Rating: PG-13 – R
Pairings: Merilionn / Amólith
Author's Note: Die Heimreise kann beginnen!
Reviews: Danke an alle, die meine FF lesen!!!
@Littlelion1: Nein, Erestor hilft leider gar nicht. Aber er kommt auch noch vor, vor allem im nächsten Kapitel...
PS:
@all: Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Osterweekend. Tut mir leid, ich wollte eigentlich am Sonntag schon ein neues Chapter uploaden und euch allen ein schönes Fest wünschen, aber ich hatte leider keine Zeit *sorry*
Aber jetzt viel Spaß mit diesem Kapitel!
~~~~~~~~~~~~~~~~~
Maeth ni Elidh
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XV: Aufbruch
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„Wo sind sie?!", brüllte Elrond wütend, als er seine Gemächer betrat und diese – bis auf seinen Seneschall – leer vorfand.
Dieser schaute betreten zu Boden und nuschelte: „Ich ... weiß es nicht..."
„Was soll das heißen, Du weißt es nicht?!"
Vor Zorn bebend und wild mit den Armen gestikulierend lief der Lord von Imladris in seinem Schlafzimmer auf und ab und hielt Glorfindel eine lange, fast schon peinliche Predigt, wie man auf zwei Gefangene – in diesem Fall wohl eher ‚Bettsklaven' – aufzupassen hatte.
„... Und jetzt beeil dich und FINDE SIE!!!"
„Jawohl, hir nin!"
Mit diesen Worten – wobei er sich fühlte wie einer der unteren Soldaten – verließ der blonde Krieger nach einer kurz angedeuteten Verbeugung die Gemächer des Fürsten und machte sich auf die Suche nach den Sindar. Doch diese suchte er vergebens – die ganze restliche Nacht durchkämmte Glorfindel mit einigen Suchtrupps die Gegend um Bruchtal, und als der Morgen graute war ihre Suche immer noch erfolglos.
Inzwischen hatten sich der Prinz Eryn Lasgalens und Merilionn schon wieder so weit erholt, dass sie sich kräftig genug für den langen Heimritt fühlten – zu dem Legolas immer mehr drängte.
Beide Elben hatten die restliche Nacht in Amóliths Gemächern verbracht und nun, am nächsten Morgen, stellte der Noldo ihnen seine Kleider zur Verfügung – an denen der Prinz natürlich schon wieder etwas zu kritisieren hatte: Keine der Tuniken Amós passte farblich zu Legolas Haaren, die er nach dem Aufstehen frisch gewaschen hatte.
Zwar hatte er nicht – wie sonst, wenn er zuhause im Palast seines adars war – sehr ausgiebig baden können, aber immerhin konnte Legolas sich endlich mal waschen. Auch Merilionn hatte sich gebadet – seine Haut war nach diesem Bad jedoch ganz rot geworden, weil der Elb den Schmutz der letzten Nacht unter Tränen der Erinnerung abzurubbeln versucht hatte. Und wäre nicht sein junger Liebhaber gekommen und hätte Merilionn daran gehindert, hätte der Sinda seine Haut wohl blutig geschrubbt.
Jetzt aber lag er in Amóliths Armen und dieser tröstete den völlig aufgelösten Hauptmann so gut es ging:
„Sch... nicht weinen, meleth-nin. Es ist vorbei, nie wieder wird dir dieses Schwein etwas antun..."
Auch Legolas schaute betroffen zu den beiden Elben, bevor er abermals zum Aufbruch drängte.
Merilionn wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, erhob sich dann und machte sich für den Heimritt bereit.
„Wirst du uns begleiten, Geliebter?", fragte er hoffnungsvoll und mit fast flehendem Blick.
Da überlegte Amólith gar nicht mehr lange sondern stimmte mit einem überzeugten Nicken zu.
„Ich kann dich doch nicht alleine lassen, mein kleiner Pechvogel", neckte der Noldo und lächelte seinen Liebhaber an, der ihn glücklich in die Arme schloss und fest drückte.
„Was ist mit deinem adar? Wirst du ihn nicht vermissen?"
