Disclaimer: Bis auf Roy Eowulf und Caillean Foddan gehört alles der großen
JKRowling. Ich verdiene an dieser Fic kein Geld, sondern habe einfach nur
meinen Spaß.
ACHTUNG: Spoiler für alle fünf Bände!!!
Zusammenfassung: Hermine kommt als Lehrerin nach Hogwarts zurück. Wird eine SS/HG-Romance. Wer das nicht mag, liest am besten gar nicht erst weiter.
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Vielen, vielen Dank an meine beiden Reviewer Herm84 und Megchen!!! Ich habe jetzt die Chapters mit Absätzen versehen - besser so??? Beim dritten Chap werde ich mir dann auch mehr Zeit lassen, okay?
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"Severus Snape". Seine Hand war kühl und trocken.
"Francis Flitwick. Willkommen in Hogwarts", quiekte Professor Flitwick.
"Binns, gnädiges Fräulein, einfach nur Binns." Der Geist ersparte sich den Versuch, ihr die Hand zu reichen.
"Firenze. Ich unterrichte Wahrsagen."
"Ich bin Ivy", winkte Professor Sprout von der anderen Seite des Tisches.
"Mich kennste ja schon von vorne un hinten, Hermine", griente Hagrid. "Aber trotzdem: Rubeus." Damit lehnte er sich längs über den Tisch und quetschte ihr die Hand, dass Hermine nur gerade so einen Schrei unterdrücken konnte.
"Selene Sinistra. Wir kennen uns ja bereits."
"Wie schön, dass Sie wieder in Hogwarts sind", sagte Madam Pince, die Bibliothekarin. "Und mein Vorname ist Irma."
***
Neugierig blickte Hermine vor sich in die große Halle. Vom Lehrertisch aus hatte man eine gute Übersicht über die vier Tische, Details waren aber schwer zu erkennen. Der sprechende Hut hatte die neuen Erstklässler bereits auf die Häuser verteilt und die Halle war erfüllt von gefräßigem Lärm. Das waren also ihre neuen Schüler. Sicher, nicht alle. Nur etwa ein Viertel der Schüler von der dritten bis zur siebten Klasse wählten Arithmancy. Wie es wohl sein würde, sie zu unterrichten?
"Angst?" Snapes Stimme zischte ihr unangenehm ins Ohr. Sie beachtete ihn gar nicht. Warum hatte er sich überhaupt neben sie gesetzt? Konnte er nicht jemand anderem auf die Nerven fallen? Abrupt drehte sie sich auf die andere Seite und begann ein Gespräch mit Roy.
***
Am nächsten Morgen hatte sie ihre erste Stunde. In der Tür zu ihrem neuen Klassenraum blieb Hermine einen kurzen Moment stehen und atmete tief durch. Dann betrat sie den Raum so forsch wie möglich und stellte sich der Meute Drittklässler.
Vor ihrem Pult blieb sie stehen.
"Guten Morgen!"
"Guten Morgen", kam es zurück. Hermine warf einen prüfenden Blick in die Klasse. Zwölf Ravenclaws waren es, sechs Slytherins und jeweils ein Gryffindor und ein Hufflepuff.
"Sie haben es ja gestern schon gehört, trotzdem sage ich es noch einmal: Mein Name ist Dr. Hermine Granger. Ich werde Sie in Arithmancy unterrichten. Wir beginnen mit einfachen Tabellenverläufen, kommen dann im Laufe des Jahres zu den einfach und zweifach gebrochenen Chiffren und wenn die Zeit ausreicht, werden wir im Frühlingstrimester noch einen ersten Blick auf Buchstabenverhältnisse werfen. Heute möchte ich aber erst einmal von Ihnen wissen, was Sie sich unter 'Arithmancy' eigentlich vorstellen. Hat jemand eine Idee?"
Ein Junge in der zweiten Reihe meldete sich.
"Ja? Wie heißt du?'
"Edward Ethelredson. Und ich habe von meinen Eltern gehört, das Arithmancy sich mit Zahlen, Ziffern, Zahlenverhältnissen und so weiter beschäftigt, sofern sie etwas mit Hexerei oder Zauberei zutun haben."
"Das ist richtig. Fünf Punkte für Ravenclaw."
