Disclaimer: alle Personen gehören J.K. Rowling, ich habe sie mir nur ausgeliehen. December Sneakon gehört aber mir! Und der Plot auch! (zumindest teilweise) An alle die sich sorgen machen: ich habe WHITE LILY nicht vergessen, aber als ich vorhin in der Schule diese Idee hatte, ließ sie mich nicht mehr los.

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"Ah! Ich hasse Black!" Lily fuhr sich durch die Haare und versuchte, die klebrige, kaugummiartige Flüssigkeit daraus zu entfernen, die eben von einem Eimer auf der Klassenzimmertür auf ihren Kopf gefallen war. "Wie kann man sich nur so kindisch benehmen? Ähhh-das Zeug klebt! Wetten, das war Potters Idee?" Angewidert strich sie sich das Zeug am Umhang ab und zog frustriert einen Kamm aus der Tasche. Alice, die ihr ins Mädchenklo gefolgt war, runzelte die Stirn. "Ich mag James und Sirius eigentlich", gab sie zu. "Ja, weil sie dir keine dämlichen Streiche spielen! Ist da hinten alles raus?" "Lily, tu nicht so!" December, die an der Wand lehnte, grinste ihre Freundin an und steckte sich ein Kaugummi in den Mund. "Du regst dich nur so auf, damit keiner merkt, dass du auf Potter stehst." Lily wirbelte herum. "WAS???" December grinste noch breiter, und Alice gluckste leise. "ICH STEHE NICHT AUF POTTER!" brüllte Lily. "Er ist ein gottverdammter Mistkerl, der mir unglaublich auf die Nerven geht! Und das scheint ihm auch noch SPASS zu machen!" Ihre beiden Freundinnen lachten. "Das war nur ein Witz, Lily", beruhigte December sie, "Wir wissen, dass du nichts von Mr Superguy und seinen tollen Freunden hältst. Obwohl Sirius einen verdammt geilen Arsch hat . . ." "DECEMBER!" Das schwarzhaarige Mädchen lachte und stieß sich von der Wand ab. Kommt ihr? Wir sind eh schon zu spät zum Unterricht, hoffentlich bemerkt Binns es nicht." Lily schnaufte und Alice grinste. Zusammen verließen sie das Mädchenklo und machten sich auf den Weg zur Klasse.

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"Potter, hätten sie wohl die Freundlichkeit ihre aufmerksam dem Unterricht zu schenken, und nicht dem aktuellen Quidditchmagazin dort unter ihrem Tisch?" Professor McGonagalls Stimme riss James aus einem Selbstfindungstest, den er gerade bearbeitet hatte. "Was-äh, wie?" "Potter", Professor McGonagalls Lippen kräuselten sich, "Wenn sie der Meinung sind, dass sie das, was ich hier erkläre, schon wissen, dann verwandeln sie dieses Holzbrett in ein AUSDRUCKSVOLLES Gemälde!" Irgendjemand schnappte nach Luft. Ein richtiges Gemälde zaubern zu müssen war gemein. James griff nach seinem Zauberstab und stand auf. Er sah kurz zur Klasse (und stellte fest dass er ihre gesamte Aufmerksamkeit hatte, auch Lilys, die ihn mit zusammengezogenen Augen betrachtete) und tippte dann auf das Holzbrett, während er eine merkwürdige Kombination von Zaubersprüchen murmelte. Das Holzbrett verwandelte sich in eine weiße Leinwand, Pinsel erschienen aus dem Nichts und begannen mit fliegenden Borsten zu malen. Als sie ihr Werk beendeten, verschwanden sie wieder, und James hielt das Bild hoch, sodass Professor McGonagall und die Klasse es sehen konnten. Die Mundwinkel der Lehrerin zuckten, aber nach oben. Das Bild zeigte einen schuldbewussten James, der ein Schild hoch hielt: 'Entschuldigung dass ich geschlafen habe!' Sirius zeigte ihm die aufgestellten Daumen und Remus und Peter grinsten, während der Rest der Klasse in Gelächter ausbrach. James Blick flog zu Lily. Sie hatte die Arme verschränkt, aber ein Lächeln konnte sie nicht unterdrücken. Zufrieden sah James zu Professor McGonagall, die ihm eines ihrer seltenen Lächeln zeigte. "Das war originell, Potter. Fünf Punkte für Gryffindor."

