Sodele endlich das letzte Chap. Stirbt er oder nicht... Ich sags mal so, ich hab nichts gegen schlechte Enden.... die Chancen sind 50 50

Strahlende Reiter Teil 2

Safran stieß die große Tür hinter den Säulen, vor dem Gebäude auf. Eine große Halle breitete sich vor ihm aus. Köpfe wandten sich ihm zu. Einige mißtrauisch, einige freundlich. Alle gleichermaßen von derselben Schönheit und dem selbe Adel wie Legolas.

"Ich bitte werte Herren, dürfte ich den werten Herrn Elrond von Bruchtal sprechen?", sagte Safran furchtsam. Ein Mann mit langen braunen Haaren, leicht mißtrauischem aber gebildetem Gesicht und einem silbernen, verflochtenen Stirnreif.

"Was wünschst du? Ich bin Elrond von Bruchtal!"

Die Stimme halltedurch die Halle.

Safran senkte den Kopf.

"Ich bin Safran Kräutel. Ich bringe Botschaft von Aragorn und bitte in meinem wie in seinem Namen um Hilfe!" Er hob vorsichtig den Kopf und sah den weisen Elben mit seinen großen Augen an.

"Weshalb sollte Herr Aragorn um Hilfe bitten?!"

"Unser Freund, Legolas, wurde von Orks gefangen genommen. Es sind etwa fünfzig. Ihr seid unsere einzige Rettung..."

Ein Raunen ging durch den Saal.

"Sprichst du von Legolas, Thranduils Sohn und Erben, dem zukünftigen Herrn vom Düsterwald?!" Elronds Stimme war leuter geworden.

Safran riß die Augen auf. "Ob Herr Legolas ein Prinz ist weiß ich nicht, denn ich kenne ihn erst kurz, aber er ist einer von eurem Volke und ich flehe euch an, helft ihm!"

Elrond fuhr herum. Er wandte sich an die im Saal sitzenden.

"Macht euch auf! Wir müßen einem Freund helfen!" Wiederum wandte er sich dem Hobbit zu. "Glorfindel wird dich mit unseren Bogenschützen und Schwertkämpfern begleiten. Führe ihn!"

Er schritt davon und mit ihm viele der Elben. Den Hobbit ließen sie verusichert aber hoffend in der Halle zurück.

Nur kurze Zeit später kehrten etwa dreißig Elben in Rüstung und Waffen zurück, an ihrer Spitze ein großgewachsener Kämpfer in schönem Harnisch.

"Führe uns zu Aragorn!"

Die Reiter ritten durch die Regengepeitschte nacht. An ihrer Spitze der Elbenfürst Glorfindel und der Hobbit Safran und hinter ihnen die tapfersten Krieger Elronds von Bruchtal und jeder der die stolze Schar sah blieb verwundert stehen.

Aragorn hatte nicht geschlafen. Die gesamte Zeit hatte er gewartet und Osten geschaut, in der Hoffnung Safran möge zurückkommen. Der Elb im Lager vor ihm würde diese Nacht nicht überleben würde ihm niemand helfen.

Plötzlich hörte er das Geräusch von Pferden in der Dunkelheit. Dann glänzte etwas vor ihm und ein sanftes Strahlen durchbrach die Schwärze.

"Glorfindel!", rief er aus. "Nie war ich so froh dich zu sehen!"

Ein kurzes Lächeln umspielte die Lippen des Elbenfürsten, doch sofort wurden beide wieder ernst und Glorfindel schritt an seinem Freund vorbei und betrachtete das Lager. Die Reiter hinter ihm standen in zwei geordneten Reihen.

"Nie wieder soll ein Ork es wagen einen Elben zu fangen!", rief der Elb mit lauter Stimme.

Unten im Lager wurde es lauter.

Im selben Moment, als die Worte verhallten hob der Fürst den Arm und als er ihn senkte zischte ein Schwall Pfeile an ihm vorbei und kaum einer verfehlte sein Ziel.

Die Orks, welche den ersten Pfeilhagel überlebt hatten suchten Deckung.

Die Reiter stürmten los. Aragorn schwang sich hinter Glorfindel aufs Pferd.

Die beiden Fronten krachten aufeinander.

Der Orkhäuptling wütete schrecklich unter den Elben mit den Schwertern des Düsterwaldes, aber die Elben drangen von allen Seiten auf ihn ein und nachdem er durch einen Pfeil gefallen war waren viele schwer verletzt, aber er hatte nicht einen von ihnen töten können.

Es war nun eine klare Übermacht der Elben und die Orks wurden erbarmungslos einer nach dem anderen umgebracht.

Nicht ein Elb starb bei dem kurzen aber um so heftigeren Kampf und als der letzte Ork fiel trat eine seltsame Stille ein.

Aragorn sprang vom Pferd herab und lief zu dem in einiger Entfernung am Boden liegendem Freund. Safran folgte ihm.

Der blonde Elb atmete gleichmäßig, aber schwach. Kurz öffnete er die Augen und lächelte, dann fiel er wieder in Ohnmacht.

Aragorn hob ihn auf.

"Er wird überleben! In Elronds Haus wird er Heilung finden." Glorfindels Stimme sprach leise und sanft.

Plötzlich bückte er sich und hob zwei silbern schimmernde Dolche vom Boden auf.

Staunend betrachtete er die Waffen. "Die Schwerter des Düsterwaldes! Doch diesem Ork haben selbst zwei so mächtige Waffen nicht geholfen... Sie sollten ihrem Bewahrer zurückgegeben werden!" Er schob die beiden Schwerter sorgsam in ihre Halterungen an Legolas Gürtel. Dann nahm er den Bewusstlosen und hob ihn auf eines der Rosse, wo ihn ein anderer Krieger festhielt.

Die Schar der Elben, der Mensch Aragorn und der Hobbit Safran ritten los und bald darauf war der schwache Schimmer der die zauberhaften Reiter umgab ebenso in der Nacht entschwunden wie ihre Stimmen.

~End~