Zuerst einmal das übliche.

Disclaimer: Nichts an dieser Geschichte gehört mir. Alle Charaktere und Schauplätze die aus dem HP-Universum entnommen sind gehören J.K. Rowling oder Warner Bros. Ich will damit kein Geld machen. Diese Geschichte habe ich nur aus lauter Spaß an der Freude geschrieben und sie dient ausschließlich dazu (hoffentlich) zahlreichen Harry Potter-Fans das Warten auf das nächste Buch zu verkürzen. Und nun viel Spaß beim Lesen. (Disclaimer entliehen von Heiko 2003)

Ich hoffe nach dem doch etwas "verwirrenden" Prolog euch so gespannt gemacht zu haben, dass ihr weiterlesen wollt ;)

alles wird sicherlich nicht gleich hier aufgeklärt werden, aber ich denke, dass einige offene Fragen sicherlich gleich beantwortet werden können, auch wenn man nicht unbedingt gleich auch auf eine völlige Aufklärung hoffen mag ... immerhin hab' ich vor mehr wie nur noch dieses eine Kapitel an den Prolog anzuschließen ;)

Vielleicht sei mir noch die Anmerkung erlaubt, dass ich zwar wahnsinnig gerne HP-FanFic's lese, bisher aber selbst noch keine geschrieben habe ... sozusagen Erstlingswerk ... aber mit dem schreiben trotzdem bereits Erfahrung habe ...

1) Es wird ernst

Hermine saß im Gemeinschaftsraum der Griffindors und las ein Buch. Für einen außenstehenden sicherlich nichts verwundernswertes, doch wenn man genauer hinschaute konnte man doch ein wenig verwunderbares feststellen, da das von Hermine gelesene Buch mit ihr sonst nie in Verbindung gebracht werden konnte.

Es war Hermines siebtes Jahr auf Hogwarts und die UTZ-Prüfungen waren gerade vorrüber. Alle Schüler der siebten Klassen warteten nur noch auf die Ergebnisse und irgendwie machte sich bereits auch schon eine Stimmung von Abschietsschmerz und Wehklagen breit. Viele über die Jahre gewachsenen Freundschaften innerhalb und auch zwischen den Häusern würden in naher Zukunft erst einmal auseinandergerissen und viele wussten auch bereits, dass sie den ein oder anderen wahrscheinlich auch nie wieder sehen würden.

Für Ginny war die Zeit jedoch noch bedrückender wie für manchen Siebtklässler, bedeutete die nahe Abschlussfeier doch auch die einjährige Zwangstrennung von Neville, der gegen das Erwarten von Snape doch nicht bereits vor den UTZen sich selbst in die Luft gesprengt hatte.

Die Flammen des Griffindor-Kamines färbten sich grün, bevor Professor McGonagals Kopf aus den Flammen schaute.

"Miss Granger sind sie hier?", fragte sie in den Raum herein.

Hermine legte ihr Buch beiseite und ging in Richtung Karmin. "Ja ich bin hier Professor. Was gibt es?"

"Könnten sie bitte mit Mr. Weasley in mein Büro kommen?"

"Ich glaube da gibt es ein kleines Problem Professor. Ich könnte schon vorbeischauen, nur mit Ron wird es gerade etwas schwiriger. Er ist zusammen mit Harry bei Hagrid."

"Ist schon in Ordnung Miss Granger. Kommen sie einfach jetzt vorbei, ich schaue mal ob ich die Herren Potter und Weasley von Hagrid trennen kann."

Hermine nickte noch kurz, bevor der Kopf des Hausvorstandes wieder aus den Flammen verschwand.

'Was will die Professorin nur von mir? Gerade jetzt wo das Buch interessant wurde.', dachte Hermine noch, bevor sie mit schnellen Schritten zuerst das Buch in ihren Schlafsaal brachte und dort in ihrem Schrank versteckte.

"Wohin denn so eilig?", fragte die dicke Dame, die gerade mit einem Besuch Tee trank und mit mühe gerade noch so verhinderte, dass ihre Tasse auskippte.

