seine eigene Achse. "Ich bin schneller da, als jemand gucken kann", rief er und düste los.
