__________________________________________ Erstmal wollt ich noch was sagen *lol*: Lasst euch bitte nicht von dem Pairing Draco/Hermine ablenken, ja? Draco ist und bleibt böse und wird sich nicht ändern, und das heißt: es wird sicherlich keine Happy-End-Lovestory zwischen den beiden, wie man ja auch schon sehr deutlich am Prolog merkt.

Na ich wollt das nur loswerden, damit ich nicht alle verschreckte, wegen den beiden.

Freut mich jedenfalls wenn ihr weiterlest und euch einfach überraschen lasst, was noch passiert. Danke. __________________________________________

2. Kapitel - Traurige Wahrheit

"Miss Granger es geht um ihre Eltern."

Ich sah Dumbledore ungläubig an und endlich, endlich befreite sich dieses Gefühl, das wie ein Klumpen auf meinem Herzen gelegen hatte von mir und ich brach in Tränen aus. Ich wusste es, ich hätte sie beschützen müssen.

"Sie _ sie sind _ Sind sie Tot?"

"Es tut mir unendlich leid für sie Miss Granger."

Ich konnte ihn kaum mehr erkenne, die Tränen rannen mein Gesicht herunter als wenn sie einen Marathonlauf veranstalten würden. McGonagall kam auf mich zu gehastet und legte mir beide Hände auf meinen Schultern. Ich sah zu ihr auf und merkte, dass auch sie Tränen in den Augen hatte.

"Kommen sie Miss Granger. Ich begleite sie in den Gryffindorturm, dort können sie sich etwas hinlegen."

Ich lächelte Professor McGonagall dankbar an, verabschiedete mich von Dumbledore mit einem nicken und war schon fast an der Tür als er noch mal das Wort erhob.

"Sie können immer zu mir kommen, wenn sie etwas brauchen oder einfach nur etwas wissen wollen, können sie jederzeit kommen."

Ich schaute ihn an und quetschte ein "Danke" hervor, als mich meine Hauslehrerin auch schon aus der Tür bugsierte und mich auf graden Wege in den Gemeinschaftsraum brachte. Ich legte mich auf mein Bett und weinte. Ich weinte bis ich nicht mehr konnte, bis keine Tränen mehr kommen wollten, um mein Herz zu erleichtern. Ich schimpfte in mich hinein, weil ich mir die Schuld an ihrem Tod gab. Wir hatten über den Krieg geredet und ich wollte bei ihnen bleiben um sie zu beschützen wenn die Todesser kommen würden. Sie waren ihnen schutzlos ausgeliefert. Keinerlei Magie die sie vor den Flüchen der Feinde beschützen konnte. Sie sind tot und ich habe es nicht verhindert. In meinem Kopf schwangen die Gedanken hin und her. Ich wusste es, ich wusste es. Als ich mich von ihnen am Bahnhof verabschiedete hatten mein Herz und mein Verstand geschrieen: "Nein geh nicht Hermine! Du wirst sie nie wieder sehen." Und dennoch bin ich von ihnen gegangen. Ich hab sie ihrem Schicksal überlassen. Ich musste zugeben, jetzt wo keine Tränen mehr kamen, das ich mich schon längst mit dem Gedanken abgefunden hatte, das ich schon wusste, ich würde sie nie wieder sehen. Ich hatte ihren Tod schon längst verarbeitet, ohne dass ich es gemerkt hatte. Und trotzdem, ich war es Schuld, ich war Schuld dass sie nicht mehr lebten, denn ich bin eine Hexe und hätte sie beschützen müssen. Beschützen müssen vor dem Bösen, vor dem Tod.