"Zu Professor McGonagall", antwortete Hermine kurz, und wollte schon weiter eilen, als die dicke Dame zu noch einer Frage ansetzte.

"Bis wann ist mit der Rückkehr zu rechnen? Ich möchte dann doch gerne meinen Tee trinken und ihn nicht unbedingt vom Boden aufwischen."

"Weiß ich noch nicht, auf jeden Fall wohl nicht so schnell."

Hermine rannte nicht durch die Gänge des Schlosses, beeilte sich aber trotzdem zum Büro des Griffindor-Hausvorstandes zu kommen, da anscheinend doch etwas wichtiges anlag.

--

"Sarah Angst. Mama Papa was das? Viel aua in Ohren."

Der Mutterinstinkt in Hermine war erwacht. Nach dem letzten Donnern sah man ihr die Anspannung zwar förmlich an, dennoch wollte sie gerade ihrer Tochter Mut zusprechen und ihr zeigen, dass sie eigentlich keine Angst zu haben brauchte.

Doch irgendwie schien ihr das bei ihrem Mann nicht gerade gut zu gelingen. Sie spürte eine Hand an ihrer Schulter.

"Keine Angst Sarah. Mama und Papa sind ja bei dir. Wir machen jetzt gleich einen kleinen Ausflug. Willst du "Seidenschnabel" noch holen?". hörte Hermine ihren Mann zu ihrer Tochter reden.

"Sarah Seidenschnabel mitnehmen. Mama holen soll. Sarah auf Ausflug freut."

Hermine eilte ins Zimmer ihrer Tochter und griff schnell das Kuscheltier ihrer Tochter, als sie das nächste Grollen schon nahen hörte.

Als Hermine in das Wohnzimmer zurückkam war der nächste Donnerschlag angekommen. Krachend entlud sich der Schall in den Wänden und Hermine hatte nun wirklich Angst um die Trommelfelle.

Schnell gab sie Seidenschnabel ihrer Tochter und nahm sie bei der Hand. Schnell war auch schon das Flohpulver in den Karmin geworfen, so dass die beiden in den Karmin eilten. "Winkelgasse", sagte Hermine, bevor sie zusammen mit ihrer Tochter Sarah aus dem Karmin verschwand.

Hermine schaute sich um. Viel hatte sich im tropfenden Kessel die ganzen Jahre nicht verändert. Tom stand immer noch am Tresen und schaute Hermine an.

"Welch Ehre sie wiedereinmal in meinem Hause begrüßen zu dürfen Miss Granger", begrüßte dieser sie.

"Danke Tom, nur heiße ich seit einigen Jahren schon nicht mehr so", antwortete diese.

"Oh verzeihung Hermine, aber von einer Hochzeit war mir nichts bekannt. Und wer ist diese kleine Dame neber ihnen?"

"Das ist Sarah, meine Tochter."

"Sarah? Warten sie mal Hermine. Es kann sein, dass ich jetzt falsch liege, aber kann es sein, dass ihre Tochter die Sarah ist, die heute morgen wieder einmal im Tagesprofeten erwähnt wurde?"

Es rauschte im Karmin.

"Ich glaube schon Tom."

"Sarah guten Tag zu nettem Mann mit Glas in Hand sagt."

"Hallo Sarah. Nett dich kennenzulernen. Darf ich ihrer Tochter ein Bonbon anbieten Hermine?"

"Sicher dürfen sie Hermines und meiner Tochter ein Bonbon anbieten, oder Hermine?"

Hermine drehte sich um und schaute zum Kamin, bevor sie Tom zunickte um das eben gesagte ebenfalls zu betonen.

"Hallo Harry. Schön dass sie wieder einmal bei mir hereinschauen. Ist lange her, dass sie einmal in der Winkelgasse waren"

"Die Freude ist auch ganz meinerseits Tom. Antwortete Harry. Ist zufällig noch ein Zimmer für die Familie Potter im Kessel frei, oder sollen wir in der Winkelgasse nachfragen?"

"Drei oder vier Personen?"

"Vier. Pina kommt morgen aus dem Urlaub zurück Tom", beantwortete Hermine die Frage.

