Kapitel II – Gorasul
Wolken zogen gemächlich über den hellblau gefärbten Himmel. Gretor breitete seine Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Er war es, der den Weg auskundschaften sollte, nicht dumm, war er doch derjenige der die besten Augen der drei hatte. Außerdem war die Fähigkeit des Fliegens eine große Erleichterung im ausspionieren und belauschen möglicher Feinde. „Vertraust du ihm blind?"fragte Siegurd, Cilméron als Gretor außer Hörreichweite war. „Darüber hinaus noch. Ich kenne ihn besser als sonst wer – inklusive ihm selbst. Andersherum ist er einer der wenigen Personen die MICH kennen. Mir ist schon klar, dass anderen, in dem Falle dir, seine Anwesenheit Unbehagen bereitet. Es gibt nicht viele Drachen die es gut mit den frei lebenden Kreaturen der Welt meinen."„Da kann ich nur zustimmen," erwiderte Siegurd grimmig , „ich hatte schon meine Begegnungen mit den schuppigen Teufeln" Sie wurden jäh aus dem Gespräch gerissen als Gretor auftauchte. „Besuch aus Nordosten!"rief er hinunter. „Entfernung?"„Etwa eineinhalb Meilen, zwei Dutzend Mann, beritten!"nach diesen Worten erhob er sich wieder. Falls es zum Kampf kommen sollte war er in der Nähe. Doch bliebe er bei seinen Gefährten wäre der Kampf unausweichlich. Keine zwei Dutzend Mann starke Armee würde einer Drachenbegleiteten Gruppe trauen. Nur wenige Minuten später konnte Cilméron bereits das stapfen der Pferdehufe hören. Nicht gerade unauffällig, dachte er sich, da erschienen auch schon die ersten Köpfe zwischen den Bäumen. „Es sind keine Banditen." flüsterte er Siegurd zu. Die Reiter näherten sich und umkreisten die beiden. Relativ lange Zeit verblieben sie in dieser Position. Ohne Zweifel ein Einschüchterungsversuch. Der Anführer, zumindest vermuteten die beiden dass fing nun an zu sprechen. „Ein Barbar und ein Waldläufer .. seltsames Paar."Die Männer lachten laut, verstummten aber ebenso schnell wieder. Cilméron setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch durch den Anführer unterbrochen „Was wollt ihr hier? Dies ist Gorasulen Gebiet, das solltet ihr wissen."verständliches Misstrauen der Gorasulen Wächter. Der Krieg schürt Angst, Misstrauen aber auch die Sinne. Nun ergriff Cilméron sofort das Wort um nicht wieder unterbrochen zu werden, „Erstens, wir wollen nach Gorasul und sind deswegen hier, zweitens, bin weder ich ein Waldläufer noch mein Kamerad hier ein Barbar. Mein Name ist Erkhard und das hier"er deutete auf Siegurd, „ist Braunhard, mein treuer Gefährte."Siegurd verzog keine Miene, er hatte verstanden.
Gretor beobachtete das Schauspiel aus etwa zweihundert Metern Höhe. Er wagte es nicht, sich den Gorasul zu zeigen. Langsam ließ er sich über die Gipfel des Gorasul/Kraktech Gebirges treiben, an deren Sockel ein warmer Wind, Auftrieb verschaffte. Cilméron war jetzt auf sich selbst gestellt, möge das Glück ihm hold sein. Gretor hatte seinen Auftrag und war bestrebt ihn auszuführen.
