Soulbreaking
Disclaimer: Naja, nix meine, aber das kennen wir ja schon. Also machen wir uns auch nichts mehr daraus.
Autoren Geschwafel: Gut, eine neue Story von mir. Irgendjemand hatte mich mal gefragt ob ich nicht mal ne Rape fic schreiben könnte *überleg * komm jetzt nicht drauf wer das noch mal war. Eigentlich verabscheue ich so was zutiefst und habe mich deshalb bemüht es so deatillos wie möglich zu machen. Nichts desto trotz ist es allemal R . Dies hier ist das erste Kapitel von geplanten vier. Also Premiere für mich...ein Mehrteiler. Wie immer wird es absolut nicht fröhlich sein und auch nicht werden. Wer solche Sachen nicht mag sollte es nicht lesen. Ansonsten freue ich mich auf Reviews.
Ein ganz herzlicher Dank geht an Cat chan meine Betaleserin *knuddel *
Kapitel 1: Hunting
Granger... seine Augen hingen auf ihrer schmalen Figur. Sie war immer noch so zierlich wie in ihren ersten Jahren. Wenn man nicht genau hinschaute könnte man meinen sie wäre nicht erwachsen geworden.
Doch er sah genau hin, sehr genau und das schon seit ihrem 5 Jahr. Nicht nur das ihr Intellekt gewachsen war, sondern auch ihre Schönheit. Doch ihr Intellekt interessierte ihn wenig.
Ein Grinsen umspielte seine Lippen. Trotz der großen Roben, die sie trug, wusste er was sich darunter verbarg. Kleine, weiche Kurven... nicht so füllig wie bei anderen, aber für sie füllig genug. Perfekt um ganz ehrlich zu sein. Doch Granger war nach wie vor ein Bücherwurm. Manchmal fragte er sich, ob sie überhaupt wusste was Spaß war.
Ständig war sie über irgendein Pergament gebeugt und schrieb, hatte eines der staubigen Bücher vor ihrer Nase. Sie schien nie zu bemerken, wie die Welt um sie herum weiter lief. Bemerkte erst recht nicht die Blicke, die ihr vom männlichen Geschlecht zugeworfen wurden.
Dummes Weib!, schimpfte er innerlich und warf ihr einen seiner eisigsten Blicke zu. Wie immer bekam sie auch das nicht mit. Sie ignorierte ihn seit einigen Jahren vollständig. Das wurmte ihn. Er wünschte sich nur einmal mehr ihre Aufmerksamkeit zu haben. Die winzigen Tränen in ihren Augen zu sehen, wenn er sie beleidigte.
Wozu lernte sie so hart? Es stand bereits fest, dass sie in wenigen Monaten Hogwarts mit dem besten Abschluss verlassen würde. Trotz ihres unreinen Blutes stand ihr eine großartige Zukunft bevor und das ärgerte ihn noch mehr.
Wie konnte ausgerechnet SIE so gut sein, so talentiert... und so bildschön. Zischend ließ er die Luft aus seinen Lungen weichen und ballte die Fäuste. Was hatte sie ihm nur angetan? Seit einigen Wochen verging kein Tag, an dem er sie nicht anstarrte. Er wollte sie berühren, herausfinden, ob ihre Kurven wirklich so weich waren wie sie aussahen.
Doch davon konnte er nur träumen... jeder konnte davon nur träumen. Dieser Idiot Weasley war das beste Beispiel. Ständig rannte er Granger hechelnd hinterher, wachte über sie, betete sie förmlich an. Und was tat sie? Nichts! Als ob sie nicht wüsste, dass es Männlein und Weiblein gab. Zweierlei Geschlechter die, die tollsten Sachen miteinander anstellen konnten... und was er alles mit ihr anstellen würde. Schlammblut hin oder her.
Sie ließ ihn nur nicht, würde ihn wohl nie lassen, egal wie sehr sein Unterleib zu zucken begann, wenn er sie nur anschaute. Nervös leckte er über die trockenen Lippen. Nicht die leiseste Idee keimte in ihm auf um sie besitzen zu können... und wenn es nur für ein Mal war... es würde genügen die unglaubliche Spannung in ihm zu lösen.
Mit einer geschmeidigen Bewegung erhob er sich vom Slytherin Tisch. Er wollte sehen ob sie ihn wirklich so sehr ignorierte.
