Harry & Draco (slash)
von Taron173
Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling.
Warning: Es ist eine slash Fiction.
Genre: Dark – Harry
Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…
Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die Geschehnisse bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder andere Ereignisse passieren werden…."
Die Story ist nur einmal Beta gelesen. Ich habe jemanden gefunden, der noch mal alles korrigiert. Jedoch kann sie nicht vor Anfang Mai, da sie mitten im Abi hängt…
Also bei Fehlern bitte drüber lesen…
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Kapitel 03: Eine Achterbahn der GefühleSie liefen schnell durch die Gänge Hogwarts, da sie keine Minute mehr Zeit hatten. Draco hatte ihm schon die ersten Regeln erklärt.
Eine davon lautete, dass alle Slytherins gemeinsam aßen. Sollte einer auch nur eine Minute zu spät kommen, konnte Snape sehr unausstehlich werden.
Die zweite war, sollte genau dieser Fall eintreten, würde der Professor niemals vor den anderen Häusern einen Slytherin zu Recht stutzen. Man sollte sich nur vorsehen, die Strafe kam trotzdem. Nicht unbedingt am gleichen Tag, aber sie kam.
Dann plötzlich grinste Draco und erzählte, dass die Strafen eigentlich recht lustig seien, weil sie immer mit den Gryffindors zu tun hätten. Und jeder Slytherin es liebte, dieses Haus nieder zu machen.
Die dritte Regel besagte, dass das Haus Slytherin niemals einen Streit vor einem anderen Haus zeige, es sei denn, der Streitpartner gehöre nicht ins Haus Slytherin. Was aber in den Kerkern passierte wäre etwas anderes. Slytherins hielten zusammen, sie seien eine Gruppe, und als solche würden sie auftreten.
Bei diesem Punkt verzog Draco auch mehrmals das Gesicht. Harry wusste auch warum, er hatte es schließlich vor einer Stunde miterlebt. Das Übel hieß Pansy Parkinson.
Harry erinnerte sich, dass Draco Malfoy Pansy niemals vor anderen zur Schnecke gemacht hatte. Nur immer gesagt, er wäre nicht ihr Schatz und sie solle ihn in Ruhe lassen. Aber nie aggressiv sondern eher genervt. Wer wäre dies auch nicht bei so einer Person. Heute in der Früh war es das erste Mal, dass er mitbekommen hatte, wie diese sogar persönlich vom Hauslehrer zu Recht gefaltet wurde. Hinzu kam, dass es so aussah, als ob einige aus Slytherin diese Hexe nicht leiden konnten.
Als Rache würde sie mehrfach als Experiment von Scherzartikeln missbraucht, gestand Draco breit grinsend, die sie von den Weasley Zwillingen kauft haben. Nach Dracos Worten die Einzigen aus der Familie Weasley, die interessant wären.
Als sie am Eingang zur Großen Halle ankamen, richteten sie kurz ihre Kleidung, da diese durch das Laufen verrutscht war. [Na das was ihr alle denkt…. ^_^]
Harry und Draco betraten die Große Halle zusammen. Sie gingen in raschen Schritten auf ihren Haustisch zu und setzten sich auf ihre Plätze, keine Minute zu früh. [oder zu spät ^_^ Schade :-( ich hätte doch gern gewusst, was es mit der Strafe auf sich hat…]
Harry schaute sich an seinem Haustisch um und er sah, was Draco meinte. Wirklich alle Slytherins hatten auf sie gewartet. Das war ihm vorher nie aufgefallen. Sein Blick wanderte die Reihen auf und ab. Eine Person spießte ihn mit Blicken auf, aber das interessierte ihn nicht.
Harry schaute jetzt auf die Speisen, die die Hauselfen aufgetischt hatten. Dabei fiel ihm auch hier ein Unterschied zu seinem alten Tisch auf. Hier gab es Schinkencroissants, Stütchen und andere Backwaren die er noch nie gesehen hatte. Seine Lieblingsspeisen gab es hier im Überfluss. Er hatte immer mit den Weasley´s darum kämpfen müssen, damit er auch etwas abbekam.
Beide, Draco und Harry griffen zur gleichen Zeit nach dem Rührei. Harry ließ sofort den Teller los, als er dies bemerkte. Draco schüttelte darauf hin nur mit dem Kopf und legte etwas von dem Rührei auf Harrys Teller.
„Sag mal Harry…"; Draco wusste nicht wie er anfangen sollte. „Auch auf die Gefahr hin, du scheuerst mir eine, … was ist in den Ferien mit dir geschehen?"
„Wie meinst du das, Draco." Harry lief es eiskalt den Rücken herunter, er wollte einfach nicht daran denken. Dabei hatte er sich bis jetzt so wohl gefühlt, er fing an auf seinem Platz herum zu rutschen. Dies bemerkte der andere auch.
„Hey ganz ruhig. Ich tue dir nichts." dabei lächelte der Slytherin, „Woher kommen die ganzen Wunden an deinem Körper? Oder, wie soll ich es ausdrücken, deine Angst. Du warst früher tatkräftiger, du hast dir nichts gefallen lassen, hast Sprüche geklopft... Davon ist nichts, aber auch wirklich nichts übrig geblieben. Kein Gezeter über den Hauswechsel, wobei ich sagen muss, das verwundert mich am meisten, da du ja keine Minute ausgelassen hast über Slytherin zu fluchen, schimpfen oder anderweitig über uns herzuziehen."
„Hmm, reicht es dir, wenn ich dir sage, dass ich miserable Ferien hatte."
„Nein!"
„Wäre auch zu schön gewesen." flüstere Harry. „Ich erzähle es dir später, hier sind mir einfach zu viele Ohren die uns belauschen könnten.", dabei schaute er zum Gryffindortisch.
„Ok", Draco wusste, das er aus dem jüngeren nichts heraus bekommen würde, wenn er ihn drängte. Er hatte schon oft miterlebt wie Harry auf stur stellte, wenn das Schlammblut und das Wiesel versuchten die Antworten aus ihm heraus zu locken.
So verlief das Essen ruhig weiter, bis auf das leise Getuschel, das eigentlich immer zu vernehmen war.
Bis Professor Dumbledore sich erhob. Sofort wurde es in der großen Halle still. Jeder wollte erfahren was der Professor zu sagen hatte. Lächelnd sah dieser in die Runde.
