Disclaimer: Weiß Kreuz gehört mir immer noch nicht. Spare aber dafür.
Danke an meinen Reviewer!!! Würde mich freuen, wenn du die Geschichte weiter liest und mir Anregungen gibst ^-^.
Vorweg ein paar Infos zu diesem Kapitel. Wenn Sabrina ein bisschen schwächlich erscheint, tut mir das leid. In Wirklichkeit ist sie so ziemlich der stärkste Charakter in der Geschichte. Für ihr Verhalten gibt es im Laufe der Geschichte eine Erklärung.
3. Kapitel: Vorsicht Auto!
Langsam schlenderte Kat durch ein riesiges Kaufhaus. Sie hatte gar nicht vor Souvenirs zu kaufen, aber es war schon erstaunlich, was es hier alles gab. Der wahre Grund für ihren Shoppingausflug war, dass sie Sabrina ein bisschen Zeit für sich geben wollte, damit sie sich vollständig beruhigte. Ehrlich gestanden hatte Kat auch noch gar keine Idee, worüber sich ihre Eltern und ihre Brüder freuen würden. Vielleicht sollte sie erst einmal etwas für Sabrina kaufen, als eine Art Wiedergutmachung. Nachdenklich starrte Kat auf eine Auslage mit einer wunderschönen Blumendekoration. Japan war wirklich verdammt teuer. Aber sie konnte ihr ja einen neuen Block kaufen. Das musste eigentlich in ihr Budget passen. Außerdem hatte Sabrina eine Aufmunterung verdient, schließlich war sie nur ihr zum Gefallen mit nach Japan gekommen. Schließlich war sie, Kat, der Fußballfan und hatte unbedingt die WM live miterleben wollen. Nur hatten sie bis jetzt noch kein Spiel gesehen. Der Witz war, dass Kat nur Karten für den Flug und das Endspiel gewonnen hatte. Die anderen Spiele waren viel zu teuer und zum größten Teil auch noch ausverkauft. Jetzt waren sie also in Japan bei der WM und würden vermutlich nur ein Spiel sehen. Das hieß, dass sie weniger von der WM sah, als wenn sie Zuhause wäre. Kat seufzte geräuschvoll. Na ja, vielleicht traf sie durch Zufall ja mal ein paar Spieler. Sie würde jetzt einen Zeichenblock kaufen und dann zurück zum Hotel gehen. Vielleicht konnten Sabrina und sie am Abend in einen Club gehen, obwohl Kat so etwas eigentlich hasste. Als Kat zum Hotel zurückkam, lag Sabrina schlafend auf ihrem Bett. Kat legte den Zeichenblock neben sie und ließ sich auf ihr eigenes Bett sinken. Kurze Zeit später war sie ebenfalls eingeschlafen.
* Aya! Sakura traute ihren Augen nicht. Doch er war es wirklich. Sakura spürte, wie ihr Herz sich zusammen krampfte. Sie hatte gesehen, wie er einen Menschen tötete und er hatte ihr gesagt, dass er nichts für sie empfand, aber sie liebte ihn immer noch. Trotzdem hatte sie den Blumenladen in letzter Zeit gemieden. Und jetzt stand er hier vor ihr und lieferte Blumen aus. Langsam ging sie auf ihn zu. Was sollte sie ihm sagen? Sakura schluckte, ging aber weiter auf ihn zu. Sie wusste, dass sie sich es nie verzeihen würde, wenn sie jetzt einfach so weiter ging. Aya spürte, dass jemand hinter ihm stand und wirbelte herum. Sakura! Einen kurzen Moment starrte er Sakura nur mit einem merkwürdig intensiven Blick an. doch dann drehte er sich einfach wieder um. „Aya.", kam es verzagt von Sakura. „Ich..." „Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Sakura und würde mich glücklich schätzen, wenn du aufhören würdest, mir hinterher zu laufen." Sakura spürte, wie ihr bei seinen Worten die Tränen kamen. In diesem Moment kamen Ken und Omi aus dem Hauseingang eines Appartementgebäudes. „Sakura Chan!"Doch Sakura warf Ken und Omi nur einen unendlich traurigen Blick zu, dann wirbelte sie herum und rannte kopflos davon. „Sakura!"Sie rannte über die Straße ohne auf die Ampel zu achten. Ein Lkw raste auf sie zu. „Nein!"Ken sprintete los. Doch er war zu weit entfernt. Im letzten Moment sprang jemand auf die Straße und riss Sakura mit sich zur Seite. „Sakura Chan!"Omi und Ken liefen auf sie zu. Aya starrte wie erstarrt auf die Straße