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"Jamsie mein Junge, ich glaube du hast nie Chancen bei ihr!" Sirius hob einen Stein auf und ließ ihn über den See fliegen. Die beiden Jungen saßen am Ufer und ließen die Füße ins Wasser hängen. "Ich meine, das sechste Jahr ist fast um. Das hier sind unsere letzten Sommerferien, und ein Jahr sind wir noch in Hogwarts. Und du läufst ihr wie lange schon hinterher? Zwei Jahre? Drei?" "Ach halt doch den Mund!" James starrte auf das Wasser. Sirius guckte ihn von der Seite an und grinste. "Aber ich muss zugeben, du hast deine Chancen bei ihr verbessert. Du hast dich dieses Jahr echt gut gemacht. . . pass auf, Dumbledore wird dich noch zum Schulsprecher machen!" James schlug Sirius auf den Hinterkopf. "Dumbledore wird mich niemals zum Schulsprecher machen", meinte er. "Ich war kein Vertrauensschüler, und außerdem habe ich mich noch nicht SO sehr verbessert. Du übertreibst völlig. Nur weil ich nicht mehr die Leute verhexe. . ." "Und das machst du nur, weil Evans das gesagt hat! Und außerdem, Evans wird hundertpro Schulsprecherin. Du solltest es wirklich versuchen!" Sirius fuhr sich mit gespreizten Fingern durch die Haare und ließ sich dann auf den Rücken fallen. James seufzte. "Warum ist Evans so perfekt?" fragte er. Sirius schloss schläfrig die Augen und ließ sich das Gesicht von der warmen Sonne bescheinen. "Sie ist nicht perfekt", meinte er. James legte sich neben ihn. "Sie ist aber ziemlich nahe dran", murmelte er. Eine Weile lagen sie nebeneinander, unterhielten sich über Mädchen und Voldemort und das neuste Besenmodell. In der Nähe klatschte etwas ins Wasser. Gleichzeitig richteten die beiden Jungen sich auf. Nicht weit von ihnen entfernt bildete das Wasser Ringe, als sei gerade eben etwas hineingefallen. Ein Erstklässler, ein kleiner dünner Junge mit roter Nase und blonden Haar stand am Ufer und war kurz vorm heulen. Neben ihm standen einige Slytherins, Viert und Fünftklässler. Einer von ihnen hatte den Kleinen am Kragen gepackt. Sirius stand auf. "Das ist Regulus", fauchte er. James war gleichzeitig auf den Beinen, und noch im laufen zogen sie ihre Zauberstäbe. Als sie näher kamen, hörten sie Sirius kleinen Bruder sprechen. "Oooh, war dass eben dein Zaubertrankbuch, dass da in den See gefallen ist? Pass auf, ich werfe dich hinterher, dann kannst du es suchen gehen!" "Ja genau, wühl im Schlamm, du Schlammblut!" Die Slytherins grölten vor lachen. "Lass ihn los!" befahl Sirius. Regulus blickte verdutzt auf, doch dann glitzerte es in seinen Augen. "Oh Sirius, du bist es? Ich dachte, du wolltest nie mehr etwas mit mir zu tun haben", spottete er. "Was willst du denn tun? Zum Schulleiter rennen und mich verpetzen?" Er schloss seinen Griff um den Stoff am Hals des Jungen. "Halt dich einfach raus, okay?" knurrte er seinen älteren Bruder an, "Vielleicht nimmt es dann irgendwann ein nicht ganz so schlimmes Ende mit dir." Sirius starrte ihn kalt an. "Lass ihn los" sagte er noch einmal, gefährlich ruhig. Der Junge schniefte und sah Sirius und James hoffnungsvoll an. Regulus dachte kurz nach und gab dem Jungen dann einen Stoß, drückte ihn von sich. Noch bevor der Kleine auf dem Wasser aufschlug hatte ein Schockzauber Regulus getroffen. Die anderen Slytherins zogen ihre Zauberstäbe, aber Sirius und James waren einfach zu schnell und zu geübt für sie. Nur einmal traf ein Fluch James und haute ihn fast um, und er sah schnell, wer ihn abgefeuert hatte. Ein Junge mit schwarzen fettigen langen Haaren und böse glitzernden schwarzen Augen. "Pass auf, Potter", schnarrte er. James erwischte ihn mit der Ganzkörperklammer, und der letzte Slytherin fiel wieder unter einem Schockzauber, als Sirius den keuchenden und prustenden Erstklässler aus dem Wasser zog. "Alles klar, Kleiner?" fragte James besorgt. Der Junge nickte, dann schüttelte er den Kopf. "Mein buch ist im Wasser. Mein Zaubertränkebuch." Sirius hob den Zauberstab. "Accio Buch!" Ein tropfendes Etwas flog aus dem Wasser und in James ausgestreckte Hand. Er trocknete es und stellte die verschwommene Tinte mit einem anderen Zauber wieder her und gab es dem Jungen zurück. "Pass auf vor denen", warnte er. "Die verstehen keinen Spaß." Von der Wiese aus, die ein Stück hinter dem Ufer lag, beobachteten drei Mädchen das Ganze. "Du hast Recht, Alice", gab Lily zu. "Anscheinend haben sie sich doch gebessert."

