Rating: Diesmal glaub ich genügt PG-13.
Pairings: Da müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden... *fg*
@Dani G: Erestor ist nicht böse... Ihm ist ein ‚kleiner Ausrutscher' passiert und es tut ihm leid. Ich bin sicher, du wirst verstehen, warum er solche Schuldgefühle hat – nach den nächsten Chaps! *g*
@Lady-of-Gondor: Nein, die Dunkle Schönheit wird nicht noch einmal zuschlagen, versprochen *g* Und Meril wird nicht daran zerbrechen – er ist stark - auch wenn es nicht so aussieht...
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Maeth ni Elidh
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VII: Erholsame Nacht?
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Merilionn war immer noch nicht klar, warum der Noldo plötzlich so nett zu ihm war. Doch er ließ sich helfen – auch dabei, sich zu waschen, denn ohne Erestors Hilfe hätte er dies womöglich nie fertig gebracht, weil er so müde und ausgelaugt und auch verwirrt war. Merilionn war zwar immer noch etwas misstrauisch gegenüber dem Noldo, doch er legte diese Zweifel ab und versuchte einfach zu verstehen, dass dieser ihm nun nichts böses wollte – auch wenn ihm das schwer fiel, nachdem ihn der Noldo vergewaltigt hatte. Aber Merilionn hatte keinen wirklichen Schaden davongetragen – Erestor hatte ihm keine allzu großen Schmerzen bereitet – und was ihm am meisten wehgetan hatte war diese Hilflosigkeit gewesen.
„Zieh das an und versuch, ein wenig zu schlafen – es ist schon spät", forderte ihn Erestor auf, nachdem der Sinda gründlich gewaschen war, und hielt ihm die Schlafrobe hin, die er vorher aus seinem Schrank genommen hatte.
Der Waldelb nahm dankend an, schlüpfte in die Robe und folgte dem Noldo aus dem Badezimmer wieder zurück ins Schlafzimmer.
Erestor setzte sich auf sein Bett und deutete dem Sinda an, sich neben ihn zu setzten.
„Bitte, hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun, versprochen!", meinte der Noldo, als Merilionn wie versteinert im Raum stehen blieb und keine Anstalten machte, seiner Aufforderung nachzukommen.
Merilionn nahm seinen ganzen Mut zusammen, ging zum Bett hinüber und setzte sich Erestor gegenüber, der ihn freundlich anlächelte.
„Du bist Merilionn von Eryn Lasgalen, habe ich Recht?"
„Woher weißt du das?!", stieß dieser entrüstet hervor.
„Sie suchen dich überall. Und Glorfindel, der Seneschall Lord Elronds, ist ein sehr guter Freund von mir. Amólith übrigens auch...", erklärte Erestor und Merilionn horchte überrascht auf.
„Er ist mein Sohn", setzte er nach einer Weile hinzu, was den anderen Elben erröten ließ.
„Oh..."
Merilionn grinste verlegen – anscheinend wusste Erestor, was der Sinda mit seinem Sohn gemacht hatte. Aber es schien den Noldo nicht weiter zu stören, Amólith war ja schließlich auch kein kleines Kind mehr.
„Wieso lieferst du mich nicht aus?", fragte Merilionn.
Er sah aus dem Fenster, vor dem man vereinzelt einige kleine Lichtpunkte erkennen konnte – die Noldo suchten ihn also noch immer.
„Du bekommst sicher großen Ärger wenn jemand erfährt, dass ich bei dir bin..."
Eine Weile sah Erestor den Sinda nachdenklich an und zuckte dann mit den Schultern:
„Es wird niemand erfahren. Aber versuch jetzt bitte, ein wenig zu schlafen. Morgen früh kannst du nicht lange schlafen – vormittags bekomme ich nämlich noch Besuch."
Zu schlafen war leichter gesagt als getan – zumindest für Merilionn. Er lag ganz am Bettrand, zusammengekauert und mit dem Rücken zu Erestor, der den zitternden Körper besorgt beobachtete.
