Disclaimer: If ifs and ands were pots and pans, there'd be no work for tinkers... Und mir gehört nur, was ich mir selbst ausgedacht habe – aber nicht einmal damit kann ich bisher Geld verdienen (

*************** A/N: Besonders an Neueinsteiger, aber natürlich an alle anderen auch: Denkt beim Lesen bitte nicht an den Snape aus dem Buch! Denkt an Alan Rickmann!!

@Besserweis: Na, schau mal, ob ich deine Vorschläge berücksichtigt habe!

Vielen Dank für eure lieben Reviews (

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„Gut. Dann schauen wir doch mal nach, ob unser Vermisster in seinem Kamin liegt, oder nicht."Mit diesen Worten schritt Dumbledore zur Türe. Dort ließ er Hermine den Vortritt. Sie ging ein Stück voraus. Erst, als sie sich an der nächsten Ecke nach Dumbledore umdrehte, fiel ihr etwas auf.

„Wo ist denn Severus hin?"Sie hätte schwören können, dass seine Augen merkwürdig aufblitzten.

„Oh, ich habe ihn per Flohpulver vorausgeschickt."

Hermine wurde es plötzlich heiß. //Ach du meine Güte – wenn Roy tatsächlich noch in der Ganzkörperklammer steckt – ich habe ihn doch gar nicht wieder angezogen! Und wenn Snape ihn jetzt findet? Wie peinlich...//

//Andererseits – was ist eigentlich so peinlich daran? Roy ist ein Mistkerl und er hat es verdient und ich habe mich doch nicht blamiert, oder?//

//Na, und außerdem hat Snape ihn bestimm schon mal nackt gesehen, wo die beiden sich doch ein Zimmer geteilt haben – //

„Hermine, ich würde gerne noch kurz in der Küche vorbeischauen – Sie und Severus kommen ja sicher auch ohne mich zurecht?"Ehe Hermine noch groß etwas antworten konnte, war Dumbledore in Richtung Küche abgebogen. Hermine blieb einen Augenblick stehen und fragte sich, warum er überhaupt mitgekommen war, beließ es aber letztlich bei einem Achselzucken und lief weiter zu Roys Wohnung.

Endlich erreichte sie den Südflügel und Roys Wohnungstüre. Sie klopfte gar nicht erst groß an, probierte nur die Türklinke, und als diese nicht nachgab, zückte sie ihren Zauberstab und sprach:

„Alohomora!"

Nichts geschah. Sie versuchte einen anderen Zauber:

„Sesam!"

Nichts.

Hermine überlegte. Was könnte wohl das Passwort sein?

//Mmmmh//

„Aethiolienwein!"

Die Tür sprang auf.

Hermine trat vorsichtig über die Schwelle.

„Severus? Roy?"

„Hermine?"Das war Severus' Stimme! „Nett, dass Sie es doch noch einrichten konnten."

„Für Sie doch immer, mein Herzchen", gab Hermine geistesabwesend zurück. „Was ist mit Roy? Ist er da?"

„Oh ja."Snapes Stimme klang auf einmal wie eine Katze am Sahnetopf. Neugierig betrat Hermine das Wohnzimmer, in dem sich auch der Kamin befand, und erblickte Snape auf dem Sofa. Im Kamin lag Roy. Starr. Steif. Besonders übrigens an einer bestimmten Stelle, deren Anblick Hermine sich nur einen kurzen Moment antat. //Sieh mal einer an – groß ist der ja nicht...// Mit hochgezogener Augenbraue fragte sie Snape,

„Wollen Sie denn nicht den Fluch beenden?"

„Tun Sie sich keinen Zwang an."

„Wie? Na gut. Finite Incantatem!"Gespannt beobachteten die beiden, wie Roy sich zu bewegen begann. Erst die Arme, dann den Rest. Als nächstes wurde er krebsrot (im Gesicht – wo sonst???) und bemühte sich, seine Blöße zu bedecken. Mit einem verächtlichen Schnaufen warf Snape ihm eine Decke zu, die er hastig ergriff und um sich wickelte. Sein Kiefer bewegte sich dabei, als wolle er etwas sagen, aber so recht wollte es ihm nicht gelingen.

Snape wandte sich mit fragender Geste an Hermine – „Meinen Sie, er will uns etwas mitteilen?"

