Habe mich sehr über eure Reviews gefreut!
Danke an
Viper4,
Legolasfan,
Tscha,
breathe,
Elb,
ICH,
Morgoth -- Zu Befehl *g*,
Soobin -- Welch' angemessene Anrede *g* Habt Dank ;),
ozeanblume -- mein Profil soll selbstverständlich böööse sein *smile*.
Because they were young
Have you lost your way
With trouble to pay
When you come to journey's end?
-2-
Haldir lief Legolas hinterher, welcher so anmutig und geschwind an Vorsprung gewann, dass sich der Hauptmann bewusst war, einen Waldelben vor sich zu haben. Jene verstanden es, sich so leichtfüßig und so schnell wie der Wind durch Wälder zu bewegen, ohne wirklich Spuren zu hinterlassen.
Doch das blonde Haar des Prinzen schimmerte im Sonnenlicht, außerdem kannte Haldir den Wald so gut wie kein anderer, so ließ er sich nicht abhängen.
Legolas floh soeben einer Lichtung entgegen. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, surrten Pfeile heran, die Luft durchschneidend, zielsicher und so schnell, dass es knapp für ihn wurde, ihnen auszuweichen.
Haldir rechnete beinahe damit, dass der Fliehende von einem tödlichen Pfeil getroffen werden würde, wenn er nicht über die Fähigkeiten seiner Bogenschützen Bescheid wüsste. Sie würden ihn nicht töten. Wenn sie ihn trafen, dann, um ihn zu verletzen. Schließlich würden der Herr und die Herrin über das Schicksal des Feindes entscheiden.
Dieser wich dem Geschoss rechtzeitig aus, wurde dadurch aber langsamer.
Und in dem Augenblick, als der Hauptmann ihn einholte, stand Legolas inmitten auf der sonnenbeschienen Lichtung, den Bogen angespannt in der Hand, gleich zwei Pfeile angelegt, mit denen er die nächstbesten Wächter Lóriens bedrohte, die ohne Vorwarnung erschienen waren und ihn umzingelten, ebenfalls mit angelegten Pfeilen aufrüstend.
Haldir lächelte zufrieden. Auf seine Soldaten war stets Verlass.
Er trat näher, zog sein Schwert, löste sich aus dem Kreis seiner Männer und begutachtete Legolas, der die Pfeile nun direkt auf ihn richtete. Die Sehne des Bogens war hart angespannt und die feindselige Stimmung, die zwischen ihnen allen herrschte, war beinahe spürbar, fast ergreifbar, als ob die Luft jeden Moment anfangen würde zu brennen. Der Moment spitzte sich zu, immer mehr, geschliffen scharfen Kanten eines Edelsteines gleich, bereit, zu zerreißen.
"Ich fordere freies Geleit hinaus aus Lothlóringen!", beanspruchte Legolas mit anmaßender Stimme, die ein wenig vor Nervosität zitterte. Wieder wankte er leicht und schien sein Gleichgewicht nicht perfekt unter Kontrolle zu haben.
Haldir stieß einen langen Atem aus, als er diese Unverschämtheit vernahm und hob seine Waffe, die Spitze der Klinge auf den Blonden richtend. "Ich fürchte, Ihr befindet Euch nicht in der Lage, irgendwelche Forderungen zu stellen, Waldelb."
Legolas presste die Lippen zu einem kompromisslosen Strich zusammen und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. "Ich fordere es aber, ansonsten werde ich Euch töten."
Stille folgte diesen Worten, die Bögen der Elben spannten sich noch weiter an, während Legolas selbst weder Pfeile noch Blicke von Haldir lenkte.
Dieser lachte kurz, um seine eigene Anspannung zu verbergen. "Tut es und Ihr selbst seid des Todes. Ihr seid umzingelt und glaubt mir, meine Männer haben bisher jedes ihrer Ziele getroffen."
"Das nützt Euch aber auch nichts mehr", gab Legolas schroff zurück, die Augen verengt, in denen es aggressiv leuchtete.
Wahrscheinlich war der junge Elb solche Behandlungen nicht gewohnt, dass man ihn bedrohte und gefangen nehmen wollte, kam es Haldir in den Sinn und er unterdrückte ein spöttisches Lächeln. "In Diplomatie müsstet Ihr noch einiges lernen, Bogenschütze", gab er seine Meinung kund.
"Lasst mich meine Wege gehen!", verlangte Legolas nur, diesmal aufgeregter, noch immer leicht, beinahe unauffällig schwankend.
Haldir schwieg, die Lage überdenkend. Es war eine Pattsituation. Schoss jemand mit einem Pfeil auf den Waldelben, würde dieser augenblicklich auf ihn selbst schießen - und der Hauptmann hatte nicht vor, es so weit kommen zu lassen. Allerdings konnte er Legolas nicht einfach so gehen lassen, denn ganz davon abgesehen, dass sich dieser bisher so dreist und gebieterisch aufgeführt, dass er ihm nur zu gerne eine Lektion erteilen und er gerne wissen wollte, warum jener fremdes, verfehdetes Gebiet betreten hatte (denn die Aussage, eine Abkürzung gehen zu wollen, war sicherlich schlichtweg gelogen), war er ein Waldelb und somit ein Feind - es entsprach nicht dem Gesetz des Goldenen Waldes, ihn ziehen zu lassen.
