Harry Potter – Snakekind Das Erwachen der schwarzen Magie

Harry & Draco (slash)

von Taron173

Disclaimer: Alle Figuren sind nur geliehen, sie gehören ausschließlich Joanne K. Rowling.

Warning: Es ist eine slash Fiction.

Genre: Dark – Harry

Pairing: Harry & Draco, andere werden noch folgen…

Kommentar: „Ich gehe nach keinem der Bücher. Das heißt also, dass die Geschehnisse  bei mir einen anderen Zeitablauf haben, nicht passiert sind oder andere Ereignisse passieren werden…."

Die Story ist nur einmal Beta gelesen. Ich habe jemanden gefunden, der noch mal alles korrigiert. Jedoch kann sie nicht vor Anfang Mai, da sie mitten im Abi hängt…

Also bei Fehlern bitte drüber lesen…

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Kapitel 06: Das ‚Blutseelen-Ritual'

Es war der Tag der Abreise gekommen. Harry und Draco packten gerade ihre Koffer mit ihren Kleidungsstücken. Harry wollte seinen Tarnumhang und die Karte der Rumtreiber mitnehmen. Er vermutete, das Dumbledore sie in der Projekt-Woche entfernen könnte. Draco erklärte ihm zwar, das dies nicht ginge, aber Harry ließ sich nicht davon abbringen. Er wusste, dass Dumbledore nicht in die Zimmer konnte, aber der alte Mann war ja nicht dumm. Er könnte es den Hauselfen befehlen und diese würden den Auftrag dann erledigen. Als Harry seine Vermutung Draco erzählte, stimmte dieser zu. Woher sollte der Schulleiter sonst, die Informationen herbekommen. Die Bilder waren eine gute Quelle und an zweiter Stelle die Hauselfen. Als die beiden ihre Koffer komplett gepackt hatten, verschlossen sie sie. Draco zog seinen Zauberstab und ließ die Koffer schrumpfen. Beide griffen sich ihr verkleinertes Gepäck, und steckten es ein und gingen in den Gemeinschaftsraum, in dem sich alle Schüler des Hauses Slytherins sammelten. Crabbe und Goyle standen schon dort und schienen sich angeregt zu unterhalten. Es fehlten nur noch drei Schüler, darunter Blaise Zabini. Als auch diese endlich ankamen, brach der sechste Jahrgang der Slytherins auf und ging gemeinsam in die Große Halle. Sie setzten sich alle an ihren Haustisch und warteten darauf, dass es losging.

Als alle Schüler der sechsten Klassen anwesend waren, erhob sich Dumbledore und informierte noch einmal über die Regeln, die die Schüler, bei den Gastfamilien einhalten sollten.

„In ihren Gastfamilien ist das Zaubern erlaubt." Bei diesen Worten brach Jubel' aus. Es dauerte einige Minuten bevor der Schulleiter weiter sprechen konnte. „Ich bitte euch alle, sich entsprechend zu benehmen. Das mir ja keine klagen kommen, von den Familien, in denen plötzlich etwas in die Luft geflogen ist. Ich wünsche euch allen viel Spaß, bis übernächste Woche." Mit diesen Worten waren die Schüler entlassen.

Alle fünf quetschten sich in eine Kutsche um nach Hogsmeade zu kommen. Es war doch ein bisschen eng, sodass Harry sich einfach auf den Schoss seines Freundes nieder ließ. Doch alle waren froh, als sie endlich in Hogsmeade ankamen. Die scharlachrote Dampflok stand schon am Bahnsteig bereit. Harry und Draco warfen einen Blick auf die Schüler schauten sich um. Draco verzog angeekelt seinen Mund, als er ein blondes Mädchen in der Menge ausmachte. Harry und Blaise folgten seinem Blick, und verzogen ebenfalls ihr Gesicht.

„Nicht die schon wieder", stöhnte Blaise entnervt. Ein Mädchen bahnte sich den Weg durch die Massen. Sie winkte Draco zu, doch der ging nicht darauf ein. Er wollte sich gerade wegdrehen, als er eine weitere Person erspähte. Sein vorher angeekeltes Gesicht verzog sich zu einem hinterhältigen Grinsen, was die anderen verwirrt aufschauen ließ. Harry und Blaise suchten mit ihren Augen die Reihen ab. Doch sie fanden nicht, was Draco's hinterhältiges Grinsen erklären würde.

„Draci…", brüllte Pansy über das ganze Gleis, was einige Schüler aufschauen ließ. Sie drehten sich aber sofort weg, als sie in das wütende Gesicht Malfoys sahen.

~Verdammt noch mal, jetzt muss ich auch noch gute Miene zum bösen Spiel machen. Warum sind die anderen Versager, noch nicht eingestiegen?!~ er kam nicht weiter, sich in Gedanken, in Rage zu reden. Pansy stand an seiner Seite und himmelte ihn an. Die anderen beachtete sie gar nicht. Bis auf Harry, denn sie geringschätzig musterte. ~Was hat der, was ich nicht habe? Der sieht nicht gut aus. Hat eine ekelhafte Narbe im Gesicht und ist viel zu klein. Ich verstehe nicht, was mein Draci an ihm findet. Gut das ich meinen Eltern geschrieben habe. Jetzt kann ich Draci beweisen, dass er mit mir Verlobt ist. Hi hi hi, man legt sich eben nicht mit einer Parkinson an. Du hast verloren, Schlammblut. Und ich bin der Gewinner. Ich habe dich gewarnt…~

„Draci, willst du dich nicht mit deiner Zukünftigen in einen Waggon setzen?" sprach sie den blondhaarigen an. Was sie aber nicht mitbekam, dass inzwischen hinter ihr jemand kam, der nicht gut auf sie zu sprechen war.

„Es tut mir leid Mrs. Parkinson, aber jede Gruppe bleibt zusammen!", Snape trat auf sie zu. An seiner Seite ging kein anderer als Lucius Malfoy. Pansy blickte auf. Als das Mädchen die beiden sah, stammelte sie ein ‚Entschuldigung'. Mit diesen Worten machte sie, dass sie schnell Land gewann. Sie hatte keine Lust weiter Strafpunkte zu kassieren. Den Heuler denn sie von ihren Eltern bekommen hatte, reichte ihr.

Draco atmete erleichtert auf, als sie das weite suchte.

Man konnte keine Regung in Snape's oder Lucius' Gesicht sehen, aber in ihren Augen blitzte es gefährlich. Jeder Schüler der von dem Blick getroffen wurde, versuchte so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Alle wussten, dass mit den beiden Lehrern nicht zu scherzen war und sie wollten nicht riskieren, weitere Punkte zu verlieren.

Die Lok blies Dampf aus. Die ersten Waggons waren von den Gryffindors besetzt, sodass sie sich weiter hinten ein leeres Abteil suchten. Sie fanden eins am hintersten Ende des Zuges. Harry setzte sich aus Gewohnheit ans Fenster. Draco und die anderen gesellten sich zu ihm. [Wäre ja auch schlimm, wenn sie ihn alleine ließen!] Lucius Malfoy setzte sich zu ihnen während Professor Snape seinen Rundgang machte. Ein Pfiff gellte über den Bahnsteig und zwei Minuten später, fuhr der Zug mit einem Ruck an. Es war still im Abteil. Harry beobachte, wie die Landschaft und die Häuser an ihm vorbei zogen. Plötzlich glitt die Abteiltür auf. Severus Snape stand in der Tür und hatte eine düstere Miene aufgesetzt. Lucius und Draco sahen ihn verwundert an.

~Was hat den denn gebissen?~ dachte Draco. Auch Lucius hatte diesen Gedanken.

„Rückt mal ihr drei", sagte Severus. Blaise, Crabbe und Goyle rückten ein Stück und Severus setzte sich gegenüber seinem Freund.

„Ich bringe diese Göre noch mal um!" er schaute auf Draco. „Sie hatte mir doch tatsächlich vor McGonagall eine Szene gemacht. Wie ich sie, von ihrem Verlobten verhalten könnte. Und McGonagall fing dazu noch an, mir Vorschriften zu machen, wie man sich gegenüber Damen benehmen würde, als ich sie zusammenstauchte. Himmel ist das ein Weib, kein Wunder das sie keine Freunde hat." Severus Snape sah seinen Freund streng an: „Sag mal Lucius, woher hat sie das? Du willst sie nicht wirklich, in die Familie aufnehmen?" Dracos Kopf ruckte zu seinem Vater. Er zog die Augen zu schlitzen zusammen.

„Dad?!" fauchte dieser aufgebracht. Er fand diese Neuigkeit überhaupt nicht gut.

Lucius sah seinen Freund vorwurfsvoll an. Er zögerte einen Moment, dann fing er an den Sachverhalt zu erklären: „Draco, noch bist du nicht mit ihr verlobt, aber der Lord hatte mich darauf angesprochen. Er sagte mir, dass ich es entscheiden könnte. Ich sollte meinen Entschluss bei der nächsten Versammlung bekannt geben." Draco sah seinen Vater zornig an.

„Wann hast du gedacht, mir bescheid zu geben?" fragte er ziemlich laut. Seine Laune war auf den Gefrierpunkt gesunken.

„Um ehrlich zu sein gar nicht!" antwortete dieser in einem ruhigen Ton. Er wusste, dass er seinen Sohn nur so wieder beruhigen konnte.

„Ich hätte abgelehnt, Draco. Wir wissen doch, dass du nur auf das männliche Geschlecht stehst. Außerdem ist Narzissa nicht davon begeistert, sie im Haus zu haben. Ihr reichen schon die paar Treffen im Jahr. Hinzu kommt, dass sie ein Mensch ist. Wir sehen nicht ein, dass bei unserem Erben, die Geheimnisse verloren gehen. Sie ist untauglich, zumal sie auch nicht ihre Klappe halten kann. Sie würde die Familiengeheimnisse verraten, daher müsste man sie ständig mit einem Fluch belegen." Draco sah seinen Vater immer noch sauer an.

„Kurz ausgedrückt, ich muss sie nicht heiraten?" Lucius nickte bestätigend. Draco schaute kurz auf Harry. Verwundert bemerkte er, dass dieser eingeschlafen war und von der Unterhaltung nichts mitbekommen hatte. Er lächelte leicht, als er sich auch schon wieder seinem Vater widmete. „Vater, was machst du, wenn Harry nicht Voldemorts Sohn ist? Er wäre genau wie Pansy, ein Mensch!" fragte dieser noch immer etwas wütend. Lucius grinste, er war sich sicher, dass Harry dessen Sohn ist.

„Draco, da mach dir keine Gedanken drum, wie ich dir schon sagte, er ist der Sohn des Lords. Und wenn er ein Mensch wäre, ist er immer noch eine bessere Partie, als Parkinson. Alleine seine Fähigkeiten im Zaubern stellen diese Person in den Schatten! Und der Lord hätte bestimmt nichts gegen diese Bindung, es würde doch Harry an dich und somit an die schwarze Magie binden. Mach dir da mal keine Sorgen, aber das hatte ich dir schon mal ausführlich erklärt!" Draco nickte, er verstand seinen Vater zwar nicht, warum er es ihm nichts von der Verlobung gesagt hatte, aber er beließ es dabei. Hauptsache war, er musste sie nicht heiraten. Blaise, Crabbe und Goyle hatten stillschweigend alles mit angehört. Während des Gespräches, verzogen sie mehrmals das Gesicht. Blaise schüttelte sich bei dem Gedanken, Parkinson in der Familie zu haben. Crabbe und Goyle sahen ihren Freund mitfühlend an. Ihnen schauderte es, allein die Vorstellung, diese Pute immer um sich herum zu haben, mit ihrer quietschenden Stimme. Draco erging es nicht anders. Er wusste nicht ob er seinen Vater hassen oder lieben sollte.

Der Zug ging in eine Kurve. Dadurch fiel Harrys Kopf auf Draco's Schulter. Als Harry die Wärmequelle spürte, kuschelte er sich noch mehr an seinem Freund. Draco strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht. Lucius beobachtete ihn stillschweigend.

„Draco", fing er an, „Er hat diese Nacht nicht viel geschlafen; Oder?" Draco schüttelte den Kopf, bevor er antwortete: „Fast gar nicht. Er ist viel zu aufgeregt gewesen. Die ganze Nacht hat er sich, von einer Seite auf die andere gerollt."

„Das habe ich mir gedacht!" Mehr sagte er dazu nicht. Er konnte sich genau denken, was in dem Jungen vorging. Er würde seinem bisherigem Feind gegenüber stehen und mit ihm, unter einem Dach wohnen. So mancher würde nicht schlafen.

Draco ließ Harry schlafen und die anderen unterhielten sich leise, um den schlafenden Jungen, nicht zu stören. Harry brauchte die Ruhe, ab heute Abend hatte er genug um die Ohren. Der Blutreinigungstrank würde genug an seinen Kräften zehren, ebenso die Anwesenheit des Lords, das glaubte sie zumindest. Während sie sich unterhielten, fuhr der Zug langsam in London ein. Der Zug bremste und kam mit quietschenden Bremsen zum Stillstand.

Alle Schüler drängelten sich durch die Türen, um auf den Bahnsteig zu gelangen. Sämtliche Eltern standen dort und suchten nach ihren Kindern und nach denen, die sie beherbergen sollten.

Lucius sah draußen Narzissa warten und schaute dann auf den schlafenden. Er wunderte sich wie tief der schlaf ging, da er bei dieser Lautstärke, niemals hätte schlafen können. Auch Draco sah verwundert auf Harry, doch als er gerade Harry wecken wollte, stoppte ihn sein Vater. „Las ihn schlafen, Draco." Dieser sah fragend zu seinem Vater, nickte darauf und ließ ihn den Jungen nehmen. Draco hielt den beiden die Tür auf und nahm den Koffer seines Vaters. Dieser ging, mit Harry auf den Armen. Draco Folgte ihnen mit einigem Abstand, wurde aber von einer Hand, am weiter gegen gehindert. Pansy Parkinson hielt ihn fest und sprach ihn an: „Hier den solltest du dir mal durch lesen, Draci", sie grinste gehässig und reichte ihm einen Brief. Dann verschwand sie eilig, als sie von ihrer Mutter gerufen wurde. Draco sah ihr verwundert nach, dann las er den Brief. Je weiter er kam desto saurer wurde er.

Snape, Blaise, Crabbe und Goyle gingen schon raus und begrüßten Narzissa.

„Was machst du denn hier, Severus?" fragte diese auch sofort, lächelte ihm aber freundlich zu.

Severus wusste das sie überrascht war, da er eigentlich weiter unterrichten musste. Er grüßte zurück und erklärte ihr den Sachverhalt:  „Wie geht's Narzissa? Nun, Dumbledore hat mich zum Aufpasser dekadiert. Er kann doch seinen goldenen Jungen nicht ohne Aufsicht, bei den schlimmen Malfoys lassen." Narzissa musste lachen. Sie schüttelte vergnügt ihren Kopf. „Oh weh, der arme Schulleiter, wenn der raus bekommt, dass du nicht der bist, für den du dich ausgibst."

Alle Anwehsenden mussten lachen. Sie fanden es sehr erheiternd, wie weit Dumbledore doch denken konnte. Er müsste doch schon längst bemerkt haben, dass Severus gar nicht auf seine Seite war.

Das brachte einige umherstehende Personen dazu, sie zu beobachten. Man hörte viele tuscheln, was die Todesser hier machen. Das sie kein recht hätten, ihre Kinder auf diese Schule zu schicken. Man warf ihnen verachtende Blicke zu.

Narzissa wandte sich zu der Gruppe und schaute sie kalt an. Eine Mutter ließ vor Schreck ihr kleines Kind fallen, das sofort zu heulen anfing. Alle anderen  gingen zwei Schritte rückwärts. Narzissa Malfoy konnte sich ein herablassendes Lachen nicht verkneifen. Severus berührte sie leicht an der Schulter: „Lass gut sein Cissa, die werden schon sehen was sie davon haben." Severus grinste sie an. Sie beruhigte sich und drehte sich zum Zug, als endlich ihr Mann in der Tür erschien. Aber was sahen ihre Augen, ihr Mann trug keinen Anderen als Harry Potter. Sie ging auf ihn zu und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange. Dann schaute sie auf den Jungen, in Lucius Armen. Lucius erklärte ihr kurz, warum er den Jungen trug. Sie nickte verstehend und wartete auf Draco.

„Wo bleibt er?", fragte sie ihren Ehegatten.

„Er wollte sofort kommen…" Er war doch gerade noch hinter mir." sprach Lucius, wurde aber von einem sehr wütenden Sohn unterbrochen, der gerade den Zug verließ.

„Vater!" sagte er mit einer sehr leisen und kalten Stimme, „Ich denke, ich bin nicht Verlobt, dann erklär mir bitte dieses Schreiben!" Er hielt ihm ein abgenutztes Blatt, vor das Gesicht. Lucius schaute verwirrt. Narzissa nahm den Brief und fing ihn an zu lesen, da ihr Mann immer noch Harry trug. Sie reichte das Schriftstück an Severus Snape weiter. Auch diese setzte eine verwirrte Miene auf. Lucius trat auf sie alle zu, schaute Severus über die Schulter und las laut:

Liebe Tochter,

wir haben deinen Brief bekommen und weitergeleitet. Leider müssen wir dir gestehen, dass der Meister noch nicht geantwortet hat. Wir werden es weiter versuchen, früher oder später kriegen wir eine Antwort. Er wird diese Neuigkeiten sehr interessant finden. Severus Snape wird sich wünschen, sich nicht gegen uns gestellt zu haben. Den Posten als Berater ist der los. Auch wenn er Draco als Patenkind hat, wird Lucius nichts mehr wegen seiner Untreue machen können. Der Lord wird dich belohnen.

Zu dem bringt uns das zu einem anderen Punkt. Wir können dir mitteilen, dass du dir keine Sorgen machen brauchst. Der Lord scheint von dir angetan zu sein. Er hat Lucius Malfoy beim letzten treffen angesprochen. Er hat ihn aufgefordert, seinen Sohn mit dir, zu verloben. Lucius muss sich dem Meister beugen und seinem Wunsch nachkommen. Er soll es zwar erst beim nächsten Treffen ankündigen, aber er würde sich nie gegen diese Verlobung stellen.