Mein schlechtes Gewissen war unerträglich. Es wurde auch nicht besser als Harry und Ron reinstürmten um mich auszuquetschen. Als sie mein verweintes Gesicht sahen, schaute Mitleid aus ihren Augen. Sie wussten es. Harry nahm mich in seine Arme und flüsterte mir leise und beruhigend immer wieder zu: "Es tut mir so leid Hermine." "Du kannst nichts dafür." "Geb dir nicht die Schuld." Ich wollte Harry glauben, ich wollte seine Worte in mir aufnehmen und sie nie wieder loslassen. Ich sah zu Ron und merkte, dass er leise weinte.

"Ron? Was ist mit dir los?" fragte ich meinen Freund leise.

"Ich habe solche Angst. Meine Familie ist im Orden und ich muss immer zu daran denken, was wäre, wenn auch sie tot wären."

Ich löste mich von Harry und nahm Ron feste in die Arme.

"Wir müssen jetzt stark sein und zusammenhalten. Wir dürfen nicht so denken, wir müssen daran denken, wie sich alles zum Guten Wendet." Ich hörte diese Worte aus mir heraussprudeln, ohne dass ich wusste, was ich da eigentlich sagte.

Harry schaute mich an, er wusste wie sehr ich litt, aber Ron huschte ein Lächeln über sein Gesicht und küsste mich dankbar auf die Wange. "Danke."

___***___

"Granger wir haben noch was zu besprechen."

Ich war grade auf dem Weg nach draußen um ein bisschen frische Luft zu schnappen. Ich hatte Harry und Ron alleine im Gemeinschaftstraum gelassen, als sie anfingen darüber zu spekulieren, wie sie die Todesser aufhalten könnten.

Als ich seine Stimme hörte drehte ich mich zu ihm um, wir standen uns nah gegenüber in der Eingangshalle, wo jetzt nicht mehr viel los war. "Ich wüsste nicht, was es zu besprechen gibt." Sagte ich so cool wie es mir in dem Moment möglich war.

Seine graublauen Augen blitzen auf als er mich musterte. Dann grinste er süffisant und blickte mir geradeaus in die Augen. "Doch, du warst letztens einfach abgehauen."

"Na ja ich war nicht grade scharf darauf, euch beim knutschen zu zusehen."

"Spricht da die Eifersucht?" Sagte er und grinste mich hämisch an.

"Ja natürlich Draco, was auch sonst? Ich wäre gerne die dumme naive Pansy gewesen die sich ergebend um deinen Hals wirft."

"Das dacht ich mir Hermine, aber ich bevorzuge doch eher einen geeigneteren Umgang für mich."

"Dann viel Spass beim suchen Draco Malfoy." Ich drehte mich wieder um und ging durch die großen Eingangstüren nach draußen. Es war frisch, obwohl die Sonne mich blendete. Ich schlenderte langsam zum See um mich dort unter einem schönen Baum zu setzen, der noch nicht daran dachte, seine Blätter und Blüten abzuwerfen. Ich saß mindestens eine halbe Stunde so da und hing meinen Gedanken nach, als ich Schritte hinter mir hörte. Ich wollte mich nicht umdrehen, ich wollte weiter alleine hier sitzen. Und dann legte mir jemand den Arm um meine Schultern und setzte sich neben mich. Harry. Er schaute mich mit seinen schönen grünen Augen an und saß einfach still neben mir ohne einen Ton zu sagen. Nach dem wir beide fast 20 Minuten so da saßen sagte ich still in die hereinbrechende Nacht: "Danke das du hier bei mir sitzt, Harry. Danke dass du mich nicht zwingst zu reden, ich brauchte jetzt einfach mal ein paar stille Momente. Ron versteht das nicht. Er redet immer."

Harry verstärkte seine Umarmung, um mir zu zeigen, dass er mich sehr gut verstand. "Ich weiß Hermine, deshalb bin ich alleine gekommen. Ich wollte nur sehen wie es dir geht ohne dich blöd voll zu labern, ich weiß das man das nicht gebrauchen kann, in solchen Momenten."