Die Gorasul verbanden Cilméron und Siegurd ihre Augen und geleiteten die beiden tief in ihr Gebiet. Nach etwa zwei Stunden anstrengendem Fussmarsch, kamen sie endlich in der Gorasulen Stadt an. Es war eher eine Feste, denn eine Stadt. Die Mauern waren mehrere Dutzend Fuss hoch und sicherlich Drei Dutzend Zoll dick. Noch nie hatte es ein Feind der Gorasul geschafft, die Festung einzunehmen. Der große Geschützturm am Tor, erlaubte es den Gorasul, Feinde bereits in großer Entfernung zu befeuern und vom Tor fernzuhalten. Das Tor selbst war aus dickem Eichenholz gefertigt und bildete nur scheinbar die Schwachstelle der Festung. Denn bei Bedarf konnte eine große Blende aus Stahl herunter gelassen werden, die selbst großen Rammböcken widerstehen konnte. Als die Gruppe ankam, öffnete man sofort die Tore und ließ sie ein. Anscheinend hatte man ihre Ankunft bereits angekündigt, denn ein paar angesehene Adelige aus dem Gorasul Geschlecht waren bereits hier um die Fremden zu empfangen. „Willkommen in Gorasul,"sagte einer der Ältesten, „was ist euer Begehren? Und wer seid ihr?" Cilméron erwiderte freundlich: „Mein Name ist Erkhard, und das hier ist mein Gefährte Braunhard, wir sind hier um den König zu sprechen." Der Alte zeigte keine Überraschung und nickte nur. Cilméron und Siegurd wurden zum König gebracht, ein älterer, ehrwürdiger Mann, dessen Weisheit Gorasul bisher von Orkangriffen verschont hatte. Er blickte auf und begann zu lächeln als er Cilméron sah. Er erhob sich aus seinem Thron und schritt auf Cilméron zu. Die anderen, insbesondere die Wachen, waren sich nicht sicher, was das sollte. Der Anführer der Wachen wollte gerade etwas sagen, als ihm der König ins Wort fiel. „Mein guter Freund. Ich dachte nicht, dich jemals wieder zu sehen."diese Worte waren an Cilméron gerichtet. Im nächstem Moment umarmten die beiden sich bereits herzlich. Cilméron flüsterte dem König etwas ins Ohr worauf dieser wieder ernster blickte. Er schickte alle aus dem Raum. Abgesehen von Cilméron und Siegurd. „Ich freue mich dich zu sehen Cilméron, doch deine Ankunft sagt mir auch, dass es soweit gekommen ist, dass wir uns ins Kriegsgeschehen einmischen müssen. Ich hätte gehofft es kommt anders."Cilméron blickte ihn traurig an und erwiderte: „So ist es alter Freund. Die Orks vermehren sich wie die Ratten. Man muss ihnen einen ersten Keil in ihr offenes Tor schieben um ihren Vormarsch zu stärken. Noch haben wir die Elfen nicht auf unserer Seite, aber ich versuche mein bestes. Bis dorthin musst du Vorwände suchen, deine Männer in den Krieg zu führen." Der König nickte. „Doch nun müsst ihr gehen, meine Freunde. Ich selbst erwarte hohen Besuch der Elfen und ich denke nicht, dass diese erfreut sein würden, euch anzutreffen."Cilméron wurde Bleich als er dies vernahm und nickte schnell. „Die Festung hat einen Geheimgang soweit ich weiß, bring uns dorthin."Der König zeigte ihnen den Weg und wünschte ihnen viel Glück. Der Krieg hatte also begonnen.
Cilméron und Siegurd. machten sich auf den Weg. „Vermutlich werden wir ihn nicht wieder sehen."sagte Cilméron trockener als ihm lieb war. Der König war längere Zeit einer seiner besten Freunde. Früher als der König noch jünger war hatten sie beide manch wildes Abenteuer erlebt. Damals war die Welt noch ruhiger. Cilméron schrak aus seinen Gedanken, als sie das Ende des Geheimganges erreichten. Das Licht blendete beide und sie schirmten ihr Gesicht mit den Händen ab. Zu spät merkte Cilméron, dass man sie bereits erwartet hatte. Er spürte nur noch einen Luftzug am Kopf und war auch schon von einem Stockhieb nieder gestreckt. Siegurd. erging es nicht besser. Sie wurden gefesselt und mitgeschleppt.