In Liebe,

deine Mutter

Lucius grinste. „Draco, das ist nur Wunschdenken der Dreien. Das ist das, was alle Todesser mitbekommen haben, aber kaum einer kennt den Lord, wenn er mit uns alleine ist. Er hat deinem mir wirklich die Wahl gelassen und wird es sich nach dem nächsten Treffen anhören. Du bist nicht verlobt. Außerdem hast du heute die Chance, ihn darauf anzusprechen." Draco nickte, er wusste wirklich nicht, wie er sich verhalten sollte.

„Gut, lasst uns verschwinden, bevor sie mir wieder am Hals hängt!" antwortete dieser gereizt. Narzissa und Lucius sahen sich stumm an.

~Oh weh, hoffentlich geht das mal gut!~ dachten die Beiden gleichzeitig. Mit diesen Gedanken disapparierten sie nach Malfoy Manor.

~*~

Als Harry aufwachte, war er in einem fremden Zimmer. Er lag auf einer großen, hellen Couch. Harry setzte sich auf und sah sich im Zimmer um. Ein Feuer brannte im Kamin und die Wände waren mit Landschaftsbildern verziert. Es musste das Wohnzimmer der Malfoy's sein. Der Boden war mit einem riesigen weißen Teppich ausgelegt und viele Pflanzen standen im Raum. Sein Blick schweifte zu einem riesigen Fenster, was die ganze Front einnahm. Es war offen, sodass der Wind mit den Gardinen spielte. Er stand auf und ging hinüber. Als er nach draußen spähte, sah er ringsum grüne Wiesen. Ganz weit hinten konnte er gerade noch Baumzipfel erkennen und Dächer. Er vermutete, dass dort ein Wald und eine Stadt waren.

Er fragte sich, ob es eine Muggle oder Zauber-Stadt war, aber er tendierte mehr auf Zauberer, da die Malfoy's nichts mit Mugglen zu tun haben wollte. Und das nicht ohne Grund. Ihm gefiel das Leben bei den Mugglen genau so wenig. Was hatte es ihm bis jetzt gebracht. Nichts als Schläge, Verachtung, das brauchte er wirklich nicht.

Er bemerkte nicht, das die Tür leise geöffnet und geschlossen wurde. Draco ging auf den kleineren Jungen zu und lehnte sich, von hinten an ihn. Harry schreckte im ersten Moment auf, aber als er in Draco's Gesicht aufblickte, beruhigte er sich sofort wieder.

„Na, deinen Dornröschen-Schlaf beendet", fragte dieser belustigt.

„Ja. Wie bin ich, eigentlich hier hingekommen?"

„Mein Vater hat dich getragen", antwortete Draco. Harry sah erstaunt auf.

„Kommst du? Wir wollen Essen und danach wollen sie dir den Trank geben. Bevor ich es vergesse, der Lord ist schon da."

„Bitte? Ich habe aber keine Schmerzen. Ich bekomme sonst doch immer Kopfschmerzen, wenn er in meiner Nähe ist", Harry sah verwundert zu ihm. Draco zuckte mit den Schultern, er konnte es ihm auch nicht erklären.

„Draco, ist es eigentlich gut wenn ich vorher etwas esse. Ich meine, wenn ich Krämpfe bekomme…"

„Ja, ich glaube es ist besser. Du brauchst Kraft und mit leeren Magen ist das nicht so gut. Du musst nicht viel essen…"

Draco wurde von seiner Mutter unterbrochen, als sie den Raum betrat.

„Kommt ihr? Das Essen steht schon seit zehn Minuten auf dem Tisch." Sie scheuchte die beiden ins Speisezimmer. Sie musste schmunzeln, als sie sah, wie natürlich Draco, Harry mit sich zog. Als wären sie nie verfeindet gewesen. Nur Harry hatte ein kleines Problem, er tapste seinen Freund hinterher, da dieser einen ziemlich großen und schnellen Schritt drauf hatte. Harry beschwerte sich bei ihm lautstark, dass Draco zu einem heiterem lachen veranlasste. Seine Schritte wurden aber langsamer.

Die Erwachsen unterhielten sich gerade, als Draco, gefolgt von Harry und Narzissa den Raum betraten. Draco zog Harry mit sich und sie setzten sich auf die freien Stühle. Jetzt kam Harry erst dazu, die anwesenden Personen zu betrachten. Lucius lächelte dem Jungen zu.

„Auch wieder von den Toten erwacht?" Harry wurde knallrot, was zu einer Erheiterung der Anwesenden Individuen führte. Er nickte nur, und wollte sich am liebsten, unter dem Tisch verkriechen. Er rutschte langsam, in seinen Stuhl runter, als sein Blick auf sein gegenüber fiel. Niemand anderes als Tom Vorlost Riddle saß dort.

~Wieso ist er mir nicht früher aufgefallen? Und warum schmerzt meine Narbe nicht?~ Harry starrte ihn regrecht an, was Voldemort belustigte. Voldemort schaute ihn mit roten Augen an. Harry fand sie unheimlich. Er wusste nicht, wie er sich gegenüber Voldemort verhalten sollte. Voldemort benahm sich nicht so, wie er ihn kannte, kalt, grausam, als ein Mörder, der ihn bei jeder Gelegenheit versuchte umzubringen. Er war ruhig und sah ihn einfach nur still an. Dann entließ er Harry, aus seinen stechenden Blick und aß weiter, als wäre nichts gewesen. Harry schaute etwas irritiert in die Runde.

„Harry, magst du nichts Essen?" fragte Narzissa und holte ihn so, aus seinen Gedanken.

„Wie? Doch doch." Er nahm sich etwas von den Nudeln mit Käse-Schinken-Sauce und fing an es zu vertilgen. Er sah immer wieder zu seinem Gegenüber. Dieser ließ ihn und widmete sich weiter seinem Essen.

„Narzissa, du bist eine Meisterköchin, es hat sehr gut geschmeckt", lobte Voldemort die junge Frau.

„Danke, ich habe noch zum Dessert ‚Quark-Erdbeer-Bällchen auf Erdbeerspiegel'. Wollen sie eins, Sir?" fragte diese ihn fröhlich. Sie fand solche Treffen herrlich. Sie kochte dann meist selber und freute sich über jedes Lob. Man würde ihr nie zutrauen, dass sie sich zu so etwas herab setzten würde, um zu kochen.

„Liebend gern", antwortete Voldemort auf die Frage freundlich.

Harry konnte nicht anders, er schaute Voldemort ungläubig an. Als der Lord den fassungslosen Blick spürte, sah er auf.

Er besah sich den schmächtigen Jungen. Er wusste, dass er ihn bald als ein neues Mitglied haben würde. Man sah es ihm an, dass er nicht mehr viel von Dumbledore hielt. Dieser hatte Severus und Lucius ohne zu murren vertraut. Er war ohne wirkliche Skrupel hier hingekommen, trotz der Tatsache, dass er sein Alptraum war. Er war sichtlich zufrieden mit diesem Ergebnis. Severus und Lucius hatten gute Vorarbeit geleistet, der Junge vertraute ihnen.

Harry musterte seinerseits den Lord genauer. Voldemort sah viel jünger aus. Als er ihn das letzte mal getroffen hatte, war seine Haut kalkweiß und runzlig. Hingegen war sie jetzt glatt und von einer leichten Blässe überzogen. Zu dem kam, dass er nicht grausam lächelte, sondern ihn nur neugierig beobachte. Man konnte es in seinen Augen erkennen, was Harry irritierte.

Draco sah zwischen den Beiden hin und her. Voldemort mochte es eigentlich nicht, so angestarrt zu werden. Einige die dies taten, lebten heute nicht mehr; er hatte ihnen sofort den Todesfluch auf den Hals gehetzt. Er wusste das er sehr kalt war, bei den Versammlungen war der Lord herrisch und es gewohnt Befehle zu geben. Doch wenn er unter ihnen weilte und kein anderer Todesser in der Nähe war, benahm es sich ruhig und übersah auch öfters mal, wenn man ihm widersprach. Es war seltsam ihn so ruhig zu erleben.

Harry brach den Blickkontakt ab, er fühlte sich nicht sehr wohl. Der Lord hatte etwas an sich, was er noch nicht deuten konnte. Aber er fühlte sich wohl, trotz der Tatsache, dass eigentlich sein größter Feind ihm gegenüber saß.

„Hast du keinen Hunger mehr?" fragte Severus den Jungen. Harry schüttelte den Kopf.

„Ich krieg nichts mehr runter"; er wandte sich zu Narzissa, „Es tut mir leid, das Essen ist wirklich gut, aber ich bekomme wirklich nichts mehr runter." Er schaute sie entschuldigend an.

„Mach dir mal keine Sorgen, Harry. Wir wissen doch alle, wie aufgeregt du bist. Wenn du Hunger bekommst, wird dir Dobby was bringen", antwortete diese.

„Dobby? Er ist hier? Arbeitet er nicht in Hogwarts?" er schaute die Erwachsenen fragend an. Und dann ging ihm ein Licht auf, ~Daher weiß Lucius immer, was passiert. Dobby spioniert für ihn.~ Er war sichtlich sprachlos.

Plötzlich ging die Tür auf und Dobby betrat den Raum. Als er Harry erkannte lief er auch schon auf ihn zu. Harry wusste nicht, ob er ihm böse sein sollte.

„Master Harry! Dobby hat nichts erzählt, was sie ihm erzählt hatten. Dobby gute Hauselfe ist. Ihr Geheimnis sicher bei mir ist", haspelte die kleine Elfe herunter.

Lucius sah Dobby geringschätzig an, genau wie Severus und Draco. Harry sah während dessen, irritiert auf Dobby. Er verstand nicht, warum dieser sich so ängstlich verhielt. Er hatte ihm doch noch nie etwas getan.

Voldemort erhob sich. Dann sprach er kalt, sodass es Harry eine Gänsehaut bescherte: „Wir sollten anfangen, ich muss noch etwas erledigen und du Elfe, wirst aufpassen, das keiner das Gelände betritt. Hast du verstanden!"

„Master, Dobby gehorcht", mit diesen Worten verschwand er. Harry sah irritiert auf die anderen. Draco lehnte sich zu ihm rüber und erklärte ihm alles. Lucius hatte Dobby beim lauschen erwischt und seitdem stand er wieder im Dienste der Malfoys. Und nicht bei irgendeinem Gespräch, sondern bei dem es um das Ritual ging. Harry's Augen blitzten gefährlich auf. ~Dumbledore, das wirst du büßen! Jetzt schon meine (Ex-) Freunde auf mich ansetzen. Reicht es nicht, dass du mein Leben zerstört hast?!~ Draco wusste sofort was mit dem Jungen los war, man konnte in ihm wie in einem offenen Buch lesen. Er legte seine Hand auf die Schulter des anderen und dirigierte ihn, vorsichtig aus dem Saal. Voldemort, Severus und Lucios folgten den beiden.

Blaise, Crabbe und Goyle blieben zurück. Sie wussten, dass sie ihm nicht helfen konnten. Narzissa verabschiedete sich und ging in ihren Salon, sie wollte nicht dabei sein. Sie konnte es nicht ertragen, alleine der Gedanke an diesen Trank, bescherte ihr Kopfschmerzen.

Voldemort führte die restlichen Personen, in einen seiner Privaträume.

„Wir werden ihm hier den Trank geben!" sprach er in einem Befehlston. Harry schauderte es, er fand das gar nicht gut. Als Voldemort den entgeisterten Gesichtsausdruck sah, ging er auf den Jungen zu. Harry wich sofort zurück, wurde aber gestoppt, als er mit dem Rücken, an jemanden stieß. Draco schlang automatisch seine Arme um dessen Hüfte. Harry beruhigte sich sofort, als er Draco an sich spürte. Das brachte Voldemort dazu, zu stoppen. Er sah die beiden durchdringend an, dann wandte er seinen Blick auf Lucius.

„Lucius! Erkläre es, aber schnell", seine schneidende Stimme erfüllte den Raum. Harry verkroch sich noch mehr, in den Armen seines Freundes. Lucius seufzte, er sah kurz auf die Jungen, dann richtete er seinen Blick auf seinen Meister.

„MyLord, um es kurz zu machen, seit Anfang des Schuljahrs sind Draco und Harry ein Paar." Voldemort zeigte keine Regung, man konnte nicht erkennen, was er dachte, als er auch schon sprach: „Was ist mit Mrs. Parkinson?" Draco versteifte sich augenblicklich und sah seinen Vater wütend an. Voldemort registrierte den Blick, sagte aber dazu nichts. Aber statt das Lucius oder Draco antworteten konnten, sprach Harry aufgebracht: „Was soll mir der blöden Ziege sein? Die hat selbstverständig die Finger von meinem Freund zu lassen!" Er schaute ihn zornig an und ging ein paar Schritte, mit geballten Fäusten, auf den Lord zu. Dieser sah sich das belustigt an. Durch seine Maske konnte aber nur jemand schauen, der ihn sehr gut kannte.

„Da haben wir dich, kleine Wildkatze!" er griff sich den Jungen und beförderte ihn, auf das Bett. Harry erschrak, genau wie die anderen und fing zu zittern an. Er bekam es jetzt doch etwas mit der Angst zu tun.

„MyLord", stammelte Lucius. Er war etwas verunsichert. ~Der Lord hat doch nicht seine Meinung geändert? Das würde mir Draco und Narzissa nie verzeihen. Sie sieht den Jungen doch schon als ihren zweiten Sohn an.~

Der Lord spürte die Verwirrung der Anwesenden. Er konnte es ihnen trotz aufgesetzter Maske, in den Augen ablesen. ~Sehr interessant.~ dachte dieser, daraus würde sich noch etwas machen lassen. Dann sprach er, um alle zu Beruhigen: „Keine Sorge, ich tu ihm nichts! Ich habe nichts gegen eure Verbindung"; er wandte kurz seinen Blick auf Draco. Dieser atmete erleichtert aus.

 Das brachte den Lord ungesehen zum schmunzeln. Er sprach weiter, als er von allen die Aufmerksamkeit hatte: „Nur, irgendwie müssen wir ihm beibringen, dass ich ihm nichts antue. Und das er in meiner Nähe besser aufgehoben ist, falls irgend etwas schief läuft." Er schaute auf den eingeschüchterten Jungen.

„Jetzt hör mir genau zu, Harry!" Harry sah auf und in seine Augen, dann nickte er.

„Lucius hat dir geschrieben, das ich dir nichts antue. Es stimmt, du bist bei mir und vor mir sicher. Wir werden das Ritual durchziehen und erst dann entscheiden wir, was passiert. Du wirst jetzt deine Schlafkleidung anziehen und dich hier ins Bett legen. Wir kommen in zehn Minuten, mit dem Trank." Mit diesen Worten ging er auf die Tür zu. Harry blicke flehend zu seinem Freund. Voldemort drehte sich zu ihm.

„Draco, du bleibst bei ihm! Auch die Nächte über! Hol deine Kleidung, ich denke er wird sich wohler fühlen, wenn du auch hier bist." Draco konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und lief schnell davon. Sein Vater sah den davon eilenden Jungen belustigt hinterher, genau wie Severus. Es war schon erstaunlich, wie gut die beiden sich jetzt vertrugen. Aber man sagte ja nicht um sonst ‚Was sich liebt, das neckt sich'.

„Zieh dich um, Harry! Deine Kleidung hängt im Schrank", sprach Voldemort und zog hinter sich die Tür zu, da er als letzter den Raum verließ.

Er stand vom Bett auf und ging zögernd auf den Schrank zu. ~ Voldemort ist nicht das Problem, oder doch ein kleines bisschen. Eher dieser verdammte Trank. Verfluchte Scheiße, habe ich Angst?~ Er öffnete den Schrank und zog seinen Pyjama heraus. Er ging in das angrenzende Zimmer, es war das Bad. Er wusch sich schnell, zog den Satin Pyjama an und ging zurück in das Zimmer. Draco saß auf der Bettkante und starrte auf die Wand. Als er Harry bemerkte huschte kurz ein Lächeln über sein Gesicht. Man konnte ihm ansehen, dass er sich Sorgen machte.

Harry krabbelte in das Bett. Genau in diesem Augenblick ging die Tür auf und Voldemort betrat den Raum. In seiner Hand hielt er, ein kleines Flakon. Die Flüssigkeit leuchtete leicht bläulich, sodass Harry und Draco den Trank erkannten. Harry wurde es mulmig zumute, er hatte ein sehr schlechtes Gefühl, bei der Sache. Draco und der Lord sahen die Panik in den Augen des Jungen aufsteigen. Lucius und Severus betraten den Raum und schlossen die Türe.

„Was auch geschieht, ich bleibe bei dir", hauchte Draco, in das Ohr seines Gegenübers.

, um ihn zu beruhigen. Harry sah ihn verstört an. Als dieser zum Protest ansetzen wollte, hob er seine Hand und legte den Finger auf seine Lippe.

„Alles wird gut!" sagte er.

„Aber…" stammelte Harry.

„Jetzt ist nicht die Zeit darüber zu sprechen, Harry. Sei tapfer!"

„Ich habe wahnsinnige Angst."

„Ich auch, Harry."

Beide lächelten sich an. Voldemort kam nun zu dem Jüngeren und setzte die Flüssigkeit an seine Lippen. Harry sah ihn abschätzend an, er wollte dies nicht wirklich. Die Wahrheit konnte nur so herausgefunden werden.

„Trink, wir passen auf!" sprach er ruhig aber eindringlich. Harry öffnete zögernd seinen Mund und schluckte den Trank. Er verzog das Gesicht in Ekel und ließ sich anschließend in die Kissen fallen. Anfangs spürte er nichts, was ihn verwundert aufschauen ließ. Voldemort erklärte ihm, die ungestellte Frage: „Der Trank muss ganz in deine Blutbahn gelangen, erst dann entfaltet er seine Wirkung." Alle hielten in genau im Auge. Sie hofften, dass dies gut gehen würde. Zu viele Schwarzmagier waren schon an diesem Trank gestorben.