„Ich glaube schon. Aber ich hoffe, die Anspannungen zwischen den Elbenreichen werden sich mit der Zeit legen und dann kann ich adar öfters besuchen oder er mich..."
„Ich danke dir, Amó! Oh Vala, ich liebe dich ja so sehr..."
Ein leidenschaftlicher Kuss, der von unendlicher und alles verzehrender Liebe zeugte, unterstrich diese Aussage und der Noldo wusste, für ihn gäbe es kein Halten mehr in Bruchtal – ohne seinen geliebten Sinda würde er nicht leben können.
Also packten die drei Elben alles nötige zusammen und Amólith schrieb eilig noch einen kurzen Abschiedsbrief an seinen Vater Erestor, worin er gewissenhaft verschwieg, wohin und mit wem er ging – er wollte nicht, dass sein adar dachte, er sei vielleicht von den Waldelben entführt worden, und dann auch noch einen Rettungstrupp nach Eryn Lasgalen schickte, um seinen Sohn zurück zu holen.
Als Amólith mit dem Schreiben fertig war, lief er schnell zu einem der Fenster hinüber, lehnte sich hinaus und pflückte von den an den Wänden wachsenden Rosengewächsen eine schöne Rose ab, auf deren Blüten noch ein paar Tropfen des Morgentaus glänzten, und legte diese sorgfältig neben seinen Brief.
Dann warf er sich einige vollgepackte Tragetaschen über die Schulter und verließ nach den beiden Sinda, die vorsichtig den Gang betraten, seine Gemächer.
In der Tür drehte sich der Noldo noch einmal um und schaute ein letztes Mal in den Raum, den er vielleicht nie wieder sehen würde. Doch er schüttelte leicht den Kopf und folgte Legolas und Merilionn, die schon ein paar Meter durch die um diese frühe Stunde noch leeren Gänge geschlichen waren.
*****************
„Tut mir leid, hir nin, aber wir konnten die Sinda nicht finden. Wir haben schier ganz Bruchtal und die Grenzgebiete abgesucht, doch keine Spur von den beiden", erstattete Glorfindel den weniger erfreulichen Bericht, was Elronds Augen wieder zornig aufleuchten ließ.
„Dann sucht weiter! Ihr werdet nicht eher ruhen, bis ihr sie gefunden habt!"
„Ja, hir. Ich habe verstanden..."
Der Seneschall Elronds verließ erschöpft die große Halle, in welcher der Herr von Imladris gerade sein Frühstück zu sich nahm, und machte sich daran, seine Soldaten erneut auf die Suche nach den Sinda auszuschicken.
Als Glorfindel die große Eingangstür passierte, kam Erestor ihm entgegen, der dem blonden Krieger aufmunternd zuzwinkerte und ihm ein verliebtes Lächeln schenkte. Glorfindel lächelte matt zurück und straffte seinen müden Körper, als er an seinem Liebhaber vorbei ging.
Erestor hingegen betrat den Speisesaal und setzte sich zur Rechten Elronds an die große Tafel, an der außer dem Fürsten, dessen Söhnen und einigen anderen Beratern niemand saß.
„Guten Morgen", grüßte der oberste Berater des Lords die Anwesenden und sein Gruß wurde von den Meisten durch ein Nicken erwidert.
„Ist dein Sohn noch gar nicht aufgewacht, Erestor?", erkundigte sich Elrond. Der Gefragte schaute zuerst etwas verwirrt über den Tisch und schien erst jetzt zu bemerken, dass sein Sohn wirklich nicht anwesend war.
„Ich glaube nicht. Er hatte gestern einen anstrengenden Tag. Aber ich werde ihn trotzdem wecken gehen – er sollte uns beim Frühstück Gesellschaft leisten."
Damit erhob sich Erestor und macht sich auf den Weg zu den Gemächern seines Sohnes.
Dieser war inzwischen mit seinen Begleitern unbemerkt bei den Ställen angekommen, wo um diese Zeit die meisten Pferde schon von den Knechten versorgt worden waren und diese sich anderen Tätigkeiten widmeten, sodass sich nun niemand in den Stallungen befand.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wenn Verwirrungen auftreten, bitte fragt mich!