„Ich hoffe ihr hattet schöne Ferien, also ich habe sie genossen." Dabei grinste er in die runde.
„Und wie!", fauchte Harry leise. Dracos Kopf ruckte sofort in seine Richtung. Was er dort sah, hätte er nie für möglich gehalten. In Harrys Augen spiegelte sich purer, blanker Haß wieder, den er noch nicht mal bei der Erwähnung Voldemorts hatte. Das Gesicht war von Wut verzehrt.
„Er wird für alles büßen!!!" presste Harry durch zusammen gebissen Zähnen hervor und schnaubte. Draco sagte dazu nichts. Er hob nur seine Augenbraue, drehte sich aber wieder zu Dumbledore, als dieser weiter sprach: „. Meine lieben Schüler, ich möchte euch den neuen/alten Lehrer für dunkle Zauberkünste vorstellen. Professor Snape wird von heute an dieses Fach unterrichten."
Ein Raunen ging durch die Reihen. Die Einzigen, die klatschten waren die Slytherins.
Professor Snape blickte wie immer unbeteiligt auf die Schüler herab.
„Ich bitte um Ruhe! Alle Klassen haben dunkle Künste mit ihm, bis auf das sechste Schuljahr. Professor Snape wird in diesem Fach des genannten Schuljahrs, mit einer weiteren Person unterrichten. Diese trifft morgen ein."
Überall hörte man es flüstern, wer den nun der neue Lehrer sei und warum nur die sechsten mit diesem hätten. Dumbledore sprach einfach weiter.
„Die Stundenpläne werden jetzt von euren Hauslehrern ausgeteilt. Ach bevor ich es vergesse, Mr. Malfoy sie sind zum Vertrauensschüler ernannt worden, da Mr. Khalek die Schule gewechselt hat. Ich gratuliere ihnen. Professor Snape wird mit ihnen alles besprechen"
Danach setze er sich wieder hin und unterhielt sich weiter mit Professor McGonagall.
„Das wird morgen witzig", kicherte Draco. Er konnte es sich einfach nicht verkneifen. Einige aus seinem Haus schauten ihn fragend an, das war einfach untypisch für Malfoy.
„Draco… weist du wer der neue Lehrer ist?", fragt Harry schüchtern. Er hoffte auf eine Antwort.
„Oh ja, das wird so einige schocken."
„Wie bitte?"
„Kleiner, willst du es wissen?", er grinste den goldenen Jungen an.
„Bitte sag schon. Wer ist es?", quengelte dieser in einen kindlichen Ton und zog ein Schnütchen, das Draco zum Lächeln brachte.
„…"
„Kenne ich ihn?"
„Oh und wie du ihn kennst. Er hat dir schon häufiger das Leben schwer gemacht. Hör zu, ich sage es dir gleich, wenn wir unterwegs sind. Ich möchte doch morgen auch bei uns ein paar geschockte Gesichter sehn.", dabei grinste er in die Runde.
„Verflucht seiest du", kam es von Goyle. Alle lachten und Goyle wurde rot, da er sich ertappt fühlte.
„Man belauscht nicht die Gespräche anderer", lachte Blaise Zabini der neben ihm saß.
Das Essen war lustig beendet worden und kurz bevor alle den Saal verließen gab Professor Snape die Stundenpläne an die Schüler seines Hauses weiter. Bei Draco blieb er kurz stehen.
„Ich erwarte dich und Mr. Potter in den Kerkern!"
„Jetzt? Wir wollten eigentlich gleich Einkaufen."
„Sofort! Wir müssen noch etwas besprechen."
Dabei beließ er es und verschwand mit wehendem Umhang Richtung Dungeon.
Die beiden machten sich gemeinsam auf den Weg zu Snapes Büro. In den Kerkern angekommen, klopfte Draco kurz an. Als ein „Herein" erscholl, betraten beide den Raum.
„Gut, da seit ihr beiden. Nehmt Platz", dabei zeigte er auf die zwei Sessel, die vor dem Schreibtisch standen.
„Hast du Harry die Hausregeln erklärt?", dabei schaute er Draco eindringlich an. „Sonst werde ich das jetzt übernehmen!"
„Aber, aber Onkelchen, was denkst du denn von mir?"
„DRACO!!! Du sollst mich nicht so vor anderen Schülern nennen. Du weist ganz genau, dass dies Ärger mit Dumbledore geben kann." Professor Snape war während dieses Wortschwalls aufgesprungen. Dann seufzte er. „Harry, ich muss dich bitten das Gehörte niemals Preis zugeben, auch nicht an Dumbledore. Das kann für mich ziemlichen Ärger bedeuten." Sein Blick lag nun auf den angesprochenen. Als dieser nickte, setzte er sich ruhig in seinen Sessel.
„So, dann ist das geklärt! Ne Onkelchen!" Draco grinste wieder mal vor sich hin, was Snape nur zum Schnauben brachte.
„Genau Draci Schätzchen!"
„Bitte?"
Harry fing an zu lachen, er konnte es sich einfach nicht mehr verkneifen. Die Gesichter der beiden waren einfach göttlich. Snapes Gesicht, war ein in ein Wechselbad der Gefühle getaucht, vom Entsetzen bis hin zum Grinsen, war alles dabei. Und dann Draco, seine Darbietung war das Beste was Harry je gesehen hatte, er sah Snape wie eine zweite Pansy an, schlug die Hände vor das Gesicht und fing an zu stöhnen, „Du nicht auch noch!" Da konnte er es sich nicht mehr verkneifen, er musste einfach lachen. Unbemerkt von ihm zwinkerten sich die Beiden zu. Hatten sie es doch geschafft, den Jungen wieder zum Lachen zu bringen. Als Harry sich nach einer Weile beruhigt hatte bemerkte er, dass die anderen ihn warm anschauten. Es kam keine Bemerkung vom Malfoy Sproß und Professor Snape gab ihm keinen Punkteabzug, oder irgendeine fiese Bemerkung, wie es bis vor den Ferien der Fall gewesen war. Professor Snape riss ihn aus seinen Gedanken als er ihn ansprach.
„So Harry, wie du nun mitbekommen hast bin ich Dracos Pate. Wie er kannst du mich in meinen privaten Räumen mit Severus ansprechen und per du, aber im Unterricht bin immer noch Professor Snape."
„Ok S…everus", stotterte Harry. Er war verwirrt. Er konnte nicht verstehen warum sich alle so verändert hatten.
