Disclaimer: Bis auf Roy Eowulf und Caillean Foddan gehört alles der großen JKRowling. Ich verdiene an dieser Fic kein Geld, sondern habe einfach nur meinen Spaß.

ACHTUNG: Spoiler für alle fünf Bände!!!

Zusammenfassung: Hermine kommt als Lehrerin nach Hogwarts zurück. Wird eine SS/HG-Romance. Wer das nicht mag, liest am besten gar nicht erst weiter.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Dies ist meine erste Fanfic, also please read and review!!! Und viel Vergnügen (

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Hermine trat aus ihrem Kamin und klopfte sich etwas Asche von ihrem Umhang. Mit einem Seufzer entledigte sie sich ihres Umhangs und ihrer Schuhe, warf sich auf das Sofa und legte die Beine hoch. Ein Tock tock tock am Fenster scheuchte sie wieder hoch. Eine schlichte braune Eule hockte auf dem Fensterbrett und streckte Hermine ihr Beinchen entgegen, als diese das Fenster öffnete. Hermine löste einen offiziell aussehenden Brief vom Bein der Eule und streute etwas Futter auf die Fensterbank. Dann schloss sie das Fenster und öffnete den Brief mit dem silbernen Brieföffner, den sie von Ron zum Abschied bekommen hatte, als sie letztes Jahr für ein Auslandssemester nach Frankreich gegangen war. Der Umschlag enthielt ein Blatt Pergament mit grüner Schrift.

Sehr geehrte Dr. Granger,

Wie Sie vielleicht gehört haben, hat Professor Vektor zum Ende dieses Schuljahres gekündigt. Der Posten des Lehrers für Arithmantik ist also vakant. Aufgrund Ihrer ausgezeichneten Leistungen in diesem Fach, Ihrer hervorragenden Reputation als Dozentin an der Oxfold Universität für Hexerei und andere Calamitäten, sowie meiner eigenen Erinnerung an Ihre Laufbahn als Schülerin unserer Schule, habe ich die Ehre, Ihnen dies Stelle anzubieten.

In Erwartung Ihrer Eule,

Albus Dumbledore

Direktor der Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei

Hermine ließ den Brief sinken, setzte sich an ihren Schreibtisch und stützte den Kopf in die Hände.

Nach Hogwarts zurückkehren?

Als Lehrerin?

Mmmh.

Sie stand wieder auf und lief in ihr Schlafzimmer. Dort blicke sie in den Spiegel.

"Du könntest mal wieder mehr schlafen", kommentierte der Spiegel. "Diese Augenringe sind langsam nicht mehr schön, meine Liebe."

Wirklich, besonders gesund sah sie nicht aus. Etwas blass war sie; das kam von der vielen Stubenhockerei. Aber nichts, was sich mit einem Nickerchen und etwas Make-up nicht wieder hinkriegen ließe.

Lehrerin in Hogwarts? Zweifelnd blickte sie sich ins Gesicht. Studenten zu unterrichten war eine Sache, aber Schüler? Nervige, arrogante Slytherins? Superschlaue Ravenclaws? Gryffindors, die sich nicht an die Regeln hielten? Nicht, dass sie sich in ihrer Schulzeit immer an die Regeln gehalten hatte.

Sie machte ein strenges Gesicht. //Reiß dich zusammen, Hermine!// befahl sie sich selbst. //Schlaf noch einmal drüber, dann weißt du mehr.//

***

Am nächsten Morgen klingelte der Wecker wie üblich um halb sechs. Gähnend langte sie mit der rechten Hand neben sich und tastete im Dunkel nach der schrillen Nervensäge. Dann stolperte sie ins Bad. Mühsam blinzelte sie gegen das Licht. Beim Blick in den Spiegel fiel ihr ein, dass man in Hogwarts sicher nicht so früh aufstehen musste.

Das letzte, was sie erledigte, bevor sie durch den Kamin in ihr Büro nach Oxfold verschwand, waren zwei Briefe:

Eine Zusage an Dumbledore

und eine Kündigung für den Dekan ihres Fachbereichs.

***

Zwei Wochen später saß Hermine im Hogwartsexpress. Als der Zug in Hogsmeade einrollte, erkannte sie draußen auf dem Bahnsteig ihre alte Arithmantik- Lehrerin.

"Guten Tag, Professor Vektor", begrüßte sie sie fröhlich. "Das ist ja nett von Ihnen, dass Sie mich abholen!"

"Guten Tag, meine Liebe", krächzte die alte Hexe. "Es ist mir ein Vergnügen. Wir können so auch den Weg zum Schloss nutzen, um Sie mit Ihrem neuen Aufgabenfeld vertraut zu machen."

"Warum haben Sie eigentlich gekündigt, Professor Vektor?", fragte Hermine neugierig. Sie hatte bisher nur durch Dumbledores Briefe davon gehört.

"Oh, ich träume schon lange von einer Reise durch Russland und Asien", meinte diese. "Jetzt habe ich endlich genügend Geld zusammengespart. Das kann ich Ihnen nämlich sagen, reich werden Sie hier in Hogwarts nicht. Da müssen Sie sich schon mit Zusatzjobs behelfen."