und folgte ihnen schließlich. Sakura und ihr Retter war ziemlich unsanft auf dem Asphalt gelandet. Ken sah auf den Retter bzw. Retterin und begann zu grinsen. So ein Zufall. Kat rappelte sich mühsam hoch. Verdammt, ihre rechte Wade würde bestimmt einen netten Bluterguss bekommen, direkt unter der schönen Abschürfung. In diesem Moment zog sie jemand hoch und sie sah direkt in das Gesicht von Ken. Vorsichtig stützte er sie. „Ich kann alleine stehen."Doch er ließ sie nicht los, sondern kniete vielmehr nieder, um ihre Wunde zu begutachten. „Du hast wirklich Glück gehabt."Er lächelte Kat freundlich an. Sakura hatte sich inzwischen hingekniet. Vor Schock zitterte sie, doch sie sah zur Kat hoch und sagte auf Japanisch danke. Kat sah sie natürlich nur fragend an. „Sie hat sie bedankt.", kam es von Aya. Er hob die zitternde Sakura hoch. „Mach das nie wieder!"Fest presste er sie an sich. Sakura war vollkommen aufgelöst und klammerte sich ebenfalls an ihn. „Omi, ihr kümmert euch um sie."Er wies auf Kat, dann ging er mit Sakura in den Armen davon. Kopfschüttelnd sah Omi ihm hinterher. „Warum macht er das? Ich dachte, er wollte, dass Sukura ihn hasst." Ken sah Aya ebenfalls hinterher. „Wahrscheinlich hat ihn das gerade an seine Schwester erinnert. Außerdem spielt er den Eisklotz nur. In Wirklichkeit ist Aya ein ziemlicher Hitzkopf und er mag Sakura."Ken hob die zappelnde Kat hoch. „Hey...!" „Du bist verletzt." „Ich kann alleine gehen, du Perversling." „Perversling? Wie bitte. Oh man, du kannst froh sein, dass wir uns freiwillig um dich kümmern."„Ich kann das alleine versorgen und außerdem..."
„Ruhe", donnerte Ken, „Du hältst jetzt mal für fünf Minuten deinen Mund." Kat starrte ihn an. „Was fällt dir..."Weiter kam sie nicht. Ken hielt ihr einfach den Mund zu. „Komm Omi. Dieses Mädchen raubt einem wirklich den letzten Nerv." Dann schrie er vor Schmerz laut auf. Kat hatte ihn gebissen. „Du! Halt still, oder ich werde dafür sorgen das du still bist."Er sah sie böse an und ging mit ihr auf den Lieferwagen zu, Omi im Schlepptau.
Sabrina hatte den ganzen Vorfall beobachtet. Nur in dem Moment, wo Kat auf die Straße gesprungen war, um das Mädchen zu retten, war ihr Asthma wiedergekommen. Sie bekam schon den ganzen Tag nicht besonders gut Luft und jetzt bekam sie fast gar keine mehr. Keuchend versuchte sie Luft zu bekommen, während sie ihren Inhalator suchte. Die Passanten starrten sie an, taten aber nichts. Sabrina spürte, wie ihr der kalte Schweiß ausbrach. Sie bekam keine Luft mehr. Panisch wühlte sie nach ihrem Inhalator. Wo war das verfluchte Teil! Sabrina spürte, wie ihr schwarz vor den Augen wurde und sie kippte um. Direkt in die Arme von Brad Crawford. Vorsichtig trug er sie zur Seite und suchte nach ihrem Medikament. In diesem Moment tauchten die restlichen Mitglieder von Schwarz auf. „Ah, schließt du dich jetzt Weiß an und spielst den Retter der Witwen und Waisen.", spöttelte Schuldig bei dem Anblick. „Darf ich sie umbringen?" Fafarello holte ein Messer hervor, doch ein scharfer Blick von Crawford ließ ihn zurückweichen. „Wir haben wichtigeres zu tun, als Passanten zu töten. Kommt. Weiß ist in der Nähe und ich möchte nicht, dass sie uns entdecken."Schuldig grinste noch immer. „Nehmen wir die Kleine mit?" Crawford stöhnte auf. „Bist du heute total bekifft Schuldig? Du kommst freiwillig zur Arbeit und willst noch Kranke pflegen. Wir haben besseres zu tun."„Lenk nicht vom Thema ab, Crawford. Du findest sie niedlich." Crawford sagte gar nichts und gab Sabrina ihr Medikament. „Wir können sie mitnehmen", flüsterte ihm Schuldig noch einmal ins Ohr. „Halt die Klappe!" Crawford stand auf. Schuldig hatte einen Hundeblick aufgesetzt. „Mitnehmen, mitnehmen...."Crawford stöhnte nur und ließ Schuldig einfach stehen.