Harry blieb ruhig liegen. Es fing am ganzen Körper zu kribbeln an. Und da kamen sie, zuerst waren es nur leichte Bauchkrämpfe, bei denen er nur leicht das Gesicht verzog. Daran erkannten die anderen, dass es losging. Mit einem Mall schmiss sich Harry auf die Seite und versuchte sich zusammenzukugeln. Er wurde von einem heftigen Krampf befallen. Harry wurde von Draco und Tom daran gehindert. Sie hielten ihn in einer geraden Position fest, um es ihm zu erleichtern. Die Krämpfe wurden so schlimm, dass Harry anfing zu schreien, er hatte das Gefühl, dass  sein Herz von einer grauen Wolke eingehüllt war, die der Schmerz wie grelle Lichtblitze durchbohrte. Er ballte seine Finger zu Fäusten und presste sich die Nägel in die Haut. Aus seinen Mundwinkeln lief ein kleines Rinnsal Blut. Harry hatte sich heftig gebissen, um den anderen Schmerz nicht so stark zu spüren. Durch einen weiteren Krampf, an der Lunge, wurde ihm langsam die Luft knapp. Er versuchte, durch die Nase Luft einzusaugen, was ihm nicht gelang, da seine Luftröhre wie zugeschnürt schien. In ihm stieg langsam die Panik auf, er war dabei zu ersticken. Und sein Herz fühle sich an, als wäre es von einem Laster überrollt wurden. Ihm wurde plötzlich schwarz vor Augen, da ihm die Luft fehlte und nach einiger Zeit sackte er in sich zusammen.

Draco und Voldemort hielten ihn eine ganze Stunde fest. Der Junge bäumte sich endliche Male auf und schrie das Haus zusammen. Als Harry ein letztes Mal zuckte und auf das Bett zurück viel, bekam Draco Panik.

„Scheiße, er atmet nicht mehr!" Voldemort sprach einen mächtigen Zauber um den Jungen zurück zuholen. Doch dieser scheiterte, er prallte einfach vom Körper ab. Die anderen schauten geschockt. Voldemort fackelte nicht lange, fühlten den Puls und begann mit der Herzmassage, nachdem er feststellte, dass dessen Herz nicht mehr schlug.

„Beatme ihn, Draco!" befahl er. Dieser kam dem Befehl sofort nach. Er nahm den Kopf des Jungen und drückte dessen Kiefer auseinander. Mit der anderen Hand hielt er die Nasse zu. Dann senkte er seinen Kopf und presste seine Lippen auf die blutbeschmierten Harry's. Er beatmete ihn im Rhythmus der Herzmassage.

Nach drei Minuten kam immer noch kein Zeichen des Jungen. Draco kämpfte verbissen weiter. ~Du kannst mich nicht alleine lassen. Hörst du ich brauche dich.~

„Severus, kann man ihm keinen Trank geben?" fragte Lucius. Dieser schüttelte verneinend den Kopf.

„Der Trank verhindert es. Er löst jeden Zauber oder Gegentrank auf. Man hätte sonst früher, jeden Schwarzmagier retten können. Und wenn nicht mal unser Meister es schafft, geht es nicht, er muss es selber schaffen", antwortete dieser. Lies aber den Blick die ganze Zeit auf Harry. „Es beweist, dass er ein Schwarzmagier ist", sprach er seine Gedanken laut aus.

„TOLL, Onkel und was habe ich davon", fauchte Draco. Er kämpfte immer noch darum, dass Harry atmete. Die Zeit verstrich quälend langsam, aber Harry atmete nicht. Nach einer viertel Stunde hörte Voldemort auf, das Herz zu massieren. Draco legte seine Stirn an die des anderen. Ihm liefen Sturzbäche von Tränen, die Wangen herunter. Lucius ging auf seinen Sohn zu. Als er ihn von Harry wegziehen wollte, wurde er von einem Energieblitz weggeschleudert. Alle Erwachsenen sahen auf die beiden Jungen. Voldemort saß immer noch auf der Bettkante, er konnte förmlich die Kraft spüren, die sich um Harry bewegte. Er wusste sofort, dass nur Draco ihn zurückholen konnte. Dieser lag immer noch mit seiner Stirn an die des anderen gelehnt. Er murmelte immer wieder die gleichen Worte.

„Komm zurück zu mir, Harry! Ich liebe dich doch…"

Lucius rappelte sich mir Hilfe seines Freundes wieder auf. Er sah ungläubig auf Harry. „Ich sage dir eins, ich will nicht in seiner Nähe sein, wenn er sauer ist." Severus sah ihn ungläubig an.

„Wieso?"

„Nun wenn er schon als Mensch, solche Kraft aufweisen kann, wie groß ist die erst, als Vampir!" Severus verstand. Aber sie hatten es ja schon vorher vermutet und so wurde nur noch ein weiterer Beweis niedergelegt.

Harry schwebte im Nichts'. Das einzige was er sehen konnte, war eine riesige graue Wolke. Er konnte sich nicht bewegen und driftete immer weiter von der Wolke ab. Er hatte große Angst, er wollte nicht in die Nähe dieses Etwas. Plötzlich hörte er eine Stimme die ihn rief. Er horchte auf, die Stimme kannte er doch, es war Draco. Dieser flüsterte immer wieder, er dürfte nicht gehen und ihn alleine lassen. Als er merkte, dass die Stimme immer leiser wurde, schrie er auf. Dadurch wurde ein Energieblitz freigesetzt, der kurz alles erleuchtete und dann in der Wolke verschwand. Durch diesen Blitz wurde sie blasser und es kam etwas Licht hindurch. Die Stimme Draco's wurde lauter und er wusste jetzt, woher sie kam. Die Wolke versperrte ihm den Weg und seine Angst ließ ihn in die andere Richtung abdriften. Er konzentrierte sich auf die Wolke und auf die Stimme, sodass er nach einigen Minuten, in dessen Richtung schwebte. Bevor er in diese eintauchte, schloss er seine Augen. Er wurde von einer eisigen Kälte umschlossen, als er in der Wolke schwebte, aber er folgte weiter der verzweifelten Stimme seines Freundes. Auch als er das Gefühl hatte, wieder umkehren zu wollen. Diese Kälte war unangenehm, er empfand sie, als würde sie ihn bis in jede Pore durchdringen. Er würde nicht aufgeben, er kämpfte verzweifelt gegen den Drang an… Plötzlich verschwand die Kälte und er schwebte, auf einen Lichtpunkt zu, von dem eine angenehme wärme ausging. Als er in diesen Eintauchte, hörte er ganz nah, wie Draco sagte: „Ich liebe dich doch…" Er riss die Augen auf und schnappte nach Luft.

Draco schreckte hoch, als er bemerkte, dass sich unter ihm Harry regte. Er riss ungläubig seine Augen auf. Harry schaute ihn mit müden aber zufriedenen Augen an, seine Atmung ging etwas schneller. Dann hauchte dieser sehr leise, sodass man ihn kaum verstand: „Ich liebe dich auch, Dray", und schlief sofort ein. Voldemort tastete nach dem Puls. Als er spürte, dass dieser fast wieder normal ging, erhob er sich.

„Pass auf ihn auf, Draco. Wenn etwas ist, wir sind im Nebenzimmer." Mit diesen Worten verschwand er, gefolgt von Severus.

Lucius ging noch mal zu seinem Sohn. Er lächelte ihn warm an. „Das hast du gut gemacht. Ohne dich wäre er gestorben." Er strich im durch die Haare. Draco sah ihn an und erwiderte müde, aber glücklich das Lächeln. Lucius sah noch mal auf den Schlafenden, dann drehte er sich um und folgte den anderen.

Der Zurückgebliebene legte sich, zu ihm auf das Bett. Als Harry das spürte, öffnete er kurz seine Augen einen Spalt, robbte zu ihm rüber und schlief wieder ein. Er schlang sofort seine Arme um den Körper des Größeren, als er sich an die Wärmequelle kuschelte.

„Meister?" der Angesprochene, schreckte aus seinen Gedanken. Er sah den Übeltäter zornig an. Blaise wich zurück.

„Blaise, mache das nie wieder", sprach er ruhig. Er wusste, dass die anderen nur wissen wollten, wie es um Harry stand.

Dieser nickte hastig, er wollte nicht den Zorn des Meisters, auf sich beschwören.

„Also was möchtest du?" fragte der Lord wieder freundlicher gestimmt. Lucius und Severus sahen dem belustigt zu. Man konnte Blaise ansehen, wie er auf heißen Kohlen lief. Auch sieh sahen ihn, gespielt fragend an.

„Ähm…, also was ich fragen wollte, … wie geht Harry? Wir waren draußen an der Koppel und haben ihn schreien gehört." Die Erwachsenen sahen ihn ungläubig an.

„So weit?" sprach Severus.

„Ja, wir haben dann einen Schweigezauber ausgesprochen, zur Sicherheit", antwortete Blaise.

„Gut gemacht! Da sieht man mal, dass die jüngeren Generationen wenigstens mitdenken. Was deine Frage angeht, komm einfach mit!", sprach Tom Vorlost Riddle. Er öffnete lautlos die Tür.

Blaise musste grinsen, als er die Beiden sah. „Ach wie niedlich", rief er leise aus. Lucius und Severus neugierig gemacht durch den Ausruf, spähten durch die offene Tür. Auch sie konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Beide lagen aneinander gekuschelt. Harry lag mit seinem Kopf auf Dracos Brust und hielt ihn mit seinen Armen fest umschlungen. Als könnte jemand ihm seinen Freund klauen. Voldemort ging in das Zimmer und legte eine Decke über die beiden. Er fühle noch mal den Pulsschlag, an Harrys Halsschlagader und ging dann zurück.

„Lasst sie schlafen!" mit diesen Worten ging er. Blaise sah ihm fragend nach, dann schaute er seinen Paten an. Dieser deutete ihm an, still zu sein und sie schlossen die Tür.

„Setz dich", sagte dieser und deute auf den freien Stuhl. Blaise kam dieser Bitte nach.

„Du fragst dich sicher, wie es weiter gehen wird. Als erstes, Draco braucht Parkinson nicht heiraten." Das brachte Blaise zum Seufzen, er hatte sich schon Horrorvorstellungen ausgemalt.

„Als zweites, Draco ist jetzt offiziell mit Harry verlobt, erzähl es ihnen aber nicht. Das wird der Lord selbst tun." Ungläubig starte er, seinen Patenonkel an.

„Wie kommt das?" wollte er wissen. Lucius lächelte und sprach weiter. „Nun Draco ist derjenige der Harry wieder ins Leben zurückgeholt hat. Voldemort ist der Meinung, dass nur er das Recht hätte, um Harry's Hand anzuhalten." Blaise nicke verstehend, dann fragte er: „Was ist mit Parkinson?" Das brachte Severus und Lucius zum lachen.

„Das, lieber Blaise, wirst du bei der nächsten Versammlung sehen. An diesem Tag wird auch die Verlobung bekannt gegeben."

„Schade, ich hätte es so gern gewusst", er zog eine Schnute. [Ich bin gemein, ne… Kommt im nächsten Kapitel ^-^] „Ich werde die Neuigkeiten den Anderen erzählen", er sprang vom Platz und lief eilig aus den Raum.

„Last uns schlafen gehen, wir haben morgen noch einiges vorzubereiten. Je nachdem wie Harry sich fühlt, fangen wir mit dem Ritual übermorgen an. Dann hat er länger Zeit sich zu erholen", sprach Voldemort, der den Raum gerade betrat.

„Jawohl Sir, gute Nacht", mit diesen Worten erhoben sie sich, und gingen in ihre Räume.

Voldemort blieb zurück. Er setzte sich und dachte über die letzten Stunden nach.

~Dumbledore, du alter Narr. Das wirst du mir büßen. Erst wird mein Sohn unsere Magie lernen und dann wird er dich mit Freuden, in der Luft zerreißen, wenn er erfährt was du gemacht hast.~ Ein kaltes Lachen erfüllte den Raum. Keiner der beiden Schlafenden, im Nebenzimmer, wachte davon auf.

Harry öffnete seine Augen einen Spalt, irgendetwas hatte ihn geweckt. ~Was duftet hier so lecker?~ Er setzte sich vorsichtig auf und sah sich im Raum um. Er konnte den sonderbaren Geruch nicht definieren. Draco, der die Wärme vermisste, kuschelte sich tiefer in die Decke. Durch diese Bewegung, spürte Harry einen Windstoß.. Die aufgewirbelte Luft hatte genau den gleichen Geruch zu ihm rüber getragen, den er schon die ganze Zeit roch. Er beugte sich zu seinem Freund runter und zog die Luft durch die Nase ein. ~Draco? Wieso riecht er so lecker?~

Draco wurde langsam wach. Er spürte Harry's Blick regelrecht auf sich, sodass er seine Augen öffnete und den anderen fragend anschaute. Er sah seinem Gegenüber in die Augen und erkannte in ihnen, ein leichtes Glimmen. Er setzte sich ruckartig auf.

„Harry, was ist mit dir?" Der Angesprochene legte seinen Kopf auf seine Schulter und sah ihn fragend an.

„Ich würde eher fragen, was ist mit dir? Du riechst so seltsam", antwortete dieser. Draco zog seine Augenbraue hoch. Er schnüffelte an sich und antwortete: „Ich rieche immer so." Er sah noch mal in die Augen des anderen und da erkannte er es. Die Umwandlung hatte begonnen.

„Ach du heilige scheiße", fluchte er. Harry sah ihn irritiert an.

„Was? Und es gibt keine heilige sch****"

Die Tür ging plötzlich auf und Voldemort betrat den Raum. Er sah verwundert auf die beiden Jungen. „Licht!" befahl dieser und die Kerzen flammten auf.

„Ihr solltet schlafen", sprach er die beiden an. Als Harry seinen Blick erwiderte, erkannte auch er, was los war. Er ging auf die Beiden zu und ließ sich an Harrys Seite nieder.

„Sieh mich an!" befahl er und hob Harry's Kinn sanft an. Harry sah zu ihm, wie befohlen auf. Als er auch bei ihm, diesen sonderbaren Geruch feststellte.

„Ihr riecht alle komisch!" Das brachte die Beiden zum Schmunzeln. Voldemort sah ihm weiter in die Augen, dann entließ er ihn aus seinem Griff.

„Wir riechen nicht komisch, sondern du riechst unser Blut, Harry." Dieser sah ihn fragend an. Voldemort stand auf und ging zur Tür, dort drehte er sich um und sprach weiter: „Es sieht so aus, das durch das Verschwinden der Blockade, deine Umwandlung zum Vampir begonnen hat. Das heißt wir müssen das Ritual vorziehen. Da wir so schnell wie möglich erfahren müssen, wer deine waren Eltern sind", sprach dieser.

„Warum? Das ist doch egal, oder nicht?" Beide anwesenden schüttelten den Kopf.

„Harry, du kennst das Geheimnis des Blutsteins?" fragte Voldemort.

„Ja, Draco hatte mir es erzählt."

„Es gibt da noch ein Geheimnis, mein Junge. Je nachdem wer deine Eltern sind, brauchst du das Blut des Steins. Aber wenn deine Eltern junge Vampire sind kannst du nur Menschenblut trinken. Das Blut des Steines würde dich vergiften und du würdest zerfallen. Ein geborener Vampir kann alles trinken und essen, jedoch entzieht er seine Kraft, aus dem Stein seiner Vorfahren."

„Was passiert denn, wenn man den Stein verliert oder er geklaut wird?"

„Der Stein kann nicht gestohlen werden, denn er wird ein Teil von dir sein." Harry sah ihn fragend an. „Wie soll denn das gehen?"

„Sie her, Harry", sprach Draco. Er hob seine Hand und in seiner Handfläche, entflammte ein kleines Feuer. Harry sah ihn mit großen Augen an. Das Feuer formte sich zu einer Säule, wurde fest und plötzlich hielt Draco einen großen Diamanten in der Hand.

„Das da ist…?"

„Ja, das ist mein Stein, Harry."

„Ok, ich habe verstanden man kann ihn nicht klauen. Aber was ist, wenn ich ein geborener Vampir wäre und Menschenblut trinken würde?"

„Zuerst nichts, aber ein junger geborener Vampir braucht, wie ein Vampir, seine Nahrung. Wenn du am Anfang nicht das richtige Blut bekommst, kann es passieren, dass du in eine Starre fällst, bis dir jemand das richtige Blut gibt. Viele Vampire sind verrückt geworden, als sie aus der Starre erwachten. Warum, das weiß keiner so genau. Daher gibt es nur noch sehr wenige geborene Vampire und bevor du richtigen Hunger bekommst, sollten wir das geklärt haben", mit diesen Worten verließ er den Raum.

„Oh man"; stöhnte der Kleine, „Sag mal, ist das immer so kompliziert? Ich meine, dass mit den Vampiren." Er schaute Draco fragend an und ließ sich wieder in die Kissen fallen.

„Ja leider. Schlaf, Morgen wirst du wahrscheinlich noch Ruhe haben und übermorgen werden sie es durchziehen."

„Du meinst wohl heute", antwortete Harry und kuschelte sich wieder an seinen Freund. Draco blicke kurz auf die Uhr, hauchte seinem Freund einen Kuss auf die Stirn und schlief ein. Durch die Anstrengungen des Tages, folgte Harry seinem Freund ins Land der Träume.

Als Harry am nächsten Morgen aufwache, lag er alleine im Bett. Er stand auf und ging ins Bad. Dort erledigte er eine Katzenwäsche und Kleidete sich an. Er folgte dem Weg den sie gestern genommen hatte zurück. Als er die Tür vom Esszimmer öffnete, sah er, dass alle schon am Frühstückstisch saßen. Harry setzte sich zwischen Draco und Goyle. Erst jetzt, wurden sich die Anderen dessen Anwesenheit klar.

„Junge du gehörst ins Bett", rief Narzissa aus.

„Mir geht es gut, ich möchte nicht ins Bett", antwortete dieser. Als sie widersprechen wollte, wurde sie von Voldemort aufgehalten. „Wenn du müde bist, legst du dich hin. Verstanden!" Harry nickte hastig. Voldemort sah ihm ernst in die Augen.

„Lasst ihn. Und ihr", er wandte sich an Draco, „ Passt mir heute auf ihn auf, wenn irgendetwas ist, ruft ihr mich." Die Jugendlichen nickten alle.