***
Immer noch saß sie tief gebeugt über dem Pergament an dem sie gerade schrieb. Auch wenn vielleicht alle dachten sie wäre vertieft darin, so lagen sie falsch. Sie war sich immer dessen bewusst was um sie herum geschah. Auch die Bewegung am Slytherin Tisch hatte sie aus den Augenwinkeln heraus bemerkt.
Mit Mühe konnte sie sich ein Stöhnen verkneifen, als er lässig in ihre Richtung schlenderte. Was wollte er? Konnte er sie nicht in Frieden lassen?
Auch wenn er dachte es vielleicht unbemerkt zu tun, so hatte sie seine eisigen grauen Augen des öfteren auf sich ruhen gefühlt. Jedes Mal jagte es ihr einen Schauer über den Rücken. Keinen angenehmen, denn man konnte nie wissen was er dachte oder tun würde.
Ihre Nackenhaare stellten sich auf, als er leise ihr gegenüber Platz nahm. Ein Slytherin am Gryffindor Tisch, wie lächerlich! Sie war gespannt was als nächstes kommen würde.
Einige Minuten vergingen ohne das nur ein einziger Ton von ihm zu hören war.
Sie war bestimmt nicht diejenige die ein Gespräch beginnen würde oder besser gesagt einen Streit vom Zaun brechen. Aus dem Alter war sie schon lange heraus und fand diese Plänkeleien äußerst albern... trotzdem wünschte sie sich gerade jetzt Harry und Ron an ihrer Seite. Ihr war es nicht geheuer, wenn er sie so musterte.
Mit wütend gekräuselter Nase beugte sie sich noch weiter über ihr Pergament... vielleicht würde er gehen...
***
Wie eine Katze hatte er sich auf dem Stuhl ihr gegenüber gleiten lassen. Sie hatte nicht mal Anstalten gemacht aufzuschauen. Entweder hatte sie ihn nicht bemerkt oder sie wollte einfach nicht. Er tippte eher auf letzteres, das wäre nur zu typisch für Granger.
Seine Augen wanderten über ihre braunen Locken. Sie waren viel länger geworden und nicht mehr so störrisch. Die Flammen warfen faszinierende Effekte darauf. Es erschien beinahe so, als wären dicke Strähnen von Bronze darunter gewebt.
Egal wie sehr er sich auch anstrengte, solch Haar hatte er bei keiner anderen Frau gesehen. Wieder etwas in dem sie etwas Besonderes war.
Kalte Augen glitten weiter auf ihre Hände die, die Feder fest umschlossen hielten und eifrig zierliche Worte auf das Pergament schrieben. Er wollte gar nicht wissen was sie schrieb, viel lieber wollte er ihre kleinen Hände auf seiner Haut spüren... wie sie verführerisch über Stellen wanderten, die ihm großes Vergnügen bereiten würden.
Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und unterdrückte ein sehnsüchtiges Seufzen. Er musste vorsichtig sein und durfte sich nicht wie ein Idiot benehmen. Was würde Granger dann von ihm denken?
Schnell kleidete er sich wieder in seine kühle Fassade. Noch immer schaute sie nicht hoch. Ein flüchtiges Lächeln erreichte seine schmalen Lippen, als er die wütend gekräuselte Nase von ihr sah.
Sie hatte ihn also bemerkt und weigerte sich ihm ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn sie spielen wollte so konnte sie das haben... er hatte Zeit und das würde seinen Hunger nur größer werden lassen. Gelassen beobachtete er sie weiter.
***
Dieses arrogante Stück von einem Zauberer machte sie fast wahnsinnig. Da saß er, gab keinen Ton von sich und musterte sie. Musterte sie so eindringlich, dass die Feder in ihrer Hand leicht zu zittern begann. Was dachte er sich nur dabei? Machte es ihm Spaß sie zu verunsichern?
Sie war sich sicher, dass wenn er es geschafft hatte ihr ihre Ruhe zu nehmen, er wieder gehen würde. Kein anderer konnte sie so aus der Fassung bringen und einschüchtern.
Ihr Rezept, ihn vollkommen zu ignorieren, hatte wohl seine Würze verloren. Es wären doch nur noch wenige Monate gewesen seine Visage zu ertragen. Hätte es nicht wie bisher laufen können?
Frustriert ließ sie die Feder neben das Stück Pergament fallen. Es reichte!
Ihr Lockenkopf schoss hoch.
"Was willst du, Malfoy!?", schnappte sie erbost.
Zimtbraune Augen trafen auf graue. Warm auf Kalt. Feuer und Eis. Sie zuckte unmerklich zusammen.