Der Noldo stand auf, ging um das Bett herum und kniete sich vor Merilionn. Dieser hob erschrocken den Kopf, als er plötzlich Erestors Hand auf seinem Arm fühlte.
„Ganz ruhig, hab keine Angst", beschwichtigte der Noldo den ängstlichen Waldelben.
„Ich werde auf der Couch schlafen, vielleicht fühlst du dich dann sicherer – obwohl ich dir wirklich nichts tun würde..."
Mit diesen Worten erhob sich Erestor, nahm sich eine Decke mit und machte es sich auf der großen Couch gemütlich, die vor dem Schlafzimmer in eben dem Raum stand, in dem alles angefangen hatte.
Tatsächlich. Merilionn fühlte sich, als Erestor den Raum verlassen hatte, doch ein wenig sicherer und fiel in einen leichten, traumlosen Schlaf.
Erestor hingegen plagten die Gewissensbisse und er fand einfach keine Ruhe.
Es war das erste Mal gewesen, dass der oberste Berater Elronds jemanden ohne dessen Einverständnis genommen hatte – und, so wie er sich schwor, das letzte Mal.
Ihm schossen die Bilder durch den Kopf, wie er den Sindar-Elben total aufgelöst und verängstigt vor sich liegen sah – am ganzen Leib zitternd, schluchzend und weinend.
Wie würde er sich fühlen, wenn ihm jemand so etwas antat?
Doch eigentlich hatte Merilionn noch Glück gehabt. Wenn das alles nicht passiert wäre, wäre der Sinda vielleicht Glorfindel in die Hände gefallen. Und dieser – so wusste Erestor aus eigener Erfahrung – wäre nicht so rücksichtvoll gewesen, hätte den Elben vorher nicht auf sein Eindringen vorbereitet und schon gar kein Gleitmittel verwendet.
So fühlte sich der Noldo schon wieder ein bisschen besser und schlief auch endlich ein.
********************
„Schnell, wach auf!"
Unsanft rüttelte Erestor den zuvor noch friedlich schlummernden Elben wach, der unwillig murrte.
„Es ist schon fast Mittag, ER wird gleich kommen!", rief der Noldo aufgebracht, schmiss die Sachen, die Merilionn gestern Abend getragen hatte, auf das Bett und trieb den sich verschlafen die Augen reibenden Sinda zur Eile.
„WER kommt denn?", fragte Merilionn, mit einer vom Schlaf noch etwas heiseren Stimme.
„Ach, ist nicht so wichtig", winkte Erestor ab und hielt ihm ein Glas Wasser hin.
„Hier, trink einen Schluck Wasser. Deine Kehle muss ja ganz ausgetrocknet sein..."
„Danke", erwiderte Merilionn und trank das ganze Glas in einem Zug aus. Dann zog er sich schnell um und gerade, als er die Schnalle seines Gürtels zumachte, klopfte es an der Tür.
„Ich komme gleich!", rief Erestor durch die geschlossene Tür hinaus.
Dann flüsterte er Merilionn zu:
„Beeil dich, du musst verschwinden. Wenn ER dich sieht, ist alles aus!"
„Von WEM sprichst du?"
„Ai! Glorfindel!", bekam der Sinda endlich seine Antwort, die er mit einem vor Schreck offenen Mund quittierte.
Es klopfte noch einmal, diesmal ein wenig energischer.
„Was machst du denn so lange da drinnen? Beeil dich ein bisschen, ich muss bald wieder ins Lager zurück!", vernahmen die beiden Elben die ungeduldig klingende Stimme des vor der geschlossenen Tür Wartenden.
„Schnell, versteck dich hier. Ich werde ihn beschäftigen, sodass du dann unbemerkt verschwinden kannst. Nimm dir ein Pferd und reite wieder zurück nach Eryn Lasgalen. Aber warte auf mein Zeichen: Wenn du ein Glas zerbrechen hörst, sieh zu, dass du so schnell wie möglich hier raus kommst. Und sei leise!", waren die Anweisungen des Noldo, der Merilionn eilig ins Badezimmer schob und dann zur Tür hastete, um seinen Gast einzulassen.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Wenn ihr wissen wollt, wie's weitergeht – einfach reviewen!!