„Ich werde mich zurückziehen. Bereitet das Ritual vor", befahl er kalt. Als Voldemort den Raum verlassen hatte atmeten alle aus. Harry blickte fragend in die Runde.

„Habe ich etwas verpasst?"

„Nein Harry", antwortete Blaise.

„Warum habt ihr dann erleichtert ausgeatmet? Er war doch ganz normal drauf."

„Bitte? Harry, normal war das nicht. Er ist hier eigentlich immer freundlicher", sprach Blaise. „Aber wir denken, er ist zurzeit gestresst. Das mit dir und der Parkinson. Er hat schon wieder einen Brief von ihren Eltern bekommen. Du hättest ihn eben erleben sollen. Wenn die so weiter machen, gibt es diese Familie bald nicht mehr."

„Aha", mehr sagte er dazu nicht, denn so richtig glauben konnte er es nicht.

Harry griff sich ein Brot und belegte es sich mit Käse. Er biss hinein und verzog sein Gesicht. „Das schmeckt seltsam", sagte er laut. Draco musste bei dem angewiderten Gesichtsausdruck lachen. Harry schaute böse und fauchte: „Das ist nicht lustig!" Blaise und die anderen Beiden, hielten sich lieber raus. Sie bemerkten, dass der Jüngere von ihnen, vor einem Wutausbruch stand. Draco bemerkte dies auch, er beruhigte sich sofort und zog den störrischen Jungen in seine Arme.

~Wurde ja auch Zeit! Muss man hier erst sauer werden, um geknuddelt zu werden?~ Er wurde sofort still, als Draco ihn an sich zog.

„Hey, das hast du geplant!" Draco schaute auf den Jungen in seinen Armen.

„Na sicher. Wenn du mich morgens einfach alleine lässt.", antwortete Harry mit einem schmollendem Ausdruck im Gesicht.

„Ah, daher weht der Wind. Hör mal Schatz, ich dachte es ist besser für dich, dass du dich ausruhst. Nach allem was gestern war." Er strich ihm über den Rücken. Harry sagte darauf nichts mehr. Er wusste, dass dieser es nur gut gemeint hatte.

„Warum schmeckt das Essen so anders?" fragte er und lächelte seinen Freund an. Draco erwiderte es und antwortete: „Denk an gestern Abend, Harry. Du veränderst dich, und dein Körper fängt an dir mitzuteilen das dies nicht die richtige Nahrung ist. Dir schmeckt es nur solange seltsam, bis du das erste Mal Blut getrunken hast. Danach ist es wie vorher, nur das du keine Kraftstoffe mehr daraus entnimmst."

„Ach so. Was machen wir heute?" Er sah auch die anderen fragend an.

„Wie wäre es, wenn wir diesen blöden Projektbogen erledigen. Dann haben wir später unsere Ruhe", schlug Blaise vor. Sie waren sich einig und gingen in die große Bibliothek. Dort blieben sie auch den ganzen Vormittag über. Sie arbeiteten die Fragen nacheinander durch. Bei vielen der gestellten Fragen, brachen sie in lautes Gelächter aus. Sie fragten sich, wer auf diese absurde Idee gekommen ist. Irgendwann stand Harry auf und ging zum Fenster und genoss den Anblick der Natur. Die seine Nerven zu beruhigen schien. Als er das Fenster öffnete und sich raus lehnte, glaubte er schräg rechts unter sich eine Bewegung wahrzunehmen. Er zog sich vorsichtig etwas zurück und beobachtete aufmerksam weiter. Und tatsächlich da war jemand, der um das Haus herumging, wobei ‚Haus' nicht ganz stimmte. Das Gebäude war so groß wie Hogwarts. Draco stand auf und ging zu seinem Freund, der seit einer halben Stunde aus dem Fenster starrte.

„Hey", sagte er in einem flüsternden Ton, „Worüber denkst du nach?" Harry blickte auf.

„Na ja, eigentlich gar nicht. Nur, hier schleicht die ganze Zeit jemand um die Burg." Draco horchte auf und sah nach draußen. Als er diejenigen sah, musste er lachen. „Also das ist die Cousine meiner Mutter, Bellatrix Lestrange. Ihr Mann müsste auch gleich kommen mit seinem Bruder, sie sind wegen dem Ritual gekommen. Ihr Mann heißt Rodolphus Lestrange und sein Bruder Rabstan Lestrange. Wir können sie nicht leiden, aber sie sind nun mal Verwandte von uns."

„WAS MACHEN DIE HIER?!" brüllte Harry. Draco wich einen Schritt zurück, er hatte nicht mit einem Wutausbruch seines Freundes gerechnet. Auch die anderen drei schauten erschrocken auf. Harry stand mit Wut verzerrtem Gesicht am Fenster und funkelte seinen Freund zornig an. Das grün seiner Augen leuchtete so hell, das er dachte ein wilder Panter stände ihm gegenüber.

Durch das Brüllen wurde kein anderer, als Voldemort angelockt. Die Tür knarrte in den Angeln, als er sie öffnete. Er ging auf die Beiden zu und fragte: „Was ist hier los?" Er sah die beiden ziemlich wütend an.

„WAS HIER LOS IST"; brüllte der Junge auch schon wieder, „NUN DIE MÖRDER MEINES PATEN SIND HIER; DAS IST LOS!" Er wandte sich von ihm ab. „Ich gehe." Mit diesen Worten drehte er sich zur Türe und wollte gehen, als er am Arm festgehalten wurde.

„Du gehst nirgendwo hin", sagte der Lord ruhig, ließ aber den Arm nicht los. Draco wurde jetzt auch einiges klarer. Harry wusste ja gar nicht, dass Sirius Black gar nicht tot war. Harry funkelte den Lord an. Er versuchte sich aus dessen Griff zu winden, blieb aber erfolglos.

„Harry beruhige dich!" sagte Draco. Er ging auf seinen Freund zu und wollte ihn umarmen.

„Fass mich nicht an!" fauchte dieser, Draco ließ sich aber nicht verscheuchen. Er schlang seine Arme um den, sich sträubenden Jungen. Dieser versuchte sich aus der Umarmung zu befreien, als er aber merkte, dass dies nicht klappte, gab er auf. Der Lord gab erst jetzt den Arm frei. Voldemort sah die beiden an. Harry ließ aus Resignation seinen Kopf hängen. Der Lord fasste ihm leicht unter das Kinn und zog es hoch, er schaute dem Jungen in die Augen. Dessen Augen glänzten verdächtig.

„Es hat ihm also noch keiner gesagt, was mit Mr. Black ist", fragte der Lord. Draco schüttelte den Kopf.

„Mum sagte sie wollte ihn nachher überraschen. Wer konnte auch ahnen, dass er so regiert. Ich habe einfach nicht daran gedacht. Er hat meine Tante um das Haus schleichen gesehen und ich habe ihm ihren Namen verraten. Einer dummer Zufall", seufzte Draco.

„Es ist dann zwar keine Überraschung mehr, aber er sollte es erfahren. Bevor er noch irgendetwas Dummes macht", erläuterte der Lord. „Harry, dein Pate lebt." Harry schaute verwundert in dessen Gesicht. Er glaubte dem Lord nicht, er hatte ihn ja schließlich selber sterben gesehen und war bei der Beerdigung dabei gewesen, daher konnte er gar nicht leben. Der Lord sah ihm sofort an, dass er ihm nicht glaubte.

„Du hast nur das gesehen, was ich allen weiß gemacht habe, Harry. Sirius ist von dem Fluch getroffen worden, aber er ist resistent dagegen, genau wie du. Er ist in eine Art Schein Tod gefallen, verstehst du." Harry verneinte.

„Ich würde sagen, dass erklären wir dir, wenn er ankommt. Ich muss noch einiges vorbereiten." Er ging wieder, aber nicht ohne noch mal einen Blick auf die beiden geworfen zu haben.

„Tschuldige", nuschelte Harry durch zusammen gebissene Zähne. Draco lächelte leicht. Er war nicht sauer, er hätte ja auch so reagiert.

„Harry er lebt, du wirst es sehen", hauchte er ihm zu. Dieser nickte und drehte sich in der Umarmung so, dass er ihm gerade ins Gesicht sehen konnte.

„Ich habe dich lieb! Bitte, nicht sauer sein…", er fing an zu schluchzen. Draco erschrak ein weiteres Mal. Er zog den Weinenden an seinen Körper und hielt ihn fest. Es dauerte einige Zeit, bis der Jüngere sich soweit beruhigt hatte, dass er ihn ein Stück von sich wegdrücken konnte. Es sah ihn ernst an und sprach: „Harry, ich bin dir nicht böse. Ich hätte auch so reagiert. Glaubst du mir das?"

„Ja", hauchte dieser und kuschelte sich wieder an diesen. Blaise und die anderen kamen zu ihnen. Er strubbelte Harry durch die Haare, was diesen zu einem knurren veranlasste.

„Alles wieder klar, ihr beiden?" fragte dieser. Beide nickten synchron.

„Dann lasst uns zu Tisch gehen. Den beiden hier", dabei deutete er auf Grabbe und Goyle, „Knurrt bereits seit einer Stunde der Magen."

Das taten sie dann auch. Draco führte sie durch lange Korridore, über eine Wendeltreppe und über einen weiteren Flur, auf dessen Steinboden ihre Schritte hallten, zurück zum Speisezimmer. Harry kam es so vor, als wären sie beim Hinweg, nicht so lange gelaufen.

Als sie das Speisezimmer betraten, brannte im Kamin ein lebhaftes großes Feuer. Der Tisch war bereits gedeckt. Diesmal waren wesentlich mehr Gedecke aufgetragen worden. Severus und Lucius saßen bereits auf ihren Plätzen. Die Jugendlichen begrüßten diese und nahmen wie am Morgen Platz. Es dauerte auch nicht lange und viele Schwarzbekleidete Personen betraten den Raum. Harry schaute mehr oder weniger geschockt in die Runde. ~Brauchen wir wirklich so viele für das Ritual?~

„Nehmen Sie bitte Platz und bedienen Sie sich", sprach Narzissa und wies die Leute an, sich zu setzen. Sie forderte alle auf, herzhaft zuzugreifen und von den Erlebnissen der letzten Zeit zu berichten. Das taten diese dann auch ausführlich. Harry beobachte alle eingehend. Auch er konnte gelegentlich Blicke auf sich spüren.

Voldemort saß Harry wieder gegenüber. Er beobachtete ihn genau. So wie es aussah, hatte er sich soweit wieder im Griff. Er konnte aber, dessen unruhige Gedankengänge lesen. Er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, man konnte aber die Spuren in den grünen Augen sehen. Die Pupille war leicht geweitet und seine Augenfarbe hatte sich ein wenig verdunkelt.

Severus sah sich missmutig um. Er konnte die meisten Personen die anwesend waren nicht leiden. Sie gehörten zwar alle dem inneren Kreis an, doch er hielt sie für Schleimer. Sie waren alle nur auf die Stelle der Malfoy's aus. Das war ja auch kein Wunder, Lucius hatte den höchsten Beraterposten inne und er den zweit höchsten. Vor allem mussten sie sich vor Lestrange und dessen Brut vorsehen. Er traute ihnen nicht wirklich. Sie hatten einfach schon zu viel ohne Erlaubnis angestellt. Darunter Sirius Tod. Sie hatten nicht die Erlaubnis, ihn umzubringen. Es hieß nur, er solle gefangen werden, damit sie an den Jungen ran kämen. Das hatten sie auch, aber der Lord wollte ihn nicht umbringen. Sondern erzählte Sirius seine Beweggründe und holte ihn nach langer Überredungs-Kunst auf seine Seite. Jeder Todesser wusste, dass Harry seinen Paten liebte und alles für ihn tun würde. Bellatrix hatte sich aus Eifersucht, einfach gegen den Befehl gestellt. Sie hatte ihn in eine Falle gelockt. Sie würde noch leiden. Er wusste, dass sie noch bestraft würde, der Lord überging solche Fehler nicht. Die Frage die er sich stellte, wie würde diese ausfallen?

Lucius unterhielt sich mit der Cousine seiner Frau. Eigentlich konnte man das eher Streiten auf Malfoyart nennen. Die junge Frau versuchte ihn gerade zu überreden, den jungen Potter zu beseitigen. Das brachte ihn in Rage. Narzissa sah ihre Cousine ungläubig und verhasst an.

„Der Junge muss sterben, Lucius. Der Lord hat mich noch nicht mal bestraft, als ich Sirius umbrachte. Und der Junge, ist nichts weiter, als ein Störfaktor der beseitigt werden muss. Wir könnten es heute Nacht erledigen. Keiner könnte uns was nachweisen", flüsterte sie. Lucius war wütend und Narzissa erst, sie wollte gerade ihre Cousine ansprechen und diese auffordern das Haus zu verlassen, als sie von Voldemort aufgehalten wurde.

„RUHE!", befahl Voldemort eiskalt. Er schaute die Lestranges wütend an. Seine roten Augen leuchteten noch intensiver. Diese zuckten zurück. Der Lord war schon lange nicht mehr so sauer gewesen. „Crucio!" er zeigte mit dem Zauberstab auf Bellatrix. Diese fiel vom Stuhl und schrie unter Qualen. Ihr Mann und sein Bruder sprangen von ihren Plätzen. Sie sagten aber nichts, da sie die Wut des Lords, nicht auf sich lenken wollten. Es dauert lange, bevor er den Fluch wieder von ihr nahm. Harry sah alles geschockt mit an. Er wusste das Voldemort ein grausamer Mann war. Da er ihn in den letzten zwei Tagen aber anders kennen gelernt hatte, war er doch heftig erschrocken. Draco hatte sofort reagiert und den Jungen zu sich gezogen. Das ließ sämtliche Todesser verdutzt aufsehen.

„Ich habe euch herbeordert, meine Diener, da ich sieben weitere Personen für eine wichtige Aufgabe brauche", dabei schaute Voldemort jeden in der Runde kalt an. „Ich gebe jetzt die Namen bekannt und der Rest geht, der zu vorigen Aufgabe, wieder nach. Ich will endlich wissen, was der Schulleiter im ‚Verbotenen Wald' versteckt! Und wenn ihr mir in der nächsten Woche keine Resultate bringt, werden einige von euch meine Macht kennen lernen!" Bellatrix setzte sich auf ihren Platz, als sie sich von ihren Schmerzen soweit erholt hatte, aber nicht ohne vorher noch mal wütend auf Harry zu blicken. Auch ihr Mann blickte ihn zornig und verhasst an. Was sie jedoch nicht mit bekam war, dass Voldemort sie kalt musterte, ebenso wie die anderen beiden Lestrange's. Er spürte, dass man diesem Vampir nicht mehr trauen konnte, wie eigentlich die ganze Sippe der Lestrange. ~Du wist noch für deinen Ungehorsam büßen, Lestrange!~ lachte er kalt, in seinen Gedanken. Narzissa sah zu dem Lord herüber und konnte erkennen, was dieser vorhatte. Dann blickte sie auf Harry. Ihr Sohn und die anderen drei hatten schon öfters miterlebt, wie Voldemort den Todesfluch ausgesprochen hatte. Sie wusste auch das Draco und Blaise ihre Tante nicht leiden konnten, daher gab es von ihrer Seite keine Probleme. Das Problem lag eher an Harry. Wie würde er damit umgehen? Er hatte zwar schon ein paar mal mitbekommen, das Voldemort tötete, aber er hatte schon damals ziemlich heftig dagegen reagiert.

„Die erste Person die ich brauche ist Sirius Black, er wird gleich ankommen", sprach Voldemort. Das brachte ihm ein erschrockenes Keuchen von Bellatrix hervor. Er lachte grausam. „Ja Bellatrix, er lebt und er ist stinksauer. Er fand es gar nicht so toll, dass du ihn belogen, und versucht hast ihn umzubringen", er wandte seinen Blick wieder in die Runde. Bellatrix sah ihren Meister geschockt an. Das war gar nicht gut. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Voldemort kalt weiter sprach: „Als nächstes brauche ich dich Rene und Anja Zabini. [Habe keine Ahnung, wie seine Eltern heißen…] Mr. und Mrs. Goyle und Mr. und Mrs. Crabbe. Sie bleiben hier. Der Rest macht sich an die Arbeit. SOFORT!" Die restlichen Todesser standen auf. Nur Beatrix zögerte. Sie wollte gerade zum sprechen ansetzen als Voldemort sie eiskalt anblickte.

„Bevor ich es vergesse ‚Avada Kedavra'!" Aus seinem Zauberstab flogen drei grüne Lichtsträhle. Er hatte den Todesfluch auf die Lestranges angewandt. Diese erlitten Todesqualen bevor sie zu Staub zerfielen. Der Lord grinste gehässig.

„Was sind das für schwache Kreaturen! Man sollte meinen, sie könnten mehr vertragen, als Vampire!" sprach der Lord kalt. Seine anderen Anhänger sahen geschockt auf deren Asche.

Severus und Lucius konnten sich ein kaltes zufriedenes Lachen nicht verkneifen. Narzissa sah nochmals auf Harry. Doch dieser sah weniger geschockt aus, als sie gedacht hatte. Seine Augen leuchteten eher zufrieden und sein Mund war zu einem leichten Grinsen verzogen. Dann aber sah er doch geschockt aus, der Junge krallte sich in Dracos Robe.

Voldemort sah alle böse an.

„Ich will für euch hoffen, dass ihr nicht das gleiche plant. Der Junge ist Tabu, bis ich sage ihr könnt ihn jagen. Verstanden! Und gebt den anderen bescheid!"

„Jawohl Meister!" mit diesen Worten disapparierten sie.

Es blieben nur die Genannten zurück. Harry saß auf dem Schoss seines Freundes und krallte sich, immer noch in seine Robe. Er ließ seinen Blick auf Voldemort, als würde er erwarten, als nächster den Fluch ausgeliefert zu werden.