„An was denkst du", wollte Draco wissen und unterbrach somit den kleineren Jungen wieder während seiner Gedanken.
„Es hat sich alles so verändert", hauchte Harry mehr als er sprach. „Ich verstehe das nicht", dabei schaute er die beiden Personen an.
„Nun Harry ich kann dir auch nicht sagen, ich wüsste was hier vor sich geht", dabei seufzte der Zaubertränkelehrer. „Warum gehen dir deine Freunde eigentlichen aus dem Weg? Ihr hängt doch sonst immer zusammen. Das kann doch nicht am Hauswechsel liegen." Snape sah Harry eindringlich an.
„Ich kann es ihnen wirklich nicht sagen. Vor den Ferien war alles noch beim alten. Im Hogwartsexpress ist auch nichts passiert, wir haben uns voneinander verabschiedet wie immer. Sie versprachen mir zu schreiben wenn etwas in der Zauberwelt passiert, sie müssen nämlich wissen, dass ich bei meinen Verwandten keine Nachrichten empfangen kann. Alles was mit Zaubern zu tun hat, ist verboten. Bis zu meinem Geburtstag hab ich gedacht, dass alles bei ihnen und sonst in Ordnung ist, da es nicht ungewöhnlich war, dass sie sich nicht meldeten. Aber als ich auch an meinen Geburtstag keinen Brief bekam wurde ich doch stutzig. Ich schrieb ihnen mehrere Briefe mit der Frage was mit ihnen sei, ob ich sie verärgert hätte… Es kam keine Antwort, nichts und auf dem Bahnhof haben sie auch nicht wie sonst auf mich gewartet. Lange Rede kurzer Sinn, ich weiß wirklich nicht was los ist. Ich wüsste nicht was ich ihnen getan haben könnte." Er zuckte nur mit den Schultern.
„Hmmm sehr interessant. Mich würde es ja interessieren was diese Gryffindors in den Ferien gemacht haben." Gab der Professor kund. „Gebt beide Acht, hier läuft irgend etwas. Ich weiß zwar noch nicht was, aber ich denke ich werde es sowieso bald erfahren."
„Ähmm, Professor kann das etwas mit dem zu tun haben, was der Hut gesagt hatte?", fragte Harry ängstlich. Ihm fiel wieder ein was dieser erzählt hatte. [Wie kann man das nur vergessen?...]
„Harry als aller erstes, ich heiße Severus oder Duze mich und wenn ich Fragen darf, was hat der sprechende Hut dir erzählt? Du musst wissen, er gibt nichts Preis von dem was er mit den Schülern bespricht."
Draco blieb still und hoffte das Harry alles erzählen würde. Er hatte auch bemerkt, dass der Hut länger noch als im ersten Jahr mit Harry gesprochen hatte, er war und ist äußerst neugierig.
„Hör zu Harry, wenn du nicht willst, dann brauchst du auch nichts zu erzählen. Du sollst wissen das ich nichts verraten werde, was in diesem Zimmer besprochen wird." Sagte Severus Snape, Tränkemeister in Hogwarts, „ Und ich weiß auch, dass mein Patensohn niemals etwas weiter erzählt. Das würde einen Malfoy entehren."
„Da muss ich meinem Onkel Recht geben, und diese Gryffindors plus Dumbledore können mich mal, die werden nie etwas erfahren." Draco schüttelte sich, als er an das Wiesel und Schlammblut dachte.
Nach einigem Ringen mit sich selbst, fing Harry an, wortwörtlich das Gesagte wieder zu geben: „Er erzählte wie im ersten Jahr, dass es bei mir schwierig sei, dass da immer noch mein Mut sei…" er murmelte etwas, was die Beiden nicht verstanden und sprach dann deutlich weiter. „ Ich hätte einen sehr klugen Kopf und Begabung. Dann kam das was mich verwirrt. Er hätte gesagt ich solle nach Gryffindor gehen. Dies sei der einzige Fehler, den er nie verstanden habe. Wie hätte er nicht erkennen können, dass ich der Erbe des Lords sei. Dieses kleine Geheimnis sei nie seinen Lippen entwichen. Nicht einmal Dumbledore wüßte Bescheid, dass ich Erbe des Blutes sei. Du Junger Lord musst verstehen, dein Vater Haus…" Hier unterbrach er.
„IST SLYTHERIN!" Und Slytherin rief er laut in die Halle hinein.
Allen anwesenden stockte er Atem. Draco sah seinen Onkel an und er wusste, dass er das gleiche dachte.
„Harry soviel ich weiß war dein Vater ein Gryffindor.", gab Snape zweifelnd von sich.
„Dachte ich auch. Was hat das zu bedeuten, ich versehe das nicht…"
„Harry, das klingt jetzt vielleicht schrecklich, aber der Hut hatte bis jetzt immer Recht. Das heißt also wir müssen herausbekommen ob James Potter wirklich dein Vater war und Lily deine Mutter." Der Tränkemeister überlegte eine Weile, dann sprach er weiter, „Man könnte einen Blutseelen-Test machen."
„Aber Onkel dafür müssen James Potter und Tom Riddle anwesend sein", unterbrach Draco seinen Onkel. „Einer ist tot und der andere ist sein Feind. Wie stellst du dir das vor?"
Harry wurde unterdessen immer bleicher. Dann sprang er auf und lief nervös auf und ab. Snape trat zu dem Jungen, schnappte sich ihn und drückte ihn an seinen Körper. Harry wollte sich aus der Umarmung befreien, trommelte auf Severus Brust ein, bis er dann in Tränen ausbrach. Er klammerte sich bei seinem Ausbruch, wie ein ertrinkender, an den Lehrer. Severus streichelte beruhigend über den Rücken des aufgelösten Jungen. Flüsterte mehr, als er sprach beruhigende Wörter. Draco ließ die beiden, er konnte sich genau vorstellen wie Harry sich fühlte. Man bekam auch nicht jeden Tag gesagt, dass der größte Feind sein wahrer Vater sein könnte. ~Was mir erst jetzt auffällt, hat er das vorher noch gar nicht registriert was der Hut gesagt hat?~ Dabei schaute er wieder zu den beiden. Harry hatte sich soweit beruhigt, dass sein Onkel den Jungen wieder zum Sessel brachte und ihn in diesen drückte.
„Na, geht es wieder?" fragte Draco. Er legte seine Hand an die verheulte Wange des kleineren und streichelte kaum spürbar drüber.
