Ohne Hoffnung
A/N: Dies ist ein weiterer Brief Amanhísiës an ihren Geliebten. Einen von denen, die sie schreibt, jedoch nie erreichen kann, dass sie die weisse Stadt verlassen... Tut mir leid, dass ich mir immer so viel Zeit lasse, aber ich bin noch mit anderen Schreibereien beschäftigt und um hier zu schreiben muss ich immer in einer ganz besonderen Stimmung sein.
Du weisst genauso gut wie ich, dass es nicht wahr ist, wir wissen beide, dass es zuende ist. Ich lüge mir vor, es werde eine Zeit kommen in der wir wieder vereint sind. Ich lüge mir vor, wir könnten uns wiedersehen. Ich lüge mir vor, es gäbe noch etwas, worauf ich hoffen könnte. Aber wir beide wissen, das es nicht wahr ist.
Und selbst wenn... Selbst wenn ich nach Düsterwald zurückkehren könnte, ich wäre nicht mehr dieselbe. Ich habe doch mit einem anderen Mann das Lager geteilt. Nicht willentlich, aber dennoch habe ich es getan. Ich weiss, dass du mir verzeihen würdest. So wie du mir alles vergäbest in deiner blinden Liebe. Aber du würdest uns beide betrügen. Denn wir wissen beide, dass es niemals mehr so sein könnte wie zuvor.
Vielleicht ist es besser hier an einem fernen Ort zu sterben, als zu dir zurückzukehren und deiner Seele dennoch nicht mehr nahe zu sein. Ich würde mich selber betrügen, wenn ich mir vormachte, noch zu dir zu gehören. Nur in der Erinnerung haben wir eine gemeinsame Zukunft. Die Realität ist schnell an mir vorübergezogen. Ich habe nicht bemerkt, dass die Zeit schon längst vergangen ist.
Ich weiss nicht, was mit mir geschehen ist. Bin ich zu lange unter Menschen gewesen um noch elbisch zu sein? Wo ich doch schon anfange genau wie sie den vergangenen Tagen nachzuweinen und über den Tod nachzudenken. Vielleicht ist es mein Schicksal, ein Leben lang Elbin gewesen zu sein und dann als Menschin zu sterben. Vielleicht. Vielleicht war auch alles nur ein Spiel und es bedeutet gar nicht so viel, wer man ist und was man ist. Vielleicht ist alles nur eine Lüge...
Sag du mir, gibt es überhaupt noch etwas, für das es sich zu leben lohnt? Gibt es noch etwas, für das es sich zu hoffen lohnt? Da ist nichts. Alles, wofür ich meine Seele gegeben hätte, ist unerreichbar fern. Für immer. Du, mein Geliebter, wirst neues Glück finden. Glück, das ich dir mit meiner Wiederkehr nehmen würde. Und für dieses Glück, dein Glück, bin ich bereit zu sterben.
Wenn es etwas gibt, das stark genug ist, den Tod zu überdauern, dann ist es meine Liebe zu dir. Aber du, du musst mich vergessen. Denn wir wissen beide, dass ich nicht zurückkommen werde. Nicht in diesem Leben. Und wenn es ein nächstes gibt, so werde ich mich auch dann von dir fernhalten. Damit du nicht noch einmal soviel Schmerz erleiden muss, meinetwegen.
Viele Menschen sind in mein Leben getreten. Manche haben Spuren hinterlassen. Andere sind gegangen, wie sie gekommen sind. Aber so tief wie du, ist keiner in mein Herz eingedrungen. Und dort sitzt du noch immer. Das ist es, was mir wehtut. Das ich dich niemals mehr sehen werde.
Es gibt viel, was ich dir noch hätte sagen wollen. Aber jetzt, wo ich alles für dich schreibe, fehlen mir die Worte. Es gibt keine Ratschläge, mit denen ich dir sagen will, was richtig und was falsch ist. Es liegt in deinem eigenen Empfinden. Es gibt nur eines: Du sollst mich vergessen, jedoch nie, wie sehr ich dich geliebt habe. Mach mich so unsterblich.
Weine nicht, weil es vorbei ist. Lächle, weil es schön war. Ein schöner Traum.
