KAPITEL 4

Ein Gong ertönte in der Abendstunde, als sich die Sonne endgültig hinter dem Horizont verbarg und weckte Severus und Remus, die immer noch aneinander geschmiegt auf der seidenen Bettstatt geschlummert hatten. „Was ist das?", schreckte Severus hoch, doch Remus berührte zärtlich seine sehnige Schulter und beruhigte ihn. „Wahrscheinlich das Zeichen zum Abendessen. Sirius erwähnte so etwas."Am Fußende des Bettes lag frische Kleidung für beide bereit und diesmal schämten sie sich nicht, sich vor einander aus- und umzukleiden.

Gemeinsam verließen sie ihr Gemach und folgten der Musik, die aus dem unteren Geschoß erklang – zarte Töne, dazu Lachen und das Klappern von Tellern sagten ihnen, daß Remus richtig vermutetet hatte: es war Zeit zum Abendessen. Neugierig und nicht wenig hungrig folgten sie den Geräuschen und betraten einen großen Saal, der zum Garten hin offen war und die angenehm laue Abendluft strömte herein und verband sich mit dem Geruch von Gebratenem, Wein und Früchten im Übermaß. 12 Frauen und Männer, darunter auch Sirius, saßen oder lagen auf weichen Kissen rund um eine Tafel, auf der die erlesensten Köstlichkeiten zum Verzehr angerichtet waren.

Der Dunkle und der Werwolf wurden freudig begrüßt – einige von ihnen kannten sie ja schon – und an die Tafel gebeten. Sirius grinste die beiden Zauberer kalt an und fütterte Venus, die mit ihrem blonden Schopf auf seinem Schoß lag, mit Weintrauben. Mit Unbehagen setzten die beiden sich auf die Kissen und wurden bekamen volle Teller serviert mit Speisen, die es auf Hogwarts nie gegeben hätte. All ihre Bedenken verdrängend aßen und tranken sie sich satt und lauschten der Musik und den Stimmen der Nacht, die vom Garten her kamen.

Das Gelage schien ewig zu dauern, doch man plauderte und lachte. So erfuhren Remus und Severus viel über diese Welt auf der anderen Seite. Eine Spiegelwelt sei sie, so etwas wie ein Sitz der Götter. Und dieses Haus auch nicht das Einzige, denn es gäbe noch mehr davon, nur wurden diese von anderen Gottheiten bewohnt. Und jeder Wanderer hinter den Schleier würde zuerst das Haus finden, das er sich am Meisten ersehnte. Und hier waren Liebe und Sinnengenuß zu haus.

Severus fragte: „Aber wir können doch nicht die einzigen Gäste hier sein. Außer uns müssen doch noch mehr hinter dem Schleier Zuflucht gefunden haben!"Cupido lächelte: „Ja, es gibt noch mehr Gäste in dieser Welt. Sie sind in anderen Häusern oder auf Wanderschaft. Hier findet Ihr die Ewigkeit, meine beiden Engel der Nacht!", er goß den beiden noch Wein an und zwinkerte Sirius zu, „Aber die Gäste werden immer seltener. Wir wissen, daß in Eurer Welt der Zugang versteckt wurde und sich in den letzten Jahrhunderten nur noch Wenige zu uns verirren konnten. Sirius war der erste nach einer langen Zeit und wir freuen uns nicht weniger über Eure Ankunft."

Nun waren die beiden etwas beruhigter und begannen, das Fest zu genießen. Trunken vom Wein erhob sich Remus Stunden später und ging hinaus in den Garten, um die laue Sommerluft tief einzuatmen. Ceres, eine Göttin mit wallendem braunen Haar folgte ihm und legte ihm ihren Arm um die Hüfte. „Was bewegt dich, mein Freund?", und Remus, der nicht bemerkt hatte, wie nachdenklich er wirken mußte, fühlte sich getroffen: „Sorgen, schöne Frau. Ich mache mir Sorgen."

„Ist es wegen Sirius?", fragte sie und schmiegte sich an ihn. „Ja. Er wirkt so kalt.", antwortete Remus und spielte mit ihren Locken. „Er hat dich lang vermisst und nun bist du hier – mit deinem Freund, gerade als er begann sich hier ein Heim zu schaffen.", hauchte sie und öffnete ihr Gewand ein wenig. Ihre vollen und milchigweißen Brüste erstrahlten bar unter dem Sternenlicht und Remus begann sie zu streicheln. Sie seufzte und zog ihn weiter vom Palast weg, um in einer dunkleren und geschützteren Ecke ihr Gewand gleich ganz fallen zu lassen. Ihre Brüste erschauerten unter seinen zärtlichen Berührungen und stellten sich auf.

