Disclaimer: An meiner Story gehört mir absolut nichts bis auf die Figuren, die Idee und die wenigen Handlungsorte, die meiner Feder entsprungen sind. Die Handlungen sind frei erfunden und ich verdiene (leider *g*) auch kein Geld damit.

Kommentar: Haaaallooo! Bin wieder da! *strahl* Und die Ferien waren... na ja. Nicht so ganz das, was ich mir vorgestellt hatte...

Na ja... was soll ich sonst schon gross sagen. Ach ja, ich weiss: Noch ne kleine, ganz allgemeine Frage, die ich eigentlich schon lange loswerden will: Wie krieg ich dieses Zeugs hier formatiert? So von wegen kursiv und unterstrichen und so? Hab schon alles mögliche versucht, aber genützt hat's nichts... *hoil* Ich hoffe auf regen Antwortzulauf! *lol*

Und für die Reviews Danke

@Oriona: Hast mich ja schon lange überredet... und wie könnt' ich dir was abschlagen? *g*

@Eva Luna: Ich weiss... *fies bin* Aber langsam geht's wieder aufwärts, versprochen.

~*~*~*~

Kapitel 8

Gefühle

Snape lehnte noch immer an der Wand, selbst als Dumbledore und Pomfrey längst gegangen waren. Er hatte kein Wort herausgebracht, seit die Heilerin verkündet hatte, dass Alexandra schwanger war. Mit diesen Worten hatte sie innert Sekunden seine ganze Welt in Trümmer gelegt... hatte Alexandra irgendwo einen Liebhaber? Allerdings... ihr Gesicht hatte tiefen Hass und mindestens genauso grosses Entsetzen, sogar Ekel über diese Nachricht gezeigt. Aber wer? Wer war der Vater ihres Kindes? Er wurde von einer leisen Frage aus seinen Gedanken geholt.

„Woran denkst du?"

Er sah auf und direkt in Alexandras Augen. Das dunkle Grau war verschleiert von zurückgehaltenen Tränen und er wünschte sich in diesem Moment nichts mehr, als sie in die Arme nehmen zu können. Und doch tat er es nicht. Stattdessen sah er wieder zu Boden und überlegte, was er antworten sollte. Es fiel ihm schwer... konnte er es wagen, ihr die Frage zu stellen, die ihm ständig durch den Kopf spukte? Würde er eine Antwort erhalten? Oder würde sie ihn wie so oft anschweigen? Er seufzte leise.

„Woran denkst du?", fragte sie wieder. Er sah diesmal nicht auf, denn er glaubte, ihren Augen nicht noch einmal widerstehen zu können. Sie berührten ihn zu sehr...

„An dich", sagte er schliesslich, und noch nie waren ihm zwei Worte so schwer gefallen. Sie antwortete nicht, doch er konnte ihren Blick spüren. Lange schwieg sie, doch dann:

„Malfoy."

~*~

Snape sah sie erstaunt an und nun war sie es, die zu Boden starrte. Sie hatte es gesagt. Warum? Warum hatte sie seine unausgesprochene Frage beantwortet? Und warum erst jetzt ihm und nicht schon zuvor Dumbledore? Die Antwort war leicht zu finden... das Gefühl der Geborgenheit, jenes Gefühl, das es vermochte, sich zwischen Alexandra und ihre Angst zu stellen, war wieder da. Trotz jener Nachricht, die sie erneut beinahe an den Rand der Verzweiflung und des Wahnsinns getrieben hatte. Noch immer sass der Schock ihr in den Knochen, und der Hass war verzehrender denn je zuvor, doch seine Gegenwart liess sie wieder hoffen. Und erneut fragte sie sich, wie es möglich war, dass dieser Mensch in ihr, die doch geglaubt hatte, nie mehr mögen, nie mehr lieben zu können, diesen Wunsch, diese Hoffnung auslöste. Sie kannte ihn doch nicht... er hatte sie mehr als einmal gerettet, war es also das? Oder war es etwas ganz anderes? Sie wusste es nicht... wusste nur, dass sie sich seine Nähe wünschte, seine Nähe um zu vergessen...

„Malfoy?", fragte er nun und sie schrak zusammen.

„Malfoy eben. Du hast dich gefragt, wer der Vater ist..."

Sie wagte noch immer nicht, ihn anzusehen, doch konnte sie spüren, dass sein Erstaunen über das plötzlich ausgesprochene Wort sich in Entsetzen wandelte.

„Malfoy? Aber..."

