Harry Potter – Snakekind Das Erwachen der schwarzen Magie

Harry & Draco (slash)

von Taron173

Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling.

Warning: Es ist eine slash Fiction.

Genre: Dark – Harry

Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…

Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die Geschehnisse  bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder andere Ereignisse passieren werden…."

Die Story ist nur einmal Beta gelesen. Ich habe jemanden gefunden, der noch mal alles korrigiert. Jedoch kann sie nicht vor Anfang Mai, da sie mitten im Abi hängt…

Also bei Fehlern bitte drüber lesen…

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Kapitel 04: Einkaufen mit den Malfoys

Das Frühstück war gerade vorbei als die Eulen in die Große Halle kamen. Hedwig, die weiße Schneeeule, segelte direkt zum Slytherintisch und ließ einen schwarzen Briefumschlag fallen, dann flog sie auf Harrys Schulter und setze sich.

„Na meine schöne hast du mir Post mitgebracht. Von wem der wohl ist?" Er gab ihr einen Eulenkecks und wandte sich dann dem rätselhaften Brief zu. Auf dem Briefumschlag stand kein Absender. Als er den Brief drehte und öffnen wollte sprang ihm ein Siegel ins Auge. Eine silberne Schlange die um ein ‚M' geschlungen war. Er betrachtete das Siegel eine Weile. ~Das sieht aus wie das Siegel der Malfoys.~

„Draco, ist das euer Wappen?"

„Wie bitte?" er hatte nicht mitbekommen das Harry einen Brief bekommen hatte. Der Blonde war mit Blaise Zabini, Crabbe und Goyle in ein Gespräch über Pansy-Abwehrmethoden verwickelt, so dass er um sich herum nichts mehr wahrnahm.

Harry wedelte vor Draco's Gesicht, mit dem Brief herum.

„Hier, den habe ich gerade bekommen."

„Du, das kann nicht... das ist unser Wappen!", Draco war sichtlich erstaunt.

„Danke, genau das habe ich dich gerade gefragt."

„Ist der wirklich für dich?"

Harry schaute den Umschlag an um sicher zu gehen, an wenn der Brief Adressiert war.

„Es steht mein Name drauf."

„Dann öffne ihn. Ich möchte zu gern wissen, was meine Eltern von dir wollen!" ~Ob Onkel Sev etwas damit zu tun hat?~

Harry öffnete den Umschlag vorsichtig. Er entnahm dem Umschlag ein grünes Blatt, auf dem mir silberner Schrift stand:

Guten morgen Harry,

du fragst dich gerade sicher warum ich, Lucius Malfoy, dir einen Brief schreibe. Da ich eigentlich jede Gelegenheit nutze, dich zu liquidieren [01].

Nun der Grund ist, dass ich gestern einen Brief von meinem guten Freund Severus Snape erhalten habe. In diesem teilte er mir mit, dass du jetzt in unserem Haus ‚Slytherin' untergebracht bist.

Ich muss dir gestehen, ich war überrascht, dies zu lesen. Ich wusste zwar, dass du die Wahl zwischen zwei Häusern hattest, habe aber eher gedacht eines der anderen beiden sei für dich bestimmt.

Ich freue mich dennoch, dich auf der richtigen Seite begrüßen zu können.

Severus schrieb mir, was der sprechende Hut dir verkündet hatte. Das sind wirklich sehr Interessante Neuigkeiten. Er schrieb mir, dass du den Blutseelen Test machen möchtest. In diesem Punkt stimme ich dir voll und ganz zu.

Den Test können wir bei uns in Malfoy Manor machen. Hier haben wir unsere Ruhe vor Spionen, seitens des Ministeriums oder Dumbledores.

Für den Test brauchen wir ca. drei bis vier Tage. Er braucht leider so lange, da es ein sehr schweres Ritual ist. Ich würde Vorschlagen, es so schnell wie möglich durch zu führen. Severus und ich werden das mit Dumbledore klären. Keine Angst!

Wie du sicherlich schon aus diesem Brief heraus gelesen hast, heißt dass für dich, dass Voldemort zugesagt hat.

Er hatte schon länger eine Vermutung, die er jetzt bestätigt sieht. Harry du musst wissen, der Lord hatte Nachforschungen angestellt, warum dich der Fluch nicht umgebracht hat und du die Schlangensprache ‚Parsel' sprechen kannst.

Dumbledore wird dir erzählt haben das dies durch die Narbe kommen würde, da du ja angeblich mit Voldemort verbunden bist. Dies stimmt nicht.

Ich weiß das kann jeder behaupten aber wir haben Beweise. Es gibt von Slytherin ein Buch, das dieser selbst verfasst hat. Dort steht es, bis ins kleinste Detail, beschrieben. Severus kann dies bezeugen, falls du mir nicht glaubst. Auch meinem Sohn sind ein paar Dinge bekannt. Er hatte mir letztes Jahr unter anderem anvertraut, dass er bei dir weitere schwarzmagische Fähigkeiten entdeckt hätte. Auf diese möchte ich jetzt nicht eingehen.

Laut dem Buch ist nur ein wahrer Schwarzmagier dazu in der Lage, Avada Kedavra, den Tod bringenden Fluch zu besiegen. Eine weiterer Punkt ist dein Können für die Schlangensprache Parsel. Sie kann nur vererbt werden. Sie kann nicht, wie dieser Narr von Schulleiter behauptet und somit durch einen Fluch übertragen werden. Und als letztes, als du den Fluch abbekommen hattest, und der Lord fliehen musste, hattest du keine Narbe auf der Stirn. Woher diese stammt, ist ein Rätsel was noch gelöst werden muss.

Wir denken alle, dass deine wahren Fähigkeiten unterdrückt werden. Das heißt, das Ritual kann schwerer für dich werden.

Genaure Punkte werde ich dir noch erläutern, wenn du bei uns in Malfoy Manor bist.

Ich hoffe du traust mir soweit, dass ich dir sage, dass dir hier in Malfoy Manor nichts passieren wird. Der dunkle Lord lässt dir ausrichten, solltest du doch ein Potter sein, lässt er dich ziehen, er wird dich nicht aufhalten. Wenn du dich Dumbledore anschließen solltest, wird er dich jagen und vernichten. Aber ich denke darüber bist du dir im Klaren. Solltest du aber trotz allem die Seite wechseln wollen, wird er dich mit offenen Armen empfangen. Einen Zauberer wie dich, kann er in seinen Reihen gut gebrauchen.

Hochachtungsvoll,

Lucius Malfoy

„Der Brief wird sich, nach dem du ihn gelesen hast, auflösen!"

Ps.: Ich hörte von Severus, dass ihr, du und mein Sohn, einkaufen wollt. Ich werde mich euch mit meiner Frau anschließen, da ich noch einige Sachen erledigen muss. Severus weiß bescheid, dass ich mich doch verspäten werde. Wir treffen uns heute um 10:00Uhr in ‚Hogsmeade' in den ‚Drei Besen'.

Nach dem er den Brief gelesen hatte, löste dieser sich auf, als hätte er nie existiert. Draco hatte über die Schulter mitgelesen und lächelte Harry verschmitzt an.

„Das nenne ich Glück. Da können wir seine Kreditkarte plündern."

„Also, ich weiß nicht!"

„Hey, sie werden dir nichts tun. Solange der Test nicht gemacht worden ist, bist du tabu. Dir wird wirklich nichts passieren. Du musst nur damit leben, dass meine Mutter mitkommen wird. Und wie ich sie kenne, wird sie dich in jedes Kaufhaus London's schleppen. Also, das einzige, was dir passieren kann ist, dass du heute Abend Blasen an den Füßen hast. Sie liebt es Einzukaufen und ich muss sagen, dir würde es mal gut tun ein paar neue Kleidungsstücke zu bekommen. Das was du trägst ist ja eine Zumutung. Wo holen die Muggel bloß solche Teile her?"

„Ich trage überwiegend nur die Kleidung meines Cousins. Neue Klamotten habe ich noch nie besessen."

„Das ist nicht wahr!" Draco sah Harry ungläubig an. Wie konnte jemand keine eigene Kleidung haben? ~Da hat Mutter einiges vor sich. Sie wird sich freuen.~

„Bald schon, Harry." ~Und deine Verwandten werden sich noch wünschen, nett zu dir gewesen zu sein! Sollte Voldemort wirklich dein Vater sein, was ich zu hundert Prozent glaube, dann gibt das mächtigen Ärger~

„Wieso hat mir dein Vater eigentlich den Brief geschickt, wäre es nicht weitaus klüger, mir das beim Einkaufen mitzuteilen?"

„Nein, das glaube ich nicht, denn wenn meine Mutter dabei ist, hat er gar keine Chance es dir du sagen. Und das ist kein Scherz. Das mache ich schon seit 16 Jahren durch. Außerdem, wenn jemand den Brief abgefangen und geöffnet hätte, würde man eine Leiche mehr finden und der Inhalt des Briefes wäre verschwunden. Jeder weiß, dass das Malfoy-Wappen in den Händen der falschen Person den Tod bringt. Außerdem kann uns jederzeit jemand zuhören, und das wäre nicht so gut, du weißt warum. Also ist diese Möglichkeit noch die Beste und mein Vater redet in der Öffentlichkeit nicht über geschäftliches. Es hat seine Gründe, dass alles hinter verschlossenen Türen besprochen wird. Das machen alle Slytherins so."

„Stimmt!" Harry überlegte eine Weile. Dann sah er wieder zu dem anderen. „Das mit dem Brief hatte mir mal jemand erzählt. Und bespitzelt möchte ich auch nicht werden", seufzte er. Alleine der Gedanke jemand bekäme dies heraus, er dachte an diese Reporterin ‚Rita Kimmkorn', wie sie versucht hatte alles über ihn herauszufinden. Das ließ ihn leicht frösteln. Er schüttelte sich um den Gedanken abzuwerfen.

„Sieh dir doch einmal die Gryffindors an, deine so genannten Freunde! Kaum sagst du mal was Falsches, wird es breit getreten, du wirst gehänselt oder links liegen gelassen, dass gibt es bei uns nicht."

„Ja, die Erfahrung habe ich auch gemacht, beim Trimagischen Turnier, da hat Weasley, weil er neidisch war, mich vor der ganzen Schule schlecht gemacht."