„Ja danke, es geht wieder", hauchte Harry, „Ich weiß nur nicht wie Voldemort darauf reagieren wird. Ich würde ja gerne den Test machen, aber wie soll das gehen?"
Beide staunten nicht schlecht, sie hätten nicht gedacht, dass Harry das wollte.
„Bist du dir da sicher Junge? Und eine weitere Frage hätte ich, soll Dumbledore das erfahren…?" Snape wurde lautstark von Harry unterbrochen. „NEEEIN!!!!" er wurde sofort still als er den wissenden Blick seines Lehrers sah. „Ich meine Dumbledore darf es nicht wissen, weil, weil…"
„Ist gut, ich werde es ihm nicht sagen.", beruhigt Snape seinen Schüler. „Warum soll er es denn nicht erfahren?" Harry hatte gewusst, dass diese Frage kommen musste, warum war er nur vorher nur ausgerastet und hatte weiter gesprochen?
Draco wusste sofort, das dies das Thema war, das er am Frühstückstisch angesprochen hatte, und dem kleinen ziemlich belastete. Er fragte sich was in den Ferien passiert sein konnte. Das ganze Wesen Potters hatte sich geändert. Er konnte nicht behaupten, dass das schüchterne diesem nicht stand, es sah einfach zu niedlich aus. Aber ein anderer Punkt war weit aus schlimmer, diese Angst vor alles und jedem. Die einfach nicht von Harry wich. Es konnte nicht an seinem Haus liegen, dass hatte er schon herausgefunden. Er wusste auch, dass es etwas mit diesen Dursleys zu tun hatte, nur was?
„Ich möchte es nicht sagen", er schaute dabei auf den Boden, als wäre dieser sehr interessant
„Harry es ist besser, dass du es uns erklärst. Vorhin in der Halle hab ich dich im Auge behalten. Du bist voller Hass. Dir muss etwas über den Ferien passiert sein und Dumbledore hat etwas damit zu tun, das hatte man genau gesehen. Deine Verwandten kann ich auch befragen, da gibt es einige Mittel!"
Harry schwieg eine lange Zeit, er wollte nicht reden aber er wusste, dass sein Lehrer es früher oder später erfahren würde.
„Also gut." Harry sprach sehr leise als hätte er Angst, jemand anderes würde dieses Gespräch mitbekommen.
„Es fing schon an als Vernon, mein Onkel mich vom Bahnhof abholen kam.
[Ob er nun der Onkel ist??? Ja ja, ich weiß, ihr wisst es… Und denkt der kann es nimmer sein. Frage: Wer ist es dann? Nun ich höre Vorschläge???? ^_^]
Ich packte meinen Koffer in den Kofferraum des PKW's und stieg danach ein. Er brüllte mich sofort an, ob es denn nicht schneller ging, So ging es die ganze Fahrt über. Als wir dann ankamen, schleifte er mich sofort ins Haus und stieß mich in die Küche. Ich sollte warten bis er meinen Kram ins Haus schaffte. Dann kam er wieder und grinste dreckig. Vernon schlug mir mit der Faust ins Gesicht und sagte das wäre die Strafe für das lange warten. Ich hatte Nasenbluten, weil er meine Nase getroffen hatte. Die Folge war, dass er mich wieder schlug, da ich ja die saubere Küche mit meinem Blut verschmutzte. Nachdem ich also alles gereinigt hatte sollte ich auf mein Zimmer gehen. Wobei ich betonen darf, dass er nicht das Zimmer meinte wo ich letztes Jahr untergebracht war, sondern den Schrank unter der Treppe, in dem ich die ersten elf Jahre meines Lebens verbracht hatte. Also ging ich nach oben in das alte Zimmer. Er brüllte die Treppe rauf, ich solle sofort ´runterkommen. Er packte mich, schleift mich ins Bad und schlug mir mit seinem Gürtel auf den Rücken. Nach zehn Schlägen hatte ich aufgehört zu zählen. Danach schmiss er mich in den Schrank und schloss diesen ab. Ich bekam nichts zu essen. Als alle schliefen schlich ich mich in die Küche um mir ein paar Brote zu schmieren. Er erwischte mich des Öfteren dabei. Die Strafe: er schlug mich wieder. Ich durfte mich nur im Schrank aufhalten. Nach den ersten beiden Wochen schaffte ich es endlich einen Brief an Dumbledore zu schicken. Er antwortete nicht. Also schickte ich einen weiteren Brief und es kam auch hier keine Antwort. Nach vier weiteren Briefen, in denen ich ihm jedes Mal erklärte, dass ich es nicht mehr aushielt, bekam ich eine Antwort. Diese fiel aber anders aus als erwartet. Er schrieb, dass er sich von so vieler Post geehrt fühlte. Er aber keine Zeit hätte sich um mein Problem zu kümmern. Er wäre überzeugt, dass meine Verwandten schon die richtigen Erziehungsmethoden hätten, dass ein paar Schläge mich nicht umbringen würden, eher abhärten gegen ‚Du weißt schon wer'. So, das ist die Kurzfassung. Und falls sie mir nicht glauben, Professor, hier ist der Brief", dabei wühlte er einen kleinen Zettel aus seiner Hosentasche und reichte diesen weiter.
Die anderen Personen hörten aufmerksam zu. Nach Severus und Dracos Blick zu urteilen, waren sie geschockt. Professor Snape besann sich aber schnell, nahm den Zettel und las diesen durch.
Hallo Harry,
ich fühle mich geehrt. Du scheinst ja ziemliche Langweile zu haben das du mir so viele Briefe schreibst!
Ich denke es ist das Beste du bleibst bei deinen Verwandten. Ich will mich nicht in ihre Erziehungsmethoden einmischen und so schlimm kann es ja nicht sein. Ein paar Schläge haben noch keinen umgebracht. Außerdem denke ich, dass es gut zur Abhärtung dient. Voldemort ist ja auch nicht ohne, und du bist ihm schon öfters entkommen.
Ich wünsche dir schöne Ferien,
Albus Dumbledore
PS. Adressiere keinen weiteren Brief an mich. Sie werden nicht gelesen da ich heute noch verreisen.
Snape räusperte sich.
„Harry deine Wunden, wo sind sie", fragte er und lief ins Nebenzimmer um mit einer kleinen durchsichtigen Flüssigkeit wieder zu kommen.