Wolken zogen gemächlich über den hellblau gefärbten Himmel. Gretor breitete seine Schwingen aus und erhob sich in die Luft. Er war es, der den Weg auskundschaften sollte, nicht dumm, war er doch derjenige der die besten Augen der drei hatte. Außerdem war die Fähigkeit des Fliegens eine große Erleichterung im ausspionieren und belauschen möglicher Feinde. „Vertraust du ihm blind?"fragte Siegurd, Cilméron als Gretor außer Hörreichweite war. „Darüber hinaus noch. Ich kenne ihn besser als sonst wer – inklusive ihm selbst. Andersherum ist er einer der wenigen Personen die MICH kennen. Mir ist schon klar, dass anderen, in dem Falle dir, seine Anwesenheit Unbehagen bereitet. Es gibt nicht viele Drachen die es gut mit den frei lebenden Kreaturen der Welt meinen."„Da kann ich nur zustimmen," erwiderte Siegurd grimmig , „ich hatte schon meine Begegnungen mit den schuppigen Teufeln" Sie wurden jäh aus dem Gespräch gerissen als Gretor auftauchte. „Besuch aus Nordosten!"rief er hinunter. „Entfernung?"„Etwa eineinhalb Meilen, zwei Dutzend Mann, beritten!"nach diesen Worten erhob er sich wieder. Falls es zum Kampf kommen sollte war er in der Nähe. Doch bliebe er bei seinen Gefährten wäre der Kampf unausweichlich. Keine zwei Dutzend Mann starke Armee würde einer Drachenbegleiteten Gruppe trauen. Nur wenige Minuten später konnte Cilméron bereits das stapfen der Pferdehufe hören. Nicht gerade unauffällig, dachte er sich, da erschienen auch schon die ersten Köpfe zwischen den Bäumen. „Es sind keine Banditen." flüsterte er Siegurd zu. Die Reiter näherten sich und umkreisten die beiden. Relativ lange Zeit verblieben sie in dieser Position. Ohne Zweifel ein Einschüchterungsversuch. Der Anführer, zumindest vermuteten die beiden dass fing nun an zu sprechen. „Ein Barbar und ein Waldläufer .. seltsames Paar."Die Männer lachten laut, verstummten aber ebenso schnell wieder. Cilméron setzte zu einer Antwort an, wurde jedoch durch den Anführer unterbrochen „Was wollt ihr hier? Dies ist Gorasulen Gebiet, das solltet ihr wissen."verständliches Misstrauen der Gorasulen Wächter. Der Krieg schürt Angst, Misstrauen aber auch die Sinne. Nun ergriff Cilméron sofort das Wort um nicht wieder unterbrochen zu werden, „Erstens, wir wollen nach Gorasul und sind deswegen hier, zweitens, bin weder ich ein Waldläufer noch mein Kamerad hier ein Barbar. Mein Name ist Erkhard und das hier"er deutete auf Siegurd, „ist Braunhard, mein treuer Gefährte."Siegurd verzog keine Miene, er hatte verstanden.
Gretor beobachtete das Schauspiel aus etwa zweihundert Metern Höhe. Er wagte es nicht, sich den Gorasul zu zeigen. Langsam ließ er sich über die Gipfel des Gorasul/Kraktech Gebirges treiben, an deren Sockel ein warmer Wind, Auftrieb verschaffte. Cilméron war jetzt auf sich selbst gestellt, möge das Glück ihm hold sein. Gretor hatte seinen Auftrag und war bestrebt ihn auszuführen.