„Da sagst du es, das habe ich mitbekommen. Ich hätte ihn am liebsten verflucht. Wie konnte er sich auch in den Mittelpunkt drängen. Das ist meine Aufgabe." Draco's Augen blitzten vor Zorn. Er fand die Erinnerung zum Haare ausreißen.

„Ich sag dir, die Rache kriegt er noch ab. Ein Malfoy lässt sich nicht verarschen."

„Beruhige dich. Und außerdem müssen wir los." Harry grinste den anderen freundlich an. „Weasley kriegt sein Fett noch weg, glaub mir." In seinen Augen konnte man erkennen, dass er dies wahr machen würde.

„Was ist mit der Granger, dem Schlammblut?" fragte Draco und kraulte Harry im Nacken.

„Das ist schön. Hmm … gute Frage. Um genau zu sein, anfangs verstanden wir uns gar nicht. Sie ist besserwisserisch, und hat in allem Recht. Und wehe du sagst ihr mal die Meinung, dann ist sie sofort eingeschnappt."

„Na klasse, und wie hast du es so lange mit denen ausgehalten?" ~Brr, wenn ich nur daran denke krieg ich ja schon Pickel!~

„Um ehrlich zu sein, keine Ahnung." Er zuckte mit seinen Schultern. „Hey, wir müssen wirklich los."

„Na dann, lass uns gehen, sonst kommen wir zu spät und das hast mein Vater."

„OK, na dann los. Wir wollen doch nicht, dass er uns lyncht. Oder?"

„Ach was, der hält dann nur einen Monolog. Um genau zu sein zwei bis drei Stunden", lachte Draco. Harry sah ihn entsetzt an.

„Das ist nicht dein ernst! Los las uns gehen."

„OK, wieso auf einmal so schnell?" lachte Draco. Er fand Harry's entsetztes Gesicht äußerst lustig.

„Draco lass das! Kom."

„Ok, ok."

Beide erhoben sich und machten sich auf den weg. Hinter ihnen her riefen Blaise, Crabbe und Goyle: „VIEL SPASS!". Draco und Harry kicherten und antworteten synchron: „IMMER DOCH!"

„Wie viel Zeit haben wir noch bis wir meinen Vater treffen sollen?", fragte Draco, der neben dem jüngeren her ging.

„Eine Stunde, warum fragst du?"

„Das ist genügend Zeit. Lass uns nach ‚Derwisch und Banges' gehen und deine Schulsachen kaufen. Dann brauchen wir diese nicht mehr besorgen."

„Gute Idee", antwortete der jüngere und wollte in die entsprechende Richtung gehen. Doch bevor er dies konnte, beugte sich Draco zu dem jüngeren. Dieser schaute ihn warm an. Ein kleines Lächeln lag auf seinen Lippen. Draco erwiderte es, und strich im selben Moment hauchzart über die Wange des goldenen Jungens. Dann richtete er sich wieder auf, ergriff die Hand des kleineren, und zog ihn den Weg entlang.

Kurz darauf standen sie vor dem Laden, den sie gesucht hatten. ‚Derwisch und Banges' stand auf einem großen Schild, das an der Hauswand angebracht war. Draco zog den kleinern zu sich. Als sie den Laden betraten kamen ihnen auch schon die vier neuen Gryffindors entgegen und verließen den Laden, aber nicht, ohne ein paar giftige Blicke in Richtung des Ex-Gryffindors zu werfen. Draco und Harry ließen sich davon nicht stören und gingen sofort weiter, in Richtung der Bücherei. Da Draco wusste, welche Bücher gebraucht wurden, fanden sie diese schnell im Regal. Zudem besorgte er dem jüngeren, Zusatzlektüren in Zaubertränke, dunkle Zauberkünste, Ritualzauber und Runenkunde und noch ein paar weiteren Fächern. Nachdem sie die Bücher hatten, gingen sie in den Verkaufsraum. Ein etwas älterer Herr stand hinter dem Thresen und putzte gerade seine Brille.

„Guten morgen. Wie kann ich ihnen Helfen Mr. Malfoy?"

„Guten morgen Mr. Rufs.", grüßte dieser zurück.

[Wie gesagt, habe keine Ahnung, wer den Laden führt….]

„Die Bestellung, die ich gestern aufgegeben habe, ist sie schon eingetroffen?"

„Sicher Mr. Malfoy. Einen Moment bitte." Er lief ins Lager und kam nach einer Weile mit einem Packet wieder. Er überreichte es ihm.

„Es sind alle erwünschten Zauberutensilien darin. Wenn ich fragen darf, wofür brauchen sie sie ein zweites Mal?"

„Sie dürfen. Sie sind nicht für mich, sondern für ihn.", dabei deutete er auf Harry, „Ich brauche dazu auch noch einen Kessel. Haben sie noch mal denselben, den ich bei ihnen schon gekauft hatte?"

„Einen Moment da müsste ich nachschauen". Und schon war er wieder verschwunden.

Es dauerte etwas länger, bis der Alte wieder erschien. Neben sich herschwebend, führte er einen silberner Kessel, Normgröße XL.

„Sie haben Glück, Mr. Malfoy, das ist der Letzte!"

Nun mischte sich auch Harry ein: „Draco, der ist viel zu teuer. Das ist ein Silberkessel. Weißt du eigentlich, wie teuer die sind?"

„Klar, aber das sind die besten. Du wirst noch sehen, wofür man sie gebrauchen kann." Er drehte sich zum Verkäufer um. „Wir nehmen ihn und die Bücher noch dazu. Was kostet es?"

„Einen Moment bitte", er Tippte auf die Gegenstände mit seinen Zauberstab und nannte die Summe: „Das macht 135 Gallonen, 15 Sickel und 11 Knuts, Mr. Malfoy."

Draco reichte die genannte Summe seinem Gegenüber, verkleinerte dann alles und steckte es sich in die Tasche.

„Sollte ich das nicht tragen, Draco?"

„Lass mal du wirst noch genug zu schleppen haben, warte es nur ab." Draco grinste ihn an, zwinkerte kurz, und mit einem „Bye, Mr. Rufs" zog er den kleineren schon aus dem Laden.

Sie gingen sofort zu den drei Besen. Erst schauten sie sich in der Kneipe um.

„Hmm sie scheinen noch nicht da zu sein." Draco steuerte einen leeren Tisch an und setzte sich. Harry tat es ihm gleich und setzte sich neben ihn. Kurz darauf kam auch schon die Bedienung.

„Was kann ich euch beiden bringen?"

Harry bestellte sich einen Soda - mit Kirschsirup, Eis und Schirmchen, und Draco ein Butterbier. Es dauerte nicht lange, da es nicht voll war und ihre Bestellung stand vor ihnen. Sie nippten gerade an ihren Getränken, als Lucius und Narzissa Malfoy die Kneipe betraten. Die beiden Erwachsenen sahen sich um und als ihr Blick sie traf, lief auch schon Mrs. Malfoy auf ihren Sohn zu.

„Draco, mein Junge wie geht es dir?" Sie drückte den, um fast zwei Köpfe größeren, an sich.

„Mutter du tust ja so als hättest du mich seit Monaten nicht gesehen!" Er löste sich aus ihrer Umarmung. „Dabei sind es gerade mal zwei Tage."

„Mein Junge, ich bin deine Mutter, ich mache mir nun mal Sorgen!"

„Nicht böse sein. Hab dich lieb!" dabei lächelte er sie an, und sie kniff ihn spielerisch in die Seite. Mittlerweile war auch Mr. Malfoy zu den jungen Leuten getreten. Beide Erwachsenen setzten sich auf die verbliebenen Stühle.

Harry fühlte sich unwohl. Er wusste nicht, wie er sich gegenüber den Malfoys verhalten sollte. Draco legte ihm seinen Arm um die Schulter, und zog den Jüngeren auf seinen Schoß. Harry versteifte im ersten Moment, ließ es dann aber geschehen. Draco flüsterte beruhigend in sein Ohr: „Hey, sie werden dir nichts tun! Glaub mir.", dabei streichelte er ermutigend über die Zitternden Hände des schwarzhaarigen.

Lucius Malfoy betrachtete sich das idyllische Bild der beiden Jugendlichen. Er fragte sich, wo der Hass seines Sohnes geblieben war. Aber er vermutete, dass dieser in Wirklichkeit nur enttäuscht gewesen war, da Harry im ersten Schuljahr die angebotene Freundschaft abgelehnt hatte.

„Draco! Seit wann verstehst du dich mit Potter?" Narzissa kam ihren Mann zuvor und stellte diese Frage in einem schrillen Ton.

„Mum!" Draco schaute seine Mutter empört an. „Erstens, heißt er Harry und zweitens, ob er ein Potter ist, stellt sich noch heraus." Das letztere hatte er so leise gesprochen, dass seine Eltern ihn fast nicht verstanden. „Und ich habe nie behauptet, ich würde ihn nicht mögen, oder? Ich kann mich nur daran erinnern, immer wieder erwähnt zu haben, dass ich dieses Schlammblut und diesen Muggelfreund Weasley hassen würde. Harry habe ich nie erwähnt."

Harry hielt sich lieber aus dem Gespräch heraus, er wusste immer noch nicht, wie er sich gegenüber den anderen verhalten sollte. Aber die Angst, die mit dem Eintritt der Malfoys, aufgestiegen war, war wieder verschwunden. Wobei Draco nicht ganz unschuldig war, denn dieser ließ nicht ab, dem kleineren über die Hand zu streicheln.

Draco's Vater nickte leicht, er musste seinem Sohn Recht geben. Er konnte sich gut erinnern, wie oft sein Sohn in den Ferien davon gesprochen hatte, dass diese zwei es noch büßen würden.

„Narzissa, beruhige dich!" Mr. Malfoy legte seine Hand auf die Schulter seiner aufgebrachten Frau. „Tut mir leid Jungs, ich kam noch nicht dazu, ihr die Neuigkeiten zu erzählen."

„Lucius...!!!"

„Beruhige dich, Schatz. Wir haben erfahren, dass Harry wahrscheinlich kein Potter ist. Aber wärst du gestern nach Hause gekommen, wie besprochen, wüstest du jetzt alles. Ich sage dir nur soviel, dass der Junge zurzeit nicht angefasst werden darf. Voldemort macht sonst Frikassee aus uns Todessern."

„Verstanden Schatz. Er ist tabu, aber das erklärt noch nicht warum mein Sohn mit ihm Schmust."

„Mutter, ich habe dir letztes Jahr schon gesagt, dass ich den kleinen mag!" Draco schaute seine Mutter strafend an.

