KAPITEL 3

Schmerzend erhob Severus sich von dem kühlen Marmorboden und stützte sich schwer auf den Tisch auf, der eben noch vor Minuten sein Liebeslager gewesen war. Nein, das konnte nicht sein, schalt er sich selbst! Was ihn mit Remus verband war nur tiefe Freundschaft, kein Begehren! Und was Sirius gerade mit ihm getan hatte, würde er schnell wieder vergessen wollen!

Beschämt verließ er die Bibliothek mit ihren literarischen Kostbarkeiten und suchte das Gemach auf, das ihm und Remus zugeteilt worden war. Erschöpft schloß er die große Doppeltür hinter sich und lehnte sich an das vergoldete Holz – er hätte nicht sagen können, was ihn in diesem Moment mehr schmerzte: seine Seele oder seine Hinterpforte, wo der Schmerz ihn doch noch so lustvoll berührte. Erst jetzt bemerkte er, daß seine Kleidung als stummer Zeuge seiner Wollust befleckt worden war und er riss sich diese vom Leib und warf sie fort. Welch Schande!

„Hmmmmmmmm, unser Gast scheint es eilig zu haben!", schnurrte eine bekannte Frauenstimme und Severus warf sich herum: auf dem riesigen Bett lagen die 2 Frauen, die ihn und Remus vor dem Palast empfangen hatten. Nackt wie die Sünde lagen sie da – Venus und Aphrodite – und räkelten sich lüstern auf den Seidenkissen. „Komm zu uns, dunkler Engel der Nacht!", gurrte Aphrodite und leckte sich über die vollen Lippen, „Beweise uns, welch Mann du bist!"

Wie im Traume ging Severus hinüber zu der Lagerstatt und legte sich zwischen die lockenden Weiber, die ihn sofort mit Wein und Beeren fütterten, denn der Dunkle war nicht gerade in bester Stimmung. Nach einer Weile jedoch verblasste der Schmerz und die Scham und er spürte erneut Begehren in sich aufkeimen. Nicht zuletzt trug dazu das aufreizende Verhalten der beiden Sünderinnen bei, die sich nicht genierten sich gegenseitig zu streicheln und mit Liebkosungen zu versehen, wobei sich auch nicht vor Berührungen ihrer Scham zurückschreckten. Er seufzte und tastete nach der Brust der Venus, während sich Aphrodite lächelnd zu seinem Gemächt hinunter beugte und dieses sanft mit ihrer Zunge umspielte, bis es zur vollen Größe angeschwollen war.

Venus begann ihn leidenschaftlich zu küssen, zwickte mit ihren perlengleichen Zähnen in seine Brustwarzen, die sich sofortig aufstellten und nach mehr verlangten. Wie Folter erschien Severus das Spiel der Zungen, das ihn fast rasend machte – und doch war er dankbar, sich kaum bewegen zu können unter dem Körpern der Sünde, deren Rosenduft ihn noch weiter betörte. Unversehens schwang sich Aphrodite über ihn und führte mit schnellem Griff seinen Schwengel in ihre feuchte Grotte der Lust ein, bis der gesamte Schaft in ihr war. Sanft kreisend hielt sie Severus in ihren Lenden fest und reizte ihn fast bis zur Ekstase, während Venus seine Hand in ihre Scham geführt hatte und er dort im weichen Flaum die feuchten Lippen der Lust streichelte und massierte.

Kurz bevor der Meister der Tränke den Höhepunkt der Stimulation erreichte, glitt Aphrodite von ihm und legte sich mit geöffneten Schenkeln neben ihn. Venus beendete ebenfalls ihr Spiel mit seiner Brust und zog seine Hand aus ihrer Scham , um sich nun mit der Zunge in dem dunklen Flaum ihrer Schwester zu versenken. Rasend vor Verlangen setzte sich Severus auf und beobachtete das schamlose Spiel der beiden Frauen: Aphrodite krallte sich vor Lust in die Laken, während Venus vor ihr auf allen Vieren kniete. Wütend fasste er einen Entschluß und er kniete sich nun hinter Venus um ihr mit einem mächtigen Stoß sein steifes und vor Erregung zuckendes Glied einzuführen. Die Blonde ließ sich davon nicht beirren und bearbeitete weiter die empfindlichsten Stellen ihrer dunkelhaarigen Schwester, bis diese vor Lust schrie.

Severus rammte seinen rotglühenden Schaft hart und immer schneller in Venus, bis auch diese vor Wonne laut stöhnte, doch er war noch nicht fertig mit ihr: grob hielt er ihre Hüften und presste sie an seine, bis auch er endlich dem Wahnsinn der Lust erlag und seine kochende Liebesgabe in sie ergoß. Dann erst ließ er von ihr ab und legte sich schwer atmend auf die Kissen. Die beiden Frauen lächelten verzückt und boten ihrem erschöpften Liebhaber erneut Wein und Früchte an, die dieser nur halbherzig annahm.