„Was aber? Ja, er ist verheiratet, aber das hat ihn noch nie daran gehindert mich..."Alexandra brach ab. Das war das letzte, was sie ihm erzählen wollte. Aber Severus hatte verstanden. Sie wusste es, noch bevor er aufgestanden war und ihr eine Hand auf die Schulter gelegt hatte. Wäre es ein anderer gewesen, sie hätte ihm den schlimmsten Fluch den sie kannte entgegengeschleudert bevor er auch nur etwas hätte sagen können. Doch so blieb sie nur stumm sitzen. Auch er sagte nichts. Bis:

„Alexandra..."

„Nein, sag nichts."Sie schob seine Hand von ihrer Schulter. „Ich will kein Mitleid."

„Aber..."

„Würdest du bitte gehen? Ich bin müde..."

Alexandra sah ihn abweisend an, obwohl sie eigentlich selbst nicht wusste warum. Sie sehnte sich nach wie vor nach seiner Nähe, doch gleichzeitig konnte sie ihn nicht ertragen. Sie wollte bei ihm und doch alleine sein... langsam ging er zur Tür, sie sah ihm an, dass er sie nicht verstand, und es tat ihr leid. Es tat ihr leid, dass sie es ihm nicht erklären konnte... doch wie sollte sie, wenn sie nicht einmal selbst verstand? Leise seufzend liess sie sich in die Kissen zurückfallen. Warum war ihr Leben nur so kompliziert?

~*~

Severus verliess den Raum, in dem Alexandra lag, in grosser Verwirrung. Seine Gefühle spielten verrückt. Einerseits kochte er vor Wut auf Malfoy, andererseits verstand er nicht, warum Alexandra ihn so plötzlich aus ihrem Zimmer geschmissen hatte. Sie wollte kein Mitleid... war es Mitleid, was er empfand? Nein, es war viel mehr. Frustriert und verwirrt begann er, ziellos umherzuwandern.

Er traf auf niemanden, wie schon Tage zuvor war die alte Villa, in die er Alexandra nach Voldemorts Bestrafung gebracht hatte, menschenleer. Es war ihm nur Recht... so fragte ihn niemand, warum er nichts Nützliches tat. Die Antwort hätte mehr als nur lächerlich geklungen...

‚Ich fühle mich im Moment leider nicht fähig, etwas nützliches zu tun, denn soeben hat mich Ms Alexandra Newton äusserst verwirrt.'

Lächerlich, ja, das war es. Zum tausendsten Mal fragte er sich, was dieses Mädchen, nein, diese Frau an sich hatte, das ihn anzog. War es ihre Hilflosigkeit? Ihre traurigen grauen Augen? Ihre sanfte Stimme? Ihre kratzbürstige Art, die Art, wie sie ihn abwies? Ein bitteres Lächeln flog über sein Gesicht. Es war alles... alles und noch viel mehr, was ihn zu ihr hinzog, zu diesem Menschen, dem sein Leben nichts mehr bedeutete, der bereit war, es im nächsten Moment wegzuwerfen, und es doch nicht tat. Und eine weitere Frage, die er sich auch schon so oft gestellt hatte, tauchte in seinem Kopf auf: warum hatte sie es nie getan? Warum nicht? Es wäre so einfach... er wusste es aus eigener Erfahrung, es war so einfach, zu sterben...

Er wusste selbst nicht, was ihn gepackt hatte, als er plötzlich umkehrte und zurück zu Alexandras Zimmer ging. Er lauschte einen Moment, dann stiess er die Tür auf. (Anm. der Beta: Endlich Endlich! *g*)

~*~

Sie hatte ihre Augen geschlossen und wartete auf den Schlaf und die damit verbundenen Alpträume, als die Tür wieder aufsprang. Langsam drehte sie den Kopf und verzog ihr Gesicht, als sie Snape erkannte. Was wollte er jetzt noch? Hatte er sie nicht genug verwirrt? Nein, anscheinend nicht. Machte es ihm Spass?

„Warum hast du nie versucht, dich umzubringen?"

„Wie bitte?", keuchte sie und sass schlagartig kerzengerade in ihrem Bett. Wie zum Teufel kam er auf diese Frage?

„Warum hast du nie versucht, dich umzubringen? Ich weiss selbst, dass es dazu nicht sehr viel braucht..."

Alexandra antwortete nicht, sondern starrte ihn nur an, als wäre er eine Erscheinung. Warum wollte er das wissen? Ihre Stimme gehorchte ihr kaum, als sie leise fragte:

„Warum willst du das wissen?"