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Das Abschiedessen war köstlich. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir nur noch ein Jahr hier sind", meinte Lily, während sie sich Kartoffeln nachfüllte. Alice nickte seufzend, aber December schüttelte den Kopf. "Endlich, meinst du." Lily sah sie an. "Du willst also wirklich weg gehen?" December nickte. "Sobald ich mit der Schule fertig bin, gehe ich nach Amerika. Ins Hexeninstitut von Salem." "Nach Salem???" Sirius, der zwei Plätze entfernt auf der anderen Tischseite saß, beugte sich vor. "was willst du denn in Salem?" "Studieren. Und dann Wissenschaftlerin werden." Sirius beäugte sie mit schiefgelegtem Kopf. "Und was willst du Wissenschaftlern?" "Magische Kreaturen. Werwölfe und so. Hier in Britannien geht das ja nicht." Sirius grinste plötzlich. "Magst du Werwölfe?" December runzelte die Stirn. "Was dagegen? Ich weiß nicht, warum alle Leute was gegen sie haben!" verteidigte sie sich. Aber Sirius schüttelte den Kopf. "Ich habe überhaupt nichts gegen Werwölfe!" versicherte er. "Aber ich glaube nicht, dass du dir vorstellen kannst was du da tun willst. Werwölfe sind ja als Menschen wunderbar, aber als WÖLFE sind sie verdammt gefährlich! Und stark!" December lachte spöttisch. "Und woher weißt du dass? Hast du schon mal einen gesehen?" Sirius Augen blitzen. "Klar", grinste er. December grinste zurück. "Glaub ich nicht." "Doch habe ich!" beteuerte Sirius. Er erhob sich von seinem Platz, tauchte unter dem Tisch durch und setzte sich neben December. "Du weißt doch, dass es im Wald Werwölfe gibt!" "Jaaa klar. Und die hast du gesehen. In freier Wildbahn. Und bist deshalb auch noch am Leben. Laber nicht, Sirius, ich weiß eine Menge über Werwölfe." Die anderen Marauder sahen herüber, und als Sirius sobald nicht zurückzukommen schien, wandten sie sich wieder ihren eigenen Gesprächen zu. In der Zwischenzeit diskutierten December und Sirius fetigst über die Eigenarten von Werwölfen, wobei sie bald zugeben musste, dass auch Sirius eine Menge wusste. Später im Zug auf dem Nachhauseweg vertraute December ihren Freundinnen an, dass sie inzwischen wirklich glaubte, dass Sirius schon einmal einen Werwolf gesehen hatte. Und Alice und Lily grinsten nur.

Also ich bitte euch doch, einfach mal auf diesen netten kleinen lila Knopf dort unten in der Ecke zu drücken!

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