Der blonde Slytherin ihr gegenüber verzog keine Miene, sondern hob lediglich eine seiner schön geschwungenen Brauen. Ansonsten starrte er nur und genau das raubte ihr den letzten Nerv.
"Wenn du mich ärgern willst, so hast du das geschafft. Jetzt verschwinde endlich." Sie war sich nicht sicher, ob sie das Zittern in ihrer Stimme hatte verbergen können.
Ein leises Lachen war von seiner Seite zu hören. "Warum so wütend, Granger? Ich tue nichts weiter, als hier zu sitzen... ist das verboten?"
"Du starrst mich die ganze Zeit an, Malfoy... also was willst du?"
***
Was er wollte? Die Frage war ebenso verführerisch wie ihre vollen, rosigen Lippen. Was wollte er wirklich von ihr? So viel und doch so wenig. Nicht mehr und nicht weniger.
Er grinste boshaft, dieses Spiel gefiel ihm immer besser viel zu lange hatte er darauf verzichten müssen. "Was sollte ich von einem Schlammblut wollen?"
Befriedigt stellte der junge Mann fest wie das Feuer in ihren Augen zu neuem Leben erwachte. Dieses Feuer hatte er im Stillen immer bewundert, doch es hatte nie sein Eis schmelzen können. Es hatte nie sein Innerstes erreicht.
"Ich passe, Malfoy", knirschte sie durch zusammen gebissene Zähne, "Du hast gewonnen." Damit stand sie auf und sammelte ihr Schulmaterial ein.
Überrascht schossen seine Augenbrauen nach oben. Granger gab auf?... so schnell? Sie konnte doch nicht einfach...
Doch sie tat es, ließ ihn wie einen Trottel an Ort und Stelle sitzen. Ignorierte ihn... einen Malfoy. Wütend biss er sich auf die Zunge um sich daran zu hindern ihr laut hinterher zu schreien. Was bildete sich dieses Schlammblut ein? Servierte ihn einfach ab.
Ein süßer Duft, der an Vanille erinnerte zog langsam zu ihm und drohte sein letztes bisschen Selbstbeherrschung zu rauben. Eindeutig ihr Geruch, so berauschend, dass es beinahe schmerzte.
Mit finsteren Blick beobachtete er wie sie mit schwingenden Hüften und wehenden Locken die Halle verließ. Für ihn war die Sache noch nicht vorbei. Er würde bekommen was er wollte... so wie es sich für einen Malfoy gehörte und in diesem Moment wollte er nichts mehr als Sie. Er würde auf die Jagd gehen.
***
Sie zitterte immer noch, als sie auf dem Weg zu ihrem Lieblingsplatz war. Fest hatte sie Bücher und Pergamente vor die Brust gedrückt. Keinen Augenblick länger hatte sie seine Anwesenheit ertragen können. Seine Augen... sein unbewegliches Gesicht... er hatte ihr eindeutig Angst gemacht. Sie hatte sich gefühlt, als würde er ein unsichtbares Netz nach ihr auswerfen. Sie hasste es, wenn sie angestarrt wurde, aber sein Mustern war eines von der ganz üblen Sorte.
Stundenlang hätte sie über den Ausdruck seiner kalten Augen grübeln können, doch mit einem heftigen Kopfschütteln schob sie alle Gedanken davon. Sie hatte bei Merlin genug andere Sachen, an die sie denken musste. Zum Beispiel das Essay das noch unfertig an ihre Brust gedrückt war.
Mit einem erleichterten Seufzer betrat sie leichtfüßig die riesige Bibliothek von Hogwarts. Diesen Ort hatte sie schon immer geliebt, dort fand sie Ruhe. Als ihre Nase den wohlbekannten staubigen Geruch alter Bücher aufnahm, entspannte sie sich fast augenblicklich. Eine stille Ecke würde schnell gefunden sein und dann konnte sie in Ruhe schreiben und vor allem Malfoy vergessen.
***
War es nur Einbildung oder konnte er ihren Duft immer noch wahrnehmen? Leicht schüttelte er den Kopf. Er war kein Tier, sodass er sie wittern konnte. Er war sich nur ziemlich sicher wo sie sich aufhalten würde.