Pairings: Da müsst ihr euch noch ein bisschen gedulden... *fg*
@Dani G: Erestor ist nicht böse... Ihm ist ein ‚kleiner Ausrutscher' passiert und es tut ihm leid. Ich bin sicher, du wirst verstehen, warum er solche Schuldgefühle hat – nach den nächsten Chaps! *g*
@Lady-of-Gondor: Nein, die Dunkle Schönheit wird nicht noch einmal zuschlagen, versprochen *g* Und Meril wird nicht daran zerbrechen – er ist stark - auch wenn es nicht so aussieht...
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Maeth ni Elidh
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VII: Erholsame Nacht?
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Merilionn war immer noch nicht klar, warum der Noldo plötzlich so nett zu ihm war. Doch er ließ sich helfen – auch dabei, sich zu waschen, denn ohne Erestors Hilfe hätte er dies womöglich nie fertig gebracht, weil er so müde und ausgelaugt und auch verwirrt war. Merilionn war zwar immer noch etwas misstrauisch gegenüber dem Noldo, doch er legte diese Zweifel ab und versuchte einfach zu verstehen, dass dieser ihm nun nichts böses wollte – auch wenn ihm das schwer fiel, nachdem ihn der Noldo vergewaltigt hatte. Aber Merilionn hatte keinen wirklichen Schaden davongetragen – Erestor hatte ihm keine allzu großen Schmerzen bereitet – und was ihm am meisten wehgetan hatte war diese Hilflosigkeit gewesen.
„Zieh das an und versuch, ein wenig zu schlafen – es ist schon spät", forderte ihn Erestor auf, nachdem der Sinda gründlich gewaschen war, und hielt ihm die Schlafrobe hin, die er vorher aus seinem Schrank genommen hatte.
Der Waldelb nahm dankend an, schlüpfte in die Robe und folgte dem Noldo aus dem Badezimmer wieder zurück ins Schlafzimmer.
Erestor setzte sich auf sein Bett und deutete dem Sinda an, sich neben ihn zu setzten.
„Bitte, hab keine Angst. Ich werde dir nichts tun, versprochen!", meinte der Noldo, als Merilionn wie versteinert im Raum stehen blieb und keine Anstalten machte, seiner Aufforderung nachzukommen.
Merilionn nahm seinen ganzen Mut zusammen, ging zum Bett hinüber und setzte sich Erestor gegenüber, der ihn freundlich anlächelte.
„Du bist Merilionn von Eryn Lasgalen, habe ich Recht?"
„Woher weißt du das?!", stieß dieser entrüstet hervor.
„Sie suchen dich überall. Und Glorfindel, der Seneschall Lord Elronds, ist ein sehr guter Freund von mir. Amólith übrigens auch...", erklärte Erestor und Merilionn horchte überrascht auf.
„Er ist mein Sohn", setzte er nach einer Weile hinzu, was den anderen Elben erröten ließ.
„Oh..."
Merilionn grinste verlegen – anscheinend wusste Erestor, was der Sinda mit seinem Sohn gemacht hatte. Aber es schien den Noldo nicht weiter zu stören, Amólith war ja schließlich auch kein kleines Kind mehr.
„Wieso lieferst du mich nicht aus?", fragte Merilionn.
Er sah aus dem Fenster, vor dem man vereinzelt einige kleine Lichtpunkte erkennen konnte – die Noldo suchten ihn also noch immer.
„Du bekommst sicher großen Ärger wenn jemand erfährt, dass ich bei dir bin..."
Eine Weile sah Erestor den Sinda nachdenklich an und zuckte dann mit den Schultern:
„Es wird niemand erfahren. Aber versuch jetzt bitte, ein wenig zu schlafen. Morgen früh kannst du nicht lange schlafen – vormittags bekomme ich nämlich noch Besuch."
Zu schlafen war leichter gesagt als getan – zumindest für Merilionn. Er lag ganz am Bettrand, zusammengekauert und mit dem Rücken zu Erestor, der den zitternden Körper besorgt beobachtete.