"Hm ...", sagte Tom. "Für drei Personen hätte ich heute noch ein Zimmer. Das Vierbettzimmer ist heute nacht noch belegt. Wenn sie morgen das Zimmer tauschen wollen wäre es machbar."

"Können wir das Harry?", fragte Hermine mit einem leicht ironischem Unterton.

"Sicher können wir es Hermine", antwortete dieser.

"Dann ist ja alles in Ordnung. Einmal Zimmer 12 für die Familie Potter. Wer bekommt den Schlüssel?"

"Den bekomme ich, Tom", sagte Hermine und nahm den Schlüssel in Empfang. Zusammen mit Sarah ging sie die Treppe nach oben. Ihre Tochter sollte dringend weiterschlafen.

Harry blieb noch bei Tom und bestellte sich ein Butterbier.

"Tom. Ich hoffe es erschrickt dich jetzt nicht, aber das was wir seit einiger Zeit befürchten scheint so langsam wieder einzutreffen."

Tom der gerade ein Glas spülte stellte dieses ab und trat näher zu Harry heran. "Ist es soweit Harry? Wird es ernst?"

"Es ist so Tom. Es wird ernst."

--

Hermine klopfte an die Tür von Professor McGonagall.

"Immer nur herein", antwortete diese von innen und Hermine öffnete die Tür.

Hermine sah, dass Ron bereits angekommen war und schon auf einem Stuhl vor Professor McGonagalls Schreibtisch saß.

"Ah Miss Granger. Dann können wir ja anfangen", sagte die Bewohnerin des Büros und schwang ihren Zauberstab.

Auf der kleinen Tafel an der Wand erschienen verschiedenen Zahlen und Hermine erkannte dass es sich nur um Daten handeln konnte.

"Es ist soweit. Ihr Abschluss von Hogwarts nach nunmehr sieben Jahren naht, und ich möchte nicht verhehlen ihnen zu sagen, dass sie mir richtig fehlen werden Miss Granger und Mr. Weasley. Aber auch der Rest ihrer Klasse insbesondere Mr. Potter werden auf Hogwarts eine große Lücke hinterlassen. Nicht nur als Vertrauensschüler bzw. Schulsprecher.", begann Professor McGonagall. "Sie sehen hier mehrere Daten, die ihnen in den nächsten Tagen sehr viel Organisation und auch Feingefühl abfordern werden. Zum einen wären die Beratungen mit mir und Professor Dumbledore für ihre Nachfolger als Vertrauensschüler Griffindors aber auch die Beratungen und die Wahl eines Nachfolgers für Mr. Potter als Schulsprecher für nächstes Jahr. Auch die Hausinterne Abschlussfeier im Gemeinschaftsraum unseres Hauses verlangt viel Vorbereitung und Absprache. Vergessen sie bitte nicht, dass dieses eine Abschlussfeier von Griffindor ist. Und dass die Freunde und Freundinnen ihrer Mitschüler, die nicht in Griffindor wohnen aufgrund der Statuten und Schulregeln Hogwarts nicht eingeladen werden können. Dies betrifft vor allem Miss Patil die mich vor einiger Zeit bereits fragte, ob ihre Schwester und ihr Ehemann in Spe Mr. Finch-Fletchley an diesem Abend teilnehmen können."

Ron musste angesichts dieser Worte leicht schmunzeln. "Ehemann in Spe. Professor, diese Worte haben schon was faszinierndes aber auch was lustiges."

"Sicherlich Mr. Weasley. Es ist ja allgemein bekannt, dass Hogwarts dieses Jahr an der Abschlussfeier nicht nur Schulabschlüsse feiern wird. Aber ich bitte sie auch aus diesem Grund genau darauf zu achten, dass trotz aller Gemeinsamkeiten und auch Wünsche die Schulregeln nicht verletzt werden."

"Wir bemühen uns Professor", sagte Hermine.

"Dann haben wir uns ja denke ich verstanden. Ich wünsche ihnen noch eine schöne Restzeit auf Hogwarts und gute Vorbereitungen. Mr. Weasley sie können gehen. Miss Granger würden sie bitte noch einen kurzen Moment bleiben".