Lange hatte er im Gemeinschaftsraum der Slytherin gesessen und hatte gegrübelt. Gegrübelt über sie. Stunde um Stunde war sie in seinem Geist herum geschlichen... hatte daran gedacht, wie er sie erlegen konnte, zu seinem Eigentum machen konnte. Er wollte etwas von ihr haben das nie ein anderer besitzen würde. Und Granger hatte bestimmt dafür gesorgt, dass dieser wertvolle Besitz noch vorhanden war.
Irgendwann hatte er dann den Drang verspürt seine Beine noch etwas zu vertreten. In der Hoffnung seinen Geist zu klären. Doch dann war er auf sie gestoßen, auf ihren Geruch.
Eigentlich war es lächerlich, dieser zarte Vanille Hauch hatte sich unmöglich über Stunden in den dunklen Gängen von Hogwarts halten können und doch hatte er ihre Spur aufgenommen.
Vorsichtig spähte er in die Bibliothek. Seine Augen hatten schnell die schwachen Flammen entdeckt, die in einer kleinen Ecke flackerten. Ein siegreiches Lächeln formte sich auf seinen Lippen. Granger! So spät noch auf und so allein. Sie würde bestimmt nicht mehr lange brauchen. Wie ein Schatten und mit einem grimmigen Glimmen in den Augen verschwand er in der nächsten Nische. Er hatte Zeit und konnte warten.
***
Zufrieden mit ihrer Arbeit reckte sie sich. Wieder einmal würde sie die beste Note erhalten, da war sie sich ziemlich sicher. Als ihre braunen Augen zum Fenster wanderten blinzelte sie erstaunt. Der Mond stand bereits hoch am Himmel und auch die Geräusche von Hogwarts waren verstummt.
Müde lächelnd schüttelte sie den Kopf. Wie so oft hatte sie die Zeit vollkommen vergessen, wenn sie nicht bald ging, würde es Ärger geben und sie hatte keine Lust auf einen verbalen Austausch mit Snape, der des Nachts sein Unwesen in den Gängen trieb.
Nur Merlin wusste was diesen Lehrer permanent ausgerechnet nachts aus seiner Gruft trieb. Sie schauderte bei den Gedanken daran, wie er wie eine riesige Fledermaus durch die Gänge huschte. Er war ebenso unheimlich wie der blonde Slytherin Malfoy.
Ihre Mundwinkel verzogen sich ärgerlich. Hatte sie es nicht für Stunden geschafft nicht an diese Ausgeburt der Hölle zu denken? Warum musste er ihr gerade jetzt in den Sinn kommen, wenn sie noch einen weiten und einsamen Weg vor sich hatte.
Mit einem unbehaglichen Gefühl im Magen erhob sie sich und griff nach Büchern und Pergamente. In dieser Nacht würde sie sich beeilen um in ihren Schlafraum zu kommen. Ihr Magen hatte sie noch nie getäuscht.
Schnell packten ihre schmalen Hände die kleine Laterne dessen Flamme wild flackerte und bahnte sich ihren Weg durch die hohen Bücherregale.
Wie erwartet waren Hogwarts Gänge wie ausgestorben. Nicht mal das leise Trappeln der Mäuse, die auf den Weg in die Küche waren, war zu hören. Zittrig holte sie Luft und gab sich einen kleinen Ruck. Schließlich wollte sie nicht ewig wie eine Ölgötze stehen bleiben. Keine Sekunde später konnte man ihre flinken Schritte in den Gängen hören. Beinahe zeitgleich löste sich ein Schatten aus einer der Nischen und begann der jungen Gryffindor zu folgen. Sein Opfer im festen Blick.
Er war ein perfekter Jäger. So leise, dass sie seine Anwesenheit nie bemerken würde. Perfekt an ihre Bewegungen angepasst, fast verzehrend nach seiner Beute. Lief sie schneller so tat auch er es, blieb sie stehen, drückte er sich in die nächste Ecke um wieder mit den Schatten zu verschmelzen.
Das unangenehme Kribbeln, das sich ihren Rücken hochzog ließ sie noch nervöser werden. Egal wie viel sie sich auch beruhigte, sie wurde das Gefühl nicht los beobachtet zu werden. Aus reinem Protest stellten sich ihre Nackenhaare auf... irgendjemand war hinter ihr. Den Atem anhaltend blieb sie stehen und glitt mit ihrer Hand in die Robe. Zitternde Finger versuchten den Zauberstab zu finden.
