Disclaimer: Nix hiervon gehört mir, nur der Frau Rowling. Und Geld verdien ich auch keins damit!

Kleine Anmerkung am Rande:

Die Idee zu dieser Fortsetzung kam mir sonntags in der Früh, kurz nach dem Aufwachen – und NEIN, die Sonne hat mich nicht wachgeküsst, sondern eher die Muse! *grins*

My life is gonna be bee-yoo-tee-ful - Teil 2

"AAAAAAAAAAAAAAAAhhhhhhhh!"

Mit einem lauten Schrei fuhr Narcissa in ihrem Bett hoch. Ihr Herz raste und sie rang nach Luft. Ihre Hand fuhr hoch zu ihrem Mund und sie biss sich in den Handrücken, um ihren jagenden Atem zu unterdrücken. Für den Bruchteil einer Sekunde schloß sie die Augen, riss sie aber sofort wieder auf, als dieser grauenhafte Traum wie in -zigtausend Einzelteilchen wieder aufblitzte.

Lucius.

Ihr Ehemann.

Das Messer und das Blut und...

Narcissa schüttelte heftig den Kopf, wie um den Gedanken an das Ende des Traumes loszuwerden. Mit fahrigen Fingern strich sie sich das Haar zurück, was ihr wirr um den Kopf hing. Dann atmete sie tief durch. Ruhig bleiben, beschwor sie sich, schön ruhig bleiben, es war nur ein Traum. Und Lucius, er würde sie nie umbringen und sich schon gar nicht die Hände an ihr schmutzig machen. Außer... nein, auch der Gedanke war absurd. Lucius konnte unmöglich davon wissen, dass sie einen Geliebten hatte. Sie und Severus hatten immer aufgepasst, um nicht erwischt zu werden. Mit seiner Cleverness und ihrem Talent, auch in kritischen Situationen ihre unbeteiligten Gesichtszüge beibehalten zu können, waren sie IMMER vorsichtig gewesen! Und Severus selbst würde Lucius nie davon erzählen. Er hatte trotz seiner ganzen Arbeit IMMER Zeit für sie, im Gegensatz zu ihrem eiskalten Ehemann.

Bei diesem Gedanken schwang sich Narcissa aus dem Bett. Sie warf sich ihren Hausmantel über, stockte kurz, als sie am Spiegel vorbeikam und blieb stehen. Sie WAR schön und sie WAR begehrenswert! Und sie musste jetzt unbedingt wissen, ob und wie viel Lucius wirklich von ihrer geheimen Beziehung zu Snape wusste.

Leise huschte Narcissa in den anderen Flügel des Hauses, wo Lucius sein Schlafzimmer hatte. Vor der Tür blieb sie einen Moment stehen und lauschte. Dann drückte sie mit angestrengtem Gesichtsausdruck die Türklinke herunter, schob die schwere Tür so leise wie möglich einen schmalen Spalt auf, drängte sich hindurch und verhielt ihren Schritt. Sie lauschte. Lucius schlief noch. Kein Wunder, die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen.

Narcissa schluckte. Vorsichtig trat sie leise näher, auf das große Bett zu. Ihre Lippen verzogen sich verächtlich, als sie das leise, kaum wahrnehmbare Schnarchen von Lucius hörte. Jetzt stand sie dicht vor dem Bett und sah ihren schlafenden Mann. Seine langen weißblonden Haaren sahen selbst noch im Schlaf aus, als wäre er gerade beim Friseur gewesen. Narcissa's Gesicht verzog sich sekundenlang. Warum war dieser hundsgemeine Schuft nur so... so atemberaubend? Himmel, immerhin hatte sie gerade davon geträumt, dass er sie umgebracht... ach was, abgeschlachtet hatte!!!

Wieder presste sich Narcissa den Handballen vor den Mund, um ein Aufstöhnen der Wut zu unterdrücken. Wie konnte sie diesen Mann nur so lieben und hassen zugleich?? Ihre Augen füllten sich mit Tränen. Außerdem begann ihr Magen zu rebellieren, als wieder diese Traumbilder vor ihr aufstiegen. Zudem spukte immer noch ein Satz von Lucius in ihrem Kopf herum, den er im Traum gesagt hatte. Nein, erinnerte sie sich, Snape war es gewesen, der ihn ausgesprochen hatte:

„Hast du dich also tatsächlich getraut und es Narcissa gebeichtet, dass du eine Affäre mit dieser kleinen süßen... wie hieß sie doch gleich... hattest?"

Narcissa würgte. Sie musste hier raus! Sofort! Sie fuhr herum und floh förmlich aus dem Raum. Erst auf dem Flur blieb sie sekundenlang stehen. Ihr Herz raste erneut, dann erst schrie sie unterdrückt auf und rannte wie gehetzt zurück zu ihren eigenen Räumen.

In Lucius' Schlafzimmer drehte sich Lucius auf die Seite. Die gerade aufgehende Sonne schien ihm direkt ins Gesicht, als wolle sie ihn wach küssen. Lucius schlug langsam die Augen auf und kuschelte sich zufrieden lächelnd tiefer ins Kissen. Noch eine Woche, schoss ihm durch den Kopf, maximal! Dann würde es soweit sein und er würde das bekommen, was er schon lange Zeit wollte! Sein Lächeln wurde breiter, zufriedener. Es war schon fast unglaublich, wie bereits nach einer Nacht dieser simple kleiner Traumzauber gewirkt hatte!

THE END.... oder???

~ * ~ * ~

Wie wär's mit ein paar kleinen Reviews zum Frühstück??? Dann gibt's vielleicht auch noch eine Fortsetzung...