***
Erst zum Abendessen sah Hermine die anderen Lehrer wieder. In der Mittagspause war sie zu erschöpft gewesen und hatte sich nur eine Kleinigkeit auf ihr Zimmer bringen lassen. Jetzt betrat sie die große Halle und wurde von Roy begrüßt, der sie besorgt musterte.
"Alles in Ordnung? Wie war dein erster Tag? Haben dich die Schüler gut behandelt? Wie fühlst du dich?" Hermine hob abwehrend die Hände.
"Es ist alle in Ordnung. Es waren doch bloß drei Stunden Unterricht. Ich habe sogar schon die Vorbereitung für drei weitere Tage geschafft."
"Na, Hermine, wollen sie's nicht vielleicht doch lieber lassen? Sie sehen nicht besonders gut aus", ertönte Snapes Stimme hinter ihr. Hermine wandte sich um.
"Aber warum sollte ich? Um Sie mache ich mir dagegen ernsthafte Sorgen, mein lieber Severus. Diese zusätzliche Belastung durch die vier DaDA- Klassen ist einfach zuviel für Sie. Sie haben ja schon Augenringe, ehe das Schuljahr richtig begonnen hat", giftete Hermine zurück. "Oder nein, Sie sind ja immer so hässlich. Es liegt also nicht unbedingt nur daran, dass Sie mit Ihrer Arbeit überfordert sind."
Snapes Augen verengten sich. "Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor", zischte er.
"Äh, Severus", mischte sich Roy ein, "Sie können Gryffindor keine Punkte abziehen. Hermine ist Lehrerin, keine Schülerin."
"Ach ja?" Hermine wurde etwas unbehaglich bei Snapes Gesichtsausdruck. Doch der machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Sie konnten sehen, wie er in der Halle am Gryffindor-Tisch Halt machte und etwas zu einer Gruppe Schüler sagte, die daraufhin empört reagierte. Snape sagte noch etwas und verschwand.
"Wetten, dass er Gryffindor gerade mindestens vierzig Punkte abgezogen hat?" fragte Hermine bedrückt. Roy zuckte mit den Schultern.
"Mach dir jetzt keinen Kopf wegen diesem Blödmann", meinte er nur. "Iss lieber etwas. Wie wär's mit etwas Pastete?"
***
Wie die Woche begonnen hatte, so ging sie fort und endete: Durchwachsen. Der Streit mit Snape dauerte fort. Der Unterricht lief ganz passabel; Hermine war durchaus zufrieden mit sich. Am Samstag fand sie eine Notiz auf ihrem Schreibtisch, die sie für nach dem Mittagessen zu Professor Dumbledore bat.
Also stand sie um halb zwei vor den beiden Wasserspeiern und sagte, "Pistazieneis", worauf ihr der Zugang gewährt wurde. Sie klopfte an die Tür des Direktorenzimmers und öffnete sie, nachdem eine Stimme con drinnen "Herein" gerufen hatte.
"Ah, meine liebe Hermine, wie schön, dass Sie es einrichten konnten!" begrüßte sied er Direktor.
"Das war doch selbstverständlich", erwiderte Hermine. "Gibt es etwas bestimmtes, worüber Sie mit mir sprechen möchten?"
"Das auch, aber dazu später. Zuerst möchte ich hören, wie Sie mit der letzten Woche zufrieden sind und ob es vielleicht etwas bestimmte gibt, dass Sie mit mir besprechen möchten." Er lächelte ihr freundlich zu.
Hermine setzte sich auf den Stuhl, den er ihr angewiesen hatte und berichtete kurz, dass sie im Großen und Ganzen recht zufrieden sei. Ihre Querelen mit dem Meister der Zaubertränke sparte sie allerdings aus.
"Wie kommen Sie mit der Arbeitsmenge zurecht?"
"Oh, das ist kein Problem, Direktor. Es sind ja nur fünfzehn Stunden. Fast ein bisschen wenig, um ehrlich zu sein. Aber ich möchte nicht unzufrieden klingen, wirklich."
"Was würden Sie denn sagen, wenn ich Ihnen noch ein bisschen mehr Arbeit aufgeben würde? Natürlich gegen ein entsprechendes Salär." Fragend sah Hermine den alten Zauberer an. Was würde das hier werden?