Geräuschvoll entwich die Luft wieder aus ihren Lungen, als ein harter Aufprall von hinten sie fast von den Beinen riss. Ihr gerade erst gefundener Zauberstab schlug mit einem leisen Klirren auf den Boden auf. Ihr schmaler Körper wurde gewaltsam an die nächste Wand geschleudert. Winzige Tränen des Schmerzes bildeten sich in ihren braunen Augen und noch bevor sie schreien konnte, legte sich eine kühle Hand über ihren Mund.
Diabolisch grinsend betrachtete er ihren geschockten Gesichtsausdruck. Genoss das leise Zittern, das durch ihren Körper glitt. Diese zimtbraunen Augen, die immer soviel Trotz und Stolz hielten, starrten ihn plötzlich ängstlich an. Das ließ seinen Hunger nur noch größer werden.
Weit beugte er sich vor bis seine blassen Lippen ihr Ohr streiften. Ein erneutes Schaudern zog durch ihren Körper. "Wen haben wir denn da?", flüsterte er heiser, "Eine kleine Gryffindor in der Nacht allein unterwegs. Du solltest wirklich vorsichtiger sein, Hermine."
Wenn es überhaupt möglich war wurden ihre braunen Augen noch größer und Zorn blitzte in ihnen auf. Hinter seiner Hand versuchte sie etwas zu nuscheln, doch er drückte nur noch fester zu. Der Spaß wäre viel zu schnell vorbei, wenn sie die Möglichkeit hatte zu schreien.
Mit der anderen Hand strich er eine ihrer seidigen Locken hinters Ohr. Spöttisch betrachtete er das zierliche Wesen vor sich. "Wolltest du etwas sagen Hermine? Ich denke nicht, denn du wirst mir sicherlich Recht geben das es nachts nicht ganz ungefährlich ist... besonders für so unschuldige Mädchen... viele Raubtiere jagen zu dieser Zeit..." Seine sonst so kalten Augen nahmen einen verklärten Ausdruck an.
Böse starrte sie ihm entgegen. Erst erschreckte dieser Irre sie fast zu Tode und nun redete er unverständliches Zeug. Sie begann ernsthaft an seinem geistigen Zustand zu zweifeln. Ihre Angst war für kurze Zeit verschwunden und hatte einer unbändigen Wut Platz gemacht. Heftig begann sie gegen seinen Körper zu drücken, damit er endlich von ihr abließ. Seine Nähe war so kalt und hatte nichts wohliges an sich.
Wie aus einer Trance erwachend starrte er wieder zu ihr hinab. Spürte wie ihre kleinen Hände gegen ihn drückten. Sie war vielleicht eine großartige Hexe, doch an Kraft war er ihr weit überlegen. "Du willst schon gehen?", wisperte er, "Wie wäre es wenn du mir noch etwas Gesellschaft leistest?"
Heftig schüttelte sie den Kopf. Malfoy Gesellschaft leisten? Dann müsste ihr selbst schon der letzte Rest Verstand fehlen. Verzweifelt suchten ihre Augen nach dem Zauberstab. Diese Situation war ganz und gar nicht mehr lustig.
Er war ihren Blick gefolgt und seine Augen begannen belustigt zu funkeln. "Den würdest du wohl zu gern in deine Fingerchen bekommen... nun ich muss dich enttäuschen, daraus wird nichts." Fordernd drückte er seinen Körper näher an ihren. Er spürte das brennende Verlangen, das immer größer werden zu schien. Langsam begann seine andere Hand unter ihre Robe zu gleiten. Erforschte die Wärme die dort gestaut war.
Hermine japste, als sich seine kalte Hand über die dünne Bluse ihrer Schuluniform legte. Verzweifelt begann sie sich zu wehren, sie wollte nicht, dass er sie so berührte. Blitzschnell hatte er seine Hand von ihren bebenden Lippen genommen und schlug ihr hart ins Gesicht.
"Wenn du stillhältst", zischte er, "Wird es ganz schnell gehen." Drohend hob er sich von seinem Umfeld ab, starrte auf sie hinab, als wäre sie ein kleines Insekt, das er jeden Augenblick zertreten würde.
Sie konnte Blut auf ihren Lippen schmecken, doch den Schmerz spürte sie nicht. Ihr Körper fühlte sich so taub an, so ausgeliefert. Tausende Fragen schossen durch ihren Kopf, keine davon verließ ihren zitternden Mund. Sie wusste, dass sie mit aller Macht versuchen sollte sich zu wehren, doch sie war nicht mal in der Lage den kleinen Finger zu rühren.