„Ich denke, man kann keinen Slytherin mit dem Fluch töten?" fragte dieser. Voldemort drehte sich zu ihm, dann erklärte er: „Einen wahren Slytherin, Harry. Das heißt ein Erbe ‚Salzar Slytherin's' kann nicht durch den Fluch sterben. Oder ich habe ihn Immun gemacht. Man kann deinen Freund und dessen Eltern nicht mehr mit dem Fluch töten. Und deinen Paten auch nicht, warum glaubst du denn, er hätte ihn sonst überlebt. Und bevor du die Frage stellst. Mein Blut macht einen Immun dagegen, aber die Bedingung ist, dass ich das Blut vorher verändert habe. Es würde nämlich jeden töten, der es so versucht zu trinken."

„Hmm…, ok."

Plötzlich klopfte es an der Tür. Dobby trat ein.

„Meister", stammelte er, „Mr. Black ist eingetroffen und wartet in der Halle."

„Führe ihn zu uns und dann gehst du wieder deiner Aufgabe nach!" befahl er mit schneidender Stimme.

„Jawohl Sir." Dobby verschwand schnell, er konnte diesen Mann nicht leiden.

„Oh ne, der Streuner ist wieder unter uns", sprach Severus seine Gedanken aus. Lucius schüttelte lachend den Kopf.

„Irgendwie glaube ich dir nicht, alter Freund. Du bist doch froh, dass er wieder wach ist", sprach Lucius und grinste ihn an. Harry sah verstört zwischen den beiden hin und her. ~Was geht denn jetzt ab?~ fragte er sich. Sirius stieß die schwere Tür auf und betrat den Speisesaal. Er schaute sich um.

„Hach wie schön, die Fledermaus ist ja auch da"; kam es sofort von ihm, als er Severus entdeckte. Dieser grummelte sofort.

„Wie passend, in Begleitung der Schlangen. Darf denn dann, ein armer Hund, wie ich einer bin, in der Runde verweilen?" er schaute alle grinsend an, sodass Harry seine Vampirzähne aufblitzen sah. Als Sirius ihn entdeckte, konnte er einfach nicht anders: „Na willst du deinem lieben Schnuffel nicht begrüßen?" Harry schaute ihn ungläubig an. Dann huschte erst ein Lächeln über sein Gesicht. Er sprang von Dracos Schoß und schmiss sich in Sirius Arme.

„Na na, du erdrückst mich ja", lachte dieser und tätschelte dessen Kopf. Er sah auf Draco und konnte erkennen, das dieser, ein klein wenig, eifersüchtig war.

„Kleiner, du solltest dich um deinen Schatz kümmern, sonst zerfetzt er mich gleich aus Eifersucht. Ich bleibe ja hier und werde die Fledermaus ein wenig ärgern. Ich muss mich bei ihm doch noch bedanken. Ohne ihn hätte der Plan nicht geklappt. Dumbledore wird vielleicht blöd schauen, wenn ich nach Hogwarts komme." Harry löste sich von ihm.

„Du kommst nach Hogwarts?" fragte Harry und die andern vier Schüler.

„Jep, ich und Voldemort kommen nach Hogwarts. Hach wird das ein Spaß."

„Was unterrichtest du denn?" Harry schaute ihn mit großen Augen an.

„Also ich werde Runenkunde übernehmen und Tom Wahrsagen. Er wollte zwar erst beide Fächer, aber er hat sich gedacht, das du mich auch gerne in deiner Nähe hast." Jetzt lachten alle, einschließlich Harry. Draco sprach aus, was alle dachten: „Oh weh, die Armen Gryffindors! Die haben es aber überhaupt nicht leicht."

„Aber Sirius du wirst vom Ministerium gejagt! Und du wirst für tot gehalten…" sprach Harry und sah verwirrt den anderen an.

„Nun Harry, hat dir den keiner geschrieben, dass ich nach meiner Beerdigung frei gesprochen wurde. Nicht mal Hermine und Ron?" fragte Sirius.

„NEIN, und lass mich mit diesem Schlammblut und dem Wiesel in Ruhe. Die Beiden können bleiben, wo der Pfeffer wächst", antwortete dieser.

„Ok, sieht wohl nicht so gut aus mit den beiden. Severus hatte mir das zwar geschrieben, aber so richtig glauben, wollte ich es nicht. Ich verstehe nicht, warum sie dies getan haben. Dafür werden sie büßen, oh ja, der liebe Schnuffel zieht den Gryffindors Punkte ab. Habe ich dir eigentlich erzählt, das ich nur mit mühe und Not nach Gryffindor kam. Der Hut wollte mich nach Slytherin stecken…Hach ich weiche vom Thema ab. Also dann erkläre ich dir es. Voldemort hat mich freisprechen lassen, nachdem mich Bellatrix umgebracht hatte, da das Ministerium ihm gehört. Zu schade das Dumbledore das nicht weiß, genau so wenig, das ich ein Vampir bin. Das wird ein Spaß, wenn ich im Auftrag des Ministeriums komme", lachte Sirius. Harry nickte auf die Worte und zog ihn mit sich. Goyle rutschte einen Platz weiter, sodass ein Platz neben Harry frei wurde. Als sie saßen konnte er es sich nicht mehr verkneifen und schaufelte, sämtliche Speisen auf seinen Teller. Alle starrten ihn geschockt an, bis auf Harry. Er wusste wie viel Sirius verdrücken konnte. Als er ihn damals kennen lernte, war es nicht anders. Es war aber lustig, da sie eigentlich keine Nahrung brauchten. Narzissa hatte ihm das erklärt. Sie machten es, weil es ihnen trotz allen schmeckte und das es einige der wenigen Möglichkeiten war beisammen zu sein. Da man sich in der Burg fast nie zu Gesicht bekam, sie war einfach zu groß.

„Sirius, du weißt bescheid, mit morgen?" fragte der Dunkle Lord. Sirius schaute auf, da er aber noch etwas im Mund hatte nickte er nur. Die restlichen dazugekommenen Personen, sahen fragend auf den Lord. Dieser fing auch sofort an, alles zu erklären: „Ich habe euch ausgewählt, da ihr meine tüchtigsten Diener seit. Wir werden morgen früh ein Blutseelen Ritual durchführen. Wie wir uns gedacht haben, hat Dumbledore Harry eine Blockade eingepflanzt. Er hat schon den Blutreinigungstrank genommen und ihn überlebt, daher wurde die Umwandlung zum Vampir eingeleitet. Das heißt, wir müssen den Test so schnell wie möglich durchführen. Ich will wissen, ob er nun mein tot geglaubter Sohn ist! Wenn unsere Vermutungen stimmen, wird jemand qualvoll sterben. Er wird dafür büßen. Vater wartet schon gespannt auf die Neuigkeiten."

„Vater? Dein Stiefvater lebt noch, wie alt bist du eigentlich wirklich?" fragte Harry.

„Du bist überhaupt nicht neugierig!" antwortete dieser belustigt. Er hatte bei Harry, die gleichen Gemütsschwankungen festgestellt, wie bei ihm.

„Nun gut, ich werde es dir versuchen zu erklären. Mein Vater ist in Wirklichkeit kein anderer als Salzar Slytherin und dieser lebt zurzeit in Ägypten." Harry machte sehr große Augen, aber die Anderen anwesenden auch. Voldemort hatte bisher noch niemanden in seine Vergangenheit eingeweiht. Jeder wusste nur das, was in den Büchern stand.

„Aber du bist doch 1935 geboren", stammelte Harry. Sirius sah sein Patenkind nachdenklich an. Er war verwundert wie zutraulich er sich gegenüber dem Lord verhielt. Ihm war bestimmt noch nicht mal aufgefallen, dass er ihn duzte. Und der Lord tolerierte es einfach. Bei jedem anderen würde er ausrasten.  ~Wenn er Voldemorts Kind ist, ist er sehr mächtig. Hach je, hoffentlich wird er nicht auch so jezornig.~ dachte er.

„Also mein Vater wurde 5005 v. Chr. geboren in Ägypten. Ich bin 1360 v. Chr. geboren in China. [Bloß nicht rechnen!!! Alles aus denn Fingern gesaugt…^~^] Ich bin aber mit meinem Vater, noch am Tag meiner Geburt, nach London gekommen. Hier sind wir geblieben. Er hat die Schule mit aufgebaut und an dem Tag wo Gryffindor ihn versuchte zu töten, hat er sich in einen tiefen Schlaf versetzt. Das gleiche was wir mir Sirius gemacht haben. Er wurde für tot befunden. Er hat diese Starre solange aufrechterhalten, bis er beigesetzt wurde. Am gleichen Abend ist er nach Ägypten seinem Heimatland abgereist. Ich blieb hier, blieb aber mit ihm in Verbindung. Da ich aber sehr jung aussah, hatte ich ständig Ärger mit Hexen oder Muggeln. Ich schrieb eines Tages meinem Vater, ob es nicht eine Möglichkeit gab, dass ich auch auf diese Schule kam. Ich hatte zwar meine ganzen Vampirkräfte, aber mich interessierten auch, die schwarzen Künste. Es dauerte eine Zeit, er schickte mir einen Trank. Den sollte ich einer Hexe geben, was ich auch tat. Mir ist da nur ein Fehler unterlaufen, sie war mir diesem Muggle verheiratet, wobei ich diese hasse. Dieser Trank täuschte vor, dass ich ihr Kind bin. Alle Verwandten dachten von diesem Moment das gleiche, ebenso ihr Mann. Von da steht alles in den Büchern. Für die Urkunden und sonstiges hatte mein Vater gesorgt, den Rest musste ich selber erledigen", erzählte er, in einem sehr ruhigen Ton.

„Ähm…, konntest du das denn nicht mehr ändern, du weist schon mit den Eltern!", fragte Harry verblüfft.

„Nein. Er band mich an diese, weil mein Blut mit deren vermischt wurde. Du fragst dich sicher, warum ich so bin wie ich bin. Was in den Büchern steht, stimmt alles, bis auf eine Sache die fehlt.. Wie du ja jetzt weist, ich hatte, oder habe ein Kind. Nun, mein Partner war Schwanger.. Er starb an dem Tag deiner Geburt. Im St. Mungos Hospital lag am gleichen Tag eine Lilly Potter. Sie war genau wie mein Partner, schwanger. Dumbledore und James Potter waren auch dort um Lilly zu besuchen. Dumbledore erkannte mich nicht, da ich einen Täuschungszauber angewandt hatte.. Nur als Lilly in das Zimmer meines Partners verlegt wurde, beschimpfte uns der Alte. Er fand es abartig, dass zwei Männer Kinder bekommen konnten, durch diesen Trank. Beide kamen gleichzeitig auf die Entbindungsstation. Angeblich starb mein Kind bei der Geburt. Mein Freund kurz danach, er hatte seinen Lebenswillen verloren. Ich wurde noch grausamer. Ich hasste von da an nicht nur Muggle, sondern auch Schlammblütler. Ein Jahr später griffen wir die Potter's an. Ich wusste, dass der Tot an diesen Personen, den Alten schocken würde und den Rest kennst du ja. Nur mittlerweile glauben wir, dass er die Kinder ausgetauscht hat. Warum, das weiß keiner. Nur der eine Satz den er damals sagte, macht machte mich in letzter Zeit stutzig: ‚Er soll nicht in einer unsittlichen Familie erzogen werden, sondern in einer richtigen'. Warum er gerade dies sagte, wusste ich zu diesem Zeitpunkt nicht."

Alle Anwesenden hörten aufmerksam zu. Es war für alle ein Schock, wie alt Voldemort war. Sie hatten aber zum ersten Mal etwas über ihn erfahren, was etwas von seinem Handeln erklärte. Harry stand einfach auf und lief um den Tisch. Vor Voldemort blieb er stehen und sah ihm in die Augen. Der Lord sah etwas verwundert drein.

„Ich kann dich verstehen, ich hätte auch so gehandelt", sprach Harry. Er konnte sich nicht ausmalen, wie es wäre sein Kind und Draco zu verlieren. Er fiel ihm um den Hals und dann hauchte er ihm einen Kuss auf die Wange. Voldemort ließ dies verblüfft geschehen. Harry löste sich wieder von ihm und ging zu seinem Freund und setzte sich, ohne zu fragen, auf dessen Schoß. Dann blickte er wieder den dunklen Lord an. Sirius, wie auch die anderen sahen denn Jungen ungläubig an. Das hätte sich keiner ohne weiteres getraut. Harry sah sie kurz grinsend an, dann wandte er sich wieder Voldemort zu.

„Ähm…, darf ich fragen, wie du das mit der Narbe gemacht hast? Sonst hat sie immer wehgetan als du in der Nähe warst und jetzt, ich spüre sie nicht mal. Kein Ziepen und keine Kopfschmerzen. Woran liegt das?" fragt Harry. Ihm war bisher noch nicht mal aufgefallen, dass er den Lord von Anfang an duzte. Der angesprochene grinste, ihm war es sofort aufgefallen, dass der Junge trotz der Situation ihn duzte. Er spürte sich regelrecht mit dem Jungen verbunden, und er hatte ein wenig Hoffnung, dass er sein Sohn war. ~Ich werde ihn, zu einem der mächtigsten Schwarzmagier ausbilden. Dumbledore, ich schwöre dir, ich werde dich vernichten. Niemand legt Hand an mein Kind. Es deutet viel zu viel darauf hin, dass er mein Sohn ist. Alleine die Tatsache mit dem Reinigungstrank und letzte Nacht, als er unser Blut roch. Die Potters waren keine Vampire und Harry ist einer. Das beweist schon eine ganze Menge…~ Er schreckte aus seinen Gedanken, als er den Blick des Jungen auf sich spürte. Harry schaute grimmig auf den Lord, er wartete seit fünf Minuten, auf eine Antwort, die dieser scheinbar nicht geben wollte. Oder ihm gar nicht zu gehört hatte, genau wie seine damaligen Freunde. Das war eines der Dinge, die er überhaupt nicht leiden konnte. Plötzlich blickte der Lord auf und bannte ihn mit seinen Augen, als wolle er aus ihnen lesen.

Dem Jungen war es unangenehm und so ruckelte er auf dem schoss seines Freundes rum. Dieser riss entsetzt die Augen auf und hielt Harry fest. ~Das sollte ich ihm schnell abgewöhnen. Bevor uns noch etwas sehr unangenehmes passiert~ dachte dieser. Crabbe und Goyle mussten sich ein Lachen verkneifen. Sie bissen sich verzweifelt auf die Lippen. Blaise hingegen, brach in lautes Lachen aus.

„Draco, du hättest dein Gesicht sehen müssen. Warum haben wir auch nie einen Spiegel parat?" lachte dieser, mit Tränen in den Augen. Draco war schlagartig knallrot angelaufen, ihm war die ganze Sache sehr peinlich.

~Was kann ich denn dafür. Es sind alleine, die Hormone schuld, jawohl.~

Harry hatte bemerkt, was er angerichtet hatte. Er spürte es ja schließlich. Also tat er das einzige, was er als einzigstes machen konnte, er lief rot an und sah seinen Freund entschuldigend an. Sirius sah belustigt zu den Beiden rüber. Als sie seinen Blick spürten, schauten sie zu ihm und streckten ihm synchron die Zunge entgegen.

„Hach, hat das Hundchen wieder was gewittert", sprach Severus sarkastisch aus. Er sah Sirius wie immer geringschätzig an.

„Nun ich liebe es nun mal, Leute zu ärgern. Du alte Fledermaus kannst das ja gar nicht. Du kannst Leute nur niedermachen…" war der Kommentar Sirius'. Er verstummte sofort, als er drei sehr zornige Blicke spürte. Als erstes sah er Severus. Ihm war klar, dass dieser ihn am liebsten erwürgt hätte, dies aber nie tun würde. Sein Blick schweifte weiter durch die Runde. Hier musste er aufpassen, denn dieser würde nicht zögern einen Unverzeihlichen auf ihn zu hetzen. Voldemort sah ihn äußerst zornig an. Der Letzte in der Runde, war kein anderer als sein Patenkind. Sirius zog seine Augenbraue hoch. Er spürte eine sehr starke Kraft von dem Jungen ausgehen. Auch die anderen fingen an, diese zu spüren. Voldemort's Kopf ruckte in Harrys Richtung. Harry funkelte Sirius noch immer an, als er aber den entschuldigen Blick sah, beruhigte er sich langsam. Erst jetzt bemerkte er, dass ihn alle regelrecht anstarrten. Er schaute verwirt in die Runde.

„Habe ich was verpasst?"

Voldemort konnte es nicht glauben. Es war sehr starke Energie, die der Junge abgesondert hatte und dabei war er noch nicht mal, als Vampir erwacht. Er war gerade mal im Anfangsstadion. Die Energie gestern, war dagegen ein Kinkerlitzchen. Er wusste das Harry mächtig war, aber so stark, und das als Mensch? Da hatte Dumbledore aber eine Glanzleistung vollbracht. ~Wie konnte er so lange diese Fähigkeiten blockieren? Wir müssen hinter sein Geheimnis kommen!~

Harry schaute die Geschockten immer noch ratlos an. „Hey, ich rede mit euch. Ich fühle mich irgendwie ignoriert!" fauchte der Junge.

„Dann wollen wir dich mal aufklären!" sprach Tom Riddle. „Du hast gerade, mit ziemlich viel Energie, um dich geschmissen." Harry sah ihn verständnislos an.

„Harry, durch die Blockade hat man auch deine Macht reduziert. Da diese jetzt zerstört ist, kann sich deine Energie entfalten. Du hast aber noch nicht gelernt, damit umzugehen und daher, kann sie entweichen. Das passiert häufig dann, wenn du sauer bist oder anders emotional aufgewühlt bist."

„Oh, ist das gefährlich?" fragte dieser, doch etwas geschockt.

„Nein, für dich nicht. Eher für die Anwesenden, wenn sie dich ärgern", dabei sah er strafend auf Sirius. „Wir müssen eben aufpassen, was wir sagen", sprach er auch schon weiter. Die Anwesenden nickten.