"Du bist nur deshalb gekommen?" fragte ich ihn etwas enttäuscht. Ich dachte er wäre gekommen, weil er mich mag, weil er mich in so einer Situation nicht alleine mir überlassen wollte.

"Was meinst du damit?" Harry schaute mich etwas reichlich verdutzt an.

Ich schüttelte nur den Kopf und küsste ihn. Ich küsste ihn leicht auf seinen Mund. Er erwiderte nicht. In diesem Moment wurde mir klar: Er liebte Ginny. Ich stand schnell auf, fast schon zu schnell, und lief davon. Ich konnte nicht mehr sehen, wie er reagierte, mir kamen die tränen.

___***___

"Morgen ihr beiden!" Ich gähnte herzhaft als ich am nächsten Morgen unten in den Gemeinschaftsraum trat, wo die beiden Jungs schon auf mich warteten.

"Können wir gehen? Ich will vielleicht noch schnell in die Bibliothek bevor der Unterricht beginnt." Mir war nach dem Aufstehen klar geworden, dass ich noch gar nichts gelernt hatte, seit wir wieder hier waren.

"Hermine, es ist doch noch so lange bis zu den Prüfungen! Genieß doch lieber mit Harry und mir die letzten freien tage!" Ron sah mich ein bisschen verdattert an.

"Ron du solltest auch anfangen zu lernen, deinen Noten lassen wirklich zu wünschen übrig und auch du Harry. Schon vergessen? Du willst doch Auror werden! Snape wird dich in `Zaubertränke´ fertig machen, wenn du wieder keinen Trank auf die Reihe kriegst."

"Er wird mich auch so in Stücke reißen! Da könnt ich der beste Schüler im Kurs sein, ihn interessiert das nicht, solang er mir zeigen kann, wie sehr er mich verabscheut."

Ich schüttelte nur den Kopf und ging auf die Rückseite des Portraits der fetten Dame zu um hindurchzuklettern. Die beiden Jungs folgten mir und Ron brabbelte gleich drauf los und fragte sich, wo Hagrid sei. Als ich die Worte begriffen hatte blieb ich abrupt stehen.

"Was ist mit Hagrid?"

"Na er ist doch nicht da Hermine! Du weißt doch, gestern hatten wir wieder die Raue-Pritsche in `Pflege magischer Geschöpfe´."

Harry sah mich an und meinte: "Hagrid ist nicht zum Unterricht gekommen. Angeblich weiß keiner wo er steckt. Wir haben ihn doch auch nie beim Essen gesehen, ist dir das aufgefallen? Er ist einfach so verschwunden."

In meinem Kopf drehte sich alles. Ich hatte am Vortag doch Dumbledore gesehen, und er hatte sich nichts anmerken lassen, nichts gesagt, obwohl er wusste, das wir mit ihm befreundet waren.

"Dumbledore weiß auch nichts." Diese Worte sprudelten mir einfach heraus. "Er hätte uns drei benachrichtigt wenn was mit Hagrid wäre, wir sind mit ihm befreundet!" Ich erinnerte mich noch sehr gut an das 5. Schuljahr, als Hagrid im Dienste des Ordens erst später nach Hogwarts kam. Dumbledore hatte uns damals nichts gesagt. Es war wohl die Hoffnung, die fest dran glaubte das Hagrid wieder im Dienste Dumbledores war.

Ich war noch ganz in diese Gedanken vertieft, als Harry mich am Arm nahm und leise flüsterte: "Ich muss mit dir reden. Jetzt!"

Wir sagten Ron, wir hätten noch etwas vergessen und gingen in ein leeres Klassenzimmer.

"Wegen gestern Hermine."

"Gestern? Harry, gestern war nichts." Ich erinnerte mich wieder an den Kuss und spürte deutlich, dass ich Rot anlief.

"Tu nicht so, natürlich war da was. Hör mal Hermine. Ich _ ich treffe mich mit Ginny."