Sanft legte er eine Hand auf die Stelle die er zuvor geschlagen hatte, wischte das süße Blut von ihrer Unterlippe. "Du solltest mich nicht zwingen dir weh zu tun... ich tue es wirklich nicht gern."
Sie wimmerte leise, als sie seine Lippen auf ihren spürte. Kein zärtlicher Kuss, nur grausiges Verlangen, das ihr das Gefühl gab, jeden Moment erbrechen zu müssen. Seine Hände wanderten weiter, zerrten an dem dünnen Stoff der Bluse bis die Knöpfe absprangen um schließlich bloße Haut zu erreichen. Warme Haut, die unter jeder Berührung vibrierte. Schüttelnd von unterdrückten Schluchzern.
Und er, er fühlte sich so mächtig. Mächtiger als alles andere, dass er je erfahren hatte. Ein sich windender und wehrloser Körper, der nur von seiner Gnade abhängig war. Doch er würde nicht gnädig sein, er würde sich das nehmen, was er wollte um endlich Ruhe zu finden. Sein Verlangen an der Unschuld stillen.
Wieder entwich ein hilfloses Wimmern ihrer Kehle, als er auf ihre Lippe biss, hart und unnachgiebig. Neues Blut das floss, kein Schmerz den sie fühlte. Nur seine Hände auf ihrer nackten Haut, das Reißen von Stoff, als er grob ihren Rock hoch schob. Finger die ihre Unterwäsche zerfetzten und kalte Lippen, die sie küssten.
Er war wie im Rausch. Benebelt von ihrem Geruch und der weichen, warmen Haut. Sie würde ihm gehören. Er konnte ihre salzigen Tränen schmecken. Eine Flüssigkeit, die seine Gier nur noch mehr anfachte. Begierig leckte er sie hinfort. Griff grob in ihr volles Haar um ihren Kopf nach hinten zu reißen. Achtete nicht auf die Strähnen, die dabei an seinen Fingern hängen blieben. Er machte sich nicht die Mühe sanft mit ihr zu sein, folgte nur seinen niedrigen Instinkten.
Jede Berührung von ihm schmerzte. Sie wusste, dass es so nicht sein durfte, das Liebe so nicht sein durfte. Doch hier war keine Liebe im Spiel. Nur das Besitzen und Brechen einer Seele... ihrer Seele. Das schlimmste, dass er ihr je hatte antun können. Blaue Flecken schimmerten im fahlen Mondlicht auf ihrer Haut, blutige Bissspuren die seltsam pulsierten. Sie fühlte sich so schmutzig und weinte nur noch mehr, als seine Finger die intime Stelle zwischen ihren Beinen erreichte. So ungeschützt und verletzlich.
Ihre Lippen öffneten sich zu einem stummen Schrei, als er sie brutal gegen die Wand drückte, eines ihrer Beine anwinkelte nur um kurz darauf in sie einzudringen.
Jeder andere Schmerz war vergessen, jedes andere Leid in weite Ferne gerückt. Es existierten nur noch seine rhythmischen Bewegungen, sein Stöhnen und das immer stärker werdende Brennen an dem zarten Fleisch, das sanft berührt werden musste. Leises Flehen schoss durch ihren Geist, Flehen um Gnade und ein Ende.
Als er endlich von ihr abließ, sackte sie kraftlos zu Boden. Stöhnte leise beim Kontakt mit den kalten Steinen. Ihr wunder Körper wehrte sich gegen diese Belastung. Zerrissene Kleidung hing von ihr herab wie Lumpen. Immer noch floss Blut über ihre weißen Schenkel, zeigte im Mondlicht einen unheimlichen Kontrast. Doch alle Kratzer und Prellungen waren nichts im Vergleich zu der größten Wunde, die er ihr zugefügt hatte. In wenigen Minuten war ihr Stolz vollkommen ausgelöscht worden.
Mit emotionslosen Augen starrte er auf die jämmerliche Figur hinab. Plötzlich wusste er nicht mehr was so bezaubernd an ihr gewesen war. Sie war eben doch nur ein Schlammblut, nichts besonderes mehr.
"Du siehst grauenvoll aus, Granger", murmelte er angewidert, "Verschwinde und zieh dir was an."
Mit langen Schritten und wehender Robe entfernte er sich. Seine Jagd war mehr als erfolgreich gewesen. Zurück blieb eine zusammen gekauerte Gestalt, dessen leises Weinen die leeren Gänge erfüllte.
***
Fortsetzung folgt......