„Ja ich weiß!", sagte sie ruhig und seufzte. Sie hatte nichts gegen ihn, es gab da nur ein kleines Problem. „Nun gut, und was hältst du von meinem Sohn, Harry?", sie wandte ihren Blick von Draco und ließ in auf Harry ruhen.

„Mrs. Malfoy, ich mag ihn.", sprach Harry ruhig. „Ich muss aber gestehen, bis vor ein paar Tagen kannte ich Draco nicht in dieser Weise, und konnte ihn nicht ausstehen. Er war früher ziemlich fies zu mir, und meinen Ex-Freunden. Und jetzt ist er, wie soll ich es sagen, lieb, freundlich, hilfsbereit, was ich noch nicht ganz verstehe."

Draco räusperte sich und zeigte seinen Eltern an, dass sie es lassen sollten. Aber so, dass es Harry nicht sah.

„So ist das also!" Lucius fand es sehr belustigend, wie rot doch sein Sohn werden konnte. ~Na das kann noch was werden.~ Auch Narzissa grinste die Jungs an.

„Hmm, ich will ja nicht hetzen, aber wir müssen noch Einkaufen."

„Stimmt, was braucht ihr noch alles?" fragt Mr. Malfoy und zog aus seinem Umhang eine Geldbörse hinaus. Er zahlte die Getränke bei der Bedienung, die gerade an ihnen vorbei rauschte.

„Danke Paps."

„Draco, Lucius Malfoy…!"

„Jaaaa, was ist denn?" Draco grinste seinen Vater an. Er liebte es die Erwachsenen zu ärgern.

Lucius grinste plötzlich zurück. „Wie sieht es mit Kürzung des Taschengeldes aus?"

„He, das kannst du nicht machen, Vater!" schimpfte der Angesprochene auch gleich los.

Narzissa und Harry schauten sich den Meinungsaustausch zwischen Vater und Sohn an. Dann schüttelte der Junge seinen Kopf und stand auf. Die anderen schauten ihn Fragend an. Er griff die Hand des größeren und zog diesen hoch.

„Los, lass uns gehen. Ich brauche noch neue Umhänge. Zur Nokturngasse müssen wir auch noch."

Draco ließ sich hoch ziehen. Beide gingen zwei schritte Richtung Tür.

„Stopp!" Beide stoppten und drehten sich zu Lucius Malfoy um, der hinter sie getreten war.

„Draco gib mir die Liste von Severus."

Draco reichte sie ihm.

„Was willst du mit Onkels Liste?"

„Ok. Ihr drei geht zu `Madam Malkin's Anzüge für jede Gelegenheit´ und besorgt Harry anständige Kleidung. Dann geht ihr zu Olivianders und schaut, ob Harry nicht einen besseren Zauberstab bekommen kann. Seiner ist für Slytherins unwürdig. Ich werde die Sachen in der Nokturngasse besorgen. Dann komme ich nach." Mit diesen Worten war er auch schon disappariert.

„Ok, dann last uns mal schön Einkaufen. Wir finden schon was Passendes für dich."

Mrs. Malfoy ging auf die beiden zu, legte ihre Hände auf deren Schultern und disapparierte mit ihnen in die Winkelgasse.

Sie betraten den Laden Madam Malkin's. Es läutete kurz an der Tür und da kam schon eine kleine rundliche Frau auf sie zu gelaufen.

„Morgen, Mrs. Malfoy. Was kann ich für sie tun?" fragte diese auch sofort, trat zu der angesprochenen und umarmte sie mütterlich.

„Morgen Madam Malkin's, ich brauche für diesen Jungen hier, dringend neue Anzüge, Umhänge, Hosen und Jacken. Und alles in Slytherin Farben", antwortete diese freundlich.

„Darf es teurer Stoff und Leder sein oder eher die billigen?" fragte sie. Sie zog ihren Zauberstab, tippte zweimal auf Harry, und der Stab schrieb die Daten auf einen Block.

„Nehmen sie den guten Stoff, sowie Leder, Madam. Der Junge braucht mal eine anständige Garderobe."

„Da haben sie recht, Mrs. Malfoy."

Mit diesen Worten verschwand die kleine Frau kurz.

„Mrs. Malfoy, das kann ich nicht bezahlen!", warf Harry ein.

„Mein Junge"; dabei ging Mrs. Malfoy auf Harry zu, sie blieb kurz vor ihm stehen, „Draco wird dir bestimmt gesagt haben, dass du dir keine Sorgen machen sollst. Wir haben genug Geld, lass uns dich doch etwas aufpäppeln. Und wie ich aus sicheren Quellen weiß, bekommst du sonst ja nie etwas geschenkt. Na ja, außer von den Weasleys." Dabei rümpfte sie ihre Nase.

„Harry, was habe ich dir gesagt!" Draco ging auf den zierlichen Jungen zu und nahm ihn in den Arm.

Harry lächelte und kuschelte sich in die starken Arme des anderen. Mrs. Malfoy zwinkerte ihrem Sohn zu. Sie fand dieses Bild einfach wunderschön. ~Die zwei sind eindeutig verliebt. Warum stört es mich bloß nicht? Fragt sich nur, was der Lord dazu sagen wird, er hat vor kurzem verlauten lassen, das mein Sohn diese dumme ‚Dings' Heiraten soll, wie hieß sie noch... ach ja! Pansy Parkinson. Mir wird übel bei der Vorstellung, dass die bei uns einzieht. Wir werden ja sehen was er zu Dracos Wahl sagt.~

Madam Malkin's kam voll gepackt wieder. „So meine liebe, hier sind die Kleidungsstücke. Ich habe von jedem sieben paar angefertigt."

„Das ist gut."

„Da hätten wir vier Umhänge aus Samt, zwei aus Drachenleder und einen aus Schlangenleder. Die Anzüge sind alle aus Samt und Seide. Dann habe ich noch zusätzlich Samthemden in grün, schwarz und weiß dazu gelegt, ebenso alles in Seide und vier Lederhosen. Zwei aus Schlangen- und zwei aus Drachenleder. Ich hoffe doch das ist das richtige?"

„Wir nehmen alles! Fertigen sie bitte, eine zweite Garnitur für meinen Mann an, die ich letzte Woche bestellt habe. Ich brauche auch noch ein Seidentuch. Es muss schwarz sein und an den Saum in grün mit Silbernen Runen. Bitte liefern sie die beiden Teile nach Malfoy Manor."

„Sehr wohl Mrs. Malfoy. Zu den gleichen Konditionen?"

„Genau. Wie viel bekommen sie jetzt von mir?"

„Das macht 1500 Gallionen, 4 Sickel und 1 Knut, Mrs. Malfoy."

Mrs. Malfoy überreichte ihr das Geld. Harry viel regelrecht die Kinnlade runter, was Draco zum lachen brachte. Draco schloss den Mund seines Gegenübers. Narzissa sah zu ihnen `rüber, und fing an zu kichern. Sie zauberte alles klein und reichte es dem verdutzten Jungen.

„Mutter, wofür brauchst du das Tuch?"

„Da musst du deinen Vater fragen. Er braucht es für ein Ritual. Genaures erklärt er mir heute Abend, aber es hat was mit deinem Freund zu tun", dabei deutete sie auf Harry, der gerade auf die Straße schaute.

~Sie kann nur das Blutseelen Ritual meinen~ Er nickte ihr zu um anzudeuten das er verstanden hatte.

„So dann last uns mal zu Mr. Oliviander gehen.", sagte sie und ging aus dem Geschäft. Mrs. Malkin's verabschiedete sich von alle, in dem sie alle (er)drückte. Harry flüsterte sie noch ein „Viel Glück" zu, und rauschte auch schon davon.

Sie gingen eine Weile durch die Winkelgasse. Viele Zauberer sahen sie seltsam an.

„Last euch von denen nicht stören", war auch schon Narzissas Kommentar. Sie stolzierte Erhobenen Hauptes durch die Straße.

~Sind den alle Malfoys so? Wie schaffen sie es, so schnell ihre Masken aufzusetzen oder zu entfernen?~ Was Harry aber nicht wusste, dass er selber eine unüberwindbare Maske trug. Sie gingen noch eine Weile durch die Gasse, als Narzissa auch schon wieder in einem Laden verschwand. Sie standen vor einem Geschäft, das Magische Kerzen verkaufte. Es dauerte nicht lange, da kam sie auch schon wieder. Mit vier vollen Tüten, schwarzer, silberner und grüner Kerzen. Sie zauberte sie kurz klein und verstaute sie in ihre Handtasche. Sie wanderten weiter, als ihr Blick auch schon auf den Laden traf, zu dem sie wollten.

Kaum betraten sie den kleinen Laden, als ihnen eine Quietschende Stimme entgegen schrie: „DRACI SCHÄTZCHEN." Ein blondes Ding sprang in Draco's Arme.

„Mrs. Parkinson lassen sie die Finger von meinem Sohn.", schimpfte Narzissa das blonde Etwas an. „Was machen sie überhaupt hier? Haben sie keinen Unterricht?" Pansy lies vor Schreck los und drehte sich zur aufgebrachten Mutter ihres Schwarms um.

„Guten Tag, Mrs. Malfoy. Ich brauche einen neuen Zauberstab, und da der Unterricht heute ausfällt, hab ich mir gedacht, ich geh ihn jetzt holen.", brachte sie mit zitternde Stimme heraus.

„Wie? Der Unterricht fällt aus? Und was machst du hier, du müsstest doch noch in der Krankenstation liegen!", kam es von Draco und Harry wie aus einem Mund.

„Lehrer Konferenz, kurzfristig angesetzt. Und Madam Pomfrey hat einen neuen Heiltrank entwickelt, und schwupp. Pansy ist wieder Gesund…" Pansy zuckte mit den Schultern.

Harry sah Draco fragend an.

„Mach dir keine Sorgen, die kriegen dich nicht mehr aus Slytherin.", machte dieser ihm Mut. Er konnte sich auch denken, warum die Konferenz angesetzt wurde. Harry nickte darauf nur.

Narzissa sah sie streng an. ~Ich kann sie nicht leiden!!~

~Man könnte meinen, Draci's Mum mag mich nicht, bei dem Blick. Ist doch egal, Hauptsache, mein Schatzi ist bei mir. Nur dieses… dieses Schlammblut stört. Oh, wie ich ihn hasse. Diese Blicke, die Draci ihm zuwirft, ich könnte aus der Haut fahren…~ Pansy wurde aus ihren Gedanken gerissen.