Ken hatte die immer noch um sich schlagende Kat einfach über seine Schulter geworfen und verpasste ihr immer eine unsanfte Bekanntschaft mit seinem Schulterknochen, sobald sie den Mund aufmachte. „Du –upf- Schwein- upf...." Omi konnte nicht anders, er musste bei dem Anblick lachen, auch wenn sie ihm leid tat. Ken warf Kat auf den Beifahrersitz des Lastwagens und sah sie böse an. „Im meinem ganzen Leben ist mir noch niemals eine so laute, dreiste und absolut uneinsichtige Person begegnet.", schnauzte er. Kat funkelte ihn ebenfalls böse an. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben." Auf einmal sah sie sich panisch um. „Wo ist Sabrina?" „Deine Freundin?" Kat nickte. „Ich suche sie."Omi rannte los. Er fand eine ziemlich blasse Sabrina, die auf dem Gehweg kauerte. „Hallo."Freundlich hielt er ihr die Hand hin und half ihr hoch. "Geht es dir nicht gut?" Sabrina holte tief Luft. "Ich habe Asthma und als Kat vorhin auf die Fahrbahn gesprungen ist..." Omi nickte. „Ich verstehe. Komm, ich bringe dich zu ihr." Er stützte Sabrina und führte sie zum Lieferwagen. Bei Sabrinas blassen Gesicht sprang Kat aus dem Wagen und jaulte gleich vor Schmerzen auf. Trotzdem lief sie auf Sabrina zu. „Sabrina geht es dir gut?" Besorgt sah sie sie an. Sabrina sah zu Boden. „Ich hatte einen Asthmaanfall." „Oh nein." Ken beobachtete die beiden, allerdings sprachen sie Deutsch. Omi erklärte ihm, was los war. „Sie hat Asthma." „Na super. Steigt ein." „Ich fahre nicht mit dir."Kat streckte ihm die Zunge raus und stützte Sabrina. „Wir brauchen eure Hilfe nicht." Ken seufzte geräuschvoll. Dieses Mädchen zerrte wirklich an seinen Nerven. „Kannst du nicht einmal still schweigend tun, was man dir sagt?" „Warum sollte ich?"Ken stöhnte. Er packt Kat einfach an ihrem Arm und schubste sie ins Auto. „Hey."Kat wollte wieder aussteigen, doch er presste sie in den Sitz. Omi nahm Sabrina am Arm und half ihr einzusteigen. „Wir nehmen euch mit zu uns, da können wir uns um die Verletzung deiner Freundin kümmern und du kannst dich ausruhen."Sabrina nickte. Ihr war alles egal. Sie brauchte nur einen Ort, wo sie sich einen Moment ausruhen konnte. Sie war so müde. Kat schwieg trotzig vor sich hin und versuchte Ken mit Blicken umzubringen. Er war ein Idiot, Macho, Trottel.... Kurze Zeit später hielten sie vor dem Blumenladen. Ohne ein Wort stieg Ken aus, marschierte zur Beifahrerseite, riss Kat förmlich aus dem Wagen und warf sie über seine Schulter. „Lass mich runter!". fluchte sie erneut. Doch wie vorhin schon, überhörte er ihre Zwischenrufe einfach und trug sie durch den Hintereingang in das Gebäude. Omi folgt mit Sabrina. Im Haus angekommen, stampfte Ken mit seiner Beute die Treppe hoch, betrat das Wohnzimmer und warf sie in einen Sessel. Dann stampfte er wieder davon, um Verbandszeug zu holen. Omi half Sabrina währenddessen, es sich auf dem Sofa bequem zu machen. „Danke."Sabrina lächelte ihn an. „Ich hole dir etwas zu trinken." Damit verließ Omi ebenfalls den Raum. „Sabrina, wie geht es dir."Kat humpelte zu ihr herüber. „Alles in Ordnung?" Sabrina nickte. „Irgendjemand hat mir meine Medikamente gegeben."„Gut. Jetzt müssen wir nur noch von diesen Typen weg."