"Wie wäre es mit einem Duell?", schlug er also vor, leicht grinsend.
Legolas blinzelte verwirrt, schien er mit derartigen Vorschlägen nicht gerechnet zu haben, doch schon hatte er eine Maske der Ausdruckslosigkeit aufgesetzt, die ihn schützen sollte vor dem Preisgeben jedweder Gefühle. Das Sonnenlicht reflektierte sich in seinen blauen Augen und ließ sie heller werden, während das ebenmäßige Gesicht, selbst vom blutigen Riss nicht verunstaltet, unnahbar wirkte.
"Ein Duell, Ihr gegen mich, Schwert gegen Schwert." Haldir sah ihn überlegen an. "Wenn ich gewinne, müsst Ihr tun, was ich verlange, wenn Ihr gewinnt, lassen wir Euch ungehindert den Rückzug aus den Wäldern Lóriens anstreben."
"Wenn ich gewinne, lasst Ihr mich ungehindert durch den Wald gehen, wenn ich verliere, dürft Ihr mich zu Eurem Herrn und zu Eurer Herrin - nichts weiter!", grenzte Legolas Haldirs Vorschlag erheblich ein.
Der junge Hauptmann sah keinen Grund, darüber weiter zu verhandeln und nickte als Zeichen der Zustimmung. Er gab seinen Männern den Wink, Legolas nicht weiter zu bedrohen, und als diese ihre Waffen senkten, tat dieser es ihnen nach, legte sich den Bogen wieder um, steckte die Pfeile zurück und zog sein eigenes Schwert. Es blitzte silbern auf.
Haldir nahm die Kampfposition ein. Legolas ebenfalls.
Der lorische Elb wusste, dass er den Kampf gewinnen würde. Er war der Erfahrene. Er hatte sich besser unter Kontrolle.
Sie hoben ihre Schwerter. Die Klingen kreuzten sich, als sie dann einen Schritt auseinander gingen, ihre Waffen sich voneinander lösten, um das Duell beginnen zu lassen.
Hehehehehehe...
Danke an
Viper4,
Legolasfan,
Tscha,
breathe,
Elb,
ICH,
Morgoth -- Zu Befehl *g*,
Soobin -- Welch' angemessene Anrede *g* Habt Dank ;),
ozeanblume -- mein Profil soll selbstverständlich böööse sein *smile*.
Because they were young
Have you lost your way
With trouble to pay
When you come to journey's end?
-2-
Haldir lief Legolas hinterher, welcher so anmutig und geschwind an Vorsprung gewann, dass sich der Hauptmann bewusst war, einen Waldelben vor sich zu haben. Jene verstanden es, sich so leichtfüßig und so schnell wie der Wind durch Wälder zu bewegen, ohne wirklich Spuren zu hinterlassen.
Doch das blonde Haar des Prinzen schimmerte im Sonnenlicht, außerdem kannte Haldir den Wald so gut wie kein anderer, so ließ er sich nicht abhängen.
Legolas floh soeben einer Lichtung entgegen. Und plötzlich, wie aus dem Nichts, surrten Pfeile heran, die Luft durchschneidend, zielsicher und so schnell, dass es knapp für ihn wurde, ihnen auszuweichen.
Haldir rechnete beinahe damit, dass der Fliehende von einem tödlichen Pfeil getroffen werden würde, wenn er nicht über die Fähigkeiten seiner Bogenschützen Bescheid wüsste. Sie würden ihn nicht töten. Wenn sie ihn trafen, dann, um ihn zu verletzen. Schließlich würden der Herr und die Herrin über das Schicksal des Feindes entscheiden.
Dieser wich dem Geschoss rechtzeitig aus, wurde dadurch aber langsamer.
Und in dem Augenblick, als der Hauptmann ihn einholte, stand Legolas inmitten auf der sonnenbeschienen Lichtung, den Bogen angespannt in der Hand, gleich zwei Pfeile angelegt, mit denen er die nächstbesten Wächter Lóriens bedrohte, die ohne Vorwarnung erschienen waren und ihn umzingelten, ebenfalls mit angelegten Pfeilen aufrüstend.
Haldir lächelte zufrieden. Auf seine Soldaten war stets Verlass.
Er trat näher, zog sein Schwert, löste sich aus dem Kreis seiner Männer und begutachtete Legolas, der die Pfeile nun direkt auf ihn richtete. Die Sehne des Bogens war hart angespannt und die feindselige Stimmung, die zwischen ihnen allen herrschte, war beinahe spürbar, fast ergreifbar, als ob die Luft jeden Moment anfangen würde zu brennen. Der Moment spitzte sich zu, immer mehr, geschliffen scharfen Kanten eines Edelsteines gleich, bereit, zu zerreißen.