Mit jedem Schluck des köstlichen Getränks spürte er jedoch seine Lebensgeister zurückkehren und die Sirenen begannen erneut ihr Spiel der Lust mit ihm zu treiben.

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Remus Lupin erwachte, als die Sonne bereits anfing zu sinken unter jenem Baum, wo er mit Anteros gesündigt hatte. Lächelnd zog er seine Tunika glatt und trank den letzten Schluck Wein aus dem Becher, der neben ihm stand und machte sich auf den Rückweg zum Palast. Eine Bewegung in den Büschen ließ ihn seinen Schritt anhalten und neugierig darauf zu gehen. „Psst!", erklang eine vertraute Stimme aus dem Gebüsch, „Komm her, mein Geliebter!"Es war Sirius, der ihn da lockte! Mit laut pochendem Herzen bewegte der Werwolf die Zweige beiseite und erstarrte: dort wartete Sirius auf ihn – auf einer vor neugierigen Blicken versteckten Lagerstatt aus Kissen und Decken – er war nackt und sein Glied rotglühend aufgerichtet. „Severus berichtete mir, du hättest mich vermisst – also komm und hol dir was du brauchst!", lachte Sirius und rieb sein mächtiges Geschlecht provozierend.

Mit hochrotem Kopf bahnte sich Remus den Weg zu seinem Geliebten, den er jetzt fast 2 Jahre vermisst hatte und setzte sich zu ihm auf die seidenen Kissen. „Du hast mit Severus gesprochen? Habt ihr endlich Frieden geschlossen?", hauchte er hoffnungsvoll und versuchte die aufkommende Erregung angesichts des steifen und verlockenden Gemächts seines Gegenübers zu ignorieren. „So könnte man sagen.", entgegnete Sirius und lächelte lasziv, „Zumindest weiß er jetzt, womit er konkurriert..."Mit kräftigem Griff zog er Remus neben sich und küsste ihn in wilder Leidenschaft, die dieser nach anfänglichem Zögern erwiderte. Geschickt rollte sich der wesentlich stärkere über den zart gebauten Werwolf und entledigte ihn flugs seiner Kleidung.

Remus stöhnte leise und ergab sich der rauen Behandlung seines Geliebten, die ihm schon oft so viel Wonne bereitet hatte. Brennend vor Begehren duldete er die Schmerzen, die Sirius ihm mit seinen Nägeln zufügte, als dieser seine haarlose Brust zerkratzte und fest in die rosigen Knospen biss. In orgiastischer Verzückung nahm er nun wahr, das Sirius sich neben ihn kniete und wortlos bedeute, daß er nun dessen Glied in seinen Mund nehmen sollte. Unterwürfig wie ein Lamm nahm er nun die ihm zugewiesene Stellung ein und öffnete seine bebenden Lippen, um das mächtige Geschlecht aufzunehmen. Doch Sirius reichte die augenscheinlich nicht, denn er presste den Kopf seines Geliebten fester in seinen Schoß, bis dieser den gesamten Schaft eingeführt hatte.

Mit rauen, unbarmherzigen Bewegungen gab nun Sirius den Takt vor und heiß und salzig floß sein Saft in den lüsternden Mund des Devoten, dessen Erregung sich noch lang nicht so weit gesteigert hatte. Ebenso rau und plötzlich stieß der Befriedigte ihn nun von sich und griff nach seinen Kleidern. „Wir sehen uns beim Essen", schloß er kalt den Akt und verließ Remus, der beschämt und voll unbefriedigter Lust auf den Kissen lag.

Der Werwolf lag einige Minuten in Erstarrung, ehe auch er seine Kleidung überstreifte und in fürchterlichen Gedanken versunken zum Palast ging. Wie konnte sich Sirius nur so verändert haben? Nichts war mehr übrig von ihrer Liebe, die sich so mühsam erst entwickelt hatte – reine Fleischeslust war es, die Sirius wohl getrieben hatte zu diesem Akt. Keinerlei Rücksicht hatte er aufgeboten für den sensiblen Remus, der doch so sehr nach Liebe hungerte. Severus war ihm sehr nah gekommen und er spürte dessen zärtliche Gefühle, doch nie wollte er dem nachgeben, solang noch ein Funken der Hoffnung in ihm war, Sirius wiederzufinden. Im Inneren verspürte er jetzt nur Schmerz und Leere, gepaart mit unbefriedigtem Verlangen.

In der Eingangshalle traf er auf den Schönen, der ihnen als Apoll vorgestellt worden war. Dieser lächelte freundlich und kam auf ihn zu. Remus begrüßte ihn höflich und wollte sich nun der breiten Treppe zuwenden, um ins Gemach zu gehen, doch Apoll hielt ihn sanft am Arm fest und bedeute ihm stumm lächelnd, mit ihm zu gehen. Verwirrt folgte er und befand sich unversehens in einem kleinen Salon wieder, in dessen Mitte eine mit Samt und Brokat bezogene Liege befand. Der Schöne setzte sich und bedeute freundlich, daß Remus sich nun ebenfalls setzen sollte, was dieser auch tat.