„So Mrs. Parkinson probieren sie diesen Zauberstab mal aus?" Mr. Oliviander trat zu dem Mädchen und reichte ihr einen Zauberstab.

Sie nahm ihn von Mr. Oliviander in Empfang, und probierte diesen aus. Es war der richtige.

„Was ist das für ein Stab?" fragte sie.

„Miss, in diesem Stab sind Stücke einer Krötenzunge und Schweineohren eingearbeitet."

„Igitt, den will ich nicht!", schimpfte sie auch schon los.

Draco, Harry und Narzissa sahen Pansy an. Alle konnten sich das Lachen nur schwer verkneifen.

„Pansy, es tut mir überhaupt nicht leid! Aber wenn du ihn nicht nimmst, musst du erstens, die Schule verlassen, da du ja nicht ohne Stab zaubern kannst. Oder zweitens, deine Eltern würden sich freuen, dich zu Steinigen. Du weißt wie wir dazu stehen, wenn du nicht im Unterricht mit machst. Professor Snape, tja, was wird er wohl mit dir machen?"

„Gar nicht war." Sie zog einen Flunsch [02].

„Mrs. Parkinson, es ist normal, dass der Zauberstab einen auswählt und nicht anders herum. Es besteht keine andere Möglichkeit, dass ist der richtige für sie. Sie haben die Gelegenheit in den Ferien, in einem anderen Geschäft, einen neuen Zauberstab zu suchen. Aber bei mir ist es nun mal dieser hier."

Sie zahlte nur widerwillig den Preis und stellte sich dann an die Seite. Als Mr. Olivianders den jungen Potter sah fragte er mit ruhiger Stimme: „Sie brauchen einen neuen Zauberstab?"

Harry nickte und trat vor.

„Haben sie ihren alten dabei?"

„Ja habe ich. Hier!"

Der alte Mann nahm den Stab entgegen.

„Ja, das ist er, ich erkenne ihn wieder. Wenn ich fragen darf, warum brauchen sie einen neuen?" fragte der alte Mann ihn. Er betrachtete sich den alten Stab genau, konnte aber keine Fehler feststellen.

„Er braucht einen neuen, der alte erfüllt die Ansprüche nicht mehr", fiel Draco Harry ins Wort, als dieser ansetzt hatte, die Frage zu beantworten.

„Na wie sie meinen Mr. Malfoy." Er warf dem jungen Mann einen verachtenden Blick zu. Dann legte er den alten Zauberstab auf die Anrichte und ging weiter durch die Regale. ~Was macht der junge Potter bei den Malfoys?... Hmm wie wäre es mit diesem Stab?~,  bei diesen Gedanken zog er eine Schachtel heraus und ging wieder nach vorne. In diesem Augenblick läutete es wieder, und ein neuer Kunde betrat den Raum. Nein, es war kein Kunde, es war Lucius Malfoy. Er ging auf seine Frau zu, und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Er schaute sich danach kurz um und verzog sein Gesicht.

~Was macht die hier? Wenn ich meinem Sohn erzähle, dass der Lord eine Verlobung zwischen den beiden wünscht… Er bringt uns um, da bin ich mir sicher. Er wird sie niemals Heiraten. Lord Voldemort wird seine Meinung aber sicher ändern. Harry ist eindeutig die bessere Partie. Wenn er nicht sein Sohn ist, können wir ihn so auf unsere Seite holen… ~

Pansy wurde immer bleicher. Das lief überhaupt nicht gut für sie. ~Was machen die ganzen Malfoys hier~, war die einzige Frage die in ihren Kopf herum schwirrte.

„Mrs. Parkinson", er nickte ihr zu, wandte sich dann aber dem Geschehen zu. Mr. Oliviander war gerade dabei, dem Jungen einen Zauberstab zu überreichen. Harry schwenkte ihn und es knallte. Der Alte, riss ihm den Stab aus der Hand und holte einen neuen. Auch bei diesem handelte es sich um den Falschen. Statt das dieser wie der vorige knallte, flogen Blitze durch die Gegend. Pansy wurde von einem getroffen. Ihre Arme wuchsen bis zur Decke. Dann schrumpften sie wieder.

Draco kicherte gehässig.

Mr. Oliviander reichte Harry Stab für Stab, aber keiner schien der richtige zu sein. Die Stäbe sprühten Funken und irgendwie schien es so, als würden sie Pansy angreifen. Denn sie bekam alles ab. Das zweite Mal wurde sie zu einem Schwein verwandelt. Sie grunzte und lief aufgeregt durch den Laden. Mr. Oliviander brauchte etwas, um sie einzufangen und zurück zu verwandeln. Ein anderes Mal hatte sie Hasenohren, Zähne eines Kamels, und Augen eines Papageis.

„Hey kannst du nicht aufpassen du, du…!" sie zitterte vor Wut und stand kurz davor auf Harry ein zu schlagen.

„Musst du nicht zurück Parkinson?", fauchte sie Draco an. „Fass' ihn an, und du bist Tod, Parkinson!"

„Ähm ne. Ich warte auf dich Spatzi, wir können doch Eis essen gehen, während dieser da die Stäbe ausprobiert.", sie klimperte mir ihren Augen.

„Mein Sohn bleibt hier Mrs. Parkinson!"

„Aber…", widersprach sie Mr. Malfoy.

„Zwanzig Punkte Abzug und verlassen sie sofort dieses Gebäude!"

„Sie können mir keine Punkte abziehen, Mr. Malfoy. Sie sind kein Lehrer." Sagte sie mit einem herablassenden Ton.

Jetzt lachten alle, bis auf Parkinson die etwas verunsichert war. Sie verstand nicht, was daran lustig sein sollte.

„Mrs. Parkinson ich muss sie leider enttäuschen. Ich bin ab heute ihr Lehrer in Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Daher kann ich ihnen Punkte abziehen. Und wegen dieser Unverschämtheit ziehe ich weitere Punkte ab. Sagen wir dreißig."

~Oh oh, das gibt Ärger.~, mit diesen Gedanken war sie auch schon aus der Tür.

„Ups, die war aber schnell." Draco war leicht verwundert, aber dann brach er in Gelächter aus. ~Na die hat heute noch genug Ärger. Die anderen werden sie ziemlich klein stutzen... Aber minus fünfzig Punkte an einem Tag. Nein, die bringen sie um…~

Harry hatte sich schon weitere Stäbe geben lassen, aber keiner war gut genug.

Mr. Oliviander war mittlerweile am verzweifeln. Er hatte den halben Laden auf den Kopf gestellt. Überall Lagen geöffnete Schachteln, Papiere und Stäbe. Es gab kaum noch eine, die geschlossen war und die sie nicht Probiert hatten. ~Hmm, das dieser Junge es auch immer so schwer macht!~ Er überlegte eine Weile, dann zog er in der hintersten Ecke des Ladens einen schwarzen Kasten hervor. Mit diesem ging er nach vorne. ~Wenn dieser es nicht ist, muss er sich mit seinem alten begnügen. Ich verstehe sowieso nicht wofür der Junge einen neuen braucht.~

„Also wenn dieser es schon wieder nicht ist, dann kann ich ihnen nicht helfen Mr. Potter.", er überreichte dem Jungen einen schwarzen Stab der im Licht grün glänzte.

Harry schwenkte ihn und wurde plötzlich von silber-grünem Licht umgeben.

„Das ist der richtige. Sehr seltsam!"

„Warum seltsam?", fragte Lucius dem alten Mann.

„Dieser Zauberstab ist der einzige der existiert. Er besteht aus Basiktenaugen und Einhornblut. Es ist der Stab von Salzar Slytherin!"

Draco schaute Harry an. ~Voldemort ist ein direkter Nachfahre Slytherins. Harry kann nur sein Sohn sein. Da besteht kein Zweifel. Tja Parkinson, noch so ein Punkt, du darfst dich schon freuen.~

Er grinste. ~Das darf ich unter keinen Umständen verpassen. Oh, wenn die begreift, wen sie da beleidigt hat und sie vor den Lord treten muss…~

Auch sein Vater hatte diesen Gedanken.

[*Fies Grins* Ich kann nur sagen; SIE WIRD NOCH LEIDEN!!! ^_^ Habe ich schon erwähnt das ich Pansy-Hasser bin??? Na gut dann sag ich es jetzt: ICH KANN SIE NICHT LEIDEN UND DESHALB KRIEGT SIE NOCH IHR FETT WEG!!!]

Während dessen packte der Alte den Stab ein. „Das macht zwanzig Galeonen, Mr. Potter."

Als Harry nach seine Geldbörse im Umhang suchte, legte sich eine Hand auf seine Schulter. Mr. Malfoy war nach vorne getreten und reichte das geforderte Geld dem Alten.

„Was ist mit ihrem alten Stab Mr. Potter?"

„Den behalte ich als Ersatz."

Er nahm ihn sich, steckte ihn ein und drehte sich zu Mr. Malfoy. Dieser schob alle aus dem Laden und sprach ‚Obliviate', denn Vergessensspruch, auf Mr. Oliviander.

Als alle draußen standen und überlegten, wo sie als nächstes hin wollten, erklang ein weiteres mal eine schrille Stimme: „DRACI!" Sie lief auf die Gruppe zu.

„Nein das glaube ich einfach nicht!" Draco schnaubte als er sie sah. ~Was hab ich dem Weib eigentlich getan, dass man sie nie los wird…~

Und schon war sie bei der Gruppe.

„Mrs. Parkinson, ich bin der Meinung, sie zurück geschickt zu haben!", sprach Lucius das quirlige Mädchen an.

Diese wurde rot und stotterte, dass sie doch auf ihren zukünftigen Mann warten müsse. Lucius verengte seine Augen zu Schlitzen, schaute seinen Sohn an und dann dieses Weib. ~Weiß sie es? Es ist doch noch nicht amtlich? Ich hatte nicht zugestimmt und der Meister sagte, er würde auch ein Nein akzeptieren.~

„Da muss ich sie enttäuschen Mrs. Parkinson, mein Sohn wird sie niemals Heiraten. Er wird von uns seine Zukünftige oder seinen Zukünftigen vorgestellt bekommen. Ein Malfoy heiratet nur nach der Etikette! Oder wollen sie mir weis machen, dass Voldemort mit ihnen gesprochen hat? Er ist der einzige der dies veranlassen könnte und so viel ich weiß, stehen ihre Eltern nicht hoch genug, und ich müsste meine Zustimmung auch noch dazu geben. Was ich aber nicht vorhabe! Also verschwinden sie, oder ich ziehe ihnen weitere Punkte ab."