"Ich fordere freies Geleit hinaus aus Lothlóringen!", beanspruchte Legolas mit anmaßender Stimme, die ein wenig vor Nervosität zitterte. Wieder wankte er leicht und schien sein Gleichgewicht nicht perfekt unter Kontrolle zu haben.
Haldir stieß einen langen Atem aus, als er diese Unverschämtheit vernahm und hob seine Waffe, die Spitze der Klinge auf den Blonden richtend. "Ich fürchte, Ihr befindet Euch nicht in der Lage, irgendwelche Forderungen zu stellen, Waldelb."
Legolas presste die Lippen zu einem kompromisslosen Strich zusammen und warf ihm einen vernichtenden Blick zu. "Ich fordere es aber, ansonsten werde ich Euch töten."
Stille folgte diesen Worten, die Bögen der Elben spannten sich noch weiter an, während Legolas selbst weder Pfeile noch Blicke von Haldir lenkte.
Dieser lachte kurz, um seine eigene Anspannung zu verbergen. "Tut es und Ihr selbst seid des Todes. Ihr seid umzingelt und glaubt mir, meine Männer haben bisher jedes ihrer Ziele getroffen."
"Das nützt Euch aber auch nichts mehr", gab Legolas schroff zurück, die Augen verengt, in denen es aggressiv leuchtete.
Wahrscheinlich war der junge Elb solche Behandlungen nicht gewohnt, dass man ihn bedrohte und gefangen nehmen wollte, kam es Haldir in den Sinn und er unterdrückte ein spöttisches Lächeln. "In Diplomatie müsstet Ihr noch einiges lernen, Bogenschütze", gab er seine Meinung kund.
"Lasst mich meine Wege gehen!", verlangte Legolas nur, diesmal aufgeregter, noch immer leicht, beinahe unauffällig schwankend.
Haldir schwieg, die Lage überdenkend. Es war eine Pattsituation. Schoss jemand mit einem Pfeil auf den Waldelben, würde dieser augenblicklich auf ihn selbst schießen - und der Hauptmann hatte nicht vor, es so weit kommen zu lassen. Allerdings konnte er Legolas nicht einfach so gehen lassen, denn ganz davon abgesehen, dass sich dieser bisher so dreist und gebieterisch aufgeführt, dass er ihm nur zu gerne eine Lektion erteilen und er gerne wissen wollte, warum jener fremdes, verfehdetes Gebiet betreten hatte (denn die Aussage, eine Abkürzung gehen zu wollen, war sicherlich schlichtweg gelogen), war er ein Waldelb und somit ein Feind - es entsprach nicht dem Gesetz des Goldenen Waldes, ihn ziehen zu lassen.
"Wie wäre es mit einem Duell?", schlug er also vor, leicht grinsend.
Legolas blinzelte verwirrt, schien er mit derartigen Vorschlägen nicht gerechnet zu haben, doch schon hatte er eine Maske der Ausdruckslosigkeit aufgesetzt, die ihn schützen sollte vor dem Preisgeben jedweder Gefühle. Das Sonnenlicht reflektierte sich in seinen blauen Augen und ließ sie heller werden, während das ebenmäßige Gesicht, selbst vom blutigen Riss nicht verunstaltet, unnahbar wirkte.
"Ein Duell, Ihr gegen mich, Schwert gegen Schwert." Haldir sah ihn überlegen an. "Wenn ich gewinne, müsst Ihr tun, was ich verlange, wenn Ihr gewinnt, lassen wir Euch ungehindert den Rückzug aus den Wäldern Lóriens anstreben."
"Wenn ich gewinne, lasst Ihr mich ungehindert durch den Wald gehen, wenn ich verliere, dürft Ihr mich zu Eurem Herrn und zu Eurer Herrin - nichts weiter!", grenzte Legolas Haldirs Vorschlag erheblich ein.
Der junge Hauptmann sah keinen Grund, darüber weiter zu verhandeln und nickte als Zeichen der Zustimmung. Er gab seinen Männern den Wink, Legolas nicht weiter zu bedrohen, und als diese ihre Waffen senkten, tat dieser es ihnen nach, legte sich den Bogen wieder um, steckte die Pfeile zurück und zog sein eigenes Schwert. Es blitzte silbern auf.
Haldir nahm die Kampfposition ein. Legolas ebenfalls.
Der lorische Elb wusste, dass er den Kampf gewinnen würde. Er war der Erfahrene. Er hatte sich besser unter Kontrolle.
Sie hoben ihre Schwerter. Die Klingen kreuzten sich, als sie dann einen Schritt auseinander gingen, ihre Waffen sich voneinander lösten, um das Duell beginnen zu lassen.
Hehehehehehe...
