~°~°~°~Briefe aus Askaban~°~°~°~
12.
Draco sauste durch die Luft. Die Welt drehte sich so schnell vor seinen Augen, dass er sie schnell schloss, bevor ihm übel werden konnte. Es war so ähnlich, wie wenn man mit Flohpulver reiste, nur das man hierbei nicht durch einen Kaminschacht sauste.
Im nächsten Augenblick trafen seine Füße auf festen Boden und er öffnete langsam seine Augen.
Nachdem die Welt nicht mehr vor seinen Augen drieselte, erkannte er, wo sie der Portschlüssel hingebracht hatte.
Er befand sich in seinem Zimmer im Anwesen der Malfoys befand. Diesen Raum hatte er vor drei Jahren das letzte Mal gesehen, doch es hatte sich seitdem nichts verändert.
Sein Himmelbett stand noch immer in der Mitte des Raumes, die Stirnseite an die Wand geschoben. Über dem Bett prangte erhaben das Emblem der Malfoys. Auf der gegenüberliegenden Seite stand sein geräumiger Wandschrank aus Mahagoni. Dort drin hatte er sich früher, als er noch klein war, manchmal vor seinem Vater versteckt, wenn er irgendetwas verbrochen hatte...
Während er mit seltsamen Gefühlen sein Zimmer begutachtete, starrte ihn Crabby, der Hauself, nur stumm an. Als Draco seinen Blick bemerkte, wandte er sich zu ihm um. Dann legte er, sehr zum Erstaunen von Crabby, seine Hand auf dessen schmale Schulter.
„Danke Crabby", sagte Draco und schenkte dem Elfen ein kleines Lächeln. „Danke, dass du mich da rausgeholt hast. Das war unglaublich mutig von dir."
Crabby starrte verlegen auf seine langen Finger hinunter. „Meister braucht Crabby nicht zu danken. Crabby hat das doch selbstredend getan." Doch Draco schüttelte abwehrend den Kopf. „Nein wirklich Crabby, ich bin dir zu Dank verpflichtet. Wenn du einen Wunsch hast, lass es mich wissen." Crabby aber schüttelte nur den Kopf. „Crabby ist wunschlos glücklich Meister. Crabby wird sich jetzt besser wieder an die Hausarbeit machen. Crabby hat eine Menge versäumt, während er dem Meister geholfen hat." Damit ging er langsam rückwärts zur Tür und verschwand nach einer letzten Verbeugung durch die Tür.
Draco starrte ihm eine Weile hinterher. Dann wanderte er langsam durch sein altes Zimmer. Es war ungewohnt, soviel Bewegungsfreiheit zu haben und frei im Zimmer umher laufen zu können. Nachdem er eine Weile hin- und hergelaufen war, entschloss er sich schließlich, was er als nächstes tun würde.
Eilig öffnete er seine Schranktüren und nahm ein paar frische Hemden, Hosen, Socken und Unterwäsche aus dem Schrank. Diese packte er auf sein Bett und holte dann unten aus dem Schrank eine handliche Reisetasche hervor. Schließlich packte er alles sorgfältig in die Tasche und zog den Reißverschluss zu. Dann sah er sich noch einmal wehmütig in dem Raum um und dachte an die Tage zurück, als er es noch genossen hatte, hier zu wohnen. Damals war er noch so jung gewesen...
Schließlich schwang er sich die Tasche über die Schulter und mit abschließendem Blick auf das Emblem der Malfoys disapparierte er.
Erschöpft und etwas müde kam Hermine nach ihrem Essen mit Harry zuhause an. Während sie die Treppe zur Haustür hoch lief, kramte sie in ihrer Tasche nach dem Schlüssel. Dabei starrte sie abwesend zum Nachbarhaus, wo ihr ihre Nachbarin Mrs. Laudin freundlich zuwinkte, während sie sich aus dem Fenster lehnte. Hermine lächelte ihr zu und wollte gerade aufschließen, da sprach die alte Dame sie an. „Einen gutaussehenden Freund haben sie da, Miss", sagte Mrs. Laudin mit einem verschwörerischen Lächeln. „Freund?", fragte Hermine nervös. Wie kam sie denn jetzt darauf? Doch die alte Frau antwortete nicht, sondern schloss einfach lächelnd das Fenster. Hermine runzelte verwundert die Stirn, kümmerte sich jedoch nicht weiter darum. ‚Vielleicht wird die liebe Mrs. Laudin ja langsam senil', ging es ihr durch den Kopf.