A/N: Dies ist ein weiterer Brief Amanhísiës an ihren Geliebten. Einen von denen, die sie schreibt, jedoch nie erreichen kann, dass sie die weisse Stadt verlassen... Tut mir leid, dass ich mir immer so viel Zeit lasse, aber ich bin noch mit anderen Schreibereien beschäftigt und um hier zu schreiben muss ich immer in einer ganz besonderen Stimmung sein.
Du weisst genauso gut wie ich, dass es nicht wahr ist, wir wissen beide, dass es zuende ist. Ich lüge mir vor, es werde eine Zeit kommen in der wir wieder vereint sind. Ich lüge mir vor, wir könnten uns wiedersehen. Ich lüge mir vor, es gäbe noch etwas, worauf ich hoffen könnte. Aber wir beide wissen, das es nicht wahr ist.
Und selbst wenn... Selbst wenn ich nach Düsterwald zurückkehren könnte, ich wäre nicht mehr dieselbe. Ich habe doch mit einem anderen Mann das Lager geteilt. Nicht willentlich, aber dennoch habe ich es getan. Ich weiss, dass du mir verzeihen würdest. So wie du mir alles vergäbest in deiner blinden Liebe. Aber du würdest uns beide betrügen. Denn wir wissen beide, dass es niemals mehr so sein könnte wie zuvor.
Vielleicht ist es besser hier an einem fernen Ort zu sterben, als zu dir zurückzukehren und deiner Seele dennoch nicht mehr nahe zu sein. Ich würde mich selber betrügen, wenn ich mir vormachte, noch zu dir zu gehören. Nur in der Erinnerung haben wir eine gemeinsame Zukunft. Die Realität ist schnell an mir vorübergezogen. Ich habe nicht bemerkt, dass die Zeit schon längst vergangen ist.
Ich weiss nicht, was mit mir geschehen ist. Bin ich zu lange unter Menschen gewesen um noch elbisch zu sein? Wo ich doch schon anfange genau wie sie den vergangenen Tagen nachzuweinen und über den Tod nachzudenken. Vielleicht ist es mein Schicksal, ein Leben lang Elbin gewesen zu sein und dann als Menschin zu sterben. Vielleicht. Vielleicht war auch alles nur ein Spiel und es bedeutet gar nicht so viel, wer man ist und was man ist. Vielleicht ist alles nur eine Lüge...
Sag du mir, gibt es überhaupt noch etwas, für das es sich zu leben lohnt? Gibt es noch etwas, für das es sich zu hoffen lohnt? Da ist nichts. Alles, wofür ich meine Seele gegeben hätte, ist unerreichbar fern. Für immer. Du, mein Geliebter, wirst neues Glück finden. Glück, das ich dir mit meiner Wiederkehr nehmen würde. Und für dieses Glück, dein Glück, bin ich bereit zu sterben.
Wenn es etwas gibt, das stark genug ist, den Tod zu überdauern, dann ist es meine Liebe zu dir. Aber du, du musst mich vergessen. Denn wir wissen beide, dass ich nicht zurückkommen werde. Nicht in diesem Leben. Und wenn es ein nächstes gibt, so werde ich mich auch dann von dir fernhalten. Damit du nicht noch einmal soviel Schmerz erleiden muss, meinetwegen.
Viele Menschen sind in mein Leben getreten. Manche haben Spuren hinterlassen. Andere sind gegangen, wie sie gekommen sind. Aber so tief wie du, ist keiner in mein Herz eingedrungen. Und dort sitzt du noch immer. Das ist es, was mir wehtut. Das ich dich niemals mehr sehen werde.
Es gibt viel, was ich dir noch hätte sagen wollen. Aber jetzt, wo ich alles für dich schreibe, fehlen mir die Worte. Es gibt keine Ratschläge, mit denen ich dir sagen will, was richtig und was falsch ist. Es liegt in deinem eigenen Empfinden. Es gibt nur eines: Du sollst mich vergessen, jedoch nie, wie sehr ich dich geliebt habe. Mach mich so unsterblich.
Weine nicht, weil es vorbei ist. Lächle, weil es schön war. Ein schöner Traum.
