Disclaimer: Mir gehört weder Lucius, noch Narcissa und Snape schon rein gar nicht! Die einzige Person, die meiner Phantasie entsprungen ist, ist Jean und das Pferd! Und wie gehabt: Geld verdien ich auch keins mit dieser Schreiberei! Leider...

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Kapitel 4

„Severus, ich muss mit dir reden!"

Narcissa stand vor ihrem Spiegel, ihre Hände um ihr Taschentuch gekrallt und starrte in ihr kreideweißes Gesicht. Nein, unmöglich, so konnte sie auf gar keinen Fall Severus gegenüber treten. Aber sie musste wissen, musste Gewissheit haben, ob es tatsächlich die Wahrheit gewesen war, was ihr Ehemann ihr erzählt hatte. Dass Severus Snape wirklich nur mit ihr gespielt, mit ihren Gefühlen Missbrauch getrieben hatte. Sie biss sich kurz auf die Unterlippe und seufzte schwer. Als sie dann erneut in den Spiegel schaute, schrak sie zusammen. Hinter ihr stand Lucius mit undurchdringlichem Gesichtsausdruck. Seine Augen sahen sie direkt an und jetzt trat er näher an sie heran, ohne ihren Blick loszulassen. Dann hob er die Hand und strich mit der Außenseite der Finger über ihre Wange. In seinem Gesicht zeigte sich ein kleines Lächeln. Dennoch musste sich Narcissa beherrschen, um seine Hand nicht einfach abzuschütteln und zurückzuweichen.

„Nun, mein Schatz..."

Seine Stimme klang samtig, fast zärtlich, als sein Mund nun näher kam.

„Hast du dir überlegt, was du zu tun gedenkst?"

Narcissa schluckte. Sie war dankbar, dass ihre Stimme sie nicht im Stich ließ, als sie den Mund öffnete.

„Hast du dir überlegt, was du unserem Sohn sagen willst, wenn ich tot bin? Egal, ob ich von deiner Hand sterbe oder von meiner eigenen!"

Lucius' Hand fuhr von ihrer Wange langsam über ihren Hals bis zur Schulter, dann ließ er sie tiefer gleiten, bis sie auf Narcissas Hüfte liegenblieb. Gleichzeitig begannen seine Finger ihr Kleid zu raffen. Narcissa rang nach Luft, als sie sie an ihrem Oberschenkel spürte. Doch dann richtete sie ihren Blick auf Lucius' Spiegelbild.

„Willst du dich ein letztes Mal an meiner Haut, meinem Körper ergötzen? Oder hat deine kleine Hure heute keine Zeit für dich?"

Narcissa wunderte sich selbst über diese Worte. Doch noch bevor sie länger darüber nachdenken konnte, schloß sich Lucius' andere Hand fest um ihre Kehle und er zischte:

„Wage es nie – NIE – wieder, sie so zu nennen! Sonst wirst du darum betteln, dass ich dich endlich töte!"

Ohne seine Hand von ihrem Hals zu lösen, ließ er nun seine andere Hand zwischen ihre Schenkel gleiten und zerriss mit einem kurzen Ruck ihre Unterwäsche. Narcissa fuhr zusammen. Lucius drückte ihren Hals zurück, so dass ihr Kopf nun fast auf seiner Schulter lag.

„Aber damit du siehst, dass ich dir in dieser schweren Zeit, die du durchmachst... ein bisschen Ablenkung gönne..."

Ein kleines Lächeln zeigte sich auf seinem Gesicht, das jedoch seine Augen nicht erreichte.

„Möchte ich wenigstens dafür sorgen, dass du deinen Geliebten nicht zu sehr vermisst!"

Im nächsten Moment stöhnte Narcissa schmerzhaft auf, als sie spürte, wie etwas Großes, Hartes in sie eindrang. Ihre Hände krallten sich in den Stoff ihres Kleides, während Tränen in ihre Augen schossen. Sie biss sich auf die Unterlippe und keuchte erneut auf, als dieses Etwas tiefer in sie stieß. Lucius' Mund kam wieder näher an ihr Ohr.