Hermine antwortete ihm nicht direkt, sondern ging ein paar Schritte auf Roy zu. Mit einem Ruck hob sie die Decke hoch und examinierte seine Leibesmitte.

„So klein, wie das Ding ist, solltest du vielleicht doch lieber mit deinem Hirn denken."

Dann stieß sie ihn beiseite, entfachte mit der rechten Hand ein Feuer im Kamin, während die linke das Kaminsims nach dem Flohpulver absuchte und trat schließlich, nachdem sie eine handvoll in die Flammen geworfen hatte, in den Kamin.

***

Snape schlenderte zu seiner Wohnung. Vor dem Äskulapstab blieb er stehen, sprach das Passwort und ging dann direkt zur Küche, wo er nach einer bestimmten Teesorte suchte.

„Für mich bitte wieder Earl Gray", klang es da plötzlich in seinem Rücken. Er zuckte zusammen.

„Hermine Granger. Was verschafft mir die Ehre? Ist Ihnen Roy zu langweilig geworden, dass Sie jetzt mich verfolgen?"

„Es scheint mir eher, als suchten Sie meine Nähe – warum würden Sie sonst ständig um mich herumscharwenzeln. Man sollte meinen, ihr Beruf sei Beschäftigung genug."

„Meine liebe Frau Kollegin, ihrem altklugen Geschwätz entnehme ich, dass Sie keine Ahnung haben, wovon Sie sprechen. Offensichtlich sind Sie mit ihrem Beruf ja unterfordert, sonst würden Sie mir jetzt nicht meine wertvolle Zeit stehlen."Snape hatte gefunden, was er suchte und begab sich nun durch einen der Vorhänge ein sein kleines Arbeitszimmer. Dort stand ein kleiner Schreibtisch, von dem aus er seine private Korrespondenz erledigte und an dem er sich jetzt niederließ.

Hermine folgte ihm mit und zauberte sich einen der Sessel aus dem großen Saal herbei. Sie stützte die Ellebogen auf Snapes Schreibtisch ab und zog den hölzernen Ring vom Finger. Zwischen Daumen und Zeigefinger ihrer rechten Hand hielt sie den Ring Snape unter die Nase.

„So beschützend und gar nicht unbedingt väterlich, wie Sie sich in letzter Zeit aufführen, frage ich mich langsam ernsthaft, was eigentlich mit Ihnen los ist."

Snape schwieg.

„Verdammt, Sie sind der fiese Zaubertränke-Lehrer! Warum sabotieren Sie das „Liebesleben"ihres Zimmergenossen?! Nennen Sie mir Ihre Gründe!"

„Ich denke nicht, Miss Granger, dass ich mich von Ihnen ausfragen lassen möchte. Noch dazu in meiner eigenen Wohnung."

„Das ist mir *piep* egal! Beantworten Sie gefälligst meine Frage! Und es heißt Mrs Granger."

„Aber Sie haben die Antwort längst selbst gegeben, Hermine. Ich bin nun mal der fiese Typ. Ich war vielleicht einfach der Meinung, dass Roy genug Mädels gehabt hat? Vielleicht hatte ich auch nur einen schlechten Tag. In Ihrer Gegenwart nichts Ungewöhnliches."

Hermine war die verborgene Aussage in seiner Antwort nicht entgangen. Ihr Mund öffnete sich vor Erstaunen.

„Machen Sie den Mund zu, es zieht!"raunzte Snape. „Was haben Sie denn jetzt schon wieder!"

„Sie- Sie haben gerade gesagt – implizit gesagt – dass Sie von Roys Methoden wussten, dass Sie ausgerechnet bei mir eifersüchtig geworden sind!?! Dass –"

„Glauben Sie ja nicht, ich wünschte von Ihnen etwas anderes als Ihre Abwesenheit!"giftete Snape.

Hermine starrte in sein Gesicht. Seine markante Nase sprang zuerst ins Auge. Dann sein Mund - //Wie es wohl ist, ihn zu küssen?// Ganz am Rande ihrer Gedanken fiel Hermine auf, dass sie jetzt eigentlich unglaublich angeekelt von ihren Gedanken sein müsste. Stattdessen wagte sie einen Blick in seine Augen. Sie waren leer oder verschlossen, auf jeden Fall nichts sagend. Dann fiel ihr ein, dass Augen alleine immer stumm waren. Sie weitete ihren Blick und bezog sein ganzes Gesicht ein. Und versank in einem tiefen Meer aus Emotionen. Sorge, Hass, Liebe, Abwehr, Verlangen und Misstrauen tanzten Tango in Snapes Zügen.