„Aber…"

„Nichts aber und jetzt machen sie, dass sie Land gewinnen. Sollte ich sie nur noch einmal in der Nähe dieser beiden sehen, regnet es Strafpunkte!", schimpfte ein aufgebrachter Vater. Narzissa sah auch nicht glücklich aus, eher angeekelt. Alleine das Bild, sie als Schwiegertochter zu haben, ließ Horrorvorstellungen in den Köpfen, der beteiligten abspielen.

Pansy brach in Schluchzer aus. Drehte sich um und lief davon.

„Sagt mal ihr beiden, verschweigt ihr mir etwas?" Draco schaute seine Eltern zornig an.

„Nein." Beide Erwachsenen schüttelten ihren Kopf. ~Sie sind nervös. Und ob, sie verschweigen mir etwas! Oh wehe es hat mit der zu tun…~ Draco war sauer, seine Augen sprühten nur so vor Zorn.

Harry sah Draco verwirrt an. Er wusste auch nicht warum, aber etwas stach in seinem Herzen. Er hatte das Gefühl es zerfraß ihn von innen, ~Die Malfoys werden mich niemals akzeptieren! Was denke ich mir denn? Habe ich mich verliebt? Und das in einen Jungen? Ich will ihn nicht verlieren! Er darf es nie erfahren! …~

„Mach dir keine sorgen, Harry", Draco der sich schnell beruhigt hat, ging zu ihm und küsste ihn auf die Stirn. Harry fand diese Geste einfach schön, sie wärmte ihn von innen. ~Vielleicht liebt er mich auch? Nein, er will einfach nett sein…~

Was ihm auffiel, dass beide Erwachsenen dagegen nichts sagten. Sie lächelten die Jungs nur warm an. Harry lächelte zurück. Er wusste nicht warum, aber er fühlte sich bei ihnen behütet. Es ging von der Familie eine Aura aus, die in anzog. Mr. Malfoy ging auf die Jungs zu.

„So kommt wir müssen Kleidung in London besorgen." Er grinste. Draco konnte sich auch denken, warum.

Mr. Malfoy legte seine Hände auf die Schulten der beiden und schon disapparierten sie. Sie waren in einer Londoner Seitengasse disappariert. Mrs. Malfoy stand eine Sekunde später vor ihnen. Mr. Malfoy zog seinen Zauberstab und zauberte allen gewöhnliche Muggelkleidung.

Als wäre das ein Startschuss für Narzissa gewesen. Sie packte sich beide Jungs und zog sie durch die Innenstadt Londons.

Zuerst ging es ins ‚Shellys', einem Schuhgeschäft. Mrs. Malfoy kaufte jeweils zwei paar Turnschuhe für Harry und ihren Sohn. Es kamen noch Lederstiefel, Sandalen, Sonntagsschuhe und Freizeitschuhe dazu. Dann begaben sie sich ins ‚Oxfam Origin', hier besorgte sie den Jungs Unterwäsche und Schlafkleidung, und alles in besten Materialien. Als sie einen Juwelier entdeckte zog sie alle hinein. Im ‚Jeremy Hoye' besorgte sie den Männern jeweils eine Uhr, ein Armband, Kette und Ring. Für sich selbst ein paar Ohrringe mit passender Kette Armband und Ring. Auch hier staunte Harry. Mrs. Malfoy schien viel von den Diamanten und Smarakten zu verstehen. Sie fand sogar, in einem der Steine einen Fehler und ließ ihn sofort in einen neuen ersetzen. Was Harry ein weiters mal wunderte, danach fing sie an, mit dem Verkäufer zu handeln. Er hatte noch nie einen Menschen so hart Handeln sehen. Sie handelte mit dem Verkäufer eine geschlagene Stunde, und sie bekam am Schluss die Schmuckstücke um dreiviertel des Preises, gesenkt. Darauf folgte ‚The Dispensary', hier bekamen sie etwas flippigere Klamotten. Lederhosen, Lederjacken mit sämtlichen Motiven. Dazu gehörige Tops, auch hier sparten sie kein wenig. Es durfte nur das beste Leder sein. Es folgten noch zich Läden, in denen sie Kleidung, Waschutensilien und anderes besorgten.

Gegen Abend, hatten sie es endlich geschafft. Durch die Strapazen des Tages hatten alle Hunger. Sie gingen, voll gepackt, in ein Edles Restaurant, sie wollten gemütlich zusammen speisen bevor sie zurück mussten.

Als sie in der Empfangshalle gingen stockte Harry plötzlich. Er drehte sich und wollte den Laden wieder verlassen. Mr. Malfoy packte ihn leicht an seinem Arm.

„Harry, was ist los?", fragte dieser ihn.

„Ich habe keinen Hunger!", war die einzige Antwort die er bekam.

~Da stimmt was nicht!~ Draco spähte in das Geschäft und da sah er sie.

Solche Muggel hatte er noch nie gesehen. Eine Frau mir einem Pferdegesicht und dünn, wie eine Bohnenstange, ihr Sohn ging ihr bis zur Brust und war über fünfzig mal so Fett. Und ihr Mann hatte bestimmt 150 Tonnen. [Ich übertreib nur ein kleinnnnnnnnnnn wenig! Na habt ihr sie erkannt? Na sicher doch… Wer kennt sie auch nicht!!!]

Auch diese hatten die neuen Ankömmlinge gesehen. Vernon war vor Zorn rot angelaufen, blieb aber an seinem Platz.

„Harry, sie können dir nichts tun. Denk dran, es gibt kein Zauberverbot mehr. Die Ferien sind um und zu Not sind wir ja auch noch da. Stimmt doch Vater?"

„Sicher! Die sollen sich nur wagen, den Jungen zu wollen."

Mr. Malfoy zog Harry mit sich zu einem freien Platz. Dort bugsierte er ihn auf einen freien Stuhl. Draco setze sich zu ihm und die Erwachsenen gegenüber.

„Hey, lass dir von diesen Muggeln bloß nicht den Tag verderben.", flüsterte Draco dem aufgebrachten Jungen ins Ohr.

„Ich werde es versuchen". Und schon zierte das hübsche Gesicht wieder ein leichtes lächeln.

Mr. und Mrs. Malfoy warfen den Muggeln nur verachtende Blicke zu.

Harry wandte seine Aufmerksamkeit Draco zu, so bekam er nicht mit, das Vernon auf sie zu schritt.

„JUNGE", bellte dieser auch schon, „Was machst du hier? Musst du nicht auf deine abnormale Schule sein?"

Harry zuckte fürchterlich zusammen und fing, kaum spürbar, an zu zittern. Draco lege sofort seine Hand auf dessen. Und streichelte beruhigend über seine kalten Hände. Lucius wandte sich an das dicke Wahlross.

„Entschuldigen sie bitte, wer sind sie?"

Vernon wurde bleich als er von eisgrauen Augen hasserfüllt angestarrt wurde.

„Dursley, Vernon Dursley. Der Onkel dieses Jungen." Sprach dieser ängstlich aber auch angewidert aus, als er auf Harry hinwies.

„Gut Mr. Dursley, mein Name ist Lucius Malfoy und das ist meine Familie", dabei deutete er auf Draco und Narzissa, „und ich bin der Lehrer ihres Neffen."

Vernon wurde noch bleicher, als ihm klar wurde das er hier in großen Schwierigkeiten steckte. Die Blicke die ihm der Lehrer schickte waren Angsteinflößend.

„Ich bitte um Entschuldigung, aber was macht der Junge denn bei ihnen?" stotterte dieser und hätte sich am liebsten in ein Mauseloch verkrochen.

„Ich wüsste zwar nicht was sie das angeht, aber ihr Enkel hatte vor nicht allzu langer Zeit Geburtstag. Und da mein Sohn sehr gut mit ihm befreundet ist, hat er ihn Eingeladen, da wir nicht kommen konnten als er Geburtstag hatte. Geschäftliche Dinge und mehr geht sie nichts an. Auf wieder sehen." ~Brr was ist das denn für einer. Der hat nicht mehr lange zu leben. Voldemort wird schon dafür sorgen…~

Vernon stapfte davon. Sein Gesicht wechselte die Farbe häufig. Erst vor Zorn ganz rot, und dann wieder bleich, als er an den Blick dachte die ihm dieser Lehrer zuwarf. Es dauerte auch nicht lange, und die Dursleys waren verschwunden, sodass Harry aufatmete.

Draco streichelte Harry durch die schwarzen Haare. Als der Kellner an den Tisch trat, ließ er sie auf die Schulter ruhen.

„Was darf ich ihnen bringen?"

„Einen Rotwein. Trocken. Einen Chateau Mouton Rothschild, Jahrgang 1996 aus Frankreich, dem Anbaugebiet Bordeaux, hätten wir gerne. Und was empfehlen sie für ein Tagesmenü?"

„Wir hätten zum einen Schnitzel überpacken mit Annanas. Pommes und einem gemischten Salat. Die Nachspeise kann gewählt werden zwischen Annanas Pudding, oder einem Eis-Spezial des Hauses. Als zweite Auswahl haben wir als Menü eine Muschelsuppe, Art des Hauses zur Auswahl.[03]"

„Also, ich nehme das erste mit dem Eis", rief Harry. Die anderen lachten.

„Bringen sie es bitte vier Mal."

„Jawohl, Sir", und schon rauschte die Bedienung davon.

Kaum war diese verschwunden fing Draco wieder an, Harry's Haare zu streicheln. Der jüngere ließ es sich gefallen und fing nach einer Weile sogar an zu schnurren. Lucius, Draco und Narzissa staunten nicht schlecht.

„Hey du klingst wie ein verschmuster Panter.", lachte Draco und strich ihm weiter durch die Haare.

„Wenn du meinst!" Harry drückte sich weiter in die streichende Hand.

Da kam auch schon der Ober und servierte die Speisen. Draco zog seine Hand zurück, was Harry zu einem Laut zwischen einem zischen und knurren antrieb.

„Nicht sauer sein, ich mach heute Abend weiter, versprochen."

„Ich nehme dich beim Wort, Draco", schmollte Harry, grinste kurz darauf aber.