"Nun, das ist schwer zu sagen. Ich weiß natürlich nicht, wie sich die Verhältnisse in den nächsten Monaten entwickeln. aber wenn es so bleibt wie jetzt, hätte ich gegen etwas zusätzliche Arbeit nichts einzuwenden."
"Na wunderbar! Sie haben ja durch Ihre Freundschaft mit Harry Potter jede Menge Erfahrung auf dem Gebiet der Verteidigung gegen die Dunklen Künste gewonnen. Würden Sie also zustimmen, meinen Teil - die Klassen eins, drei und fünf, zu unterrichten?"
Hermine starrte ihn verblüfft an. Sie sollte DaDA-Lehrerin werden?
"Aber Professor Snape -"
"Ja?" Dumbledore blickte sie neugierig an.
"Wird Professor Snape keine Einwände haben? Ich meine, seit ich zur Zaubererwelt gehöre, bewirbt sich Professor Snape um den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Wird er nicht noch wütender als jetzt auf mich werden, wenn ich ihm die zweite Hälfte der Stelle wegschnappe?"
Dumbledore schien einen Moment zu grinsen, wurde aber sofort wieder ernst und meinte, "Wegen Severus brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Ich habe meine Gründe, ihm den Posten nicht vollständig zu überlassen. Wie kommen Sie übrigens darauf, dass er wütend auf Sie ist?"
"Na ja." Hermine zögerte, doch Dumbledore blickte ihr ermunternd ins Gesicht. "Ich hatte seit meiner Ankunft im August bereits mehrfach Streit mit ihm. Er scheint mir nicht besonders grün zu sein - was ja auch kein Wunder ist, er war es nie."
"Und Sie mochten ihn bisher auch nicht besonders, stimmt's?" ergänzte Dumbledore.
"Stimmt", sagte Hermine schlicht.
"Nun, ich bin mir sicher, dass Sie hervorragend zusammen arbeiten werden, sobald Sie sich einmal zusammengerauft haben."
Hermine war sprachlos. //Ich soll mit Snape zusammenarbeiten? Aber wieso denn?//
"Ist das wirklich nötig, A-Albus?" stotterte sie. "Ich meine. wenn wir unterschiedliche Klassen unterrichten, haben wir doch nicht viel miteinander zu tun, oder?"
"Trotzdem möchte ich, dass Sie sich um eine gute Verständigung untereinander bemühen. Sie werden sich regelmäßig treffen, um den Unterrichtsstoff zu besprechen und sich gegenseitig zu informieren. Das erste Treffen wird in einer Woche stattfinden. Hier sind die nötigen Unterlagen für Ihre ersten Stunden. Ich werde Professor Snape ebenfalls benachrichtigen." Damit war sie entlassen.
Verwirrt und unzufrieden lief Hermine die Gänge entlang in ihr Büro. Was sollte das? Sie hatte kein Problem damit, noch ein paar Stunden mehr zu unterrichten, aber warum sollte sie jetzt auf einmal mit Snape zusammenarbeiten??? Ausgerechnet mit diesem A****! Wütend knallte sie die Türe hinter sich zu. Wirklich, tolle Idee! Und sie war darauf hineingefallen wie ein kleines Kind. Snape würde garantiert ebenfalls unglaublich begeistert sein. Wahrscheinlich würde er ihr vor Freude um den Hals fallen . und sie nicht mehr loslassen, bis sie sicher erstickt war. Diese schleimige, toxische Stinkmorchel! Bildete sich was ein auf seinen Meistertitel. Sooo klug war er ja wohl nun auch wieder nicht! Obwohl er wirklich tolle Hände hatte. //Moment! Habe ich gerade gedacht, dass Snape tolle Hände habe?// Sie schüttelte sich. Brrr! //Okay, nun gehe die Sache mal rational an! Du wirst DaDA unterrichten. Drei Klassen. Ab Montag. Heute ist Samstagnachmittag. Geh, setze dich an die Vorbereitung. Das Treffen mit Snape kommt früh genug nächste Woche.//
Also setzte Hermine sich an ihren Schreibtisch und begann mit der Planung. Sie griff gerade nach ihrer Feder und einer Rolle Papyrus - für Notizen - als jemand an die Tür bullerte.
"Herein!"
Die Tür sprang auf und Snape stürmte ins Zimmer.
