Harry & Draco (slash)
von Taron173
Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling.
Warning: Es ist eine slash Fiction.
Genre: Dark – Harry
Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…
Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die Geschehnisse bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder andere Ereignisse passieren werden…."
Die Story ist nur einmal Beta gelesen. Ich habe jemanden gefunden, der noch mal alles korrigiert. Jedoch kann sie nicht vor Anfang Mai, da sie mitten im Abi hängt…
Also bei Fehlern bitte drüber lesen…
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Kapitel 05: Unterrichte und ihre Folgen
Es stürmte die ganze Nacht über. Es blitzte und donnerte die ganze Zeit, sodass beide Jungen sehr schwer einschlafen konnten. Am nächsten Morgen hatte sich der schwere Sturm gelegt. Sie erwachten diesmal zur richtigen Zeit, aber durch die gestrigen Umstände waren sie noch immer müde.
In der Großen Halle war die Decke immer noch schwarz. Draco und Harry saßen beim Frühstück und begutachteten ihre neuen Stundenpläne. Da in den letzten Tagen nichts so gelaufen ist, wie es sollte, entschied sich Dumbledore, im Einverständnis aller Personen, den Lehrplan noch mal umzustellen. Ein Faktor für diese Aktion, war der neue Professor, Lucius Malfoy. Er stellte fest, dass einmal die Woche Dunkle Künste einfach zu wenig sei. Und so entschied er, mit dem Wissen des Ministeriums, dass das Fach öfters in der Woche unterrichtet werden müsse.
„Gar nicht mal übel heute. Wir haben fast den ganzen Tag mit Vater und Professor Snape", gab Draco von sich. „Nur leider wie immer mit den Gryffindors", seufzte er anschließend.
„Draco das wird bestimmt lustig. Die bekommen doch bestimmt sämtliche Punkte abgezogen." Blaise hatte sich in das Gespräch eingemischt.
„Blaise, du magst ja recht haben, aber diese Nieten halten uns auf. Die Einzige die etwas mehr kann, ist dieses Schlammblut und den Rest kann man vergessen." Weiter kam er nicht. Harry zeigte ihm seinen Stundenplan.
„Oh nein! Draco sieh dir das an, ich habe heute eine ganze Doppelstunde Wahrsagen", ächzte Harry und ließ den Kopf hängen.
Professor Trelawney sagte andauernd seinen Tod voraus, was Harry anfangs lustig fand, mittlerweile aber nicht mehr ausstehen konnte. Ein weiterer Punkt war, dass dieses Wahlfach fast nur Gryffindors hatten. Harry stöhnte, das konnte noch was werden.
„Mach dir mal keine sorgen, Harry. Professor Snape läst dich schon nicht alleine, bei den Gryffindors. Blaise und ich werden dich begleiten."
„Aber wie soll das gehen, ihr müsst doch in Runenkunde." Harry sah die beiden überrascht an. Draco und Blaise grinsten den Jüngeren an, und schüttelten ihren Kopf.
„Professor Snape und Professor Malfoy haben es so gedreht, dass Wahrsagen auf Donnerstag gelegt wird und Runenkunde auf Freitagmorgen. Schau mal auf deinen Stundenplan.", sprach Blaise seinen verdutzten Freund an. Harry zog seine linke Augenbraue noch oben. Tatsächlich hatte er ab jetzt freitags Runenkunde.
„Wir hätten eigentlich heute Nachmittag frei gehabt, aber unsere Professoren meinten es sei klüger, beide Fächer zu nehmen", sprach Blaise weiter. „Das gleiche gilt für dich. Du hättest morgen ausschlafen können. Aber, der Professor meinte, dass es klug wäre, dich in Runen zu Unterrichten. Frag mich nicht warum."
„Wie soll das denn gehen? Ich habe doch keine Ahnung. Ihr seid doch bestimmt schon sehr weit, in dam Fach. Wie soll ich da bitte mithalten? Bei der Trelawney habt ihr jedenfalls nichts verpasst, bei der kann man nichts falsch machen", seufzte der Jüngere.
„Glaub mir, das kriegst du schon gebacken So schwer ist es nicht." Draco schaute den kleineren warm an und zwirbelte ihm durch die Haare, was Harry zu einem knurren veranlasste.
Über ihren Köpfen hörten sie plötzlich lautes Geraschel viele Eulen kamen mit der morgendlichen Post durch die offenen Fenster geflogen. Die Eulen zogen ihre Kreise über den Tischen, auf der Suche nach dem Empfänger der Post. Draco's Uhu ließ sich auf seiner Schulter nieder. Er brachte den wöchentlichen Nachschub von Süßigkeiten, außerdem befand sich ein Brief bei ihm. Draco öffnete diesen sofort und lass ihn sich kurz durch. Er zeigte ihn Harry. Als dieser mit dem Durchlesen fertig war, löste sich die Nachricht auf. Er nickte ihm zu, dass er verstanden habe, dann widmete er sich wieder seinem Stundenplan. Er verglich ihn mit den anderen vieren und stellte fest, dass sie in diesem Jahr alle Fächer zusammen hatten. Einzige Ausnahme waren Crabbe und Goyle, sie hatten nur ein Wahlfach und das war Runenkunde.
Alle fünf machten sich auf den Weg zum Zaubertrankunterricht. Harry stand mit Draco, Blaise, Crabbe und Goyle am unteren Ende der Kerkertreppe. Alle fünf lachten ausgelassen. Es war eine Seltenheit für ihn, dass er zu dieser Zeit lachte, schließlich hatte er gleich eine Doppelstunde Zaubertränke. Er war gespannt, wie der Unterricht heute sein würde. Sein Erstes mal Zaubertränke auf der anderen Seite, und er war gespannt, wie Professor Snape sich gegenüber ihm, im Unterricht verhalten würde.
Draco ging mit Harry und Blaise in eine der ersten Reihen, Crabbe und Goyle setzten sich hinter sie. Harry seufzte
"Warum ausgerechnet in die erste Reihe, Draco?"
„Weil die anderen Dreierplätze, schon voll sind und man von der ersten Reihe, alles besser beobachten kann", antwortete dieser gutmütig. Er wusste auch warum Harry so reagierte, aber er brauchte sich jetzt keine Sorgen mehr machen. Professor Snape mochte ihn, in Wirklichkeit, genau wie sein Vater. Es lag einzig an dem falschen Haus. Die Schlangen hassen die Löwen und dies wird sich auch nicht ändern. Außerdem war ein anderer Grund, dass er bis jetzt dem Falschen gefolgt war.
Snape wartete geduldig bis alle sich gesetzt hatten. Er musterte die Klasse genau.
„Lesen sie bitte die Seite 13, über den Blutreinigungstrank, durch. Wir werden in zehn Minuten über diesen Trank sprechen." Alle holten ihre Bücher heraus und fingen an zu lesen. Als die Zeit abgelaufen war, wandte sich der Professor an die Klasse. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen. Es waren zwei Gryffindors, die zu spät kamen.
„Endschuldigen sie Professor Snape, aber wir wurden von Professor McGonagall aufgehalten", wisperte Hermine Granger.
„So, wurden sie! Wenn ich fragen darf; Weshalb?" Professor Snape sah sie mit seinen schwarzen Augen, zornig an.
„Ähm, … darüber darf ich nicht sprechen." Sie setzte sich mit Ron auf die freien Plätze.
„Das macht für jeden, minus 50 Punkte. Da sie es wagen, mich anzulügen." Dabei schritt er zur Tafel.
„DAS KÖNNEN SIE NICHT MACHEN!" maulte Ron. Er bebte vor Wut. Hermine sah ihn strafend an. Auch er bemerkte, wie er den Lehrer angeschrieen hatte. ~Och nö, nicht noch mehr Punkte. Diesen Griesgram, kommt das doch gelegen.~ dachte er.
„Mr. Weasley, und ob ich dies machen kann. Da sie nicht mit der Wahrheit rausrücken wollen, mache ich dies für sie", er grinste seinen Schüler Boshaft an. Ron und Hermine wurden bleich. Sie schauten sich fragend an. ~Woher weiß er, was wir geplant haben?~ fragte sich Ron und Hermine gleichzeitig.
„Wo soll ich anfangen, Mr. Weasley."
„Ist schon gut, sie haben recht!" seufzte Hermine niedergeschlagen.
„Ich will mal nicht so sein, aber für ihre Unverschämtheit ziehe ich ihrem Haus weitere Punkte ab. Fünfzig, ich hoffe das ist ihnen eine Lehre. Und sollte ich sie beide demnächst dabei erwischen, oder einen ihrer Freunde, einem Schüler meines Hauses zu ärgern, oder anzugreifen, schüttet es nur so von Strafpunkten."
Beide nickten eingeschüchtert.
Draco und ein paar andere Slytherins, sahen die beiden verhasst an. ~Wehe ihr vergreift euch an Harry, dann gnade euch Gott.~ Blaise sah seinen Freund an, er konnte deutlich seine Wut spüren. In Draco's Augen blitzte es gefährlich. Harry sah dies auch, und so legte er vorsichtig, seine Hand auf dessen. Bevor aber noch etwas passieren konnte, fing Professor Snape wieder an.
„Gut, da jetzt alle anwesend sind, fangen wir gleich mit dem Thema an. Wer weiß, was der Blutreinigungstrank ist und wie er geht?" Er schaute sich in der Klasse um. „Nun Mrs. Granger, da sie ja sonst immer alles wissen, fangen sie doch bitte mal an."
Sie schaute ihren Lehrer verstört an. „Aber, ich habe noch nie etwas von diesem Trank gehört, Professor Snape."
„Auch gut, fünfzehn Punkte Abzug wegen Arbeitsverweigerung. Und nun lesen sie sich den Text durch, ich habe Heute auch noch etwas anderes vor, als mit Unwissenden zu diskutieren." Er betrachtete das Mädchen geringschätzig. Hermine schaute ihren Professor aufgebracht an. Woher sollte sie wissen, dass sie den Text, über diesen Trank lesen sollten. Niemand hatte ihr dies erzählt.
„Nun, wie wäre es mit ihnen, Mr. Potter?" er schaute den grünäugigen Jungen an. „Ich gehe davon aus, dass du dich in der Zeit über diesen Trank informiert hast." Der Professor setzte sich auf seinen Platz, hinter seinem Pult. Einige der Gryffindors grinsten gehässig. Sie wussten wie schlecht Potter in Zaubertränke war. Auch eine Slytherin schloss sich den Gryffindors an. ~Potter, das gibt Punktabzug. Dann wird Draci sehen, das ich die bessere Partie bin.~ Das Grinsen, das sich in ihrem Gesicht breit gemacht hatte, verblasste als sie einen scharfen Blick auf sich spürte. ~Oh, muss das sein. Snape wird mir schon wieder interne Punkte abziehen. Mami wird mich umbringen, wenn sie davon erfährt. Ich habe dieses Jahr schon mehr Strafpunkte einkassiert, als in den letzten beiden Jahren zusammen. Und wer ist schuld, dieses Schlammblut. Der gehört nicht nach Slytherin. Hmm…, ich schreibe dies einfach meinen Eltern. Genau, die werden es dem Meister berichten, und als Belohnung, darf ich dann Draci heiraten…~ Snape sah sie immer noch scharf an. Er konnte in ihren Augen erkennen, was sie vorhatte. Er grinste in sich hinein. ~Voldemort, wird dich ganz gewiss nicht belohnen, sondern eher bestrafen… Oh, wie freue ich mich darauf…~ Er wandte sich wieder dem Rest der Klasse zu. Die Gryffindors verstummten sofort. Sie wollten keine weiteren Strafpunkte kassieren.
„Harry, würdest du bitte anfangen", er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Jungen.
„Ähm…, also der Blutreinigungstrank ist dafür da, das Blut zu säubern von Fremdpartikeln, Flüchen oder auch bestimmte Muggel-Krankheiten."
„Richtig, könntest du bitte auch noch etwas ins Detail gehen." Er sah den Jungen freundlich an. Was einige Gryffindors entsetzt aufschauen ließ. Harry nickte und fing an, sein Wissen über den Trank preiszugeben.
„Der Blutreinigungstrank braucht vierundzwanzig Stunden für die Herstellung und muss warm eingenommen werden. Er leuchtet, wenn er richtig zubereitet ist, leicht bläulich. Er ist kompliziert, in der Herstellung, und wird nur sehr selten angewandt. Der häufigste Grund, warum er nicht angewandt wird, ist weil er dauerhafte Nebenwirkungen haben könnte. Diese können sich unterschiedlich auswirken. Eine der häufigsten, ist der Sprachverlust für lange Zeit oder für immer. Wenn man den Trank einnimmt, hat man mit schweren Krämpfen zu kämpfen, die einem in den Tod treiben können, da man nicht weiß, was für eine Art man bekommen kann. Es geht über leichte Magenkrämpfe, bis hin zu Herzkrämpfe. Man könnte einen Muggle von der Krankheit ‚Aids' befreien, dies würde leichte bis mittelschwere Krämpfe hervorrufen. Dies wird aber nicht gemacht, da man sonst in die Öffentlichkeit treten muss und Zauberer, dies von dem Ministerium untersagt bekommen haben. Es fällt unter das Gesetz ,Zaubererschutz'. Bei magischen Sperren liegt es an dem Grad der Sperre. Früher wurden häufig Schwarzmagier mit Sperren belegt, sodass sie gar keine schwarze Magie benutzen konnten. Wurde die Sperre trotz allem aufgehoben, hatten die Personen häufig schwere Krämpfe. Viele von ihnen sind daran gestorben", antwortete er seinem Lehrer auf die gestellte Frage. „Mehr habe ich noch nicht herausgefunden, Professor."
„Das genügt, Mr. Potter. Das macht zwanzig Punkte für Slytherin", sagte dieser und trat zur Tafel „Bitte schreiben sie, aus dem Text, die Vor- und Nachteile dieses Trankes auf. Danach bitte das Rezept, was ich in der Zwischenzeit anschreiben werde." Die Schüler schrieben die gewünschten Informationen auf ihre Pergamentrollen. Danach auch das Rezept und die Anweisungen zur Zubereitung.
„So ich werde ein paar Schüler umsetzen!" dabei trat er vor sein Pult auf dem die Rezeptzutaten abgestellt hatte. „Mr. Weasley, sie setzen sich zu Mrs. Parkinson und Mr. Crabbe. Mrs. Granger, Mr. Longbottom zu Mr. Goyle. Mr. Potter, Mr. Malfoy und Mr. Zabini werden zusammen arbeiten." Auch die restliche Klasse setzte er immer zu dritt zusammen.
„Sie werden mit ihren Partnern den Trank brauen. Die Gruppe die den Trank falsch braut, muss ihren zur Abwechslung mal trinken. Also strengen sie sich an. Die Gruppe die es schafft den Trank zu brauen, bekommt von mir dreißig Hauspunkte, ich hoffe das ist Ansporn genug. Fangen sie an." Aus jeder Gruppe lief einer nach vorne und holte die Rezeptzutaten. Draco erwärmte den Silberkessel. Er hatte ihn schon mit bis zur Hälfte mit warmem Wasser gefüllt. Blaise war dabei das Horn eines Einhorns klein zu reiben.