Schließlich schloss Hermine ihre Tür auf und trat in den Flur, der wie immer vollkommen still war, abgesehen von der tickenden Küchenuhr. Sie schlug die Tür hinter sich zu und hängte ihren Schlüssel wie gewohnt an das Schlüsselbrett. Sie ließ ihre Tasche auf die Kommode sinken. Dann trat sie über die Schwelle zum Wohnzimmer und blieb wie vom Blitz getroffen stehen.
Das... das konnte doch nicht sein...
„Draco?"
Unfähig zu einer anderen Reaktion starrte sie ihn einfach an. „Was... was tust du hier?", fragte sie ungläubig. Draco, der entspannt auf ihrer Couch lag, schenkte ihr ein strahlendes Lächeln. „Ach, ich hatte einfach keine Lust mehr auf Knast", sagte er amüsiert. Hermine fiel die Kinnlade herab. „Du... du bist ausgebrochen?", fragte sie mit ungläubigem Unterton.
„Ausgebrochen? Nein, eher still und heimlich geflüchtet." Hermine, die spürte, wie ihre Knie weich wurden, lehnte sich halt suchend gegen den Türrahmen. „Aber... wie?"
Draco stand geschmeidig auf und kam langsam auf sie zu. „Ich hab auf diese Frage gewartet", sagte er und blieb dicht vor ihr stehen.
„Crabby hat mir geholfen", sagte er schließlich schlicht, nachdem er sie eine Weile betrachtet hatte, so als ob er darauf warten würde, dass sie von selbst darauf kommen würde.
Sie starrte ihn nur weiter ungläubig an. „Crabby? Dein alter Schulkumpel?"
Draco lachte plötzlich schallend auf. „Du meinst Crabbe? Nein, der hat doch nicht mal genug Hirn, um Askaban überhaupt zu finden. Crabby ist einer unserer Hauselfen. Er war schon im Dienst unserer Familie, bevor ich geboren wurde. Vater hat ihn nur so genannt, nachdem er einen Streit mit Crabbe Senior hatte." Doch dann brach er ab und betrachtete sie wieder mit schräg gelegtem Kopf.
„Sag mal, ich hätte mit einer anderen Reaktion gerechnet, als das du nur so rumstehst. Wie wäre es mit einem Kuss für deinen Ex-Knasti?", fragte er spielerisch und senkte seinen Kopf. Hermine sah, wie seine Lippen ihren immer näher kamen, und war gerade dabei, ihre Augen zu schließen, doch dann wich sie im letzten Moment zurück.
„Warte! Das kann doch alles nicht dein Ernst sein", sagte sie mit verzweifelter Stimme. Draco runzelte die Stirn. „Aber du wolltest doch, dass ich freikomme", sagte er verteidigend. „Ja, aber doch nicht, indem du ausbrichst! Alle Welt wird jetzt hinter dir her sein. Ich... verdammt, Draco!". Unfähig, sich auszudrücken, brach sie in Schluchzer aus. Draco fühlte sich beschämt. Das hatte er nicht damit erreichen wollen. Tröstend nahm er sie in die Arme. „Hermine, hey, hör auf zu weinen. Shh, bitte nicht weinen. Es wird ja alles gut." Er murmelte diese Worte unbewusst, vergrub sein Gesicht dabei in ihrem Haar. Er wiegte sie sanft hin und her, bis ihr Schluchzen langsam nachließ.
Nachdem sie sich schließlich einigermaßen beruhigt hatte, löste sie sich aus seinen Armen und sah ihn mit rot geränderten Augen an. „Du bist hier nicht sicher, Draco. Hier suchen sie dich nach meinem Besuch neulich sicherlich als erstes." Er nickte bestätigend. „Ich weiß, aber ich konnte einfach nicht wiederstehen, dich zu sehen", sagte er leise und strich ihr mit seinen Daumen die Tränen von den Wangen.