TBC. demnächst!!!
ACHTUNG: Spoiler für alle fünf Bände!!!
Zusammenfassung: Hermine kommt als Lehrerin nach Hogwarts zurück. Wird eine SS/HG-Romance. Wer das nicht mag, liest am besten gar nicht erst weiter.
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Vielen, vielen Dank an meine beiden Reviewer Herm84 und Megchen!!! Ich habe jetzt die Chapters mit Absätzen versehen - besser so??? Beim dritten Chap werde ich mir dann auch mehr Zeit lassen, okay?
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"Severus Snape". Seine Hand war kühl und trocken.
"Francis Flitwick. Willkommen in Hogwarts", quiekte Professor Flitwick.
"Binns, gnädiges Fräulein, einfach nur Binns." Der Geist ersparte sich den Versuch, ihr die Hand zu reichen.
"Firenze. Ich unterrichte Wahrsagen."
"Ich bin Ivy", winkte Professor Sprout von der anderen Seite des Tisches.
"Mich kennste ja schon von vorne un hinten, Hermine", griente Hagrid. "Aber trotzdem: Rubeus." Damit lehnte er sich längs über den Tisch und quetschte ihr die Hand, dass Hermine nur gerade so einen Schrei unterdrücken konnte.
"Selene Sinistra. Wir kennen uns ja bereits."
"Wie schön, dass Sie wieder in Hogwarts sind", sagte Madam Pince, die Bibliothekarin. "Und mein Vorname ist Irma."
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Neugierig blickte Hermine vor sich in die große Halle. Vom Lehrertisch aus hatte man eine gute Übersicht über die vier Tische, Details waren aber schwer zu erkennen. Der sprechende Hut hatte die neuen Erstklässler bereits auf die Häuser verteilt und die Halle war erfüllt von gefräßigem Lärm. Das waren also ihre neuen Schüler. Sicher, nicht alle. Nur etwa ein Viertel der Schüler von der dritten bis zur siebten Klasse wählten Arithmancy. Wie es wohl sein würde, sie zu unterrichten?
"Angst?" Snapes Stimme zischte ihr unangenehm ins Ohr. Sie beachtete ihn gar nicht. Warum hatte er sich überhaupt neben sie gesetzt? Konnte er nicht jemand anderem auf die Nerven fallen? Abrupt drehte sie sich auf die andere Seite und begann ein Gespräch mit Roy.
***
Am nächsten Morgen hatte sie ihre erste Stunde. In der Tür zu ihrem neuen Klassenraum blieb Hermine einen kurzen Moment stehen und atmete tief durch. Dann betrat sie den Raum so forsch wie möglich und stellte sich der Meute Drittklässler.
Vor ihrem Pult blieb sie stehen.
"Guten Morgen!"
"Guten Morgen", kam es zurück. Hermine warf einen prüfenden Blick in die Klasse. Zwölf Ravenclaws waren es, sechs Slytherins und jeweils ein Gryffindor und ein Hufflepuff.
"Sie haben es ja gestern schon gehört, trotzdem sage ich es noch einmal: Mein Name ist Dr. Hermine Granger. Ich werde Sie in Arithmancy unterrichten. Wir beginnen mit einfachen Tabellenverläufen, kommen dann im Laufe des Jahres zu den einfach und zweifach gebrochenen Chiffren und wenn die Zeit ausreicht, werden wir im Frühlingstrimester noch einen ersten Blick auf Buchstabenverhältnisse werfen. Heute möchte ich aber erst einmal von Ihnen wissen, was Sie sich unter 'Arithmancy' eigentlich vorstellen. Hat jemand eine Idee?"
Ein Junge in der zweiten Reihe meldete sich.
"Ja? Wie heißt du?'
"Edward Ethelredson. Und ich habe von meinen Eltern gehört, das Arithmancy sich mit Zahlen, Ziffern, Zahlenverhältnissen und so weiter beschäftigt, sofern sie etwas mit Hexerei oder Zauberei zutun haben."
"Das ist richtig. Fünf Punkte für Ravenclaw."
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Erst zum Abendessen sah Hermine die anderen Lehrer wieder. In der Mittagspause war sie zu erschöpft gewesen und hatte sich nur eine Kleinigkeit auf ihr Zimmer bringen lassen. Jetzt betrat sie die große Halle und wurde von Roy begrüßt, der sie besorgt musterte.