Bis dann, Demloth
Pairings: Merilionn / Amólith
Author's Note: Die Heimreise kann beginnen!
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@Littlelion1: Nein, Erestor hilft leider gar nicht. Aber er kommt auch noch vor, vor allem im nächsten Kapitel...
PS:
@all: Ich hoffe, ihr hattet ein schönes Osterweekend. Tut mir leid, ich wollte eigentlich am Sonntag schon ein neues Chapter uploaden und euch allen ein schönes Fest wünschen, aber ich hatte leider keine Zeit *sorry*
Aber jetzt viel Spaß mit diesem Kapitel!
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Maeth ni Elidh
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XV: Aufbruch
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„Wo sind sie?!", brüllte Elrond wütend, als er seine Gemächer betrat und diese – bis auf seinen Seneschall – leer vorfand.
Dieser schaute betreten zu Boden und nuschelte: „Ich ... weiß es nicht..."
„Was soll das heißen, Du weißt es nicht?!"
Vor Zorn bebend und wild mit den Armen gestikulierend lief der Lord von Imladris in seinem Schlafzimmer auf und ab und hielt Glorfindel eine lange, fast schon peinliche Predigt, wie man auf zwei Gefangene – in diesem Fall wohl eher ‚Bettsklaven' – aufzupassen hatte.
„... Und jetzt beeil dich und FINDE SIE!!!"
„Jawohl, hir nin!"
Mit diesen Worten – wobei er sich fühlte wie einer der unteren Soldaten – verließ der blonde Krieger nach einer kurz angedeuteten Verbeugung die Gemächer des Fürsten und machte sich auf die Suche nach den Sindar. Doch diese suchte er vergebens – die ganze restliche Nacht durchkämmte Glorfindel mit einigen Suchtrupps die Gegend um Bruchtal, und als der Morgen graute war ihre Suche immer noch erfolglos.
Inzwischen hatten sich der Prinz Eryn Lasgalens und Merilionn schon wieder so weit erholt, dass sie sich kräftig genug für den langen Heimritt fühlten – zu dem Legolas immer mehr drängte.
Beide Elben hatten die restliche Nacht in Amóliths Gemächern verbracht und nun, am nächsten Morgen, stellte der Noldo ihnen seine Kleider zur Verfügung – an denen der Prinz natürlich schon wieder etwas zu kritisieren hatte: Keine der Tuniken Amós passte farblich zu Legolas Haaren, die er nach dem Aufstehen frisch gewaschen hatte.
Zwar hatte er nicht – wie sonst, wenn er zuhause im Palast seines adars war – sehr ausgiebig baden können, aber immerhin konnte Legolas sich endlich mal waschen. Auch Merilionn hatte sich gebadet – seine Haut war nach diesem Bad jedoch ganz rot geworden, weil der Elb den Schmutz der letzten Nacht unter Tränen der Erinnerung abzurubbeln versucht hatte. Und wäre nicht sein junger Liebhaber gekommen und hätte Merilionn daran gehindert, hätte der Sinda seine Haut wohl blutig geschrubbt.
Jetzt aber lag er in Amóliths Armen und dieser tröstete den völlig aufgelösten Hauptmann so gut es ging:
„Sch... nicht weinen, meleth-nin. Es ist vorbei, nie wieder wird dir dieses Schwein etwas antun..."
Auch Legolas schaute betroffen zu den beiden Elben, bevor er abermals zum Aufbruch drängte.
Merilionn wischte sich die letzten Tränen aus dem Gesicht, erhob sich dann und machte sich für den Heimritt bereit.
„Wirst du uns begleiten, Geliebter?", fragte er hoffnungsvoll und mit fast flehendem Blick.
Da überlegte Amólith gar nicht mehr lange sondern stimmte mit einem überzeugten Nicken zu.
„Ich kann dich doch nicht alleine lassen, mein kleiner Pechvogel", neckte der Noldo und lächelte seinen Liebhaber an, der ihn glücklich in die Arme schloss und fest drückte.
„Was ist mit deinem adar? Wirst du ihn nicht vermissen?"
„Ich glaube schon. Aber ich hoffe, die Anspannungen zwischen den Elbenreichen werden sich mit der Zeit legen und dann kann ich adar öfters besuchen oder er mich..."