„Ich finde sie ganz in Ordnung Kat. Und im Moment bin ich ziemlich fertig. Versuche doch einfach nicht immer mit diesem Ken, oder wie er heißt, zu streiten."Kat machte ein angewidertes Gesicht. „Er streitet mit mir." In diesem Moment kam Ken wieder herein. Kat sagte nichts und humpelte zu ihrem Sessel zurück. Widerstandslos hielt sie ihm ihr Bein hin. Ken zog erstaunt eine Augenbraue hoch und kniete sich vor ihr hin. Mit geübten Handgriffen fing er an ihr Bein zu verarzten. „So."Er stand wieder auf. „Müsste eigentlich schnell verheilen." Kat sah auf den Boden und murmelte undeutlich: „Danke." Sabrina war inzwischen auf dem Sofa eingeschlafen. Plötzlich kam Yoji herein. „Wir haben Gäste? Wie schön." Er warf einen Blick zu der schlafenden Sabrina und kam dann zu Kat herüber. Ken schob er kurzerhand zur Seite. „Ich entschuldige mich für alles, was dieser Rüpel auch getan haben mag. Er hat einfach keine Ahnung davon, wie man eine Frau behandelt."Kat konnte nicht anders und starrte ihn mit großen Augen an. Yoji ließ sich neben ihr auf der Sessellehne nieder. „Da dieser Kerl wahrscheinlich einfach nur unverschämt war, lade ich euch zum Abendessen ein. Omi ist ein hervorragender Koch."„Yoji!"Ken hob drohend eine Faust. „Ach ja, ich heiße übrigens Yohji Koudo. Der unmögliche Kerl ist Ken Hidaka."„Äh, angenehm Katherina Herbig. Und das da vorne ist Sabrina Müller."„Ah, Katelina."Er sprach ihren Namen stark japanisiert aus. "Äh, eigentlich Katherina. Aber nennen Sie mich Kat, wenn ihnen das andere zu umständlich ist."Yohji grinste. „Kat, also." Mein Gott, war der Mann ein Charmeur. Ken verfolgte das Ganze mit leicht angeekeltem Gesichtsausdruck. „Genug Süßholz geraspelt, Yoji. Wo ist eigentlich Aya"Yoji zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Nachdem, was Omi erzählt hat, hat er vermutlich Sakura nach Hause gebracht. Armes Mädchen, warum hat sie sich auch ausgerechnet in so einem Eisklotz verliebt."Er seufzte bedeutungsschwanger. „Nun ja, dann lass ich euch beiden Hübschen mal alleine."Ken und Kat sahen sich gegenseitig wütend an. Schließlich ging unten eine Tür und kurze Zeit später kam Aya die Treppe hoch. Yoji grinste ihn an. „Na, hast du Sakura schön ins Bett gebracht?"Dafür erntete er einen bösen Blick von Aya. „Ganz ruhig." Yoji hob beschwichtigend die Hände. „Wir haben übrigens Gäste zum Essen. Sakuras Retterin und ihre Freundin."Aya nickte nur und ging in sein Zimmer. Im Wohnzimmer stritten Ken und Kat schon wieder. „Die japanische Nationalmannschaft ist eine Nietenelf. Die treffen doch nie!" „Wie bitte!" Ken und Kat gingen sich fast an die Gurgel. „Also ob eure Bier trinkenden, übergewichtigen Dorftrottel einen Ball treffen würden. Unsere Spieler sind flink..." „Und klein. Die müssen wie bescheuert rennen, damit sie überhaupt mal an einen Ball kommen!" „Du verdammtes Gör."Ken knackte mit den Fingerknöcheln. „Gör? Du bist ein elender Macho!"Sabrina wachte von dem Lärm auf und fing an zu husten. Ruckartig wirbelten beide herum. „Ich brauche meinen Inhalator.", keuchte Sabrina. „Ja."Kat sprang auf und holte ihn aus Sabrinas Tasche, während sie ihn ihr gab, fauchte sie Ken an: „Das ist deine Schuld, dass es ihr wieder schlechter geht." „Meine Schuld?" Ken verlor langsam die Beherrschung. „Wenn, ist es ehr deine Schuld!"„Ruhe!"donnert Aya, als er den Raum betrat und zu Sabrina ging. Er reichte ihr ein Glas Wasser. Yohji und Omi lugten ebenfalls grinsend um die Ecke. „Essen ist fertig!" Aya half Sabrina hoch. Kat folgte Ken. Irgendwie schaffte die beiden es sogar, sich während des Essens nicht anzuschreien.