Lucius sah die beiden eindringlich an. ~Bei den beiden bahnt sich etwas an, da bin ich mir absolut sicher. Der Junge wäre auch keine schlechte Partie…~

Alle aßen in Ruhe ihre gebrachten Speisen und tranken ein paar Gläser Wein. Harry fühle öfters einen Blick auf sich. Ignorierte ihn aber, da er nicht wusste, wie er sich verhalten sollte. Er wusste, dass die Malfoys ihn streng unter die Lupe nahmen. Aber was sie mit ihren Blicken wissen wollten, konnte er nicht erraten. Trotz allem, verlief der Abend lustig, sodass Harry schon nach kurzem vergaß, dass er seine Verwandten gesehen hatte.

Als es spät wurde, brachte Mr. Malfoy die beiden zurück zur Schule, gab dort der Aufsicht bescheid, und wünschte ihnen allen eine gute Nacht.

„Bis morgen ihr zwei. Oh, und wehe ihr verratet den anderen Schülern etwas über morgen." Und schon war er verschwunden.

„Komm lass uns zurückgehen ich bin müde und die Taschen werden auch langsam schwer." Draco führte den Jüngeren durch den Dungeon. Vor der Statue blieb er stehen, und nannte das Passwort. Die Schlange gab ihnen den weg frei, und sie betraten den Gemeinschaftsraum. Es hatte den Anschein, dass sie die letzten waren. Draco ging auf den Kamin zu, warf etwas Pulver hinein und wartete. Als das Feuer leicht bläulich wurde, nannte er den Namen seines Onkels. Severus' Kopf erschien kurz darauf.

„Onkel wir sind zurück!"

„Ziemlich spät. Hat Lucius euch zurück gebracht und es auch gemeldet? Sonst bekommt ihr Ärger mit Dumbledore."

„Klar, Onkel."

„Dann ist gut. Habt ihr meine Sachen dabei?"

„Oh weh, die hat mein Vater noch."

„Nicht schlimm, er wird sie mir morgen sicher mitbringen."

„Hmm…"

„Ah bevor ich es vergesse, woher weiß Parkinson, dass Lucius hier Unterrichten wird?"

„Wir haben sie bei Oliviander getroffen, sie hat sich dort einen Zauberstab besorgt", antwortete jetzt Harry, „und da hat Mr. Malfoy sie mehr oder weniger, zur Schnecke gemacht und Punkte abgezogen."

Draco seufzte, und setzte sich auf das Sofa, dass konnte noch dauern.

„Bist du vielleicht müde, mein Junge?"

„Ich doch nicht Onkel", Draco grinste ihn frech an.

„Nun, Mrs. Parkinson habe ich mit einem Vergessens Zauber belegt. Da hättet ihr dran denken müssen. Als sie die Schule wieder betrat, sollte sie sofort zu Dumbledore gehen und Bericht erstatten. Ich denke ihr wisst warum, der Alte ist zu neugierig. Wir müssen uns in Zukunft besser vorsehen, das könnte sonst schlimme Folgen haben. Aber zu unserem Glück ist sie zu erst zu mir gekommen, und wollte wissen ob es stimmt. Was habt ihr mit ihr angestellt? Sie heulte mir die Ohren voll. Es war einfach schrecklich, dass kann ich euch sagen."

„Wir haben nichts getan. Sie kommt einfach nicht damit klar, dass ich von ihr nichts will. Und Vater hat ihr dies nur noch etwas verdeutlicht. Du hättest die Gesichter meiner Eltern sehen müssen, als sie vom Heiraten gesprochen hatte. Das sie keinen Fluch auf sie gehetzt haben, ist auch schon alles. Wenn die so weiter macht, sehe ich schwarz…"

„Ich erwarte euch beide beim Frühstück, und ich denke, ihr wollt sowieso die Gesichter der anderen sehen."

„Das wollen wir auf keinen Fall verpassen."

„Nacht ihr beiden", und weg war er.

„Man, bin ich müde", Draco gähnte, „Lass uns schlafen gehen".

„Du hast recht, komm."

Beide gingen in ihr Zimmer.

Harry hatte wirklich Blasen an den Füßen, als er seine Schuhe auszog. Draco hatte die Tüten alle auf die richtige Größe gezaubert und ließ sie in der Ecke stehen. Sein Kommentar war, dass die Hauselfen das Wegräumen würden. Er ging auf den kleineren zu.

Harry hatte in der Zwischenzeit seinen neuen, schwarzen Satin Schlafanzug angezogen. Er setzte sich auf sein Bett und rieb seine Füße.

„Hey kleiner Panter, lass mal deine Füße sehen." Draco kniete sich vor ihm hin, und nahm einen Fuß. Aus seiner Tasche zog er eine Salbe, öffnete die Tube und schmierte etwas von dem Gell auf den Fuß. Dann fing er vorsichtig an diese einzureiben. Das gleiche wiederholte er mit dem anderen.

„Morgen ist alles verschwunden." Mit diesen Worten drehte er sich, zauberte sich seine Bettbekleidung an und legte sich hin.

„Danke Draco."

„Keine Ursache kleiner".

„Draco?"

„Was ist denn?" nuschelte er.

„Darf ich bei dir Schlafen?" fragte der kleinere und lief ungesund rot an.

Draco blickte auf.

„Na komm her.", dabei klopfte er an seine Seite. Harry ließ nicht lange auf sich warten. Er packte sein Bettzeug und lief dann zum anderen ´rüber. Draco rutschte auf die rechte Seite, sodass Harry genügend Platz hatte. Dieser machte es sich gemütlich, und kuschelte sich an ihn.

„Danke Draco."

„Keine Ursache, kleiner."

Beide schliefen darauf hin, glücklich aneinander gekuschelt, ein.

Poch, Poch!

„AUFSTEHEN!"

Blaise horchte eine Weile, als sich aber immer noch nichts tat brüllte er noch mal durch die geschlossene Wand.

„Steht schon auf ihr zwei!". ~Ich sollte mir dringend das Passwort von den beiden geben lassen~, schimpfte er in Gedanken auch schon weiter.

„Was machst du denn für einen krach, Blaise".

Crabbe war zu ihm getreten. Er hatte mit Goyle das Zimmer nebenan. Goyle steckte seinen Kopf durch die geöffnete Tür. Er gähnte noch mal, und trat dann zu den anderen beiden.

„'Tschuldigung ihr beiden, aber ihr wisst doch das Draco ein Langschläfer ist, und wie es aussieht, hat er auch noch den richtigen Partner im Raum."

„Na dann lass mich mal", Goyle trat hervor und

„AUFSTEHEN DRACO!!!", brüllte er in einer Lautstärke, die das ganze Haus weckte.

Es dauerte auch nicht lange, und ein verschlafender blonder Haarschopf öffnete den Durchgang.

„Morgen", nuschelte dieser verschlafen und ging zurück.

Die anderen drei folgten ihm.

„Du siehst aus als hättest du die ganze Nacht durch gemacht, Draco."

„Hab ich nicht. Danke Goyle, ich hätte noch eine halbe Stunde weiter schlafen können.", dabei setzte er sich auf sein Bett.

„Sag mal wird das zu einer Dauerreglung mit euch beiden? Also wenn Pansy das rausbekommt…"

„Die kippt auf der stelle Tod um", lachte Crabbe.

Harry öffnete seine Augen und nuschelte ein ‚Morgen' und kuschelte sich wieder in die Decke.

„So leid es mir tut, Harry, aber wir müssen uns fertig machen."

„Jetzt schon Draco? Es ist doch noch viel zu früh zum aufstehen."

Die anwesend kicherten. „Ihr habt euch gesucht und gefunden", lachte Blaise.

„Wir warten im Gemeinschaftsraum auf euch." Mit diesen Worten gingen die drei.

Harry wühlte sich aus den Decken.

„Komm mal her, Harry."

Draco stand am Schrank und zog gerade ein paar Kleidungsstücke heraus, die er an den Jüngeren weiterreichte.

„Zieh diese an."

Harry nahm die Kleidungsstücke und schaute Draco seltsam an.

„Draco, das hätte ich auch selber machen können."

„Hättest du. Aber ich wollte es so", war der Kommentar bevor er sich an seinen eigenen Schrank begab.

Draco und Harry zogen sich schnell an.

„Wow, du siehst klasse aus. Das steht dir gut!" Draco betrachtete den kleineren. Er umkreiste ihn einmal und ging auf ihn zu. Harry lächelte und wurde verlegen unter Draco's Blick, sodass er rot anlief. Draco schmunzelte, er fand das einfach süß. Er beugte sich runter, und gab ihm einen weiteren Kuss auf die Stirn.

„Draco, darf ich dich etwas fragen?" Das rot hatte sich noch etwas verstärkt, auf seinen Wangen.

„Harry, was möchtest du den wissen?" Er wusste ganz genau was dieser Fragen wollte.

„Draco, ähm… was ich dich fragen wollte: Warum bist du eigentlich so nett zu mir? Ich meine, du konntest mich doch nie leiden. Und jetzt bist du so anders und warum … k…ü..sst… du mich?", stammelte der kleinere von ihnen.

„Das sind schon mehrere Fragen!", grinste dieser gutmütig. „Harry, ich habe dich nie gehasst, das einzige, was ich wollte, war deine Freundschaft. Da du sie im ersten Schuljahr aber abgelehnt hast, musste ich mir eben anders helfen. Um ein wenig von deiner Aufmerksamkeit zu bekommen, habe ich diese Streitigkeiten angefangen. Und wie du siehst, hat es geklappt. Es war zwar nicht das, was ich Ursprünglich wollte, aber es hatte den gleichen Zweck, deine Aufmerksamkeit, und die habe ich bekommen." Er ging wieder auf Harry zu, der immer noch auf der gleichen Stelle stand, wie vorher.

„Und warum ich dich Küsse...", dabei legte er seine Arme um dessen Hüfte, „Weil ich dich sehr mag."

„Ähm.. ja… also…", stammelte Harry.

„Hey, ganz ruhig. Ich weiß, du brauchst Zeit um das alles zu begreifen, ich kann warten." Er streichelte durch die Nackenhaare des goldenen Jungens.