„Harry, schneide du doch die Schlangenaugen und die Spinnenhaare klein. Und danach reibe bitte die Drachenschuppe."
„Wird gemacht, Draco." dabei salutierte er gespielt und grinste den anderen an.
„Du", Draco drohte gespielt mit seinem Messer.
„Hey, ihr zwei ihr könnt nach dem Unterricht spielen", lachte Blaise, „Hop hop, an die Arbeit."
„Spielverderber!" maulten die Beiden anderen, machten mit ihrer Arbeit aber weiter.
Als sie alle Zutaten in dem Trank hatten, sollten sie den Kessel, in die Abstellkammer bringen und dort weiter kochen lassen.
„So, wir werden morgen sehen welche Gruppe richtig gearbeitet hat, wir sehen uns gleich in ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste' wieder. Morgen werde ich ihre Notizen hinsichtlich des Tranks zensieren, geben sie mir bitte ihre Pergamentrollen."
„Aber … können wir die nicht morgen abgeben", fragte Hermine.
„Nein, ich will wissen wer von wem abgeschrieben hat, und wer alleine gearbeitet hat. Bringen sie mir ihre Pergamentrollen. Und außerdem sollten sie die Aufgabe im Unterricht aufschreiben und nicht nachher, in der Bibliothek." Hermine ließ den Kopf hängen. Bis jetzt hatte Professor Snape, das Gewünschte immer später eingesammelt und dann zensiert. Aber dieses Jahr schien er alles umzuschmeißen, was er bisher gemacht hatte, dass konnte noch was werden. ~Verdammt, so kann ich nicht arbeiten. Ich hätte nachher, in der Bücherei, alles erarbeitet. Das wird garantiert ein ungenügend.~ sie seufzte.
Alle Schüler gaben ihre Rollen ab und machten sich auf den Weg ins andere Klassenzimmer.
Draco legte seinen Arm um die Hüfte des Jüngeren und führte ihn durch die Gänge, zum anderen Klassenraum. Crabbe und Goyle gaben ihnen Geleitschutz. Blaise ging als Führer vor und kicherte unterdrückt. Harry ließ sich dies gefallen. Er mochte Draco von Tag zu Tag mehr. Er war froh, so gute Freunde in den Slytherins gefunden zu haben und Draco spielte eine ganz besondere Rolle in seinem Herzen. Er lächelte den Größeren warm an und ging mit ihm. Er schmiegte sich leicht an den Körper des anderen an. Draco erwiderte das Lächeln und nahm glücklich zur Kenntnis, dass Harry ihm immer mehr vertraute. Sie gingen so durch die ganzen Korridore. Einige Gryffindors sahen ihnen angewidert nach. Den Rest interessierte es nicht, sie fanden es sogar spannend. Sie wollten mehr wissen, und nicht den Gerüchten glauben, die Ron und Hermine im Gemeinschaftsraum von sich gegeben hatten. Sogar die Zwillinge waren nicht deren Meinung. Die Weasley Zwillinge sprachen sogar häufig davon, dass Harry und Draco ein schönes Paar abgeben würden. Und sie die Beiden, auf jeden Fall unterstützen würden.
„Was macht dieses Frettchen mit Harry!" meckerte auch schon Ron wieder los.
„Beruhige dich, Ron. So wirst du ihn nie auf unsere Seite ziehen können. Wir hätten nicht auf Dumbledore hören dürfen. Du siehst was daraus geworden ist. Wir hätten ihm schreiben sollen. Oder im Hogwarts-Express, uns zu ihm setzen sollen und dort mit ihm geredet, er hätte uns verstanden."
„So so, das hätten sie in der Tat", Severus Snape trat aus einer dunklen Ecke. Er baute sich vor den beiden auf. Beide Schüler schreckten auf. Das war heute schon das zweite Mal, dass sie unvorsichtig waren und erwischt wurden.
„P…rofessor", stotterten beide angesprochenen.
„Also hatte Harry Recht, das sie ihm nicht geschrieben haben. Also lügen sie schon ihre (besten) Freunde an. Wie tief müssen sie schon gesunken sein. Tz tz, Mr. Weasley und Mrs. Granger, Harry hatte an sie beide geglaubt." Er sah sie herablassend an.
„Ich würde ihnen für die Zukunft raten, halten sie sich von Mr. Potter und Mr. Malfoy fern, sehe ich sie auch nur in der Nähe der beiden, werde ich vergessen, dass ich Lehrer an dieser Schule bin. HABEN WIR UNS VERSTANDEN??" fauchte er äußerst sauer.
Beide nickten heftig.
„Gut, und nun machen sie das sie zum Unterricht kommen, sonst folgen weitere Strafpunkte."
„Jawohl Sir", beide liefen schnell davon, das wat nicht ihr Tag.
~Die Neuigkeiten werde ich heute Abend meinen Patenkind und Harry eröffnen. Nun Dumbledore, dein Wunderkind wird auf jeden Fall auf unsere Seite wechseln.~ er lachte in sich hinein. ~Dumbledore du wirst es noch bereuen, ihn angelogen zu haben.~ Mit diesen Gedanken öffnete er einen Geheimgang, der ihn zum anderen Klassenzimmer brachte. Als er in den Klassenraum trat, war keiner anwesend, außer Lucius. Er ging auf ihn zu und grüßte seinen Freund.
Als Harry und seine Freunde ankamen, war die Tür des Klassenraums geöffnet und so gingen sie hinein. Professor Malfoy stand mit Professor Snape vor dem Pult und unterhielt sich mit diesem. Als die ersten Schüler den Raum betraten, verstumme ihr Gespräch.
Draco und Co. setzten sich, wie in Zaubertränke, in die erste Reihe. Einzige Ausnahme war Pansy Parkinson. Sie setzte sich diesmal, so weit wie möglich nach hinten. Dies blieb aber nicht unbemerkt, von den beiden Lehrern, so wie von den Schülern. Die restlichen Gryffindors kamen immer noch etwas bleich in die Klasse. Man konnte in ihren Gesichtern erkennen, dass sie nicht sehr begeistert von den beiden Professoren waren.
„Harry sieh dir die Mal an!" lachte Goyle und tippte den Jüngeren auf die rechte Schulter. Er drehte sich zu Goyle und folgte seinem Finger, der auf zwei sehr blasse Gryffindors zeigte. Es waren Hermine und Ron.
„Du hast recht, die überleben die Stunde nicht", lachten nun auch Draco und Blaise. Sie hatten sich auch zu den anderen umgedreht.
„Sogar Longbottom sieht besser aus, als die", warf nun Draco in das Gespräch ein. „Vielleicht liegt das an dem hohen Punktabzug? Wie viele Punkte wurde ihnen eigentlich eben abgezogen?" fragte nun Blaise, er konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen.
„Ich glaube Hundertsiebzig", antwortete Harry, der sich wieder zu den Lehrern drehte. Er konnte bei beiden ein verdächtiges Leuchten sehen.
Als der letzte auf seinen Platz saß, fing Professor Malfoy mit dem Unterricht an. Professor Snape setzte sich in eine Ecke und korrigierte die Pergamentrollen, aus dem Zaubertrankunterricht.
„Guten Morgen, mein Name dürfte ihnen schon bekannt sein. Für all die, die ihn nicht mitbekommen haben, ich bin Professor Malfoy und werde den Unterricht führen."
„Professor", unterbrach eine aufgebrachte Schülerin ihn.
„Mrs. Granger."
„Ich denke, sie Unterrichten mit Professor Snape", sprach sie auch schon hastig weiter. Sämtliche Slytherins verdrehten ihre Augen, einschließlich Harry. Dieser Blickte wieder nach vorne und konnte ein im letzten Moment, ein fieses Grinsen bei Severus sehen. Danach richtete er seine Aufmerksamkeit auf Professor Malfoy.
„Nun Mrs. Granger, hätten sie mich ausreden lassen, wüssten sie jetzt die Antwort auf ihre Frage. Das macht fünfzehn Punkte Abzug für ihr voreiliges Handeln." Hermine und die restlichen Gryffindors stöhnten.
„Hey Hermine, lass den Idioten doch reden. Die Punkte bekommen wir schon wieder rein." Ron hatte sich zu seiner Freundin gebeugt. Was er aber dadurch nicht mit bekam, das sich ein äußerst wütender Professor, sich vor ihnen aufbaute. Die anderen rutschten ein Stück zu Seite, sie wollten den Wutausbruch nicht abbekommen.
„Nun Mr. Weasley, wer ist hier der Idiot?!" fauchte Professor Malfoy. „Für Stören des Unterrichts, Fünfzehn Punkte Abzug und weitere fünfzig wegen Beleidigung einer Lehrperson. Und nun halten sie ihren vorlauten Mund." Er drehte sich und ging wieder nach vorne, und stellte sich vor das Pult. Alle Slytherins grinsten und lachten gehässig, aber so leise das die Lehrer es nicht mitbekamen, oder einfach ignorierten.
Ron wusste nicht wie er reagieren sollte. Er stand kurz vor dem explodieren, aber als er die wütende Gesichter der restlichen Gryffindors sah, schluckte er seine Wut herunter. Er würde sich nur noch mehr Feinde in seinem Haus machen. Er richtete seine Aufmerksamkeit, auf seinen Feind. ~Dafür werden Sie bezahlen, Malfoy. Sie und ihr Sohn! Niemand nimmt mir Harry weg, er wird sich bald von ihnen abwenden. Dafür werde ich schon sorgen…~
„Nun wie ich bereits gesagt habe, werde ich den Unterricht führen. Professor Snape wird sich zwischendurch, einige Schüler 'raus greifen und mit ihnen kleine Tests veranstalten. Alle Tests beinhalten die Fächer ‚Zaubertränke' und ‚Verteidigung gegen die dunklen Künste'. Das heißt, ihr solltet in den Fächern besonders aufpassen. Die Punkte und Noten, die ihr hier erzielt, werden mit den Endnoten zusammen gerechnet. Trotz allem werden auch noch die normalen Wissensprüfungen geschrieben." Er nahm seinen Zauberstab. „Lest das Kapitel vier bis sechs über Vampire." Vor den Schülern tauchte ein Buch auf, das der Professor herbei gezaubert hatte. Viele Schüler stöhnten, als sie sahen, wie viele Seiten sie lesen mussten. Aber keiner von ihnen wagte es sich zu beschweren. Auch die Gryffindors verhielten sich auffällig ruhig, sie wollten keine Punkte mehr verlieren.
[Bei der Menge würde ich auch meine Klappe halten… Tz tz, kann es sein, dass ich ein klein wenig übertreibe, mit den Punktabzügen… Tja, es musste einfach sein… ^_^]
Während die Schüler sich mit den Kapiteln beschäftigten, setzte sich Lucius zu Professor Snape und unterhielt sich leise mit ihm. Nach einer halben Stunde trat er wieder vor seinen Schreibtisch.
„Nun, wer kann mir etwas über Vampire erzählen?" fragte der Professor die Klasse. Einige Hände schossen in die Höhe.
„Wie währe es mir Ihnen Mr. Longbottom." Alle Augen richteten sich auf den kleinen pummligen Jungen.
„Ähm…Vampire sind Kreaturen der Nacht, die von allem Lebendigem gefürchtet werden aufgrund deren unstillbaren Hungers, nach frischem Blut."
„Zehn Punkte Mr. Longbottom." Neville strahlte, er hatte noch nie Punkte in diesem Fach geholt. Einige Slytherins wie auch Gryffindors sahen den Professor geschockt an.
„Mrs. Parkinson, wie währe es mit ihnen. Was können sie noch zu dem gesagten zusteuern."
„Es gibt viele Unterarten von Vampiren, Professor", sprach sie hastig.
„Welche zum Beispiel?" er schaute sie fragend an. Als keine Antwort von ihr kam, wandte er sich wieder zur Klasse. „Draco welche Arten gibt es?"
„Unter den Vampiren gibt es Unterteilungen in verschiedene Arten. So gibt es zum Beispiel die Rasse der Eratror, Kreaturen, die das Erscheinungsbild des Tieres in sich tragen und sich meistens dementsprechend verhalten. Eine andere Gattung ist die der Relakuz, Vampire, Wanderer, die viel mit herumstreunenden Wölfen gemeinsam haben, während die Homper elegante, stolze Vampire sind, die teilweise sehr königlich und Edel sein können. Die letzte Art wären die Ungei, Vampire, die sich der reinen Magie und der Macht verschrieben haben."
„Sehr gut! Das macht für jede genannte Art fünf Punkte. Zwanzig Punkte für Slytherin." Er ging zurück zu seinem Pult, als er sich wieder umdrehte, sah er auf Harry, der die Hand nach oben streckte.
„Ja Mr. Potter."
„Verzeihung wenn ich frage, aber ich habe mal gelesen, dass es auch geborene Vampire geben soll. Stimmt das?"
„Sehr interessante Frage, Mr. Potter. Sie haben Recht, es gibt sie wirklich. Was haben sie denn über diese Art herausgefunden?", fragte er den Jungen. Auch Snape sah zu dem hibbeligen Jungen. ~Harry, dir muss noch einiges erklärt werden.~
Harry sah kurz zu den beiden Professoren, dann fing er an, das gelesene wieder zu geben.