Die Gorasul verbanden Cilméron und Siegurd ihre Augen und geleiteten die beiden tief in ihr Gebiet. Nach etwa zwei Stunden anstrengendem Fussmarsch, kamen sie endlich in der Gorasulen Stadt an. Es war eher eine Feste, denn eine Stadt. Die Mauern waren mehrere Dutzend Fuss hoch und sicherlich Drei Dutzend Zoll dick. Noch nie hatte es ein Feind der Gorasul geschafft, die Festung einzunehmen. Der große Geschützturm am Tor, erlaubte es den Gorasul, Feinde bereits in großer Entfernung zu befeuern und vom Tor fernzuhalten. Das Tor selbst war aus dickem Eichenholz gefertigt und bildete nur scheinbar die Schwachstelle der Festung. Denn bei Bedarf konnte eine große Blende aus Stahl herunter gelassen werden, die selbst großen Rammböcken widerstehen konnte. Als die Gruppe ankam, öffnete man sofort die Tore und ließ sie ein. Anscheinend hatte man ihre Ankunft bereits angekündigt, denn ein paar angesehene Adelige aus dem Gorasul Geschlecht waren bereits hier um die Fremden zu empfangen. „Willkommen in Gorasul,"sagte einer der Ältesten, „was ist euer Begehren? Und wer seid ihr?" Cilméron erwiderte freundlich: „Mein Name ist Erkhard, und das hier ist mein Gefährte Braunhard, wir sind hier um den König zu sprechen." Der Alte zeigte keine Überraschung und nickte nur. Cilméron und Siegurd wurden zum König gebracht, ein älterer, ehrwürdiger Mann, dessen Weisheit Gorasul bisher von Orkangriffen verschont hatte. Er blickte auf und begann zu lächeln als er Cilméron sah. Er erhob sich aus seinem Thron und schritt auf Cilméron zu. Die anderen, insbesondere die Wachen, waren sich nicht sicher, was das sollte. Der Anführer der Wachen wollte gerade etwas sagen, als ihm der König ins Wort fiel. „Mein guter Freund. Ich dachte nicht, dich jemals wieder zu sehen."diese Worte waren an Cilméron gerichtet. Im nächstem Moment umarmten die beiden sich bereits herzlich. Cilméron flüsterte dem König etwas ins Ohr worauf dieser wieder ernster blickte. Er schickte alle aus dem Raum. Abgesehen von Cilméron und Siegurd. „Ich freue mich dich zu sehen Cilméron, doch deine Ankunft sagt mir auch, dass es soweit gekommen ist, dass wir uns ins Kriegsgeschehen einmischen müssen. Ich hätte gehofft es kommt anders."Cilméron blickte ihn traurig an und erwiderte: „So ist es alter Freund. Die Orks vermehren sich wie die Ratten. Man muss ihnen einen ersten Keil in ihr offenes Tor schieben um ihren Vormarsch zu stärken. Noch haben wir die Elfen nicht auf unserer Seite, aber ich versuche mein bestes. Bis dorthin musst du Vorwände suchen, deine Männer in den Krieg zu führen." Der König nickte. „Doch nun müsst ihr gehen, meine Freunde. Ich selbst erwarte hohen Besuch der Elfen und ich denke nicht, dass diese erfreut sein würden, euch anzutreffen."Cilméron wurde Bleich als er dies vernahm und nickte schnell. „Die Festung hat einen Geheimgang soweit ich weiß, bring uns dorthin."Der König zeigte ihnen den Weg und wünschte ihnen viel Glück. Der Krieg hatte also begonnen.
Cilméron und Siegurd. machten sich auf den Weg. „Vermutlich werden wir ihn nicht wieder sehen."sagte Cilméron trockener als ihm lieb war. Der König war längere Zeit einer seiner besten Freunde. Früher als der König noch jünger war hatten sie beide manch wildes Abenteuer erlebt. Damals war die Welt noch ruhiger. Cilméron schrak aus seinen Gedanken, als sie das Ende des Geheimganges erreichten. Das Licht blendete beide und sie schirmten ihr Gesicht mit den Händen ab. Zu spät merkte Cilméron, dass man sie bereits erwartet hatte. Er spürte nur noch einen Luftzug am Kopf und war auch schon von einem Stockhieb nieder gestreckt. Siegurd. erging es nicht besser. Sie wurden gefesselt und mitgeschleppt.