Hermine lächelte ihn schwach an. „Wir brauchen ein Versteck für dich... aber wo?", sprach sie wie zu sich selbst. Während sie nachdachte, glitt ihr Blick durch das Zimmer und fiel auf eines der gerahmten Fotos, die an ihren Wänden hingen. Es war wieder ein Foto von ihr, Ron und Harry, wie sie stolz ihre Abschlusszeugnisse vor sich hielten.
Hermine runzelte nachdenklich die Stirn, während sie das Bild betrachtete, bis plötzlich.... „Natürlich", flüsterte sie leise vor sich hin. Dann wandte sie wieder an ihn. „Ich habe das ideale Versteck für dich, Draco", sagte sie mit verschwörerischer Stimme. Dann nahm sie ihn bei der Hand und führte ihn zum Kamin, wo sie eine Hand voll Flohpuder nahm und es in das Feuer schmiss. Dann trat sie mit Draco zusammen in die Flammen, und Hermine sagte deutlich:
„Die Zuflucht".
Dann sausten sie rasend schnell durch die Luft, und Draco schloss die Augen.
Als er sie wieder öffnete, sah er, dass sie bereits angekommen waren. Hermine trat vor ihm aus dem Kamin und klopfte sich wie nebenbei den Staub von ihrer Hose. Dann drehte sie sich zu ihm um und breitete die Arme aus.
„Willkommen in der Zuflucht, Draco", sagte Hermine grinsend. Draco sah sie nur skeptisch an. „Die Zuflucht? Von so einem Ort hab ich aber noch nie gehört." Hermine betrachtete ihn nur selbstsicher, senkte ihre Arme und stützte sie in die Hüften. „Natürlich hast du davon noch nie gehört. Diesen Ort kennen nur drei Leute und einer davon bin ich." Draco runzelte die Stirn und blickte an ihr vorbei in den Raum, wo sie gelandete waren.
Es sah recht... einfach aus. Es war ein gemütlich eingerichtetes Zimmer, das hell erleuchtet wurde von den Fenstern, die an zwei Seiten angebracht waren. Neben dem Kamin stand ein rotes Sofa mit zwei Sesseln und einem niedrigen Couchtisch davor. In einer Ecke stand ein runder Esstisch mit drei Stühlen aufgestellt. Scheinbar handelte es sich bei diesem Zimmer um das Wohnzimmer. Weitere Türen führten in angrenzende Räume, doch Draco achtete jetzt nicht weiter darauf.
„Du und noch zwei andere?", kam Draco auf Hermine zurück. Sie nickte bestätigend. „Hmm, lass mich raten. Die anderen Beiden sind Potter und Weasley?" Hermine nickte wieder und schenkte ihm ein Lächeln.
„Die ‚Zuflucht' haben wir gleich nach unserem Abschluss in Hogwarts gegründet. Und zwar für solche Fälle, falls wir einmal verfolgt werden, oder Unterschlupf brauchen." „Gute Idee", gab Draco anerkennend zu. „Und das Haus ist auf vielfältige Art geschützt", fuhr sie mit ihren Erklärungen fort, während sie zu den Fenstern lief und die Gardinen zuzog. „Es ist unauffindbar, es sei denn, wir erlauben der Person, es zu finden. Ohne mich wärst du hier nie reingekommen." Dracos Erstaunen wuchs. Da hatten sie sich wirklich ein klasse Versteck ausgesucht. „Außerdem haben wir es gegen Apparieren geschützt, so wie in Hogwarts. Im Umkreis von einem Kilometer kann niemand Apparieren oder Disapparieren." „Dann befinden wir uns wohl in einem Gebiet mit nur sehr wenig Magiern?", fragte Draco nach.
„Natürlich, sonst wäre dieser Schritt kaum durchführbar gewesen. Außerdem habe ich noch einen ganz besonderen Spruch über das Haus gelegt." Stolz dreinblickend ging sie zu ihm rüber. „Sobald jemand Verletztes sich im Haus befindet, wird ein stummer Alarm ausgelöst. Ron, Harry und ich kriegen dann sofort eine Nachricht zugesandt und wir kommen her und kümmern uns um die Person." Hierbei musste Draco grinsen. „Wie? Ihr kriegt dann ne Eule geschickt, oder so ähnlich?" Hermine sah ihn stirnrunzelnd an. „Wohl kaum", sagte sie kühl. „Es ist mehr wie so ein Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Wir haben es mal ausprobiert, wir wissen, wie es sich anfühlt."