„Das äußere Erscheinungsbild eines geborenen Vampirs ähnelt oder gleicht dem eines lebenden Menschen. Bei geborenen Vampiren, verwandelt man sich meist, zwischen dem sechzehnten und achtzehnten Lebensjahr. Nach der Verwandlung in einen Vampir, werden alle körperlichen Funktionen außer Kraft gesetzt, das heißt, dass die Haut nicht altert und ähnliches. Geborene Vampire können ihre Wunden vollständig heilen. In ihrem Blut ist eine unbekannte Art von magischer Energie. Die üblichen Kennzeichen eines Vampirbisses, die Bisswunden am Hals, kann ein relativ mächtiger Vampir dadurch verschwinden lassen, indem er die Wunde mit seiner Zunge ausleckt und mit seinem Mund küsst. Vampire besitzen starke magische und geistige Fähigkeiten, von denen sich die meisten allerdings erst nach langer Zeit entwickeln. Junge Vampire besitzen nur sehr wenige Fähigkeiten dieser Art, eine von ihnen ist, das sie ab der Umwandlung ins Tageslicht können, ohne jegliche Schwierigkeiten. Sie zerfallen nicht wie die gebissenen Vampire. Ein geborener Vampir, der über 400 oder 500 Jahre alt ist, ist mit starker Vorsicht zu begegnen, und nur mit hoher Magie können seine Kräfte geschwächt werden. Ein Vampir, der älter als 1500 Jahre alt ist, besitzt so starke Macht, dass ihm niemand Einhalt gebieten kann. Bekommt dieser Vampir in diesem alters Stadion ein Nachkommen, ist mit Sicherheit davon auszugehen, dass das Kind die gleichen Fähigkeiten, wie seine Eltern hat. Es ist dann nur in der menschlichen Gestalt, also wenn er noch nicht erweckt worden ist, sterblich. Über die Art der Magie, die sie verwenden ist wenig bekannt, sie unterscheidet sich aber von der der Drachen, Gnome, Menschen oder anderer magiebewandter Wesen. Man weiß aber, dass sie 100%ig schwarze Magie anwenden. Die anderen Arten die sie können, sind mit einem großen Fragezeichen versehen. Jede Magie die sie beherrschen, können sie ganz anwenden. Es ist nicht wie bei Zauberern, die in vielen Magien, nur einen kleinen Teil können. An übersinnlichen Fähigkeiten beherrscht ein geborener Vampir folgende Disziplinen, die nach der Reihenfolge der Macht beschrieben werden. Geborene Vampire haben schärfere Sinne als normale gebissene Vampire. Sie sind in der Lage, ihre Umwelt mit den Augen einer Eule und dem Gehör und dem Geruchsinn eines Wolfes zu erkennen. Sie können die Aura anderer Kreaturen sehen, deren Farbe, ihre Stimmungen und Identitäten anzeigen. Durch die Fähigkeit der Telepathie sind sie in der Lage, die Gedanken von anderen Lebewesen und anderen Untoten zu erfassen. Extrem mächtige geborene Vampire sind in der Lage, ihren Geist von ihrem Körper zu trennen um so unabhängig von ihrem Körper andere Orte zu besuchen. Das ist eine der Fähigkeiten die ein geborener Vampir, schon vor der Verwandlung benutzen kann. Meist passiert dies nicht bewusst. Ein geborener Vampir kann auf subtile Art und Weise, einer anderen Kreatur, einfach Befehle aufzwingen, wie zum Beispiel: weine, lache, töte dich…. Er besitzt die Fähigkeit, andere zu hypnotisieren, und ihnen so im Unterbewusstsein einige Befehle zu verankern, wie zum Beispiel: Wenn du mich siehst, verrate keinem von meiner Existenz. Über einen längeren Zeitraum kann ein Vampir die Persönlichkeit einer anderen Kreatur Verhalten einüben, dass sie alles macht, was der Meister befiehlt. Geborene Vampire können den Geist und die Persönlichkeit einer anderen Person vollkommen kontrollieren und steuern. Sie können in totaler Dunkelheit hervorragend sehen, besser als jeder Sterblicher. Geborene Vampire können sich in die einfachen Kreaturen des Erdreichs verwandeln, wie zum Beispiel Ratten, Mäuse, Wölfe, Fledermäuse, Raben, Schlangen oder Magische Wesen. Sie müssen nicht Animagie erlernen, wie Hexer um sich in eine Tiergestallt zu verwandeln. Außerdem gibt es keine Einschränkung bei den Tieren, wobei der Zauberer nur eine Gestallt erlernen kann oder der gebissene Vampir. Sehr mächtige geborene Vampire können die gefürchtete Nebelgestalt annehmen, in der sie sehr schnell und beweglich sind. Außerdem haben sie ihre volle Macht und sind immun gegenüber jeglichen Angriffen. Geborene Vampire können sich verjüngen, das bedeutet, dass sie ihr Aussehen fast beliebig variieren können. Die mächtigsten von ihnen sind in der Lage, jegliche Gestalt anzunehmen…, an mehr kann ich mich nicht erinnern."
„Sehr gut, Mr. Potter. Sagen wir fünfundzwanzig Punkte."
„Professor?"
„Mrs. Parkinson, was möchten sie?" Er blickte sie an.
„Nun, einige Fähigkeiten beschreiben ‚du weist schon wen', kann das sein?" fragte sie aufgeregt.
„Sie haben Recht, Mrs. Parkinson. Es ist schon lange bekannt, das der ‚Dunkle Lord' ein geborener Vampir ist. Die Leute die dies nicht beachten, sind Narren. Er wurde damals zwar besiegt, aber er regeneriert sich schneller, als andere geborene Vampire, da er schon sehr alt ist, außerdem kann er nicht sterben. Sein genaues Alter weiß keiner, man weiß nur, wann er angeblich geboren wurde. Da er sein Aussehen verändern kann, geht man davon aus, dass seine Eltern vor tausenden von Jahren gelebt haben mussten.
Aber er ist doch 1935 geboren? Wie soll das gehen?" Harry hatte ihn unterbrochen und schaute seinen Lehrer fragend an.
„Nun Mr. Potter, das ist eines der Rätsel von Tom Vorlost Riddle. Wie er dies gemacht hat, kann ich ihnen nicht beantworten."
Harry nickte. Draco schaute seinen Vater fragend an. Als dieser nickte bestätigte sich seine Vermutung. ~Hmm…, das wird ja immer Interessanter.~
Pansy sah die Lehrer, wie die meisten anderen erschrocken an. Ein Getuschel ging durch die Klasse. Die Gryffindors waren von den Neuigkeiten erschrocken. Sie stellten sich alle die Frage, ob Dumbledore es wusste.
Auch Harry stellte sich ein paar Fragen. Bei ihm ging es aber nicht darum, ob es Dumbledore wusste. Sondern ob er der Sohn des Lords und somit ein geborener Vampir war. ~Das würde aber, das mit dem Geist von seinem Körper trennen erklären. Er machte dies oft unbewusst, wenn sein Vater (Voldemort) sauer war. Bitte…, was denke ich da. Das steht doch noch gar nicht fest. Wieso erschreckt mich dieser Gedanke nicht wirklich? Ob die Malfoys auch Vampire sind? Das würde aber ihre Blässe erklären…, ich werde sie einfach heute Abend fragen.~
„Professor Malfoy, Kann man auch einen Menschen zu einem geborenen Vampir machen", fragte Pansy ihren Lehrer. Sie wusste durch ihre Eltern, dass die Malfoys geborene Vampire waren und darauf achteten, dass nur reines Blut, in die Familie kam. Der einzige der dies ändern konnte, war der Lord. Nur er konnte das Oberhaupt der Malfoys dazu bewegen, einen Menschen in die Familie aufzunehmen. Dies tat dieser aber sehr selten. Man musste dafür schon, einiges zu seiner Zufriedenheit geleistet haben. ~Potter es tut mir ja gar nicht leid… Hi hi hi…. Ich werde dich ihm ausliefern und dann darf ich Draci heiraten. So ein herrlicher Mann, gehört nur an meiner Seite…~
„Haben sie nicht zu gehört, Mrs. Parkinson. Man kann nur geboren werden, wenn man gebissen wird, als Mensch, wird man eine Unterart der genannten Vampire." Er schüttelte seinen Kopf bei so viel Blödheit.
„Das wär's für heute, bis nächste Woche möchte ich von ihnen, die genauen Bezeichnungen der Arten, ihre Spezielen Fähigkeiten und das Soziale Leben der Gruppen. Jeder von ihnen, erarbeitet den Stoff alleine. Sollte auch nur einer von ihnen, mit jemanden anderen die Aufgabe machen, ziehe ich denen die Hauspunkte ab. Ich werde jetzt ihre Pegamentrollen so verhexen, dass diese sich nur dem öffnet und uns Professoren. Das war es von meiner Seite." Professor Malfoy ging auf seinen Platz, dafür trat Professor Snape an seine Stelle.
„Ich habe in der Zwischenzeit ihre Aufgaben korrigiert. Ich muss sagen bei ein paar Personen habe ich mich sehr gewundert." Dabei ging er durch die Reihen der Schüler, bei Neville Longbottom blieb er stehen.
„Sehr gute Arbeit, Mr. Longbottom." Er reichte dem verdutzten Neville seine Pergamentrolle. Als er sie öffnete, ließ er sie fallen und wurde bleich.
„Neville, was ist", er wurde von Dean angesprochen. Neville bekam kein Wort heraus, so nahm sich Dean einfach die Rolle und öffnete sie. Er riss die Augen weit auf, dann schrie er laut in die Klasse: „Cool, wie hast du das gemach?" Sämtliche Augen richteten sich erst auf Neville und dann fragend auf Snape. Dieser ging gerade nach vorne, zu seinem Pult und setzte sich auf seinen Platz.
„Da gerne alle wissen möchten, was so besonderes ist werde ich den Namen aufrufen, die Punkte und welche Note derjenige bekommen hat. Der Angesprochene holt bitte hier vorne seine Unterlagen ab." Er betrachtete sich die Schüler, einige waren von dieser Erkenntnis gar nicht berauscht, das jeder die Note erfahren würde.
„Nun, Mr. Longbottom hat sechsundneunzig Punkte erreicht, ein sehr gut." Alle anwesenden rissen ihre Augen auf. ~Wer hätte das gedacht!~ Harry freute sich für den Jungen. Er nickte ihm zu. Neville sah dies und strahlte ihn an.
„Mrs. Madley 79 Punkte ein befriedigend. Mrs. Parkinson, 65 Punkte ein ausreichend.
Mr. Zabini, 99 Punkte ein sehr gut. Mr. Weasley, 59 Punkte ein ausreichend. Mrs. Granger." Hermine erhob sich und ging geknickt nach vorne.
„Nun Mrs. Granger, können sie mir erklären, warum auf ihre Rolle nichts steht?" fragte ein aufgebrachter Lehrer.
„Ich wollte nach dem Unterricht, die Aufgabe gründlich erarbeiten, ich kann mich sonst nicht konzentrieren, da es zu laut ist", antwortete diese eingeschüchtert. Sie sah dem Lehrer nicht in die Augen, sie starrte die ganze Zeit auf den Boden, als wäre dieser etwas ganz besonderes.
„Mrs. Granger, ich kann mich daran erinnern, dass es zu diesem Zeitpunkt, in der Klasse ruhig war. Alle haben für sich den Teil erarbeitet und das leise, bis auf eine Person. Ich gehe davon aus, wenn Longbottom es sogar schafft, können sie es auch. Sie sind hier keine extra Wurst. Und wenn ich sage, die Aufgabe wird jetzt gelöst, wird sie es auch und nicht später, damit sie mit ihrem Wissen Morgen prahlen können. Sie haben ein Ungenügend, Null Punkte. Außerdem melden sie sich heute Abend bei Mr. Filch, er wird ihnen ihre Strafarbeit geben." Hermine hatte sich ihre Rolle genommen und wollte auf ihren Platz zurückgehen, als sie von der Stimme des Professors aufgehalten wurde.
„Habe ich ihnen erlaubt sich zu setzen?! Ich war noch nicht fertig mit ihnen. Sie werden mir außerdem fünf Pergamentrollen schreiben, warum sie im Unterricht mitarbeiten sollen und drei weitere, ‚warum darf ich einen Lehrer nicht anlügen'." Hermine nickte nur und setzte sich schließlich auf ihren Platz. Ihre Augen glänzten verdächtigt. Was einigen Slytherins wieder zum lachen brachte.
Professor Snape schaute kurz, mit seinem Todesblick, die Schüler an und diese verstummten sofort.
„Mr. Malfoy, 99 Punkte ein sehr gut. Mr. Potter 100 Punkte ein sehr gut, sowie interne fünf Punkte." Einige der Gryffindors, schauten etwas konfus. ~Was sind interne Hauspunkte?~ fragte sich nun auch Hermine. ~Ich frage einfach McGonagall.~
Während dessen fing Harry an zu strahlen. Er fing an diese Fächer zu mögen. Draco und Blaise freuten sich mit dem Kleineren.
Snape las einen nach dem anderen vor. Die Slytherins hatten nicht schlecht abgeschnitten. Bei den Gryffindors viel nur Hermine aus dem Rahmen.
„Wir sehen uns Morgen!" mit diesen Worten war der Unterricht beendet. Die Gryffindors stürzten sich aus den Raum sie waren froh den heutigen Tag überlebt zu haben. Harry packte seine Tasche langsam. Er wollte sich genügend Zeit lassen, denn er hatte keine Lust, mit den Gryffindors zum Essen zu gehen. Draco, Blaise und die beiden Bodyguards warteten auf den schmächtigen Jungen. Professor Malfoy und Professor Snape wünschten ihnen noch einen schönen Tag und verschwanden durch eine Seitentür.
„Hey, bist du bald fertig?" fragt Draco den Jüngeren und baute sich vor ihm auf.
„Gleich!" Harry sah seinen Freund unzufrieden an.
„Was ist mit dir? Bis gerade hattest du gute Laune." Draco ging den letzten Schritt auf den Jungen zu und zog ihn in seine Arme. Blaise und die anderen lachten.
„Genau das war seine Absicht, Draco!" sprach Blaise. Draco schaute ihn erst fragend an und als er an sich heruntersah, verstand er die Worte. Harry hatte sich an ihn geschmiegt und lächelte leicht.
„Oh du Schuft, du", lachte der Ältere und zog ihn noch fester in seine Arme. Er beugte sich zu ihm runter und legte seine Lippen, flüchtig auf die, des anderen. Es war nur ein kurzer Augenblick. Harry schaute, nachdem Draco den Kuss abgebrochen hatte, zu ihm auf. Er errötete leicht und senkte seinen Blick wieder, dafür schmiegte er sich fester an den anderen. Draco war mit sich zu frieden. Er spürte förmlich, wie der andere ihn mochte und von innen aufblühte. Er war sich sicher, dass Harry ihn liebte. Beide wurden durch kräftiges Gejohle aus ihren Gedanken gerissen.
„Nicht neidisch sein, meine Freunde." Das brachte den Rest nur noch mehr dazu zu lachen.
„Nun kommt ich habe Hunger und die anderen warten bereits", warf Crabbe in das geschehen.
„Wir kommen schon." Beide lösten sich von einander und gingen mit den anderen, in die Große Halle. Was sie aber nicht wussten, das ein sehr wütendes Augenpaar die beiden beobachtete. ~Oh, ich hasse ihn. Niemand legt die Hand an meinem Schatzi. Dafür wirst du bezahlen, Potter. Ich werde sofort einen Brief an meine Eltern schreiben. Dann ist es um dich geschehen und Draci Mausi gehört mir.~ Sie stapfte wütend zum Essen. ~Nach dem Essen schreibe ich ihnen. Hi hi hi~
Von dem nichts ahnend saßen alle am gedeckten Tisch und aßen die Speisen. Die Hauselfen hatten sich besondere Mühe gemacht. Die Teller und das Besteck glitzerten in verschiedenen Farben. Überall standen Kerzen und Blumen. Man könnte fast meinen, ein Fest würde anstehen. Aber dem war nicht so. Alle aßen die aufgelegten Speisen, tranken Kürbissaft und zum Nachtisch gab es Vanilleeis mit heißen Kirschen. Nachdem alle satt waren, verschwand das benutzte Geschirr. Dumbledore erhob sich von seinem Platz. Es wurde sofort still und alle Augen richteten sich auf ihn.