„Danke Draco, ich mag dich auch. Gib mir etwas Zeit bis ich mir im klaren bin, zu wem ich gehöre". Der kleinere drehte sich um, so dass er Draco in die Augen schauen konnte. Was er in ihnen sah, war wärme. Kein Hass, oder diese Kälte die früher darin gewesen war. Er stellte sich auf seine Zehenspitzen, und küsste Draco auf die Wange. Dann löste er sich hastig vom ihm und lief zum Gemeinschaftsraum. Draco ging ihm mit einem glücklichen Lächeln nach.

„Da seid ihr ja endlich!" Blaise schüttelte nur seinen Kopf.

„Was grinst du so vor dich hin Draco?" Crabbe und Goyle sahen den Ankommenden seltsam an. Dann Blickten sie auf Harry, der seltsam ruhig war und sein Gesicht von einer feinen Röte überzogen war.

Blaise schaute die zwei aufmerksam an und da traf ihn die Erkenntnis. ~Oh, da bahnt sich nichts mehr an, da läuft etwas. Hatte ich doch Recht mit meiner Vermutung.~ Er lächelte seinen Freund verschmitzt an, und zwinkerte ihm zu. Draco grinste noch mehr.

„Los Leute, ich habe Hunger!"

„Crabbe wann hast du mal kein Hunger?" antwortete sein bester Freund und Leidensgenosse.

„Dann last uns mal gehen."

Alle fünf gingen gemeinsam durch den Kerker um in die Große Halle zu gelangen. Kurz vor dem Eingang standen zwei Gryffindors, die auf jemanden warteten. Die Slytherins, einschließlich Harry, gingen an ihnen mit eiskalten Blicken vorbei.

„Harry könntest du mal kommen? Wir würden gerne mit dir was besprechen", fragte Hermine. Sie ging auf die Gruppe zu und wollte Harry an die Hand nehmen und von den restlichen Slytherins wegzerren. Harry schlug die Hand sofort weg.

„Was willst du Schlammblut?", fragte dieser mit eiskalter Stimme. Ron und Hermine war es als hätte man ihnen einen Kübel Wasser aus dem See zur Winterzeit über den Kopf geschüttet.

„Sag, was du zu sagen hast! Meine Freunde bleiben hier.", sprach Harry auch schon weiter. Draco hielt sich zurück. Er bewunderte Harry's neue Maske. Er hatte nie für möglich gehalten, dass der Junge diese Maske so gut beherrschte.

Hermine schaute verwirrt zu Ron. Jener zuckte nur mit den Schultern, als würde er auch nicht wissen was los war.

„Harry! Das bist doch nicht mehr du. Du redest kein Wort mehr mit uns. Wir sind deine Freunde, MAN. Warum hast du die Briefe nicht beantwortet?", fragte jetzt ein äußerst saurer Ron Weasley. Er ging mit vor Wut zitternden Fäusten auf den schmächtigen Jungen zu. „Wir haben dir jede Woche geschrieben und du hältst es nicht für nötig zu antworten!" brüllte dieser auch schon.

„Mr. Weasley 50 Punkte Abzug von Gryffindor, wegen Angriffs auf einen Schüler." Professor Snape trat gerade aus einer dunklen Ecke. Er ging auf die versammelten Schüler zu. „Mr. Malfoy, was geht hier vor?" Der Lehrer sah jeden einzelnen lange an. Bei den Gryffindors blieb sein Blick hängen.

„Professor Snape. Wir wurden aufgehalten von dem Schlammblut, als wir Frühstücken wollten." Dabei sah er seinen Hauslehrer gespielt besorgt an. „Sie wollten mit Harry den Briefwechsel in den Ferien, den es ja nicht gab, besprechen." Draco blickte die beiden Eiskalt an.

„Wie kannst du behaupten...", knurrte Ron, „wie kannst du behaupten wir hätten nicht geschrieben?! Malfoy!"

„Weil ich es ihm erzählt habe, darum und nun verschwindet. Wir haben uns nichts mehr zu sagen. Auf solche Freunde kann ich verzichten." Harry hatte sich an die beiden gewendet. Der Blick der auf den beiden lag, konnte man nicht definieren.

„Begeben sie sich in die Halle!" gab Professor Snape von sich, als er auch schon durch die Tür zur Großen Halle getreten war.

Ron ging auf Hermine zu, packte sie am Arm und schleifte sie äußerst sauer hinter sich her. Er schimpfte die ganze Zeit über, und knurrte leise, dass diese Slytherins es noch bereuen würden.

[Ja, nun denkt ihr: ‚Spinnt die den ganz!' Lügen sie nun, oder etwa doch nicht??? Ich weiß es, ihr auch??? Bevor ihr mich wieder Tod Mail't… Story weiter lesen! ^_^]

Hermine hingegen drehte sich ständig nach Harry um, sie konnte nicht begreifen, warum er sich so verändert hatte. Sie machte sich Sorgen, es lief nicht wie geplant. Warum musste Harry auch das Haus wechseln. Sie hoffte, das Dumbledore das Regeln würde. Aber wie sollte er das machen. Die Konferenz die gestern abgehalten worden war, brachte auch nichts. Der Hut behielt weiter seine Meinung. Er behauptete stur, dass Harry nach Slytherin gehörte. Dumbledore hatte den Hut mit sämtlichen Zaubern belegt, aber es gelang ihm nicht, diesen von seiner Meinung ab zu bringen. Ein weiterer Punkt war Professor Snape. Dafür, dass dieser Harry nie leiden konnte, kam er äußerst gut mit der Tatsache zurecht, dass dieser jetzt in Slytherin war. Sie mussten es irgendwie schaffen, ihn sich zum Freund zu machen. Aber wie sollte dies gehen?

Alle frühstückten und unterhielten sich ausgelassen. Harry und Draco mussten den anderen erzählen, was sie am vorigen Tag erlebt hatten. Plötzlich räusperte sich Dumbledore.

„Meine lieben Schüler und Schülerinnen, ich möchte euch heute den zweiten Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorstellen."

In dem Augenblick öffnete sich das große Tor und ein großer blonder Mann trat ein. Als die ersten den neuen Lehrer erkannten stockte ihnen der Atem. Die Gryffindors wurden bleich. Bei Hufflepuff wurden es auch einige und bei Ravenclaw kaum einer. Und die Slytherins schauten erst etwas blöd aus der Wäsche und dann brachen sie in Jubel aus. Auch einige aus den zwei anderen Häusern begrüßten den neuen Lehrer mit Jubel. Der Mann ging mit schnellen schritten nach vorne. Beim Gryffindortisch brachen Proteste aus. Die einzigen die es anscheinend nichts ausmachte, waren die Zwillinge.

„Was macht der hier? Er ist doch ein Todesser…", wurde von ihnen in den Saal geworfen.

„RUHE!" rief der Schulleiter in die Halle. „Darf ich euch Professor Malfoy vorstellen, er wird, wie gestern schon gesagt, nur die sechsten Jahrgänge Unterrichten. Er wurde außerdem vom Ministerium beauftragt, die Schüler zu beobachten, die in ein neues Haus wechseln mussten. Ich bitte euch fünf, ihm keinen Ärger zu machen." Nach der Ansprache setzte er sich wieder. Professor Malfoy setzte sich auf den freien Stuhl an Prof. Severus Snapes Seite, und unterhielt sich mit ihm. Viele Schüler schauten hin und wieder zu den beiden Lehrern. Auch der Schulleiter verstand den Sinn darin nicht, was das Ministerium hier wollte. Er warf Professor Malfoy ärgerliche Blicke zu. Er hatte schon am Morgen versucht mit ihm zu reden. Das einzige, was dabei ´raus gekommen war, dass er jetzt unter Aufsicht des Ministeriums lag, und jede Endscheidung erst von ihm abgesegnet werden musste. Deshalb hatte er gestern auch die Konferenz angesetzt um den Hut umzustimmen. Jetzt musste er alles unter die Aufsicht dieses Todessers machen. Er verstand nicht wieso das Ministerium nicht auf ihn hörte, in dem er ihnen mitteilte, was er vermutete. Aber diese lachten nur und sagten, er hätte Hirngespinste. Mr. Malfoy wäre einer der treusten Mitarbeiter die sie hätten. Zu aller Letzt hat er auch noch eine Anzeige wegen Verleumdung dran gehängt bekommen.

Als Professor Malfoy den Blick sah konnte er nur noch schadenfroh grinsen. Das brachte den Schulleiter noch mehr auf die Palme.

Severus Snape schaute sich das Treiben der beiden eine Weile mit an. Innerlich grinste er, das würde noch was werden. Lucius hatte ihm erzählt, was gestern vorgefallen war, und dieser umgekehrt auch, so wusste Lucius jetzt auch, warum die Konferenz abgehalten wurde. Und Dumbledore ihn auf Lucius angesetzt hatte. Was Dumbledore aber nicht wusste, dass beide das gleiche Ziel verfolgten. Dann glitt sein Blick die Tische entlang. Alle Schüler schienen sich zu beruhigen, bis auf eine kleine Gruppe. Gryffindors, um genau zu sein Dumbledores Lieblinge. Es würde ihm noch mehr Freude machen, dieser Gruppe Punkte abzuziehen, und Lucius bestimmt auch. Dann glitt sein Blick weiter, an dem Tisch seines Hauses war es so ruhig wie immer. Nur wenn man genau hin schaute konnte man erkennen, das Draco gerade ausgefragt wurde, er schien schon ziemlich genervt zu sein.

„Draco, du wusstest es und hast nichts gesagt", maulte Blaise, „Du bist mein bester Freund und hältst es nicht für nötig uns etwas zu sagen."

„Genau Draco, das finden wir auch nicht nett!" gaben Crabbe und Goyle von sich.

„Nun Leute es ging einfach nicht, und außerdem wollte ich eure Gesichter sehen.", gab dieser Kund. „Es ist eben toll, mal eure geschockten Gesichter zu sehen."

„Na Danke."

„Immer doch Blaise", lachte Draco.

„Drrrraccccccccii."

„Nein das ist nicht war, hat man denn nie seine ruhe? WAS WILLST DU PANSY?"

Sie kam auf ihn zu, warf Harry einen giftigen Blick zu, und stellte sich strahlend vor ihn.

„Du Schatzi, kommst du heute mit zum Unterricht?"

„Nein komme ich nicht", gab der angesprochene mit einer Zuckersüßen Stimme von sich. „Um genau zu sein habe ich heute noch frei und werde mir einen schönen Tag mit Harry machen.", grinste dieser sie an.