Von Verlangen getrieben küßte Remus ihre Brüste, ihren zarten Hals und stieß letztendlich seine Zunge zwischen ihre Lippen. Ceres erwiderte den Kuß zärtlich und löste sein Gewand, um sein steifes Glied besser liebkosen zu können mit ihren Händen. Seufzend lehnte sich der Werwolf mit dem Rücken an eine Säule und genoß ihre zärtlichen Berührungen, als sie plötzlich vor ihn kniete und sein pochendes Geschlecht mit Lippen und Zunge so zärtlich berührte wie ein Schmetterling eine Blume. Welch lustvolles Spiel das doch wahr! Remus konnte sich kaum zurückhalten, doch er zog seinen Schaft aus ihrem zärtlichen Mund und zog sie auf die Füße. Mit erstaunlicher Leichtigkeit setzte er sie auf eine niedrige marmorne Mauer und kniete nun seinerseits vor ihr.

Sanft öffnete er ihre Schenkel und suchte mit seinen Händen Einlass in ihre feuchte Mulde. Er schob ein wenig den weichen Flaum zurück und küßte ihre Lippen der Scham, spielte mit seiner Zunge und drang mit einem Finger in sie ein, daß sie vor Lust laut stöhnte. Sie krallte sich in sein Haar und zog seinen Kopf zurück und ihn in die Höhe. Mit gekonntem Griff führte sie seinen Liebesmuskel tief in sich ein und umklammerte seine Hüften mit ihren schlanken Beinen.

Wohlig überrascht bewegte der Zauberer seine Lenden und Laute der Lust bestätigten ihn. Zärtlich streichelte er ihre Brüste und sie warf den Kopf in den Nacken, während er sanft kreisend in ihr war. Fast war es den beiden, als sollte dieses niemals enden – Mann und Frau so innig in Zärtlichkeit vereint, doch das Ende kam allzu rasch. Er stöhnte laut, als er sich in sie ergoß und sie atmete schwer in ihrer Lust. Sein Glied erschlaffte, doch Ceres gab ihn nicht frei. Immer noch umschlang sie seine Hüften und streichelte nun seine Brust, küßte ihn und er tat es ihr gleich.

Nicht lang und er spürte erneute Erregung in sich aufkeimen und als sein Muskel sich zuckend in ihr aufrichtete blickte sie ihn schelmisch an: „Ob dein Freund sich zu uns gesellen mag?" Remus hielt in der Bewegung inne und bemerkte erst jetzt Severus, der ihnen wohl gefolgt war. Dieser war nicht minder erregt als er, denn er hielt sein Glied in der Hand und streichelte darüber. Langsam näherte er sich den beiden und Ceres gab Remus frei. Severus kniete sich vor ihr nieder und tat es Remus nach, als er mit Küssen die Göttin erregte. Sie griff nach dem Geschlecht ihres ersten Liebhabers an diesem Abend und massierte es sanft, dann schob sie beide von sich. „Dort unten, im Bad!"Sie ging vor und die beiden zutiefst erregten Männer folgten ihr zu einem großen Becken, in das sie stieg und auf die sie wartete.

Kaum im angenehm warmen Wasser wurde Severus von ihr umschlungen und sein pochender Schaft eingeführt. Remus näherte sich von hinten und drang ebenfalls ein. Sanft spürte er den Schaft von Severus in ihrer gemeinsamen Partnerin und seine Lust stieg ins Unermessliche. Mit sanften Bewegungen führte Ceres die vor Lust fast gelähmten Männer zum Punkt der Erlösung und ein Stöhnen entrang sich ihrer Kehle, als sie die heißen Gaben der Liebe in sich spürte. Erschöpft ließen sie von einander ab und hielten sich am Rand des Beckens fest.

Remus war erschöpft und als der schöne Jüngling Eros ihnen Becher mit Wein brachte und diese am Rande des Beckens abstellte, bevor er ebenfalls unbekleidet ins Wasser stieg, trank er durstig und spürte die Erfrischung in mehr als nur einer Hinsicht. Auch Severus trank und erholte sich schnell, was Ceres zu nutzen wußte. Sanft spielte sie mit seinem Freudenspender und überließ Remus ganz den Liebkosungen von Eros. Dieser war bereits eifrig damit beschäftigt, das feste Hinterteil des Werwolfs zu streicheln und drang so unerwartet mit einem Finger in dessen Liebesöffnung ein, daß der tief Luft holte.

„Was ist das für ein Wein?", fragte Remus und bestaunte seinen roten Schaft, der nun erneut bereit war für die Lust. „Es ist der Wein der Götter", flüsterte Eros und rieb sein steifes Geschlecht verführerisch an den Backen des der Lust fast völlig Erlegenen. Nur wenig bemerkte Remus von dem Weggang von Severus und seiner Geliebten, so sehr gab er sich den Berührungen hin, die ihn in immer höhere Sphären der Lust trieben.