„Meine lieben sechsten Schuljahre"; er machte eine kurze Pause und sah sich die genannten Klassen an. „Wir haben kurzfristig den Stundenplan der nächsten Woche geändert." Ein lautes tuscheln brach in der ganzen Halle aus.
„Ich bitte um Ruhe!" Sofort verstummten die aufgebrachten Schüler.
„Einige Lehrer und ich, sind uns einig, dass wir die nächste Woche, als eine Projektwoche ansetzen. Das heißt, immer fünf Schüler aus einem Haus werden zusammen arbeiten. Das Projekt soll euch fester zusammen schweißen, daher werdet ihr zu einem euerer Klassenkammeraden, nach Hause fahren. Jede Gruppe ist von euren Hauslehrern zusammengestellt worden. Jeder, der in einer Gruppe ist, schreibt seinen Namen und Anschrift auf ein Pergamentstück und wirft es in den Hut, mit dem euer Hauslehrer herumgeht. Dessen Anschrift gezogen wurde, muss die anderen vier beherbergen. Warum dies nur in einem Haus gemacht wird und nicht Hausübergreifend, es ist dafür noch zu früh, es gibt im eigenen Haus noch einiges über den anderen zu lernen und zu verstehen. Wir können erst mit dem eigenen Haus anfangen und sollte sich zeigen, dass dadurch Frieden in den Häusern einkehrt, können wir das Projekt auch anwenden."
„Professor?" Ein brauhaariges Mädchen war aufgestanden und sah den Professor fragend an.
„Ja Hermine."
„Wer hat den Vorschlag gemacht, wenn ich fragen darf? Und kriegen wir Aufgaben die wir Lösen müssen? Werden diese benotet?" sie setzte sich wieder.
„Hermine, sicher bekommt ihr Unterlagen, die gelöst werden müssen. Ebenso werden diese benotet. Das versteht sich doch", er lächelte schelmisch das Mädchen an. Dann wandte er sich wieder zu dem Rest der Schüler.
„Der Vorschlag kam von Professor Pomona Sprout. Sie findet es nicht so gut das Streitigkeiten im ihrem Unterricht geklärt werden müssen", dabei sah er die Gryffindors und Ravenclaws streng an. „Professor Flitwick und Professor Binns sehen dies genau so."
„Welche Lehrer waren den dagegen Professor?" fragt ein Mädchen aus Hufflepuff.
„Es waren acht Lehrer dafür und drei dagegen und der Rest enthielt sich", antwortete der alte Mann, „Es waren Professor McGonagall, Professor Malfoy und Professor Snape dagegen. Eure Hauslehrer werden nun die Gruppen bekannt geben." Dumbledore setzte sich wieder hin.
Servers Snape sollte als erster die Gruppen bekannt geben, danach die Ravenclaws, dann Hufflepuff und zu aller letzt Gryffindor.
Harry und Draco schauten verdutzt auf ihren Hauslehrer. Dieser zwinkerte den beiden Jungs zu. Professor Snape fing an die fünfer Gruppen vorzulesen. Als er die ersten beiden Gruppen eingeteilt hatte, und diese den Gastgeber gezogen hatten, kam er an das hintere Tischende.
„Die dritte Gruppe besteht aus…," sämtliche Augenpaare aus Gryffindor richteten sich auf sie. Ron und der Rest waren gespannt in welche Gruppe Harry kam.
„…Mr. Malfoy, Mr. Zabini, Mr. Crabbe, Mr. Goyle und Mr. …", dabei schaute er von der Pergamentrolle hoch und in das Gesicht. von dem Grünäugigen, „…Potter." Sämtliche Lehrer, wie auch Schüler zischten. Jetzt stellte sich nur die Frage bei wem er bleiben musste. Die fünf schrieben schnell ihren Namen und ihre Adresse auf ein Stück Pergament und warfen es in den Hut.
„Mr. Goyle, sie werden einen der Zettel ziehen."
„Okidoki", antwortete dieser. Professor Snape mischte die Zettel und hielt den Hut dem kräftigen Jungen hin. Dieser ließ sich nicht dreimal bitten und zog einen kleinen Zettel heraus.
„Welches Haus haben sie gezogen?" fragte der Lehrer auch schon.
Goyle entfaltete das Stück Pergament und lass vor.
„Wir wohnen bei Blaise Zabini."
„Das ist gut…", weiter kam er nicht, er wurde von Blaise unterbrochen.
„Professor, das geht nicht!"
„Warum nicht, Mr. Zabini?"
„Meine Eltern sind nächste Woche bei der Familie Malfoy, weil wir doch unser Haus neu renovieren.
„Stimmt ja, ihre Eltern hatten dies erwähnt", er seufzte.
„Gibt es Schwierigkeiten?" fragte der Direktor. Lucius Malfoy kam auch fragend hinzu, so wie die anderen Hauslehrer.
„Nun Albus, nicht direkt. Blaise Zabini wurde gezogen, aber die Eltern leben zurzeit bei Freunden, da ihr Haus neu renoviert wird."
Der Direktor wandte sich zu dem Schüler. „Würden die Freunde deiner Eltern etwas dagegen haben, wenn ihr dort hin fahren würdet und die Woche lang dableibt?"
„Nein Professor."
„Dann ist es geklärt, ihr fahrt dort hin." Er wollte gerade gehen als Professor Snape den Schüler fragte: „Welche Familie ist es denn?"
Blaise zögerte kurz, nannte dann aber den Namen.
„Familie Malfoy." Es wurde still in der Halle. Dumbledore wurde sich in dem Moment, seines Fehlers bewusst. Er hatte zugesagt, ohne vorher zu fragen, wer die Familie sei. Snape wandte sich an den blonden Mann.
„Nun bist du bereit diese Rasselbande aufzunehmen?" Lucius schaute böse. Innerlich lachte er sich schlapp, dass der Plan so gut lief. Hatte der Narr doch schon zugesagt, ohne in Frage zu stellen, wer Zabini's Freunde sind. Als er nickte, und somit dies bestätigte, war es um die Lautstärke des Saals geschehen. Viele sprachen laut aus, was sie dachten. Hermine und Ron saßen geschockt auf ihren Plätzen. Ron sprach laut aus was er erkannte: „Professor Dumbledore, das können sie nicht machen. Sie können ihn nicht zu einem Todesser und diesem Frettchen lassen." Hermine nickte heftig mit ihrem Kopf, das man schon Angst hatte, ihr würde er abfallen.
„Da kann man nichts machen. Der magische Hut hat Blaise gewählt und da seine Familie zurzeit bei der Familie Malfoy wohnt, müssen sie dort hin. An dieser Tatsache ist nichts mehr zu rütteln." Dumbledore gefiel es genauso wenig, wie den beiden Schülern. Er hätte sich nicht von Professor Sprout weich klopfen lassen sollen. Nun hatten sie den Salat. Das Ministerium hatte zugesagt und so musste das Projekt durchgeführt werden. Es dauerte eine Weile bis sich die Schüler beruhigt hatten. Ron musste schlucken, als Professor Malfoy sich vor ihm aufbaute.
„Mr. Weasley, für diese Beleidigung und Unterstellung, bekommen sie zwanzig Punkte Abzug und weitere zwanzig, wegen Beleidigung meines Sohnes." Lucius ging mit einem wütenden Blick durch die Schüler, zu seinem Platz an Lehrertisch
~Das war also ihr Plan. Ist ihnen gut gelungen.~ Draco wurde aus seinen Gedanken gerissen, als ein wütendes Mädchen an ihm vorbei rauschte. ~Pansy? Was hat die denn so aufgebracht?~ Auch Harry schaute ihr kurz hinterher. Dann richtete er seine Aufmerksamkeit auf die anderen Häuser. McGonagall war gerade dabei, die letzte Gruppe zusammenzustellen, es waren Ron, Hermine, Neville, Lavender und Laura. Er musste grinsen. Lavender war die Gastgeberin und jeder wusste das sie Spinnen und Skorpione in dem Haus züchteten.
„Harry, was grinst du so?"
„Ach Draco, ich musste gerade daran denken das Ron eine super Woche haben wird." Draco schloss seine Augen zu schlitzen und sah auf Ron.
„Warum?"
„Hey keine Angst, ich Freunde mich mit denen nicht mehr an. Es ist nur lustig weist du, Ron hat doch so große Angst vor Spinnen. Und jeder weiß, das Lavender diese züchtet." Jetzt verstand er und fing an zu lachen.
„Hast recht, es ist zum grinsen." Er beugte such zu dem Jüngeren und küsste ihn. Harry schlang seine Arme um den Hals des anderen und küsste ebenso leidenschaftlich zurück.
„Hey ihr zwei, ihr seit nicht alleine. Ihr könnt euch heute Abend auffressen", sagte Blaise. „Außerdem, kommen wir zu spät zum Wahrsagen." Er stand von seinem Platz auf. Draco und Harry hörten erst auf sich zu küssen, als ihnen die Luft ausging. Harry schaute Draco wie fast immer in die Augen. Leute, die ihn nicht kannten, konnten nur Kälte im Gesicht sehen, da er seine Maske trug. Aber die silbergrauen Augen verrieten was anderes; Wärme und diese galt einzig und allein dem Grünäugigen. Als die Glocke zum Nachmittagsunterricht läutete, standen Draco und Harry auf, und machten sich mit Blaise auf den Weg zum Nordturm. Crabbe und Goyle verabschiedeten sich auf halber Strecke. Von einigen bekamen sie noch fragende Blicke zugeworfen, aber die meisten interessierte es nicht mehr. Nur die Gryffindors konnten nicht verstehen, warum es so kommen musste. Die Zwillinge sahen dem neuen Paar, warm hinter her. Fred nickte seinem Bruder zu, und dieser folgte ihm.
[Was hecken sie aus?... Och das wird noch nicht verraten…^_^ Ich weiß ich bin fies…]
Am oberen Ende der engen Wendeltreppe führte eine silberne Trittleiter an die Decke.
Nachdem sie die Treppe und die Leiter raufgeklettert sind, schlug ihnen schon der Parfum-Dunst ins Gesicht. Die Vorhänge waren fast vollständig zu gezogen. Nur bei zwei Fenstern waren sie weit geöffnet, sodass Sonnenstrahlen, das Zimmer in ein dämmeriges Farbenspiel erleuchten. Harry und die beiden anderen, schlängelten sich durch die Reihen. Sie ließen sich in der hintersten Ecke nieder. Die restlichen Gryffindors schauten die Gruppe fragend und ein paar schauten sie sogar niederträchtig an. Aber bevor sich jemand aufregen konnte, betrat Professor Trelawney das Klassenzimmer.
„Guten Tag meine lieben Schüler, ich möchte euch zwei neue Zugänge vorstellen. Ich bin sehr erfreut Mr. Malfoy und Mr. Zabini in meinen Unterricht begrüßen zu können." Professor Trelawney ging auf die hinterste Reihe zu. Ihr Schmuck glitzerte im schein der Sonnenstrahlen. Als sie vor ihnen war, sah sie Harry mit einem wissenden Blick an.
„Mein Lieber, du bist in Sorge", sagte sie mit Unheil verkündender Stimme, „Ich sehe leider schwere Zeiten auf dich zukommen… ich fürchte, wovor dir graut, wird tatsächlich eintreten. Ach ich vergaß ‚der der nicht genannt werden darf' wird dich umbringen und das auf eine sehr schmerzhafte Art."
[Klein wenig aus dem Buch geklaut… Oh weh was bin ich doch ein böser Finger…*hau mir selber auf die Finger* ^_^]
Sie ging an ihnen vorbei und setzte sich, in einen großen Sessel am Feuer. „Meine lieben Schüler, es ist an der Zeit, dass wir uns den Zeichen der ‚Sterne' zuwenden. Wir werden deren Geheimnisse zusammen lüften." Sie schwafelte lange Monologe. Draco zog seine linke Augenbraue in die Höhe. ~Was soll man denn dabei lernen? Man die Frau ist ja grausig. Ich werde mal mit Onkel Sev und Vater sprechen müssen. Da soll doch lieber ein anderer Lehrer die Stelle übernehmen, oder wir brechen das Fach ab. Die kann uns ganz bestimmt nichts beibringen.~ Er schaute seine zwei Freunde an, und konnte auch bei ihnen erkennen, dass sie nicht von der Professorin begeistert waren.
„Harry!" murmelte Blaise.
„Was ist denn?" antwortete dieser. Blaise hatte ihn aus seinen Gedanken gerissen. Dann sah er sich um. Die ganze Klasse sah ihn an.
„Ich sagte soeben, mein Junge, das du unter einem schwarzen Stern stehst. Oder sagen wir es so, geboren wurdest. Dieser wird dich auf die andere Seite führen. Dann wird schwarz zu weiß, und weiß zu schwarz. Ich hoffe doch, du bist dir im Klaren, was ich damit meine…", sie sprach weiter, aber Harry hörte nicht weiter hin. Es war in all den Jahren das gleiche. Wie oft hatte sie ihm schon gesagt er würde sterben, durch die Hand Voldemort's. Auch hatte sie ihm im letzten Jahr erzählt, das sich die Farben vertauschen würden. Harry wusste es aber besser. Die Farben blieben gleich, nur die Personen änderten sich. Er hatte es ja bei seinen Freunden und Dumbledore gesehen. Er fragte sich nur, was diese im Schilde führten.
„Harry!" flüsterte Draco. Dieser stieß ihn mit seinem Ellbogen leicht in die Rippen.
„Hmm, ja?"
Draco deutete nach vorne. Professor Trelawney sah ihren Schüler erbost an. Wie konnte man bei etwas so wichtigem nicht zuhören. Plötzlich zuckte sie heftig und viel in Ohmacht. Nach ein paar Sekunden öffnete sie ihre verschleierten Augen. Es dauerte wieder ein paar Sekunden, da fing sie an zu sprechen:
„So höret meine Worte:
Seiten die tauschen und ihre Rolle sich wechseln,
die Finsternis macht sich im Lichte breit, und Licht macht sich in der Finsternis breit,
das Schlangenkind das Erbe des Blutes beweist.
vazz oazz lazz dizz eizz mizz ouzz rizz tuzz…"
Sie sprach weiter in einer andere Sprache, die keiner verstand. Lavender Brown und Pravati Patil standen von ihren Plätzen auf und liefen zu der Professorin. Patil rüttelte an ihren Schultern und tätschelte die Wangen der Professorin.
„Wachen sie auf Professor Trelawney!"
Es dauerte nicht lange und die Professorin schaute ihre Schüler mit einem verwirrten stechenden Blick an. „Seht ihr, mein inneres Auge sieht etwas, was auf uns zukommen wird, meine Lieben."
„Professor, was haben sie zuletzt gesehen? Wir haben es nicht verstanden."
„Das meine Liebe, kann ich dir nicht erklären. Ich kenne diese Sprache selber nicht." Die alte Professorin seufzte. Keiner hatte verstanden, was sie von sich gegeben hatte. Nein, das stimmte nicht ganz, ein Schüler hatte es verstanden.