„Mein Gott", entfuhr es Hermine.

„Danke, Severus genügt mir", sagte Snape. Der Augenblick war vorüber. Doch Hermines Erinnerung war noch da. Sie schluckte ein paar Mal. Erhob sich. Aus ihrem Ausschnitt holte sie den Zeitumkehrer hervor. Snape streckte die Hand danach aus, doch Hermine lehnte sich über den Schreibtisch und streifte ihm die Kette eigenhändig über. Ihre Hände ließen den goldenen Anhänger wie von selbst in Snapes Rollkragen verschwinden. Auf dem Rückweg streichten sie sein Gesicht und ihre Rechte ruhte kurz auf seinen Lippen. Snapes Wangen zuckten zu einer spöttischen Grimasse hin.

Dann erhob er sich abrupt von seinem Stuhl.

Hermine wich zurück.

//Ich bin verrückt...//

Snape bewegte sich auf sie zu.

„Angst vorm schwarzen Mann, Hermine?"

Hermine riss sich zusammen und antwortete „Ach wissen Sie, Severus, ich bin vor nicht einmal einem Tag von jemandem angefallen worden, den ich bis dato für einen guten Freund gehalten hatte. Aber Angst? Wovor denn?"

Snape bewegte die Hand, als wolle er etwas wegwischen. Dann fragte er: „Haben Sie die Unterrichtsstunden für Montag schon vorbereitet?"

„Nein."

„Kommen Sie am Sonntagabend zu mir. 19 Uhr. Auf Wiedersehen."Damit ging er zur Tür und öffnete sie ausladend.

***

Hermine verbrachte das Wochenende mit Vorbereitungen. In ihrer Freizeit las sie oder ärgerte sich über ihr dämlich-interrogatives Verhalten Snape gegenüber. //Was will ich eigentlich von dem?!// fragte sie sich mehr als einmal, ohne eine Antwort zu finden.

Roy ließ sich das ganze Wochenende über nicht blicken.

Am Sonntagabend um sechs klingelte Hermines Wecker. Sie stand von ihrem Sofa auf, wo sie die letzten Stunden gesessen hatte und „Vom Winde Verweht" gelesen hatte. Sie liebte das Buch über alle Maßen und sehr ihrer eigenen Verblüffung, verherrlichte es doch die Sklaverei und war außerdem ziemlich kitschig. Aber, wie sie irgendwann einmal eingesehen hatte, nicht einmal Hermine Granger konnte durch und durch logisch sein.

Jetzt aber hörte sie auf zu lesen und begab sich ins Bad. Sie hatte am Vormittag den Rand des Verbotenen Waldes nach Pflanzen und Tieren für ihre Klassen durchkämmt und war nicht nur erfolgreich gewesen, sondern auch ziemlich dreckig geworden. Wieder in ihrer Wohnung hatte sie dann nur rasch die dreckigen Klamotten gereinigt, sich in einen Jogginganzug geschmissen und dann mit dem Buch aufs Sofa gelegt.

In ihren Gammel-Klamotten konnte sie allerdings unmöglich zu Snape. Sie duschte kurz und wusch sich die Haare. Dann stand sie ratlos vor ihrem Schrank.

//Was soll ich bloß anziehen??//

Das schlichte, schwarze Lehrerinnen-Kleid? Nicht schon wieder. So bequem war es auch wieder nicht ... Obwohl, es wäre eindeutig offiziell...

Schwarze Hose, schwarzen Rolli? //Damit ich wie eine Snape-Kopie rumlaufe? Nein danke!//

Ihr rotes Kleid auf keinen Fall, das war eindeutig zu festlich. Dasselbe galt für die grüne Ausgabe. Ihre Lederimitat-Klamotten? Mmmmmh, zu kalt.

Cordhose und Wollpulli? //Na klar, tätowier dir doch gleich „Muggelfreundin – bitte ärgern!"auf die Stirne.//

//Moment mal. Wem willst du eigentlich gefallen?//

Eine kleine Stimme meldete sich und flüsterte //Severus...//, wurde allerdings von einem kräftigen //dir selbst natürlich!// übertönt.