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Severus folgte Ceres in den Palast und wurde von ihr in einen Raum geführt, den er hier nicht vermutet hätte. Ein wenig vertraut kam es ihm vor, denn es war ein Kerker. Kein Kerker für Gefangene – nur für Gefangene der Lust. Die Göttin lachte ihm aufmunternd zu: „Ich weiß, was du willst!", und ergriff seine Hände, „Ich weiß es immer."Severus fühlte sich verlegen und doch freute er sich auf das, was er nun erwarten konnte. Ceres trat näher und flüsterte: „Der Schmerz in dir ist so groß, daß du ihn wirklich spüren willst. Denn nur das bereitet dir noch Freude."

Mit sicherem Griff legte sie seine sehnigen Hände in Eisen und zurrte die Kette fest, so daß seine Arme hoch gerissen wurden. Er war nun ihr Gefangener und sie umschritt ihn mit wollüstigem Lächeln.

„Woher nimmst du solches Wissen?", fragte Severus, der sich im Innersten gegen diese Folter zu wehren versuchte – zu viel Schmerz hatte er schon ertragen müssen, glaubte er, als daß er ihn nun auch noch zum Genuß benötigte. Und doch fühlte er Begehren, nicht Ceres gegenüber, sondern dem Schmerz. „Ich weiß es, weil ich dich erkannt habe!", flüsterte die Schöne in sein Ohr und streichelte seinen bloßen Körper mit den Spitzen ihrer Fingernägel. Fordernd küsste sie ihn, bevor sie fortfuhr: „Du erträgst eher Schmerz und Erniedrigung als deine Wünsche auszusprechen."Severus sog scharf die Luft ein, als sich ihre Krallen in sein Fleisch bohrten. „Also muß dies die Erfüllung für dich sein, nicht die Erfüllung deiner Wünsche.", schloß die Göttin und riss blutige Kratzer in sein weißes Fleisch.

„Das ist nicht wahr!", rief der Zauberer trotzig und wütend aus, doch seine Erregung war nicht zu verbergen. „Woher willst du wissen, was ich wirklich wünsche? Viele äußern nie ihre Gedanken und dennoch würden sie nie..."

„Nie was?", fragte sie mit rauer Stimme und griff nach einem Tuch auf dem nahen Tisch aus schwarzem Holz. „Sich nie der Pein freiwillig ausliefern? Überprüfe deine Wünsche und Gefühle, mein Zauberer!"Mit schneller Bewegung verband sie seine Augen so daß er nicht mehr sehen konnte, wie Ceres ihn umkreiste. „Warum wohl hast du dich ihnen ausgeliefert, den beiden alten Männern? War es nicht, um den Qualen deiner Jugend auf immer näher zu sein?"

Ein heftiger Schmerz durchzuckte ihn, als die plötzlich so grausame Göttin ihn mit einem schmalen Stock auf die Beine schlug. „Hör auf damit!", schrie er, doch sie lachte nur kalt und entgegnete: „Nein, denn das ist es, was du wirklich suchst! Nicht Zärtlichkeit verbindest du mit Liebe, sondern Qualen und Pein!"Erneut schlug sie zu und Severus biss sich auf die Lippen, um ihr nicht das Vergnügen zu bereiten zu schreien. Dann spürte er ihre Hände wieder sanft über seinen Körper gleiten und sie flüsterte: „Denn Zärtlichkeit hättest du schon längst finden können! Dein Freund liebt dich so wie du ihn und doch seid ihr nicht fähig dazu!"

Severus schluckte: wenn das wahr sein sollte, daß Remus ihn ebenso begehrte wie er ihn, dann... „Er sucht Liebe und Nähe und fand immer nur Schmerz – du suchst den Schmerz und hoffst, es könnte zärtlich sein. Ihr Menschen seid so klein und verletzlich, so unfähig, euch selbst und andere zu verstehen, daß es kein Wunder ist, daß wir gingen!"Wieder schlug sie zu und der Knall des Stockes, der auf bloßes Fleisch traf hallte im Kerker wieder, doch Severus schwieg. „Wir stehen für die Ewigkeit und die Liebe in all ihren Formen, doch ihr Menschen würdigtet uns nicht für das, was wir euch geben konnten – nur für das, was ihr bereit waret, als Liebe anzuerkennen.", fauchte sie und griff fest an sein Geschlecht, „Kummer, Schmerz, Verzicht und Qual gehören ebenso zur Liebe wie Nähe, Geborgenheit und Genuß. Sirius begreift das langsam und das werdet ihr auch, früher oder später!"

A/N: Entschuldigt, daß ihr so lang auf Fortsetzung warten mußtet, neben Familienfeiern hatte ich auch beruflich viel Stress, aber da ich nächste Woche Urlaub habe, könnt ihr davon ausgehen, daß das nächste Kapitel wieder schneller folgt!