„Sträub dich ruhig! Du hast ihn doch immer deinen Hengst genannt, nicht wahr? Nicht wahr?" wiederholte er lauter, als Narcissa nicht sofort antwortete. Hastig nickte sie und Lucius lächelte zufrieden.

„Na also... erfreu dich daran, in drei Tagen beginnt es sich in dir aufzulösen."

Jetzt löste er sich von seiner Frau und wandte sich zum Gehen. Doch an der Tür blieb er noch kurz stehen und sah kurz über die Schulter zurück.

„Ach... fast hätte ich es vergessen!"

Langsam drehte sich Narcissa zu ihm um. Bei jeder Bewegung durchzuckten sie höllische Schmerzen, so dass sie nur flach atmete. Lucius musterte sie ohne jegliche Gefühlsregung.

„Nur damit du nicht nicht wunderst... es werden sich ein paar kleine... mmh..."

Er überlegte kurz.

„Ja, nennen wir es Wucherungen... bilden. Man sagte mir, sie dienen der Lustförderung! Und wir wollen ja schließlich nicht, dass du unbefriedigt bleibst, nicht wahr, mein Schatz?"

Seine Stimme klang seidenweich. Narcissa schloss sekundenlang die Augen und schluckte.

„Du... du bist... grausam!"

„Gut. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag!"

Lucius griff zur Türklinke, hielt aber erneut einen Moment inne und sah sich noch einmal zu Narcissa um.

„Vielleicht erzähle ich dir, wenn ich wieder zurück bin, worin der Unterschied zwischen dir und einer wirklich erstklassigen Frau liegt... Das heißt, wenn du dann noch unter uns weilen solltest!"

Er wandte sich nun zum Gehen und war auch schon aus dem Zimmer, als Narcissa hörte, wie er tief durchatmete und sich dann wiederholt umdrehte.

„Mir fällt gerade ein, dass ich dir ja noch eine Antwort schuldig bin!"

Lucius wartete, aber da von Narcissa nichts kam, erklärte er:

„Du wolltest wissen, was Draco zu deinem Tod sagen würde, nicht wahr?"

Narcissa's Augen flackerten kurz, bevor sie langsam nickte. Lucius stieß kurz die Luft durch die Nase aus.

„Er würde sagen: ‚Zu schade – wann bekomme ich mein Erbe ausgezahlt?'!"

Ein kleines Lächeln folgte, dann verschwand Lucius endgültig, während Narcissa mit hängenden Schultern zurückblieb. Minutenlang blieb sie so stehen. Dann atmete sie tief durch und trat mit kleinen Schritten auf ihre Frisierkommode zu. Noch einmal blickte sie in den Spiegel und sah ihr schmerzverzerrtes Gesicht. Mit kalten und vor Aufregung fast starren Fingern zog sie die Schublade auf und ergriff ein langes schlankes Stilett. Ihre Finger krallten sich um den Griff. Noch einmal holte Narcissa tief Luft. Dann stieß sie zu...

Lucius wollte eben gerade in seine Kutsche einsteigen, als er für einen Augenblick innehielt und lauschte. Sekundenlang huschte ein Lächeln über sein Gesicht. Sein Kutscher beachtete ihn nicht. Das einzige, was er vernahm, waren dermaßen ungewohnte Geräusche von seinem Meister, als der sich nun in die Polster sinken ließ. Doch Jean schüttelte kaum merklich den Kopf. Das konnte nicht sein! Unmöglich! Denn solche Töne hatte er noch nie von ihm gehört! Er knurrte etwas in seinen nicht vorhandenen Bart, schnalzte und trieb die Pferde an. Dennoch: Lucius' Stimme war trotz der Hufschläge deutlich zu vernehmen:

"My head keeps spinnin',
I go to sleep and keep grinnin'
If this is just the beginnin',
my life is gonna be bee-yoo-tee-ful!"

E N D E