"Das weiß ich. Es tut mir leid. Es kam gestern so über mich, weißt du? Wegen dem Kummer und so. Ich wünschte meine Eltern wären noch am leben. Sie haben sich so angestrengt, zu verstehen was diese Welt bedeutet, was hier vor sich geht und sie waren so stolz auf mich, sie haben sich so sehr gefreut. Und nun. Jetzt ist dieses Welt schuld an ihrem Tot. Das werde ich mir nie verzeihen können. Und gestern habe ich dich geküsst, weil ich Trost gesucht habe, ich brauchte jemanden der mir nah ist. Es tut mir leid."

"Mensch da bin ich aber froh. Ich hatte schon Angst du würdest mehr als nur Freundschaft empfinden."

Ich hätte ihm am liebsten eine deftige Ohrfeige verpasst und danach mir selbst.

Hätte ich doch nur gesagt, was ich wirklich fühlte.

Aber ich hatte mich nicht getraut, und auch diese Last ruhte von nun an auf meinem Herzen.

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"Wir sind jetzt seit einem Monat hier und haben noch gar nichts für unsere Fächer getan. Jungs ihr lenkt mich ab."

Harry und Ron verdrehten die Augen.

"Lass und lieber über Hogsmead reden, Hermine. Wir gehen doch zusammen hin?"

Ich verdrehte nun die Augen. "Ron sag doch einfach was du willst. Soll das ein Date sein?"

Nach dem Gespräch mit Harry, wurde mir klar, das Ron mehr als Freundschaft von mir wollte.

"Ahem. Ja, soll es. Ist das in Ordnung?" Ron schaute mich so verlegen an, dass ich am liebsten laut losgelacht hätte. Aber das verkniff ich mir lieber und sagte: "Klar geht das in Ordnung."

In der großen Halle war es an diesem morgen richtig chaotisch. Schüler liefen zwischen den Tischen hin und her, und bei den Hufflepuffs veranstalteten 5 Jungs aus dem 3. Jahrgang eine kleine Essensschlacht. Es war kein einziger Lehrer in Sicht. Noch nicht einmal Dumbledore, der morgens immer als erster am Lehrertisch saß.

"Was ist den hier los?" fragte Ron mit großen Augen.

"Vielleicht fallen die Prüfungen aus" träumte Harry vor sich hin.

Aus meinem Mund kam nur ein lautes "Tzz."

Nach einer viertel Stunde kam Professor Dumbledore durch die große Flügeltür und bat um ruhe. Die Schüler verstummten und setzen sich alle an ihre Tische.

Dumbledore erhob seine Stimme. "Der heutige Unterricht fällt aus. Ich bitte alle Schüler darum, sich ruhig zu verhalten und sich entweder in der Bibliothek oder in ihren Gemeinschaftsräumen aufzuhalten. Das Mittagessen findet wie gewohnt statt, heute Abend, werden wir hoffentlich mehr wissen. Bitte entschuldigt mich."

Bevor noch jemand etwas fragen konnte, war Dumbledore verschwunden. Es wurde sehr laut in der großen Halle.

_____ Ende Kapitel 2

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So das war jetzt das 2. Kapitel und ich hoffe es hat euch gefallen.

Danke für die Reviews, ich freu mich über jeden Kommentar.

@ tuttifrutti Danke für dein Review. Schade dass du Draco und Hermine nicht zusammen magst, aber ich kann dir versprechen, dass es keine Typische Draco/Hermine Geschichte wird. Ich mag Draco nämlich lieber als Böses Biest. Es wird also noch viel kommen und passieren und ich hoffe trotzdem, dass du vielleicht doch noch mal weiterliest. Würde mich Aufjedenfall super freuen.

@ Blue Danke für das Kompliment. Freut mich dass es dir gefällt. Ich werde mich anstrengen schnell das nächste Kapitel Hochzuladen und hoffe du liest fleißig weiter.

Eure jacintee *wink*