„Weil ich weiss, dass du nichts vom Leben hältst."Er klang leicht spöttisch, obwohl er es nicht gewollt hatte, das sah sie an der Art, wie er sich auf die Unterlippe biss. Alexandra schwieg weiter. Dieser Mann war ihr ein Rätsel. Da zog er ab, wenn sie ihn darum bat, und kam Minuten später wieder hereingestürmt und fragte, warum sie sich nie umgebracht hatte, als ob er nur die Uhrzeit wissen wollte. Sie konnte nicht verhindern, dass ein Lächeln für Sekunden ihr Gesicht überflog. Doch nur für Sekunden... dann sah sie ihm fest in die dunklen Augen. Wenn er es wissen wollte... bitte. Seine Sache.

„Um freiwillig zu sterben braucht es nicht viel, das stimmt. Ich war oft kurz davor... und habe es nie getan, weil ich Angst vor dem Tod habe. Angst davor, was danach sein wird." Angst. Ja, da war sie wieder, diese ständige Begleiterin... eine leise Stimme begann zu flüstern, doch nur in Alexandras Kopf.

‚Was hält er jetzt wohl von dir? Er wird glauben, dass du ein Feigling bist... was ja auch stimmt. Wann hattest du je den Mut, zu sagen und zu tun, was du wolltest? Wann hast du je für dich entschieden, was richtig war? Du hast dich immer beeinflussen lassen... und sei es nur deine kindische Angst. Du hast Angst vor allem und jedem, selbst vorm Tod. Ein elender Feigling...'

Alexandra hätte am liebsten laut geschrieen. Mit der Stimme kam sie tatsächlich wieder, die Angst, nahm ihr jegliche Wärme und liess sie zittern...

~*~

Angst. Angst vorm Tod. Darum also... und in diesem Moment war er froh, dass sie Angst hatte. Denn die Angst hatte sie am Leben erhalten... er sah, wie sie zu zittern begann. Aus welchem Grund wusste er nicht... nur, dass er endlich wahr machen wollte, was er sich schon lange wünschte. Innerhalb von Sekunden hatte er die Distanz zwischen sich und Alexandra überwunden und setzte sich neben ihr aufs Bett. Dann legte er vorsichtig seine Arme um sie, immer darauf bedacht, sich sofort zurückzuziehen. Doch nichts geschah, nichts, ausser dass sie sich in seine Umarmung schmiegte. Er war überrascht, doch er vergass es bald. Nur sie zählte... er wusste nicht, wie lange er sie so gehalten hatte, als sie sich halb zu ihm drehte und wieder sein Gesicht fixierte.

„Warum tust du das?", flüsterte sie.

„Warum tu ich was?"Er war ehrlich verwundert. Alexandra hatte eine besondere Gabe, seltsame Fragen zu stellen...

„Warum nimmst du mich in den Arm? Warum... warum gehst du nicht wieder, so, wie jeder andere es tun würde?"

„Soll ich denn gehen?"

„Nein... und ja."

Er schwieg. Antworten genauso seltsam wie die Fragen. Was ging nur in diesem Kopf vor? Noch immer sah er in ihre grauen Augen und drohte darin zu versinken. Einfach unglaublich... doch plötzlich verschwand das Grau. Alexandra hatte ihre Augen geschlossen, doch sie schlief nicht. Ihr Atem ging unregelmässig, aber ansonsten sah sie... zufrieden aus? Es lag ein Ausdruck auf ihrem Gesicht, den er nie zuvor gesehen hatte. Er war entspannt, fast wie der eines kleinen Kindes, das noch keine Sorgen, keine Angst kannte. Eine Strähne ihres Haares hatte sich aus ihrem Zopf gelöst und fiel ihr nun ins Gesicht. Sorgfältig, so als würde Alexandra bei anderen Berührungen zerbrechen, strich er die Strähne fort. Sie blinzelte und sah ihn wieder an. (A/N: Was kommt wohl jetzt? *g* [Anm. der Beta: Ich weiß es ich weiß es *g*]) Seine Finger strichen weiter über ihre Wangen, fuhren zärtlich die Konturen ihres Gesichts nach, wanderten weiter über ihre Schläfen in ihr Haar und verweilten erst dort. Sein Gesicht näherte sich nun immer mehr dem ihren, und langsam, fast scheu, berührte er ihre Lippen. Seine Zunge bat sanft um Einlass in ihren Mund und sie gewährte ihn, rührte sich jedoch ansonsten nicht. Er hielt einen Moment inne, begann dann aber vorsichtig, den Kuss zu vertiefen.

~*~*~*~

A/N: Uh. Ich mag dieses Kapitel nicht... irgendwie passt es nicht in die Story rein. Absolut nicht. Nein. Waah. Grauenhaft.

Wenn ihr anderer Meinung seid: legt euch in nem Review mit mir an... *mit nem zaunpfahl wink* *ggg*