***

In Hogwarts begab Hermine sich als erstes zu Dumbledore. Von ihm erfuhr sie, dass das Gehalt tatsächlich eher mager sein würde - 750 Galleonen im Monat, Unterkunft und Verpflegung frei. Außerdem traf sie Dobby wieder, der ganz stolz schien, sie in ihre von ihm extra hergerichteten Gemächer führen zu dürfen. Auf dem ganzen Weg plapperte er unentwegt davon, wie gut es ihm in Hogwarts ginge, dass Harry ihm zu Weihnachten ein Paar wunderschöne Socken geschickt habe - "eine war grün, eine orange mit lila Punkten" - und ob ihr wohl seine Überraschung gefallen würde. Sie bestand in einem topflappenähnlichen Gebilde, das Hermine erst nach einigem Nachdenken als einen ihrer Elfen-Hüte aus dem fünften Schuljahr wieder erkannte. Sie bedankte sich höflich bei Dobby und bat ihn dann, sie alleine zu lassen, damit sie sich einrichten konnte.

***

Am Abend traf Hermine zum ersten Mal auf einige der anderen Lehrerinnen und Lehrer. Professor McGonagall, so erfuhr sie bei dieser Gelegenheit, weilte, wie jedes Jahr um diese Zeit, auf Hawaii. Und Professor Flitwick war noch nicht aus Südengland zurück, wo er mit seiner Frau ein Sommerhäuschen besaß. Ehrlich gesagt, Hermine war überrascht, dass er überhaupt eine Frau besaß. Hagrid aber war da und begrüßte sie mit einer Umarmung, dass sie noch Minuten später nach Atem rang. Auch die Lehrerin für Muggelkunde, Professor Caillean Loddan, begrüßte sie freundlich. Ein unbekanntes Gesicht sah sie auch: Es gab einen neuen Lehrer für Alte Runen. Er wurde ihr als Roy Eowulf - "Sagen Sie einfach Roy" - vorgestellt. Sie lächelte ihn freundlich an; er schien nett zu sein. Erleichterung breitete sich in ihrem Magen aus, gefolgt von Hunger. Sie hatte es sich schwieriger vorgestellt, als Kollegin zu ihren alten Lehrern zurückzukehren und vor Nervosität den ganzen Tag kaum etwas gegessen. Vergnügt ließ sie sich neben Roy nieder.

"Sieh an, sieh an. Fräulein Neunmalklug lässt sich tatsächlich herab", schnarrte es da in ihrem Rücken. Augenblicklich krampfte sich ihr Magen wieder zusammen. Wie hatte sie den nur vergessen können! Bemüht, gelassen zu wirken, drehte sie sich herum und erwiderte so kühl wie möglich, "Professor Snape. Auch ich bin ganz außerordentlich erfreut, sie zu sehen."

Mit einem schmierigen Lächeln verbeugte sich der nämliche vor ihr. "Sollten Sie finden, dass das Lehramt Ihre Fähigkeiten überfordert, meine Beste, so wenden Sie sich vertrauensvoll an mich."

"Herzlichen Dank", giftete Hermine. "Sollte ich jemals ein schlechtes Beispiel suchen, komme ich auf Sie zurück."

"Aber, aber", ertönte Dumbledores Stimme von der Mitte des Tisches. "Beruhigen Sie sich, meine verehrten Kollegen." Mit einem Blick, der Hermine endgültig den Appetit verdarb, ließ Snape sich am anderen Ende der Tafel nieder.

"Und jetzt, wo Sie sich alle mit Ihrer neuen Kollegin bekannt gemacht haben, schlage ich vor, dass wir mit dem Essen beginnen. Ihre offizielle Vorstellung, Ms Granger, findet am Montag vor Schulbeginn um drei Uhr nachmittags im Lehrerzimmer statt, wenn die restlichen Lehrer eingetroffen sein werden."

***

Die letzten Wochen bis zum Schuljahresbeginn am 1. September verbrachte Hermine damit, sich auf den Unterricht vorzubereiten, ihre Zimmer einzurichten und lange Streifzüge durch Hogwarts und seine Ländereien zu machen. Immer öfter fand sie sich dabei in Begleitung von Roy, dem Alte- Runen-Lehrer.