Schließlich entschied Hermine sich für eine weiße Hose und einen flauschigen, aber dünnen weißen Pullover mit V-Ausschnitt. Sie warf einen Blick auf die Uhr – schon gleich zwanzig vor –, trocknete ihre Haare mit einem Schwenker ihres Zauberstabes und legte mit einem weiteren Flick ihr Standard-Make-up auf. Zufrieden betrachtete sich ihr Werk im Spiegel.

//Na also ... geht doch!//

Eilig sammelte sie ihre Utensilien zusammen und ging dann zur Tür. Dort blieb sie stehen und schlug sich mit der Hand vor den Kopf.

„Ich bin ja auch blöd", murmelte sie. „Ich kann doch das Flohnetz benutzen!"

***

Hermine landete in Snapes Kamin und stolperte aus dem Feuer. Sie blickte an sich herunter und stellte fest, dass die schwarzen Rußflecken auf dem weißen Pullover nicht besonders gut aussahen.

Zum Glück hatte sie inzwischen ein paar Reinigungszauber auf Lager.

Wieder reinweiß betrat Hermine Snapes Zimmer. Er war nicht da, oder? Sie lauschte. Hinter einem der Vorhänge vermeinte sie Stimmen zu hören. Leise schlich sie heran und wollte gerade den Vorhang ein wenig zur Seite schieben, als er aufgerissen wurde und Snape dahinter hervortrat. Er zuckte ein wenig zusammen, wie Hermine so plötzlich vor ihm auftauchte, hatte aber sofort eine freundliche Begrüßung für sie parat.

„Na, Hermine, wollten Sie lauschen?"

Hermine stieg die Röte ins Gesicht, aber sie schüttelte verneinend den Kopf. „Ich habe Sie gesucht."

„Ah ja? Ich bitte mir trotzdem aus, dass Sie, wenn Sie schon einfach in meine Wohnung spazieren ohne vorher anzuklopfen (was ich keinesfalls gutheißen kann), wenigstens im Wohnzimmer warten und nicht überall herumschnüffeln."

Hermine hob mit einem unschuldigen Lächeln die Schultern. „Wollen wir nicht anfangen?"Und ohne auf seine Antwort zu warten, setzte sie sich auf einen der Sessel. Aus ihrer Tasche zog sie ihr schwarzes Notizbuch (mit Gryffindor-Emblem) und blätterte zur letzten beschriebenen Seite. Aber sie benötigte keine Notizen, sie wusste genau, was sie wollte.

„Morgen zweite Klasse, Werwölfe. Ich habe einen Bekannten von Remus Lupin eingeladen, einen Werwolf, der uns einen Erfahrungsbericht liefert. Ihre Hilfe werde ich nicht benötigen, aber es wäre nett, wenn Sie Ihre Zunge im Zaum halten könnten."Dabei blickte Hermine kurz auf und schoss Snape einen warnenden Blick zu. Er blieb unbewegt.

„Später die erste Klasse mit Pflanzen. Wir schließen die Travirulenta-Moose ab und fahren mit Solanaceae fort, besonders Mandragora, Atropa Belladonna, Datura stramonium und Hyoscyamus."

„Ah?"Snape hob spöttisch die Augenbrauen. „Sie sind sich schon darüber im Klaren, dass Sie Ihre Schüler mit dieser Masse lateinischer Begriffe vollkommen verwirren werden? Sie könnten ja auch genauso gut von Alraune, Tollkirsche, Stechapfel, und Bilsenkraut sprechen, das käme dem geistigen Niveau Ihrer Schüler, besonders aus Gryffindor, entgegen."

Hermine gab ihm ein mühsam-freundliches Lächeln zurück und giftete: „Bloß, weil Sie bei Ihren Slytherins auf beiden Augen blind sind, sind das noch lange keine intelligenten Menschen! Und im Übrigen hätte ich die Namen sowieso ordentlich eingeführt. Schließlich heiße ich nicht Snape, der fiese Tränke-Lehrer, der nur den Leuten etwas beibringen kann, die auch ohne ihn etwas gelernt hätten!"