Harry zog sich seinen Umhang aus, danach folgte sein übergroßes Hemd.
„Es sieht aber ziemlich harmlos aus, du hast zwar Wunden aber keine sieht sehr schlimm aus."
„Das stimmt nicht Onkel", unterbrach Draco den Zauberer, „Als ich gestern Harry ins Zimmer brachte brach er zusammen. Da er ziemlich erschöpft war habe ich ihn schlafen lassen und ihn ausgezogen. Was ich dort sah, hat mir das Blut gefrieren lassen. Harrys Rücken war wund, alles offene Wunden die Eiterten. Brrr, mir läuft es bei bloßer Erinnerung noch eiskalt den Rücken herunter. Ich habe ihm einen Heiltrank gegeben. Darum siehst du fast nichts mehr."
„Wenn das so ist, bin ich doch froh über deine Arbeit, Draco. Und was machen wir jetzt mit dir, Harry?", er betrachtete den mageren Jungen. Er wusste auch nicht was vor sich ging, aber er war sich sicher, dass er es herausfinden würde. Er hieß nicht umsonst Severus Snape.
„Hmm das ist wirklich alles sehr seltsam", überlegte Snape laut. Er war von seinem Sessel aufgestanden und lief jetzt den Raum rauf und runter [Hin und her ist doch klar. Habt ihr etwa gerade gedacht, er geht die Wände entlang, na so was...*ggg*]
„Was sollen wir machen, Harry?" fragte Draco. Harry schmiss sich in seine Arme, Er klammerte sich so fest, dass Draco Angst hatte, das er keine Luft mehr bekommen würde.
„Ich weiß es nicht. Ich will das doch auch alles verstehen", schluchzte dieser, lies den anderen Jungen aber nicht frei.
„Bevor wir weiter reden, trinkst du erst mal diesen Heiltrank. Damit dürften dann alle verbliebenen Wunden innerhalb der nächsten Stunde verschwunden sein." Snape gab Harry die Flasche und dieser trank den Heiltrank ohne zu murren.
„Willst du wirklich den Blutseelen-Test machen, Harry?" fragte Snape weiter.
„JA, ich will die Wahrheit wissen!"
Draco schaute auf den Kleinen der immer noch wie ein Bündel in seinen Armen lag, dann richtete sich sein Blick auf seinen Patenonkel. „Wie soll das gehen? Wie gesagt einer ist Tod der andere sein Feind."
„Lass das mal meine Sorge sein Draco! Ich bin noch immer in den Diensten des Lords. Ich bekomme das schon hin. Dein Vater kann uns dabei auch helfen. Ich werde das morgen mit ihm besprechen. Wann wollte er morgen eigentlich ankommen Draco?"
„Gegen 7 Uhr30."
„Ah ja das ist gut!"
Harry horchte auf und schreckte aus Dracos Umarmung. „Wie bitte, wie darf ich das verstehen!?"
„Draco hast du ihm nichts erzählt?"
„Ich wollte ja, aber da war ein gewisser Zaubertranklehrer, der unbedingt etwas mit uns besprechen musste."
„Oh!"
Draco kicherte, das Gesicht seines Paten war Gold wert. Alleine die Erkenntnis, als diese in die Augen trat und dieses ‚Oh' aus dem Mund des Tränkemeisters, brachten Draco dazu in schallendes Gelächter auszubrechen.
„Draco jetzt beruhige dich!" Snape war eindeutig beleidigt das sein Patenkind ihn auslachte.
„Dann werde ich dir die Neuigkeiten erzählen. Mr. Malfoy, Dracos Vater, wird ab morgen die sechsten Schuljahre mit mir in den dunklen Zauberkünsten unterrichten."
„Mr. Malfoy? Hat Dumbledore ihn gebeten zu unterrichten?" Fragte Harry seinen Gegenüber.
„Nein Harry, du weißt, dass Mr. Malfoy für das Zauberministerium arbeitet?"
„Ja schon, aber ich dachte er würde eher für Voldemort arbeiten."
„Das eine schließt das andere nicht aus."
„Oh, klar wie kann ich auch so blöd sein!" rief er aus. Er wusste, dass Mr. Malfoy schon im ersten Jahr von Hogwarts für beide Seiten gearbeitet hatte.
„Kann er uns denn helfen?"
„Sicher. Mein Vater macht das schon, er wird einen Weg finden wie du den Test machen kannst. Und wenn ich Vaters Gesagtem glauben schenken soll, wird Voldemort diesen Test machen wollen."
„Wie meinst du das?" Harry schaute ihn mit leichten Glubschaugen an, die einem Rehkitz sehr ähnlich waren.
„Genau Draco sprich. Was hat dein Vater dir erzählt?" donnerte jetzt Severus, das gab es einfach nicht, dass sein Patenkind mehr wusste als er selbst. Bei Gelegenheit musste er mal Lucius die Leviten lesen.
„Ganz ruhig ihr beiden, ihr macht aus einer Mücke einen Elefanten. Vater kam in den Sommerferien oft spät nach Hause. Letzte Woche kam er dann freudestrahlend aus der Bibliothek und rief, er habe die Lösung. Als ich fragte worauf, haute mich die Antwort die er mir gab fast um. Es sagte er wüsste, warum Potter nicht an dem Avada Kedavra, dem Todesfluch gestorben sei. Er erklärte, dass nur ein wahrer Slytherin die Gabe hätte, den Fluch zu überleben."
„Aber ob der dunkle Lord deshalb einen Test machen würde? Ich weiß nicht…" Harry zweifelte daran.
Sie beratschlagten sich noch eine Weile, spekulierten, bis es schon fast Zeit zum Abendessen wurde.
„Du meine Güte wir haben den ganzen Tag verplauscht. Dabei wollte ich euch doch nur bitten, dass ihr mir etwas aus der Nokturngasse besorgt."
„Klar Onkel, das machen wir dann morgen, direkt nach dem Frühstück und bitte ohne irgendwelche Störungen. Ich möchte mit Harry noch einige Kleidung besorgen, da fällt mir ein, ich könnte Vaters Kreditkarte Plündern. Ist ja für einen guten Zweck. So wie Harry ´rum läuft kann sich kein Slytherin blicken lassen. Was brauchst du?"
Professor Snape gab eine Liste an Draco, wo alle Gegenstände aufgelistet waren.