Am Montag der Woche vor dem 1. September fand Hermine sich pünktlich um 15 Uhr im Lehrerzimmer ein. Die anderen Lehrer, inklusive Firenze, waren bereits anwesend. Dumbledore schloss die Türe hinter ihr und Hermine ließ sich auf einem der beiden freien Stühle nieder. Dann blickte sie sich in der Runde um. Links neben ihr saß Professor McGonagall, die wohl erst vor ein paar Stunden angekommen war; Hermine war sich absolut sicher, dass unter ihrem schwarzen Umhang ein orange-pink-grün-gelbes Hawaiihemd hervorlugte. Neben McGonagall hockte Snape in seinem Sessel und starrte griesgrämig an die Wand. Flitwick hatte aus Devon einen Sonnenbrand mitgebracht - Hermine fragte sich, wie er das hinbekommen hatte, wo es doch den Sommer über fast nur geregnet hatte. Selbst Firenze und Professor Binns nahmen übrigens an diesem Treffen teil; Firenze stand neben Professor Loddan und Binns schwebte hinter Flitwick. Rechts neben sich sah Hermine ihren neuen Verehrer, Roy. Leider war sie momentan aber gar zu nervös, um sein Aussehen zu würdigen - er trug einen dunkelblauen Umhang, der irgendwie seine breiten Schultern betonte und auch ganz hervorragend zu seinen kurzen blonden Haaren passte. Alles in allem erinnerte sein Aussehen etwas an Gilderoy Lockhart, allerdings ohne dessen Eitelkeit. Er war auch etwas intelligenter, das hatte Hermine in den letzten zwei Wochen schon feststellen dürfen.

Zwischen Flitwick und Snape war noch ein Stuhl frei gewesen, auf dem sich inzwischen aber Dumbledore niedergelassen hatte. Ein Räuspern von seiner Seite machte Hermine darauf aufmerksam, dass die Veranstaltung nun endgültig beginnen sollte.

"Meine lieben Kollegen, da sind wir nun also wieder. Wie ich sehe, sind alle einigermaßen heil aus ihrem Urlaub zurückgekehrt." Dabei blickte Dumbledore zu Flitwick und Professor Hooch hinüber. Letztere hatte sich in den Ferien, die sie im Malbureau County verbracht hatte, beim Zähmen eines besonders bockigen Besens das Schlüsselbein gebrochen.

"Ich heiße sie alle herzlich willkommen zurück in Hogwarts. Wie sie ja bereits wissen, habe ich einen Ersatz für Normale Vektor gefunden, und einen ganz besonders guten, wie ich mich nicht schäme zu sagen." Hermine errötete ein wenig.

"Sie alle kennen Dr. Granger. Trotzdem würde ich Sie bitten, sich noch einmal persönlich vorzustellen." Ermutigend lächelte er zu Hermine, die noch etwas röter im Gesicht geworden war und sich nun von ihrem Stuhl erhob.

"Danke sehr, Professor Dumbledore", lächelte sie und wandte sich dann an die ganze Runde. "Also, mein Name ist Hermine Granger. Ich habe vor fünf Jahren hier meine UTZs in Arithmantik, Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Alte Runen, Geschichte der Zauberei, Zaubertränke, Verwandlung, Kräuterkunde und Pflege Magischer Tiere gemacht. Danach bin ich an die Oxfold Universität gegangen, wo ich bei Professor Carrygrant Tangens und Professor Demetrius Santos studieren durfte und vor zwei Jahren über die Verbindungen zwischen dem Braune von Zaubertränken und Arithmantik promoviert habe. Ich habe außerdem ein Semester in Frankreich an der Université Solidor verbracht.Vor ein paar Wochen hat Professor Dumbledore mich angesprochen, ob ich nicht Professor Vektors Stelle haben möchte, und ich habe gerne zugesagt." Damit ließ Hermine sich wieder auf ihren Platz nieder. Dumbledore nickte und fragte dann, ob jemand eine Frage habe? Niemand meldete sich. Da hob Hermine selbst etwas schüchtern die Hand.

"Ja?"

"Ich wüsste gerne. wer unterrichtet eigentlich jetzt Verteidigung gegen die Dunklen Künste?"

Zwei Plätze neben ihr räusperte sich jemand und Snape richtete sich etwas auf, als er antwortete, "Der Direktor und ich teilen uns diese Stelle."

Überrascht sah Hermine ihn an. Dann hatte er also doch noch bekommen, was er wollte? Zumindest zur Hälfte.

Dumbledore fuhr fort, "Professor Snape war so freundlich, die Klassen zwei, vier, sechs und sieben zusätzlich zu seiner Stelle als Lehrer für Zaubertränke zu übernehmen. Aber wenn es sonst keine Fragen mehr gibt, möchte ich gerne fortfahren. Es ist üblich, Dr. Granger, dass wir Kollegen uns untereinander mit dem Vornamen anreden. Ob Du oder Sie ist dagegen Sache der einzelnen Lehrer. Ich sehe keinen Grund, warum wir bei Ihnen eine Ausnahme machen sollten." Damit reichte er ihr an Roy vorbei die Hand und sagte mit einer leichten Verbeugung, "Albus, meine Liebe." Hermine erwiderte seinen Händedruck und hatte für einen Moment das Gefühl, mehr Ehre werde ihr wohl in ihrem ganzen Leben nicht mehr zuteil werden. Dann wurde sie an Roy "weitergereicht", der ihr beinahe um den Hals fiel und ihr dabei "Roy und 'Du', natürlich" ins Ohr flüsterte.

"Minerva. Schön, dass du bei uns bist, Hermine."

"Severus Snape" Seine Hand war kühl und trocken.

~~~~

TBC...