Der Noldo stand auf, ging um das Bett herum und kniete sich vor Merilionn. Dieser hob erschrocken den Kopf, als er plötzlich Erestors Hand auf seinem Arm fühlte.
„Ganz ruhig, hab keine Angst", beschwichtigte der Noldo den ängstlichen Waldelben.
„Ich werde auf der Couch schlafen, vielleicht fühlst du dich dann sicherer – obwohl ich dir wirklich nichts tun würde..."
Mit diesen Worten erhob sich Erestor, nahm sich eine Decke mit und machte es sich auf der großen Couch gemütlich, die vor dem Schlafzimmer in eben dem Raum stand, in dem alles angefangen hatte.
Tatsächlich. Merilionn fühlte sich, als Erestor den Raum verlassen hatte, doch ein wenig sicherer und fiel in einen leichten, traumlosen Schlaf.
Erestor hingegen plagten die Gewissensbisse und er fand einfach keine Ruhe.
Es war das erste Mal gewesen, dass der oberste Berater Elronds jemanden ohne dessen Einverständnis genommen hatte – und, so wie er sich schwor, das letzte Mal.
Ihm schossen die Bilder durch den Kopf, wie er den Sindar-Elben total aufgelöst und verängstigt vor sich liegen sah – am ganzen Leib zitternd, schluchzend und weinend.
Wie würde er sich fühlen, wenn ihm jemand so etwas antat?
Doch eigentlich hatte Merilionn noch Glück gehabt. Wenn das alles nicht passiert wäre, wäre der Sinda vielleicht Glorfindel in die Hände gefallen. Und dieser – so wusste Erestor aus eigener Erfahrung – wäre nicht so rücksichtvoll gewesen, hätte den Elben vorher nicht auf sein Eindringen vorbereitet und schon gar kein Gleitmittel verwendet.
So fühlte sich der Noldo schon wieder ein bisschen besser und schlief auch endlich ein.
********************
„Schnell, wach auf!"
Unsanft rüttelte Erestor den zuvor noch friedlich schlummernden Elben wach, der unwillig murrte.
„Es ist schon fast Mittag, ER wird gleich kommen!", rief der Noldo aufgebracht, schmiss die Sachen, die Merilionn gestern Abend getragen hatte, auf das Bett und trieb den sich verschlafen die Augen reibenden Sinda zur Eile.
„WER kommt denn?", fragte Merilionn, mit einer vom Schlaf noch etwas heiseren Stimme.
„Ach, ist nicht so wichtig", winkte Erestor ab und hielt ihm ein Glas Wasser hin.
„Hier, trink einen Schluck Wasser. Deine Kehle muss ja ganz ausgetrocknet sein..."
„Danke", erwiderte Merilionn und trank das ganze Glas in einem Zug aus. Dann zog er sich schnell um und gerade, als er die Schnalle seines Gürtels zumachte, klopfte es an der Tür.
„Ich komme gleich!", rief Erestor durch die geschlossene Tür hinaus.
Dann flüsterte er Merilionn zu:
„Beeil dich, du musst verschwinden. Wenn ER dich sieht, ist alles aus!"
„Von WEM sprichst du?"
„Ai! Glorfindel!", bekam der Sinda endlich seine Antwort, die er mit einem vor Schreck offenen Mund quittierte.
Es klopfte noch einmal, diesmal ein wenig energischer.
„Was machst du denn so lange da drinnen? Beeil dich ein bisschen, ich muss bald wieder ins Lager zurück!", vernahmen die beiden Elben die ungeduldig klingende Stimme des vor der geschlossenen Tür Wartenden.
„Schnell, versteck dich hier. Ich werde ihn beschäftigen, sodass du dann unbemerkt verschwinden kannst. Nimm dir ein Pferd und reite wieder zurück nach Eryn Lasgalen. Aber warte auf mein Zeichen: Wenn du ein Glas zerbrechen hörst, sieh zu, dass du so schnell wie möglich hier raus kommst. Und sei leise!", waren die Anweisungen des Noldo, der Merilionn eilig ins Badezimmer schob und dann zur Tür hastete, um seinen Gast einzulassen.
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