Kapitel X: Küss mich
In dieser Nacht träumte Snape, dass er sechs Wochen mit Lupin durch Frankreich fahren musste. Lupin fuhr voraus, und er hinterher, und die ganze Zeit hörte Snape ihn von seinem Vetter reden, und dass Frankreich ja die schönsten Sommer hätte. Bald verfiel er in eine Art Trance, die Lupins Gewäsch ausblendete, während er dumpf auf Lupins auf und ab tretende Beine vor sich starrte, und auf seinen Hintern, der auf dem harten Fahrradsitz leicht hin und her wackelte. Sechs Wochen...! Wie sollte er das aushalten? Auf diesen unbequemen Sitzen? Lupin musste einen Hintern aus Stahl haben, wenn er das freiwillig so lange ertrug. Mmmh... Einen Hintern aus Stahl...
Als er aufwachte, war das erste, was er fühlte, eine gewisse Beklemmung. Und ihm war heiß. Er lag auf der Seite, und als er versuchte sich auf den Rücken zu drehen, merkte er, dass er nicht konnte. Etwas behinderte ihn.
Er schlug ein Auge auf, vorsichtig, um noch nicht zuviel von der Realität in sich aufzunehmen – und sah direkt in Lupins Gesicht. Der hatte noch die Augen zu, und anscheinend war er im Schlaf so nahe gekommen, dass Snape nun jede Pore in seinem Gesicht erkennen konnte. Und nicht nur das. Das, was ihn in seiner Bewegungsfreiheit so einschränkte, stellte sich als Lupins Arme heraus, die er fest wie einen Schraubstock um ihn gelegt hatte. Snape wusste nicht recht, wie er das fand. Er konnte Lupins Atem an seiner Wange fühlen, und dann spürte er noch etwas bei sich selbst, was ihn sehr erschrak.
„LUPIN!", brüllte er dem anderen mitten ins Gesicht, und Lupin schlug panisch die Augen auf, aber seine Züge entspannten sich sofort wieder, als er Snape vor sich sah.
„Ah, Severus", sagte er. „Bist du wach?"
„Und ob ich wach bin! Würdest du mich jetzt bitte wieder loslassen? Du hattest sicher einen Alptraum oder so was... hoffe ich!"
„Ach, ich habe eigentlich sehr gut geträumt", sagte Lupin und lächelte ihn selig an. „Du nicht?"
„Nein", sagte Snape sofort. „Überhaupt nicht. Lass mich jetzt los, sonst schreie ich."
„Und wer soll dich retten?", fragte Lupin und grinste.
„Ich halte die Luft an."
„Mach doch."
„Ich tue es."
„Ja, ich warte."
Snape warf Lupin einen misstrauischen Blick zu und holte tief Luft – aber dann stieß er sie wieder aus. „Das ist doch albern", sagte er. „Was für ein Spiel spielen wir hier eigentlich?"
„Das Spiel heißt Küss mich", sagte Lupin, und Snape stieß ein Kreischen aus, als er einen Zentimeter näher kam. „Das... das meinst du doch nicht ernst!"
Lupin sah ihn eine Weile schweigend an. „Und wenn?", sagte er. Dann lächelte er, ließ Snape los und stand auf. „Ich packe das Frühstück aus", sagte er und schlüpfte nach draußen. Snape sah ihm reichlich verdutzt nach. Was war denn das eben gewesen? Sicher hatte Lupin ihn nur reinlegen wollen.
Grummelnd befreite er sich aus seinem Schlafsack. Lupin hatte einen Augenblick lang wirklich so ausgesehen, als sei es ihm ernst gewesen. Einen langen Augenblick. Snape starrte durch den Schlitz im Zelteingang nachdenklich nach draußen. Eigentlich musste er pinkeln, aber da würde er wohl noch eine Weile warten müssen...
A/N: Tja, Leute, diese Tour hier ist eindeutig etwas anders als die Tour de Farce! Gewöhnt euch dran! :D
Und vielen lieben Dank für eure netten Reviews! Wir lieben euch! Törööö!