„Ich wünsche euch dann viel Spaß", dabei verabschiedete er sich von beiden Jungen. „Wir finden eine Lösung Harry!"
„Danke Severus."
Der Kleine hat sich bedankt und folgte dann Draco. Beide hatten großen Hunger, da sie nur am Morgen ein Bisschen gegessen hatten.
Als sie an der großen Halle ankamen, standen Granger und das Wiesel davor. Als sie sie bemerkten, verschwanden sie schnell in die Große Halle.
„Ich wüsste ja so gern was die beiden haben, du doch auch Harry?"
„Jab".
Beide gingen weiter. Am Haustisch traf sie das gleiche Bild, wie am Morgen vor. Alle warteten nur auf die Beiden.
„Sagt mal ihr zwei, wo habt ihr gesteckt?" fragte Blaise ganz offen heraus, was die anderen sich nicht trauten, als die beide sich auf ihren Platz setzten.
„Blaise, Blaise, du bist überhaupt nicht neugierig, ODER?"
„Würde ich nie sein, Draco. Es gibt da nur jemanden der uns wirklich genervt hat!"
In diesen Moment kam eine kreischende Parkinson, auf sie zugestürmt. „Was macht dieses Potter Schlammblut hier. Draci Spatz. Und wieso sitzt er neben dir, du kannst doch bei mir sitzen." Sie sah Draco schmollend an.
„Mrs. Parkinson setzen sie sich auf ihren Platz!" erklang eine ölige Stimme.
„Oh oh, das gibt Ärger" seufzten einige der Hausgenossen.
„Mr. Malfoy da sie Vertrauensschüler dieses Hauses sind beauftrage ich sie damit, eine angemessene Strafe für Mrs. Parkinson zu finden. Nach dem Essen möchte ich, dass sie sich um Mr. Potter kümmern. Zeigen sie ihm alles in den Dungeon.[*01] Mit diesen Worten wollte er zu seinem Platz, aber ein alter Lehrer mit langem weißem Bart stand hinter ihm. Dieser beachtete den schwarzhaarigen Lehrer aber nicht, sondern wandte sich sofort an den verschüchterten Jungen.
„Guten Abend Harry. Ich möchte dich bitten, ins Büro zu kommen bevor ihr in euer Haus geht." Er lächelte den Jungen freundlich an. Keiner würde glauben, dass dieser so einen Brief verfassen könnte.
~Bäh, der trieft ja vor lauter Freundlichkeit~ Draco konnte nur unter Anstrengung seine eiserne Maske aufbehalten. Er stand kurz davor, einen Fluch auf den Schulleiter zu hetzen.
„Was möchten sie bitte mit mir besprechen?" fragte Harry ziemlich kalt.
Der Schulleiter zuckte kurz und in seinen Augen blitzte es auf.
„Nun, das kann ich dir hier nicht erklären. Ich möchte dich bitten in mein Büro zu kommen." Wiederholte er noch ein mal sein Anliegen. Damit drehte er sich um, und war auf dem Weg zurück zu Professor McGonagall.
Eine laute Stimme hielt ihn auf. „HALT!" es war Harry der sich mit vor Wut blitzenden Augen vor den beiden Professoren aufbaute.
Alle anwesenden richteten jetzt ihre Aufmerksamkeit auf die drei Personen.
„Was kann ich für dich tun Harry? Du kannst es mir auch gleich sagen, mein Junge."
„Ihr Büro werde ich in der nächsten Zeit nicht betreten Professor."
„Warum denn nicht, mein Junge." Der Schulleiter sah auf den zierlichen Jungen herunter. McGonagall wollte gerade zu einer Predigt ansetzen, wie unverschämt Mr. Potter doch sei da wurde sie von Professor Snape abgehalten.
„Mr. Potter, was geht hier vor." Alle anwesenden zuckten zusammen als sie Snapes Stimme hörten. Bevor Harry die Frage beantworten konnte redete Dumbledore auf den Zaubertrankmeister ein. Snape zog seine rechte Augenbraue hoch.
„Was geht hier vor?"
„Ich habe Harry zu einem Gespräch gebeten Severus und dieser lehnte es ab, wobei ich nicht verstehen kann warum???" [?? Frage: War er es der den Brief verfasst hat??? Ja oder Nein? *ggg* denkt es euch, wir werden es ja sehen!!]
„Nun, da kann ich dir auch nicht helfen Albus!" Der Professor wendete sich zu seinem Schüler, „Mr. Potter???"
„Professor Snape, wie gesagt ich werde das Büro nicht betreten. Wenn etwas Wichtiges ist, kann Professor Dumbledore sich an sie wenden. Oder einem Vertrauensschüler meines Hauses Bescheid geben. So wird es ja auch bei den anderen Schülern gemacht." „Und Professor Dumbledore", er blickte den Professor kühl an, „Duzen sie mich nie wieder. Für sie bin ich Mr. Potter verstanden?" mit diesen Worten drehte er sich um und verließ die Halle.
„Hmm, ich würde ja gerne wissen was ihn so verändert haben könnte!"
„Dieser Junge", fluchte McGonagall.
„Lassen sie es, er wird sich schon beruhigen. Es ist bestimmt nur die Anspannung und Hauswechsel. Trotzdem würde ich gerne wissen, was der Sprechende Hut mit ihm besprochen hat." Dabei rieb er über seinen Bart. „Severus weißt du etwas darüber. Hat er dir etwas erzählt?"
~Alter Trottel, sogar eine ganze Menge. Du wirst dich noch wundern…~ „Severus… Severus, ich habe dich etwas gefragt."
„Sicher, sicher, aber du weißt doch, dass wir als Hauslehrer die schweige Pflicht einhalten müssen."
„Aber Severus es geht um Harry. Ich mache mir Sorgen."
„Das ist mir klar Albus". ~Um wen machst du dir sorgen? Was verheimlichst du? Nicht lange, und ich weiß es, genau wie Voldemort~ „Ich kann dir nur sagen, das der Hut mit Harry gestritten hatte. Harry wollte nicht nach Slytherin".
„Wo wollte er denn hin?"
„Minerva, wo wollte der Goldene Junge wohl hin? Was für eine Frage, natürlich in sein altes Haus. Nun wie ihr bemerkt habt, hat der Hut sich durchgesetzt. Mehr hat Mr. Potter nicht erzählt. Ich werde gehen. Ich muss noch den Lehrstoff für morgen vorbereiten." Damit verschwand er und ließ die beiden alleine.