"Alles in Ordnung? Wie war dein erster Tag? Haben dich die Schüler gut behandelt? Wie fühlst du dich?" Hermine hob abwehrend die Hände.
"Es ist alle in Ordnung. Es waren doch bloß drei Stunden Unterricht. Ich habe sogar schon die Vorbereitung für drei weitere Tage geschafft."
"Na, Hermine, wollen sie's nicht vielleicht doch lieber lassen? Sie sehen nicht besonders gut aus", ertönte Snapes Stimme hinter ihr. Hermine wandte sich um.
"Aber warum sollte ich? Um Sie mache ich mir dagegen ernsthafte Sorgen, mein lieber Severus. Diese zusätzliche Belastung durch die vier DaDA- Klassen ist einfach zuviel für Sie. Sie haben ja schon Augenringe, ehe das Schuljahr richtig begonnen hat", giftete Hermine zurück. "Oder nein, Sie sind ja immer so hässlich. Es liegt also nicht unbedingt nur daran, dass Sie mit Ihrer Arbeit überfordert sind."
Snapes Augen verengten sich. "Zwanzig Punkte Abzug für Gryffindor", zischte er.
"Äh, Severus", mischte sich Roy ein, "Sie können Gryffindor keine Punkte abziehen. Hermine ist Lehrerin, keine Schülerin."
"Ach ja?" Hermine wurde etwas unbehaglich bei Snapes Gesichtsausdruck. Doch der machte auf dem Absatz kehrt und verschwand. Sie konnten sehen, wie er in der Halle am Gryffindor-Tisch Halt machte und etwas zu einer Gruppe Schüler sagte, die daraufhin empört reagierte. Snape sagte noch etwas und verschwand.
"Wetten, dass er Gryffindor gerade mindestens vierzig Punkte abgezogen hat?" fragte Hermine bedrückt. Roy zuckte mit den Schultern.
"Mach dir jetzt keinen Kopf wegen diesem Blödmann", meinte er nur. "Iss lieber etwas. Wie wär's mit etwas Pastete?"
***
Wie die Woche begonnen hatte, so ging sie fort und endete: Durchwachsen. Der Streit mit Snape dauerte fort. Der Unterricht lief ganz passabel; Hermine war durchaus zufrieden mit sich. Am Samstag fand sie eine Notiz auf ihrem Schreibtisch, die sie für nach dem Mittagessen zu Professor Dumbledore bat.
Also stand sie um halb zwei vor den beiden Wasserspeiern und sagte, "Pistazieneis", worauf ihr der Zugang gewährt wurde. Sie klopfte an die Tür des Direktorenzimmers und öffnete sie, nachdem eine Stimme con drinnen "Herein" gerufen hatte.
"Ah, meine liebe Hermine, wie schön, dass Sie es einrichten konnten!" begrüßte sied er Direktor.
"Das war doch selbstverständlich", erwiderte Hermine. "Gibt es etwas bestimmtes, worüber Sie mit mir sprechen möchten?"
"Das auch, aber dazu später. Zuerst möchte ich hören, wie Sie mit der letzten Woche zufrieden sind und ob es vielleicht etwas bestimmte gibt, dass Sie mit mir besprechen möchten." Er lächelte ihr freundlich zu.
Hermine setzte sich auf den Stuhl, den er ihr angewiesen hatte und berichtete kurz, dass sie im Großen und Ganzen recht zufrieden sei. Ihre Querelen mit dem Meister der Zaubertränke sparte sie allerdings aus.
"Wie kommen Sie mit der Arbeitsmenge zurecht?"
"Oh, das ist kein Problem, Direktor. Es sind ja nur fünfzehn Stunden. Fast ein bisschen wenig, um ehrlich zu sein. Aber ich möchte nicht unzufrieden klingen, wirklich."
"Was würden Sie denn sagen, wenn ich Ihnen noch ein bisschen mehr Arbeit aufgeben würde? Natürlich gegen ein entsprechendes Salär." Fragend sah Hermine den alten Zauberer an. Was würde das hier werden?
"Nun, das ist schwer zu sagen. Ich weiß natürlich nicht, wie sich die Verhältnisse in den nächsten Monaten entwickeln. aber wenn es so bleibt wie jetzt, hätte ich gegen etwas zusätzliche Arbeit nichts einzuwenden."