In dieser Nacht träumte Snape, dass er sechs Wochen mit Lupin durch Frankreich fahren musste. Lupin fuhr voraus, und er hinterher, und die ganze Zeit hörte Snape ihn von seinem Vetter reden, und dass Frankreich ja die schönsten Sommer hätte. Bald verfiel er in eine Art Trance, die Lupins Gewäsch ausblendete, während er dumpf auf Lupins auf und ab tretende Beine vor sich starrte, und auf seinen Hintern, der auf dem harten Fahrradsitz leicht hin und her wackelte. Sechs Wochen...! Wie sollte er das aushalten? Auf diesen unbequemen Sitzen? Lupin musste einen Hintern aus Stahl haben, wenn er das freiwillig so lange ertrug. Mmmh... Einen Hintern aus Stahl...
Als er aufwachte, war das erste, was er fühlte, eine gewisse Beklemmung. Und ihm war heiß. Er lag auf der Seite, und als er versuchte sich auf den Rücken zu drehen, merkte er, dass er nicht konnte. Etwas behinderte ihn.
Er schlug ein Auge auf, vorsichtig, um noch nicht zuviel von der Realität in sich aufzunehmen – und sah direkt in Lupins Gesicht. Der hatte noch die Augen zu, und anscheinend war er im Schlaf so nahe gekommen, dass Snape nun jede Pore in seinem Gesicht erkennen konnte. Und nicht nur das. Das, was ihn in seiner Bewegungsfreiheit so einschränkte, stellte sich als Lupins Arme heraus, die er fest wie einen Schraubstock um ihn gelegt hatte. Snape wusste nicht recht, wie er das fand. Er konnte Lupins Atem an seiner Wange fühlen, und dann spürte er noch etwas bei sich selbst, was ihn sehr erschrak.
„LUPIN!", brüllte er dem anderen mitten ins Gesicht, und Lupin schlug panisch die Augen auf, aber seine Züge entspannten sich sofort wieder, als er Snape vor sich sah.
„Ah, Severus", sagte er. „Bist du wach?"
„Und ob ich wach bin! Würdest du mich jetzt bitte wieder loslassen? Du hattest sicher einen Alptraum oder so was... hoffe ich!"
„Ach, ich habe eigentlich sehr gut geträumt", sagte Lupin und lächelte ihn selig an. „Du nicht?"
„Nein", sagte Snape sofort. „Überhaupt nicht. Lass mich jetzt los, sonst schreie ich."
„Und wer soll dich retten?", fragte Lupin und grinste.
„Ich halte die Luft an."
„Mach doch."
„Ich tue es."
„Ja, ich warte."
Snape warf Lupin einen misstrauischen Blick zu und holte tief Luft – aber dann stieß er sie wieder aus. „Das ist doch albern", sagte er. „Was für ein Spiel spielen wir hier eigentlich?"
„Das Spiel heißt Küss mich", sagte Lupin, und Snape stieß ein Kreischen aus, als er einen Zentimeter näher kam. „Das... das meinst du doch nicht ernst!"
Lupin sah ihn eine Weile schweigend an. „Und wenn?", sagte er. Dann lächelte er, ließ Snape los und stand auf. „Ich packe das Frühstück aus", sagte er und schlüpfte nach draußen. Snape sah ihm reichlich verdutzt nach. Was war denn das eben gewesen? Sicher hatte Lupin ihn nur reinlegen wollen.
Grummelnd befreite er sich aus seinem Schlafsack. Lupin hatte einen Augenblick lang wirklich so ausgesehen, als sei es ihm ernst gewesen. Einen langen Augenblick. Snape starrte durch den Schlitz im Zelteingang nachdenklich nach draußen. Eigentlich musste er pinkeln, aber da würde er wohl noch eine Weile warten müssen...
A/N: Tja, Leute, diese Tour hier ist eindeutig etwas anders als die Tour de Farce! Gewöhnt euch dran! :D
Und vielen lieben Dank für eure netten Reviews! Wir lieben euch! Törööö!