~Pech für sie, Trelawney!~ Harry grinste in sich hinein. Er hatte es verstanden. Sie hatte die Sprache nur Falsch ausgesprochen, sodass keinem aufgefallen ist, das es Parsel war. Die er schon im ersten Schuljahr gesprochen hatte. Es handelte sich um die Bekanntgabe des alten Hutes, also nichts Neues für ihn. Draco und Blaise sahen die Lehrerin angeekelt an. ~Was ist das denn für eine?~ fragte sich Blaise. Er sah zu Draco.
„Draco!"
„Was ist Blaise?" antwortete dieser und drehte sich zu dem anderen hin.
„Müssen wir wirklich bei dem Unterricht bleiben?" flüsterte Blaise seinen Freund zu.
„Keine Ahnung, ich werde mit Professor Snape und meinem Vater reden. Ich denke sie werden einsehen, dass dieses Fach nichts ist, oder genau gesagt diese Furie."
Harry hörte den beiden zu und lachte leise. „Ich habe euch gewarnt!" sagte er sachte zu den beiden, da Trelawney in ihre Richtung kam.
„Mr. Potter! Könnten sie mir und der Klassen vielleicht erzählen, was für Planeten sie kennen und ihre Eigenschaften?" sie blickte den zierlichen Jungen fragend an. Harry stöhnte innerlich auf. Das war wieder mal typisch für diese Person.
„Sicher kann ich das!
1. Die Sonne: Ohne das Licht und die Wärme, die uns von der Sonne gespendet wird, würde es kein Leben auf der Erde geben. Die Sonne ist der wichtigste Planet (rein formal ist sie ein Stern) im Geburtssystem.
2. Der Mond: Er steuerte die Natur und die Fruchtbarkeit. Unfall- und Verbrechensraten, sowie die Einweisungen in Nervenheilanstalten steigen zur Vollmondzeit.
3. Der Merkur: Der Merkur ist derjenige Planet, der in Verbindung mit unseren geistigen Fähigkeiten, unserer Intelligenz und unseren kommunikativen Energien steht.
4. Die Venus: Sie
beeinflusst unsere Fähigkeit zu lieben und unser Verhältnis zu anderen
Menschen. Sie ist verbunden mit dem Bedürfnis nach Harmonie und dem Drang, mit
anderen zu teilen und zu kooperieren.
5. Der Mars: Der Mars ist der Planet der Energie, des Durchsetzungsvermögens und der Aggression. Diejenigen mit einem starken Marseinfluss in ihrem Zeichen können streiten, ohne zu argumentieren und sich durchsetzen, ohne aggressiv zu sein. Sie sind fähig, effektiv zu handeln, sobald dies erforderlich ist und sie können ihre Gangart so wählen, dass sie immer überschüssige Energie haben.
6. Jupiter: Hierbei
handelt es sich um den Stern, von dem wir den Glauben und Vertrauen haben und
fühlen, dass wir alle unsere Lebensversprechen erfüllen können. Nun ist es
möglich, Risiken einzugehen.
7. Saturn: Das Zeichen und das Haus in dem Saturn gefunden wird, geben uns
Aufschluss über die Frustrationen und Restriktionen, denen sich der einzelne
gegenübersieht und über seinen inneren Schmerz. Saturn zeigt uns, was wir am
meisten fürchten. Er zeigt uns auch, was uns am stärksten niederdrückt, und in
welchen Lebensabschnitten wir uns am stärksten fehl am Platze fühlen. Schuld
und Enttäuschung kann man oft dort finden, wo Saturn darauf lauert."
„Sehr gut, Mr. Potter! Ich sehe sie haben sich vorbereitet. Das macht für jede richtige Antwort 10 Punkte. Das sind 70 Punkte für Gryffindor."
„Ähm Professor Trelawney, ich gehöre nicht mehr dem Haus Gryffindor an." Harry schaute der Professorin nach, als sie nach vorne ging.
„Du meine Güte, dass habe ich doch tatsächlich vergessen zu erwähnen. Die Punkte gehen natürlich nach Slytherin. Das habe ich schon vor einem Jahr gesehen, das du das Haus wechseln wirst, mein lieber Junge. Und noch etwas: dein Stern ist der Saturn, darum ziehst du den Ärger magisch an."
~Sicher doch. Das wäre mal was Neues…~
Sie setzte sich wieder in ihren Sessel. „So meine Lieben, ich wünsche von jedem einen Aufsatz über die Planeten des Sonnensystems und ihre Eigenschaften. Bis nächsten Donnerstag." Mit diesen Worten war die Stunde beendet. Sämtliche Gryffindors sprangen von ihren Plätzen und machten, das sie weg kamen.
„Seht mal, kann das sein das die mutigen Gryffindors flüchten?" Draco deutete auf die davon eilende Schülerschar.
„Draco, bei so vielen Punktabzügen werden die sich das von heute Morgen noch mal schwer überlegen.", antwortete Blaise und folgte den Beiden, die Treppe herunter.
„Ich würde eher behaupten, sie sind froh aus dieser muffigen Kammer zu flüchten", warf Harry ein. Sie folgten den anderen Schülern in langsamen schritten.
„Wir müssen noch mal weg Blaise!" sagte Draco und blieb stehen.
„Verstanden, ich bin nicht erwünscht."
„Hey, so hab ich das nicht gemeint!"
„Weiß ich doch Draco! Ich wünsche euch Turteltauben noch viel Spaß", und schon lief er in die andere Richtung weiter.
Harry gähnte herzhaft und streckte sich ausgiebig. Er trat zu Draco. „Wieso hat er es auf einmal eilig?" fragte der Jüngere und sah in Dracos Gesicht.
„Keine Ahnung! Komm lass uns gehen, sonst werden die zwei noch sauer, weil wir sie so lange haben warten lassen."
„Hmm, … ."
Beide gingen schnell durch die Korridore. Es kamen ihnen nur selten Schüler entgegen. Als sie immer tiefer in die Kerker gingen, waren nur noch die beiden im Gang. Es war weit und breit kein Schüler zu sehen. Im nächsten Flur sprang etwas aus der Ecke und hing dann am Körper des anderen.
„DRACI! Willst du deiner Zukünftigen keinen Kuss geben?" Sie spitzte ihre Lippen. Draco sah sie nur angeekelt an. Während Harry sie mit Blicken aufspießte.
„Schatzi, ich habe meiner Mutter geschrieben und diese wird dem Lord schreiben." Dabei blickte sie geringschätzig auf den Schwarzhaarigen. „Bald sind wir dich los."
PATSCH, und schon lag sie auf der Erde und hielt sich die Wange. Draco hatte mit voller Kraft zugeschlagen. Er bebte vor Zorn.
„Parkinson das sind fünfzig interne Hauspunkte weniger für dich. Solltest du dich mir nur noch einmal nähern, bringe ich dich um." Er zog Harry an sich, der drei Schritte entfernt stand und beugte sich zu ihm runter. Sein gegenüber stellte sich auf Zehenspitzen. Ihre Gesichter näherten sich langsam und Harry schloss seine Augen. Und dann war es so weit, ihre Lippen trafen sich zu einem scheuen Kuss, der immer stärker wurde.
~Seine Lippen sind voll himmlischer Süße. Sie schmecken nach Süßkirschen. Hmm, davon kann ich nicht genug bekommen.~ Draco kostete weiter von den berauschenden Lippen. Harry bewegte seinen Kopf einwenig, sodass sich die Lippen besser trafen. Draco zwang seine Zunge zwischen seine Lippen, die leicht geöffnet waren. Und endlich spürte er, wie sich Harrys Mund für ihn weiter öffnete, weich und gefügig, während seine Zunge die seine traf. Draco's Arme schlangen sich um die Hüfte des Kleineren, um ihn zu stützen. Sie berauschten sich, vergaßen Zeit und Raum. Harry wurde schwindelig, als hätte er sich auf einem Karussell gedreht. Aber es war ein lieblicher Schwindel, der nie enden dürfte. Beide mussten nach unbestimmter Zeit, den Kuss abbrechen, ihnen ging der Sauerstoff aus. [Meine erste richtige Kuss Szene…, also bitte nicht erschlagen. *Verstecke mich hinter dem Bücherregal* ^-^] Draco sah den Kleineren an. ~Er ist so süß und so schön.~ Er lächelte den errötenden Jungen noch mal an und sah dann auf das Mädchen. Diese erwiderte den Blick hochnäsig, dann sprach sie. „Potter, dafür wirst du bezahlen. Niemand nimmt mir mein Schatzi weg. ‚Du weißt schon wer' wird dich vernichten!" Sie grinste ihn böse an und ihre Augen, strahlten aus purem Hass. Aus Harry's Mund erklang ein kaltes Lachen. Er sah sie eisig an und ging einen Schritt auf sie zu.
„Fass Draco noch einmal an, und ich bringe dich um Parkinson, und das ist ein Versprechen. Ich habe keine Angst vor Voldemort. Und an deiner Stelle würde ich mich nicht zu früh freuen. Wer weiß was Voldemort macht oder nicht…" Mit einen verächtlichen schnauben ging er an ihr vorbei.
„Potter...", weiter kam sie nicht als sie im Nacken gepackt wurde. Draco schaute auf sie herab.
„Begreif endlich, dass du mich nicht haben kannst. Ich stehe auf das andere Geschlecht."
„Schatz, und was ist mit Nachfahren. Du brauchst Kinder, oder soll dein Clan aussterben?" Sie klimperte mit ihren Augen. Draco verzog sein Gesicht zu einer Grimmasse. Pansy dachte, sie hätte gewonnen, auf ihrem Gesicht erschien ein hinterhältiges Grinsen. Harry schaute sich das Schauspiel an. Er war wieder zurückgekommen als er bemerkte, das Draco nicht nachkam. Außerdem wusste er nicht, wo die Privaträume von Lucius waren. Er war schon dabei auf sie zu zugehen, als sich Draco's Gesicht zu einem fiesen Grinsen wandelte. Auch Pansy erkannte es, und sie wusste, das würde nichts gutes heißen.
„Parkinson, was meine Nachfahren angeht, dafür wird schon gesorgt."
„Aber ohne weiblichen Partner geht das nicht, Draci!"
Harry sah sie angeekelt an, griff sich die Hand des anderen und zog ihn von der Person weg. Er schlang seine Arme um Dracos Hüfte. Draco ließ das geschehen. Das Mädchen hatte er in dem Moment losgelassen als Harry zu ihm kam.
„WAS IST DEN HIER LOS!" Professor Snape kam auf sie zu. „Wir warten schon eine viertel Stunde auf euch!" Er sah sie kurz an, dann haftete er seinen Blick auf das ‚Ding' in Menschengestallt.
„Onkel, diese Person will einfach nicht aufgeben. Jetzt fängt sie schon an, Harry zu bedrohen, indem sie an ihre Eltern schreibt. Du weist ja wie es weiter geht. Und zu aller letzt fängt sie mit meinen Nachfahren an."
„Ach, darum brauchen sie sich nicht zu kümmern, Mrs. Parkinson. Auch wenn mein Neffe das eigene Geschlecht vorzieht, gibt es mehrere Wege Nachfahren zu zeugen." Er lachte und zwinkerte seinem Patenkind und Harry zu.
„Aber…."
„Nichts aber, es gibt die Möglichkeit eine zweite Frau zunehmen. Aber diese scheidet aus, da mein Patenkind nur auf Männer steht. Und es gibt die Möglichkeit, dass der ‚Fruchtbarkeitstrank' genommen wird. Also kann für einen Nachfahren gesorgt werden. Wie sie sehen ist es nicht so schwer." Das Mädchen sah ihren Lehrer verstört und wütend an.
„Ich werde den Meister von ihrer Untreue berichten! Sie werden noch sehen was sie davon haben!" Sie erhob sich, und stampfte davon. [Ja, sie saß die ganze Zeit auf dem KALTEN Boden… Da lässt sich noch etwas draus machen… Oh ich bin wieder in Pansy Modus… das brauche ich doch alles erst im nächsten oder übernächsten Kapitel… Also auf Zettel schreiben damit ich es nicht vergesse…] Severus und die zwei Jungen sahen ihr Kopfschüttelt hinterher. Sie gingen alle drei nebeneinander durch die langen Gänge Hogwarts'. Alle schwiegen, aber es war keine schwere Stille, sie war eher beruhigend und angenehm. Harry war, je weiter sie kamen, in seine Gedanken gesunken. ~Bei Ron und Hermine hatte ich nie meine Ruhe, sie wollten immer alles Wissen. Aber hier fühle ich mich nicht gezwungen zu reden, ich fühle mich wie neu geboren. Diese Stille ist so angenehm.~ Als Severus an einer Tür klopfte, schrecke er leicht auf. Draco sah ihn verliebt an und lächelte, als Harry seine Augen auf ihn richtete. Der Jüngere lächelte zurück. Lucius öffnete die Tür und ließ alle in den Raum. Der Raum war in Slytherin-Farben gehalten. Der Boden wurde mit einem riesigen Teppich verdeckt. Ein Feuer brannte im Kamin. Lucius führte seine Gäste zu einer Sitzgruppe, wo alle Platz nahmen. Draco und Harry setzten sich auf die zweier Sofas. Die Erwachsenen sich jeweils in einen Sessel. Auf dem Tisch erschien etwas zu Trinken für jeden. Harry und Draco tranken einen Schluck von ihrem Getränk, als auch schon Lucius anfing zu sprechen: „Harry, du weißt, wozu wir die Projektwoche angesetzt haben?"
„Sicher Mr. Malfoy, der Test soll gemacht werden. Ich bin froh, dass es so schnell ging, da ich ziemlich in der Zwickmühle sitze. Ich weiß einfach nicht, woran ich noch glauben kann", antwortete dieser bereitwillig.
„Nenne mich Lucius, Harry." Harry schaute verwundert auf.
„Warum?" Lucius lächelte leicht. Draco schaute seinen Vater zufrieden an.
„Harry, willst du mich immer Mr. Malfoy nennen. Ich glaube das würde dein Freund nicht sehr toll finden." Jetzt hatte Harry die Anspielung verstanden. Er errötete heftig, sodass er in wenigen Sekunden, einer hoch reifen Tomate Konkurrenz machen konnte. Draco lachte leicht, als er dies sah. Auch beide Erwachsenen fanden es entzückend.
„H… haben Sie den nichts dagegen?" fragte der Junge ziemlich leise. Die Anwesenden mussten sich stark konzentrieren um das Gesagte zu verstehen.
„Harry, ich wiederhole mich ungern. Ich heiße Lucius. Ob ich dagegen bin ist nicht wichtig, es zählt nicht. Einzig und allein hat mein Sohn dies zu entscheiden, aber um es dir leichter zu machen, ich habe nichts dagegen. Ich denke du bist ein würdiger Partner, um in die Familie zu kommen." Harry nickte auf das Gesagte, dann schaute er seinen Freund an. Draco umschlang mit seinem linken Arm die Hüfte des Jüngeren und zog ihn näher zu sich. Harry ließ dies widerstandslos über sich ergehen. Er lehnte sich leicht an die Schulter des Älteren.