"Na wunderbar! Sie haben ja durch Ihre Freundschaft mit Harry Potter jede Menge Erfahrung auf dem Gebiet der Verteidigung gegen die Dunklen Künste gewonnen. Würden Sie also zustimmen, meinen Teil - die Klassen eins, drei und fünf, zu unterrichten?"
Hermine starrte ihn verblüfft an. Sie sollte DaDA-Lehrerin werden?
"Aber Professor Snape -"
"Ja?" Dumbledore blickte sie neugierig an.
"Wird Professor Snape keine Einwände haben? Ich meine, seit ich zur Zaubererwelt gehöre, bewirbt sich Professor Snape um den Posten des Lehrers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Wird er nicht noch wütender als jetzt auf mich werden, wenn ich ihm die zweite Hälfte der Stelle wegschnappe?"
Dumbledore schien einen Moment zu grinsen, wurde aber sofort wieder ernst und meinte, "Wegen Severus brauchen Sie sich nicht zu sorgen. Ich habe meine Gründe, ihm den Posten nicht vollständig zu überlassen. Wie kommen Sie übrigens darauf, dass er wütend auf Sie ist?"
"Na ja." Hermine zögerte, doch Dumbledore blickte ihr ermunternd ins Gesicht. "Ich hatte seit meiner Ankunft im August bereits mehrfach Streit mit ihm. Er scheint mir nicht besonders grün zu sein - was ja auch kein Wunder ist, er war es nie."
"Und Sie mochten ihn bisher auch nicht besonders, stimmt's?" ergänzte Dumbledore.
"Stimmt", sagte Hermine schlicht.
"Nun, ich bin mir sicher, dass Sie hervorragend zusammen arbeiten werden, sobald Sie sich einmal zusammengerauft haben."
Hermine war sprachlos. //Ich soll mit Snape zusammenarbeiten? Aber wieso denn?//
"Ist das wirklich nötig, A-Albus?" stotterte sie. "Ich meine. wenn wir unterschiedliche Klassen unterrichten, haben wir doch nicht viel miteinander zu tun, oder?"
"Trotzdem möchte ich, dass Sie sich um eine gute Verständigung untereinander bemühen. Sie werden sich regelmäßig treffen, um den Unterrichtsstoff zu besprechen und sich gegenseitig zu informieren. Das erste Treffen wird in einer Woche stattfinden. Hier sind die nötigen Unterlagen für Ihre ersten Stunden. Ich werde Professor Snape ebenfalls benachrichtigen." Damit war sie entlassen.
Verwirrt und unzufrieden lief Hermine die Gänge entlang in ihr Büro. Was sollte das? Sie hatte kein Problem damit, noch ein paar Stunden mehr zu unterrichten, aber warum sollte sie jetzt auf einmal mit Snape zusammenarbeiten??? Ausgerechnet mit diesem A****! Wütend knallte sie die Türe hinter sich zu. Wirklich, tolle Idee! Und sie war darauf hineingefallen wie ein kleines Kind. Snape würde garantiert ebenfalls unglaublich begeistert sein. Wahrscheinlich würde er ihr vor Freude um den Hals fallen . und sie nicht mehr loslassen, bis sie sicher erstickt war. Diese schleimige, toxische Stinkmorchel! Bildete sich was ein auf seinen Meistertitel. Sooo klug war er ja wohl nun auch wieder nicht! Obwohl er wirklich tolle Hände hatte. //Moment! Habe ich gerade gedacht, dass Snape tolle Hände habe?// Sie schüttelte sich. Brrr! //Okay, nun gehe die Sache mal rational an! Du wirst DaDA unterrichten. Drei Klassen. Ab Montag. Heute ist Samstagnachmittag. Geh, setze dich an die Vorbereitung. Das Treffen mit Snape kommt früh genug nächste Woche.//
Also setzte Hermine sich an ihren Schreibtisch und begann mit der Planung. Sie griff gerade nach ihrer Feder und einer Rolle Papyrus - für Notizen - als jemand an die Tür bullerte.
"Herein!"
Die Tür sprang auf und Snape stürmte ins Zimmer.
TBC. demnächst!!!