Draco strich über den Rücken seines Freundes. Dieser kuschelte sich an ihn und seufzte wollig. Blaise beobachtete die beiden vergnügt, er gönnte seinem Cousin sein Glück. Er hatte damals lange gebraucht um heraus zu finden, warum Draco so sauer auf Harry war. Und da war auch noch das Problem mit Gryffindor. Er blickte den Kleinern an. Er ließ seinen Blick über das zufriedene Gesicht gleiten. Seine Haare verdeckten die Narbe nicht, da sie etwas zur Seite gerutscht waren. Er schaute noch mal hin, sie schien langsam zu verschwinden. Er rieb sich die Augen, da er glaubte sich zu täuschen. Als er aber noch mal einen Blick riskierte, sah er, dass dies keine Einbildung war. Er schaute verdattert seinen Meister an und stammelte leise: „Meister die Narbe verschwindet!" Er deutete auf Harry's Stirn. Voldemort aus dem Gespräch zwischen ihm und Sirius heraus gerissen, schaute im ersten Moment sauer auf den Jungen, bis er begriff, was dieser gesagt hatte. Er wandte sich zu dem erwähnten. Er musterte ihn, da er aber sein Gesicht ihm nicht zugewandt hatte, sprach er ihn an: „Harry, schau mich mal bitte an." Dieser kam der Bitte nach und sah verdutzt zu diesem. Dem Lord wurde die Sicht trotzdem verwehrt. Harry's schwarze Haare hingen ihm in der Stirn und verhinderten die Sicht. Als Draco mitbekam, was der Lord wollte, strich er kurzerhand die Haare heraus. Jetzt konnte man es erkennen, Blaise hatte Recht. Die Narbe war nur noch sehr schwer zu erkennen. Sie war mittlerweile so blass, dass sie kaum noch auffiel.

Harry zog seine Augen zu schlitzen, er fand das alles überhaupt nicht lustig. Dumbledore würde das doch sofort auffallen. Dann hätten sie ein großes Problem. Draco spukten die gleichen Gedanken im Kopf rum.

„Harry, das ist nicht zu vermeiden. Du bist in der Umwandlungsphase. Alle Schäden, die dein Körper bis jetzt hatte, werden beseitigt. Das ist bei geborenen Vampiren so. Du wirst bald auch keine Brille mehr brauchen. Ich sehe deine Frage in deinen Augen, Junge. Nein, deine Größe bleibt. Tut mir Leid dich zu enttäuschen. Es liegt nun mal in den Genen. Nicht von meiner Seite aber von…", berichtete dieser. Harry zog ein Schmollmund.

„Das ist gemein", schmollte dieser, „Ich möchte nicht immer ‚Kleiner' genannt werden."

„Schatz, mir gefällt deine Größe, meinst du ich würde dich sonst lieben?" hauchte Draco in sein Ohr.

„Doch, aber du hast mich früher deswegen gehänselt. Weist du noch?" sagte dieser sarkastisch.

„Hey, du machst meinem Paten konkurrenz. Ich habe dir doch schon gesagt, dass es nur um deine Aufmerksamkeit ging. Man konnte dich im letzten Jahr kaum ärgern, die einzige Sache die dich aufregte, war nun mal deine Größe. Schatz."

Harry schmollte weiter, er fand das nicht lustig.

„Jetzt hast du die Erklärung, warum dich die Narbe nicht mehr schmerzt", sprach Voldemort. Das lenkte die Aufmerksamkeit auf ihn zurück.

„Ja, Nein, Doch… Hmm…, aber ich habe den Trank doch erst am Abend eingenommen und früher hatte ich sofort Schmerzen in deiner Gegenwart. Doch gestern nichts!"

„Harry, das stimmt zum Teil. Ich weiß nicht wie Dumbledore es geschafft hat, dass diese Narbe entstanden ist. Sie ist nicht durch den Fluch entstanden. Du weißt ja, wenn ich sauer bin, dass du es über die Narbe spürst. Ich musste nur meine Kraft auf ein Minimum halten, das ist alles. Nach dem Trank brauchte ich dies nicht mehr", erklärte er.

„Ich würde sagen, ihr vier, verschwindet jetzt", dabei schaute er die Jugendlichen an. „Und der Rest, geht mit mir noch mal das Ritual durch, es darf kein Fehler geschehen!" Die vier standen auf und verließen den Saal.

Den Rest des Tages, verbrachten die vier, auf dem Land. Draco zeigte Harry das Anwesen der Malfoys. Als dieser das erste Mal das Gebäude von außen sah, viel ihm regelrecht die Kinnlade runter. Das Schloss in dem die Malfoy's lebten, war doppelt so groß wie Hogwarts. Sie gingen ein bisschen durch die Gegend, bis es zum Abend dämmerte. Wie vermutet, gehörten auch ein Wald, ein Fluss, und eine Stadt zu diesem Anwesen.

Als die vier am Abend zurückkamen, waren die Erwachsenen nicht anwesend. Daher ließen sie sich etwas von Dobby zum essen bringen und verzogen sich anschließend in ihre Schlafräume, da der morgige Tag anstrengend werden würde.

Und dann war der Tag gekommen. Draco war schon wach. Er schaute Harry beim schlafen zu. Als dieser langsam aufwachte und die Augen öffnete, sah er ihn mit einem warmen Lächeln an. Harry gähnte und streckte sich kurz dann erwiderte er das Lächeln.. Draco konnte nicht anders. Dieser Anblick war einfach berauschend für ihn. Er beugte sich zu dem anderen runter und küsste ihn. Seine Lippen umschlossen die von Harry, und er biss ihm vorsichtig in die Zunge. Harry wimmerte ein wenig, wie eine kleine Katze, und dieser griff ihm in die Haare. Draco berührte mit der linken Hand leicht seine Backenknochen, streichelte ihm  über den Hals zum Schlüsselbein hinunter. Er ließ seine Zunge in Harry's Mundhöhle wandern, gleichzeitig ließ er sein rechtes Knie zwischen seine Schenkel gleiten. Harry's Körper war ganz weich. Er nahm seine Beine auseinander, zieht das Knie hoch, und streichelt ihn vom Kopf, über den Rücken. Von dort weiter zur Hüfte. Auf Dracos Po ließ er sie ruhen. Langsam wurde den beiden der Sauerstoff knapp. Mit einem bedauernden Seufzen entließen sie den jeweils anderen. Draco wollte sich gerade ein weiteres Mal runter beugen, als es klopfte und die Tür auf glitt. Es trat kein anderer als Voldemort in den Raum. Er hatte machte ein ernstes Gesicht, aber als er die beiden sah verschwand es.

„Ich störe euch beide ungern, aber wir wollen anfangen. Harry, lass den Schlafanzug an, dann brauchst du dich, nachher nicht vollständig zu entkleiden."

„Bitte, ich muss doch nicht etwa Na…ckt", stammelte der Kleinere.

„Nicht ganz, du wirst in eine schwarze Decke gehüllt sein, aber mehr darfst du nicht tragen. Deine Brille auch nicht, es sind alles störende Elemente, sie können dem Ritual schaden", erklärte er dem Jungen. „Kommt essen!" Er glitt lautlos aus dem Raum.

„Sag mal Dray, kann er mich nun leiden, oder hasst er mich immer noch? Also ich werde aus seinen Stimmungsschwankungen nicht schlau"; seufzte der Grünäugige.

„Du musst ihn nehmen wie er ist, Harry. Er hat genau wie du, seine Probleme damit. Sie es doch mal aus seiner Sicht, du bist der Junge, den er seit deiner Geburt mehr hasst, als alles andere. Dann bist du ihm öfters entkommen, und keiner weiß genau wie du das gemacht hast. Sogar Dumbledore war erstaunt. Warum meinst du wohl, dass er dich als seine Schachfigur einsetzt. Er hatte dafür gesorgt, dass du berühmt wurdest, es hatte am Anfang keinen interessiert, dass ein Kind es geschafft hatte, den Fluch zu überleben. Und plötzlich findet Voldemort heraus, dass du sein Sohn sein könntest. Das ist nicht mal das schlimmste. Ich denke was ihn stört, ist der Gedanke, dass du sein Sohn bist und er dich beinahe umgebracht hat. Er hätte sein eigenes Fleisch und Blut, sein Kind, umgebracht. Ich möchte nicht in Dumbledores Haut stecken. Wie ich Voldemort kenne, wird er mit ihm spielen, wie eine Katze mit einer Maus."

Harry hörte seinem Freund ruhig zu und er musste ihm Recht geben. Er erhob sich seufzend und lief ins Bad. Warum war das auch so kompliziert? Draco folgte ihm ins Bad.

Harry kam sich am Frühstückstich etwas fehl am Platz vor. Alle waren seht gut eingekleidet, nur er saß mit einem Pyjama am Tisch. Seltsamer Weise saß Sirius nicht neben ihm, sondern auf Voldemorts Platz. Und dieser hatte sich an seine Seite gesetzt. Er zuckte mit den Schultern und griff sich eine Brotscheibe und belegte diese. Er biss herzhaft hinein und kurz darauf spuckte er es wieder auf seinen Teller. Er verzog angeekelt sein Gesicht. Er griff nach dem Tee und setze die Tasse an seine Lippen. Er wollte sich den ekelhaften Geschmack ausspülen. Doch leider schmeckte dieses Getränk auch nicht besser. Er spukte die Brühe quer über dem Tisch. Die Anwesenden mussten sich ein lachen verkneifen. Sirius hatte alles abbekommen. Er schaute grimmig auf sein Patenkind und dann zu Voldemort.

„Klasse Tom, jetzt weiß ich auch, warum ich mich hierhin setzen sollte."

„Ach ist der streuende Köter nass geworden", spottete Severus. Ihm kam es gerade gelegen. Er war immer noch sauer, auf diesen streuenden Köter. Den gestrigen Abend, hatten die Beiden, mit Streitgesprächen verbracht, wie es eigentlich üblich war. Nur haben sie ganz vergessen, das Voldemort anwesend war. Das war ihr großer Fehler. Er hatte ihnen zwar keinen Unverzeihlichen auf den Hals gehetzt, aber dafür einen anderen und den fanden diese genauso schlimm. Sie mussten jeweils in dem Körper des anderen, die Nacht verbringen. Es gab nichts Schlimmeres für Snape, als die ganze Zeit, Sirius um sich zu haben. Das brauchte er wirklich nicht. Dem entsprechend war auch seine Laune am heutigen Morgen.

Der Lord sah die Beiden scharf an und sie verstummten sofort. Harry fuhr sich angeekelt mit der Hand über den Mund, aber schaute dabei belustigt zu den Beiden. ~Das ändert sich wohl nie.~ dachte er, blickte dann zu seinem Tischnachbarn. Voldemort's Blick lag schon einige Zeit auf ihm.

„Wie du weißt, wäre es für dich besser gewesen, das du dich noch einen Tag ausruhst, aber das geht nicht. Sonst würdest du Morgen, vor lauter Hunger zusammenbrechen", er sah den Jungen ruhig an. Harry nickte, er hatte es verstanden und schaute ein letztes Mal auf das Essen. Voldemort sprach ruhig weiter, als er sich sicher war, das er die Aufmerksamkeit des Jungens hatte.

„Sobald du das erste mal Blut getrunken hast, kannst du wieder normal essen. Ich gehe davon aus, das du mein Sohn bist." Harry sah ihn verwundert an.

„Ja was glaubst du denn? Es gibt einfach zu viele Beweise, du kannst nur mein Sohn sein. Und da kommen wir auf das Thema, was ich mit dir besprechen muss. Wir werden auf jeden Fall das Ritual durchführen. Ich will, dass jeder Zweifel vernichtet wird. Ich habe das gestern schon, mit den anderen besprochen." Harry sah verwundert in die Gesichter der Erwachsenen, als Voldemort fortfuhr: „Harry, als erstes möchte ich dich bitten deinen richtigen Namen anzunehmen."

„Wie heiß ich denn? Und wie machen wir das in Hogwarts?" fragte dieser. Er war schon neugierig wie er wirklich hieß. Außerdem kam hinzu, dass er anfing Voldemort zu mögen.

„In Hogwarts werden wir dich weiterhin mit Harry Potter ansprechen, damit unsere Tarnung nicht auffliegt. Außerdem müssen wir uns etwas einfallen lassen, wegen deinem Aussehen. Da du dich verändern wirst. Wir werden Dumbledore auftischen, das du einen Heiltrank, wegen der Augen, zu dir genommen hast. Dann werde ich dir einen Trank geben, der deine Narbe für andere sichtbar macht. Nur meine Anhänger, werden dich ohne sie sehen können, bis du diese Tarnung nicht mehr brauchst. Nun kommen wir zum nächsten Thema. Ich werde dich meinen Todessern vorstellen und deine Verlobung bekannt geben", sprach Voldemort. Hörte aber auf, als er die geschockten Gesichter, der Jugendlichen, sah.

„Verlobt? Mit wem? Ich bleibe bei Draco, damit das klar ist!" sprach Harry ziemlich sauer. Das brachte einige am Tisch zum schmunzeln. Draco sah erst verdutzt auf Voldemort und dann auf seinen wütenden Freund. Er sagte nichts, da er wusste das Voldemort alles erklären würde.

„Das bleibst du auch", antwortete Voldemort, „Ich sehe nicht ein, euch zu trennen. Da wir Draco verdanken das du lebst; ohne ihn wärst du uns gestern gestorben. Ich werde die Verlobung zwischen dir und Draco bekannt geben. In der Schule wird dies Lucius übernehmen, dass ihr euch heute verlobt habt. Ich freue mich jetzt schon auf das Gesicht Dumbledores und den anderen", lachte Voldemort.

„Was ist mit Parkinson?" fragte Draco. Tom grinst gehässig und sprach: „Nun die wird ihre gerechte Strafe noch bekommen. Aber erst will ich, der ihr Gesicht in der Schule sehen. Das Treffen habe ich verlegt, da meine Untertarnen immer noch nicht das Geheimnis, des verbotenen Waldes, gelüftet haben."

„Aber alle wissen doch, dass du mit uns nach Hogwarts gehst", sprach Blaise. „Dann weiß Parkinson doch auch bescheid!" Voldemort schüttelt belustig den Kopf, er war sehr erstaunt, wie viel die Jugendlichen hinterfragten.

„Nein, weiß sie nicht", antwortete dieser. Blaise zog seine Augenbrauen hoch.

„Alle Schüler aus Slytherin wissen bescheid, bis auf Parkinson." Diese Neuigkeit brachte sie zum grinsen. Das würde ein Spaß.

„So kommen wir auf das eigentliche Thema zurück, Harry", er schaute wieder auf den Jungen. „Da du mein Sohn bist und nicht der der Potter's, brauchst du einen Paten. Du hast zwar einen, aber dieser ist nur zweite Wahl. Da er als einziger ein Gryffindor ist und von den Potter's gewählt wurde. Du fragst dich sicher, wie er auf unsere Seite gekommen ist. Um es kurz zu machen, wir haben letztes Jahr mit ihm gesprochen. Er war bis zu diesem Zeitpunkt auf Dumbledores Seite. Wir brauchten zwar sehr lange und sehr viele Beweise, aber letztendlich glaubte er uns. Wir wollten durch ihn, an dich herankommen und dich fangen, was Bellatrix Lestrange zu verhindern wusste. Da wir aber ihre Pläne kannten, habe ich ihn in die Starre versetzt. Ich kannte ja sein Geheimnis durch Bellatrix. Da sie ein Geborener Vampir war, musste Sirius, bei den gleichen Vorfahren auch einer sein. Wir mussten ihm schwören dir nichts zu tun, Harry. Und wenn ich jemandem das Wort gebe, halte ich es auch. Dir wäre nichts passiert. Wir hätten dich nur fern von Dumbledore gehalten. Den Rest kann er dir selber zu einem anderen Zeitpunkt erzählen. Um dich zu beruhigen, er bleibt weiterhin dein Patenonkel, aber eben an zweiter Stelle." Voldemort schaute in die Runde. Er hatte noch keinem erzählt, wer es nun werden würde. Daher hatte er jetzt von jedem die volle Aufmerksamkeit.

„Nun Lucius, ich habe dich dafür ausgesucht", sprach Voldemort. „Ich hoffe für dich, du enttäuschst mich nicht!" Draco und Harry rissen die Augen auf. Auch Blaise sah seinen Onkel an. Er konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Da würde Harry noch was mitmachen.

„Ich werde sie nicht enttäuschen, Sir", sprach Lucius ruhig, als er sich von dem Schock erholt hatte. Narzissa fand es schön. Jetzt hatte sie nicht nur einen Neffen sondern zwei und gleich noch einen Schwiegersohn dazu. Sie mochte Großfamilien und in der Burg war genug Platz, um alle unter zu bringen. Niemand wusste, dass Voldemort hier lebte und seine Pläne schmiedete. Und für Sirius hatten sie auch Platz, er würde sich schon mit Severus vertragen, da war sie sich sicher.

Harry schaute seinen Freund an und grinste ihn freundlich an. Draco musste es einfach erwidern. Voldemort drehte sich zu den Beiden.

„Harry, dein richtiger Name lautet ‚Alexzander Vorlost Riddle'. Dein Geburtsdatum ist das gleiche, wie du aus der Erzählung von gestern weißt. Nach dem Ritual, wirst du nur noch Alexzander heißen, außer in Hogwarts, also stell dich schon mal drauf ein."

„Kling gut!" Harry strahlte, er fand den Namen nicht schlecht. Draco fand ihn sogar besser als Harry. Vor allem passte dieser, zu dem schmächtigen und man konnte ihn so süß abkürzen, in Alec'.

„Ich würde sagen, wir fangen mit dem Ritual an, das Knurren des Jungen ist ja kaum auszuhalten", sprach Voldemort. Als Harry's Magen zur Antwort aufheulte, wurde er augenblicklich rot. Er nickte heftig. Er war zwar nervös, aber er wollte es so schnell wie möglich, hinter sich bringen.

Draco nahm den Jungen an die Hand und lief mit ihm hinter den anderen her. Sie stiegen eine lange Treppe runter. Es gab hier nirgends Fenster. Vereinzelt erhellten Fackeln den Weg. Harry fröstelte doch ein wenig. Hier unten war es ihm etwas unheimlich, hinzu kam das es immer kälter wurde, umso tiefer sie gingen. Draco merkte dies. Er zog ihn in seine Arme und schlang seinen Umhang, um den frierenden Körper, seines Freundes. Harry schmiegte sich an die Wärmequelle. Sie verweilten so einige Zeit bis sie ein großes Tor erreichten.