„Also habe ich mit der Vermutung richtig gelegen. Ihr seit ein Paar." Severus Snape sah seinen Schützling an. Er empfand diese Entscheidung für richtig, Harry wäre eine sehr gute Partie für den Malfoy-Erben. Er lächelte dem Paar noch mal zu, als er auch schon wieder auf das ursprüngliche Thema zurückgriff.
„Harry, Lucius schrieb dir das für dich das Ritual schwerer werden kann, erinnerst du dich?"
„Ja, so etwas stand in dem Brief. Warum kann es schwerer werden, Severus?"
„Erinnerst du dich an den Zaubertrankunterricht? Welches Thema haben wir durch genommen?"
„Den Blutreinigungstrank", Harry und Draco schauten entsetzt in das Gesicht der Erwachsenen. Draco fand die Sprache am schnellsten wieder: „Das ist nicht euer Ernst!"
„Doch Draco, wir vermuten schon seit längerem, das Harry's Schwarzmagische Fähigkeiten unterdrückt werden und du hast selbst gesagt, das dir im letzten Jahr ein paar aufgefallen sind. Es sieht so aus, als würde sich die Sperre auflösen." Beide Jungen starrten sich an.
„Aber das ist zu gefährlich! Er kann große Schäden davontragen. Ihr wisst es doch…" sprach Draco auch schon weiter. Er fand diese Idee gar nicht gut. „Und was machen wir, wenn Harry nicht mehr reden kann, oder schlimmeres?"
„Beruhige dich, mein Sohn", Lucius ging zu dem aufgebrachten Schüler und nahm ihn in den Arm. „Harry ist 100%ig Voldemort's Sohn. Und damit ein sehr starker geborener Vampir, dass wird auch wahrscheinlich der Grund sein warum sich die Barriere auflöst. Wir werden es nur beschleunigen."
„Was macht dich so sicher, Dad?" Harry war in seine eigenen Gedanken versunken. ~Will ich? Oder lieber nicht? Machen wir es einfach mit der Zufallsmethode. Wenn Draco anfängt zu reden mache ich es und bei den anderen Beiden nicht.~
„Vater, auch wenn du dir sicher bist, es ist zu gefährlich. Ich will Harry nicht verlieren."
„Ich nehme den Trank", sprach Harry in den Raum. Es wurde so still, das man eine Feder hätte fallen hören. Draco atmete zischend aus. „Bist du dir sicher?"
„Ja Draco, ich war mir noch nie so sicher, wie in diesem Augenblick."
„Gut, wir werden dir wenn ihr Sonntagabend ankommt, den Trank geben. Wir machen es sofort, da du dich danach bestimmt ein bis zwei Tage ausruhen musst. Wir werden das Ritual vorbereiten in den zwei Tagen. Wie du sicherlich auch aus dem Brief erfahren hast, wird Voldemort erscheinen. Soll er bis zum Ritual nicht in deine Nähe kommen, oder kann er deinen Saal betreten?" Harry hatte das Gefühles wichtig war, dass Voldemort schon vorher mit ihm reden konnte. Er wusste nicht warum, aber er fühlte es.
„Ja, es wäre sogar lieb wenn er am Sonntag dabei ist. Ich fühle es einfach, er muss kommen. Nur muss er mir garantieren, dass er nichts macht. Die Kopfschmerzen die ich immer in seiner Nähe bekomme reichen mir schon." Alle sahen auf den schmächtigen Jungen. Keiner von ihnen hätte je geglaubt, dass der Junge sich so verhielt, aber alle spürten, dass er Recht hatte. Es war wichtig, dass der Meister anwesend war. Er konnte, wenn etwas passierte, eventuell eingreifen.
„Ich werde ihn benachrichtigen", Lucius stand auf und schrieb schnell einen Brief. Sein Rabe schaute schon die ganze Zeit von seiner Stange. Als Lucius mit dem Brief auf ihn zuging, fing er an zu krächzen. „Bring das dem Meister, Zorn!" er band den Zettel an das Bein des Vogels und dieser flog sofort aus dem Kellerfenster davon, um seinen Auftrag zu erledigen.
„Lucius, was ist eigentlich mit Blaise und den anderen beiden?" fragte Harry. Sie waren ja auch zu diesem Zeitpunkt im Anwesen der Malfoys.
„Zu dem Ritual brauchen wir sie, Harry! Wir müssen James Potter's Seele herbei beschwören, dafür brauchen wir einige Magier. Und da wir wissen, dass sie sich gut mit dir verstehen und dich nie verraten würden…"
„Hmm…, du hast Recht." Er nickte, er verstand nicht sehr viel davon, aber er hatte mal mit Dumbledore darüber gesprochen. Er wollte mit Hilfe von Dumbledore seine Eltern, in einem Ritual herbei beschwören. Doch dieser weigerte sich. Weshalb, das wusste er jetzt. Er glaubte nicht mehr daran, dass James sein Vater und Lilly seine Mutter war, dafür sprach einfach zuviel dagegen. Aber woher wusste Dumbledore das? Was hatte er mit der ganzen Angelegenheit zu tun? Diese Fragen schwirrten ihm immer wieder durch den Kopf, aber auch einige andere.
„Ähm… Lucius, ich hätte da noch eine Frage. Die hat nicht unbedingt etwas mit dem Ritual zu tun!" Er schaute den Erwachsenen ruhig an. Lucius nickte bestätigend.
„Ist die Verwandlung zum Vampir schmerzhaft und wie sieht es mit Blut aus?"
„Ich kann dir das erklären!" Draco mischte sich in das Gespräch ein. Harry schaute fragend in das Gesicht hoch.
„Wie du wohl schon ahnst, bin ich ein geborener Vampir und ich habe meine Verwandlung schon hinter mir. Das einzige was schmerzhaft werden kann, sind deine neuen Zähne. Das Wachsen ist es nicht mal. Du bist die spitzen Zähne nicht gewohnt und daher kann es am Anfang dazu kommen, dass du dich selber beißt. Du gewöhnst dich schnell daran, glaube mir. Was deine Fähigkeiten angeht, musst du das mit deinem Vater oder Paten besprechen. Für Blut brauchst du auch nicht zusorgen. Was ich dir jetzt erzähle ist ein Geheimnis, der ältesten Familien. Du darfst es niemanden erzählen, versprich mir das bei deinem Blut!" Er schaute den Jüngeren ernst an. Auch die beiden Professoren schauten auf ihn, mit einem ernsten Ausdruck in den Augen. Harry fragte sich warum das keiner wissen durfte, aber er würde es sowieso keinem verraten.
„Ich schwöre es bei meinem Blut! Ich werde es keinem verraten", antwortete Harry ernst. Draco schaute kurz zu seinem Vater. Als dieser bestätigend nickte, sprach er weiter.
„Unsere Familien sind schon sehr alt, Harry. Um genau zu sein, der erste Vampir aus unserem Haus ist vor fünftausend Jahren geboren worden. Er ist kurz nach der Zeugung seines Kindes von Vampirjägern vernichtet worden, da seine Fähigkeiten noch sehr schwach waren, sein Partner konnte mit dem Kind fliehen. Er ist nicht älter als hundertdreiundsiebzig geworden. Das Kind jedoch Lebt immer noch, es ist mein Großvater. Dieser hatte erst vor fünfunddreißig Jahren Lucius gezeugt. Da er schon sehr alt ist hat er automatisch die Fähigkeiten vererbt und mein Vater mir. Zur damaligen Zeit brauchten Vampire kein Blut von Menschen. Sie hatten einen Blutstein. Dieser Stein sieht aus wie ein sehr großer Diamant. An der Spitze läuft er zusammen und an den Seiten sind zwei kleine Löcher. Der Stein bildet sofort Blut wenn ein Vampir seine Zähne in die Öffnungen drückt. Er bildet genügend Blut um dich satt zu machen. Niemand weiß, wie er das mit dem Blut macht oder woher es kommt, es ist einfach so. Nur die älteren Generationen (Familienclans) wissen wie man diesen Stein herstellt, die Jüngeren nicht. Das Wissen wird weiter vererbt in der Familie. Ein Grund ist aber auch, dass beide Partner reinblütige geborene Vampire sind. Bei geborenen Vampiren die sich mit Menschen oder gebissenen Vampiren gekreuzt hatten, ging das Wissen verloren, schon in der ersten Generation. Daher gibt es nur noch wenige Familien, die das Geheimnis kennen. Wir brauchen kein Blut von den Menschen. Aber die Jüngeren Vampire brauchen es um zu überleben."
„Wow…., ist dein Opa alt", rief Harry aus.
„Wieso mein Großvater? Voldemort ist viel älter. Ich könnte behaupten, hast du einen alten Vater."
„Gar nicht war," Harry schmollte. „Du bist dir wohl sicher, dass er mein Vater ist!"
„Ja bin ich." Draco zog den schmollenden Jungen noch etwas näher an sich. Harry ließ sich das mit einem Seufzer gefallen und schmiegte sich noch etwas näher an den Größeren. Die beiden Erwachsenen mussten ein Lachen unterdrücken.
„Harry hast du noch welche Fragen!" fragte Severus. Der Angesprochene verneinte.
„Dann würde ich euch raten; lasst euch bei den anderen sehen, bevor Dumbledore noch etwas merkt. Wir können schon froh sein, das es in den Kerkern keine Bilder gibt, die für ihn Spionieren", seufzte Severus. Harry richtete sich auf.
„Das erklärt natürlich einiges. Daher wusste er immer was ich mache. Nur wenn ich meinen Tarnumhang trug, wusste er nichts von dem Geschehenen." Harry war sauer.
„Der war die längste Zeit, hier Schulleiter!" brauste Harry auf. Draco erhob sich von dem Sofa und ließ die Wirbel knacken. Er nahm die Hand seines Freundes und zog ihn mit sich.
„Bye!", konnte Harry noch rufen, als die Tür auch schon ins Schloss viel. Die zurückgeblieben konnten nur den Kopf schütteln.
Da es noch früher Abend war, machten sie sich gemeinsam, auf den Weg nach draußen. Sie hatten die Vermutung, dass ihre Freunde dort irgendwo rumlungerten. Sie gingen Richtung See. Blaise, Crabbe und Goyle lagen an derselben Stelle wie gestern. Blaise sah die Beiden kommen und winkte sie zu sich. Harry und Draco kamen der Aufforderung nach und setzten sich neben den Jungen, auf die Decke.
„Na ihr Turteltauben, auch wieder mal unter seines gleichen", sprach Blaise auch schon drauf los.
„Blaise, du spielst mit deinem Leben", drohte Draco, der auf das Geplänkel seines Freundes einging.
„Och, kommt der böse Vampir und beißt mich?" Blaise schaute den anderen aus ängstlichen Augen an. Leider konnte er das nicht lange durchhalten, denn schon nach kurzem Fing er an zu lachen. Harry sah fragend zwischen den beiden hin und her. Blaise sah dies und antwortete auf die ungestellte Frage: „Woher ich weiß, dass Draco ein Vampir ist? Ich bin sein Cousin, Harry." Harry riss die Augen auf, und sprach stotternd: „Du bist auch…?"
„Ja, ich bin auch ein Vampir." Dann drehte er sich zu Crabbe und Goyle.
„Hey aufwachen, wir haben Besuch."
„A…h, Blaise musst du so einen Krach machen", antwortete Goyle.
„Hey, bewegt euch! In einer Viertelstunde gibt es Abendessen." Die beiden Angesprochen sprangen bei dem Wort sofort auf.
„Man könnte meinen ihr seit am Verhungern!" sagte Draco der sich mit erhob. Harry und Blaise taten es ihm gleich. Blaise schüttelte noch kurz die Decke aus und legte sie zusammen. Dann machten sich alle auf den Weg zum Speisesaal. Es waren noch einige Schüler mit ihnen draußen, sodass es am Eingang der Burg, zu einer kleinen Rangelei kam. Denn es schien so, als wäre jedem in diesem Moment klar geworden, dass in wenigen Minuten das Essen anfing und jeder so schnell wie möglich dort sein wollte. Crabbe und Goyle ließen sich das aber nicht gefallen. Sie quetschten sich durch die Masse, gefolgt von den anderen dreien. Als sie die Große Halle betraten kam ihnen Mr. Filch entgegen, und lief an ihnen vorbei. Er schien äußerst erbost zu sein.
„Was hat den denn gebissen?" fragte Harry die anderen. Fred der die Frage gehört hatte und in der Nähe stand, antwortete darauf.
„Hallo Harry", er nickte den anderen zu und sprach weiter, „Parkinson hat versucht, irgendeinen Trank zu brauen und der ist voll daneben gegangen. Das ganze Klassenzimmer ist in die Luft geflogen, als Parkinson auf der Toilette war." Harry und die anderen schauten nicht schlecht.
Draco mischte sich ein: „Weißt du, was für ein Trank das war?"
„Jep, irgend so ein Liebestrank, aus einem Buch der verbotenen Abteilung. Snape hat ihr hundert Hauspunkte abgezogen, wegen Diebstahls. Dann noch mal hundert, wegen Gefährdung von Schülern und Schuleigentums und minus hundertfünfzig interne Punkte, wegen irgendetwas das ihr Snape verboten hatte. Zudem kommt noch die Verlängerung der Ausgangssperre und jeden Abend Strafarbeit bei Filch und der ist, wie ihr sehen konntet, nicht begeistert. Frage an euch, was sind interne Hauspunkte? Hermine hatte McGonagall gefragt, aber diese hatte sich nicht geäußert darüber und von wem soll sich Parkinson fernhalten?" Harry grinste.
„Du bist aber nicht neugierig, Fred!"
„Ich doch nicht!"
„Weasley, das bleibt unter uns, VERSTANDEN!" Draco schaute seinen Lieferanten ernst an. Der nickte heftig mit dem Kopf.
„Draco, haben wir dich je verraten. Wohl nicht, also schieß los."
„Parkinson hat diese Sache wegen mir veranstaltet. Sie kann einfach nicht kapieren, dass ich ihr Harry vorziehe. Interne Hauspunkte sind Punkte, die wir für uns holen können, der die höchste Zahl holt bis zum Ende des Jahres, kann sich etwas von Snape wünschen. Kein Wort an dieses Wiesel Ron und dem Schlammblut Granger."
„Geht klar. Macht's gut", und schon rauschte er zu seinem Zwillingsbruder um ihm die Neuigkeiten zu erzählen. Draco schüttelte nur den Kopf.
„Los, lasst uns essen gehen." Alle setzten sich auf ihren Platz am Haustisch. Die Hauselfen hatten sich auch bei diesem Abendessen übertroffen. Die Platten vor ihnen auf dem Tisch waren wieder überladen mit Speisen. Harry häufte sich von jedem ein bisschen auf seinen Teller. Er begann zu essen und wünschte seinen Freunden ein ‚Guten Appetit'.
