Ranma 1/2 wurde von Rumiko Takahashi erfunden. Die Rechte an den Figuren liegen somit bei ihr und ihrem Verlag.

Ryogas Augen waren verbunden. Seine Hände gefesselt auf dem Rücken. Murmeln war hinter seinem Rücken zu vernehmen. Er hatte ein sehr mulmiges Gefühl, als ihn kräftige Hände packten und mit sich zerrten. Die kühle Luft war nicht gerade angenehm, zumal sie mit Schimmelgeruch durchsetzt war. Verzweifelt wehrte er sich, wie zum Teufel noch mal war er hier hergekommen? Noch immer tat ihm der Kopf weh und so schlußfolgerte er, daß man ihn auf selbigen geschlagen hatte.

Rüde drückte man ihn auf den Stuhl, das erste, was er merkte war, daß er sich einen Splitter eingezogen hatte. „Autsch!" „Hör auf so wehleidig zu sein, oder es setzt was!" Die Stimme kam ihm so bekannt vor. Entsetzt riß er unter der Augenbinde die Augen auf, oh nein, das war doch nicht... Jetzt bekam er wirklich Angst. Zitternd hielt er sich an der Armlehne fest. Er hörte, wie einiges an seltsamen Geräuschen verursacht wurden, Gläser wurden abgestellt und er glaubte den Luftzug einer – Peitsche? – zu hören... Angst fuhr ihm in die Glieder. Was hatte er getan?

An seine Hände wurde was Feuchtes und Kaltes gehalten, ob man ihm Maden ansetzte? Nein! Er wollte doch nicht gefressen werden und Maden waren so eckelhaft.... „Wage ja nicht dich zu befreien, sonst setzt es Hiebe!!!!" Bestimmend war der Klang. Tatsächlich, warum hatte er noch nicht versucht sich zu befreien? Eigentlich war ihm gar nicht danach und das obwohl er eigentlich so gerne weglaufen würde....

Immer wieder fühlte er diese eigenartige Kühle an seinem Körper, sie kitzelte und ließ ihn leicht zittern. Doch was sollte er machen? Er war doch gefesselt... Nur wenig später wurde ihm die Augenbinde abgenommen. Er sah die Mädchen seines Kreises und direkt vor ihm Akane, die sich mit etwas seinen Augen näherte. „Stillhalten, Junge, stillhalten...!" Ryoga wurde von kräftigen Händen fest in den Stuhl gedrückt, Akane näherte das schwarze Pinselchen seinen Augen und mußte mehrmals ansetzen, bis sie das Werk vollenden konnte. Zu guter Letzt schließlich griff sie noch in eine Tasche und färbte ihm die Lippen mit dunklem, roten Lippenstift. „Perfekt. Nun fehlt nur noch eines...." Ukyo lachte, holte etwas aus ihrer Tasche und hielt es vor Ryoga hin. Es war ein Kleid, zitronengelb mit schwarzen Rändern, aber ganz im klassischen Stil gehalten. „Das müßte dir eigentlich passen, mein Großer...." Sie zwinkerte ihm zu, während seine Fesseln gelöst wurden. „Also, streif es schon über!" „Nein, ich will nicht..." Schmollend zog sie ihre Mundwinkel zur Seite. „Hey, du hast die Wette verloren, also tu, was du versprochen hast oder sollen wir das vielleicht den Jungs zeigen?" Sie hatte ein Photo geschossen mit einer Sofort-Bild-Kamera, worauf Ryoga zwar perfekt gestylt aussah, aber dazu hätte er ein Mädchen sein müssen. Ihm wurde anders... „Also?" Begierig sahen ihn die Mädchen an, die sich um geschart hatten und nun warteten, daß er das Kleid überstreifte und das Lied vortrug, das er zu singen hatte, um die Wette einzulösen. Ryoga schluckte, hatte er gegen so viel weibliche Übermacht überhaupt eine Chance? Und wenn ja, waren das wirklich die einzigen Bilder? Irgendwo hatte er ein Glitzern gesehen, war das nicht eine Kamera???? In Gedanken fielen ihm nur zwei Sachen ein: Flucht und Hiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiilllllllllllllllllllllllfff ffffffffffffffeeeeeeeeeeeeeeee....