Wie durch Geisterhand, öffnete sich das Tor und eine Halle erschien vor ihren Augen, sie war größer als die große Halle in Hogwarts. Sie traten gemeinsam in den Raum und die Türe schloss sich hinter ihnen. Harry sah sich neugierig um. Die Decke wurde von riesigen Säulen getragen. Diese waren mit Runen übersäht. Der Raum war in Slytherinfarben gehalten. Alle Wände waren schwarzer Farbe. Vereinzelt brannte eine grüne Fackel und erhellte die Halle in ein dämmriges Licht. In der Mitte des Raums, war eine riesige silberne Schlange in den Boden eingearbeitet. In ihrer Mitte, waren die Sonne eingezeichnet. Ihr Auge war geschlossen. Um sie herum, waren vor kurzen, Runen eingezeichnet worden. Harry erkannte sie aus dem Unterricht. Es waren Raidho, Kaunaz, Gebo, Wunjo, Halagaz und Naudhiz. Diese waren jeweils mit einem Planeten verbunden. Raidho wurde von Merkur eingeschlossen, Kaunaz-Venus, Gebo-Mars, Wunjo-Jupiter, Halagaz-Mond und Naudhiz vom Saturn. Diese wurden von Kerzen erleuchtet.

Voldemort trat auf den Jungen zu. Er hielt ein übergroßes Seidentuch fest und reichte es dem Jungen. Es war schwarz und an den Enden waren die Runen eingearbeitet.

„Du wirst dich in dieses Tuch einhüllen. Das hatten wir besprochen. Du legst dich bitte, auf das Symbol der Sonne. Bleib ruhig, egal was passiert, dir wird nichts geschehen", beruhigte er denn Jungen. Er konnte denn Zwiespalt, in dessen Augen erkennen. Dann drehte er sich um und ging.

Draco und Harry gingen in eine Ecke des Raumes, die zum Entkleiden gedacht war. Harry entledigte sich seiner restlichen Kleidung und umwickelte sich mit dem Tuch. Er fühlte sich überhaupt nicht wohl, er verstand nicht warum er keine Kleidung tragen durfte. Als letztes nahm er seine Brille ab. Er konnte kaum etwas erkennen.

Draco wusste dies und führte den Jungen zu dem Platz. Harry tapste wie ein scheues Kätzchen neben ihm her. Er legte sich nieder, wie sie es besprochen hatten. Voldemort stellte sich an die Seite des Liegenden und die restlichen Todesser umkreisten den Ritualkreis. Sämtliche Fackeln erloschen, sodass nur noch die Kerzen den Ritualkreis erhellten. Voldemort schaute ein letztes Mal auf den Jungen und sprach dann: „Ihr Mächte des Totenreiches erhöret uns, sendet uns die eine Seelen des Blutes hier", Severus und Lucius gaben etwas Blut in die Schalen, die an Harry's Seite standen. Es war das Blut James Potter's, sie hatten es aus dem Krankenhaus entwendet, [Ja, er hat Blut gespendet und es war noch ein Rest über…] und von Tom Riddle.

„Erhöret den Clan der Schlangen, sendet uns die Seele James Potter's", sprach er weiter. Den Spruch wiederholte er in sämtlichen Sprachen. Mit einem mal fingen die Runen zu leuchten an. Sie schwebten dann langsam immer höher bis sie einige Zentimetern hoch in der Luft stehen blieben. Aus ihnen begann erst langsam Blut zu laufen, nach und nach lief es immer schneller. Es füllte zuerst die Planeten, die einige Millimeter in den Boden eingearbeitet waren. Als diese vollständig gefüllt waren, lief es aus kleinen Einkerbungen, in die im Boden eingelassene Schlange.

Harry sah wie gebannt dem Schauspiel zu. Die restlichen Anwesenden fingen nun an mit Tom den Spruch aufzusagen. Immer und immer wieder wiederholten sie diesen.

Als die Schlange restlos mit Blut gefüllt war, leuchteten die Kerzen silbern auf und setzten sie in Flammen.

Jetzt wurde es Harry doch etwas mulmig zu Mute. Es war regelrecht in den Flammen eingeschlossen. Plötzlich bebte unter ihm die Erde. Er wurde durch eine Steinplatte in die Höhe geschoben. [Altarhöhe…] Die Flammen erloschen so schnell, wie sie gekommen waren. Doch etwas seltsames, unbegreifliches geschah für Harry. Die Schlange lebte. Sie wand sich dem Alter hoch und schlängelte sich um dessen Körper. Er hatte das Gefühl erdrückt zu werden. Sie schlängelte ihn so weit ein, das man nur noch seinen Kopf erkennen konnte. Dann schaute sie ihn aus grünlichen Augen an. Die Menschen an diesem Ort hörten währenddessen nicht auf zu sprechen. Wie aus heiterem Himmel öffnete sich über seinem Kopf ein Tor. Die Schlange entließ ihn aus ihren stechenden Blick und sprach [natürlich in Parsel!!!]: „Herr der Toten gebt die Seele frei!" Es antwortete ihr eine kalte Stimme: „ Warum? Und was bekomme ich dafür?"

„Schickt uns James Potter, er soll sein Kind erkennen und holen!" Harry schreckte auf. Er wollte da nicht rein. Er versuchte sich aus dem Griff  der Schlange zu winden, was nichts brachte. Ihr Griff war zu stark.

„James Potter ist hier gut aufgehoben. Er hat nur ein Kind und dieses ist hier", sprach die unbekannte Stimme. Aus dem Nichts' kamen zwei goldene Augen zum Vorschein. Das Wesen streckte seine krallenartige Hand aus und fügte Harry eine kleine Wunde auf der Stirn zu. Dann erhob es die Hand und leckte sich die Pfoten sauber. Das Spiel wiederholte es dreimal.

Voldemort trat auf den Altar zu und hielt eine Schale, mit James' Blut hoch. Auch hier, schleckte das Wesen dreimal von dem Blut, dann sprach es wieder:

„Ähnlich, doch nicht gleich.

Viel Magie aus dritter Partei.

Viel Magie! Gebraucht, um die Menschen zu blenden.

Weiße Magie um ehrlich zu sein.

Dieses Kind, nicht das Erbe beweist.

Verfälscht, das Blut, es ist nicht rein.

Dieses Kind kann ‚kein Potter' sein."

„Doch um eurer Anliegen zu helfen, ich die Seele schicken werde." Es dauerte nicht lange und eine leuchtende Kugel flog auf Harry zu. „Die Seele James' wird nun versuchen in deine einzudringen Kind, sollte sie es schaffen, habe ich mich getäuscht. Doch sollte ich recht behalten, wirst du, Kind, das tot geglaubte gebären." Die Anwesenden keuchten erschrocken auf, mit so etwas hatten sie nicht gerechnet. Doch Voldemort zeigte allen deutlich, sie sollen still bleiben, dann sprach er: „Bevor der Handel eingegangen wird, verrate welche Kreatur es ist!" befahl er kalt. Die Augen der Kreatur leuchteten kalt auf. Doch Voldemort ließ sich nicht einschüchtern.

„Mutig Vampir, du der Erbe bist, ich weiß." Die Kreatur wandte ihren Blick wieder auf den zitternden Jungen. „Er das Kind ist, das die letzte ihrer Art ausgelöscht hat. Er wird sie neu gebären." Voldemort sah einen Moment nachdenklich auf den Jungen, dann dämmerte es ihm. Harry hatte den letzten Basilisk getötet, das wollte die Kreatur.

„Sie wird ihm und euch gute Dienste erweisen. Nun teste, Seele." Mit diesen Worten flog die Seele James Potter's auf den Jungen zu. Einige Zentimeter über der Wunde blieb sie stehen. Dann katapultierte sie sich mit einen Ruck auf ihn zu. Kurz bevor sie den Körper erreichte wurde sie, von einer Blockade gestoppt, diese schleuderte sie immer zurück. Sie versuchte es fünf Mal, bevor sie sich ins nichts zurück flog. Das bösartige glitzern, was in den Augen der Kreatur aufleuchte, behagte Harry und Draco gar nicht.

„Wie gesagt ich hatte Recht. Zum Beweis löse die Seele Tom Riddle's und vereinige dich mit ihm." Voldemort Seele löste sich von seinem Körper und als dieser aufleuchtete, fingen Lucius und Severus den Körper sofort, als dieser erschlaffte, auf.. Er flog auf Harry zu und tauchte sofort in den Körper ein. Harry erschrak sich im ersten Moment, beruhigte sich sofort, als er eine Wärme in sich spürte. Es dauerte alles nur ein paar Sekunden und die Seele Tom's verließ seinen Körper wieder und flog zu seinem. Er verband sich wieder mit diesem und schlug die Augen auf. Lucius und Severus entließen ihn aus ihren Griffen.. Er ging zum Altar zurück und sprach: „Du hast Recht!"

„Dann fordere ich den Preis", sprach das Ungetüm.

Harry zitterte aus Panik. Voldemort legte ihm beruhigend seine Hand auf dessen Stirn und streichelt durch die wirren Haare. Er wusste wie sich der Junge fühlte, er hatte es damals auch durch machen müssen, als er die Mächte rief. Daher war der Verlust des Basilisken für ihn damals sehr schwer, als sein Sohn ihn tötete. Harry beruhigte sich langsam, aber das stetige Zittern blieb.

„Nun denn. Fangen wir an!" Die Schlange die Harry die ganze Zeit umwickelt hatte, löste sich. Der Altar auf dem er lag, erhob sich weiter und hielt, nur ein paar Millimeter vor dem schwarzen Loch an. Harry konnte den schwefelartigen Atem auf sich spüren. Er kniff ängstlich seine Augen zusammen.

„Öffne deine Augen, Kind"; befahl die Stimme, „Wenn du es nicht tust, wirst du die Geburt niemals überleben. Sie werden dich sonst, von innen zerfetzen."

Harry riss vor Entsetzen, erschrocken die Augen auf. Er blickte dem Ungetüm ins spöttisch lächelnde Gesicht.

Lucius hatte derweil Probleme, seinen tobenden Sohn zu beruhigen. Er verstand ihn sehr gut. Niemand von ihnen, hatte mit so einem Handel gerechnet. Sie mussten den Preis zahlen. Lucius sprach auf seinen Sohn ein. Dieser beruhigte sich auch wieder, aber spießte das Wesen mit Blicken auf.

„So ist besser Kind." Die Klauen des Wesens zogen das Tuch zur Seite. Dann legte es sie, auf den Bauch des Jungen.

Harry's Atem ging schneller, er fand diese ganze Sache überhaupt nicht lustig. Er wünschte sich, Draco wäre an seine Seite. Er versuchte sich selber Mut zu machen, in dem er sich, die ganze Zeit vorsagte, das dieser unten warten würde.

„Gut so Kind. Dir wird nichts geschehen", sprach das Wesen. Dessen Klaue leuchtete auf. Mit einem gezielten Stoß, rammte es diese, in den Unterleib des Jungen. Harry schrie auf. Blaise und die anderen atmeten keuchend ein. Lucius packte sich seinen Sohn. Er hätte beinahe den Ritualkreis betreten.

„Draco, lass es!" befahl dieser. „Willst du, dass er stirbt?" Draco schüttelte verneinend den Kopf. Er schaute zu seinem Freund hoch. Dieser schrie immer noch, aus Leibeskräften. Das Wesen schien das nicht zu stören. Es behielt seine Klaue in dem Leib des Jünglings. Harry's Blut lief den Altar runter.

Harry hatte das Gefühl, zerrissen zu werden. Er spürte, wie sein Blut aus der Wunde läuft. Langsam wurde er müder, sein Herz schlug am Anfang rasend. Nach einiger Zeit wurden die Schläge immer langsamer. Dann konnte er spüren, wie das Wesen in ihm etwas formte. Er blickte es aus trotzigen Augen an.

„Gleich ist es vorbei, Kind. Du mächtig werden wirst, Kind der Schlangen. Die Geburtsblase ist fertig. Du sehr gut geeignet bist, mein Schlangenkind. Du wirst für die Arterhaltung sorgen." Mit diesen Worten zog er seine Klaue zurück und schloss die Wunde mit Energie. Es blieb keine Spur der Veränderung zurück.

„In sechs Monaten ist es soweit, Schlangenkind. Du wirst dann gebären, die zwei Basilisken." Mit diesen Worten schloss sich das Tor und der Altar fuhr langsam wieder herunter. Als er dort ankam entflammten die Fackeln wieder und es blieb keine Spur des Rituals zurück. Alle Symbole die in den Boden eingearbeitet worden waren, verschwanden. Das einzige was noch darauf hinwies war Harry's Blut, das neben ihm klebte. Lucius ließ seinen Sohn los. Draco stürmte sofort auf den kleineren zu. Er kniete sich zu ihm runter und legte dessen Kopf, auf seinen Schoß. Harry lächelte ihn schüchtern aus müden Augen an, er besaß fast keine Farbe mehr im Gesicht. Dann biss er sich aus versehen selber. Er fühlte verwundert, mit der Zuge seine Zähne nach, als ihm zwei sehr spitze Zähne auffielen

Voldemort ließ sich zur anderen Seite nieder, dann sprach er ruhig: „Es tut mir leid Alexzander. Ich wusste zwar, dass es eine Forderung gab, aber ich habe nicht mit dieser gerechnet. Eher damit, dass ich oder du, einen Teil unserer Energie abgeben mussten. Das ist eigentlich üblich, bei diesem Ritual. Er empfindet dich als würdig. Ich hatte früher, bei einem Beschwörungsritual, dasselbe durchmachen müssen. Ich weiß das du Angst hast, aber das ist nicht schlimmes." Dieser nickte, er glaubte ihm. Als sich ihre Seelen kurz berührt hatten, hatte er einiges von ihm gesehen.

„Paps, ich glaube dir, aber kannst du nicht etwas wegen den Hunger machen", er sah ihn aus müden Augen an. Voldemort schlug sich geistig selber, wieso hatte er daran nicht gedacht? „Ist gut", sprach er und formte aus seinen Händen, einen kleinen Diamanten und reichte diesen an Alexzander weiter.

„Das ist jetzt dein Blutstein, Alec'. Später werde ich dir zeigen, wie sie hergestellt werden." Alexzander besah sich den Diamanten. Er war kleiner als Draco's. Er suchte regelrecht die Löscher. Als Draco das bemerkte, musste er sich ein Grinsen verkneifen.

„Also, es wäre nett wenn mir jemand meine Brille holen würde" sagte der kleinere.

„Das lassen wir mal", antwortete Draco, nahm den Stein und drehte ihn in die richtige Position. Dann hielt er ihn dem schmächtigen Jungen hin. Harry öffnete seinen Mund und biss vorsichtig auf den Stein. Seine Zähne rutschten sofort in die Einkerbungen und er fing aus Instinkt zu saugen an. Er griff sich den Stein und hielt ihn selber in dieser Position.

Voldemort wickelte die Decke fester um den Jungen und hob ihn hoch. Draco stand mit ihnen auf. Erst jetzt näherten sich die anderen. Narzissa wuselte durch die Menge. Sie stellte sich vor die dreien und schaute auf den Jungen in Tom's Armen. Sie strich Alexzander die Strähnen, die ihm ins Gesicht gefallen waren, raus. Der Junge schaute zu ihr, lächelte sie müde an. Er gähnte herzhaft. Voldemort ging durch das Tor zurück, zu den Schlafsälen. Draco ging neben ihn her, er ließ Alec' nicht aus den Augen, als hätte er Angst ihn zu verlieren. Blaise, Crabbe und Goyle liefen hinter ihm. Der Rest, folgte der Truppe.

Als Voldemort noch mal auf seinen Sohn blickte musste er feststellen, dass dieser sich an ihn gekuschelt hatte und in seinen Armen eingeschlafen war. Er hatte schon etwas von der Blässe verloren. Er musste unbeabsichtigt lächeln.

Genau dieses Lächeln sah Draco, er sagte dazu nichts. Es war nur etwas seltsam, da er den Lord noch nie so gesehen hatte. Er fand es aber nicht schlecht. Alexzander brauchte einen liebenden Vater. Er hatte bis jetzt darauf verzichten müssen und Voldemort schien für diese Aufgabe gerade zu geeignet sein. Sie konnten sich beide helfen.

Tom Vorlost Riddle betrat das Schlafzimmer der Beiden. Draco lief schnell zum Bett und zog den Bezug zur Seite. Voldemort war in der Zeit ans Bett getreten und legte den Jungen darauf. Es gab nur ein kleines Problem. Voldemorts Sohn hatte sich in dessen Hemd gekrallt und schien es nicht mehr loslassen zu wollen. Voldemort sah verdutzt auf diesen. Draco kam an seine Seite und streichelte dem schlafenden über den Kopf. Alexzander grummelte leise und entließ Voldemort aus seinem Griff. Dieser erhob sich wieder und zog die Decke über den Schlafenden. Den Blutstein, den Alexzander in der Hand hielt, löste er vorsichtig und legte ihn auf den Tisch. Der Stein verschwand, kurz nach dem er die Tischplatte berührt hatte. Er löste sich einfach auf. Voldemort deute an, das alle den Raum leise verlassen sollten, damit der Jungen sich, regenerieren konnte.

Mitten in der Nacht kroch Draco zu dem Schlafenden ins Bett. Er kuschelte sich an den Kleineren und seufzte leise.

Sie hatten den ganzen Nachmittag über Alexzander gesprochen. Der Lord hatte sie aufgeklärt, wie die Geburt der Basilisken vonstatten ging. Es war zum Glück nicht schwer. Die Zeit vorher war weit aus schlimmer. Der Lord erklärte, dass der Junge oft gereizt reagieren konnte. Man musste genau aufpassen, was man sagte. Dazu kam, dass er sich häufig übergeben musste. Das war eines der größeren Probleme. Es würde in der Schule auffallen und Madame Pomfrey würde ihn in die Krankenstation stecken. Sie würde ihn untersuchen, aber nichts feststellen können. Aber Dumbledore war nicht so leicht zu täuschen, er würde schnell herausfinden, dass etwas nicht stimmte. Auch dieses Schlammblut und dieses Wiesel könnten Probleme machen. Sie ließen kaum eine Gelegenheit aus, den Jungen zu verärgern und das wäre zurzeit, überhaupt nicht gut. Mit diesen Gedanken schlief er ein.