„Ich danke dir, Amó! Oh Vala, ich liebe dich ja so sehr..."
Ein leidenschaftlicher Kuss, der von unendlicher und alles verzehrender Liebe zeugte, unterstrich diese Aussage und der Noldo wusste, für ihn gäbe es kein Halten mehr in Bruchtal – ohne seinen geliebten Sinda würde er nicht leben können.
Also packten die drei Elben alles nötige zusammen und Amólith schrieb eilig noch einen kurzen Abschiedsbrief an seinen Vater Erestor, worin er gewissenhaft verschwieg, wohin und mit wem er ging – er wollte nicht, dass sein adar dachte, er sei vielleicht von den Waldelben entführt worden, und dann auch noch einen Rettungstrupp nach Eryn Lasgalen schickte, um seinen Sohn zurück zu holen.
Als Amólith mit dem Schreiben fertig war, lief er schnell zu einem der Fenster hinüber, lehnte sich hinaus und pflückte von den an den Wänden wachsenden Rosengewächsen eine schöne Rose ab, auf deren Blüten noch ein paar Tropfen des Morgentaus glänzten, und legte diese sorgfältig neben seinen Brief.
Dann warf er sich einige vollgepackte Tragetaschen über die Schulter und verließ nach den beiden Sinda, die vorsichtig den Gang betraten, seine Gemächer.
In der Tür drehte sich der Noldo noch einmal um und schaute ein letztes Mal in den Raum, den er vielleicht nie wieder sehen würde. Doch er schüttelte leicht den Kopf und folgte Legolas und Merilionn, die schon ein paar Meter durch die um diese frühe Stunde noch leeren Gänge geschlichen waren.
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„Tut mir leid, hir nin, aber wir konnten die Sinda nicht finden. Wir haben schier ganz Bruchtal und die Grenzgebiete abgesucht, doch keine Spur von den beiden", erstattete Glorfindel den weniger erfreulichen Bericht, was Elronds Augen wieder zornig aufleuchten ließ.
„Dann sucht weiter! Ihr werdet nicht eher ruhen, bis ihr sie gefunden habt!"
„Ja, hir. Ich habe verstanden..."
Der Seneschall Elronds verließ erschöpft die große Halle, in welcher der Herr von Imladris gerade sein Frühstück zu sich nahm, und machte sich daran, seine Soldaten erneut auf die Suche nach den Sinda auszuschicken.
Als Glorfindel die große Eingangstür passierte, kam Erestor ihm entgegen, der dem blonden Krieger aufmunternd zuzwinkerte und ihm ein verliebtes Lächeln schenkte. Glorfindel lächelte matt zurück und straffte seinen müden Körper, als er an seinem Liebhaber vorbei ging.
Erestor hingegen betrat den Speisesaal und setzte sich zur Rechten Elronds an die große Tafel, an der außer dem Fürsten, dessen Söhnen und einigen anderen Beratern niemand saß.
„Guten Morgen", grüßte der oberste Berater des Lords die Anwesenden und sein Gruß wurde von den Meisten durch ein Nicken erwidert.
„Ist dein Sohn noch gar nicht aufgewacht, Erestor?", erkundigte sich Elrond. Der Gefragte schaute zuerst etwas verwirrt über den Tisch und schien erst jetzt zu bemerken, dass sein Sohn wirklich nicht anwesend war.
„Ich glaube nicht. Er hatte gestern einen anstrengenden Tag. Aber ich werde ihn trotzdem wecken gehen – er sollte uns beim Frühstück Gesellschaft leisten."
Damit erhob sich Erestor und macht sich auf den Weg zu den Gemächern seines Sohnes.
Dieser war inzwischen mit seinen Begleitern unbemerkt bei den Ställen angekommen, wo um diese Zeit die meisten Pferde schon von den Knechten versorgt worden waren und diese sich anderen Tätigkeiten widmeten, sodass sich nun niemand in den Stallungen befand.
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Ich hoffe, es hat euch gefallen. Wenn Verwirrungen auftreten, bitte fragt mich!
Bis dann, Demloth