„Du bist nur noch mit diesem Sch…l...a…"

„Überlegen sie sich genau was sie sagen Mrs. Parkinson." Professor Malfoy und Snape standen mit finsterem Blick hinter dem Mädchen.

Sie schaute hinter sich und wurde weiß im Gesicht.

„Wollten sie gerade, dass sagen was ich denke?" fragte ein ziemlich wütender Tänkemeisster.

„Sir, ich wollte doch nur das Draci am Unterricht teilnimmt." Dabei klimperte sie mit ihren Augen und drückte auf die Tränendrüsen.

„So, sie wollten nur. Wie sie wissen, ist Draco drei Tage vom Unterricht befreit, und dieser Tag gehört dazu, habe ich mich verständlich ausgedrückt? Und wegen Beleidigung eines Hauskameraden 20 Punkte Abzug." Gab dieser ruhig von sich. Die anderen Tische bekamen durch den Lärm den sie machten nichts mit. Da alles in einer ruhigen Lautstärke besprochen wurde.

Jetzt mischte sich Professor Malfoy in das geschehen, in dem er Pansy kalt anstarrte und sprach: „Mrs. Parkinson sollte ich sie in den nächsten Wochen nur in der Nähe meines Sohnes sehen, garantiere ich ihnen, dass ich mir etwas sehr schmerzhaftes für sie ausdenken werde. Das gleiche gilt für Harry. Sollte ich herausbekommen, dass sie diesem verhexen, vergiften oder anderes, bringe ich sie um. Verstanden?" Damit drehte er sich von dem Mädchen weg und ging. Snape würdigte sie keines Blickes mehr und rauschte mit wehendem Umhang davon.

„Das ist alles deine Schuld, Potter!" fauchte sie.

Der angesprochene sah auf und sagte mit kalter Stimme: „Ich wüsste nicht, was ich gemacht haben sollte, Parkinson. Verschwinde und spiel mir deinen Puppen, die sind dein heulen gewohnt."

Pansy sah ihn mit erschrecktem Blick an. Dann warf sie beiden einen arroganten Blick zu und verließ die Halle.

„Gut gemacht, sie war sprachlos. Das schafft kaum einer", sagte Blaise und stand auf, „Tut mir leid aber wir müssen in den Unterricht. Also ihr zwei, treffen wir uns heute Nachmittag?"

„Klar warum nicht. Ich würde sagen wir treffen uns am See", antwortete Draco dem Jungen. Crabbe und Goyle nickten und verschwanden mit Blaise.

„Und was machen wir beide jetzt?" Harry blickte den angesprochenen fragend an.

„Wie wäre es, wenn du mal mit mir zum Gemeinschaftsraum kommst."

„Hab nichts dagegen, aber was wollen wir da? Ich würde gerne etwas fliegen."

„Hmm das ist eine gute Idee. Lass uns erst etwas fliegen und dann gehen wir etwas faulenzen."

Sie spazierten nach draußen. Harry atmete die frische Morgenluft tief ein. Dann wanderten sie zum Schuppen, wo sie ihre Besen hatten. Auf einem Spinnt stand sein Name, also öffnete er ihn. Sein Besen stand drin. Er machte ein ungläubiges Gesicht.

„Was denkst du denn, die Hauselfen werden ihn umgeräumt haben." Draco schüttelte den Kopf, manchmal war Harry vielleicht naiv.

„Komm das Wetter ist toll zum fliegen", er packte sich den kleineren und schleifte ihn hinter sich her.

„Hey, jetzt mach mal nicht so schnell, ich komme doch schon." Er entzog sich der Hand Draco's, sprang auf seinen Besen und schoss in die Luft. Draco tat es ihm gleich. Sie flogen zwei geschlagene Stunden über das Quiddisch Feld. Sie jagten sich unermüdlich in der Luft. [Muggel würden sagen: Fangen spielen] Keiner der beiden wollte sich vor dem anderen geschlagen geben. Als beide vom fliegen Müde wurden, machten sie sich auf den Weg ins Schloss.

„Sag mal Harry, hast du nicht Lust bei uns ins Team zu kommen? Wir könnten dich gut als Sucher gebrauchen."

Harry überleckte das Angebot eine Weile. „Gerne würde ich weiter Spielen, aber das ist doch dein Posten."

„Ach was, so gut wie du, bin ich nicht. Außerdem würde ich auch viel lieber als Jäger Spielen. Nur war in meinem Team keiner gut genug für den Posten als Sucher."

„Du bist Kapitän?"

„Jep, und da ich ein neues Team gründen muss, da viele aus dem letzten Schuljahr im Team waren, würde ich mich freuen dich bei uns zu haben."

„Wenn keiner was dagegen hat, mache ich natürlich mit."

„Na dann; Willkommen im Team Slytherin."

Harry strahlte über das ganze Gesicht. „Danke Draco. Ich glaube ich hätte das vermisst."

~Wusste ich es doch. Das ist eine geniale Idee. Gryffindor und die anderen Häuser können einpacken…~ „Das glaube ich dir auf das Wort", lächelte dieser zurück.

Sie spazierten durch die Gänge Hogwarts, zu ihrem Domizil. Einige Schüler warfen ihnen seltsame Blicke zu. Viele verstanden nicht, warum sich die zwei Rivalen jetzt so gut verstanden. Sie tuschelten und spekulierten über das ungewöhnliche verhalten, aber keiner wusste genaueres. Beide gingen ungestört weiter. Vor dem Eingang des Slytherinhauses nannte Harry das Passwort und die Schlange gab den Weg frei. Beide traten durch den Eingang. Im Gemeinschaftsraum war es still. Alle Schüler waren im Unterricht, so dass sie ungestört auf der Couch breit machen konnten.

Draco machte sich auf der Couch lang. Harry trat zu ihm.

„Hey, ich will mich auch setzen".

„So." Der angesprochene setzte sich auf, packte sich den kleineren und zog ihn neben sich. Harry fiel von der Aktion auf Dracos Brust. Er versuchte sich wieder aufzusetzen, aber Draco hielt ihn in einer Umarmung fest.

„Bleib liegen Harry", gab dieser von sich und fing an den jüngeren durch die Nackenhaare zu kraulen.

Sich die Strähne aus dem Gesicht wischend, dabei warm den Blonden musternd, nickte Harry. Er legte sich mit dem Kopf auf dessen Bauch und ließ sich die Streicheleinheiten gefallen. Er fühlte sich in den Armen des anderen wohl. ~Hmm… das ist herrlich.~ Harry kuschelte sich noch mehr an den anderen Körper und fing wieder an leicht zu schnurren. Er schlief dabei ein. Draco betrachtete sich den Jungen genau. Der jüngere zog ihn schon seit dem ersten Schuljahr magisch an. Er beobachtete die friedlichen Gesichtszüge seines Gegenübers. ~Die Gryffindors wissen wirklich nicht, was sie an dir hatten, kleiner Panter!~ Auch ihn überkam die Müdigkeit und er folgte dem jüngeren ins Land der Träume.

Harry gähnte herzhaft und streckte sich ausgiebig. Dabei streifte seine Hand den Bauch des Älteren, auf dem er lag. Er verlagerte sein Gewicht so, dass er vorsichtig aufstehen konnte. Leider bemerkte dies Draco. Er wachte auf. Leise nuschelte er: „Wie spät ist es."

„Wenn ich mich nicht täusche, müssen wir uns beeilen um an den See zu kommen. Das Mittagessen haben wir verpennt." Antwortete der Jüngere.

„See?" Draco schaute leicht verwundert.

„Wenn Blaise das mitbekommen hätte. Draco, ich kann mich flüchtig daran erinnern, das du dich heute Morgen mit den anderen verabredet hattest."

„Ich weiß!"

„Wie bitte, willst du mich veräppeln?!" schimpfte der Jüngere. Er schaute Draco gespielt böse an.

„Du bist niedlich wenn du böse wirst und schmollst." Draco strich dem kleineren eine Strähne aus den Augen und küsste in kurz auf die Stirn.

„Würdest du mich dann bitte aufstehen lassen?" er konnte sich ein kichern nicht verkneifen. Harry sah einfach zu niedlich aus.

„Ja ja, ist gut. Ich mache dem Herrn den gewünschten Platz." Dieser stand auf und verbeugte sich vor seinem Herrn. Beide brachen in schallendes Gelächter aus.

„Harry du bist herrlich." Draco verstrubbelte noch mal durch die wirren Haare, des Schwarzhaarigen und ging zur Tür.

„Kannst du das nicht lassen."

„Nö, die verlocken doch grade zu, durch zu zwirbeln", gab der Größere kund.

Harry sah ihn mit seinem besten Killerblick an. Dann lächelten sich beide an, sie wussten, dass alles nur gespielt war.

„Komm die anderen warten."

Der Nachmittag verlief mit dem Rest der Truppe lustig. Sie gingen im See schwimmen und spielten mit den Monsterkraken. Sie schleuderte sie durch die Luft und ließ sie im Wasser fallen. Keine Sekunde später wiederholte sich das Spiel. Die einzigen Zuschauer die sie hatten, waren ihre Eulen. Hedwig hatte sich auf einen Ast niedergelassen und sah sich das Treiben, mit schief gelegtem Kopf an. Auch Zarron, Draco's Eule, saß dort und schaute dem Treiben zu. Es waren bei dem schönen Wetter nur sie auf die Idee gekommen, hier zu baden. Aber es gab noch  einen anderen Grund dafür, dass die restlichen Zauberer diesem See aus dem Weg gingen. Es ging das Gerücht um, dass es hier spuken sollte und der See mit schwarzer Magie verseucht wäre. Das wiederum störte keinen Slytherin, sie liebten die schwarze Magie und vor Geistern hatten sie auch keine Angst. Draco erklärte, Harry, dass auch noch nie ein Schwarzmagier einen gesehen hatte oder angegriffen wurde. Andere behaupteten aber, einen gesehen zu haben, der sie angegriffen hätte. Es waren aber immer Weißmagier. Als sie genug vom Schwimmen hatten legten sie sich faul in die Sonne und ließen sich brutzeln.

So verging der Tag in einem angenehmen Licht. Die Jugendlichen besprachen noch einige wichtige Dinge vom Unterricht und verschwanden dann zum Abendmahl.

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*[01] liquidieren bedeutet töten, umbringen usw.

*[02] Flunsch bedeutet Schmollmund

*[03] Ich habe keine Ahnung, was in solchen Restaurants serviert wird…

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