Danke an meinen Reviewer!!! Würde mich freuen, wenn du die Geschichte weiter liest und mir Anregungen gibst ^-^.
Vorweg ein paar Infos zu diesem Kapitel. Wenn Sabrina ein bisschen schwächlich erscheint, tut mir das leid. In Wirklichkeit ist sie so ziemlich der stärkste Charakter in der Geschichte. Für ihr Verhalten gibt es im Laufe der Geschichte eine Erklärung.
3. Kapitel: Vorsicht Auto!
Langsam schlenderte Kat durch ein riesiges Kaufhaus. Sie hatte gar nicht vor Souvenirs zu kaufen, aber es war schon erstaunlich, was es hier alles gab. Der wahre Grund für ihren Shoppingausflug war, dass sie Sabrina ein bisschen Zeit für sich geben wollte, damit sie sich vollständig beruhigte. Ehrlich gestanden hatte Kat auch noch gar keine Idee, worüber sich ihre Eltern und ihre Brüder freuen würden. Vielleicht sollte sie erst einmal etwas für Sabrina kaufen, als eine Art Wiedergutmachung. Nachdenklich starrte Kat auf eine Auslage mit einer wunderschönen Blumendekoration. Japan war wirklich verdammt teuer. Aber sie konnte ihr ja einen neuen Block kaufen. Das musste eigentlich in ihr Budget passen. Außerdem hatte Sabrina eine Aufmunterung verdient, schließlich war sie nur ihr zum Gefallen mit nach Japan gekommen. Schließlich war sie, Kat, der Fußballfan und hatte unbedingt die WM live miterleben wollen. Nur hatten sie bis jetzt noch kein Spiel gesehen. Der Witz war, dass Kat nur Karten für den Flug und das Endspiel gewonnen hatte. Die anderen Spiele waren viel zu teuer und zum größten Teil auch noch ausverkauft. Jetzt waren sie also in Japan bei der WM und würden vermutlich nur ein Spiel sehen. Das hieß, dass sie weniger von der WM sah, als wenn sie Zuhause wäre. Kat seufzte geräuschvoll. Na ja, vielleicht traf sie durch Zufall ja mal ein paar Spieler. Sie würde jetzt einen Zeichenblock kaufen und dann zurück zum Hotel gehen. Vielleicht konnten Sabrina und sie am Abend in einen Club gehen, obwohl Kat so etwas eigentlich hasste. Als Kat zum Hotel zurückkam, lag Sabrina schlafend auf ihrem Bett. Kat legte den Zeichenblock neben sie und ließ sich auf ihr eigenes Bett sinken. Kurze Zeit später war sie ebenfalls eingeschlafen.
* Aya! Sakura traute ihren Augen nicht. Doch er war es wirklich. Sakura spürte, wie ihr Herz sich zusammen krampfte. Sie hatte gesehen, wie er einen Menschen tötete und er hatte ihr gesagt, dass er nichts für sie empfand, aber sie liebte ihn immer noch. Trotzdem hatte sie den Blumenladen in letzter Zeit gemieden. Und jetzt stand er hier vor ihr und lieferte Blumen aus. Langsam ging sie auf ihn zu. Was sollte sie ihm sagen? Sakura schluckte, ging aber weiter auf ihn zu. Sie wusste, dass sie sich es nie verzeihen würde, wenn sie jetzt einfach so weiter ging. Aya spürte, dass jemand hinter ihm stand und wirbelte herum. Sakura! Einen kurzen Moment starrte er Sakura nur mit einem merkwürdig intensiven Blick an. doch dann drehte er sich einfach wieder um. „Aya.", kam es verzagt von Sakura. „Ich..." „Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Sakura und würde mich glücklich schätzen, wenn du aufhören würdest, mir hinterher zu laufen." Sakura spürte, wie ihr bei seinen Worten die Tränen kamen. In diesem Moment kamen Ken und Omi aus dem Hauseingang eines Appartementgebäudes. „Sakura Chan!"Doch Sakura warf Ken und Omi nur einen unendlich traurigen Blick zu, dann wirbelte sie herum und rannte kopflos davon. „Sakura!"Sie rannte über die Straße ohne auf die Ampel zu achten. Ein Lkw raste auf sie zu. „Nein!"Ken sprintete los. Doch er war zu weit entfernt. Im letzten Moment sprang jemand auf die Straße und riss Sakura mit sich zur Seite. „Sakura Chan!"Omi und Ken liefen auf sie zu. Aya starrte wie erstarrt auf die Straße und folgte ihnen schließlich. Sakura