„Sag mal Draco", fing Harry an, „Müssen wir nicht etwas wegen der Parkinson machen?" Draco sah seinen erwählten an. Er sah die sorge in dem Jüngeren. Daher lächelte er ihn beruhigend an.
„Hey, mach dir keine Gedanken wegen der. Mein Vater und Professor Snape werden sich darum kümmern. Sie hat das Eisen zu weit gespannt."
„Stimmt Harry, lass dich von der bloß nicht einschüchtern. Der Plan mit dem Trank hätte sowieso nicht geklappt. Dafür ist unsere Familie schon zu alt. Sie hätte höchstens Draco verärgert, wenn er von dem Trank getrunken hätte. Er hat nämlich die umgekehrte Wirkung, von dem was sie erzielen wollte", fügte Blaise an.
„Und wenn sie genau das wollte? Lieberstränke wirken nur dann wenn er die Person sieht, kommt in dem Moment eine andere und er schaut diese an, verliebt er sich doch in die."
„Das mag bei Menschen auch richtig sein, aber nicht bei Vampiren", antwortete Draco.
„Was mag bei Menschen richtig sein?" Crabbe sah seinen Freund fragend an. Goyle zuckte mit den Schultern und antwortete: „Halt dich da raus Crabbe, das geht uns nichts an!" Crabbe schaute seinen Busenkumpel an, zuckte mit den Schultern und widmete sich weiter seinem Essen.
Am Abend machten sie es sich im Aufenthaltsraum gemütlich. Sie saßen in dem guten Sessel am Kamin und spielten Stunden Zauberschach. Harry verlor überwiegend. Draco war einfach zu gut, er war vermutlich auch besser als Ron. Gegen Blaise hatte er etwas mehr Glück. Von sechs spielen gewann er die Hälfte, also unentschieden. Blaise fand es auch gut. Jetzt hatte er endlich einen ebenwürdigen Spieler. Sie spielten abwechselnd den ganzen Abend durch. Als es ziemlich spät war, verabschiedeten sich von einander und gingen in ihre Schlafsäle.
„Harry, wir bauen etwas um!" kam es von Draco. Harry sah ihn verwirrt an.
„Wie stellen unsere Betten zusammen. Da du sicher wieder bei mir ruhen möchtest und mir das etwas zu eng wird, ist es die beste Lösung." Harry wurde mal wieder knallrot.
„Meinst du, ich würde in einem anderen Bett, als bei meinem Freund schlafen. Ich denke nicht."
„Du hast recht, aber sind wir den zusammen?" fragte Harry so unschuldig, das Draco beinahe drauf reingefallen wäre. Trotz allem antwortete er: „Ja meinst du denn, ich würde dich sonst Küssen, wenn ich dich nicht lieben würde. Hör mir genau zu, ich küsse nur Leute die ich aus ganzem Herzen liebe. Du brauchst keine Angst zu haben, ich weiß, dass du dich erst daran gewöhnen musst, da du bis jetzt keinen Menschen hattest, der dir die Gefühle erklären konnte."
„Du hast schon recht damit, aber ich weiß was ich für dich spüre. Nur weiß ich nicht, ob das Liebe ist. Ich kann dir nur beschreiben, wie es mir bei dir geht. Ich habe in deiner Gegenwart immer dieses warme Bauchkribbeln und wie Pansy heute an deinem Hals hing hätte ich ihr am liebsten einen unverzeihlichen Fluch auf den Hals gehetzt." Das brachte Draco zum schmunzeln. Dann stellte er von sich aus ein paar Fragen: „Wie hast du dich gefühlt als ich dich geküsst habe heute Morgen und wie heute Mittag." Harry konnte man wieder mit einer Tomate vergleichen. Er versuchte nicht in Draco's Gesicht zu sehen und das Sprechen viel ihm schwer. Nachdem er sich mehrere Male geräuspert hatte, fing er stockend an zu erklären: „Ähm…, ich fand es schön… wollte mehr und heute Mittag konnte ich nicht genug bekommen." Draco lächelte und ging auf Harry zu. Als er sich abwenden wollte, griff er zart das Kinn des Kleineren und drehte den Kopf, sodass er ihm in die Augen schauen musste.
„Würdest du das auch bei einem Kuss von einem anderen denken?" Draco schaute dem Kleineren fest in die Augen und dieser erwiderte den Blick.
„Nein, das würde ich nicht!" antwortete dieser fest.
„Nun wenn das so ist, würde ich behaupten du liebst mich auch, Harry." Er streckte die Hand aus, berührte sein Haar. Er lächelte ihn an und legte seine Hand um seinen Nacken. Harry fand das warm und schön. Er schloss seine Augen. Als er wieder aufsah, begegnete er dem Blick seiner silbergrauen Augen und lächelte verwirrt.
„Komm", sagte Draco. Er zog den verwirrten Jungen zu den Betten. Draco zog seinen Zauberstab, murmelte eine Formel und kurz darauf waren die zwei Betten zu einem Doppelbett geworden. Beide zogen sich ihre Schlafkleidung an. Als sie sich ins Bett gekuschelt hatten beugte sich Draco zu dem Kleineren. Er zog Harry an sich. Harrys Haar kitzelte ihn an der Schulter und an der Stirn, als er sich runter beugte. Es duftete unbeschreiblich frisch. Seine Lippen sanken auf dessen und schmeckten gleichzeitig nach Kirschen und Honig. Harry schloss sofort seine Augen. Hingerissen schlang er seine Arme um den breiten Rücken Draco's und berührte die kräftigen Schultern. Harry öffnete seine Lippen einen Spalt. Draco nahm dies als Einladung und ließ seine Zunge durch die Öffnung in dessen Mund gleiten. Ihre Zungen fingen an, um die Vorherschafft zu kämpfen Draco gewann nach einer endlosen Zeit den Kampf, und erkundete seinem Gegenüber auf das genauste. Leider mussten sie durch Atemnot den Kuss abbrechen. Harry's Atmung hatte sich erhöht aber schaute Draco aus zufriedenen, verliebten Augen an. Draco lächelte leicht und streichelte noch mal durch die wirren Haare seines Freundes. Er kuschelte sich an Harry und beide schliefen eng umschlungen ein.
Der nächste Morgen kam für die Beiden viel zu früh. Sie wurden durch ein lautes Rufen wach. Niemand anderes als Goyle schrie das Haus zusammen. Draco löste sich von dem schlafenden Jungen. Er rieb sich kurz über die Augen und stiefelte zur Tür. Mit einem ruck öffnete er sie. Er wollte gerade Goyle eine Standpauke halten, als er seinen Paten erblickte. Er schaute ihn fragend an, rückte von der Tür und lies die vier Anwesenden eintreten.
Als Severus den Raum betrat viel ihm sofort das große Doppelbett ins Auge. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Harry war mittlerweile auch erwacht und sah die anderen aus müden Augen an. Severus ging auf den Jungen zu und setzte sich auf die Kante des Bettes.
„Harry, das habe ich Gestern vergessen dir zu erzählen. Ich finde es für uns alle richtig, dass wir uns nichts verheimlichen. Ich habe gestern zwei Gespräche deiner ehemaligen Freunde mitbekommen." Jetzt war Harry hellwach, er war neugierig was es sein konnte. Auch Draco, Blaise, Crabbe und Goyle hörten aufmerksam zu.
„Nun Harry deine Freunde haben dich belogen, wie vermutet. Sie haben dir nicht in den Ferien geschrieben, wie sie gegenüber dir und Draco behauptet hatten. Soviel ich mitbekommen habe, hat es ihnen Dumbledore aus irgendeinem Grund verboten. Ebenso scheinen sie etwas mit Dumbledore zu Planen. Es hat in diesem Punkt etwas mit dir und dem Verbotenen Wald zu tun, dass würde auch den hohen Punktabzug erklären."
„Aber was plant er?" schniefte Harry. Er konnte sich die Tränen nicht zurück halten. Draco ging zu dem aufgelösten Jungen, setzte sich zu ihm und zog ihn in seine Arme.
„Schhh, es wird alles wieder gut. Die werden schon sehen was sie davon haben." Er streichelte beruhigend über dessen Rücken.
„Das weiß ich nicht, Harry. Ich versuche zwar hinter sein Geheimnis zu kommen, aber es ist schwer. Dieser Mann läst sich genau so schwer in die Karten schauen wie Voldemort."
„Hmm…, ich weiß. Danke das ihr hier seit"; er schaute alle warm an.
„Lass dir bloß nichts von diesen Gryffindors einreden, Harry. Die machen wir zu Brei, die sollen sich nur wagen, Hand an dich zu legen." Goyle ballte die Faust. Crabbe nickte bestätigend.
„Niemand legt die Hand an den Freund meiner Cousins. Der wird vernichtet ohne Gnade", Blaise funkelte böse, man konnte allen ansehen, dass sie es ernst meinten.
„Siehst du, du hast jetzt uns", sprach Draco auf den Jüngeren ein. Snape lächelte sie warm an.
„Ach, wie war eigentlich gestern Wahrsagen?" fragt Snape. Alle drei stöhnten auf und das brachte Severus dazu die Augenbraue hoch zu ziehen. „Also genau wie ich es mir gedacht habe. Ihr wärt am liebsten geflüchtet." Alle drei bestätigten dies.
„Nicht mehr lange und wir haben einen neuen Lehrer hier!" Bei dieser Aussage schauten die drei auf. Snape grinste.
„Dumbledore sollte sich gut vorbereiten." Das war die letzte Aussage die er machte als er sich erhob. Als er die enttäuschten Gesichter den Jugendlichen sah, musste er einfach wieder grinsen.
„Nun, Dumbledore's Alptraum wird hier erscheinen, ist es nicht toll wenn man das Ministerium unter sich hat."
„Du meinst Voldemort?" fragte Harry. Severus sah auf den Jungen und nickte. Jetzt verstand er auch, wie Lucius hier hin konnte. Denn es gab auch dort Leute, die Lucius als Todesser sahen.
Als die Klingel erläutete schreckten alle auf. Sie kamen zu spät zum Unterricht. Draco und Harry sprangen aus ihrem Bett und zauberten sich die Schuluniform an. Dann liefen alle so schnell sie konnten zum Klassenzimmer. Als sie dort ankamen, stellten sie erstaunt fest, dass die Tür noch abgeschlossen war. Einige Ravenclaws und eine Gryffindor standen noch vor der Tür. Als Hermine Harry erblickte erhellte sich ihr Gesicht und sie lief auf den Jungen zu.
„Hallo Harry, wie geht es dir?"
„DAS GEHT DICH NICHTS AN! Verschwinde Schlammblut!" fauchte dieser. Als Draco merkte, dass sich Harry kaum noch zusammen reißen konnte und kurz davor stand zu explodieren, schnappte er sich den Jungen und zog ihn an seinen Körper. Danach blickte er das Mädchen eiskalt an. Hermine bekam Panik. Sämtliche Slytherins bauten sich vor ihr auf. Also versuchte sie es auf eine andere Weise.
„Harry, wir sind doch Freunde. Du musst mir glauben. Ich habe dir geschrieben. Der Brief ist sicher abgefangen worden. Wir hatten zwar ein Verbot von Dumbledore, aber wir haben es gebrochen. Wir haben dir geschrieben. Und wenn dir jemand etwas anderes gesagt hat, lügt er", sie sah Draco giftig an.
„So!" sagte er eiskalt, „Das glaube ich dir nicht, dafür gibt es Beweise! Und wenn du geschrieben hast und dieser abgefangen wurde, warum habt ihr mich im Zug alleine gelassen?" Er drehte sich von ihr weg. „Verschwinde Schlammblut und solltest du noch einmal in meine Nähe kommen, bringe ich dich mit Freuden um!" Hermine sah Harry entsetzt an. In diesen Moment kam Professor Snape um die Ecke. Die Schüler sahen ihn irritiert an. Er würgte ein ‚Vertretung' heraus und öffnete die Tür.
Er fing sofort, nachdem sich alle gesetzt hatten, an.
„Professor Linschen [??? *Hoffnungslos Einfallslos*]wird den Unterricht nicht mehr weiter führen, genau wie Professor Trelawney. Dafür wird ab übernächste Woche Professor Riddle an ihre Stelle treten. Er wird beide Wahlfächer übernehmen." Sämtliche Schüler keuchten entsetzt, der neue Professor hieß genau wie ‚du weißt schon wer'. Harry und seine Freunde starrten Severus wie vom Blitz getroffen an. ~Wie sollte das gehen? Dumbledore hatte doch überall in Hogwarts Sperren errichtet.~ dachte sich Harry.
„Das wird was geben, ich bin gespannt ob Dumbledore ihn erkennt", sprach Harry leise aus. Draco schaute ihn an und sprach: „Dich scheint es nicht zu stören, oder irre ich mich da?" Harry lächelte und antwortete: „Nö, auch wenn ich nicht sein Sohn sein sollte, werde ich mich ihm anschließen. Aber dann hättest du ein Problem, denn ich bin dann ein Mensch und kein Vampir!"
„Gewiss nicht, es gibt schon einen Weg, dass du bei mir bleibst, und dass Familien Geheimnis gewahrt bleibt", antwortete Draco. Harry sah ihn ein wenig überrascht an.
„Könnten wir jetzt mit den Unterricht anfangen?" Severus sah die Meute kaltherzig an. Nur wer genau hinschaute, konnte erkennen, bei wem sich der Ausdruck in den Augen änderte.
Hermine zeigte auf. Severus sah sie geringschätzig an.
„Mrs. Granger."
„Professor, ähm Harry gehört nicht in die Klasse."
Er sah Harry belustigt an. „Nun Mr. Potter, was machen sie hier?"
„Runenkunde lernen", antwortete dieser, auf das Spiel eingehend.
„Professor, kann ich noch etwas sagen?" Professor Snape nickte und so sprach Harry weiter: „Granger, als aller erstes nenne mich nie wieder Harry, das gilt auch für das Wiesel, KAPIERT! Als nächstes: ich habe neue Fächer bekommen, sie sind sogar von Dumbledore abgezeichnet und da du dort immer rumlungerst, müsstest du das wissen. Das würde bedeuten du hältst den Unterricht für nichts auf." Hermine sah ihn entsetzt an. ~Wir haben einen großen Fehler begangen. Wie sollen wir ihn auf unsere Seite zurückholen? Das schaffen wir niemals! Er ist durch und durch Slytherin. Wir müssen aufpassen, er könnte uns gefährlich werden…~ Hermine wurde aus ihren Gedanken gerissen.
„Fünfzig Punkte Abzug von Gryffindor und an ihrer Stelle würde ich gut überlegen, was sie sagen, sonst sind es mehr!" Severus Blickte noch mal kurz auf das wütende Mädchen.
„Wer kann mir die Runen aufsagen?" er blickte die Klasse an, „Mrs. Quirke."
„Ich kenne, Uruz, Thurisaz und Ansuz."
„Zehn Punkte, können sie mir sagen welche Fähigkeiten mit diesen Runen verbunden sind?"