Draco war dem kleineren aus der großen Halle hinterher geeilt. Konnte ihn aber nicht mehr einholen.
~Verdammt wo steckt er?~
Er suchte zuerst in der Bücherei, aber bis auf ein paar Ravenclaws sah er niemanden.
„Suchst du Harry?" Baise Zabini stand an der Wand gelehnt und beobachtete seinen Freund. „Wenn ja, er ist zum See gelaufen", er zeigte in die Richtung.
„Danke Zabini, ich schulde dir was", Draco drehte sich um. Blaise rief ihm noch hinter her, dass er sich in Acht nehmen solle, da Parkinson auch dort ´rumlungerte. ~Das hat mir noch gefehlt~
Draco ging am See entlang. Bis er ein leises Schluchzen war nahm. Er horchte auf und ging in die Richtung aus der er dieses Herzzerreisende Schluchzen hörte. An einen Felsen gelehnt saß der Gesuchte. Er hatte seine Arme um seine Beine geschlungen und seinen Kopf in den Knien verborgen. Er zitterte am ganzen Körper vor unterdrückten Schluchzern. Hin und wieder hörte man ihn leise Schniefen. Draco trat leise und vorsichtig auf den weinenden Jungen zu. Er setzte sich zu ihm und zog ihn in seine Arme. Harry lies alles mit sich machen, er schaute nicht einmal auf, in wessen Armen er da lag. Draco streichelte ihm beruhigend über den Kopf und den Rücken. Er murmelte leise, sanfte, beruhigende Sätze dem aufgelösten Jungen zu. Nach einer langen Zeit beruhigte sich dieser. Er schaute vorsichtig in das Gesicht seines Tostspenders. Er hatte nicht registriert, dass es sich um Draco handelte. Was er sah lies sein gepeinigtes Herz wärmer schlagen. In Dracos Gesicht war kein Spott oder eine andere Grimmasse zu sehen. Warm lächelte er ihn an. Dann strich er ihm eine der dunklen Strähnen aus den Augen. Harry konnte nicht anders und erwiderte schüchtern das Lächeln.
Draco frage nicht, warum er abgehauen war, er konnte es sich ja denken. [Liegt wohl an dem Gespräch *ggg*] Sie blieben noch eine Weile aneinander gelehnt sitzen und sahen sich den Sonnenuntergang an, bis sie sich entschieden wieder in ihren Kerker zu gehen. Sie schlenderten gemütlich den Weg am See zurück.
Als sie gemeinsam den Gemeinschaftsraum betraten wurden sie mehr oder weniger zufrieden gelassen. Es lag wohl eher an Dracos Blick. Dieser sagte eindeutig ‚lass' mich in frieden oder ich verfluche dich, Grille dich am lebendigen Leibe. Bis Blaise auf sie zukam.
„Wo wart ihr solange? Professor Snape hat euch gesucht." Blaise schaute mit beiden Armen in den Hüften gestemmt die beiden Klassenkameraden zornig an.
Der Blonde verzog seinen Mund zu einem Grinsen. „So so, du hast mir doch selber gesagt wo ich ihn suchen muss, oder habe ich etwas verpeilt Zabini?"
„Oh ha, voll erwischt, habe ich doch tatsächlich vergessen", er schaute pfeifend in eine andere Richtung.
„Das ist nicht war", Draco lachte auf. „Bei Crabbe und Goyle sind wir das ja gewohnt, aber du Blaise Zabini, also das haut mich um."
„Hey das kann jedem Mal passieren…"
„DRACI SCHATZI DA BIST DU JA"; wurde Blaise von Pansy unterbrochen. Sie kam gerade durch den Eingang. „Ich habe dich überall gesucht", heulte sie auch gleich schon los. „Du wolltest mir doch helfen."
„Und Wobei?!"
„ÄHM… doch nicht vor den anderen, Schatzi." Sie klimperte mit den Augen.
~Wahh, wird man dieses Weib den nie los?~
„Draco"; mischte sich jetzt Blaise ein, „Ich soll dich von Snape daran erinnern, dass du gleicht Kontakt mit ihm aufnimmst. Und ich soll dich auch noch mal an die Strafarbeit von der da er erinnern." Dabei kam wieder sein Grinsen durch.
„Jetzt wo du es sagst, STIMMT." Dracos silbernen Augen bekamen einen gehässigen, kalten Glans.
Harrys Augen ruhten auf Dracos Gesicht. Er hatte noch nie einen Menschen mit so vielen Masken gesehen. ~Ich fühle mich bei ihm beschützt. Ich mag ihn… aber kann ich ihm vertrauen… Hab ich doch die ganze Zeit schon. Also warum nicht….~
„Harry kommst du mit?"
„Ähm wohin Draco? Tut mir leid ich habe nicht zu gehört".
„Ich muss auf Parkinson achten. Sie muss noch ihre Strafe erledigen."
„BITTE? POTTER SOLL MIT?", schimpfte diese auch wieder los.
„Du hast es erkannt Pansy!"
„ABER DIESES SCHLAMMBLUT…"
„FÜNFUNDZWANZIG PUNKE ABZUG, und bei jedem Kommentar weitere Punkte" fauchte Draco äußerst sauer.
Harry zuckte kurz zusammen. Er fühle sich beinah wie bei den Dursleys. Draco hatte schnell geschaltet, deswegen war er am Satzende wieder ruhiger. Er umschlang Harry mit seinen Arm und zog ihn an seinen Körper. Pansy wollte gerade einen ihre Kommentare los lassen als sie auch schon von Blaise aufgehalten wurde. Sie schaffte es gerade noch den Mund zu öffnen als dieser ihr schon das Wort abschnitt.
„An deiner Stelle würde ich mir gut überlegen was du sagst, du hast diesem Haus schon genug Punkte gekostet. Hier sind einige die nicht sehr gut auf dich zu Sprechen sind. Sie werden auch nicht vor Grausamkeiten zurückschrecken, wenn du ihnen noch mehr Punkte kostest. Unser Haus will dieses Jahr den Pokal Gewinnen!", da brach er ab und wandte sich an Draco.
„Sag, wie sieht die Strafe aus. Doch nicht wieder ein Klassenzimmer aufräumen."
„Wieso? Letztens hast du dich aber nicht beklagt."