und ihr Retter war ziemlich unsanft auf dem Asphalt gelandet. Ken sah auf den Retter bzw. Retterin und begann zu grinsen. So ein Zufall. Kat rappelte sich mühsam hoch. Verdammt, ihre rechte Wade würde bestimmt einen netten Bluterguss bekommen, direkt unter der schönen Abschürfung. In diesem Moment zog sie jemand hoch und sie sah direkt in das Gesicht von Ken. Vorsichtig stützte er sie. „Ich kann alleine stehen."Doch er ließ sie nicht los, sondern kniete vielmehr nieder, um ihre Wunde zu begutachten. „Du hast wirklich Glück gehabt."Er lächelte Kat freundlich an. Sakura hatte sich inzwischen hingekniet. Vor Schock zitterte sie, doch sie sah zur Kat hoch und sagte auf Japanisch danke. Kat sah sie natürlich nur fragend an. „Sie hat sie bedankt.", kam es von Aya. Er hob die zitternde Sakura hoch. „Mach das nie wieder!"Fest presste er sie an sich. Sakura war vollkommen aufgelöst und klammerte sich ebenfalls an ihn. „Omi, ihr kümmert euch um sie."Er wies auf Kat, dann ging er mit Sakura in den Armen davon. Kopfschüttelnd sah Omi ihm hinterher. „Warum macht er das? Ich dachte, er wollte, dass Sukura ihn hasst." Ken sah Aya ebenfalls hinterher. „Wahrscheinlich hat ihn das gerade an seine Schwester erinnert. Außerdem spielt er den Eisklotz nur. In Wirklichkeit ist Aya ein ziemlicher Hitzkopf und er mag Sakura."Ken hob die zappelnde Kat hoch. „Hey...!" „Du bist verletzt." „Ich kann alleine gehen, du Perversling." „Perversling? Wie bitte. Oh man, du kannst froh sein, dass wir uns freiwillig um dich kümmern."„Ich kann das alleine versorgen und außerdem..."
„Ruhe", donnerte Ken, „Du hältst jetzt mal für fünf Minuten deinen Mund." Kat starrte ihn an. „Was fällt dir..."Weiter kam sie nicht. Ken hielt ihr einfach den Mund zu. „Komm Omi. Dieses Mädchen raubt einem wirklich den letzten Nerv." Dann schrie er vor Schmerz laut auf. Kat hatte ihn gebissen. „Du! Halt still, oder ich werde dafür sorgen das du still bist."Er sah sie böse an und ging mit ihr auf den Lieferwagen zu, Omi im Schlepptau.
Sabrina hatte den ganzen Vorfall beobachtet. Nur in dem Moment, wo Kat auf die Straße gesprungen war, um das Mädchen zu retten, war ihr Asthma wiedergekommen. Sie bekam schon den ganzen Tag nicht besonders gut Luft und jetzt bekam sie fast gar keine mehr. Keuchend versuchte sie Luft zu bekommen, während sie ihren Inhalator suchte. Die Passanten starrten sie an, taten aber nichts. Sabrina spürte, wie ihr der kalte Schweiß ausbrach. Sie bekam keine Luft mehr. Panisch wühlte sie nach ihrem Inhalator. Wo war das verfluchte Teil! Sabrina spürte, wie ihr schwarz vor den Augen wurde und sie kippte um. Direkt in die Arme von Brad Crawford. Vorsichtig trug er sie zur Seite und suchte nach ihrem Medikament. In diesem Moment tauchten die restlichen Mitglieder von Schwarz auf. „Ah, schließt du dich jetzt Weiß an und spielst den Retter der Witwen und Waisen.", spöttelte Schuldig bei dem Anblick. „Darf ich sie umbringen?" Fafarello holte ein Messer hervor, doch ein scharfer Blick von Crawford ließ ihn zurückweichen. „Wir haben wichtigeres zu tun, als Passanten zu töten. Kommt. Weiß ist in der Nähe und ich möchte nicht, dass sie uns entdecken."Schuldig grinste noch immer. „Nehmen wir die Kleine mit?" Crawford stöhnte auf. „Bist du heute total bekifft Schuldig? Du kommst freiwillig zur Arbeit und willst noch Kranke pflegen. Wir haben besseres zu tun."„Lenk nicht vom Thema ab, Crawford. Du findest sie niedlich." Crawford sagte gar nichts und gab Sabrina ihr Medikament. „Wir können sie mitnehmen", flüsterte ihm Schuldig noch einmal ins Ohr. „Halt die Klappe!" Crawford stand auf. Schuldig hatte einen Hundeblick aufgesetzt. „Mitnehmen, mitnehmen...."Crawford stöhnte nur und ließ Schuldig einfach stehen.