Ron verabschiedete sich von seiner Hauslehrerin und meinte zu Hermine "Ich warte dann draußen auf dich. Dann braucht die dicke Dame nur einmal ihre Teeparty zu unterbrechen wenn wir gemeinsam zurückkommen."

"Einverstanden Ron. Wie ich vorhin hierher aufgebrochen bin hätte sie schon fast ihre Tasse auf ihren Umhang gekippt."

Ron schloss die Tür.

"Miss Granger. Ich wusste jetzt nicht in wiefern Mr. Weasley bereits informiert ist, daher wollte ich mit ihnen dieses Gespräch gerne unter vier Augen führen."

Hermine nickte. "Sicherlich weiß Ron viel auch über Harry und mich, aber einiges muss er trotzdem noch nicht wissen."

"Dachte ich es mir doch. Ich weiß es ist besonders für unsere Schulschwester eine schwierige Situation und auch seit langer Zeit der erste Fall wieder in Hogwarts, aber wir können und wollen unsere Schüler nicht unbedingt einsprerren. Und gerade in Ihrem Jahrgang ist es dieses Jahr auch so, dass wir sowieso nicht mehr viel ändern können."

"Ich bitte sie Professor. Sicherlich ist es etwas verwirrend, dass es dieses Jahr so viele Paare auf Hogwarts unter den Abgängern gibt, die auch ihr weiteres Leben gerne zusammen verbringen würden, aber ich finde, dass gerade sie und ihre Kollegen von Ravenclaw und Hufflepuff sehr gut mit dieser Situation umgehen und ich selbst Professor Snape zugestehen muss, dass er sehr umgänglich ist."

"Danke für das Kompliment Miss Granger, oder soll ich bereits Miss Potter zu ihnen sagen?"

"Ich glaube für Potter ist es noch zu früh, obwohl es sich wahrscheinlich nicht mehr vermeiden lassen wird Professor", sprach Hermine und verkniff sich ein lachen.

"Gut Miss Granger. Ich soll ihnen von unserer Schulschwester schöne grüße ausrichten und ihnen sagen, dass sie morgen um neun Uhr zur Vorsorgeuntersuchung von ihr erwartet werden. Sie und Mister Potter sind für diese Zeit vom Unterricht, oder soll ich eher Zeitabsitzen sagen, befreit."

"Sie können Madam Pomfrey ausrichten, dass wir da sein werden Professor."

"Werde ich machen. Sie können dann gehen Miss Granger. Aber eine Frage gestatten sie mir hoffentlich noch."

"Sicherlich Professor"

"Wissen sie schon was es wird?"

"Na hoffentlich ein Griffindor Professor." sagte Hermine leicht scherzend, bevor sie ernst weitersprach. "Nein wir wissen es noch nicht. Vielleicht ist der oder die kleine da drinnen morgen etwas kooperativer."

Hermine war an der Tür angelangt und öffnete sie.

"Auf wiedersehen Professor"

"Bis morgen dann Miss Granger"

Hermine schloss die Tür.

"Ron. Ich glaube es lässt sich wohl nicht mehr vermeiden, oder?"

"Stimmt Hermine ich glaube kaum, dass wir das ganze wirklich noch vermeiden können. Unser Abschluss und das Ende unserer Zeit in Hogwarts naht mit großen Schritten und wird sich wohl nicht vermeiden lassen."

"Dann heißt es wohl für uns jetzt auf in den Kampf Ron. Nur dass der Kampf dieses Mal unabwendbar uns von Hogwarts trennen wird."

"Stimmt Hermine. Es wird so langsam aber sicher ernst."

********** kapitelende **********

Zwei Orte / Zwei Zeiten ... aber doch hängen sie wohl irgendwie zusammen ;)

Fröhliches Raten wünsche ich euch ... und wenn ihr mögt könnt ihr mir ja eure Vermutungen schreiben.

Ich schaue dass die Fortsetzung nicht allzulange auf sich warten lassen wird ... Ein Teil der Fragen denke ich euch beantwortet zu haben ... aber wie die Sache so ist ... es gibt auch wieder einen Satz neue ;)