„Stimmt es war schon lustig. Wie sie ihre Finger anstarrte nur weil etwas Dreck dran haftete und sie aussah wie ein Schornsteinfeger…"
„Ich hab's! Sie darf die Wiggels aufsammeln. Ich habe mitbekommen das einige in den Ferien ausgebrochen sein sollten und sich in einem alten Klassenraum aufhalten sollen. Ist doch eine gute Gelegenheit Punkte zu bekommen und dabei Pansy dabei zu beobachten." Alle grinsten. Sie wussten das würde äußerst lustig werden, Pansy viel die Kinnlade herunter, das konnte ihr, ihr Draco Schatzi doch nicht tun...
Also machten sie sich zu sechst auf den Weg. Crabbe und Goyle hatten sich auch angeschlossen.
„Draco, was sind Wiggels?"
„Passt ihr nie im Unterricht auf? Wiggels sind kleine Zwerge die nur Chaos anrichten. So verkifft wie die sind, ist es ja auch kein Wunder. Wenn man nicht aufpasst und gebissen wird, kann man entweder selbst High werden oder man hat grüne Punkte im Gesicht, oder etwas anderes. Jeder der gebissen wurde hatte andere Symptome. Diese sind lang anhaltend. Lest im Buch nach!
Magische Geschöpfe Kapitel 3 Seite 425 Absatz 7
Dort findet ihr alles!"
Als sie in dem alten Klassenzimmer ankamen entflammten die Fackeln sofort. Das Zimmer war schon seit Jahren nicht mehr in Gebrauch. Es roch vergammelt und überall lag eine dicke Staubschicht drüber. Von den Wänden und der Decke hingen große Spinnennetze herunter.
„Wir hätten sie hier putzen lassen sollen!"
„Crabbe da gebe ich dir Recht. Aber bei der brauchen wir nicht lange zu warten.", lachte Zabini.
Die fünf Jungs setzten sich auf einen alten Tisch und beobachteten Pansy.
„Draci…. Hilf mir doch sie einzufangen. Das ist keine Arbeit für eine Lady." Sie ging im Klassenraum auf und ab.
„Falsch Parkinson! Das ist deine Aufgabe. Bei jedem betteln oder verweigern werde ich dir die Internen Slytherin Punkte ab ziehen."
„'Tschuldige' wenn ich frage, ‚aber was sind denn Interne Punkte'?" Harry schaute die anderen verstört an.
„Das hab ich dir ja noch gar nicht erzählt, Harry! Die Slytherins haben mit Professor Snape eine Vereinbarung. Also, jeder Punkt der bei den Lehrern gemacht wurde wird aufgeschrieben. Das heißt Name und wie viele Punkte, wird in einem Buch eingetragen um am Ende für den Hauspokal die Hauspunkte auszurechnen. Bei uns wird zusätzlich aber noch der Schüler heraus gesucht, der die meisten Punkte geholt hat. Intern kannst du ebenfalls Punkte holen aber auch verlieren. Das sind die Internen. Sie werden am Ende jeweils zu den Punkten, aus dem Buch dazugerechnet, oder aber auch abgerechnet. Professor Snape erfüllt dem Sieger einen Wunsch. Letztes Jahr hatte Blaise Gewonnen.
Für den Hauspokal hat er alleine 115 Punkte erzielt.
Intern hatte er 100 Punkte und abgezogene 20 Punkte. Das machte einen Entstand von 195 Punkten. Gefolgt von mir mit 190."
„Hmm, da werde ich wohl scheitern. Letztes Jahr habe ich minus 50 Punkte gehabt.", kicherte Harry und grinste die anderen verschwitzt an.
„Das ist nicht dein Ernst?!?!" Blaise und die anderen waren geschockt.
„Denkt doch alleine mal an Zaubertränke!"
Alle lachten auf.
Ein gellender Schrei riss alle aus ihrem Gespräch. Pansy tanzte gerade mit einem Wiggel Foxtrott. Alle lachten bis ihnen die Tränen kamen. Der Wiggel führte Pansy durch den Raum als wäre er eine der höchsten Persönlichkeiten.
Als sie ihn dann endlich in die Box verfrachtet hatte wurde sie auch von dem nächsten angegriffen und Gebissen. Erst lief ihr Gesicht gelb an, dann begann sie laut zu singen:
„Laterne, Laterne,
die haben Kinder gerne,
alle Kinder haben eine
nur die Pansy, die hat keine.
Die hat zwar eine gebaut,
doch die wurde ihr geklaut.
Dafür hat der Dumbledore eine,
doch gebaut hat der wohl keine.
Die Moral von der Geschichte:
die Pansy weint, der Dumbledore nicht".
Jetzt konnte sich keiner mehr gerade halten. Crabbe und Goyle kugelten sich bereits auf der Erde. Draco hielt sich krampfhaft an Harry fest, und dieser war fast am ersticken, er bekam schon keine Luft mehr vor lauter lachen. Tränen liefen ihm aus den Augen. Blaise hockte bereits auf der Erde. Es fehlte nicht mehr viel und er konnte Crabbe und Goyle Gesellschaft leisten. So ging es noch eine Stunde weiter bis Pansy den letzten gefangen hatte. Sie hatte rosa Haare, grüne Haut mit einem gelben Gesicht und blaue Pickel. Außerdem konnte sie nicht mehr Sprechen, und war dick, dass sie nur noch quer durch die Tür passte. So schickte Draco sie zu Madam Pomfrey auf die Krankenstation.
Nach dieser Vorstellung begaben sich alle auf ihre Zimmer, es war schon spät am Abend. Nur Harry und Draco blieben zurück. Es saßen noch ein paar Siebtklässler im Raum aber die verschwanden nach kurzer Zeit. Als die beiden alleine im Gemeinschaftsraum waren berichtete Draco Severus, durch das Feuer im Kamin, was er mit Pansy gemacht hatte. Was seinen Paten auflachen ließ.
„Gut! Da hätte ich aber auch selber drauf kommen können."
„Jep, hättest du, aber so hatten wir eine ganze Menge Spaß!"
„Ok. Denk morgen an meine Liste. Die Zutaten brauche ich dringend. Nacht Jungs." Er schaute die zwei warm an, lächelte und verschwand.
„Lass uns schlafen gehen! Morgen haben wir viel vor."
Beide gingen in ihren Schlafsaal, zogen sich aus und ließen sich in ihre Betten fallen.
Beide wünschten sich eine gute Nacht und schliefen schon bald darauf ein,