Ken hatte die immer noch um sich schlagende Kat einfach über seine Schulter geworfen und verpasste ihr immer eine unsanfte Bekanntschaft mit seinem Schulterknochen, sobald sie den Mund aufmachte. „Du –upf- Schwein- upf...." Omi konnte nicht anders, er musste bei dem Anblick lachen, auch wenn sie ihm leid tat. Ken warf Kat auf den Beifahrersitz des Lastwagens und sah sie böse an. „Im meinem ganzen Leben ist mir noch niemals eine so laute, dreiste und absolut uneinsichtige Person begegnet.", schnauzte er. Kat funkelte ihn ebenfalls böse an. „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben." Auf einmal sah sie sich panisch um. „Wo ist Sabrina?" „Deine Freundin?" Kat nickte. „Ich suche sie."Omi rannte los. Er fand eine ziemlich blasse Sabrina, die auf dem Gehweg kauerte. „Hallo."Freundlich hielt er ihr die Hand hin und half ihr hoch. "Geht es dir nicht gut?" Sabrina holte tief Luft. "Ich habe Asthma und als Kat vorhin auf die Fahrbahn gesprungen ist..." Omi nickte. „Ich verstehe. Komm, ich bringe dich zu ihr." Er stützte Sabrina und führte sie zum Lieferwagen. Bei Sabrinas blassen Gesicht sprang Kat aus dem Wagen und jaulte gleich vor Schmerzen auf. Trotzdem lief sie auf Sabrina zu. „Sabrina geht es dir gut?" Besorgt sah sie sie an. Sabrina sah zu Boden. „Ich hatte einen Asthmaanfall." „Oh nein." Ken beobachtete die beiden, allerdings sprachen sie Deutsch. Omi erklärte ihm, was los war. „Sie hat Asthma." „Na super. Steigt ein." „Ich fahre nicht mit dir."Kat streckte ihm die Zunge raus und stützte Sabrina. „Wir brauchen eure Hilfe nicht." Ken seufzte geräuschvoll. Dieses Mädchen zerrte wirklich an seinen Nerven. „Kannst du nicht einmal still schweigend tun, was man dir sagt?" „Warum sollte ich?"Ken stöhnte. Er packt Kat einfach an ihrem Arm und schubste sie ins Auto. „Hey."Kat wollte wieder aussteigen, doch er presste sie in den Sitz. Omi nahm Sabrina am Arm und half ihr einzusteigen. „Wir nehmen euch mit zu uns, da können wir uns um die Verletzung deiner Freundin kümmern und du kannst dich ausruhen."Sabrina nickte. Ihr war alles egal. Sie brauchte nur einen Ort, wo sie sich einen Moment ausruhen konnte. Sie war so müde. Kat schwieg trotzig vor sich hin und versuchte Ken mit Blicken umzubringen. Er war ein Idiot, Macho, Trottel.... Kurze Zeit später hielten sie vor dem Blumenladen. Ohne ein Wort stieg Ken aus, marschierte zur Beifahrerseite, riss Kat förmlich aus dem Wagen und warf sie über seine Schulter. „Lass mich runter!". fluchte sie erneut. Doch wie vorhin schon, überhörte er ihre Zwischenrufe einfach und trug sie durch den Hintereingang in das Gebäude. Omi folgt mit Sabrina. Im Haus angekommen, stampfte Ken mit seiner Beute die Treppe hoch, betrat das Wohnzimmer und warf sie in einen Sessel. Dann stampfte er wieder davon, um Verbandszeug zu holen. Omi half Sabrina währenddessen, es sich auf dem Sofa bequem zu machen. „Danke."Sabrina lächelte ihn an. „Ich hole dir etwas zu trinken." Damit verließ Omi ebenfalls den Raum. „Sabrina, wie geht es dir."Kat humpelte zu ihr herüber. „Alles in Ordnung?" Sabrina nickte. „Irgendjemand hat mir meine Medikamente gegeben."„Gut. Jetzt müssen wir nur noch von diesen Typen weg."