„Das konnte sich bestimmt alles nur so jemand Kluges wie du einfallen lassen, hmm?", sagte er einschmeichelnd und nahm sie in die Arme. „Um ehrlich zu sein, ja. Das meiste davon waren meine Ideen", gab sie mit bescheidener Stimme zu. „Das ist mein Mädchen", sagte Draco grinsend und lehnte seine Stirn gegen ihre. Dann schwand sein Lächeln und seine Stimme wurde tiefer, weicher.
„Krieg ich jetzt endlich meinen Kuss, wo wir hier doch vollkommen in Sicherheit sind?", fragte er mit kindlich vorgeschobener Unterlippe. Hermine grinste bei diesem Ausdruck und hob leicht ihren Kopf. „Aber sicher doch", flüsterte sie, bevor sie ihre Lippen unendlich zart auf seine presste.
Es war genau wie das letzte Mal, als sie ihn zum Abschied in Askaban geküsst hatte. Sie schmolz schier dahin und schmiegte sich in seine Arme. Draco legte seine Arme fest um ihre Taille und Hermine verstärkte ihren Griff um seine Schultern, nur um ihm noch näher zu sein. Doch bald schon merkte sie, dass sie zu weit gehen würden, wenn sie nicht aufhörten. Deshalb löste sie sich schließlich unwillig von ihm.
„Hey, stopp! Nur weil du hier in Sicherheit bist, heißt das noch lange nicht, dass wir hier fertig sind. Ich muss noch einiges erledigen", sagte sie.
Damit löste sie sich aus seinen Armen und ging durch eine der Türen, die scheinbar auf den Flur führten. Dort öffnete sie einen Wandschrank und holte einen langen Mantel hervor. Zielsicher griff sie in die Tasche und zauberte eine Geldbörse hervor. Dann kam sie zu ihm zurück und gab ihm einen sanften Kuss auf die Wange.
„Warte hier, ich werde in der Zwischenzeit etwas zu Essen einkaufen, damit du die nächsten Tage hier drin erst mal überstehst", sagte sie, während sie sich den Mantel über die Schultern zog und die Geldbörse zurück in die Manteltasche steckte. „Könntest du vielleicht noch meine Tasche holen gehen? Sie steht noch bei dir", fragte Draco. „Na klar", erwidere Hermine und ging zur Tür. Sie war schon fast dort angekommen, da drehte sie sich noch einmal zu ihm um. „Ach ja, und geh auf keinen Fall raus! Hier gibt es zwar kaum Magier, aber wenn dich ausgerechnet einer von den wenigen sieht, sitzt du sofort wieder in Askaban. Hast du verstanden?"
„Ay, Sir", sagte Draco spielerisch und tat so, als würde er vor seinem Drill Sergeant salutieren.
Hermine schüttelte entrüstet den Kopf und ging, wobei sie die Tür eilig hinter sich schloss.
Bis sie schließlich wiederkam, verging einige Zeit, und als sie endlich die Haustür öffnete, begann es draußen bereits, dunkel zu werden.
„Wieso hat das denn so lange gedauert?", erkundigte sich Draco, als sie schwerbepackt ins Wohnzimmer trat. Als Antwort setzte sie seine Tasche und zwei Einkaufsbeutel vor seine Füße. „Schon vergessen, das man im Umkreis von einem Kilometer nicht apparieren kann? Ich musste noch ein Stück laufen mit dem ganzen schweren Zeug." Erschöpft ließ sie sich neben ihn auf das Sofa sinken. Draco rutschte näher zu ihr und begann sanft, ihren Nacken zu massieren. „Na schön, dafür kümmere ich mich um das Abendessen, hmm?", schlug er vor.