Snapes Gesicht wurde noch um ein paar Schattierungen bleicher. Seine Antwort kam hinter zusammengepressten Zähnen hervorgezischt – „Wie können Sie es wagen, meine Unterrichtsmethode zu kritisieren, sie blutige Anfängerin! Meine Schüler erzielen genauso gute Ergebnisse bei ihren UTZs wie die anderer Lehrer! Und"– seine Stimme wurde hämisch – „wie können Sie behaupten, ich würde schwachen Schülern nicht helfen, wo Sie selbst von meinem Ring profitiert haben?"Mit diesen Worten ergriff er Hermines Hand und hielt sie ihr unter die Nase. An ihrem linken Mittelfinger steckte noch immer der hölzerne Ring.

Trotzig riss Hermine ihren Arm aus seinem Griff und behauptete: „Ich kann dem Imperius auch ohne Ihre Hilfe widerstehen!"

„Ach ja? Dann versuchen Sie es doch! Beweisen Sie es mir! Bis her habe ich nämlich nichts dergleichen gesehen!"

Wütend zog Hermine sich den Ring vom Finger und warf ihn Snape vor die Füße.

„IMPERIUS!"

Wie vertraut war ihr inzwischen dieses Gefühl... So schön ... Keine Probleme... Wie süßes Gift breitete sich der Fluch in ihrem Geist aus. Und da war sie, die tödliche Stimme, die ihr Befehle geben wollte:

//Ich möchte, dass du einen Zauber vollführst ... Du bist so eine tolle Zauberin, Hermine. Zeig mir, dass du „Lumos"kannst!//

Au ja! Zaubern (

Aber warum machst du schon wieder, was man dir sagt!

Denk nach, Hermine...

//Zaubere!//

Es ist aber doch hell genug hier

//Los! Zeig mir, was du kannst! Zaubere!//

//Sag: Lumos!//

„Lumos"

Hermine nahm am Rande war, wie die Spitze ihres Zauberstabes zu leuchten begann, aber es war nicht so wichtig.

//Jaaa ... das war sehr gut ... und jetzt komm zu mir ... küss mich...//

Küssen ... Küssen mach Spaß...

Kann ich denn keine eigenständige Entscheidung treffen?

In Hermines Kopf kämpften die Geister – Snape, ihrer, ihr innerer Schweinehund (denn wie viel einfacher ist es, zu tun, was man gesagt bekommt) und ihr ich...

//Küss mich//

Küss ihn...

Nein, ich werde ihn nicht küssen...

/Los!/

Doch.

NEIN!

***

Hermine fand sich plötzlich direkt vor Severus Snape wieder. Ihre Gesichter waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt und aus seinem blickten ein Paar forschende Augen zu ihr herab.

„Sehen Sie?", flüsterte Hermine triumphierend, „Ich kann es auch ohne Ihre Hilfe. Und Sie, Sie sind ein Arsch, Sie sind kein Stück besser als Roy!"

„Das ist also der Dank dafür, dass ich es Ihnen leicht gemacht habe? Es ist nämlich viel einfacher, sich gegen den Imperius-Fluch zu wehren, wenn man die geforderte Aufgabe nicht mag."

Hermine starrte verblüfft in ihres Gegenüber dunkel brennende Augen.

„Oder muss ich aus dem gedanklichen Ringkampf, den Sie sich mit mir geliefert haben, schließen, dass Sie weniger gegen den Fluch als gegen, sagen wir, verborgene Wünsche ankämpfen?"

Bedächtig sammelte Hermine die Laute für ihre Antwort zusammen. Noch immer waren sie nur ein paar Zenitmeter voneinander entfernt und sein Parfum, so schwach es war, machte das Denken nicht gerade einfacher.

„Wieso ... Wer sagt, dass ich irgendwelche geheimen Wünsche habe ... und dann auch noch gegen sie ankämpfe?"

Unendlich langsam verstrichen die Sekunden, in denen Hermine ihre Antwort vervollständigte. Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, bis ihr Gesicht auf einer Höhe mit Snapes war. Dann beugte sie sich vor und ließ ihre Lippen auf den seinen ruhen...

***

...Für einen schrecklichen Augenblick glaubte Hermine, Snape stoße sie zurück. Sein Mund war starr, seine Augen geweitet – dann schloss er sie und seine Lippen wurden weich, erwiderten den Kuss...#

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A/N: Das ist noch nicht das Ende!!! Aber das Kapitel ist so lang geworden, dass ich jetzt unbedingt aufhören und Hausaufgaben machen muss (