Alexzander wurde von Sonnenstrahlen aufgeweckt. Er grummelte und wollte sich anders hinlegen. Doch auch hier klappte es nicht. Da das Zimmer von zwei Seiten erleuchtet wurde. Er öffnete missmutig seine Augen. Er lauschte in die Stille hinein und konnte aus dem Bad laute vernehmen. Alexzander fühlte sich gerädert, wollte aber nicht alleine in dem Zimmer bleiben. Er rutschte langsam zum Rand des Bettes und ließ seine Beine raus baumeln. Genau in dem Augenblick kam Draco in den Raum. Als er sah das Alec' versuchte aufzustehen, ging er mit großen Schritten auf den Jungen zu.

„Was gedenkst du, gerade zu tun?" fragte er streng. Er sah den Kleineren tadelnd an. Dieser sah immer noch nicht besser aus, als gestern. Harry sah ihn leicht verunsichert an und antwortete: „Ich wollte aufstehen und nach unten. Ich will hier nicht alleine bleiben."

„Schatz, es ist besser wenn du heute noch im Bett bleibst." Harry schüttelte den Kopf. Draco seufzte. Es war ja klar, er kannte dessen Dickschädel, nur zu gut.

„Ok, ich bringe dich in das Gesellschaftszimmer, dort ist auch dein Vater. Er wird solange aufpassen, bis ich wieder zurück bin. Ich muss etwas für ihn in der Stadt besorgen." Alexzander nickte begeistert. Als er aber seine Kleidung greifen wollte, schüttelte Draco seinen Kopf. „Du ziehst dir bitte einen Pyjama an. Dort ist es auch für eine Frostbeule wie dir, warm genug. Außerdem gibt es dort genug Decken…", sprach dieser. Alec' zog einen Flunsch. Er fand diese Idee überhaupt nicht toll. ~Wird das hier langsam zum Dauerzustand? Alle sind angekleidet und ich nicht!~ Draco beugte sich zu ihm runter und hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen.

„Nicht böse sein, Schatz. Es ist nur praktischer für uns. Solltest du nämlich einschlafen, brauchen wir dich nur ins Bett verfrachten. Außerdem laufe ich gerne mit Schlafanzug durch die Gegend. Sogar meine Eltern machen es, wenn keine Besprechung oder anderes ansteht."

„Echt?" fragte dieser verwundert. Draco musste lachen, dann nickte er bestätigend. Er ging zum Schrank und suchte für Alec' einen Pyjama aus. Er reichte diesen an seinen Freund weiter und half ihm, sich anzukleiden. Dann nahm er ihn in seine Arme und ging mit ihm zu dem Salon. Er klopfte an und betrat, mit seiner Last den Raum, als er ein ‚herein' vernahm.

Voldemort sah verwundert auf, als es klopfte. Er hatte sich hierher zurückgezogen um etwas Ruhe zu bekommen. Sirius und Severus gingen ihm gewaltig auf den Geist. Die Beiden stritten sich den ganzen Tag, ohne Komma und Pause. Dies schien auch ihre lieblings Beschäftigung zu sein. Bevor er einen Unverzeihlichen aussprach, hatte er sich zurückgezogen. Er bat denjenigen herein. Draco betrat den Raum mit seinem Sohn auf den Armen. Alexzander sah nicht viel besser aus als am Vortag. Er war blasser als jeder Vampir. Wenn Dumbledore jetzt hier wäre, würde er den Jungen, sofort einsperren und versuchen einen Bannzauber auszusprechen, damit der Dämon den Jungen verließe.

Draco ging zur Couch rüber und setzte seinen Freund ab. Dann holte er aus einer Ecke, eine Decke und legte sie dem Jüngeren um.

„Schatz ich bin jetzt weg, wenn was ist rufe Dobby, oder frage jemand anderes." Er hauchte ihm noch einen Kuss auf die Lippen und ging zur Tür. Blaise stand dort und schaute den Beiden zu. Er winkte Alexzander kurz zu und verschwand dann mit Draco, der die Tür hinter sich schloss.

Alexzander sah sich in dem Raum um. Es standen hier genau so viele Bücher wie in der Bibliothek. Die Regale gingen bis unter das Dach. Der Raum wurde von drei Seiten mit Sonnenlicht durchflutet. Die Fenster standen offen und man konnte den leichten Windhauch spüren. Die Gardinen bewegten sich leicht dadurch.

Voldemort beobachtete ihn dabei. Er stand auf und ging zu ihm rüber. Alexzander sah ihn fragend an.

„Hast du schon gegessen?" fragte Voldemort seinen Sohn.

„Beides nicht", antwortete dieser, da er nicht wusste, welches sein Vater meinte. Normales Essen oder doch eher Blut. Er tippte auf das zweite.

Voldemort schmunzelte. Ihm viel auf, dass er das in letzter Zeit häufiger tat. Er musste aufpassen, dass das nicht passierte, wenn er bei einer Versammlung war.

„Ich weiß doch nicht, wie ich das mit dem Stein machen muss!" antwortete dieser. Voldemort nickte. „Pass auf, gib mir mal bitte deine Hand." Alexzander reichte sie ihm ohne zu zögern. Voldemort nahm sie in seine und drehte sie, sodass die Innenfläche nach oben zeigte.

„Halte sie so als würdest du Wasser in ihr halten." Der Junge befolgte seine Anweisung und formte seine Hand, als würde er Wasser aus einer Schüssel schöpfen.

„Genau so! Und jetzt denke einfach, das du Hunger hast." Alec' tat wie ihm geheißen. Er dachte daran und langsam entstand eine kleine Flamme in seiner Hand. Es dauerte eine Weile, da verhärteten sich die Flammen und er hielt seinen Blutstein in der Hand. Da er jetzt seine Brille trug, konnte er den Stein genauer mustern. Voldemort ließ seine Hand los. Alexzander sah ihn an und lächelte.

„Du musst nur dran denken und er erscheint", sprach Voldemort und strich dem Jungen eine Strähne aus dem Gesicht. Er wusste nicht, wie er sich gegenüber ihm verhalten sollte. Es war nicht seine Art, so freundlich zu sein. Er wusste aber, dass Alexzander gerade dies brauchte. Nachdem Lucius ihn über dessen (Ex-) Verwandten aufgeklärt hatte, wusste er mehr über dessen Leben bescheid. Der Junge hatte genau so viel ertragen müssen wie er. ~Diese Muggle werden leiden und Dumbledore dazu!!!~ dachte er.

Alexzander saugte gerade ausgiebig an seinem  Stein. Es war schon wunderlich, wie viel man trinken konnte. Dieser Stein schien genug von dieser Essenz zu haben. Aus den Augenwinkeln, beobachtete er seinen Vater. Das Mienenspiel in dessen Gesicht fand er lustig, aber er hielt lieber den Mund. Man konnte ja nie wissen, wann die Grenze erreicht war und Voldemort ausrastete. Als er satt war ließ er den Stein auf seinen Schoss fallen. Bevor dieser aber aufschlug, verschwand er.

„Praktisch!"

„Ja, das ist es"; antwortete Voldemort.

„Paps, darf ich dich etwas fragen?"

„Du tust es doch schon", antwortete Voldemort und setzte sich neben ihn.

„Wird es mit diesen Basilisken Probleme geben?" Er schaute seinen Vater fragend an.

„Nein! Wir werden uns um alles kümmern. Und was die Geburt angeht, sie ist weit aus leichter, als was die Bestie mit dir gemacht hat. Und da die Kammer noch existiert, haben wir einen Ort, wo wir uns zurückziehen können und sie aufziehen können. Mach dir da mal keine Sorgen." Alexander sah ihn ernst an. Er glaubte ihm, aber er verschwieg auch etwas. Er konnte sich denken, dass es doch Komplikationen geben wird. Dumbledore spürte immer, wenn etwas nicht stimmte. Aber er glaubte ihm auch, dass sie eine Lösung finden würden.

„Ähm…", Alexzander sah ihn grinsend an, „Ich habe noch eine Frage, Vater." Voldemort zog eine Augenbraue hoch. Er wusste, dass der Junge ziemlich neugierig war, er seufzte. Ihm kam ein Satz seines Vaters ins Gedächtnis: ‚Erwachsen sein ist nicht schwer, Vater sein um so mehr', und genau das stimmte.

„Schieß los! Was willst du wissen?" Alec' lächelte leicht, er hatte schon mit einer Abfuhr gerechnet. Er erhob sich und ließ sich einfach auf den Schoss Voldemorts nieder. Dieser sah erstaunt auf den Jungen. Das hätte sich keiner getraut, in hundert Jahren und da kam ein daher gelaufener Junge und tat dies einfach. Er musste bei so viel Leichtsinn den Kopf schütteln. Als hätte Alexzander seinen Gedanken erraten, sagte er: „Ich vertraue dir Vater!" Er schaute in ernst und offen an. Voldemort musste lächeln. Der Junge war ein Original', dass man so schnell nicht wieder hergeben möchte. Dann sprach er ernst: „Alexzander, du weißt, das ich vor den anderen nicht so bin. Ich kann es mir nicht leisten, es hängt sehr viel davon ab. Sonst haben wir bald das Problem, das sie meine Stellung wollen." Er schaute sehr streng.

„Das ist mir klar. Aber, was ist hier?"

„Die Malfoys und Zabinis, Crabbe, Goyle,, sowie Severus uns Sirius kennen mich auch ohne die Maske. Da sie ja selber eine tragen. Der Rest nicht und das wird auch so bleiben!" Alexzander nickte schnell.

„Ok, ach was ich noch fragen wollte, wissen eigentlich alle Todesser das Severus Draco's Pate ist?"

„Ja, alle Slytherin's wissen es. Sie würden nie darüber sprechen. Sie werden bald darüber bescheid wissen, dass du Lucius' und Sirius' Patenkind bist. Ebenso das du verlobt bist. Nächsten Freitag werden wir es bekannt geben. Vorher will ich wissen wie Pansy darauf reagiert. Wir werden es am Dienstag in der Schule sagen. Montag will ich die Gryffindors erst mal so schocken", antwortete dieser.

Alexzander hörte ihm zu. ~Da brauche ich mir keine Sorgen zu machen, dass mir das in der Gegenwart von Slytherins passiert… Das wird bestimmt lustig mit Sirius und Dumbledore. Ob dieser versucht, über ihn an mich ran zukommen? Bestimmt… Pansy, die Schreckschraube der Nation. Bei der garantiere ich für nichts. Die wird einen Aufstand machen, Hilfe… Ich glaube ich zauber mir, an dem Tag einen Schutz, das ich die nicht hören muss.~

„So mein Sohn könntest du dich erheben? Ich möchte in meinem Buch weiter lesen."

„Genau, ich hole mir auch eins!" Er sprang auf, viel aber zurück als ihm schwarz vor Augen wurde. Er schüttelte sich kurz, danach war dieses Gefühl verschwunden.

„Falsch! Du bleibst hier und ich besorge dir eins." Mit diesen Worten erhob er sich und ging auf das Regal zu. ~Wo stand es noch mal? Ah, das ist es: ‚Schwarze Magie für Anfänger'~ Er zog es aus der Reihe und brachte es seinem Sohn. Der nahm es interessiert in Empfang. Als Voldemort zu seinem Sessel wollte, hielt ihn Alexzander auf, in dem er seinen Umhang festhielt.

„Du setzt dich hier hin und ich mache es mir auf deinen Beinen bequem", sprach er auch schon. Voldemort wollte sich schon aufregen, als er in das bittende Gesicht seines Sohns sah. Er seufzte, es war klar, dass der Junge Wärme suchte. Aber, ob er die richtige Person dafür war? Also setzte er sich wieder zu dem Jungen und schlug sein Buch auf und begann zu lesen. Alec' machte es sich auf seinen Beinen bequem und fing ebenfalls an zu lesen.

Voldemort sah auf, als es anfing zu dämmern. Dann sah er runter auf seinen Schoss, Alexzander war eingeschlafen und hatte sich mit dem Gesicht zu ihm gewandt. Leise glitt die Tür auf. Alle Personen betraten den Raum. Narzissa seufzte erleichtert.

„Was ist denn hier los?" fragte der Lord. Draco trat hervor und erklärte, nachdem sich alle gesetzt hatten: „Ich habe vergessen bescheid zu geben das Alec' hier ist. Und so haben alle Alexzander gesucht, als sie ihn nicht im Zimmer vorfanden."

„Und keiner ist auf die Idee gekommen, das er hier sein könnte?" Voldemort zog die Augenbraue belustigt nach oben. Auf einmal wurden sie von einem Brummen unterbrochen: „Was ist hier los? Kann man nicht einmal schlafen?!" Alexzander schaute alle grantig an. Erst dann richtete er sich auf. Narzissa stand auf und ging zu ihm. Sie drückte ihn an sich und wuschelte ihm durch die Haare.

„Wir haben uns sorgen gemacht, als du nicht in deinem Zimmer warst. Wir haben den ganzen Tag damit verbracht dich zu suchen. Draco, hatte uns nicht bescheid gegeben…"

„Ja, aber warum hat sich Sirius nicht in einen Hund verwandelt und geschnüffelt?" Alexzander sah ihn fragend an. Die Erwachsenen stöhnten auf und Sirius antwortete: „Daran habe ich gar nicht gedacht!" Severus sah ihn sehr böse an, er tat aber sonst nichts. Voldemort hatte nicht umsonst das Weite gesucht. Er hatte keine Lust bestraft zu werden. Außerdem hätten sie selber auf die Idee kommen können. Da waren sie schon mal Vampire und keiner kam auf die Idee sich in etwas zu verwandeln.

Auch die anderen schlugen sich geistig die Hände über den Kopf. Draco besah sich seinen Freund, er sah viel besser aus. Die tiefen Augenringe waren verschwunden und seine Hautfarbe hatte eine leichte Bräune angenommen. Er setzte sich neben ihn. Alexzander dem das nur recht war, kuschelte sich in seine Arme.

„Da geht mir wohl mein Sohn fremd!" Voldemort sah ihn ernst an. Alexzander wusste aber, dass es gespielt war. „Ich gehe dir doch niemals fremd, Dad!" er grinste ihn an. Dieser wuschelte ihm durch die Haare, was den anderen, zu einem knurren veranlasste.

„Sagt mal, was habt ihr alle mit meinen Haaren?"

Das brachte alle zum lachen. Alexzander lachte schließlich mit.

Den Rest der Woche, widmeten sie sich ihrem Projekt. Sie fragten sich die ganze Zeit, wie die Lehrer, auf solche Fragen kommen konnten. Sie fanden es doch sehr erheiternd. Severus setzte sich dann oft zu ihnen und erklärte, was sie noch ändern konnten.

Alexzander verbrachte sehr viel Zeit mit seinem Vater und Draco. Die anderen drei waren auch oft anwesend, sobald es ihnen aber zu langweilig wurde verschwanden sie. Er benutzte die Tage um Voldemort besser kennen zu lernen. Er nutzte die Zeit, um etwas von den dunklen Künsten zu erfahren. Sein Vater hatte in manchen Dingen seltsame Ansichten. Wenn er sie nicht verstand hinterfragte er diese, bis ins kleinste Detail. Er glaubte, wenn er nicht Voldemorts Sohn gewesen wäre, würde er schon begraben sein.

Sirius hingegen nutzte die Zeit, seine persönliche Fledermaus in den Wahnsinn zu treiben. Er lauerte den Trankmeister überall auf und fing an ihn zu ärgern, was dieser sich nicht gefallen ließ. Voldemort musste häufig einschreiten. Oft konnte nur Alexzander ihn daran hindern nicht einen Unverzeihlichen auszusprechen. Was die beiden ihm immer gut schrieben. Als es Alexzanders Vater zu bunt wurde, verwandelte er beide in Mäuse. Das fanden sie überhaupt nicht gut, denn Danger die Hauskatze, sah sie als ihre Mittagsspeise an. Sie jagte sie zwei Tage quer durch das Schloss. Ein paar mal hatte sie einen von ihnen gepackt und wäre der andere nicht eingeschritten, hätte dieser als Katzenfrikassee geendet. Erst dann nahm er den Fluch von ihnen. Seit dem benahmen sie sich ruhiger, aber auch nur in der nähe des Lords. Waren die beiden alleine, so lief alles wie vorher.

Den letzten Tag verbrachten sie zusammen. Voldemort erklärte ihnen noch mal den genauen Ablauf in Hogwarts. Wie jeder sich verhalten sollte, damit ihr Plan nicht schief ging.

Sirius freute sich schon tierisch drauf. Er wollte wissen wie sich Dumbledore gegenüber ihm verhielt. Vor allem wenn er erfuhr das er ein Vampir ist. Außerdem konnte er den Weasley Jungen und das Mädchen ärgern. Sie hatten früher schon ziemliche angst vor ihm und jetzt bestimmt noch mehr.

Draco und Alexzander sahen dies gelassen entgegen, sie freuten sich eher über Pansys geschocktes Gesicht. Sie hatten sogar diesmal die Erlaubnis Pansy vor der Schule klein zu stauchen, falls diese ausfallend würde.

Voldemort hingegen war auf Dumbledores entsetztes Gesicht gespannt, vor allem wenn er versuchte die Beiden auseinander zu bringen. Er hatte selber erfahren wie aggressiv der man auf ein Schwulen-Pärchen reagierte. Dabei war da nichts Ekliges dran. Hauptsache man bekam ein Partner. Wahrscheinlich war der alte Kauz nur eifersüchtig, da er nie eine Partnerin oder Partner hatte. Nur Leider würde es vom Ministerium abgesegnet sein. Das Schreiben hatte er schon Anfang dieser Woche bei sich gehabt. Am Dienstagabend würden die Beiden Magisch-Verlobt werden, sodass keiner mehr etwas unternehmen konnte. Das würde sehr interessant werden.

Severus sah allem gelassen entgegen, bis auf eine Tatsache und diese würde ihn weiterhin überall hin verfolgen. Kein anderer als Sirius, dass konnte noch was werden und Lucius zog ihn weiterhin auf. Erfand diese Spielchen zwischen ihnen scheinbar höchst interessant.