„Ich finde sie ganz in Ordnung Kat. Und im Moment bin ich ziemlich fertig. Versuche doch einfach nicht immer mit diesem Ken, oder wie er heißt, zu streiten."Kat machte ein angewidertes Gesicht. „Er streitet mit mir." In diesem Moment kam Ken wieder herein. Kat sagte nichts und humpelte zu ihrem Sessel zurück. Widerstandslos hielt sie ihm ihr Bein hin. Ken zog erstaunt eine Augenbraue hoch und kniete sich vor ihr hin. Mit geübten Handgriffen fing er an ihr Bein zu verarzten. „So."Er stand wieder auf. „Müsste eigentlich schnell verheilen." Kat sah auf den Boden und murmelte undeutlich: „Danke." Sabrina war inzwischen auf dem Sofa eingeschlafen. Plötzlich kam Yoji herein. „Wir haben Gäste? Wie schön." Er warf einen Blick zu der schlafenden Sabrina und kam dann zu Kat herüber. Ken schob er kurzerhand zur Seite. „Ich entschuldige mich für alles, was dieser Rüpel auch getan haben mag. Er hat einfach keine Ahnung davon, wie man eine Frau behandelt."Kat konnte nicht anders und starrte ihn mit großen Augen an. Yoji ließ sich neben ihr auf der Sessellehne nieder. „Da dieser Kerl wahrscheinlich einfach nur unverschämt war, lade ich euch zum Abendessen ein. Omi ist ein hervorragender Koch."„Yoji!"Ken hob drohend eine Faust. „Ach ja, ich heiße übrigens Yohji Koudo. Der unmögliche Kerl ist Ken Hidaka."„Äh, angenehm Katherina Herbig. Und das da vorne ist Sabrina Müller."„Ah, Katelina."Er sprach ihren Namen stark japanisiert aus. "Äh, eigentlich Katherina. Aber nennen Sie mich Kat, wenn ihnen das andere zu umständlich ist."Yohji grinste. „Kat, also." Mein Gott, war der Mann ein Charmeur. Ken verfolgte das Ganze mit leicht angeekeltem Gesichtsausdruck. „Genug Süßholz geraspelt, Yoji. Wo ist eigentlich Aya"Yoji zuckte mit den Achseln. „Keine Ahnung. Nachdem, was Omi erzählt hat, hat er vermutlich Sakura nach Hause gebracht. Armes Mädchen, warum hat sie sich auch ausgerechnet in so einem Eisklotz verliebt."Er seufzte bedeutungsschwanger. „Nun ja, dann lass ich euch beiden Hübschen mal alleine."Ken und Kat sahen sich gegenseitig wütend an. Schließlich ging unten eine Tür und kurze Zeit später kam Aya die Treppe hoch. Yoji grinste ihn an. „Na, hast du Sakura schön ins Bett gebracht?"Dafür erntete er einen bösen Blick von Aya. „Ganz ruhig." Yoji hob beschwichtigend die Hände. „Wir haben übrigens Gäste zum Essen. Sakuras Retterin und ihre Freundin."Aya nickte nur und ging in sein Zimmer. Im Wohnzimmer stritten Ken und Kat schon wieder. „Die japanische Nationalmannschaft ist eine Nietenelf. Die treffen doch nie!" „Wie bitte!" Ken und Kat gingen sich fast an die Gurgel. „Also ob eure Bier trinkenden, übergewichtigen Dorftrottel einen Ball treffen würden. Unsere Spieler sind flink..." „Und klein. Die müssen wie bescheuert rennen, damit sie überhaupt mal an einen Ball kommen!" „Du verdammtes Gör."Ken knackte mit den Fingerknöcheln. „Gör? Du bist ein elender Macho!"Sabrina wachte von dem Lärm auf und fing an zu husten. Ruckartig wirbelten beide herum. „Ich brauche meinen Inhalator.", keuchte Sabrina. „Ja."Kat sprang auf und holte ihn aus Sabrinas Tasche, während sie ihn ihr gab, fauchte sie Ken an: „Das ist deine Schuld, dass es ihr wieder schlechter geht." „Meine Schuld?" Ken verlor langsam die Beherrschung. „Wenn, ist es ehr deine Schuld!"„Ruhe!"donnert Aya, als er den Raum betrat und zu Sabrina ging. Er reichte ihr ein Glas Wasser. Yohji und Omi lugten ebenfalls grinsend um die Ecke. „Essen ist fertig!" Aya half Sabrina hoch. Kat folgte Ken. Irgendwie schaffte die beiden es sogar, sich während des Essens nicht anzuschreien.