Später, nachdem sie gegessen hatten und Draco sich noch zwei Mal Nachschlag geholt hatte, erledigte Hermine schnell den Abwasch mit einem Schwung ihres Zauberstabes. Danach sanken sie müde und satt in ihren Stühlen zurück. Draco tätschelte sich zufrieden den Bauch.
Nach einer Weile gähnte Hermine herzhaft. Es war ein langer Tag gewesen; viel war passiert. Draco, der ihr Gähnen sah, grinste sie verschwörerisch an.
„Dann zeig mir doch mal, wo dein Schlafzimmer ist", sagte er mit neckender Stimme und nahm sie bei der Hand. Sie stieß ihm sanft mit dem Ellenbogen in die Rippen, doch ein Lächeln konnte sie sich trotzdem nicht verkneifen. „Ach, bist du etwa schon müde?", fragte sie spielerisch und ignorierte sein entrüstetes Schnauben. Dann zog sie ihn zu der Treppe, die vom Flur aus in das obere Geschoss führte. Das gesamte Stockwerk war mit Holztäfelung an den Wänden versehen, so das der Flur bereits Wärme ausstrahlte. Als sie die letzten Stufen erklommen hatten, steuerte Hermine zielsicher auf die erste Tür rechts zu und stieß die Tür auf.
„Tadaa, mein Zimmer", sagte sie stolz und trat beiseite, um Draco einzulassen. Wie schon der Flur war auch ihr Raum mit Holztäfelung versehen, auf dem Boden lag ein weicher beiger Teppich. Die gegenüberliegende Wand verlief schräg nach unten, und dort waren Dachfenster eingelassen wurden, die am Tage sicherlich viel Licht in den Raum ließen. Unter der Schräge stand ein hölzerner Schreibtisch mit einer kleinen Tischlampe darauf, daneben stand ein niedriges Bücherregal, welches prall gefüllt war mit schweren Wälzern, was Draco nicht sonderlich verwunderte. An der Wand rechts vom Schreibtisch stand ein breites Bett aus Holz, welches mit feinsäuberlicher Bettwäsche bezogen war.
„Sieht hübsch aus", sagte Draco und schlang ihr von hinten die Arme um die Taille. Dann bedeckte er sanft ihren Hals bis zum Schlüsselbein hinunter mit kleinen Küssen. Hermine hatte ihre Augen geschlossen und ließ ihren Kopf an seine Schulter sinken. Langsam leitete er sie zum Bett hinüber. Hermine drehte sich schließlich in seinen Armen um und küsste ihn leidenschaftlich, wobei ihre Hände in seinem Haar wühlten. Als sie mit ihren Kniekehlen gegen die Bettkante stieß, fiel sie unverhofft rückwärts und zog ihn mit sich, wobei sie die Augen erschrocken aufriss. Lachend lag er dann auf ihr und drückte sie in de Laken.
„Gib's zu, das hast du mit Absicht gemacht", sagte sie zu Draco, der sie lächelnd betrachtete. „Natülich. Ich tu alles, nur um dich ins Bett zu kriegen", sagte er scherzhaft und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Doch dabei blieb es nicht lange. Dracos Hände wanderten wie von selbst unter ihr T-Shirt und streichelten die Haut über ihren Rippen. Seine Küsse wurden drängender und Hermine merkte, wie sie ihn instinktiv enger an sich presste.
Nach einer Weile löste sie sich schwer atmend von ihm und setzte sich auf. „Draco, hör zu. Ich werde jetzt nach Hause gehen. Ich muss einiges erledigen, wenn du hier sicher sein willst." ‚Und wenn ich noch länger bleibe, vergesse ich mich selbst', dachte sie errötend, beschämt über ihre eigenen Gedanken. Damit stand sie auf, doch er schien das anders zu sehen. Er hielt sie am Handgelenk fest. Sein zwingender Blick brannte sich förmlich in ihre Augen.
„Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich dich heute Nacht gehen lasse", sagte Draco mit leiser Stimme und zog sie wieder zu sich auf das Bett...
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Puhh, ich hatte gar nicht damit gerechnet, dass dieses Kapitel so lang wird (lang für meine Verhältnisse jedenfalls), aber ich wollte nicht mittendrin aufhören. Und ich denke mal, euch macht das nichts aus, hmm?