„Bei Uruz ist es die Heilung durch den Gebrauch von Magie (Energiemanipulationen durch den Willen) der Erde und ihrer Magnetfelder zum Zweck des Rituals, der Erdmagie. Und Ansuz, diese Rune herrscht über die Geheimnisse magischen Wissens, magische Formeln, der Bannung, der Exorzismen, Spuk und Poltergeistern. Die andere weiß ich leider nicht."
„Trotzdem sehr gut, nochmals zwanzig Punkte an Ravenclaw. Wer kann mir die anderen nennen? Sie Mr. Ackerly."
„Thurisaz bedeutet Auflösen und Abwähren von Liebesmagie und Flüchen.
Erringen der Vorherrschaft in jeder Liebesbeziehung, Ausführung von Liebesmagie, Kontrolle über die Herzempfindungen der Zielperson, um andere an seinen Willen zu binden. Hinderung anderer, Ihre Magie zu Blockieren."
„Zehn Punkte."
„Es gibt unter anderem noch Raidho, diese Rune bedeutet Harmonisierung des höheren und des niederen Selbst, Erlernen und richtiger Einsatz der göttlichen Gesetze der Natur in der Magie. Frieden, Harmonie, Gesundheit, Wohlergehen , Gedeihen und Ausgeglichenheit, sowie der Weg zurück zum Gebrauch der Magie und zu den alten Göttern und Göttinnen. Dann hätten wir noch Kaunaz, sie ist die Rune die ‚Ideal' für Zwiesprache mit den Toten und die Erstellung magischer Kraftgegenstände.
Bannung aller niederen Schwingungen, die auf irgendeiner weise Schaden anrichten können, sowie das anziehen universeller Energie die die Aura kräftigt und Schutz bietet.
Gebo, sie ist die Rune des Austauschs von Energien (Kraft/Macht) zwischen dem Universum (dem Chaos) als Geschenk (Magie) des Gottes oder der Göttin zum Wohle und fortschritt der Gattung. Wunjo, die Rune des anzapfen und lenken verschiedener Arten von Energie und Kräfte, die unsere Welt ausmachen. Lernen und beherrschen der Technik diese Energien zu Harmonisieren. Halagaz, bedeutet Vereinigung von Gegensätzen und Naudhiz, sie steht für Magie und Divination, um Ihren vollkommenen Partner oder Liebhaber zu finden. Gleichgewicht, Ordnung und einen scharfen magischen Verstand. Anrufung von der Geisterwelt und Krafttieren. Das sind einige von vielen."
„Professor sind Runen gefährlich?" fragt Harry, er kannte sich mit der Materie nicht aus. [Ist ja auch seine erste Stunde.] „Runen ohne Magie sind ungefährlich, Harry. Mit Magie können sie aber sehr viel anrichten. Man muss genau darauf achten, welche Runen in einem Ritual angewandt werden. Jede Falsche, kann einen ins Verderben führen. Sie haben eine bestimmte Reihenfolge, die beachtet werden muss. Es ist sehr wichtig, nur erfahrene Priester können Rituale durchführen. Jeder unerfahrene könnte Chaos über diejenigen bringen, die das Ritual durchführen."
„Danke Professor."
Die ganze Stunde wiederholte er die Runen, ihre Fähigkeiten und ihre Macht. Harry schrieb sich alles, bis ins kleinste Detail auf. Er fand dieses Fach tausendmal interessanter, als Wahrsagen, aber das hatte auch was mit dem Lehrer zu tun. Draco schaute dem Kleinen zu, wie er dies in sich aufsaugte. Man konnte ihn, mit einem leeren Glas vergleichen, dass langsam gefüllt wurde. Er erklärte ihm öfters noch etwas, dass dieser sich sofort aufschrieb, um es ja nicht zu vergessen.
Professor Snape gab bis zur nächsten Stunde auf, das sie jede Rune auswendig kannten und ihre Fähigkeiten. Das brachte Harry zum Stöhnen, wie sollte er das Bitte machen. Er dachte sich um sich Mut zu machen, es wird schon klappen. Aber in diesem Moment schaute Severus ihn an und sagte ihm, dass er nur die Hälfte braucht, da die anderen fast schon alle durch hatten. Er konnte es sich nicht verkneifen. Er atmete erleichtert aus. Dies brachte seine neu gewonnenen Freunde zum lachen.
Nach der Stunde machten sie sich auf den Weg. Sie hatten jetzt Zaubertankunterricht. Alle Schüler waren gespannt wie ihr Trank aussah. Sie setzten sich schnell auf ihren Platz, als auch schon Severus aus der Abstellkammer trat. Er hatte sein gehässigstes Grinsen aufgesetzt.
„Nun meine Damen und Herren schreiten wir zur Tat."
Die Schüler wussten, dass dies nichts Gutes zu bedeuten hatte. Professor Snape grinste früher immer nur bei Longbottom und Harry Potter so.
~Oh ha, da hat jemand aber Spaß.~ Draco sah seinen Paten berechnend an. Severus freute sich wie ein König. Das hieß der Trank musste daneben gegangen sein. Professor Snape rief die Namen auf, um die Anwesenheit zu überprüfen und richtete dann den Blick wieder auf seine Klasse. Viele waren inzwischen blass. Er grinste in sich hinein. Der Trank war in der Herstellung ziemlich schwer. Jetzt konnte man sehen welche Schüler etwas taugten und welche nicht.
„Ihr seid hier, um die schwierige Kunst der Zaubertrankbrauerrei zu erlernen. Und wie ich sehen konnte, ist nur ein geringer Teil in der Lage die Anweisungen, die ich an die Tafel gezaubert hatte zu verstehen. Ich werde übernächste Woche einen Test veranstalten, der mir Klarheit verschaffen soll. Je nachdem wie der Test ausfällt, werde ich euch in Grundkurs und Fortgeschrittenen einteilen."
Severus ging wie die Reihen der Schüler ab. Einige Schüler durchbohrte er mit seinem Blick. Die Klasse blieb stumm. Harry und Draco tauschten mit hochgezogenen Augenbrauen Blicke aus. Dann sahen sie zu den Gryffindors.
Hermine Granger sah aus, als wäre sie ganz heiß zu beweisen, dass sie mehr konnte als alle anderen. Sie war richtig hibbelig.
„Weasley", sagte Snape plötzlich, „ Was für einen Trank bekomme ich, wenn ich Schlangenaugen, Einhornhorn, Spinnenhaare und Drachenschuppen in den Trank gebe. Es gibt drei Tränke. Nennen sie sie mir." Ron stöhnte auf. Er schaute auf seine Freundin, was Snape zum schadenfrohen Grinsen brachte.
„An ihrer Stelle würde ich es nicht versuchen, Mr. Weasley! Haben sie die Lösung?" Ron schüttelte den Kopf. Das brachte Snape dazu, sich vor den Jungen aufzubauen.
„Gryffindor verliert dreißig Punkte und ich glaube kaum, dass sie in meinem Forgeschrittenen Kurs kommen." Er wandte sich wieder zur Klasse.
„Weiß jemand anderes die Lösung?" fragte er noch mal. Einige zeigten auf, unter anderem Hermine Granger. Professor Snape überging sie, wie fast meistens. Aus den Augenwinkeln konnte er erkennen, dass Harry zögerlich seine Hand hob. Er überlegte ob er den Jungen dran nehmen sollte, er entschied sich dafür. Wenn er richtig antwortete, bekam sein Haus die Punkte und bei einer Falschen überging er es einfach.
„Mr. Potter, können sie mir diese Tränke nennen?"
„Professor, einer der Tränke ist der Blutreinigungstrank, mit dem haben wir gestern angefangen. Bei den anderen beiden bin ich mir nicht so sicher. Ich glaube es sind der ‚Süße Tod' und der ‚Ewige Schlaf' Trank." Snape hob seine Augenbraue. In der tat waren es die richtigen Tränke.
„Dreißig Punkte für Slytherin." Er sah durch die Klasse und sein Blick blieb auf Ron Weasley hängen. Was dieser aber nicht mitbekam. Er war gerade dabei Harry mit Blicken aufzuspießen. Als Hermine den Blick des Professors folgte, stieß sie ihren Freund in die Rippen.
„Was soll das?" brauste dieser auf. Hermine zeigte mit ihrer Hand nach vorne. Ron folgte ihren Blick und wurde weiß im Gesicht. Snape betrachtete ihn mit seinem Killerblick.
„Zwanzig Punkte Abzug von Gryffindor, Mr. Weasley. Konzentrieren sie sich gefälligst auf den Unterricht. Nennen sie mir doch noch mal die drei Tränke."
~Ron du Idiot. Konntest du nicht aufpassen.~ Hermine sah ihren Freund sauer an. Aber sie war nicht die einzige. Sämtliche Gryffindors hätten ihn am liebsten gelyncht. ~Ich hoffe für dich, du weißt jetzt, wie sie heißen. Sonst kannst du für die Prüfungen alleine lernen…~ Sie blickte schnell zu den Slytherins und konnte bei ihnen ein hämisches Lachen hören. Harry und Draco schienen sich aufgeregt miteinander zu unterhalten.
„Mr. Weasley, ich warte!" Snape wurde von Minute zu Minute ärgerlicher.
„Ähm ja, der Blutreinigungstrank und…, keine Ahnung", stotterte Ron.
„Vor die Tür, Mr. Weasley! Und sie schreiben mir fünfzehn Pergamentrollen, über jeden der drei Tränke. Außerdem melden sie sich diesen Monat lang bei Mr. Filch, er wird ihnen ihre Strafarbeit geben und nun machen sie, dass sie mir aus den Augen kommen. Dieser schaute den Lehrer noch mal verhasst an und ging dann. Unter sehr großer Anstrengung, konnte er gerade noch verhindern, die Tür nicht laut zu zuknallen. Professor Snape zog seinen Zauberstab aus dem Umhang. Er murmelte leise einen Spruch und die Kessel schwebten aus der Kammer. Mit einem weiteren Schwenker des Stabes, schwebten sie zu ihrem Platz.
„Ich werde jetzt die Tränke nachschauen. Bei denen der Trank nicht richtig ist, werde ich mir einen aus der Gruppe greifen und dieser darf dann das Versuchskaninchen spielen", mit diesen Worten stellte er sich vor der ersten Gryffindor-Gruppe. Deren Trank war leicht grün.
„Schade aber den kann ich keinem zum Trinken geben, Hochprozentiges Gift." Dann beugte er sich über den nächsten Kessel. Er schöpfte eine Kelle des violetten Gemischs und hielt es Hermine hin. Als sie es Trank, wuchs ihre Nase. [Pinocchio Nase…]. Alle brachen in lautes Gelächter aus. Professor Snape erklärte kurz, dass dies ein leichter Lügenenttarnungstrank ist. Er zeigt an ob jemand in der letzten Zeit oft gelogen hatte, dieser Trank hielt 48 Stunden. Eine andere Gruppe von Slytherins hatte den Trank genauso grün wie die erste. Als nächstes war Weasley's Gruppe dran. Deren Trank war rot. Diesmal hatte Snape Pansy den Trank schlucken lassen. Sie weigerte sich zwar, aber als er ihr drohte ihren Eltern zu schreiben, trank sie ihn. Die Wirkung setzte sofort ein. Auf ihrer Haut tauchten grüne Pocken auf und an ihrem ganzen Körper wuchsen Haare. Auch dieser Trank hielt seine Wirkung 48 Stunden. Die vorletzte Gruppe war sichtlich gespannt. Ihr Trank war fast richtig. Er war zwar leicht bläulich aber noch zu hell.
„Sehr gut, ich würde sagen zehn Punkte." Snape schaute seine Schüler zufrieden an. Bei der letzten Gruppe zog er seine Augenbraue hoch. Es war klar, das es beim ersten Versuch, solch eines Trankes, nicht klappen würde. Er hatte ja auch sechs Versuche gebraucht um ihn richtig zu brauen. Diese Gruppe hatte es aber schon beim aller ersten Versuch geschafft, es war nicht zu fassen. Er schaute die drei nacheinander an. Er hatte eher vermutet, durch Harry würde der Kessel in die Luft fliegen und nun dies. Er nahm eine Kelle und füllte diese in ein Gefäß.
„Dreißig Punkte! Wer von ihnen hat den Trank gebraut?" er blickte sie aus stechenden Augen an.
„Professor, ähm… jeder hat was gemacht, aber Draco hat dazu die Anweisungen gegeben. Wie was geschnitten oder gerieben werden musste und wann es in den Kessel sollte." Draco und Blaise nickten auf das gesagte.
„Alleine hätte ich das nie hinbekommen", gestand Harry. Snape sah sich den mageren Jungen genau an, ebenso die anderen. Ihm war schon klar, wer dafür verantwortlich war. Er hatte aber damit gerechnet, dass sie es so aussehen lassen würden, dass sie genau soviel wussten, wie sein Patenkind.
„Gutes Teamwork", sagte Snape. Ein stolzes Funkeln trat in seine schwarzen Augen. Er schrieb die Ergebnisse der jeweiligen Gruppen auf und vermerkte sich bei sechs Schülern etwas. Er stellte die jeweiligen Flakons, beschriftet ins Regal. Der Rest der Stunde wurden die Fehler der Gruppen durch gearbeitet. Professor Snape erklärte widerwillig, wie die Zutaten bearbeitet werden mussten und die genaue Reihenfolge, wann sie in den Trank mussten. Damit ging die Stunde schnell vorbei.
Der Rest der des Tages verging ohne besondere Vorkommnisse. Die zwei Gryffindors gingen den Slytherins aus dem Weg. Sie hatten heute schon genug Ärger mit ihnen. Harry lebte sich in seinem neuen Haus ein und war froh dort keine Feinde zu haben, bis auf eine. Aber die ließ sich glücklicher Weise nicht blicken. Er fühlte sich in der Gegenwart Dracos ausgesprochen wohl, und es wurde ihm klar, dass er ihn wirklich liebte. Sie verbrachten den Tag zusammen. Draco erklärte im noch einige Fakten über den Zaubertrank und einiges über die alten Runen. Blaise, Crabbe und Goyle ließen sich immer in ihrer Nähe blicken, drängten sich dem Paar aber nicht auf.
Abends trafen sich die fünf mit Lucius und Severus um das Ritual vorzubereiten und den Ablauf zu besprechen.
Den Samstag verbrachten die Freunde damit sich näher kennen zu lernen. Sie unternahmen viel an diesem Tag und machten ihre Hausarbeiten zusammen, aber jeder für sich. Crabbe und Goyle entwickelten einen richtigen Beschützerinstinkt. Überall wo Harry alleine auftauchte wurde er von den Beiden begleitet. Keiner wagte sich auch nur in die Nähe der Gruppe, oder ließ eine Bemerkung fallen. Harry bemerkte zwar oft die Blicke seiner Ex-Kameraden und Dumbledore's, aber beachtete sie nicht weiter. Er war sich sicher, sie würden für alles bezahlen.