Apoll legte sanft seinen Arm um Remus und zog ihn zu sich, um ihn noch sanfter mit seinen seidig weichen Lippen zu liebkosen. Erstaunt und verwirrt, doch immer noch erregt von seiner Begegnung mit Sirius ließ er sich küssen und entkleiden, nur wenig später auf den Rücken gebettet auf der Liege zu ruhen. Der Schöne streifte nun auch seine Tunika ab und entblößte damit die mächtigen Muskeln, die seinen ganzen Körper zierten. Auch sein pochender Liebesmuskel schien nicht weniger respekteinflößend zu sein und umso erstaunter war der Werwolf, mit welcher Sanftheit dieser in seine Öffnung der Lust eingeführt wurde.

Mit sanft kreisenden Bewegungen seiner Lenden vollzog der Stumme das, was Remus sich von Sirius erhofft hatte: ein Akt der Liebe und Lust, zärtlich und rücksichtsvoll ging er zu Werk, bewegte sanft das Becken des Werwolfs auf und ab, streichelte dessen Brust, spielte mit den feinen Härchen unterhalb des Nabels und stimulierte mit federgleichen Berührungen dessen Glied bis zur Ekstase. Stöhnend vor Lust ergoß sich Remus in wildem Pulsieren und Apoll ließ es sich nicht nehmen, den Saft der Liebe mit der Zunge aufzunehmen. Auch er war höchst erregt, beendete den Akt jedoch mit Remus Erlösung, was dieser nicht kannte.

Vorsichtig griff er dessen Liebesschaft und stimulierte diesen, bis auch der Stumme sein Gut von sich gab und leise stöhnte. Sanft streichelnd und küssend lagen sie nun noch eine Weile da, nicht bemerkend, daß sie beobachtet wurden in ihren zärtlichen Lustbezeugungen: Sirius war es, der sich in unermesslichen Selbstqualen als stiller Zeuge an der Tür aufhielt und litt. Jahrelang hatte er einen Weg nach Haus gesucht, heim zu Remus und Harry, doch nun lebte er hier in seinem Exil, das ihn mit Lustbarkeiten und dem süßen Nichtstun eine annehmbare Alternative bot. Er wollte nicht mehr zurück, nicht erneut alte Wunden aufreißen, für die er auf dieser Seite fast 6 Jahre gebraucht hatte, um sie heilen zu lassen.

Leise schlich er davon, zurück in seine eigenen Gemächer und gestand es sich nur schwer ein: er liebte Remus noch immer und war voller Neid und Mißgunst auf Severus, der seinem ehemaligen Geliebten nun so nah stand. Und doch – auch Severus hatte sein Herz bewegt, mit seiner Gier nach mehr, seinem Versuch, ihn zu Küssen... Fast hätte Sirius ihm nachgegeben, doch wie auch mit Remus zwang er sich zu abweisendem Verhalten. Sollten sie ihn vergessen und hier lassen wollen, ihm war das nur recht. Hoffte er.

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Severus lag schlummernd auf der Bettstatt, als ein wehmütiger Remus ihr Gemach betrat. Wie still und friedlich der Dunkle doch da, mit wirrem Haar anmutig in die Kissen gebettet. Von den Frauen war schon lang nichts mehr zu sehen und Remus legte sich zu ihm. Sanft umschlang er den nackten Körper mit seinen Armen und liebkoste ihn, bis Severus erwachte. „Wo warst du so lang?", fragte er und erwiderte das zärtliche Streicheln, als wäre es schon immer so gewesen und Remus biss sich, überwältigt von Liebe und Trauer auf die Lippen.

„Dort, wo ich niemals allein hätte hingehen dürfen.", presste er hervor, „Sirius ist verloren, so scheint es!"

Severus nickte: „Ja, diesen Eindruck gewann ich auch."Noch vor wenigen Stunden hatte er sich selbst seine Männlichkeit beweisen müssen mit den sündigen Schwestern, doch nun war es ihm nur natürlich, Remus seine Liebe zu zeigen. Und er war eifersüchtig auf Sirius. Doch wenn sein Geliebter nun von ihm nicht mehr besessen war...

„Nun müssen wir noch 2 Tage bleiben.", bemerkte Remus und in seiner Stimme lag etwas flehendliches, das Severus ins Herz stach.

In Gedanken versunken streichelten die beiden Männer sich und nickten schließlich eng umschlungen ein, während die fremde Sonne immer mehr gen Horizont sank.

A/N: Was werden die 3 nun noch erleben? Wird Sirius weich und spricht seine wahren Gefühle aus oder nicht? Wie entwickeln sich die zarten Bande zwischen Severus und Remus?

Noch sind 2 Tage und Nächte in diesem Sündenpfuhl zu überstehen – und was das beeinhaltet, ahnt ihr wohl schon!

Danke für die lieben Reviews – ein bißchen abgekupfert bei der Odyssee habe ich wirklich, auch wenn es sich hier um die Götter höchstpersönlich handelt und nicht nur um eine Zauberin ;)